Das IPCC hat die wirkliche Klimasensitivität mindestens verdoppelt: eine Vorführung
Abbildung rechts: Die offizielle Gleichung zur Klimasensitivität. Die Gleichgewichts- oder Post-Feedback-Sensitivität ΔT↓eq ist das Produkt aus der Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 und dem post-feedback gain factor G.
Die globale Temperatur ist von 1850 bis 2016 um 0,83 K gestiegen (nach HadCRUT4: siehe Abbildung unten), während die CO2-Konzentration von 280 auf 400 ppmv gestiegen ist. Die offiziell prophezeite Pre-Feedback-Sensitivität ΔT↓0 aufgrund dieser Zunahme der CO2-Konzentration beträgt folglich 0,312 [5,35 ln (400/280)] = 0,60 K.
Selbst wenn CO2 allein die Ursache dieser gesamten Erwärmung wäre, betrüge der post-feedback gain factor G 0,83/0,60 = 1,38. Dann würde die Gleichgewichts-Sensitivität ΔT↓eq bei einer verdoppelten CO2-Konzentration und nachdem alle Rückkopplungen wirksam geworden waren, nur 0,312 X 5,35 ln (2) X 1,38 = 1,6 K betragen.
Und trotzdem sind die Prophezeiungen der zentralen Gleichgewichts-Sensitivität im AR4, bei CMIP3 und CMIP5 größenordnungsmäßig 3,2 K.
Noch sind nicht alle Rückkopplungen wirksam geworden. Andererseits ist der größte Teil der globalen Erwärmung seit 1850 entweder natürlichen Gründen oder anderen anthropogenen Antrieben als CO2 zuzuordnen. Wägt man diese beiden Überlegungen gegeneinander ab, ist es praktisch sicher, dass das IPCC und die Modelle der globalen Zirkulation den Einfluss des Menschen auf das Klima mehr als verdoppelt hat.
Verlauf und Trend der kleinsten Quadrate der globalen mittleren Temperatur seit 1850 (HadCRUT4).
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung: Im Original sind alle Attribute korrekt in Hoch- oder Tiefstellung dargestellt. Dies ist im Editor der EIKE-Website aber nicht darstellbar. Ich habe dies mit Auf- und Abwärtspfeilen gekennzeichnet. A. d. Übers.