Vor sechs Jahren gesagt! Immer noch richtig! Leider! „Lüge ist vielleicht nicht das richtige Wort“

Zusammenschnitt der Kommentare von Michael Limburg, Vizepräsident des Europäischen Institutes für Klima und Energie (EIKE), in der Sendung PHOENIX-Runde mit dem Titel „Kein prima Klima – Ist die Welt noch zu retten?“ vom 09.12.2010. 

Video Update vom 8.8.16: Die ab Minute 7:08 erwähnten Kontrollläufe verschiedenster Modelle bei konstanter CO2 Konzentration, die aber völlig unterschiedliche Mitteltemperaturen von ca. 11° C bis 17°C berechnen wurde zum besseren Verstänndis als Grafik eingefügt. Mit Dank an das Team von Heiligenroth für diesen Zusammenschnitt dieses Videos

Inspiriert wurde dieser obige Video Zusammenschnitt ursprünglich durch einen Zusammenschnitt des Youtube-Channels von „FMDsTVChannel“ (hier: https://youtu.be/vMubByF332U) Diese nun optimierte Version eines Zusammenschnitts – eine Kooperation des „Klimamanifest-von-Heiligenroth“ und Michael Limburg von EIKE ist angereichert mit Grafiken und zusätzlichen Zitaten, die den von Michael Limburg jeweils geschilderten Sachverhalt ergänzend belegen.

Zusätzlich sind auch die 3 Faktenchecks aufrufbar:

Faktencheck, Teil 1 hier

Faktencheck, Teil 2 hier

Faktencheck, Teil 3 hier


Die vollständige „PHOENIX RUNDE“ vom 09.12.2010 sehen sie hier: (leider nicht so gute Bildqualität und in jedem Faktencheck




Wenn statt billigem Strom der teure Servicespezialist kommt und man beim Kontingent-Überschreiten an seinen Nachbarn Strafgebühr bezahlt – nennt sich das Energie-autark

Doch der Weg „zurück zur Natur und Nachhaltigkeit“ wird fälschlicher Weise oft als ein Rückschritt in frühere Zeiten miss-verstanden. Dass dies keinesfalls so ist, sondern ganz im Gegenteil geradezu eine Explosion an Technik und physikalischem Verständnis erfordert, zeigt das erste energieautarke Haus.

Es demonstriert exemplarisch, welcher immense technische Aufwand erforderlich ist, um ein paar Haushalten autark den Strom zur Verfügung zu stellen, den man ansonsten einfachst, preiswert und zuverlässig aus dem Hausanschluss bekam, und wie aufwendig das dazu erforderliche Energie-Einsparen sein kann.

Der Autor fragt sich neben vielem anderen, welcher Handwerksbetrieb in der Lage ist, eine solche „Energiefabrik“ optimal einzuregeln, zu warten und zu reparieren und was das wirklich kostet. Qb es berechtigt ist, kann sich aber jeder Leser selbst überlegen.

Das erste energieautarke Haus der Welt

(Zeitschrift) ENERGIE EXPERTEN: Das erste energieautarke Haus der Welt steht in Brütten (Schweiz). Es hat keinen Anschluss ans öffentliche Stromnetz und braucht weder Öl noch Gas. Der gesamte Energiebedarf wird alleine durch die Kraft der Sonne gedeckt. Das Mehrfamilienhaus mit neun Wohnungen ist ein Leuchtturmprojekt der Energiestrategie 2050 und wurde anfangs Juni im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthart eingeweiht.

Bild 1 [oben rechts!]: Erstes energieautarkes Haus der Welt in Brütten CH. Quelle: Zeitschrift ENERGIE EXPERTEN

Swisscom: [3]

Das Haus als Kraftwerk

Der vorgegebene durchschnittliche Verbrauch einer vierköpfigen Familie pro Wohnung und Jahr inklusive Warmwasser liegt bei 2200 kWh. Um die entsprechende Strommenge erzeugen zu können, sind sowohl auf dem Dach als auch an den Aussenwänden leistungsfähige Photovoltaik-Elemente angebracht.

Im Sommer soll eine Stunde Sonnenlicht ausreichen, um alle Wohnungen für einen ganzen Tag mit Strom zu versorgen.

Bis 30 Tage ohne Sonne

Wird mehr Strom produziert als verbraucht, kann dieser in einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie kurzzeitig gespeichert werden. Für kurzzeitige Überschüsse stehen zudem konventionelle Heizwasserspeicher zur Verfügung.

Entsteht viel überschüssiger Strom, wird dieser genutzt, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Auf diese Weise kann reiner Wasserstoff als Langzeit-Energiespeicher in einem unterirdischen Tank angelegt und später über eine Brennstoffzelle wieder als Strom genutzt werden.

Natürlich ist das energieautarke Haus auch intelligent und vernetzt. Den Bewohnern steht neben den energieeffizientesten Geräten und stromsparenden LED-Lampen auch eine smarte Haussteuerung zur Verfügung.

Im Kraftwerk-Haus fällt so viel Energie ab, dass die Bewohner diese sogar zum Autofahren nutzen können. Ein Elektroauto und ein Biogas-Auto können sie gemeinsam nutzen. Der Strom für das Elektroauto wird mit der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert. Das gasbetriebene Fahrzeug gewinnt seine Energie aus Küchenabfällen und Grüngut, die für bis zu 10’000 Kilometer pro Jahr ausreichen soll.

Wer sein Energiekontingent überschreitet, muss Zusatzzahlung leisten

[3] Anders als bei energieautarken Einfamilienhäusern muss im Mehrfamilienhaus in Brütten auch das Zusammenleben der neun Parteien berücksichtigt werden. Deshalb gibt es Stromkontingente. «Jede Wohnung kann den aktuellen Energieverbrauch direkt in der Wohnung ablesen. Es wird ein Bonus-/Malus-System eingeführt: Wer weniger Energie verbraucht, erhält Geld, wer mehr verbraucht, muss bezahlen.»

