Schlechte Erntejahre kommen ganz offenbar immer häufiger

Aufmacherbild rechts: Bild: 123 RF Dateinummer : 16475901 Urheber : Sergii Kolesnyk

Der Autor verspricht, dass dies nun die letzte (diesjährige) Info zum Hopfen wird. Aber diese Pflanze ist und bleibt ein Paradebeispiel für den Lug und Betrug um das sich ständig ändernde Wetter und Klima. Vielleicht liegt dies einfach daran, dass ausgerechnet Cem Özdemir Bier-Botschafter ist und diese Pflanze damit in den „Klimawandel-Strudel“ der Grünen hineingezogen wurde. Man stelle sich vor, ein „Obergrüner“ ist Botschafter einer Pflanze welche belegt, dass der ominöse Klimawandel enorme Vorteile bringt. Da müssen schnell Studien her die das Gegenteil beweisen.

Deutscher Brauer Bund e.V. Berlin, 20. Mai 2015:Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) hat Grünen-Chef Cem Özdemir zwei Hopfenpflanzen überreicht, die nun bis zur Erntezeit im August den Hof der Berliner Parteizentrale begrünen werden. Der DBB lieferte Özdemir, der amtierender „Botschafter des Bieres“ ist, zwei Hopfenpflanzen in die Grünen-Geschäftsstelle.

Dabei ist ausgerechnet der Hopfenanbau ein exemplarisches Beispiel, wie aus einer vor dem Klimawandel in Deutschland fast aufgegebenen Frucht mit gerade noch 3 Ztr. / ha Ertrag durch den ominösen „Klimawandel“ und erfolgreiche Forschung in der Fungizidbehandlung ein Erfolgsmodell wurde (Vortrag: [6] Michael Doetsch).

Erinnerung an das vergangene Jahr 2015

Der nicht mehr aufhaltbare Untergang

Letztes Jahr um fast die gleiche Zeit berichtete der FOCUS, das Blatt für [3] „… junge, bildungs- und karrierebewusste Menschen“: [2] Wird unser Bier teurer? Klimawandel bedroht Hopfenanbau: Deutsche müssen mit fatalen Folgen rechnen

In einer Rezension hat der Autor damals diese – auf Basis einer dilettantischen Studie der Grünen – getätigten Aussagen nachgesehen und das Ergebnis publiziert: [4] Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

Ein Jahr später, Hopfenernte so gut wie noch nie

Ein Jahr ist vorüber und der diesjährige Hopfenertragmindestens so hoch wie die bisher höchste Ernte der bekannten Hopfengeschichte im Jahr 2014! Nach dem die ca. 4 % zusätzliche Anbaufläche im ersten Jahr nur ca. 10 … 15 % Ertrag bringt, kann sogar vermutet werden, dass es der höchste Ertrag in der notierten Hopfengeschichte Deutschlands wird.  Trotzdem finden sich „Klima-Fachpersonen“, welche das in ihrem Simulationskämmerchen nicht mitbekommen haben und dem Hopfen den künftigen Klimawandel-Untergang prophezeien. Auch das wurde vor kurzem rezitiert und berichtet: [5] Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

Nun waren das eine Grüne und das andere eine selbsternannte „Klima-Fachperson“. Von Beiden kann man kaum eine neutrale Antwort erwarten. Wenn aber der Präsident des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer über die Erntemengen spricht, sollte man erwarten (können), dass ihm wenigstens diese bekannt sind. Ob es so ist, sei anhand seiner jüngsten Aussage zur Problematik der Hopfen-Ernteerträge von einem Nicht-Fachmann nachgesehen.

Der Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer, lies über die Medien berichten:
FOCUS 25.08.2016: [1] Wer in Deutschland Hopfenpflanzer ist, braucht starke Nerven. Denn die Erntemengen schwanken seit Jahren extrem.
Wegen der extremen Hitze mussten die Hopfenbauern im vergangenen Jahr große Einbußen hinnehmen. Die Erntemenge belief sich nur auf rund 28 000 Tonnen. Pichlmaier wiederholte seine Forderung, die Politik müsse Möglichkeiten schaffen, damit Hopfenpflanzer solche Risiken durch steuerfreie Rücklagen abdecken könnten. „Wir müssen und wollen dazu in der Lage sein, schlechte Jahre – und diese kommen ganz offenbar immer häufiger – ohne externe oder staatliche Hilfe zu überstehen“, betonte er.

Wie die Hervorhebung durch den Autor anzeigt, geht es darum, dass laut diesem Verbandspräsidenten schlechte Hopfen-Erntejahre „…ganz offenbar immer häufiger“ werden. Der Autor geht bei seiner Interpretation davon aus, dass ein Zusatz „bedingt durch den Klimawandel“ zwar fehlt, vom Präsidenten aber mit seiner Bemerkung synonym gemeint war.

Sehen wir einmal die Datenlage an und bilden eine auf Fakten beruhende Meinung.

Schlechte Hopfenjahre werden immer häufiger

Schlechte Hopfenjahre sollen immer häufiger werden, sagte der Verbandspräsident.
Im Bild 1 sieht man, dass in Wirklichkeitjedoch selbst die „schlechten“ Erntemengen seit Beginn des „ganz schlimmen Klimawandels“ ansteigen. Sogar das schlechte „Extremjahr 2015“ war ertragreicher als mehrere schlechte Ernten vor dem Jahr 1990. Zumindest der Autor kann anhand der Daten nicht erkennen, die auch nur im Ansatz die Aussage immer häufigerer, schlechter Erntejahre gerechtfertigt wäre. Es kann sich damit nur um die „bauergerechte“ Umschreibung handeln: Wir Hopfenbauern haben ganz im Gegensatz zu den immer neu gemeldeten, negativen Klimawandeleinflüssen seit einer längst vergangenen Stagnation immer höhere Erntemengen. Uns stört allerdings wie immer, dass trotzdem auch Jahre mit etwas niedrigeren Erträgen dazwischen anfallen“.

Bild 1 Hopfenertrag Deutschland (schwarz) mit 10-Jahres Mittelwert (rot) lt. Daten der LfL Jahresberichte Sonderkultur Hopfen (nur die von 2016 sind aus der Zeitung), ergänzt um die Differenz zum 10-Jahres-Mittelwert (gelb), rechte Achse (%)

Und die Erntemengen schwanken seit Jahren extrem

Ein Statistiker betrachtet die Abweichung vom Mittelwert, weil der Zufall das „Recht“ und auch die Eigenschaft hat, um diesen mittleren Wert sowohl nach Plus wie auch nach Minus zu schwanken. Diese Darstellung sieht man im Bild 1 zusätzlich (goldene Linie). Erkennbar sind die Abweichungen hoch und schwanken stark, aber sie nehmen nicht zu. Anhand der absoluten Abweichung (violette Linie) sieht man es noch deutlicher: Aktuell ist der Stand wie im Jahr 1975 (als sie Eiszeit vorhergesagt wurde), der letzte Extremwert war im Jahr 1992.
Der Präsident hätte also richtiger sagen müssen: „ Die Erntemengen schwanken schon immer extrem“. Eine ergänzende Zufügung „… und diese Schwankungen sind durch den angeblichen Klimawandel keinesfalls stärker geworden“ würde ja niemand „Vernünftiger“ in Deutschland erwarten.

Betrachtet man die absoluten Differenzen (Bild 2), ergibt sich eine vergleichbare Darstellung. Auch dazu gab es früher schon größere Werte. Die Aktuellen sind hoch, aber eben noch lange nicht die Höchsten und dazwischen gab es seit 1990 auch recht lange „ruhige“ Zeiten – starke Schwankungen eben, wie sie Wetter-bedingt in Deutschland schon immer üblich waren.

