US-Senator Inhofe: AGW Alarmisten gehirnwaschen unsere Kinder

"Unsere Kinder sind gehirngewaschen", sagte der Oklahoma Republikaner dem konservativen Radiomoderator Eric Metaxas, bei einem liberaler Blog am letzten Dienstag.

"Meine eigene Enkelin kam eines Tages nach Hause und sagte …"Opa, warum verstehst Du nicht die globale Erwärmung?" –  "Ich habe sie dann dazu befragt, und Eric [an den Radiomoderator], die Sachen, die sie unsere Kinder heutzutage lehren, sie werden gehirngewaschen – Sie müssen sie „un-brainwash“, wenn sie die Schule verlassen."

Inhofe hat Stellung gegenüber der Politik der Obama-Regierung in Bezug auf die globale Erwärmung bezogen und geißelt die Gruppierungen und Justizvertreter der Regierung, die sich als Inquisitoren gegen Skeptiker betätigen.

Der Republikaner aus Oklahoma hat bereits in der Vergangenheit heftige Kritik an den Bemühungen der Obama-Regierung geäußert, die globale Erwärmung zu bekämpfen, einschließlich scharfer Kritik an den Klimavorschriften der Umweltschutzbehörde. Er schrieb sogar ein Buch, und nennt die vom Menschen verursachte globale Erwärmung den "größten Schwindel."

Inhofe, der Vorsitzende des Senats für den Ausschuss Umwelt und Infrastruktur, hat auch mit Kritik an Ermittlungen gegen Exxon Mobil sowie Non-Profit-Gruppierungen von sich reden gemacht, die die politischen Maßnahmen gegen die globale Erwärmung skeptisch sehen.

"Anstatt legitime akademische und wissenschaftliche Forschung zu ehren, sind die weit links-stehenden bis zum Äußersten gegangen, um diejenigen, die nicht mit ihrer Meinung übereinstimmen, zum Schweigen zu bringen" sagte Inhofe dem Daily Caller, Michael Bastasch im Mai. "Es geht nicht um Wissenschaft, es geht um persönliche Angriffe und Politik in seiner schlimmsten Form."

Erschienen auf The Daily Caller am 27.07.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://dailycaller.com/2016/07/27/sen-inhofe-global-warming-alarmists-are-brainwashing-our-kids/




Sucht nach „Klimagerechtigkeit“ unterminiert das Naturrecht! Menschenrechte und Völkerrecht die ersten „Globalisierungsopfer?

Der Übergang von der Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, die zu einer neuen Gesellschaftsschicht, der „Arbeiterklasse“ führte, vollzog sich nicht im „Gleichschritt“, sondern in drei revolutionären Schritten. Die erste Phase begann um 1750, die zweite um 1900 und die dritte um 1975. Doch diese leitete bereits über in die „postindustrielle“ (Alain Touraine) oder die „nachindustrielle“ (Daniel Bell) Gesellschaft. Blickt man in die Vergangenheit, so lag 1750 noch in der „Kleinen Eiszeit“ von ca. 1350 bis 1850. Sie wird zurückgeführt auf drei Sonnenfleckenminima, das Spörer-Minimum (1420-1550), das Maunder-Minimum (1645-1715) und das Dalton-Minimum (1790-1830). Davor lag das „Klimaoptimum des Hochmittelalters“ (800-1300) mit der Hochphase der Wikinger, für das es keine Erklärung gibt. Für diese beiden „vorindustriellen“ Perioden gibt es keine auch nur halbwegs verlässliche Abschätzung für eine „Globaltemperatur“, von der aus sinnvoll eine Grenze der „Erderwärmung“ angegeben werden könnte. Bei den ständigen Temperaturschwankungen auf der Erde gibt es keinen naturwissenschaftlich halt- und begründbaren Bezugspunkt, auch nicht das Jahr 1850.

