Solarworld steigert Umsatz — Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Klimaretter.Info: [1] Solarworld steigert Umsatz

Dass Umsatz nicht alles ist, sondern ein bisschen mehr dazu gehört, liest man dann im späteren Verlauf:

[1] (Solarworld) In diesem Jahr könnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen minus zehn Millionen und plus zehn Millionen Euro liegen.

Dabei darf man nicht vergessen, dass Solarworld im Jahr 2014 ohne den Kapitalschnitt von 95% unweigerlich in die Insolvenz gegangen wäre.

Bild Solarworld Geschäftsdaten, Grafik vom Autor aus den WIKIPEDIA-Daten erstellt. Quelle WIKIPEDIA Solarworld

Die wirklich wichtige Meldung zur Solarbranche kommt aber vom statistischen Bundesamt

Destatis: [2] Pressemitteilung
Umsatzeinbruch in der Solarbranche: Rückgang von 2011 bis 2014 um 74,2 %

Und weitere Detailinformation dazu:

elektroniknet.de: [5]Nach Zahlen des Bundesministeriums für Wirtschaft sank die Zahl der Beschäftigten in der PV-Branche in Deutschland von 2012 bis 2014 von 100.300 auf 38.300.

Wegen der ungeklärten Finanzierungs-Frage der für erneuerbare Energien nötigen intelligenten Netze und Speicheranlagen hat die Bundesregierung im neuesten EEG auch bei der Windenergie-Förderung einen Gang heruntergeschaltet. Da die vorhandenen Erneuerbaren aber bereits ausreichen, um den klassischen Energieversorgern die Geschäftsgrundlage zu beschädigen, diese auch als Netzbetreiber für den Ausbau von Smart Grids nicht ausreichend vergütet werden, bleibt die Energiewende auf halber Strecke stehen, als teures Subventionsmonster, für dessen Weiterentwicklung die Perspektive fehlt. Die Energiewende wird zum »Gelben Sack« des 21. Jahrhunderts.

Wie eine eist hoch-gehypte „Vorzeigebranche“ auf realistisches Niveau zurück kommt, seit dem die Über-Subventionen zurück gefahren werden, wollte Klimaretter den Lesen als Information wohl nicht mehr zumuten. Denn die euphorischen Vorhersagen zur Zukunft der Solartechnologie lauteten einst vollkommen anders:

Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
Wir sind energiepolitisch zu neuen Ufern aufgebrochen: Weg von den begrenzten Öl- und Uranvorräten, hin zu unendlicher Energie aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme und zum Ausbau nachwachsender Rohstoffe. Hunderttausende neuer Jobs und Firmen die zur Weltspitze gehören und internationale Exportschlager produzieren sind das Ergebnis dieses Erneuerungsbooms. Was heute der Chip ist, wird morgen die Fotozelle sein: Schlüsseltechnologie eines neuen, solaren Zeitalters. Statt wie CDU/CSU diese Erfolge aufs Spiel zu setzen, wollen wir Deutschlands Potenzial nutzen und seine Spitzenstellung ausbauen. So sorgen wir auch dafür, dass viele Milliarden Euro Wertschöpfung im Land stattfindet.

Selbst verständlich kann die Solarbranche auch wieder wachsen. Es wird in Berlin daran „gearbeitet“ und auch problemlos gelingen, Strom wie inzwischen von allen Parteien gefordert so teuer zu machen, dass es (für Betuchte) billiger wird, ein Kleinkraftwerk mit Solar und Akkuspeicher selbst zu installieren (und die Kosten für den Risikoausschluss, den Notanschluss an parallel weiter laufende Kraftwerke und die zukünftig erforderlichen, extrem teuren Speicher den ärmeren Stromkunden aufzuhalsen). Dann ist die vorhergesagte Zukunft für Deutschland – zumindest bezüglich der Spitzenstellung bei den Stromkosten – wirklich wahr geworden. Weit entfernt ist man davon nicht mehr.

Viele lokale Energieversorger springen bereits auf diesen Zukunftsmarkt – der das konventionelle, bestens bewährte, Elektroenergiesystem mit Unterstützung der Versorgervorstände vollkommen zerschlägt – auf und haben als zweites Standbein Solar und Akkuspeicher-Vertriebsfirmen gegründet:

Nürnberger N-ERGIE Aktiengesellschaft (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg): Autarkie mit N-ERGIE

Produkte – Solarstrom

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Tun Sie der Umwelt etwas Gutes: Mit einer Solaranlage der N-ERGIE produzieren Sie Ihren eigenen Ökostrom. Den erzeugten Solarstrom können Sie bequem zum Selbstverbrauch nutzen. So senken Sie Ihre Stromkosten und treiben die Energiewende voran. Den überschüssigen Solarstrom speisen Sie ins Netz ein und erhalten dafür eine über 20 Jahre gesetzlich garantierte und konstante Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wollen Sie den überschüssigen Strom lieber speichern anstatt ihn ins Netz einzuspeisen? Ein optionaler Stromspeicher speichert den erzeugten Strom für die Zeit ohne Sonnenschein. Somit steigern Sie Ihre Unabhängigkeit nochmals deutlich.

Laufen beide Geschäftsfelder, (und auch wenn nicht), bringt es zusätzliche Vorstandsgehälter. Und geht ein Zweig den Bach runter, stört es (den Vorstand und sein Gehalt) auch nicht wirklich. Eher wird es dann erhöht, da man zum Lösen der selbst verursachten Probleme ja Fachleute braucht, die sich damit auskennen. Zudem lassen sich so problemlos „Mauschelverträge“ mit den eigenen Solar- und Speicherkunden auf Kosten der „normalen“ Stromkunden erstellen, die man inzwischen wohl nur noch als überflüssiges Überbleibsel und Zahlvieh für Vorstandsvisionen betrachtet.

Nachdem es einem deutschen privaten Stromkunden nicht möglich ist, den billigen Strom aus dem Ausland zu beziehen, hat ein solcher keine Möglichkeit, dieses Kartell der Wahnsinnigen zu durchbrechen.