Das gilt nicht nur für den Hopfen, sondern allgemein: EIKE: Ernteerträge und Klimawandel

Bild 2 Hopfen Deutschland: Ertragsdifferenz zum Vorjahr (%) (golden), Mittelwert 10 Jahre (grün), lineare Regression MW, Differenz Absolutwerte (%) (blau) rechte Skalenachse

Was wurde beim Hopfenanbau erreicht

Seit 1975: [6] Vortrag von Michael Doetsch, Paulaner Brauerei GmbH & Co. KG

-Steigerung der Produktivität pro ha um das 8fache
-infolge des in Hüll entwickelten Prognosemodells zusammen mit den in Hüll gezüchteten Sorten (Magnum und Taurus als Beispiel) heute pro kg Alpha nur noch 4 % der Spritzmenge ausgebracht werden muss im Vergleich zu 1975. Bei Herkules sogar nur 3 %
-Infolge der Erhöhung des ha-Ertrages und der damit einhergehenden Reduzierung des Arbeitseinsatzes – dieser hat sich in dem Zeitraum von 1975 bis heute von 650 h/ha/Jahr auf rd. 200 h/ha/Jahr, d. h. rund 70 % reduziert ! – war es möglich, in dem Wettbewerb mit den Billiglohnländern auf der einen Seite und dem fast schon industrialisierten Hopfenanbau in den USA auf der anderen zu bestehen, ja sogar die Nase vorn zu behalten.

Fazit

Selbst wenn der Ertragserfolg ungeahnte Höhen erreicht, irgend einen Nachteil hat der Klimawandel bestimmt, wenn man von der Politik Vergünstigungen los eisen will. Belegen muss man das wohl nicht mehr, denn es weiß doch jeder.

Beispiele dazu:
Klimaretter.Info16. September 2009:EU: Bauern sollen gegen Klimawandel kämpfen
Klimaretter.Info26. Mai 2014: Klimawandel verringert Ernteerträge
Höhere Ernteerträge werden immer unwahrscheinlicher. … Zwar fallen die jährlichen Ernteerträge immer höher aus, aber die Steigerungsraten in der Lebensmittelproduktion gingen innerhalb der letzten 50 Jahre mehr und mehr zurück. 
Klimaretter.Info 30. August 2015:Rekordsommer 2015: Nur Vorgeschmack

Falls der Hopfenertrag kommendes Jahr nicht mehr weiter steigt, sondern das macht, was er statistisch jederzeit darf: Vom Extremertrag auch einmal etwas weniger liefern, werden die Schlagzeilen vielleicht lauten: Der Hopfenertrag hat innerhalb von sechs Jahren bereits vier Mal abgenommen. Die schlimmsten Vorhersagen der Klimafachleute scheinen sich zu bewahrheiten.

Und es gibt noch einen möglichen Grund für in Zukunft sinkende Erträge: [6] Der Übergang zu Niedrig-Gerüstsystemen. Da man dafür andere Hopfensorten verwenden muss, sinkt zwar der Ertrag, aber noch deutlicher die Kosten, so dass es sich in Summe lohnen soll.

[6]: Viele der Defizite der traditionellen Sorten, die die oben genannten Anforderungen erfüllen sollten, bestehen, weil diese Sorten auf konventionellen Hochgerüstsystemen wachsen müssen, um die ökonomischen Ziele zu erreichen. Mit der Vereinfachung des Produktionssystems zu Niedriggerüsten können viele Probleme gelöst werden, aber traditionelle Sorten bringen schlechten Ertrag auf solch einem System und erfordern oft größeres Management, um die Vitalität der natürlich hochwachsenden Pflanze einzuschränken
… sowie das Problem der Verbote wirksamer Fungizide:

Das mit dem niedrigeren Ertrag wird dann ganz bestimmt berichtet werden und man darf raten, wer dann als Ursache herhalten wird.

Quellen

[1]
FOCUS 25.08.2016: Hopfenbauern rechnen mit überdurchschnittlicher Ernte
http://www.focus.de/finanzen/news/agrar-gute-aussichten-fuer-hopfenernte-in-bayern_id_5859561.html

[2]
FOCUS, 21.08.2015: Wird unser Bier teurer?Klimawandel bedroht Hopfenanbau: Deutsche müssen mit fatalen Folgen rechnen
[3]
WIKIPEDIA: FOCUS
https://de.wikipedia.org/wiki/Focus

[4]
EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/gruene-abgeordnete-barbara-hoehn-durch-fakten-widerlegt-der-hopfenertrag-steigt-trotz-klimawandel/

[5]
EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/wenn-der-hopfen-nicht-stirbt-stirbt-dann-der-klimawandel/

[6]
Internationales Symposium: Hopfenanbau 2020 Wolnzach (5./6.5.2008; st)




Kann man bald per App Deutschland „den Saft“ abdrehen

Bild rechts: Pappa, warum ist plötzlich überall das Licht ausgegangen? Weiß nicht, habe im neuen Spiel auf die Taste „do you really want to know what is a blackout“ gedrückt.
Inzwischen besteht die latente Gefahr, dass das immer umfassendere und kompliziertere Regelsystem der „intelligenten Netze“ einmal das zeigt, was jede von Menschen erstellte Software irgend wann mit Sicherheit macht: Wegen Fehlern auszusetzen, sowie die Möglichkeit, dass über einen kommunikativen Systemzugang Hacker das System (zer-)stören.

Nürnberger Politiker Frieser: "Republik ist verwundbar"
Für Michael Frieser, Innenpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe in Berlin, droht Gefahr vor allem aus dem Netz.
Wir leben in einer hochtechnisierten Welt. Es gibt kaum noch eine Einrichtung, die nicht durch Computersysteme unterstützt wird — im Verkehr, auf Straßen oder Schienen, in der Wasser- und Stromversorgung oder bei der Telekommunikation. An diesen Stellen sind wir verwundbar. Das Stichwort lautet "Cyberkriminalität", die Gefahr lauert im Netz, aus dem mit Angriffen gerechnet werden muss.
Was hat das mit dem Zivilschutz zu tun?
Frieser: Eine Menge. Viele Bürger verlassen sich darauf, dass die Infrastrukturen im Land dauerhaft funktionieren. Sie fragen sich nicht, was passiert, wenn plötzlich kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn kommt oder kein Strom aus der Steckdose fließt — und das unter Umständen mehrere Tage lang und nicht nur im eigenen Haushalt sondern viel großräumiger.
Was sind denn aus Ihrer Sicht die Dinge, an die man denken sollte?
Frieser: Abgesehen von Trinkwasser und haltbarer Nahrung muss ich mich auch fragen, ob Batterien da sind. Oder: Gibt es im Haushalt überhaupt noch ein Radio, das mit Batterien betrieben werden kann? Wie sieht es mit Taschenlampen und Kerzen aus? Und hab ich noch Flickzeug für das Fahrrad? Das kann unter Umständen das einzige zuverlässige Fortbewegungsmittel sein.