Was also ist ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen wert, das erstens auf einem fragilen Temperatur-Fundament ruht und zweitens jedem Staat etliche Freiheitsrechte bei der Umsetzung eines fiktiven Endziels, dem 1,5-Grad-Ziel, lässt? Schlimmer: Was ist ein „Gesetz“ wert, das die Natur nicht kennt, das aus keinerlei präpositiven Normen abgeleitet ist und zudem gegen die Naturrechte verstößt? Mögen sich die Vereinten Nationen auch auf die formale Legitimation durch Mehrheitsbeschluss berufen, so besitzt kein Staat als gesetzgebende Körperschaft die substantielle Legitimation, massiv in die Grund- und Menschenrechte seiner Bürger einzugreifen. Kein Gesetz steht als Norm allein. Die Staaten sind zwar Inhaber des äußeren und inneren Gewaltmonopols, aber was die Rechte der Bürger angeht, so haben sie nur eine Schutzpflicht.

Es gibt keine konstitutive Zustimmung seiner Bürger, keinen Gesellschaftsvertrag zum Schutz des „Globalklimas“, das ohnehin nur eine Fiktion ist. Wenn SPIEGELOnline am 5. Juni 2016 über „Merkels Klimatreffen in Berlin“ die Ansicht vertritt, der Petersberger Klimadialog verschweige gravierende Probleme, dann hat er recht. Aufhorchen lassen sollte der Nebensatz des „Klimapolitikexperten“ Oliver Geden, dass Deutschland der „Logik des IPCC“ nicht entrinnen könne, dass nämlich die „Industrieländer irgendwann Klimaziele von mehr als 100 Prozent haben“, also  „Negativemissionen“ anstreben müssen. Darf dann keine „Verbrennung“ mehr stattfinden? Aber auch wenn Tiere und Menschen die vegetative Nahrungsaufnahme einschränken, eine „Negativemission“ ist unmöglich und käme einem Genozid gleich, der am Wetter nichts ändern würde. Wetter gab es schon Millionen von Jahren, bevor der Mensch die irdische Bühne betrat.

Warum kein Staatsmann zu sagen wagt, „Klimaschutz ist Blödsinn“

Politiker zählen sich generell zur „Elite“ eines Volkes und zur Führung berufen. Auch wollen sie immer Recht haben. Es sind Klimajongleure, weil sie auf eine möglichst große Zuneigung in ihren Wahlkreisen angewiesen sind. Es sind Personen, die anhand freier und geheimer Wahlen legitimiert wurden, die Geschicke eines Staates zu lenken, um das „Wohl des Volkes“ zu mehren. Im Bundestag üben sie die gesetzgebende Gewalt aus. Die Wähler müssen also davon ausgehen, dass alle Abgeordneten und Staatsmänner so viel Allgemeinbildung besitzen, um die Definition des Begriffes „Klima“ richtig zu deuten.

Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Neigung“. Aber zusätzlich gibt es den Begriff „Klima“, der eine völlig andere Bedeutung hat und eine unselbständige, ja abhängige Größe ist. „Klima“ wurde im Jahre 1935 in Warschau bei einer Konferenz der „International Meteorological Organisation“ (ILO) international verbindlich definiert. Die ILO wurde 1950 zur Sonderorganisation der Vereinten Nationen und in „World Meteorological Organisation“ (WMO) umbenannt. Man einigte sich 1935 in Warschau, die 30-jährige Zeitspanne von 1901 bis 1930 zur „Klimanormalperiode“ zu deklarieren, um eine verbindliche Berechnungs- und Vergleichsperiode zu haben. Man begann danach, alle Abweichungen des Wetters von diesem Mittelwert als Anomalie zu bezeichnen und vergaß, dass die Schwankungen das Normale beim Wetter sind und der Mittelwert das Anormale. Der Mensch gefiel sich in der Rolle des Notengebers für das Wetter. Jeden Monat wird das Wetter „benotet“ und für zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken befunden. Auch darf die Zahl der Sonnenscheinstunden nicht fehlen.