Wer nicht weiß, mit welchen Unsummen die Solarbranche bisher direkt subventioniert wurde, anbei ein paar zusammengestellte Informationen aus dem Science Skeptical Blog:

Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

Bild Solarstrom-Subventionierung. Quelle: Science Skeptical

[4] Den Ausgaben von 11 Milliarden Euro pro Jahr stehen in etwa 1 Milliarde Euro über die Vermarktung von Photovoltaikstrom gegenüber. Somit verbleibt eine Differenz von etwa 10 Milliarden Euro pro Jahr, die der Stromkunde über die EEG-Umlage an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Umgerechnet sind das rund 2,5 Cent pro kWh. Ein durchschnittlicher Haushalt verbraucht in etwa 3.500 kWh Strom pro Jahr. Somit ergeben sich 3.500 kWh * 0,025 € = ~90 € an Aufschlag pro Jahr, die ein Haushalt an die Photovoltaik-Anlagenbetreiber zahlen muss. Ein einträgliches Geschäft für die Photovoltaik-Investoren.

Und die Problematik der kommenden Netzausbau-Kosten rollt erst noch auf Deutschland zu:

LAUSITZER RUNDSCHAU: Kostenexplosion im Ost-Stromnetz

Der ostdeutsche Übertragungsnetz-Betreiber 50Hertz hat im vergangenen Jahr über 900 Millionen Euro in den Netzausbau investiert. 2014 waren es nur 572 Millionen. Zwei Drittel der Ausgaben flossen in die Anbindung eines Ostseewindparks und den Bau eines Kabels zu einem weiteren Ostsee-Windparkgebiet.

Das Unternehmen, das die "Stromautobahnen" im gesamten ehemaligen DDR-Gebiet betreibt, realisiert damit die nötige Netzintegration der weiter wachsenden Zahl von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie. Der Anteil des Grünstroms am Stromverbrauch betrug im Vorjahr im 50-Hertz-Gebiet 49 Prozent. Bundesweit sind es etwa 30 Prozent.

Trotz der Rekordinvestitionen vervielfachten sich im Vorjahr bei 50 Hertz auch die Kosten für das Herauf- und Herunterfahren konventioneller Kraftwerke und das Drosseln erneuerbarer Energieerzeugung, um das Stromnetz zu stabilisieren. Für diese Maßnahmen wurden 2015 fast 350 Millionen Euro ausgegeben, das Vierfache der Vorjahressumme – eine Kostenexplosion.

Diese Kosten erhöhen die Netzentgelte in Ostdeutschland, die sich auf die Stromrechnung der Verbraucher niederschlagen. 50Hertz-Chef Boris Schucht kritisiert, dass damit Regionen, die Vorreiter bei der Energiewende seien, mit finanziellen Belastungen bestraft würden. Schucht fordert deshalb zeitnah die Einführung eines bundeseinheitlichen Netzentgeltes für Übertragungsnetzbetreiber.

Diesmal gibt es kein Fazit. Der Autor lässt die Leser mit der Information alleine (nach-denken).

Quellen

[1] Klimaretter.Info 30. Juli 2016: Solarworld steigert Umsatz

http://www.klimaretter.info/wirtschaft/nachricht/21666-solarworld-steigert-umsatz

[2] Destatis: Pressemitteilung Nr. 251 vom 18.07.2016

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/07/PD16_251_325.html

[3] Auszug aus dem Bundestags-Wahlprogramm von Bündnis90/Die Grünen vom 21.06.2005
http://www.gruene-partei.de/cms/files/dokbin/72/72641.wahlprogramm.pdf

[4] Science Skeptical: Photovoltaik, der Kostentreiber der Energiewende

[5] elektroniknet.de 28.07.2016: Solarbranche erleidet 2011-2014 74,2 Prozent Umsatzeinbruch




Eine Drohung vom University College in London bzgl. einer Konferenz von Klimaskeptikern

Im vorigen Monat hat Prof. John Butterworth, der überflüssige Bürokrat, der für den Fachbereich Physik und Astronomie verantwortlich zeichnet, erfahren, dass jemand aus seiner Fakultät, nämlich Prof. Athem Alsabati, für den 8. und 9. September einen Hörsaal gebucht hatte für eine Konferenz zum verbotenen Thema Klimawandel. Erfahren hat er dies zweifellos über den Hexenzirkel bezahlter Schreiberlinge, die routinemäßig Vizekanzler und Leiter von Fakultäten an jedweder Universität bedrohen, die es wagen, auf unsere Fragen bzgl. der „settled“ Wissenschaft zu antworten.

Hat Prof. Butterworth genauso reagiert wie der Vizekanzler der Louisiana State University vor einigen Jahren, als der Wirtschaftsprofessor dort mich eingeladen hatte, an seiner Fakultät einen Vortrag zu halten zum Thema Abschwächungs-Ökonomie [mitigation economics], woraufhin er, der Dekan seiner Fakultät und der Vizekanzler wochenlang Zielscheibe von Drohbriefen und Anrufen war seitens dieser giftigen, überfinanzierten PR-Maschine?

Nachdem er eine böse Bedrohung zu viel erhalten hatte, zitierte der Vizekanzler den Wirtschaftsprofessor zu sich und sagte: „Das letzte Mal, als ich genau hingeschaut habe, war diese Universität der akademischen Freiheit verpflichtet. Der Vortrag wird stattfinden. Natürlich können all jene auf dem Campus, die Lord Monckton nicht zustimmen, seinen Vortrag anhören und dann Fragen stellen. Genauso kommt Wissenschaft voran. Wir hören beide Seiten. Und wir sind stolz darauf. Kommt, kommt alle!“

Als ich im Süden der USA ankam, um meinen Vortrag zu halten, sagte der Wirtschaftsprofessor, indem er nervös ständig von einem Fuß auf den anderen hüpfte, dass er die schlimmsten paar Wochen seiner akademischen Karriere hinter sich habe. Und doch war er erfreut, dass seine Universität immer noch eine der wenigen war, in der beide Seiten der akademischen Diskussion zu Wort kommen und nicht nur das gerade in Mode befindliche Dogma. Er war stolz ob seines Vizekanzlers, und das zu recht.

Die wahrhaft Gläubigen und Freiheits-Hasser blieben einfach weg, wie sie es immer öfter tun. Keiner wagte es aufzustehen und Fragen zu stellen, von denen sie hofften, dass sie schwierig seien. Sie wissen jetzt, dass sie sich in der falschen Wissenschaft und noch mehr in der falschen Ökonomie befinden. Stattdessen wollten diejenigen, die gekommen waren (das Haus war voll), sich weiterbilden, und es kamen viele intelligente und konstruktive Fragen nach meinem Vortrag. Es war eine gute Zeit für jeden.