Neu ist das nicht. Der Autor hat sich ebenfalls schon öfter gefragt, wie es stabil funktionieren soll, über Deutschland verteilt zig-tausende von Elektroautos und kleine Akkuspeicher übers Internet als Regelreserve zu schalten oder die „intelligenten“ Mittelspannungstrafos über viele Netzknoten bei flächiger Zappelstromeinspeisung regelstabil zu steuern, und genau zum richtigen Zeitpunkt am genau richtigen Einspeiseknoten einen Windpark abzuregeln oder die restlichen, noch als Bereitstellungsreserve gehaltenen Grundlastkraftwerke schnell hoch zu fahren und und und. Das funktioniert herrlich in Simulationen und Computerspielen an von der Politik bevorzugten Forschungseinrichtungen für bejubelnde Studien, doch vernünftige Techniker haben solch anfällige Lösungen in der Vergangenheit immer bewusst sorgfältig vermieden.
Auch das moderne Verfahren, aus Bequemlichkeit (Fernwartung) und natürlich auch aus der „Schwarmnot“ heraus überall Anschlüsse an weltweit zugängliche Kommunikationssysteme zu koppeln, noch bevor überhaupt im Ansatz der Zugangsschutz gelöst ist, zeigt auch an dieser Stelle einen Dilettantismus der Verantwortlichen, der früher kaum denkbar war.

Durch das „intelligente“ EEG-Netz entstanden also mehrere, allerdings getrennt zu betrachtende Probleme:
– Die Regelungen selbst,
– die Kommunikationsverknüpfungen untereinander und
– Kommunikationszugänge von außerhalb.
Das weitaus größte Problem, die vollkommen unstabile Basisversorgung kommt natürlich noch dazu: Zivilschutzplan der Bundesregierung: Die verschwiegene Energiewende?

Was Herr Frieser (und unser Minister: De Maizière befürchtet Angriff auf die Stromversorgung[1]) behauptet, dass jedes System, sobald es „durch Computersysteme unterstützt wird“ automatisch durch Cyberkriminalität verwundbar wäre und dies das Hauptproblem unserer EEG-Versorgung sei, zeigt nur, dass auch Herr Frieser von der Materie keine Ahnung hat, was bei einem Juristen (wie De Maizière auch) nicht wundert. Gerade die Kommunikationszugänge von außerhalb ließen sich noch am leichtesten durch einfaches Abtrennen und Begrenzung auf internen Zugang lösen. Das ist klingt dann zwar nicht mehr so hipster-modern und macht manches etwas unbequemer – verbietet auch manche gepriesene „super-moderne“ Lösung -, macht aber automatisch immun gegen Störeingriffe von außen, wie es bei konventionellen Kraftwerken nicht ohne Grund üblich ist.
Gerade dieses – natürlich für jeden der Internet kennt sofort „einleuchtende“ Bedrohungsproblem als das größte herauszustellen zeigt, dass die Politik es nicht für nötig erachtet oder es wegen der EEG-Geschwindigkeit, die ihnen zwischenzeitlich beginnt um die Ohren zu fliegen, vollkommen aufgegeben hat, bei unserer Versorgung noch mit einem Rest an Sorgfalt vorzugehen. Die wahren Ursachen künftig mit Sicherheit kommender Ausfälle beginnt man schon jetzt im Vorfeld zu verschleiern und das immer höher werdende Risiko wird mit fadenscheinigen Begründungen auf den Bürger abwälzt.

Auf jeden Fall ist es ein neuer Witz für die Geschichtsbücher: Die Politikkaste eines der am höchsten industrialisierten Länder der Welt zerstört sein stabilstes Energienetz der Welt und verkündet als Lösung für seine Bürger „… hab ich noch Flickzeug für das Fahrrad? Das kann unter Umständen das einzige zuverlässige Fortbewegungsmittel sein“.
Das aus Nordkorea berichtet, hätte man gesagt: „jetzt übertreiben unsere Medien aber maßlos“.

Oder steckt hinter dieser Aussage bereits die Vorbereitung auf den Zwang, in Zukunft auch in Deutschland nur noch Elektroautos fahren zu dürfen? Wenn dann der Strom auch nur für kurze Zeit ausfällt, bleibt Deutschland wirklich nur noch das Fahrrad als Fortbewegungs-Mittel, selbstverständlich ganz modern auf Fahrrad-Autobahnen.

Ein Minister, der seinen Bürgern meldet: [1] De Maizière sagte, er könne sich vorstellen, dass es Staaten oder Gruppen gebe, die gerne mal testen würden, wie widerstandsfähig Deutschland im Falle eines Stromausfalls reagiere
zeigt, dass nicht nur Frau Merkel, sondern die gesamte Politik Deutschland inzwischen wohl als eine internationale Spielwiese betrachtet, in der hinter offenen Grenzen zufällig auch noch einheimische Bürger leben.
So schlimm ist es natürlich nicht, denn als zuständiger Minister hat er auch eine Lösung zu bieten: [2] „Der Plan des Innenministeriums sieht außerdem vor, dass drei Behörden jeweils eine digitale Eingreiftruppe aufbauen, die jederzeit ausrücken kann“.

Eines hat der Minister noch vergessen zu erwähnen: Hat er für diese Eingreiftruppen die erforderliche Anzahl Fahrräder bestellt, damit diese beim Blackout auch an den Einsatzort radeln können? Oder ist geplant, künftig in jeder Gemeinde einen Cybermanager parallel zum Klimamanager einzustellen, damit die Fahrrad-Anfahrt nicht zu lange wird?
Dass diese hoch motivierte, verbeamtete Eingreiftruppe auf die Idee kommt, die Stecker zum Internet herauszuziehen, die Über-Intelligenz im Versorgungsnetz abzubauen und Energie wie bewährt mit brauchbaren Kraftwerken zu erzeugen und zu regeln, bleibt bestimmt eine Illusion.

Eher wird eine andere Lösung kommen: Vollkommene Dezentralisierung des Versorgungssystems, damit ein Ausfall lokal begrenzt bleibt.
Danach sind die Interessenverbände schon gierig [3] [4] – die einen wegen dem Geld und die anderen wegen ihrer Ideologie. Es wird dann nach dem EEG und dem Cyberzugang die nächste Spielwiese werden.
Die Eingreiftruppe lässt sich dann vielleicht verwenden, die Verteilungskämpfe um den Mangelstrom in Schach zu halten.

Klimaretter.Info: [4]Krisenfest durch Dezentralität

Abgesehen davon: Risikoschwangere Sorgen, dass über Nacht die Lichter in Deutschland ausgehen, brauchen wir uns nicht zu machen. Die Studie zeige, dass die Entwicklung der Energiewende gegenüber möglichen Risiken "sehr robust" sei, freut sich das Wirtschaftsministerium. "Unerwartete Störungen" könnten in der Regel gut aufgefangen werden, neue Instrumente zur Risikovorsorge seien nicht notwendig.
Ein beruhigendes Resultat. Für knapp 200.000 Euro – so viel hat die Expertise laut Ministerium gekostet – bekommen wir bestätigt, dass unsere Energiewende so leicht nicht zu erschüttern ist. Womöglich liegt das aber weniger an kalkulierbaren "Risikoclustern", sondern an einer ihrer Grundeigenschaften: der
Dezentralität.
Als er jüngst eine Klage gegen einen Windpark zurückwies, erinnerte ein hessischer Verwaltungsrichter daran –
die FAZ berichtete –, warum der Gesetzgeber den Kommunen einst eine dezentrale Energieversorgung überhaupt nahegelegt hatte. Es sei dem Staat nicht nur um erneuerbare Energien gegangen, erklärte der Richter, vielmehr sei dem Gesetzgeber klar geworden, dass bei einem möglichen Krieg besonders die Infrastruktur ein Ziel von Angriffen werde. Eine dezentrale Versorgung könne aber nicht so schnell lahmgelegt werden.

Wie man sieht, muss man nur ausreichendes Vertrauen in die Politik und ihre Berater haben. Während der Eine noch Probleme listet, haben die anderen im Hintergrund schon längst die Lösung. Der einzige Mangel bleibt das Timing.