Die Definition von „Klima“ ist absolut eindeutig. „Klima“ wird vom Wetter abgeleitet, von den gemessenen Wetterelementen, „Wetter an sich“ ist nicht messbar. Auch gibt es bisher keine Definition von Wetter. Man behilft sich mit der Aussage: Wetter ist der augenblickliche Zustand der Atmosphäre. Und dieser Zustand kann sich jeden Augenblick ändern, was Wettervorhersagen so spannend macht. Wetterelemente sind der Luftdruck, die Temperatur, die Feuchtigkeit, der Wind. Man muss also alles an „Wetter“, was sich an einem Ort im Laufe von 30 Jahren abspielt, lückenlos beobachten und akribisch aufzeichnen, um nach 30 Jahren die Einzelwerte statistisch zu „Klima“ zu verarbeiten. Eine Tagesmittel-, eine Monatsmittel- und eine Jahresmitteltemperatur sind kein „Klima“, sondern Bausteine, aus denen „Klima“ berechnet und gebildet wird. „Klima“ gibt es erst nach 30 Jahren. Wenn also jährliche „Globaltemperaturen“, die von Computermodellen berechnet oder aus Beobachtungen gebildet wurden, verglichen  werden, so ist dies definitionswidrig und eine Spiegelfechterei. Die „Klimaexperten“ könnten dieses unwürdige Gezänk beendet, wenn sie den Klimaverlauf korrekt als gleitendes Mittel, als gleitenden Durchschnittswert darstellen und wiedergeben würden. Warum geht das an der Börse, wo man auch den volatilen DAX durch das 100-Tage-Mittel bändigt und glättet, um Trends abzulesen. Hätte man dies ab 1935 konsequent getan, die Angst vor der „Klimakatastrophe“ wäre zu keinem Schreckgespenst, zu keinem weltpolitischen Machtinstrument geworden.

Seit 80 Jahren liegt die Klimadefinition eindeutig fest und ist in jedem Schulbuch und Konversationslexikon nachzulesen. Sie besagt, dass das „Klima“ eine allein vom Wetter abgeleitete und einzig durch das Wetter definierte Größe ist. Vom „Klima“ wird nicht das Wetter gelenkt und bestimmt. Das Wetter ist kein Erfüllungsgehilfe des „Klimas“, um unsere „Klimasünden“ mit Unwettern zu bestrafen. Jeder Klimawert ist abhängig vom 30-jährigen Wetter an einem festen Ort. 30 Jahre sind 10.750 Tage mit ebenso vielen verschiedenen Wetterkarten. Mittel man über 30 Jahre die Luftdruckwerte, so erhält man die mittlere Luftdruckverteilung. Diese zeigt für den Monat Januar das „Islandtief“ und für den Monat Juli das „Azorenhoch“. Beides sind statistische Scheingebilde, aber keine realen Tief- oder Hochdruckgebiete. Einzig das Wetter bestimmt das Klima. Damit bestimmt der Wandel des Wetters den „Klimawandel“. Ich sage es noch deutlicher: Als Naturvorgang gibt es nur Wetter. Einen Naturvorgang „Klima“, der sich von selbst „wandeln“ oder verändern könnte, gibt es nicht! Und was es nicht gibt, kann der Mensch auch nicht beeinflussen, weder positiv noch negativ. Insofern ist die Behauptung vom „menschgemachten Klimawandel“ völlig unsinnig. Ebenso aus der Luft gegriffen ist die Verurteilung des Menschen als „Klimakiller“, die Abwertung des Kohlenstoffdioxids als „Klimagift“. Das CO2 hat nichts mit dem Wettergeschehen zu tun. Es gehört nicht zu den Wetterelementen und findet sich in keiner Wetterkarte. CO2 dient einzig und allein den grünen Pflanzen als Nahrung, wie ein Blick in die Fotosynthesegleichung zeigt.