Hat sich Prof. Butterworth gegen die totalitären Tyrannen gestellt, als diese versuchten, an seiner Universität genau das zu tun, was sie an der Louisiana State und vielen anderen gemacht haben? Äh – nein. Folgendes schrieb er zu seiner immerwährenden Schande an seinen angesehenen akademischen Kollegen Prof. Alsabati:

Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie einen Raum am University College in London gebucht haben für eine externe Konferenz im September, und zwar für eine ziemlich am Rande stehende Gruppe [fringe group], die über Aspekte des Klimawandels diskutieren will.

Falls dieses Ereignis an der UCL stattfinden sollte, würde es sehr starke Gefühle hervorrufen, tatsächlich war das bereits der Fall, da Mitglieder der UCL-Gemeinschaft mir gegenüber ihre Bedenken zum Ausdruck gebracht haben, dass wir Rednern eine Plattform geben, die den anthropogenen Klimawandel leugnen, während sie akzeptierten wissenschaftlichen Verfahren eine Absage erteilen. Ich bin sicher, dass Sie nicht den Wunsch verspüren, UCL in Misskredit zu bringen oder Zwietracht in der UCL-Gemeinschaft zu säen. Ich rate Ihnen dringend, das Ereignis anderswohin auszulagern und es nicht auf dem UCL-Gelände stattfinden zu lassen“.

Noch am gleichen Tag hat Prof. Alsabati die Buchung rückgängig gemacht. Er fühlte sich bedroht und degradiert durch diese schamlose und prinzipienlose Tyrannei und Ächtung eines führenden Akademikers, der es hätte besser wissen müssen.

Nun, wer sind die Mitglieder dieser „ziemlich am Rande stehenden Gruppe“, die die „UCL-Gemeinschaft „in die Ecke bringen würde, dem Raum den Rücken zuzukehren und am Daumen zu lutschen?“

Zu der Gruppe gehören nicht nur Prof. Alsabati selbst, sondern auch Prof. Nils-Axel Mörner, der zum Thema Meeresspiegel-Anstieg mehr begutachtete Studien veröffentlicht hatte als Prof. Butterworth warme Abendmahlzeiten; Prof. Ole Humlum von der University of Oslo, der monatlich aktualisierte Daten zur globalen Temperatur und damit zusammenhängender Dinge herausgibt, die sich weiter Verbreitung erfreuen; Prof. Jan-Erik Solheim aus Norwegen; Mitglieder des Swedish Polar Institute, der Asociacion Rural de Paraguay, der Chinese University of Hong Kong, des US Geological Survey, der NASA, der ehemalige Präsident des Italian National Research Council; der Professor der Paläobotanik an der Sapienza University in Rom; ein weltführender Physiker von der Francois Rabelais University in Tours, ein analytischer Experte vom Laboratoire Analyse an der University of Paris, der Bruder des Oppositionsführers im House of Commons, Dutzende Doktoren der Wissenschaft und auch eine Anzahl von IPCC-Begutachtern, einschließlich Ihres erniedrigten Dieners.

Falls dies eine „ziemlich am Rande stehende Gruppe“ ist, dann muss der akademische Main Stream – was viele von uns schon lange geargwöhnt hatten – reduziert worden sein auf einen dünnen, verschreckten, kleinen, engstirnigen, unbedeutenden Bruchteil, der tief in dem düsteren und dicken Schlamm ihres zweifellos profitablen, aber zunehmend diskreditierten Vorurteils steckt.

Wird Prof. Butterworth jemals die unaufhaltsam zunehmenden Beweise beachten, denen zufolge sich die Welt mit einer Rate erwärmt, die weit unterhalb der mit „substantiellem Vertrauen“ erstellten zentralen Prophezeiung des IPCC im Jahre 1990 liegen? Dass Temperatur-Rückkopplungen insgesamt negativ sind? Dass der CO2-Strahlungsantrieb überschätzt worden ist? Dass die Sonne etwas mit Klima zu tun hat, das CO2 dagegen kaum etwas? Dass der Meeresspiegel kaum steigt? Dass der globale Eisverlust kaum signifikant ist? Dass Hurrikane immer seltener werden? Dass Dürren abnehmen? Dass die Kosten zur Abschwächung heute derzeit um Größenordnungen höher sind als die Kosten für die Anpassung übermorgen? Dass Zehner, wenn nicht Hunderte Millionen Menschen gestorben sind wegen der Milliarden von Dollars, die zur Errichtung von Kohlekraftwerken hätten ausgegeben werden müssen, damit sie lebensrettenden Strom haben anstatt verprassten großzügigen Subventionen der Steuerzahler für ineffektive, verwirrte akademische Profiteure des Untergangs sowie zur Installation von übermäßig teuren Lösungen aus dem 13. Jahrhundert zur Lösung eines überschätzten Nicht-Problems im 21. Jahrhundert?

Solange man es Stellen wie dem University College, London, durchgehen lässt, die Freigebigkeit der Steuerzahler ohne Überwachung und ohne Kontrolle auszunutzen, werden sie weiterhin glauben, dass es akzeptabel ist, unschuldige Kollegen zu bedrohen und zu verunglimpfen. Prof. Butterworth schuldet Prof. Alsabati eine demütige Entschuldigung.

Nun, die Klimakonferenz in London findet statt trotz der intoleranten und uns bedrohenden Versuche von Prof. Butterworth, uns aufzuhalten. Sie wird um Punkt 9.00 Uhr beginnen am 8. und 9. September 2016. Ort: Conway Hall, 25 Red Lion Square, London WC1R 4RL. Es wird die hochstehendste akademische Konferenz zur Klimafrage sein, die jemals in UK, wenn nicht ganz Europa abgehalten worden ist.

Wird man dort Dinge hören, denen man wahrscheinlich nicht zustimmen kann? Fast mit Sicherheit. In meinen eigenen Präsentationen wird es jedoch strikt um Mainstream-Wissenschaft gehen, wie auch fast alle andere Präsentationen von angesehenen Vortragenden auf der Konferenz. Dort wird es natürlich auch einige Gedanken geben, die noch nicht akzeptiert sind, weil sie zu neu sind.

Wie viel wertvoller ist unsere aufgeschlossene Veranstaltung als eine Klimakonferenz am Mathematics Department der Cambridge University, meiner alma mater, an der ich teilgenommen habe? Nichts als hervorgewürgter Pamps des IPCC. Keiner jener Anwesenden, außer der Handvoll Skeptiker, die hineingelassen worden waren, hat auch nur eine einzige der wissenschaftlichen Fragen gestellt, die von aktiven, wissbegierigen Geistern, die es zu meiner Zeit an der Universität gegeben hatte, hätten gestellt werden müssen.