Quellen

[1] Der Tagesspiegel: Neues Zivilschutzkonzept : De Maizière befürchtet Angriff auf die Stromversorgung
http://www.tagesspiegel.de/politik/neues-zivilschutzkonzept-de-maiziere-befuerchtet-angriff-auf-die-stromversorgung/14451288.html

[2] ZEIT ONLINE: Innenministerium plant drei neue Internet-Eingreiftruppen

http://www.zeit.de/digital/internet/2016-07/cyberangriffe-hacker-innenministerium-thomas-de-maiziere

[3] VDE Frankfurt: VDE-Studie Dezentrale Energieversorgung 2020

[4] Klimaretter.Info: Schwarze Schwäne füttern
http://www.klimaretter.info/wirtschaft/hintergrund/21803-schwarze-schwaene-fuettern




Der Nordatlantik: Ground Zero der globalen Abkühlung

Aus diesem Datensatz zeigt die folgende Graphik den Wärmeverlust seit 2004 in den obersten 700 Metern der Wassersäule:

Abbildung 1: Monatliche Anomalie des Wärmegehaltes in den obersten 700 m im Nordatlantik.

Wie Abbildung 1 zeigt, hat der Wärmegehalt im Nordatlantik im Jahre 2004 einen Spitzenwert erreicht. Die Abnahme nach diesem Spitzenwert war steiler als der Anstieg zuvor. Was könnte der Grund für den Spitzenwert im Jahre 2004 sein? Teilweise könnte die Antwort darin liegen, dass 2004 das Jahr mit der zweiten Spitze des Sonnenzyklus‘ 23 war mit einer starken Zunahme des Protonen-Flusses. Ein weiterer Teil der Antwort könnte sein, dass es einen starken Rückgang des Ap-Index‘ im Jahre 2005 gab bis auf solare Minimum-Niveaus ein paar Jahre später, und zwar durch eine Diskontinuität, weil das Niveau noch unter das Minimum-Level der Aktivität gefallen war. Dies zeigt die folgende Graphik:

Abbildung 2: Ap-Index 1932 bis 2016

Wir sollten uns nicht zu viele Sorgen machen über die Tiere in dieser Wasserschicht des Nordatlantiks, sondern darum, dass die Wassertemperatur der Haupttreiber des Klimas in Europa ist. Wie sieht es also da aus?

Abbildung 3: Zeitreihe der Wassertemperatur bis zu einer Tiefe von 800 m um 59°N durch die Nordatlantische Strömung von 30°W bis 0°W.

Wie Abbildung 3 aus der Studie von Prof. Humlum zeigt, setzt sich sommerliche Wärme nur noch halb so tief durch wie noch vor 10 Jahren, und im Winter drang eine Zone mit einer Wassertemperatur unter 8°C Anfang dieses Jahres bis zur Oberfläche vor, zum ersten Mal seit über 10 Jahren. Dieser Abkühlungstrend wird in der folgenden Graphik quantifiziert:

Abbildung 4: Mittlere Temperatur um 59°N von 30°W bis 0°W und in einer Tiefe zwischen 0 und 800 m.

Dies sind Daten aus dem zentralen Nordatlantischen Strom. Die mittlere Temperatur ist von 2006 bis 2016 um 1,0°C gesunken. Das ist ein Trend von 1,0°C pro Dekade, jedoch mit 60% der Abkühlung während der letzten beiden Jahre. Das Klima in Europa hat darauf reagiert, und zwar mit Schneefall bis auf 2000 m herab im August in Deutschland (hier). Und wie stark kann die Temperatur im Nordatlantik noch sinken? Der kälteste Punkt in Abbildung 1 war im Jahre 1973 aufgetreten während der Abkühlungsperiode der siebziger Jahre und korrespondiert mit einem Rückgang um weitere 1,5°C. Mit dem dekadischen Trend von 2016 würden wir einen solchen Rückgang bis 2031 erreichen. Mit dem Trend der letzten beiden Jahre würde dies bereits 2021 der Fall sein. Dies wird gestützt durch das derzeitige Verhalten der Sonnenaktivität. Während der letzten beiden Jahre zeigte der F10.7-Fluss einen steilen Abwärtstrend:

Abbildung 5: F10.7-Fluss von 2014 bis 2016.

Abbildung 5 zeigt, dass sich der F10.7-Fluss in einem steilen, systematischen Abwärtstrend befindet, der ihn auf das unveränderliche Niveau von 64 [?] führt, etwa drei Jahre bevor das solare Minimum fällig ist. Danach kommt der Zyklus 25. Bereits im Jahre 2003 warnten die angesehenen Solarphysiker Ken Schatten und Kent Tobiska:

„Das überraschende Ergebnis dieser langfristigen Vorhersagen ist eine rapide Abnahme der Sonnenaktivität, die mit dem Zyklus 24 beginnt. Falls sich dieser Trend fortsetzt, werden wir erleben, wie die Sonne in ein solares Aktivitäts.Minimum eintritt nach Art eines „Maunder“-Typs – also einer ausgedehnten Periode mit geringem Niveau der Sonnenaktivität“.

Sie haben den Rückgang des Zyklus‘ 24 richtig erkannt, und als Reaktion kam es zu der Abkühlung im Nordatlantik. Falls sie auch mit der „Maunder“-Aussage ihrer Vorhersage richtig liegen, wird es noch einige Jahre dauern, bis die Abkühlung des Nordatlantiks zum Stillstand kommt.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/08/21/the-north-atlantic-ground-zero-of-global-cooling/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Streetscooter: Mit diesem Elektroauto hebt die Post ab. Wenn der Rückschritt Grün ist, heißt er Fortschritt

Bild rechts: Streetscooter. Screenshot von der STREETSCOOTER-Homepage

Bayerischer Rundfunk: Posthörnchen statt Mercedes-Stern

Als erster Autohersteller produziert die Deutsche Post umweltfreundliche Elektroautos in Serie zu erschwinglichen Preisen. Das tausendste Modell des E-Transporters "Work" wurde heute in Aachen vorgestellt.

Es sind nicht die Vorstände von VW oder Daimler die am Vormittag auf der Bühne sitzen, es ist ein Vorstandsmitglied der Deutschen Post, Jürgen Gerdes. Und der verkündet ohne Pathos, was eigentlich Sache der Automobilkonzerne wäre:

"Mit unseren Streetscootern realisieren wir das bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland."

Weiter unten kommen dann ein paar der innovativen Details:

– Batterielaufzeit bis zu sieben Stunden

– Bis Ende des Jahres sollen 2.000 Streetscooter auf der Straße sein. Ab 2017 sollen dort jährlich 10.000 Fahrzeuge produziert werden.

– Die bisher produzierten tausend Streetscooter wurden vom Bundesumweltministerium mit rund 9,5 Millionen Euro gefördert.

– Das alles ist zu ähnlichen Preisen wie klassische Dieselfahrzuge zu haben.

Die wichtigen Infos muss man aber an anderen Fundstellen suchen:

DIE WELT: [1]Hier geht Robustheit vor Gefälligkeit, so viel ist schon mal klar. Die Innenraumauskleidung aus solidem Hartplastik deutet untrüglich darauf hin, dass es sich bei diesem Cockpit nicht um eine Wohlfühloase handelt, sondern um einen Arbeitsplatz, bei dem die Funktionalität im Vordergrund steht. Das Instrumentenbrett ist minimalistisch, eine Infotainment-Anlage sucht man vergebens, auf die neuesten Assistenzfunktionen von der Spurhaltehilfe bis zum Totwinkelwarner muss man ebenfalls verzichten.
Selbst den Beifahrersitz hat der Hersteller weggelassen und durch eine Halterung ersetzt, auf der sechs gelbe Kisten Platz haben. Der einzige Komfort, der dem Fahrer gegönnt wird, ist eine Sitzheizung mit fünf Wärmestufen. Wer in diesem Wagen sitzt, muss sich nämlich darauf einstellen, seine tägliche Tour auch bei Minusgraden zu absolvieren. Dafür ist der Streetscooter womöglich das letzte neue Fahrzeug, das nicht sofort anfängt zu piepsen, wenn man losfährt, ohne den Sicherheitsgurt angelegt zu haben.
Die Zuladung beträgt 650 Kilo, viel mehr passt auch in einen VW T5 Transporter nicht rein.
Wenn ein Streetscooter die Nacht an der Ladesäule verbracht hat, kommt man damit 50 bis 60 Kilometer weit.
Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 80 Stundenkilometer begrenzt.
Die Motorhaube lässt sich leider nicht öffnen, die Architektur des von einer Lithium-Ionen-Batterie gespeisten Asynchronmotors soll offenbar ein Geheimnis bleiben.