Bild 2 Energietechnische Ausrüstung. Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Bild 3 Unterirdischer Warmwassertank (davon sind zwei verbaut). Quelle: Homepage Umweltarena Breitenbach

Listung der technischen Einrüstung nach [4][5]:

Stromgewinnung
PV-Paneelen auf dem Dach und rund um das Haus als Fassade (Dach und alle Seitenwände, auch nordseitig)
Wechselrichter für PV-Anlage

Kurzzeitspeicher Strom
Akkuspeicher (für 4 Tage)
Lade / Entladewechselrichter

Kurzzeitspeicher Wasser
Wasserboiler-Tankbatterie

Langzeitspeicher Wasserstoff
Elektrolyseur zur Wasserstoff-Gewinnung
Wärmetauscher um die Prozesswärme zusätzlich nutzen zu können
Wasserstofftank
Brennstoffzelle zur Strom-Rückgewinnung

Langzeitspeicher Wasser
Warmwasser-Großspeicher im Erdreich 2 x 125 m3 (Austausch über Wärmetauscher)

Geothermie
Erdsonde 338 m tief mit Wärmepumpe

Zusätzliche Energiekomponenten
Wärmetauscher für Umweltwärme aus der Außenluft (Lüfter) und Anschluss an Wärmepumpe

Kompogasgewinnung für Biogasauto (Gas wird aus Küchenabfällen gewonnen)

Sonstiges
Zentrales, gesteuertes Be- / Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zu jeder Wohnung

Heizsystem
Wand- und Bodenheizung. Auch zur Kühlung verwendbar

Sonstiges
Kontrollierte Wohnungsentlüftung über Rohrsystem
Automatische Verschattung im Sommer
Bedarfsabhängige Steuerung und Regelung des Energieflusses im Gebäude
Aufzug mit Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung)
Hoch-Energieeffiziente Kühlschränke
Duschen mit Wärme-Rückgewinnung
Ausschließlich LED-Lampen
Elektroauto
Biogasauto
TV-Box die nicht auf Festplatte, sondern zur Energieeinsparung in der Cloud speichert

Quellen

[1] SPIEGEL ONLINE 26.07.2016: Landung in Abu Dhabi: "Solar Impulse 2" gelingt historische Weltumrundung

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/solar-impulse-2-landet-nach-weltumrundung-in-abu-dhabi-a-1104587.html

[2] ENERGIE EXPERTEN 15.Juni 2016: Ein Haus ohne Stromanschluss

https://www.energie-experten.ch/de/bauen/bauen/das-haus-ohne-stromanschluss-erstes-energieautarkes-haus-im-bau.html

[3] Swisscom 6. Juni 2016: Kein Stromanschluss unter dieser Hausnummer

https://www.swisscom.ch/de/storys/morgen/energieautarkes-haus-ohne-stromanschluss.html

[4] Zeitschrift baublatt Nr. 10, Freitag, 6. März 2015: Energieautarkes Mehrfamilienhaus Die Sonne ist die einzige Energieqelle

[5] Umweltarena Breitenbach: Homepage Erstes energieautarkes Mehrfamilienhaus in Brütten

http://www.umweltarena.ch/uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten/




Der Monat Juli wurde wärmer, in Deutschland aber nur wegen des Wärmeinseleffektes (WI), einer höheren Sonnenscheindauer und geänderter Wetterlagenhäufigkeiten

Abb.1: Die Julitemperaturen der deutschen Klima-Stationen zeigen seit 1982, also seit 35 Julimonaten einen aufsteigenden Trend. Man könnte sagen, der Juli wurde in diesem Zeitraum um 1 Grad wärmer. Wie es weitergeht, weiß niemand. Stimmt diese Grafik wirklich?

Wurde es tatsächlich wärmer in Deutschland im Hochsommermonat Juli?

Man bedenke: Die Messstationen des Deutschen Wetterdienstes haben alle einen mehr oder weniger großen WI-effekt=Wärmeinseleffekt in diesem Zeitraum entwickelt, der täglich zunimmt, schließlich zerstören wir 110 ha täglich an freier Natur durch weitere Bebauung. Eine Urbanisierung in die Natur hinein. Das schwarze Band jeder neuen Straße, der Beton jedes weiteren Gebäudes trägt Zusatzwärme in die bestehende Wärmeinsel ein.

Dazu dient ein Beispiel: Am 30 Juli hat einer der Autoren den Straßenbelag vor seinem Haus um 13 Uhr bei mäßigem Sonnenschein und leichter Schleierbewölkung mit 43°C gemessen. Fünf Meter weiter auf dem Rasen vor dem Haus betrug die Temperatur nur 25°C. Eigentlich logisch, denn die Verdunstung von Wasser aus dem Boden, aber auch bei der Fotosynthese der Pflanzen, kühlen den Boden.

Wichtig sind die Unterschiede abends und in der Nacht. Die Straße heizt sich auf und gibt schon tagsüber, aber vor allem nachts die gespeicherte Wärme wieder ab. Mehr Straßen und Beton bedeutet in der Stadt eine Zunahme der Sommer- aber auch der Tropentage, und genau auf diese Zunahme der warmen Tage verweisen die CO2-Erwärmungsgläubigen mit schöner Regelmäßigkeit als einen Beweis ihres Irrglaubens.

Doch wie hoch ist nun dieser Anteil des zunehmenden Wärmeinseleffektes an der Erwärmung von 1 Kelvin bei den deutschen Stationen in den letzten 35 Jahren, speziell im Juli? Und wir fragen weiter: Wie wäre der tatsächliche Temperaturverlauf der Abbildung 1, wenn sich Deutschland seit 1982 überhaupt nicht verändert hätte und alle Klimastationen noch am selben Ort stehen würden? Wir wissen, im Sommer sind die WI-effekte besonders groß. Täuscht die steigende Trendlinie der Grafik 1 etwa nur eine Erwärmung vor, eine Wärmeinselerwärmung aufgrund zunehmender Urbanisierung?