Glücklicherweise hatte ich Gelegenheit, am nächsten Tag ein Seminar zu der Mathematik der Klimasensitivität abzuhalten an zwei der weltbesten mathematischen Logiker. Einer fand das Seminar „extrem interessant“. Der andere sagte, als ich nach dem Schwamm griff, um die Gleichungen von der Tafel zu wischen, die ich dort ausgebreitet hatte: „Nein, nein! Bitte lassen Sie es stehen! Ich möchte darüber nachdenken, und ich möchte, dass der Präsident der Fakultät das sieht“.

Trotz allem, was die Totalitarians zu tun versucht haben, gibt es immer noch offene Geister in einflussreichen akademischen Stellungen. Sie sind es, und nicht jene wie der getrost zu vergessende Prof. Butterworth, die die Fackel der Wahrheit an kommende Generationen weiterreichen, ob das bestehende Establishment dies nun mag oder nicht.

Je mehr von Ihnen zu der Konferenz kommen, umso mehr werden Sie eine klare Botschaft an die Akademia senden, dass das Geld ausgehen wird. Ich habe bereits den Funding Councils der Universitäten geschrieben sowie der offiziellen Überwachungs-Institution für Universitäten, diesen ernsten Vorfall professoralen Fehlverhaltens zu untersuchen, und habe sie aufgefordert, den Leiter des Colleges abzusetzen, weil er auf unsere Korrespondenz nicht geantwortet hat. Kein Zweifel, dass er zu empört war.

Sie werden natürlich nichts tun. Aber schließlich, wenn wir den Druck aufrecht erhalten, wenn die immer größer werdende Diskrepanz zwischen Prophezeiung und Beobachtung unmöglich mehr übersehen werden kann, dann werden sie vielleicht merken, dass Geld, das für das Verschwinden der globalen Erwärmung ausgegeben worden ist, vollständig verschwendet ist, und dann werden sie etwas anderes finden, für das man das Geld verschwenden kann.

Einen Link zur Konferenz gibt es hier: london-conference-volume (PDF)

Note: While I carry this story on WUWT for informational purposes, that should in no way imply that I endorse the topics of the conference itself or the speakers – Anthony Watts

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/01/a-threat-from-university-college-london-over-a-climate-skeptic-conference/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Clexit“ kriecht immer näher

Clexit zielt darauf ab, die Ratifizierung des kostspieligen und gefährlichen Pariser Klimaabkommens bzgl. globaler Erwärmung zu verhindern, welches von der EU/UN und deren grünen Armeen vorangetrieben wird.

Dieser Krieg gegen Kohlenwasserstoff-Energie hat bereits zu massiven Verlusten der Industrie in westlichen Ländern geführt. Falls man es zulässt, dass dies im Zuge des Pariser Abkommens so weitergeht, wird eine wirtschaftliche Depression die Folge sein, unter der alle Nationen leiden werden.

Wir müssen diese sinnlose Verschwendung von Gemeindevermögen stoppen, die Zerschlagung und den Auszug der menschlichen Industrie beenden; wir müssen aufhören, seltene Fledermäuse und Vögel mit Rotorblättern von Windturbinen zu töten oder dass diese Tiere in Solarkraftwerken gegrillt werden; wir müssen aufhören, Bäume zu Pellets zu verarbeiten, um Kraftwerke zu befeuern, die für die Verbrennung von Kohle ausgelegt sind; wir müssen aufhören, Nahrungsmittel in Benzin zu konvertieren, und wir müssen aufhören, Wildnis abzuholzen, um diese Landschaft für den Anbau von Biotreibstoff-Pflanzen zu kultivieren.

Kohlendioxid kontrolliert nicht das Klima! Es ist unabdingbare Voraussetzung für Pflanzen, und mehr Kohlendioxid wird zu mehr Pflanzenwachstum führen und den Planet grüner machen.

Viv Forbes

More Reading:

The Paris Climate Treaty should be torn up:
http://clexit.net/wp-content/uploads/2016/07/clexit.pdf




Der ,Renewable Fuel Standard RFS‘ in den USA: „Einladung zum Betrug“

Diese großen Projekte ermöglichten es den politischen Drahtziehern, die Steuerzahler um Milliarden zu prellen. Sie sind die Definition von Korruption. Aber auch bei Erneuerbarer Energie gibt es Betrug – doch während dies uns nicht so sehr als Steuerzahler trifft, so trifft uns dies als Verbraucher umso härter.

Am Mittwoch, dem 20. Juli, kam es zur jüngsten Verurteilung eines Betrügers – aber es war nicht das erste Mal und mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal. Greenwire berichtet: „Ein Mann aus Indiana wurde der betrügerischen Umgehung von Sicherheitsvorschriften und anderer krimineller Akte für schuldig befunden, und zwar im Rahmen eines massiven Biotreibstoff-Betrugssystems“. Wie sich herausstellte, täuschten Jeffrey Wilson und Kohorten aus mehreren US-Staaten die Herstellung von Biotreibstoff vor, womit sie Steuernachlässe für erneuerbare Treibstoffe in Anspruch nehmen konnten – bekannt unter der Bezeichnung Renewable Identification Numbers oder RINs. Das Justiz-Departement sagte, Wilsons Aktivitäten hätte zu Verlusten von Investoren in Höhe von 20 Millionen Dollar geführt sowie zu 140 Millionen Dollar an entgangenem Einkommen und 56 Millionen Dollar kriminellem Profit.

Nur zwei Wochen zuvor plädierten zwei Männer in Florida auf „schuldig hinsichtlich eines Biodiesel-Betrugssystems“. Dem Biodiesel Magazine zufolge haben Thomas Davanzo und Robert Fedyna mehrere Strohfirmen betrieben, die dazu benutzt wurden, „das Schema zum Betrug von Biodiesel-Käufern und US-Steuerzahlern zu erleichtern, indem auf betrügerische Weise Biodiesel-Begünstigungen verkauft und betrügerisch Steuervorteile in Anspruch genommen worden waren“.