Weitere Zusatzangaben aus dem Datenblatt der Firmen-Homepage:

– Bremssystem: Vorne: Innenbelüftete Scheibenbremsen, hinten: Selbstnachstellende Trommelbremse
– Keine Rekuperation (Energierückgewinnung)
– Batteriekapazität 20,4 kWh
– 30 kW (40,8 PS)
– Nur Langsam-Ladung an Haushalts-Steckdose (Ladedauer 80%: 4,5 Stunden; 100 %: 7 Stunden)

Autos mit solchem „Leistungsvermögen“ und „Komfort“ gibt es bereits an anderen Orten dieser Welt. Allerdings kam bisher niemand auf die Idee, damit in Deutschland im großen Stil herum zu fahren. Und als möglichen Erfolgsschlager hat solche bisher auch noch keiner unserer Autobauer gesehen.
Den Deutschen Post-Vorständen, welche sorgfältig darauf achten, keine Vorgabe unserer fürsorglichen, über alle Zweifel erhabenen Politiker zu missachten, war es jedoch sehr wichtig, das verteufelte CO2 zu verhindern. Denn dieses ist, wie man in Berlin sicher weiß, reines Gift für die Welt. Um sich diesem Ziel gläubigst unterzuordnen: Bundespost „Nachhaltigkeit“, muss man als Post-Bediensteter leider auch etwas Abstriche machen und als Dienstfahrzeug ein Minimalistenauto akzeptieren. Es mag zur ausschließlichen Postzustellung in städtischen Gegenden geeignet sein, ob es allerdings irgend jemand anderes, als Postzusteller (-innen) als Fortschritt-weisendes Auto betrachten, mag jeder anhand der Daten selbst entscheiden.

Eine kleine Nebensächlichkeit soll dabei nicht unerwähnt bleiben. Die ersten 1.000 Stück dieser hoch komplexen Fortschrittsfahrzeuge wurden pro Stück mit ca. 10.000 EUR Steuerzahler-Geld subventioniert. Rückschritt, der dem Fortschritt dient, muss gefördert werden. Und die verarmte Post hätte ohne diese Subventionierung die Deutschen Autobauer auch nicht mit dem „bislang größte E-Mobilitätsprojekt in Deutschland“ aufmischen können.

Als kleiner Wermutstropfen ist der Akku etwas klein geraten, so dass dieser nicht als millionenfacher EEG-Stromspeicher dienen kann. Aber mit etwas zusätzlicher Subventionierung wird sich auch dafür eine Lösung finden.

In einer großen Deutschen Firma gab es einmal ein Pflicht-Programm „Kundennutzen“. Danach mussten alle Entwicklungen vor der Antragstellung bewertet werden und wenn der Nutzen für den Kunden nicht ausreichte, wurde nicht genehmigt. Nach dieser Bewertung erreichte der Trabi der ehemaligen DDR als Auto mit den höchsten Kundennutzen. Es hatte einfach nichts drin, was als „Schnickschnack“ nutzlos den Kunden vom Nutzen hätte abhalten können, der ausschließlich innerhalb enger Grenzen von A nach B kommen will und sonst nichts. Eine Käuferentscheidung, jemand würde anstelle des Trabi einen VW, BMW oder Mercedes wählen, obwohl er für die Fahrt von A nach B dafür mehr Geld bezahlen müsste, war nicht denkbar.

Also, ihr „Vorstände von VW oder Daimler“ die ihr nicht auf dieser Bühne wart. Baut endlich auch den neuen, innovativen, Grün-sozialistischen Elektro-Volkskäfer für das verarmende Volk mit einem Sitz, max. 80 km/h, selbst-einstellender Trommelbremse, einer Reichweite von 50 – 60 km im Sommer, im Winter davon noch ca. die Hälfte bevor es zur Steckdose mit der Ladezeit von mindestens 4,5 … 7 Stunden geht, aber viel Platz auf der Ladefläche für Kinder und Kegel (dort dürfen die nach den Deutschen Gesetzen noch nicht mitfahren, aber Gesetze welche der Weltrettung vor CO2 dienen, lassen sich ändern).

Es wird immensen Bedarf geben, wenn in naher Zukunft Benzin- und Dieselfahrzeuge verboten werden und man ein Fahrzeug braucht, welches man bei jedem Bekannten notfalls an der Steckdose aufladen kann, weil man dort hin gerade nicht mit dem CO2-freien Öko-Fahrrad über die künftigen Fahrrad-Schnellautobahnen radeln möchte.

Es gilt schließlich, einem großen Vorbild nachzueifern. Damit meint der Autor nicht die untergegangene und vom Westen rüber-gerettete, ehemalige DDR – das macht schon die Berliner Politikriege – sondern dem Elektrovorbild Tesla:

HANDELSBLATT 04.08.2016: Tesla vergrößert Verluste Der Cash Burn geht weiter

Die neuen Tesla-Zahlen verfehlen so gut wie alle Prognosen der Analysten. Der Elektroautobauer kann nicht so schnell Fahrzeuge herstellen und verkaufen, wie er Geld ausgibt. … Der Autobauer meldete für das zweite Quartal 2016 einen Verlust von 293 Millionen Dollar, fast doppelt so hoch, wie Analysten erwartet hatten. Was für die meisten Anteilseigner zählt, ist nicht das 13. Quartal in Folge mit roten Zahlen

So ein vorbildlicher, allseits geachteter Unternehmer lässt Grüne Herzen höher schlagen. Endlich einer, der sich nicht dem Diktat der Wirtschaft unterwirft. Diese fehlen in Deutschland an allen Ecken und Enden. Gut, das EEG hat dafür gesorgt, dass es die auch bei uns gibt, aber sie reichen nicht.

Quellen

[1] DIE WELT, 26.04.16: Streetscooter Mit diesem Elektroauto geht die Post ab
http://www.welt.de/motor/article154750378/Mit-diesem-Elektroauto-geht-die-Post-ab.html

[2] Bayerischer Rundfunk: Deutsche Post setzt auf E-Autos Posthörnchen statt Mercedes-Stern

http://www.br.de/nachrichten/deutsche-post-elektroautos-100.html

[3] ecomento: Post: Elektroauto Streetscooter soll „signifikanter Teil“ der Flotte werden

http://ecomento.tv/2015/07/28/deutsche-post-elektroauto-streetscooter-flotte/




Unmasse von Beweisen, dass ,Globale Erwärmung‘ ein Made-Up-Konzept ist

Das Einzige, von dem man sagen kann, dass es eine Erwärmung im globalen Maßstab gegeben hatte, ist die Vermutung, dass ausschließlich die Gesamt-Temperaturdifferenz zählt – wobei alle Regionen der Welt aufaddiert werden. Die Gebiete, in denen es nicht wärmer geworden ist, zählen bei der Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ nicht.