Unglücklich ist auch die Umschreibung des „Klimas“ als „mittleres Wettergeschehen“. Man kann zwar Temperaturen mitteln und Mittelwerte berechnen, aber aus der Abfolge von Luftdruckgebieten wie Hochs und Tiefs kann man kein „mittleres Wetter“ zaubern. Ein 30-jähriger Mittelwert des Luftdrucks sagt nichts aus über den Gang des Luftdrucks über die 30 Jahre hinweg. Dies gilt auch für das Temperaturmittel! Ob Mittelwerte, Durchschnittswerte oder arithmetische Mittel, alles sind abgeleitete Werte, die immer und ausschließlich von den Anfangswerten her bestimmt werden. Sie betreffen eine Wettervergangenheit, sind folglich unveränderlich und benötigen keinen Schutz. Das Wetter ist ein irreversibler Naturvorgang, der über unsere Köpfe hinweg abläuft und macht, was er will. Der „Klimaschutz“ ist ein billiges und leeres politisches Versprechen, weil es zu spät kommt. Ebenso ist das Spielen mit „Klimaängsten“ ethisch und moralisch verwerflich.

Ist es die Autorität „Vereinte Nationen“, ist es der weltpolitische „Zeitgeist“, ist es der „Corpsgeist“ oder nur der „Herdentrieb“, der die Staatsmänner der Erde nötigt, nicht nur an den „Klimaschutz“ zu glauben, sondern ihn gar als „Schöpfungsschutz“ zu predigen? Bei den meisten und ärmeren Staaten mag es der finanzielle Anreiz sein, aber der Zweck heiligt nicht die Mittel.

Die Klimaschutzprediger ziehen weiter, zum 22. Klimagipfel nach Marrakesch

Um den „historischen Erfolg“ wie den „Geist von Paris“ zu nutzen und das Abkommen „zügig und ambitioniert“ umzusetzen, hatte Kanzlerin Angela Merkel vom 3. bis 5. Juli 2015  zum Petersberger Klimadialog gebeten. Rund 35 Minister aus aller Welt waren eingeladen, aber auch Greenpeace und die Allianz Versicherung als wichtige Lobbyisten saßen mit am Tisch.  Wie der BMUB Pressedienst am 1. Juli 2016 mitteilte, ging es auch um die Frage, wie „die internationalen Finanzflüsse mit den Zielen von Paris in Einklang gebracht werden können“. Hat man auch darüber beraten, wie man mit Veränderung der Finanzflüsse das Wetter auf der Welt verändern und eine Art „Wettergerechtigkeit“ schaffen könne? Dies wäre der notwendige erste Schritt. Ohne ihn ist der zweite Schritt, die Schaffung von „Klimagerechtigkeit“, blinder Aktivismus.

Geld kann man elektronisch in Unsummen rund um die Welt jagen, um Wechselkurse und Börsen zu manipulieren. Aber mit Geld kann man keine Strahlströme manipulieren, um über die Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre das Wetter zu beeinflussen. Beim Wetter sind wir realistisch und sagen: „Wetterschutz“ ist „Schutz vor dem Wetter“! Der Blitzschutz auf dem Dach dient nicht dem Schutz des Blitzes, und der Regenschutz nicht dem Schutz des Regens. Trotzdem lassen wir uns einreden, dass wir uns am Klima versündigen, ja das Klima schützen können. So unlogisch kann doch kein Politiker sein. Das sind Politiker auch nicht, denn was sind 1000 logisch denkende Kritiker, wenn die „Masse“ Mensch ängstlich und manipulierbar ist? So kalkuliert die Politik. In der Tat, auf die Idee mit der „Klimaangst“ wäre kein normaler Mensch gekommen. Es bedurfte hohen wissenschaftlichen Expertenverstandes, um solch eine imaginäre Gefahr wie die „Klimakatastrophe“ zu erfinden.