Sechs Monate zuvor, nämlich am 21. Dezember 2015, wurden zwei Männer wegen „101 Punkten angeklagt, denen zufolge sie Anreize für Biotreibstoffe erzeugende Unternehmen missbraucht haben sollen“. The Morning Call schreibt: „Ein Staatsanwalt sagte, sie nahmen Subventionen für Treibstoff in Anspruch, den sie nie erzeugt haben, und sie haben Vorteile erneuerbarer Energie an arglose Käufer veräußert“. Unter den Anklagepunkten waren Konspiration, wire fraud [?], die Einreichung gefälschter Steuererklärungen, Behinderung des Internal Revenue Service und Behinderung von offiziellen Ermittlungen. Der Anklage zufolge haben Dave Dunham und Ralph Tommaso ein komplexes Betrugssystem aufgebaut, das von Lehigh Valley in Pennsylvania bis zum Bundesstaat Washington und auch noch nach Kanada hinein reichte. Mittels dieses Systems haben sie Subventionen der Regierung zur Erzeugung sauberen Diesels beantragt und erhalten.

Ebenfalls im vorigen Jahr sind zwei Männer aus Las Vegas und ein Australier zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, weil sie betrügerische Biodiesel-Vorteile erschaffen und verkauft haben. In einem anderen Fall wurde Rodney Hailey, der Besitzer der Firma Clean Green Fuels in Maryland für schuldig befunden, gefälschte RINs im Wert von 9 Millionen Dollar verkauft zu haben, ohne in seiner Garage auch nur versucht zu haben, Biodiesel herzustellen. Haileys Nachbarn informierten die Behörden, weil sie ob der „Schwemme von Luxusautos“ irritiert waren, die in seiner „Vorort-Nachbarschaft von Baltimore“ aufgetaucht waren – insgesamt 22, wie es in einem Bericht von Bioenergy Connection heißt. Dann ist da noch Jeffrey David Gunselman, Eigentümer von Absolute Fuels in Lubbock, Texas, der von einem Staatsgerichtshof [federal grand jury] verurteilt worden ist wegen Lügen bzgl. der Herstellung von Biodiesel und des Verkaufs der entsprechenden Vorteile erneuerbaren Treibstoffes. Berichten zufolge hat er rund 48 Millionen RINs erschaffen, ohne jemals Biodiesel hergestellt zu haben. Er bleibt in Erinnerung, weil er mit seinem Gewinn aus dem Betrug neben vielen Luxusartikeln auch einen demilitarisierten Patton-Panzer gekauft hatte.

Der wohl interessanteste Fall von Biodiesel-Betrug könnte der Fall von Philip Rivkin sein, Gründer und Leiter des in Houston ansässigen Unternehmens Green Diesel. Dieser Herr verbüßt derzeit eine 10-jährige Gefängnisstrafe wegen des Verkaufs betrügerischer RINs. Über einen Zeitraum von sieben Jahren hat er ein ausgeklügeltes Schema ausgeheckt, dass Bloomberg zufolge „auch ein drei Stockwerke hohes Stahlskelett enthielt, vollgestopft mit Rohren und Ventilen“ – von denen einige mit überhaupt nichts verbunden waren. Ende 2008 hat Green Diesel dem Vernehmen nach einen Posten von etwa 130.000 Gallonen Biodiesel [ca. 590.000 Liter] erzeugt. Dessen Qualität war jedoch „zu schlecht für den kommerziellen Verkauf“.

Biodiesel-RINs wurden ein wertvoller Handelsartikel, weil von den Raffinierern als eine Folge des Renewable Fuel Standard RFS verlangt wird, der Treibstoffversorgung in den USA Biodiesel beizumischen, und weil die RINs vermeintlich beweisen, dass sie dieser Verpflichtung nachgekommen sind. Rivkin hat fingierte RINs im Wert von über 78 Millionen Dollar verkauft. Er prahlte damit, ein 500-Millionen-Dollar-Unternehmen auf die Beine gestellt zu haben, ohne sich zu verschulden. Als er im Jahre 2011 aus den USA geflüchtet ist, bevor er 2014 gefasst worden ist, hat er dies in seinem 3,4 Millionen Dollar teuren Canadair Challenger Jet gemacht.

Diese Fälle von RIN-Betrug sind lediglich diejenigen, die aufgeklärt worden sind – aber durch alle zieht sich ein roter Faden. Es sind nicht die Namen, an die wir gewöhnt sind in der Korruptions-Story bzgl. grüner Energie wie die von den Milliardären Warren Buffet und Tom Steyer oder von ehemaligen Politikern wie Al Gore und Bill Richardson. Es sind keine Kumpane, die ihre politischen Verbindungen nutzen, um das System am Laufen zu halten. Es sind Betrüger, die ein Vermögen gemacht haben mittels des verheerenden RFS – erstmals durch den Kongress gepeitscht im Jahre 2005 und erweitert im Jahre 2007. Es enthält ein Programm zum Zertifikate-Handel.

In einem Bericht zum RFS erklärt Marlo Lewis Jr, leitendes Mitglied am Competitive Enterprise Institute: „“Jeder Gallone [ca. 4 Liter] Biotreibstoff wird eine einheitliche 38-stellige Renewable Identification Number (RIN) zugewiesen. Wenn ein Raffinierer eine Gallone Biotreibstoff auf dem Treibstoffmarkt verkauft, verdient er ein RIN-Zertifikat. Ein Raffinierer, der nicht seiner jährlichen Verpflichtung nachkommt, Biotreibstoff beizumischen und zu verkaufen, kann dies ausgleichen mittels des Erwerbs zusätzlicher RINs von einem anderen Raffinierer, der seine Verpflichtung übererfüllt hat. Ein Raffinierer kann außerdem überzählige RIN-Zertifikate sammeln und sie bei der Verpflichtung im Folgejahr einbringen“.