Dazu suchen wir uns eine Station, deren Umgebung möglichst unverändert blieb, und wir wurden findig. Die Station Amtsberg im Teilort Dittersdorf mit 450 E steht seit 35 Jahren am gleichen Fleck in dem größeren Garten des Amtsleiters. Aus diesem Grunde haben wir auch den Betrachtungszeitraum 35 Jahre gewählt. Es sind fast keine Häuser in Dittersdorf dazugekommen, weil die Bevölkerung stagniert. Nur in der Nähe des Ortes wurde eine neue Bundesstraße gebaut, ebenso die dunklen Asphaltbänder der Straßen im Ort sind verbreitert und der Autoverkehr hat sich verzigfacht in dieser Zeit wie überall in den neuen Bundesländern. Einzig der Autoverkehr und die Straßen bringen zusätzlich Wärme in den Ort. Dann hat sich die Sache aber schon. Womöglich sagen sich immer noch die gleichen Füchse und Hasen "Gute Nacht". Im Juli kann es auch keinen zusätzlichen WI-effekt aufgrund vermehrter Heizung geben, da in der Regel im Juli überhaupt nicht geheizt wird. Also blieb in diesem Ort der bestehende Wärmeinseleffekt fast gleich seit 1982 und die Messungen der Station sind somit mit sich selbst vergleichbar, weil die Messbedingungen sich kaum verändert haben. Bei Amtsberg-Dittersdorf handelt es sich also um eine fast WI-freie Messstation.

Abb. 2: Das Ergebnis ist überraschend: Die Klimastation Amtsberg zeigt seit 1982 bis 2016 eine leicht fallende Trendlinie. Man beachte auch: Juli 1982: 19C, Juli 2016: 17,8C.

Anmerkung: Die Trendlinie ist sogar negativ, aber die y = – 0,0048x sind nicht signifikant, wir reden deshalb von einer ebenen Trendlinie. Diese Trendlinie zeigt: Keine Erwärmung des Monates Juli in Amtsberg und Umgebung.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Region am Fuße des Erzgebirges könnte sich auch gegensätzlich zu Deutschland entwickelt haben. Mit Schneifelforsthaus ganz im Westen der Republik an der belgischen Grenze haben wir eine weitere WI-arme DWD-Messstation gefunden, deren Regionsumgebung nur geringe Änderungen in den letzten 35 Jahren erfahren hat. Die Station liegt an der Kreuzung einer Bundes- und Landstraße. Lediglich der KFZ-Verkehr mit entsprechenden Straßenverbreiterungen dürfte auch hier seit 1982 zugenommen haben

Abb. 3: Auch Schneifelforsthaus, diese Station ganz im Westen Deutschlands an der belgischen Grenze zeigt seit 35 Jahren keine Julierwärmung. Die Trendlinie ist nicht signifikant steigend.

Wir gehen davon aus, dass beide Trendlinienverläufe erst recht für die freie Natur Deutschlands gelten, in der leider keine Messstationen stehen.

Leider gibt es für beide Stationen keine längerfristigen, verlässlichen Daten der Sonnenscheindauer. Um kritisch zu prüfen, ob es in anderen Regionen eine merkliche Juli- Erwärmung gab, sehen wir uns die Entwicklung in Zentralengland an. Diese (relativ verlässliche) Messreihe reicht gute 350 Jahre zurück- bis 1659:

Abb. 4: Seit über 350 Jahren stiegen die Juli- Temperaturen in Zentralengland nur um knapp 0,5K, das sind lächerliche knapp 0,15K pro Jahrhundert. Wir gehen davon aus, dass es dort ebenfalls einen WI- Effekt gibt, der aber wegen höherer Bewölkungsmenge und Windgeschwindigkeiten sowie geringerer Sonnenscheindauer schwächer als in Deutschland sein dürfte.

Betrachtet man nur die letzten 31 Jahre, so fällt die Stagnation der Juli- Werte in Zentralengland auf:

Abb. 5: Die „Schere“ zwischen der Entwicklung der Juli- Werte in England (fast Stagnation) und Deutschland nach DWD (leichter Anstieg) öffnet sich seit über 30 Jahren.

Neben stärkeren WI- Effekten kommen auch noch zwei andere Faktoren in Betracht, welche die Begünstigung Deutschlands im Juli erklären- eine längere, erwärmend wirkende Sonnenscheindauer sowie eine größere Häufung erwärmend wirkender Großwetterlagen, von denen das von Seewasser umgebene Zentralengland weniger profitieren konnte. Anhand der Werte der Station Potsdam wollen wir das verdeutlichen:

Abb. 6: In Potsdam stiegen Sonnenscheindauer und die Häufigkeit erwärmender Großwetterlagen im Juli an, was zu höheren Lufttemperaturen führte.

Die höhere Sonnenscheindauer und die WI- Effekte sind teilweise voneinander abhängig. Eine Trockenlegung oder Versiegelung („Entsorgung“ des Niederschlagswassers in die Vorfluter) führt nämlich außer zu weniger Verdunstungskälte auch zu weniger Wolkenbildung. Andererseits begünstigt eine höhere Sonnenscheindauer die Aufheizung von Asphalt, Beton oder trockenen Böden.

Wir gehen davon aus, dass diese 3 Ursachen den größten Teil der im Juli vom DWD gemessenen Erwärmung erklären, CO2 spielt praktisch keine Rolle.

Deshalb unsere Feststellung: Der Juli wurde in den Städten und Gemeinden Deutschlands nur dank des WI- Effekts, einer geänderten Großwetterlagenhäufigkeit und einer höheren Sonnenscheindauer etwas wärmer. In der freien Landschaft Deutschlands – das sind fast 90% der Gesamtfläche- gibt es sogar einzelne Stationen die sich seit 35 Jahren praktisch nicht erwärmten.