War in der Antike die Naturphilosophie noch bestrebt, auf der Suche nach Wahrheit „Glauben und Wissen“ miteinander in Einklang zu bringen, so traten beide in der Neuzeit erst in Konkurrenz, dann in Gegensatz zueinander. 1598 prägte Francis Bacon den Ausspruch „knowledge is power“. Diesen Spruch griff Wilhelm Liebknecht 1872 auf und prägte als Schlachtruf für die „Arbeiterklasse“ die Parole „Wissen ist Macht – Macht ist Wissen“. Doch auch die Politik bemächtigte sich des Wissens und stellte dieses in ihren Dienst. In unserer heutigen „Wissensgesellschaft“ ist ein Wissenschaftler quasi  unfehlbar auch wenn die Anzahl konträrer wissenschaftlicher Gutachten inzwischen Legion ist. Als im Januar 1986 der Arbeitskreis „Energie“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft die „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ aussprach, kam kaum Kritik auf. Die wenigen Wissenschaftler, die dem „Zeitgeist“ trotzten und es wagten, wurden als Querulanten diffamiert und über die Medien an den Pranger gestellt. Heute ist Widerspruch wie ein Spießrutenlaufen. Wer das Etikett „Klimaleugner“ umgehängt bekommt, fühlt sich wie ein „Aussätziger“, der irgendwann auf dem Scheiterhaufen der „Freiheit der Wissenschaft“ landet. Aber Widerspruch und der Mut dazu müssen sein, wenn die „Wissenschaft“ insgesamt ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren will.

Wer ist die steuernde Kraft hinter der Wissenschaft? Wer ist der Hauptfinanzier von Forschung und Wissenschaft? Der Staat! Allein das Bundesministerium für Bildung und Forschung bekam für 2017 eine Summe von 17,6 Milliarden Euro bewilligt. Solange  bezüglich der „Treibhaushypothese“ ausschließlich die Pro-Forschung, aber nicht die Contra-Forschung finanziert wird, die Politik im „Klimaschutz“ ein Instrument zur Veränderung des gesellschaftspolitischen wie wirtschaftlichen Klimas sieht, werden wir zum „Klimaschutz“ genötigt. Wir müssen zwecks „Klimaschutz“ unsere Häuser dämmen, obwohl wir uns darin nur vor dem Wetter schützen wollen. Warum wohl gibt es ein „Klimafolgenforschungsinstitut“ und kein „Wetterfolgenforschungsinstitut“? Dies wäre logisch und naheliegend, denn alle „Unwetter“ gehen vom Wetter aus. Es wäre zwar besser und effektiver, in die Verbesserung der Wettererforschung zu investieren, um die Wettervorhersagen zu präzisieren, doch mit dem Wetter kann man die Welt nicht verändern.

Das Potsdam-Institut, die „Große Transformation“ und die Veränderung der Welt

Im Jahre 1845 vertrat Karl Marx die revolutionäre These: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kömmt aber darauf an, sie zu verändern“. Er stellte auch fest: „Die Gesellschaft findet nun einmal nicht ihr Gleichgewicht, bis sie sich um die Sonne der Arbeit dreht“. Sein Kommunistisches Manifest beginnt mit dem Satz: „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus“. Dieses Gespenst hat offensichtlich seine historische Mission erfüllt, und vertan, dafür gibt es heute eine Unzahl anderer Gespenster. Das wohl markanteste und global weitaus nützlichste ist das Gespenst von der „Klimakatastrophe“. Mit der Bekämpfung dieses Gespenstes will man in die Vergangenheit zurück und verspricht uns ein paradiesisches vorindustrielles „Wetter- und Klimagleichgewicht“. Obgleich jeder Mensch weiß, dass es so etwas nie gegeben hat und schon von Natur aus völlig unrealistisch und unmöglich ist, werden öffentlich kaum Witze darüber gemacht. Wenn man dann noch in die Wetterannalen schaut und nachliest dass die größten Wetterkatastrophen des letzten Jahrtausends alle in der „Kleinen Eiszeit“ stattfanden, dann verlieren diese „vorindustriellen Zeiten“ ihren Reiz.