Nehmen wir mal an, in Grönland ist es seit 1979 um 1,2°C wärmer geworden, in der Antarktis dagegen um 0,9°C kälter seit 1979. Würde es irreführend sein, diese beiden Regionen zu addieren und zu behaupten, dass sich die Pole während der letzten 37 Jahre um ein paar Zehntel Grad erwärmt haben? Ja, weil es an einem Pol nicht wärmer, sondern kälter geworden ist – obwohl an beiden Polen die gleiche atmosphärische CO2-Konzentration zu verzeichnen ist. Aber diese falsche Charakterisierung von Temperaturtrends (nämlich im Endeffekt zu behaupten, dass es an beiden Polen wärmer geworden ist, obwohl dies in Wirklichkeit nur an einem Pol der Fall war) ist genau das, was bei der Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ gemacht worden ist.

Als Paradebeispiel der künstlichen Fabrikation der „globalen Erwärmung“ kann die jüngst veröffentlichte Studie von Riser et al. 2016 betrachtet werden mit dem Titel „Fifteen years of ocean observations with the global ARGO array” (unten). Die 25 Autoren summieren die Temperaturänderungen von der Oberfläche der Ozeane bis zu einer Tiefe von 700 m, und zwar in allen Ozeangebieten zusammen seit 1950. Sie zeigen, dass sich der Pazifische Ozean insgesamt „von Chile bis nach Alaska“ während der letzten 65 Jahre um 1°C abgekühlt hat. Andere Gebiete der Ozeane haben sich als Kompensation um 1°C erwärmt. Und wenn man alle Ozeangebiete mit Erwärmung bzw. Abkühlung zusammenwirft, überwiegen die sich erwärmenden Regionen ein klein wenig, und zwar um „fast 0,2°C“ seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Weil also die Gesamttemperaturänderung geringfügig positiv war, kann man rein technisch (wenngleich auch irreführend) sagen, dass sich die globalen Ozeane erwärmt haben. Auf diese Weise können die riesigen Ozeangebiete, in denen des kälter geworden ist, begraben und ignoriert werden, und die Konzeptualisierung der „globalen Erwärmung“ bleibt intakt.

Riser et al., 2016

Die meisten Regionen der Ozeane der Welt sind in der Oberflächenschicht (0 bis 700 m Tiefe) wärmer als während der Jahrzehnte zuvor, und zwar um über 1°C an einigen Stellen. Einige Gebiete wie der Ostpazifik von Chile bis nach Alaska, haben sich um bis zu 1°C abgekühlt, aber dennoch hat sich der Ozean global um fast 0,2°C erwärmt seit Mitte des 20. Jahrhunderts“.

Natürlich – wenn man Perioden der Klimahistorie anspricht wie etwa die Mittelalterliche Warmzeit, bestehen die gleichen Advokaten, die heute proklamieren, dass die globale Erwärmung global und synchron aufgetreten ist, darauf, dass den Beweisen zufolge die Mittelalterliche Warmzeit nur in Europa oder in Grönland aufgetreten war, nicht jedoch in der übrigen Welt. Dies ist falsch – es gibt Hunderte begutachtete wissenschaftliche Studien, die Beweise höherer Temperaturen während des Mittelalters in weiten Gebieten der Erde präsentieren, einschließlich der Antarktis. Aber falls der Standard lautet, dass die Erwärmung universell sein muss, um als globale Erwärmung „durchzugehen“, dann verfehlt die moderne Gesellschaft jenen Standard erheblich. Weil sich der Globus eben nicht erwärmt. Nur in einigen Regionen wird es wärmer. Andere Regionen haben sich seit Jahrzehnten nicht erwärmt oder sogar abgekühlt.

Es folgt eine Zusammenfassung der Höhepunkte in der wissenschaftlichen Literatur (über 30 begutachtete Studien), die einige der Regionen der Welt dokumentieren, in denen es keinen erkennbaren Erwärmungstrend gab während des Zeitraumes, von dem behauptet wird, dass anthropogene CO2-Emissionen die Klimaänderungen verursacht haben sollen (allgemein seit Mitte des 20. Jahrhunderts). Wie die Wissenschaftler zeigen, haben sich große Gebiete des Pazifischen, Atlantischen, Indischen Ozeans sowie die Südlichen Ozeane während der letzten Jahrzehnte abgekühlt. Weiter ist eine Abkühlung in jüngerer Zeit wissenschaftlich dokumentiert (20./21. Jahrhundert) oder zumindest kein langzeitlicher Erwärmungstrend. Unter diesen Gebieten sind der Südosten der USA, Nordeuropa, die Antarktis, China, Kanada/Kanadische Arktis, westliches Südamerika (Chile), Südafrika, Grönland, Island sowie Arktis und Antarktis. Man muss sich fragen, wie und von wo ein großes „Globale-Erwärmung“-Signal gekommen sein könnte, wenn es so viel regionale Abkühlung gegeben hat.

Vielleicht kann man erklären, warum Temperaturänderungen seit dem 20.Jahrhundert „globale Erwärmung“ genannt worden waren, verursacht durch anthropogene CO2-Emissionen, wenn große Gebiete des Globus‘ sich nicht erwärmt haben, sondern abgekühlt, und das während der letzten Jahrzehnte. Verursachen einheitlich steigende CO2-Konzentrationen an einigen Stellen Abkühlung und Erwärmung an anderen Stellen – oder Erwärmung während einiger Jahrzehnte und Abkühlung in anderen? Falls das so ist, welche wissenschaftliche Grundlage hat diese Selektivität?

Abkühlung im Pazifischen, Atlantischen, Indischen Ozean sowie den Südlichen Ozeanen

Die „Gesamtheit“ des Pazifischen und des Indischen Ozeans haben sich ebenso wie der Ostatlantik unterhalb einer Tiefe von 2000 m seit 1992 abgekühlt („etwa 52% des Ozeans befinden sich unterhalb 2000 m“).

Wunsch and Heimbach, 2014:

Während der 20 Jahre der gegenwärtigen Schätzung des ECCO-Zustandes werden Änderungen in der Tiefsee im Zeitmaßstab vieler Jahre dominiert von [Vorgängen im] westlichen Atlantischen Becken und den Südlichen Ozeanen … In jenen gleichen Gebieten kommt es zu einer längerzeitlichen allgemeinen Erwärmung unterhalb von 2000 m. Eine sehr schwache langzeitliche Abkühlung zeigt sich in den übrigen Ozeangebieten unterhalb dieser Tiefe, einschließlich der Gesamtheit des Pazifischen und Indischen Ozeans zusammen mit dem Ostatlantischen Becken.

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Der östliche tropische Pazifik hat sich seit 1979 abgekühlt.

Dong and Zhou, 2014:

Abkühlungstrend bei der Wassertemperatur des östlichen tropischen Pazifiks von 1979 bis 2008“.

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Der Nordatlantik hat sich seit 2005 um 0,45°C abgekühlt.

Robson et al., 2016:

Hier zeigen wir, dass sich seit dem Jahr 2005 ein großes Volumen des oberen Nordatlantik signifikant abgekühlt hat, und zwar um etwa 0,45°C oder 1,5 X 1022 J, was den zuvor aufgetretenen Erwärmungstrend umkehrt … Die gemessene Abkühlung des oberen Ozeans seit 2005 ist nicht konsistent mit der Hypothese, dass anthropogene Aerosole direkt die Temperaturen im Atlantik treiben“.

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Der südliche Ozean hat sich seit 1979 abgekühlt (um etwa 1,0°C), was zu einer Zunahme des Meereises geführt hat, die von den Modellen nicht simuliert worden war.