Weil das Gesetz die Erzeugung immer weiterer Mengen von Biotreibstoff verlangt – selbst noch über das hinaus, was die Verbraucher haben wollen oder die Fahrzeuge vertragen – bieten RINs den Raffinierern einen Weg, den Vorschriften vermeintlich zu genügen, während sie den Markt mit dem versorgen, was verlangt wird. Aber dem stellvertretenden Direktor bei American Fuel and Petrochemical Manufacturers Brendan E. Williams zufolge sind Biodiesel-RINs besonders lukrativ: „Äthanol-RINs bleiben physischen Gallonen von Äthanol beigeheftet, bis die Äthanol-Gallone mit Petroleum versetzt wird. Zu dieser Trennung kommt es gewöhnlich an Terminals, die selten den Äthanol-Erzeugern gehören. Ist das Äthanol erst einmal angereichert, wird die RIN zugeordnet und wird zur Handelsware. Daher ist es eher der Betreiber des Terminals, die die Anreicherung vornimmt, und nicht die Raffinierer oder Äthanol-Erzeuger, die die Äthanol-RINs kontrollieren. Ein Raffinierer hat einen Bereich in dem Terminal, weil bei der lokalen Benzin-Verteilung die Anreicherung ebenfalls erfolgen kann. Dies ist jedoch nicht allgemein üblich, weil es nicht überall Raffinerien gibt. Bei Biodiesel-RINs ist es anders. Die EPA erlaubt es Biodiesel-Erzeugern, die RIN zu vergeben, sobald der Biodiesel erzeugt worden ist. Es gibt keine Vorschrift, die verlangt, Petroleum mit Biodiesel anzureichern, bevor die RIN vergeben wird. Dieser Unterschied beleuchtet, warum es bei Biodiesel mehr Betrug gibt. Die Biodiesel-Betrüger lügen hinsichtlich der physikalischen Erzeugung von Biodiesel gerade so, dass sie RINs zum Verkauf erzeugen können. Dass dies möglich ist, basiert auf der zuvor erwähnten Tatsache, dass es keine Vorschrift gibt, Biodoesel mit Petroleum-Diesel anzureichern“. Eine Graphik im Bloomberg-Report fügt hinzu: „Biodiesel-RINs tendieren dazu, teurer zu sein als Äthanol-RINs oder andere Arten, weil sie seltener sind und verwendet werden können, um vielen Vorschriften unter dem RFS zu genügen“.

Bloomberg zufolge wird „der RIN-Austausch normalerweise zwischen Unternehmen, Händlern und Maklern ausgehandelt via E-Mail, Telefon, Briefen und Chats“. Die Beweislast liegt bei den Käufern. „Falls sich die RINs als betrügerisch herausstellen, muss der Halter neue Zertifikate kaufen, um die gefälschten Zertifikate zu ersetzen – und neue Zertifikate müssen zum Spotpreis erworben werden, der höher sein kann als der originale Erwerb“.

Natürlich werden die Erwerbskosten für RINs – und im Falle betrügerischer RINs in doppelter Höhe – an die Verbraucher weitergegeben. Wir sind verpflichtet, die Taschen für den großen Reibach der Betrüger offen zu halten, der durch den RFS möglich ist.

Weil die Raffinierer sie kaufen können, um ihren Verpflichtungen zu genügen hinsichtlich des Lieferns erneuerbarer Treibstoffe in den nationalen Markt, nennt Scott Irwin die RINs „wertvoll“. Scott Irwin ist Professor für landwirtschaftliche Ökonomie an der University of Illinois. Er erklärt: „Eine Kombination von mangelhafter Vorschriftengebung, dem von Natur aus nischenhaften Dasein der Biodiesel-Erzeuger und Preisen für die Zertifikate, die viel höher sind als erwartet, erzeugte eine Rennbahn für Betrug … es war eine Art Einladung zu Betrug“.

Weil die EPA, die sich hauptamtlich mit Öllecks und Luftverschmutzung befasst, nicht ausreichend ausgestattet ist, um mit dieser Art hoch entwickelten Finanzbetrugs fertig zu werden, hat die Agentur Bloomberg zufolge inzwischen nach der Commodity Futures Trading Commission gegriffen – „die selbst kaum ausreichend ausgestattet ist wegen seiner Verantwortlichkeiten unter Dodd-Frank“. Die fehlende Übersicht machte das RFS-Biodiesel-Programm zu einem „regierungsamtlichen Spielplatz für Trickbetrüger“.

Der Biodiesel-Betrug ist nur ein Steinchen bei dem wachsenden Druck, RFS zu reformieren. Die ökonomischen und technischen Realitäten der „Beimischung“ sind ein weiteres. Am 27. Juli hat Bloomberg die Historie des unwahrscheinlichen dritten Steinchens aufgezeichnet: Die Biotreibstoff-Fehlleistung seitens großer grüner Gruppen. Sie haben sich jetzt gegen Äthanol gewandt infolge der Erosion von Ackerboden in Bäche und Flüsse und der Umwandlung von Prärien in Ackerland. Umweltaktivisten, die einst Biotreibstoffe nicht hoch genug preisen konnten, werden jetzt als ein Faktor angesehen „bei der Verbesserung der Aussichten, dass der Gesetzgeber im nächsten Jahr Änderungen an dem Programm vornehmen wird“.

Die Reform des RFS ist keine Sache von Parteien. Befürworter des freien Marktes mögen die Vorschriften nicht. Verbraucher leisten Widerstand dagegen, gezwungen zu werden, etwas zu kaufen, das sie nicht haben wollen. Umweltaktivisten wollen nicht den Verlust von Prärieland und die Schäden bzgl. der Wasserversorgung hinnehmen. Der Abgeordnete Peter Welch (Demokraten) sagte, dass der RFS „wirklich ein Flop gewesen ist. Die umweltlichen Versprechungen haben sich zu umweltlichen Beeinträchtigungen gewandelt“.

Einzig die Lobby der Biodiesel-Erzeuger leistet noch Widerstand gegen die Rufe nach einer RFS-Reform – obwohl, wie ich schon in einem früheren Beitrag angesprochen habe, Mais-Äthanol wahrscheinlich immer noch auf dem gegenwärtigen Niveau unseren Treibstoffen beigemischt werden würde, ist er doch ein wertvolles Oxygenat, der die Oktanzahl steigen lässt.

Lewis schließt seinen Bericht mit dieser Mahnung: „Der Kongress sollte den RFS außer Kraft setzen, so dass Vorlieben der Verbraucher und Wettbewerb an die Stelle zentral geplanter Maßnahmen treten können, die bestimmen, welche Treibstoffe auf dem US-Markt bestehen bleiben oder scheitern. Passiert dies nicht, sollte der Kongress den RFS nach 2022 auslaufen lassen. In der Zwischenzeit sollte die EPA verpflichtende Verkäufe von Biodiesel kappen über die Menge von 10%, während man es den Biotreibstoff-Erzeugern gestattet, so viel erneuerbaren Treibstoff zu verkaufen, wie der Verbraucher wirklich will“.

Jeder Politiker in Washington spricht davon, Verschwendung, Betrug und Missbrauch zu beenden. Wenn man den RFS aufgibt, hätte man einen großen Schritt hin zu diesem Ziel getan.