Ergebnisse:

1.) Die Natur und die Vegetation Deutschlands spürt außerhalb der DWD-Wärmeinseln nicht viel von der angeblichen Juli-Klimaerwärmung.

2.) Die angebliche Julierwärmung der letzten 35 Jahre gab es vorwiegend in den wachsenden Gemeinden und Städten Deutschlands oder an den Flughäfen sowie auf meliorierten Flächen, also dort, wo auch die DWD-Messstationen stehen und wo die Menschen leben und arbeiten.

3.) Hätte sich Deutschland seit 35 Jahren nicht verändert, dann gäbe es eine wesentlich geringere Juli-Erwärmung. Auch höhere Besonnung und geänderte Häufigkeitsverhältnisse bei den Großwetterlagen trugen zur wohltuenden, keinesfalls katastrophalen Erwärmung bei.

4.) Auch dieser Artikel zeigt wieder: Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat seit 35 Jahren zugenommen, die Temperaturen des Monates Juli sind in der freien Fläche Deutschlands jedoch gleich geblieben. CO2 hat also keinen oder fast keinen Einfluss auf die Temperaturen.

5.) Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. Der immer wieder genannte korrelierende Beweis der steigenden DWD-Temperaturen mit den zunehmenden Sommer- und Tropentagen ist in Wirklichkeit ein Beweis für den zunehmenden Wärmeinseleffekt.

Fazit: Wir sind weit entfernt von einer besorgniserregenden Klimaerwärmung und wir sind schon gar nicht mittendrin.

Wie es mit den Temperaturen und dem Klima weitergeht, weiß niemand, denn viele Faktoren bestimmen die ständigen Klimaänderungen. Nur CO2 hat daran keinen oder kaum einen Anteil wie wir anhand dieses Artikels erneut zeigen konnten. Das einzig Beständige allen Lebens auf der Erde ist der Wandel.

Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Der massive – gesetzlich forcierte – Windkraftausbau kostet Wählerstimmen. Deshalb sind Politiker auf einmal „entsetzt“, wie schlimm Landschaften mit Windrädern verspargelt werden

Bild rechts: Screenshot aus dem ARD-Beitrag: Der Kampf um die Windräder – Die Auswüchse der Boombranche

DIE WELT: [1]Die Energiewende spaltet das Land. In den Metropolen und größeren Städten genießt der Umbau der Stromversorgung große Sympathien. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die vor allem an der Küste der Nord- und Ostsee leben, im Vorland des Harzes, in Rheinland-Pfalz, Bayern oder Baden-Württemberg. Sie erfahren die Energiewende nicht mehr als notwendiges nationales Projekt, sondern als zerstörerische Kraft. Sie sehen zunehmend verärgert zu, wie sie entmündigt werden. Wie von ihnen gewählte Politiker in den Stadträten und Kreistagen mit Ökoinvestoren und Landbesitzern gemeinsame Sache machen. Wie Regeln außer Kraft gesetzt werden, einfach so. Und wie auch Gerichte zugunsten der Windkraftfirmen urteilen.

Wenn der Staat seine Gesetze konsequent gegen den Bürger durchsetzt, ist es richtig. Wenn es Projektierer (auch von kommunalen Versorgern) gegen Kommunen genau so machen, ist es „Entmündigung“

Allerdings erscheinen die Argumente des Redakteurs im Artikel irgendwie widersinnig:

DIE WELT: [1] Nach Jahren des Chaos versucht die Bundesregierung, der Energiewende einen Plan zu verpassen. Aber dort, wo der größte Rückhalt nötig wäre, wächst der heftigste Widerstand: Auf dem Land werden Kommunen entmündigt, die Bürgerbeteiligung erweist sich als Farce

… denn dieses „Entmündigung“ der Kommunen basiert ausschließlich auf Gesetzen und Vorgaben der Politik und mit deren Unterstützung. Was Windkraftprojektierer umsetzen, ist von der Gesetzgebung ausdrücklich gefordert:

Paragraf 35 Baugesetzbuch: [1]Darin steht, Windkraftprojekte müssten bevorzugt behandelt werden. Und das heißt, dass Lackmann egal sein kann, was Bürgermeister Allerdissen will und was die Flächennutzungspläne vorsehen. Denn wenn Paragraf 35 ins Spiel kommt, ist nicht mehr Allerdissen zuständig, sondern die Kreisverwaltung in Paderborn. Und die ist nach dem Windkraftprivileg des Baugesetzbuches verpflichtet, Lackmanns Bauwünsche praktisch ohne Abstriche zu genehmigen.

Bei der Bürgerversammlung dagegen und im Aufsichtsrat dafür

Und selbstverständlich machen auch Land und Kommunen freudigst mit. Einmal will ja jede Gemeinde und Landkreis vorbildlich die Welt nachhaltig retten und zudem winkt Geld:

Auszüge:

[1] Hatte der Kreis Paderborn nicht das Ziel formuliert, sich bis 2020 selbst mit Energie zu versorgen?

Enercon, eigentlich Windradhersteller und einer der größten Arbeitgeber der Region, hat sich mit 40 Prozent am neu gegründeten Stadtwerk Aurich beteiligt.Der Landkreis Aurich beteiligt sich selbst finanziell an Windpark-Projekten.

Es kam den Bürgern und selbst Biobauern seltsam vor, dass das Land Hessen mal eben staatlichen Wald an Windkraftunternehmer verpachtet und dafür etwa 45.000 Euro pro Jahr und Windrad einstreicht.