Fan et al., 2014:

Abkühlung ist offensichtlich in den meisten Gebieten des Südlichen Ozeans, zu allen Jahreszeiten und in der jährlichen Mitteltemperatur mit einer Größenordnung von etwa 0,2 bis 0,4°C pro Jahrzehnt oder 0,7 bis 1,3°C während des 33-Jahre-Zeitraumes (1979 bis 2011)

Purich et al., 2016:

Über die Meereis-Albedo-Rückkopplung erzeugen Modelle eine Erwärmung der Ozean-Oberfläche in höheren Breiten und eine Abnahme des Meereises. Dies steht im Kontrast zu der gemessenen Abkühlung (des Südlichen Ozeans)und der Zunahme von Meereis (1979 bis 2013).

Abkühlung im Südosten der USA

Der Südosten der USA hat sich seit 1895 abgekühlt.

Rogers, 2013:

Der Abkühlungstrend während des 20. Jahrhunderts im Südosten der USA

In den Gebieten der südlichen und südöstlichen USA, primär in [den US-Staaten] Mississippi, Alabama und Georgia kam es zu einem über ein Jahrhundert (1895 bis 2007) langen Abkühlungstrend der Lufttemperatur, der in allen Jahreszeiten zu verzeichnen war.

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In Kentucky gab es seit 1950 keinen statistisch signifikanten Erwärmungs- oder Abkühlungstrend.

Chattopadhyay and Edwards, 2016:

Allgemein gesagt, mittlere jährliche Temperaturen in Kentucky haben keinen statistisch signifikanten Trend hinsichtlich der Zeit gezeigt (von 1950 bis 2010).

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Die sommerlichen Maximum-Temperaturen in Alabama kühlten sich mit einer Rate von 0,07°C pro Jahrzehnt oder insgesamt um etwa 1°C ab, und zwar zwischen 1883 und 2014.

Christy and McNider, 2016:

Drei Zeitreihen der mittleren täglichen Höchsttemperatur im Sommer (JJA) wurden für drei innere Gebiete von Alabama zusammengestellt, und zwar von Stationen mit verschiedenen Messzeiträumen und unbekannten Inhomogenitäten. Der Zeitrahmen ist 1883 bis 2014Variiert man die Parameter des Konstruktionsverfahrens, erhält man 333 Zeitreihen mit einem Zentralwert auf der Grundlage der größten Gruppe von Stationen von -0,07°C pro Dekade mit einem Best Guess der Messungenauigkeit zwischen -0,12 und -0,02°C pro Dekade.

Abkühlung in Nordeuropa

Die Temperaturen in Skandinavien sind insgesamt während der letzten 2000 Jahre gesunken. Die jüngste Erwärmung mit dem Höhepunkt Anfang der vierziger Jahre und nachfolgender Abkühlung lag deutlich innerhalb der natürlichen Variabilität und hat den Abkühlungstrend insgesamt nicht zum Stillstand gebracht.

Esper et al., 2012:

Orbitaler Antrieb von Baumringdaten

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In UK gab es eine Abkühlung um 0,5°C seit Anfang des 21.Jahrhunderts.

Murray and Heggie, 2016:

UK erfuhr einen Temperaturrückgang um etwa 0,5°C seit Anfang dieses Milleniums, zu einer Zeit also, als die Temperaturen der Welt nahezu stabil geblieben waren.

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Nord-Norwegen war Schauplatz von Abkühlung seit der Wärmespitze der vierziger Jahre.

Divine et al., 2011:

Tausend Jahre von Variationen der Wintertemperaturen in Spitzbergen und Nord-Norwegen.

Abkühlung in der Antarktis

Die Antarktische Halbinsel hat sich seit Ende der neunziger Jahre mit einer statistisch signifikanten Rate abgekühlt.

Turner et al., 2016:

Fehlende Erwärmung auf der Antarktischen Halbinsel im 21. Jahrhundert ist konsistent mit der natürlichen Variabilität

Hier ziehen wir eine stacked Temperaturaufzeichnung heran, um ein Fehlen einer regionalen Erwärmung (auf der Antarktischen Halbinsel) seit Ende der neunziger Jahre zu zeigen. Die jährliche mittlere Temperatur ist mit einer statistisch signifikanten Rate gesunken, wobei die stärkste Abkühlung während des Australischen Sommers aufgetreten war.

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Die Ostantarktis hat sich während der letzten 200 Jahre nicht erwärmt.

Altnau et al., 2015:

In der Ostantarktis konnte mittels der Messdaten keine allgemeine Erwärmung und auch keine Zunahme der Niederschläge festgestellt werden (Turner et al. 2005, Monaghan et al. 2006, 2008). … Wir folgern daraus, dass die Bedingungen im Inneren des Dronning Maud-Gebietes in der Ostantarktis während der letzten 200 Jahre weitgehend stabil geblieben sind und nur schwach von Änderungen der atmosphärischen Dynamik beeinflusst worden waren.

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Das Ross-Meer (Antarktis) hat sich seit dem Jahr 1979 mit einer Rate von 1,59°C pro Dekade abgekühlt, ohne einen allgemeinen überlagerten Erwärmungstrend seit 1882.

Sinclair et al., 2012:

Rekonstruierte mittlere jährliche Temperaturen zeigen zwischen 1882 und 2006 keine signifikanten Änderungen (im Ross-Meer, Antarktis). Allerdings wird seit 1979 eine Abkühlung während der kalten Jahreszeit (April bis September) beobachtet, und zwar um 1,59°C ± 0.84°C pro Dekade (mit 90% Vertrauen).

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Der antarktische Kontinent als Ganzes hat sich seit den sechziger Jahren abgekühlt.

Doran et al., 2002:

Unsere räumliche Analyse der meteorologischen Daten aus der Antarktis zeigt insgesamt eine Abkühlung auf dem Antarktischen Kontinent zwischen 1966 und 2000, vor allem im Sommer und Herbst. Die Trockentäler bei McMurdo haben sich zwischen 1986 und 2000 um 0,7°C pro Dekade abgekühlt mit ähnlich ausgeprägten saisonalen Trends.

Yuan et al., 2015:

In dieser Studie werden gemessene Temperaturen von 12 Stationen in der Antarktis, auf Inseln, an der Küste und im Inneren analysiert mittels einer mittleren trendbereinigten Fluktuations-Analyse (DFA) … Wir erkennen, dass die meisten Stationen in der Antarktis keinerlei signifikante Trends zeigen während der letzten Jahrzehnte.

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Abkühlung im westlichen Südamerika (Chile)

Chile hat sich seit den vierziger Jahren abgekühlt.

de Jong et al., 2013:

Sommertemperaturen zum Ende des Holozäns in den Zentralanden…Chile:

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In China wird es nicht wärmer

Die Temperaturen im nordwestlichen China zeigten während der letzten 368 Jahre keinen Erwärmungstrend. Im 17. und 18. Jahrhundert war es wärmer als heute:

Zhu et al., 2016:

Ergebnis: Alles in allem könnte die Variabilität der mittleren Maximum-Temperatur im nordwestlichen Sichuan Plateau, China, mit der globalen atmosphärischen Land-Meer-Zirkulation assoziiert sein (z. B. ENSO, PDO oder AMO), aber auch mit solaren und vulkanischen Antrieben“.


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Die Gletscher im nordwestlichen China waren stabil oder sind im 21. Jahrhundert sogar schon wieder etwas vorgestoßen:

Wang et al., 2016:

Die Gletscher-Anomalie auf dem nordwestlichen Tibetischen Plateau war ein Thema bei Diskussionen wegen des im Gleichgewicht befindlichen oder sogar leicht positiven Massenhaushalt der Gletscher zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Holzer et al., 2015:

Jüngste Messungen der Massenbilanz zeigen einen leichten Zuwachs an Masse bei Muztag Ata im Ost-Pamir (China). … Nahezu ausgeglichene Bilanzhaushalte während der letzten vierzig Jahre. Anzeichen für leicht positive Trends nach 1999 (+0.04 ± 0.27 m w.e. A−1 ) werden bestätigt durch Messungen vor Ort.