The author of Energy Freedom, Marita Noon serves as the executive director for Energy Makes America Great Inc. and the companion educational organization, the Citizens’ Alliance for Responsible Energy (CARE). She hosts a weekly radio program: America’s Voice for Energy—which expands on the content of her weekly column.

Link: http://oilpro.com/post/26299/renewable-fuel-standard-set-up-fraud

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Vernichtendes Studienergebnis: Elektroautos sind als Regelenergie-Speicher zu teuer

INEES Studie (Hervorhebungen durch den Autor): [1] Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen

Die Integration der Fahrzeuge in den SchwarmDirigent® der LichtBlick SE zeigt, dass Elektrofahrzeuge mit hoher Sicherheit und kurzer Reaktionszeit eine Leistungsreserve für das Stromnetz bereitstellen können. Damit wurde im Projekt nachgewiesen, dass die Erbringung von Regelleistung mit einem Elektrofahrzeugpool technisch möglich ist. Allerdings lassen die Projektergebnisse ebenfalls erkennen, dass ein hoher Energieumsatz, der den durch die Mobilität verursachten jährlichen Energieumsatz um ein Vielfaches übersteigt, aus technischen und wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist. Denn dieser führt zu einer hohen zusätzlichen Alterung der Fahrzeugbatterien, zusätzlichen Umwandlungsverlusten und Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom. Damit eignet sich ein Elektrofahrzeugpool mehr für die Vermarktung seines Leistungs- als seines Arbeitsvermögens.

Die energiewirtschaftliche Analyse zeigt, dass unter den aktuellen Rahmenbedingungen über die Erlöse am Markt für Regelleistung die laufenden Kosten des Betriebs derzeit nicht gedeckt werden können.

Dabei wurden folgende Rahmenbedingungen als hinderlich identifiziert, die derzeit auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Einbindung von dezentralen Stromerzeugungseinheiten kontrovers diskutiert werden:

die Kosten für Abrechnung und Messwesen für leistungsgemessene Anschlüsse • die regulatorischen Rahmenbedingungen der Sekundärregelleistung (verpflichtende Leistungsvorhaltung für eine Woche, Nachweisführung) • die technischen Anschlussbedingungen an das Niederspannungsnetz (60 Sekunden Netzüberwachung vor Zuschaltung einer bidirektionalen Ladestation) • die in voller Höhe zu bezahlenden Umlagekosten auf den für die Zwischenspeicherung bezogenen Strom und die damit einhergehende Benachteiligung gegenüber anderen Speichertechnologien

Fazit der Studie: Wenn schon, dann sollen E-Autos zum Fahren benutzt werden. Als EEG-Zwischenspeicher sind sie (wie jeder Akku) technisch mit entsprechendem Aufwand zwar grundsätzlich geeignet, aber nur, wenn die hohen Kosten unberücksichtigt bleiben.

Selbst verständlich listet die Studie auch Lösungen dafür, welche – wie sollte es beim EEG anders sein – in erhöhte Subventionen (Änderung der Rahmenbedingungen) münden. Aber selbst das reicht nicht:

[1] Änderungen an diesen Rahmenbedingungen können dazu beitragen, die laufenden Kosten zu senken und das Potenzial der Fahrzeuge besser einzusetzen. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass allein durch diese Änderungen eine vollständige Kostendeckung erreicht werden kann. Nötig wären vielmehr höhere Erlöse an den entsprechenden Märkten. Die Entwicklung während der INEES-Projektlaufzeit ging jedoch in die entgegengesetzte Richtung.

Ein Teilnehmer an dieser Studie, die LichtBlick SE meldete es trotzdem als einen Erfolg und lässt auf ihrer Internetseite das wirkliche Studienergebnis einfach weg, denn das ist ja negativ für ihr Geschäftsfeld.

LichtBlick SE:
[3] Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts INEES sind vielversprechend. So konnte gezeigt werden, dass es technisch möglich ist, kurzfristige Schwankungen im Stromnetz mit einem Pool von rückspeisefähigen Elektroautos auszugleichen. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist die Einbindung in den Strommarkt noch nicht rentabel genug. Doch geplante Gesetzesänderungen und technische Weiterentwicklungen können die Wirtschaftlichkeit in naher Zukunft deutlich steigern.

Damit ist die LichtBlick SE nicht alleine. Unserem Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit muss das Ergebnis ebenfalls so peinlich gewesen sein, dass es in seiner Mitteilung die vernichtende Kostenproblematik und Schlussaussage ebenfalls nicht erwähnte. Allerdings spricht es nicht wie die Fa. Lichtblick von „vielversprechend“, sondern nur von „könnten“:

Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit:
[4] Batterien von Elektrofahrzeugen könnten – intelligent genutzt – im gesamten Stromnetz einen Beitrag zum Lastmanagement leisten, indem zu Zeiten hoher Stromerzeugung und geringem Strombedarf Energie gespeichert und bei Lastspitzen wieder abgegeben wird. Ein Pool von Elektrofahrzeugen könnte Systemdienstleistungen anbieten und am Regelenergiemarkt teilnehmen.

Portale der EEG-Lobby fanden ein Teil-Ergebnis der Studie für so wichtig, dass sie darüber sofort informierten:

Solarbranche.de Branchenportal für die Solarenergie: Elektrofahrzeuge als Leistungsreserve für das Stromnetz geeignet
Eine wichtige Option für das weitere Vorankommen der Energiewende

… obwohl es eigentlich nichts weiter aussagt, als dass eine teure Studie erneut belegen konnte, dass Akkus Strom speichern und auch abgeben können und mit teurer Intelligenz und zusätzlicher Infrastruktur (Beides aktuell nirgends vorhanden) sogar gesteuert.

Wie gesagt: Beim EEG an Kosten zu denken, geschweige zu erwähnen, gilt in Deutschland als rufschädigend und Standortnachteil.

Interessant sind in der Studie Grafiken, welche den exorbitanten Verschleiß der E-Akkus durch Regelenergie-Bereitstellung und bei niedriger Temperatur aufzeigen. Leider sin diese (für Kritiker) hochinteressanten Hinweise (bewusst?) sehr mager hinterlegt, was man auch daran erkennen kann, dass die Achsen der Grafiken keine Zahlen zeigen. Jedenfalls bestätigen diese Ergebnisse das, was bereits in [5] über diese hoch-sensiblen E-Akkus berichtet wurde.