Viele lokale Versorger (in deren Vorstandsetagen Bürgermeister und Landräte sitzen) haben zur Solar- und Windparkprojektierung extra Zweigfirmen gegründet:

Bild 2 Homepage-Werbe-Bild der N-ERGIE Regenerativ GmbH (N-ERGIE AG ist der Versorger der Stadt Nürnberg, Der Nürnberger Oberbürgermeister ist Vorstandsmitglied).

Zur N-ERGIE AG ist anzumerken, dass im Einflussgebiet dieses Versorgers dem Autor keine Bürgerproteste gegen Windkraft bekannt sind. Dazu arbeitet der Vorstand eng mit dem Bund Naturschutz in Bayern zusammen und stellt so sicher, dass der massiv forcierte Ausbau der EEG-Energieversorgung immer auf bestem Akzeptanzniveau erfolgt:

Aus einem Bund Naturschutz Foliensatz [7]: (N-ERGIE Vorstand) … eine möglichst breite Akzeptanz, die Finanzierbarkeit, eine weiterhin hohe Versorgungsqualität sowie die politische und wirtschaftliche Teilhabe –möglichst vor Ort

Der Ausbau der dezentralen Energieerzeugung ist in den letzten Jahren zügig vorangekommen: Allein im Versorgungsgebiet der N-ERGIE Aktiengesellschaft speisen derzeit über 45.000 EEG-Anlagen mit einer installierten Leistung von fast 2.000 Megawatt ein. Im Jahr 2014 wurden nochmals rund 2.000 neue Anlagen gebaut und an das Netz angeschlossen. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Idee der dezentralen Erzeugung als Teil der Energiewende in die Realität umgesetzt wird“

Vordenker von Parteien. wie zum Beispiel der Grüne Tübinger Ober-Bürgermeister haben sowieso eine andere Meinung. Das Volk hat sich den Vorgaben unter zu ordnen und zudem gibt es einfach nichts Schöneres als eine schöne Landschaft nachhaltig zu verändern und damit Besucher anzuziehen – eine in seiner Partei verbreitete Anschauung

[5]„Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete“.

DIE WELT: [3] Jüngst beklagte "Welt"-Autor Dankwart Guratzsch an dieser Stelle, dass Windräder die Natur verschandeln. Das ist Unsinn, findet Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Er hält sie sogar für schön.

Die Energiewende kann nur funktionieren, wenn wir auch schöne Landschaften mit Windrädern verändern. Die Auswirkungen von Windparks auf die Natur sind jedoch von wenigen Vogelarten abgesehen nahezu null. Jeder Kilometer Autobahn richtet mehr Schaden an der Umwelt an als ein Windpark. Die einzige relevante Beeinträchtigung der Windkraft bleibt die optische. Und darüber kann man trefflich streiten.

Viele Windparks ziehen Besucher an, die sie offenbar nicht besonders abstoßend finden. Wo Windräder stehen, gewöhnt sich die Bevölkerung sehr schnell an den Anblick. Ich finde sie nicht nur beeindruckend, sondern schlicht und schön.

Und auch Landesregierungen geben Ausbau-Ziele vor:

Landesregierung Schleswig-Holstein: [4] Dr. Robert Habeck Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.

Wir wollen beispielgebend sein, wie eine Gesellschaft ihre Energieinfrastruktur revolutioniert, Als bundesweiter Vorreiter erzeugt Schleswig-Holstein mit den 2014 installierten Anlagen mehr Strom aus Erneuerbaren Energien, als hierzulande verbraucht wird. Die schleswig-holsteinische Landesregierung strebt an, bis zum Jahr 2025 mindestens 300 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien zu decken.

Die EEG-Welt war im Parteienkonsens vollkommen und unantastbar, bis sich eine Partei aufstellte die dagegen Protest anmeldete

Doch inzwischen droht in dieser heilen EEG-Welt eine Gefahr:

[1] Die Folge ist, dass der Widerstand wächst und die AfD auch deshalb in einigen Landtagen sitzt, weil sie sich im Wahlkampf klar gegen die Energiewende gestellt hat.

… und sofort wird des Volkes Wille „erkannt“. Und man stelle sich vor: Politiker haben auf Anregung eines Abgeordneten sogar eine der schon vollkommen verspargelten Landschaften besucht.

[1] Gero Hocker … ist Abgeordneter der FDP im niedersächsischen Landtag. Er sorgte dafür, dass sich der Umweltausschuss kürzlich nach Aurich aufmachte, um die Folgen der Energiewende in der Region einmal in Augenschein zu nehmen.

Politiker besuchen erstmals eine vollkommen nachhaltig (verspargelte) Landschaft

Der Besuch lässt sich auf NWZ ONLINE nachlesen. Man könnte meinen, die Politiker haben ihre selbst gemachten Gesetze noch nie gelesen und kennen Windparks nur aus EEG-Märchenbüchern. Deshalb hat es sie geschockt, dass es das in der Wirklichkeit auch gibt:

NWZ ONLINE: [2] Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

Die Vorsitzende des Umweltausschuss, Sigrid Rakow (Edewecht), ist erschrocken über das, was sie sieht. „Was hier betroffen macht, ist die Massierung auf einer kleinen Fläche“, findet Politiker Janßen. Was ihm den leisen Hinweis von Deneke-Jöhrens einbringt, dass ja wohl die Politik der Grünen die Ursache sei.

Harald Frauenknecht lässt Zahlen sprechen. Danach steht im Landkreis Aurich alle 1,27 Kilometer eine Windturbine. Der Kreis habe mit rund 900 Windmühlen mehr als Bayern, Baden-Württemberg oder Hessen.

Leider hat die NWZ-Redaktion das Bild des Redakteurs aus dem Artikel über diese exzessive Landschaftszerstörung nicht freigegeben. Deshalb ist es Interessierten nur im Artikel selbst Link möglich, zu betrachten, wie absolut hemmungslos „Klima- und Naturschützer“ Landschaft kaputt machen, wenn es einen „guten Zweck“ und vor allem viel Geld einbringt.