Aber wenn Geld die Welt regiert, die Welt sich drehen lässt und tatsächlich Leben und Wirtschaften verändert, warum sollte das mit dem „Klimaschutz“ nicht möglich sein? Man muss nur fest daran glauben und immer wieder propagieren, dann schaffen wir es, denn –so die Werbung- nichts ist unmöglich. Doch nein, wir schaffen das nicht, auch wenn wir unsere Wirtschaft ruinieren und Prometheus das gestohlene „Feuer“ wieder zurückgibt. Dieser Gedanke kam mir, als ich die Pressemitteilung des PIK vom 23. Juni 2016 las. Die Überschrift erinnerte mich an ein revolutionäres Klimaschutz-Manifest: „Implosion der fossilen Industrien und explosive Entwicklung der Erneuerbaren kann Paris zum Erfolg machen“. Ist man sich in Potsdam bewusst, was dies bedeutet? Wenn die „fossilen Industrien“ implodieren, fallen alle Flugzeuge vom Himmel, muss der Verkehr zu Lande wieder auf Kutschen, zu Wasser auf Segelschiffe umsteigen. Und wie sähe die „explosive Entwicklung der Erneuerbaren“ aus? Scheint dann die Sonne auch nachts? Oder gibt es am Tage keine Wolken? Oder wird die Sonne heißer und strahlungsaktiver?

Ich denke, der Haushaltsausschuss des Bundestages sollte dem PIK sofort den Geldhahn zudrehen.

Dessen Direktor, Hans Joachim Schellnhuber, äußert sich in der PM wie folgt: „Das Abkommen von Paris ist ein historischer Durchbruch und ein Triumph der Vernunft“! Es geht weiter: „Jenseits von Notwendigkeit und Machbarkeit hat die 2-Grad-Grenze gegenüber konkurrierenden Klimazielen einen Vorteil, der in der Welt der Realpolitik nicht überschätzt werden kann: Sie ist einfach zu verstehen und zu kommunizieren.“ Weiter: „Die Temperaturgrenze ist eine optimale Balance aus Konkretheit und Verständlichkeit. Jetzt dreht sich die ganze Welt der Klimapolitik um eine einzige Zahl!“ An anderer Stelle heißt es: „Das Klimaziel von Paris ist ein Triumph des Realismus“. Nein, das ist das Maximum an Unvernunft. So argumentieren keine Physiker, sondern Ideologen und Gesellschaftsrevolutionäre, die das Buch „1984“ von George Orwell gelesen haben und das „Newspeak“ beherrschen: -das Doppeldenk, Doppelsprech und Quacksprech. In „1984“ ist die Handlungsanweisung zu finden, wie fiktionale Ansichten über die Realität konstruiert und dann der breiten Masse über die Medien aufgezwungen werden.

Der Deutsche Bundestag ist die „Stimme des Volkes“, gesetzgebendes Organ

Der Gesetzentwurf zum „Pariser Abkommen“ ist vom Kabinett beschlossen worden und wird nach der Sommerpause dem Bundestag und dem Bundesrat vorgelegt. Noch kann der „Ungeist in die Flasche“ verbannt werden und die Vernunft triumphieren, wenn sich im Bundestag genug mutige und ihrem Gewissen verpflichtete Abgeordnete finden, um das utopische Vorhaben „Klimaschutz“ endlich zu beenden.

Seit der Rio-Konferenz 1992 gibt sich Deutschland als Klimamusterschüler, beansprucht die Rolle als Klimaschutzvorreiter. Aber ein Vorreiter, der nicht mal weiß, dass man ein Pferd nicht beim Schwanz aufzäumt, sollte weniger „ambitioniert“ sein, wenn er nicht eines Tages zum „Don Quijote“ werden möchte.

Oppenheim, den 28. Juli 2016                  Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne




Biobauern darben ohne Klimawandel (und extremen Subventionen) Bei der normalen Landwirtschaft hängt es von der Veranstaltung ab

WIKIPEDIA

1844–1849 Ausfall der Kartoffelernte durch Kartoffelfäule, Lebensmittelknappheit; sehr kalte Sommer und Winter; Hungerepidemien. Große Hungersnot in Irland mit etwa 1,5 Mio. Toten und einer Auswanderungswelle nach Nordamerika. Kartoffelrevolution in Berlin, April 1847.