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Keine Erwärmung in Kanada

In der kanadische Arktis war es zu Beginn des 19. Jahrhunderts sowie im Zeitraum der Jahre 1000 bis 1200 wärmer als heute, wobei sich während der letzten 200 Jahre keine signifikanten Erwärmungstrends außerhalb der natürlichen Variabilität zeigten.

Genarretti et al., 2014:

Durch Vulkanismus induzierte Änderungen der Regimes in Baumring-Chronologien nach Jahrtausenden aus dem nordöstlichen Nordamerika“.

Die Temperaturen in British Columbia (Kanada) waren von 1900 bis 2010 stabil ohne Erwärmungstrend.

Pitman and Smith, 2012:

Aus Baumringen abgeleitete Temperaturtrends während der Kleinen Eiszeit aus den zentralen Küstenbergen von British Columbia

Keine Erwärmung in Südafrika

Die Lufttemperaturen in Südafrika waren während der letzten 200 Jahre stabil geblieben, wobei es von 1800 bis 1860 gleich warm oder wärmer war. Die Temperaturen waren zwischen 1720 und 1770 stärker gestiegen (rund 1,5°C über 50 Jahre) als zu jedem Zeitpunkt seitdem.

Zinke et al., 2014:

Korallen vor Madagaskar zeigen die Variabilität der Wassertemperatur … während der letzten 334 Jahre.

Abkühlung in Grönland von den vierziger bis zu den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

Vor Mitte der neunziger Jahre hat es sich in Grönland insgesamt abgekühlt – ein 50 Jahre währender Abkühlungstrend trotz einer rapiden Zunahme von CO2-Emissionen im Zeitraum der vierziger bis zu den neunziger Jahren. Erst nach Mitte der neunziger Jahre begannen die Temperaturen in Grönland gleichlaufend mit der CO2-Konzentration zu steigen.

Andres, 2016

Rekonstruktionen zeigen, dass die Temperaturen in Grönland bis Mitte der neunziger Jahre nicht der hemisphärischen Treibhausgas-Erwärmung gefolgt sind. Diese Diskrepanz zeigt entweder, dass der Erwärmungs-Stillstand mit der internen Klimavariabilität assoziiert war oder dass die Simulationen Prozesse nicht abbilden konnten, die für das Klima in Grönland wichtig sind.

Chylek et al., 2004

Die Temperaturen an den Küsten von Grönland sind dem globalen Erwärmungstrend zu Beginn des 20. Jahrhunderts gefolgt. Seit 1940 jedoch haben die Küstenstationen von Grönland vorherrschend einen Abkühlungstrend gezeigt. Auf dem höchsten Punkt des grönländischen Eisschildes ist die mittlere Sommertemperatur mit einer Rate von 2,2°C pro Dekade gesunken seit Beginn von Messungen im Jahre 1987.

Hanna and Cappelen, 2003

Die Analyse neuer Daten von acht Stationen an der Küste von Südgrönland zeigte von 1958 bis 2001 einen signifikanten Abkühlungstrend (Trend-Abkühlung um 1,29°C über die 44 Jahre). Gleiches gilt für die Wassertemperaturen der angrenzenden Seegebiete der Labrador-See.

Dahl-Jensen et al., 1998

Während der Mittelalterlichen Warmzeit (um das Jahr 1000) war es um 1 K wärmer als gegenwärtig (in Grönland), und die Kleine Eiszeit wies zwei Minima auf um das Jahr 1500 sowie um 1850. Der Kleinen Eiszeit folgte ein Temperaturanstieg, der um das Jahr 1930 seinen Kulminationspunkt erreichte. Zwischen 1940 und 1995 kühlte es sich ab.

Bis Redaktionsschluss im Jahre 2007 hat sich der grönländische Eisschild seit Mitte der neunziger Jahre immer noch nicht genug erwärmt, um über die Erwärmung der zwanziger und dreißiger Jahre hinauszugehen. Addiert man dazu die Abkühlung von 1940 bis 1995, gab es in Grönland einen nunmehr 70 Jahre dauernden Abkühlungstrend.

Box et al., 2009

Meteorologische Stations-Aufzeichnungen und die Ergebnisse regionaler Klimamodelle werden kombiniert, um eine kontinuierliche räumliche Rekonstruktion über 186 Jahre (1840 bis 2007) der monatlichen, saisonalen und jährlichen Mitteltemperaturen auf der Oberfläche des grönländischen Eisschildes zu erhalten. Der jährliche Erwärmungstrend von 1919 bis 1932 ist um 33% größer als die Erwärmung von 1994 bis 2007.

Abkühlung in Island zwischen 1940 und dem Beginn des 21. Jahrhunderts

Hanna et al., 2004:

Eine Analyse des Klimas auf Island seit dem 19.Jahrhundert

Ü Abkühlung in der Arktis zwischen den vierziger und den neunziger Jahren

Kahl et al., 1993:

Fehlende Beweise für eine Treibhaus-Erwärmung im Arktischen Ozean während der letzten 40 Jahre

Im Einzelnen beobachten wir nicht die großen, von den Modellen prophezeiten Erwärmungstrends. Vielmehr entdecken wir signifikante Abkühlungstrends im westlichen Arktischen Ozean während Winter und Herbst. Diese Diskrepanz zeigt, dass die derzeitigen Klimamodelle nicht angemessen die physikalischen Prozesse enthalten, die Auswirkungen auf die Polargebiete haben“.

Schlussfolgerung: „Das Fehlen verbreiteter und signifikanter Erwärmungstrends führt uns zu der Schlussfolgerung, dass es keine Beweise gibt, die die Modellsimulationen einer Treibhaus-Erwärmung im Arktischen Ozean stützen, für den Zeitraum von 1950 bis 1990. Unsere Ergebnisse zusammen mit dem inkonsistenten Verhalten der Modellsimulationen des Arktischen Klimas zeigen, dass die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses der physikalischen Prozesse besteht, die die Polargebiete betreffen, vor allem die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Eis, dem ozeanischen Wärmetransfer sowie Strahlungseffekten durch Wolken“.

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Es gab alles in allem keine Temperaturänderungen im Arktischen Atlantik seit 1940 (Graphik A) mit einer abrupten Abkühlung zwischen 1940 und 1995 (Graphik B, rechts außen).

Hanhijärvi et al., 2013:

Paarweise Vergleiche zur Rekonstruktion der Temperatur im Gebiet des Arktischen Atlantik während der letzten 2000 Jahre.

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Zhang et al., 2015

Link: http://notrickszone.com/2016/08/15/abundant-scientific-evidence-that-global-warming-is-a-made-up-concept/#sthash.S9JzMVTH.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Ergänzung der EIKE-Redaktion

Im Jahre 2011 erschien im International Journal of Modern Physics C der Artikel "How natural is the recent centennial warming? An analysis of2249 surface temperature records", verfasst von den EIKE Autoren, Horst-Joachim Lüdecke, Rainer Link und Friedrich-Karl Ewert. Darin wurde gezeigt, dass von allen veröffentlichten Temperaturreihen des GISS, die mindestens 100 Jahre lang sind, rund ein Viertel(!) Abkühlung und keine Erwärmung zeigen. Die Arbeit ist beigefügt, s. dort insbesondere Tabelle 2., Spalte 2 und die Conclusion b).

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