Frau Hendricks hat schon eine Lösung gestartet – Mediation der Uneinsichtigen

In Berlin wurde das Problem inzwischen erkannt und eine merkelhafte Lösung geschaffen. Umweltministerin Frau Hendricks weihte ein Kompetenzzentrum ein, welches weiß, wie man renitenten Bürgerzorn so „mediatiert“, dass er sich politisch nicht störend auswirken soll:

[6] Bundesministerium: Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

Hendricks: "Wir brauchen einen Ausbau der erneuerbaren Energien, der im Einklang mit der Natur erfolgt. Ich möchte in diesem Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Energiewende mit dem Kompetenzzentrum einen konstruktiven Beitrag leisten.

Bekommen hat den Zuschlag (4 Millionen EUR Fördermittel) eine „Michael Otto Stiftung“. Diese ist bisher mit der folgenden Kompetenz aufgefallen:

Homepage der Stiftung: Die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz eröffnet neue Wege im Gewässer- und Feuchtgebietsschutz. Wir fördern Projekte, die mit guten Konzepten langfristig zum Erhalt der Lebensgrundlage Wasser beitragen.

Das dürfte eine sicher (nicht) ausreichende Erfahrungsgrundlage zur Mediation der EEG-Landschaft-Vernichtungsproblematik sein. Aber halt, wer sitzt dort mit im Stiftungs-Kuratorium? Natürlich ausreichend Vertreter von obersten Bundesbehörden:

Jochen Flasbarth (Volkswirtschaft, Politikwissenschaft und Philosophie, bei den Klimaverhandlungen 2015 in Paris war er neben Ministerin Barbara Hendricks der wichtigste deutsche Unterhändler zur Erzielung eines relevanten Klimaabkommens).

Von 2003 bis 2009 war er als Abteilungsleiter Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig. Von 2009 bis Dezember 2013 war er Präsident des Umweltbundesamtes. Seither ist er an vorheriger Wirkungsstätte als Staatssekretär tätig.

Manche werden sich erinnern. Das ist genau der Mann, welcher zu ließ, dass in einer Broschüre seines Hauses vermeintliche Leugner des Klimawandels öffentlich angeprangert wurden, nachzulesen in: EIKE “Offener Brief Fritz Vahrenholt an UBA Präsidenten: Warum haben Sie meine Biografie gefälscht?

Als Mitglied der Stiftung hat er aber wohl seine „mediative“ Ader erkannt.

Cornelia Quennet-Thielen (Juristin)

Seit November 2008 ist Cornelia Quennet-Thielen Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zuvor war sie seit 2004 Abteilungsleiterin im Bundespräsidialamt. Viele Jahre arbeitete die Juristin und ehemalige Richterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Damit ist die für eine Mediation von Bürgerprotesten von der Politik gewünschte Vorgehensweise sicher gestellt: Nicht zu viel Ahnung zum Thema, aber genaue Kenntnis des politisch Geforderten.

Frau Hendricks, selbst über alle Maßen klimahysterisch eingestellt, hat wohl auch keinerlei Interesse daran, die Meinung der Bürger wirklich ernst zu nehmen und sich deshalb eine der glühendsten Verfechter(innen) für den bedingungslosen EEG-Ausbau – Frau Prof. C. Kemfert – als Beraterin für Klima und Energie geholt.

Ihre Klima und Energie-Infopage ist (neben vielem anderen) eine einzige Hymne an den ungezügelten Windpark-Ausbau:

Klimaretter.Info: Windbranche mit starkem Zubau an Land und

                           Windkraft-Thriller mit Gänsehaut-Garantie

… was nicht wundert, da zu den Herausgebern (dieser Infopage) auch ein Vorstand eines Ökostromanbieters und ein Geschäftsführer der Green City Energy GmbH gehören.

Nachdem der Autor in Bayern wohnt, kann er nur sagen, dass deren (künftige) Bürger einst ihrem heutigen Landesvater, H. Seehofer noch rückwirkend danken werden, dass er die Abstandsregel „erfunden“ und vor allem umgesetzt hat und es den Gerichten nicht gelungen ist, sie zu kippen. Dass die Franken und Oberpfälzer sich wenig darum scheren und ihre Gegend trotzdem zunehmend verspargeln lassen, liegt daran, dass diese aus München grundsätzlich nichts freiwillig annehmen und lieber aus Trotz das Gegenteil machen, auch wenn es weht tut. Aber heute muss man eben schon zufrieden sein, wenn wenigstens Oberbayerns schöne Landschaft erhalten bleibt.

Es wird interessant werden, ob Frau Hendricks Mediation oder Protestparteien zum Schluss mehr Erfolge haben.

Nachspann

Beim Stöbern fand der Autor auf NWZ ONLINE die Rezension eines EEG-kritischen Kinderbuches. Die Info darüber sei hiermit publiziert:

Kinderbuch : Windpark zerstört heile Welt von Hase Löffel

Hermann Kück kritisiert in „Horch, die Tiere erzählen“ dramatische Veränderungen in der Natur

Die Bingo-Umweltstiftung hat die Kosten für das Buch (96 Seiten, zahlreiche Zeichnungen) übernommen, so dass Kück es kostenlos (gegen Portoerstattung) an Kindergärten und Schulen und andere Interessierte abgeben kann. Informationen und Anfragen unter Telefon   04748/10 56 und unter der Mail-Adresse: hk.for.nature@web.de

Das Bild wurde vom Autor des Buches für diesen EIKE-Artikel freigegeben

Quellen

[1] DIE WELT 24.07.2016: Sturm auf die Windräder

http://www.welt.de/print/wams/article157250713/Sturm-auf-die-Windraeder.html

[2] NWZ ONLINE 08.06.2016: Politiker von Windrad-Wald in Ostfriesland geschockt

http://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/wald-aus-windraedern-schockt-politik_a_31,0,1136982003.html