Bild1 [1] Alterung durch Lagerung und mit Regelleistungsbeanspruchung. SOH: State of Health; SRL: Sekundärregelleistung

Bild2 [1] Temperaturabhängigkeit der Akkukapazität. SOH: State of Health

Zum Thema Mittelzeitspeicherung hält sich die Studie bedeckt. Man hat den Eindruck, dass man sich gar nicht erst getraut hat, dazu Stellung zu nehmen, bzw. die Analysen dahingehend auszuweiten. Somit kann man fast unbesehen davon ausgehen, dass die Vorhersagen unserer „Energieintelligenz“ wie sie zum Beispiel der e.on Vorstand darstellt ebenso schnell und hoffnungslos in die Brüche gehen wird, sobald sich eine „ehrliche“ Studie auch damit beschäftig (Anm.: es gibt solche bereits und die Ergebnisse darin sind für Akkuspeicher desaströs [7]Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten):

e.on: [2] Elektroautos als Energiespeicher

Wir stehen am Anfang einer revolutionären Entwicklung in der Mobilität. In Zukunft wird die E-Mobilität aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sein und als integraler Bestandteil der Energiewelt von morgen den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützen.

In den letzten Jahren und Jahrzehnten galt in der Energiewirtschaft: Ein Kraftwerk produziert nur dann Strom, wenn der Kunde ihn braucht – also nach Bedarf. Erneuerbare Energieträger wie Windkraft oder Photovoltaik funktionieren allerdings nicht auf Abruf, sie sind abhängig vom Wetter, konkret von Windintensität oder Sonnenscheindauer. Elektroautos könnten nun einen wichtigen energiewirtschaftlichen Beitrag zur Nutzung von Erneuerbaren Energien leisten. Die Akkus vieler Elektroautos bilden nämlich zusammen einen großen dezentralen Speicher, der einen Puffer für die wetterabhängig schwankende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien bilden kann.

Was wird man in Berlin wohl machen, nachdem die reale Physik sich wieder nicht den politischen Vorgaben entsprechend verhält? Ganz einfach: Zuerst einmal verstärkt forschen lassen. Wer der Politik nicht gehorcht, wird (aus)geforscht.

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Batterieforschung für Elektroautos

Die Batterieforschung für Elektroautos ist ein Aushängeschild des Bundesforschungsministeriums. Bald sollen die besten Batterien aus Deutschland kommen. "Wir wollen Innovationsweltmeister werden", sagt Bundesministerin Johanna Wanka.

"Batterie 2020" – eine neue Generation

Die im August 2014 veröffentlichte Maßnahme "Batterie 2020" setzt die strategische Linie des BMBF fort.

Und dann kann man beliebig weiter den Wunsch subventionieren. Zumindest mittelfristig ließ sich damit noch immer jeder Unsinn des EEG wenigstens übergangsweise kaschieren. Die letzte Subventionsbereitstellung für E-Autos hat gezeigt, wie leicht das geht, wenn „alle“ an einem Strang ziehen:

SPIEGEL ONLINE: [6] Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

Die deutschen Autohersteller betteln beim Staat um Milliardensubventionen für Elektroautos. Der Vorstoß ist ein dreister Versuch, betriebswirtschaftliche Risiken auf die Steuerzahler abzuwälzen.

Bei etwa einer Million Elektroautos, die bis zum Jahr 2020 auf Deutschlands Straßen fahren sollen, geht es unterm Strich also um fünf Milliarden Euro, mit denen sich die Autokonzerne vom Staat subventionieren lassen wollen. Fünf Milliarden Euro: Das, nur mal so zum Vergleich, ist ziemlich exakt auch der Betrag, den die Bundesregierung ansonsten für sämtliche Forschungsprojekte ihrer neuen Hightech-Strategie in diesem Jahr auszugeben bereit ist.

Solange allein die Herstellung eines Elektroantriebes samt Batterie mehr Energie verbraucht, als ein herkömmlicher Mittelklassewagen auf 100.000 Kilometern vertankt, hat auch die Umwelt nichts davon. Und wo kommt eigentlich der Strom für die Ladesäulen her? Wirklich nur aus erneuerbaren Energiequellen, wie es in den Hochglanzbroschüren an den Frankfurter Messeständen suggeriert wird? Oder doch eher aus dem deutschen Stromnetz mit über 50 Prozent Kohle- und Gaskraft.

In einem EIKE-Blog formulierte ein Leser: „Als Außenstehender hat man mittlerweile den Eindruck, dass in Deutschland das Finanzieren von absurden technischen Lösungen auf Kosten der Allgemeinheit der Volkssport Nr. 1 ist."

Dieser Wahrheit braucht man nichts hinzu zu fügen.

Zu welchen absurden Leistungen unsere Ministerialbürokratie dabei fähig ist, wurde bereits im Artikel: [8] Ein Blick zurück in die Zukunft Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ aufgedeckt.

Quellen

[1] INEES Studie: Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen – INEES Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

[2] e.on: Elektroautos als Energiespeicher

https://www.eon.de/pk/de/energiezukunft/erneuerbare-energien/technologie/energiespeicherung/elektroautos-speicher.html

[3] LichtBlick SE: Wie E-Autos mit SchwarmEnergie® die Stromnetze stabilisieren können

https://www.lichtblick.de/privatkunden/schwarm-energie/innovationen/schwarmmobilitaet

[4] Bundesministerium für Umwelt Naturschutz Bau und Reaktorsicherheit: INEES Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen

http://www.erneuerbar-mobil.de/de/projekte/foerderung-von-vorhaben-im-bereich-der-elektromobilitaet-ab-2012/kopplung-der-elektromobilitaet-an-erneuerbare-energien-und-deren-netzintegration/inees

[5] EIKE 19.02.2016: Gleiches Recht für Alle: Warum dürfen Elektroautos so weit von den Prospektangaben abweichen?

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gleiches-recht-fuer-alle-warum-duerfen-elektroautos-so-weit-von-den-prospektangaben-abweichen/

[6] SPIEGEL ONLINE: Elektroautos: Gewinne für die Firmen, Kosten für den Staat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/elektroautos-die-bettelei-um-subventionen-ist-dreist-a-1053697.html

[7] EIKE 18.06.2015: Elektro-Energiespeicherung, Notwendigkeit, Status und Kosten. Teil 3 (Abschluss)

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/elektro-energiespeicherung-notwendigkeit-status-und-kosten-teil-3-abschluss/

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/

[8] EIKE 04.02.2016: Ein Blick zurück in die Zukunft

Die Studie zu „neuen Kategorien alternativer Energien“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-blick-zurueck-in-die-zukunft/