[3] DIE WELT: Wir kommen an Windrädern nicht mehr vorbei

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article131181249/Wir-kommen-an-Windraedern-nicht-mehr-vorbei.html

[4] Landesregierung Schleswig-Holstein: Erneuerbare Energien sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende

http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/E/energiewende/energiewende_projekt.html

[5] EIKE 25.03.2016: Windräder als Aussichtsplattformen sind Touristenmagnete. Eine Idee auf die die Welt schon lange gewartet hat

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/windraeder-als-aussichtsplattformen-sind-touristenmagnete/

[6] BMUB: Mitteilung Nr. 155/16 Berlin, 29.06.2016 Bundesministerium Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende nimmt Arbeit auf

[7] Bund Naturschutz in Bayern e.V: Ingolstadt 18. Januar 2016, Dezentrale Energiewende Bayern , Seminar Atomausstieg – Klimaschutz Dezentralität




Wissenschaft oder Propaganda?*

[*Original: Science or Advocacy?]

Das Klima der Erde ist das vielleicht komplizierteste, nicht lebende System, das man untersuchen kann, weil es natürlicherweise auch die Bereiche Astronomie, Chemie, Physik, Biologie, Geologie, Hydrologie, Ozeanographie und Kryologie enthält. Außerdem spielt das menschliche Verhalten eine Rolle, sowohl hinsichtlich der Reaktion als auch den Auswirkungen des Klimawandels auf jedermanns Leben. Aktuelle Bedenken bzgl. des Klimawandels haben die Klimawissenschaft an die vorderste Front wissenschaftlicher Forschung geführt.

Was sollten wir College-Studenten lehren?

Zumindest sollte ein Student in der Lage sein, die grundlegenden Prozesse zu identifizieren und zu beschreiben, die für die Variation des Klimas von den Polen bis zum Äquator sorgen, von den Küsten bis in die Mitte von Kontinenten, von den Niederungen des Toten Meeres oder des Death Valley bis zum Gipfel des Mount Everest. Ein noch weiter ausgebildeter Student würde auch verstehen, wie Ozeane, Biosphäre, Kryosphäre, Atmosphäre und Hydrosphäre – allesamt angetrieben durch Energie von der Sonne – alle in unterschiedlicher Kombination zusammenwirken, um unser sehr kompliziertes Klima zu erzeugen.

Unglücklicherweise erhebt sich bei der Definition der Klimawissenschaft seitens des U.S. Global Change Research Program die Frage, ob Klimatologie überhaupt eine Wissenschaft ist. Sie definiert Klimawissenschaft als als „das Verständnis unseres Einflusses auf das Klima und die Auswirkung des Klima auf die Gesellschaft und jeden Einzelnen“.

Wie können Studenten ihren Einfluss auf das Erdklima verstehen und in die richtige Perspektive setzen, wenn sie nicht die Myriade von Prozessen verstehen, die unser Klima ausmachen? Falls sie die Komplexität des Klimas selbst nicht verstehen? Falls man ihnen nur die menschlichen Aspekte als ausschlaggebend eintrichtert? Und falls sie diese Prozesse nicht verstehen, wie in aller Welt können sie dann erfassen, wie das Klima sie selbst und die Gesellschaft allgemein beeinflusst?

Noch schlimmer: viele unserer Kollegen arbeiten gegen wissenschaftliche Bildung für Studenten.

An der University of Delaware definiert das Maryland and Delaware Climate Change Education Assessment and Research (MADE CLEAR) die Unterscheidung zwischen Wetter und Klima mit der Feststellung, dass „Klima hunderte oder tausende Jahre lang gemessen wird“ und definiert Klima als „mittleres Wetter“. Dies erweckt den Eindruck, dass das Klima statisch ist oder sein sollte, und dass Klimawandel in unserer Zeit ungewöhnlich und – implizit – unerwünscht ist.

Das Klima ist jedoch nicht statisch. Es ist hoch variabel in Zeitmaßstäben von Jahren bis zu Jahrtausenden – aus Gründen, zu denen auch menschliche Aktivitäten gehören, die aber bei weitem nicht alles sind.

Dieses Delaware-Maryland-Programm identifiziert steigende Konzentrationen von Treibhausgasen – zumeist Kohlendioxid, Methan und Stickstoffoxid – als den einzigen Grund, warum die Temperatur im vorigen Jahrhundert um etwa 0,6°C gestiegen ist und vermutlich im Laufe dieses Jahrhunderts weiter steigen wird. Die Studenten werden dann instruiert, Energie zu sparen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu berechnen und zu reduzieren, wieder zu verwenden und zu recyceln. Bewältigen sie diese Konzepte, so sagt man ihnen, führt dies zu „klimawissenschaftlicher Bildung“. Das tut es nicht.

In der Vergangenheit hat man mich eingeladen, an drei verschiedenen Universitäten im Laufe der ein Semester langen und im gesamten College konzentrierten klimawissenschaftlichen Bildung zu referieren. An allen drei waren alle Studenten verpflichtet, zwei Filme zu sehen, die ihnen helfen sollten, klimawissenschaftliche Bildung zu erlangen: Al Gores verzerrte Version der Klimawissenschaft „eine unbequeme Wahrheit“ sowie den Klima-Science Fiction-Film „The Day After Tomorrow“.

Im letzten Frühjahr sponserte die University of Delaware ein Umwelt-Filmfestival mit sechs Filmen. Unter diesen war es einzig der Film ,An Inconvenient Truth‘, der ansatzweise die Wissenschaft hinter dem Klimawandel ansprach, wenn auch in hoch betrügerischer Weise, so dass die Studenten in UK vor diesem Umstand gewarnt werden müssen. Die anderen Filme waren von Aktivisten beherrscht, darunter auch Filme, die zugegebenermaßen Science Fiction waren oder sich auf „Klimawandel-Lösungen“ konzentrierten.

Für diese Filme wurden Mitglieder der Fakultäten an den Universitäten [university faculty members] ausgewählt, um Diskussionen zu moderieren. Wir haben ein großes College von Erde, Ozean und Umwelt zur Verfügung, aus dem eine anerkannte und wissenschaftlich fruchtbare Fakultät gewählt werden konnte. Stattdessen wurde die Diskussion über den Al-Gore-Film von einem Professor der Philosophie geleitet. Ein anderer Film – eine Dokumentation zu Klimawandel-„Lösungen“, der kolportierte, dass Lösungen unabhängig von der Wissenschaft nötig seien – wurde von einem Bauingenieur [civil engineer] moderiert.

Die Diskussion über die anderen vier Filme wurde geleitet von Mitgliedern der Fakultäten Geschichte, Englisch und Journalismus. Klarer Fall, es bestand kaum Interesse an der Substanz von Wissenschaft.

Viele Grundlagen der Klimawissenschaft fehlen in den Bemühungen der Universitäten, klimawissenschaftliche Bildung zu vermitteln. Zum Beispiel lernen Studenten selten, dass die wichtigste chemische Substanz hinsichtlich des Klimas der Erde nicht Kohlendioxid, sondern Wasser ist. Wasser beeinflusst nahezu jeden Aspekt der Energiebilanz der Erde, weil es so vorherrschend ist, weil es in substantiellen Mengen in fester, flüssiger und gasförmiger Form präsent ist, und weil Energie durch die Beweglichkeit des Wassers transportiert wird und wenn es seinen Aggregatzustand ändert. Da der Niederschlag deutlich von Jahr zu Jahr variiert, beeinflussen Änderungen bei der Verfügbarkeit von Wasser unser Klima jedes Jahr.

Hört man jedoch etwas über Wasser, erklingen keine Alarmglocken, wie es beim Kohlendioxid der Fall ist.

Zu der immer weiter steigenden Konzentration auf Klimawandel-Propaganda trägt auch der Druck bei, der auf Mitglieder der Fakultäten ausgeübt wird, die sich nicht dem Propaganda-Zug anschließen. Die University of Delaware hat die Rolle des Aktivismus‘ übernommen und bemühte das Gesetz zur freien Rede FOIA, um mich einzuschüchtern, nur weil ich etwas zum Klimawandel-Alarmismus gesagt hatte. In meinem Artikel, der in Academic Questions unter der Überschrift [übersetzt] „Die Universität versus akademische Freiheit“ veröffentlicht worden war, bringe ich den Willen der Universität zum Ausdruck, Greenpeace hinsichtlich deren Forderung nach Herausgabe meiner Dokumente und E-Mails zu unterstützen, die zu meiner Forschung gehören.

Viel (öffentliches) Geld und Ruhm, macht und Einfluss gibt es für all jene, die dem Plan der Propagandisten folgen. Im Gegensatz dazu sind die Strafen für all jene, die nicht den alarmistischen Positionen folgen wollen, ziemlich ernst.

Beispiel: In einem der Filme auf dem Filmfestival der University of Delaware werden diejenigen, die mit dem Klimawandel-Extremismus nicht übereinstimmen, als anzuheuernde Kritiker dargestellt, die sich selbst fälschlich als wissenschaftliche Autorität präsentieren. Jungen Fakultätsmitgliedern wird eine eindeutige Botschaft übermittelt: übernehmen Sie die Propaganda-Position – oder sehen Sie zu, wo sie bleiben.

Was alles noch schlimmer macht: man betrachte die Gesetzesvorlage des Senats 3074 [Senate Bill 3074]. Sie wurde dem US-Senat am 16. Juni dieses Jahres vorgelegt und autorisiert die Einrichtung eines nationalen Klimawandel-Bildungsprogramms. Und wieder, die Betonung liegt auf Lehre von Energie- und Klima-Propaganda, und nicht auf der Lehre von Wissenschaft und einer Vertiefung wissenschaftlicher Kenntnisse und von Verständnis.

Der Direktor des National Center for Science Education kommentierte, dass das Gesetz erlassen worden ist, um „Studenten mit dem Wissen und dem Knowhow auszustatten, das es ihnen ermöglicht, in einer wärmer werdenden Welt erfolgreich zu sein“. Unglücklicherweise wird das Gesetz kaum etwas zur Bildung der Studenten hinsichtlich Klimawissenschaft beitragen.

Ich befürchte, dass unser Klimawissenschafts-Lehrplan so umgeformt wurde, dass er der Angst erzeugenden Klimawandel-Agenda genügt, die unsere Gesellschaft heute durchdringt. Anstatt die Wissenschaft hinter dem Klima der Erde zu lehren, haben Propagandisten die Initiative ergriffen, diese Agenda in eine soziale Agenda von Umweltaktivismus zu konvertieren.

Klimatologie ist unglücklicherweise in eine soziale und politische Wissenschaft transformiert worden. Natürlich ist bei keiner jener „Wissenschaften“ etwas verkehrt. Aber die Betrügereien hinter der Klimawissenschafts-Propaganda werden maskiert als „Sorge um die Umwelt“, wenn Klima nicht mehr als eine physikalische Wissenschaft behandelt wird.

Klimawissenschaft muss dazu zurückkehren, eine echte Wissenschaft zu sein und nicht einfach ein Vehikel zum Vorantreiben von Propaganda. Sobald dies geschieht, werden die Studenten erkennen, dass wissenschaftliche Fakten die wirklichen „unbequemen Wahrheiten“ sind.

David R. Legates, PhD, CCM, is a Professor of Climatology at the University of Delaware in Newark, Delaware. A version of this article appeared on the John William Pope Center for Higher Education Policy website.

Link: http://icecap.us/index.php/go/political-climate vom 23. Juli 2016

Übersetzt von Chris Frey EIKE