Hinweis: Dass der Beginn der bis heute andauernden Erwärmungsphase mit ziemlicher Sicherheit entgegen der IPCC-Darstellung bereits spätestens um 1600 begonnen hat ist in „Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell[14] und [15] dargestellt, hier aber nicht das Thema.

Ergänzend aus [16] der DWD-Datensatz Hohenpeißenberg (Bayern, Stations-ID 2290) mit Tagesauflösung, Bereich 1781 – 2014. Man sieht, wie die Kälte abnimmt, die Hitze aber bis auf einen Anstieg seit ca. 1990 nicht. Wie in [16] beschrieben ein Beleg, dass CO2 nicht der Verursacher der Temperaturänderungen sein kann (dann müssten sich auch die Maximaltemperaturen identisch verhalten und die langen linearen Verläufe wären unmöglich). Die Station Hohenpeißenberg ist eine der wenigen Langzeitreihen Deutschlands, welche von Wärmeinseleffekten unbeeinflusst ist. Vielleicht deshalb wurde diese Station vom DWD „aufgegeben“, Begründung: zu teuer im Unterhalt (da mit einer Person besetzt). Für neue Forschungsstellen zum Klimawandel ist aber genug Geld vorhanden.

Bild 1 [16] Hohenpeißenberg Verlauf der Temperatur-Mittelwerte 1781 – 2014. Blau: Temperatur Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 …. 10 °C); Rot: Temperatur 30-Jahresmittel (linke Temperaturskala 3 … 10 °C)

Verursacht wurde diese extreme Hungersnot durch Pilzbefall (vorwiegend auftretend durch feuchten Frühling und Sommer), kalte Winter und kalte Sommer. Alles Befunde, welche sich dank des Klimawandels zum Besseren gewandelt haben: Die teils extremen Winterkälten fielen weg, die Sommer wurden wärmer und auch trockener. Natürlich kommt dazu, dass Pilzbefall wie Kartoffelfäule durch moderne Fungizide und auch Gen-Sorten inzwischen wirkungsvoll bekämpft werden kann.

Unsere Grünen, im Wunsch diese vergangenen Zeiten von Armut und Missernten als „im Einklang mit der Natur“ wieder zu beleben, sehen in der Bio-Landwirtschaft die idealisierte Weiterführung davon.

Nachdem es ein paar Jahre etwas trockener war, zeigte das Wetter, dass es auch „wie früher“ kann und viel Regen in unseren Breiten nach wie vor normal ist. Zudem werden Mai und Juni neben der Nässe wenn überhaupt, dann ganz verhalten wärmer, was den Jungpflanzen auch erheblich zusetzt. An den Mai- und vor allem den Junitemperaturen Deutschlands ist es erkennbar (Bild 2).

Bild 2 Die Monate Mai und Juni in Deutschland von 1750 bis 2016 mit linearen Regressionskurven. Beachten: getrennte Temperaturachsen. Quelle: WIKIPEDIA, (Tabellenwerte vom Autor grafisch umgesetzt)

Die gescholtene, industrielle Landwirtschaft hat sich dagegen gewappnet und Strategien entwickelt, welche das „Gesetz“ des Englischen Ökonomen Malthus, dass die Erdbevölkerung schneller zunimmt, als Nährstoffe nachwachsen können mit Erfolg aushebelt [10] Ernteerträge und Klimawandel . Anmerkung: Die Ertragsminderungen am Ende in der Grafik Bild 3 ist nicht naturgegeben, sondern eine bewusste Ertragsbegrenzung um die Qualität zu halten.

Bild 3 [10] Erträge in Deutschland von 1800 – 2007

Weil man sich für eine Ertrags-Landwirtschaft vom „Schollendenken“ bei dem ein fröhlicher Landmann von Sonnen-Aufgang bis Sonnen-Untergang jede Erdkrume einzeln umdreht und dadurch nicht viel mehr als sein „täglich Brot“ verdienen konnte abkoppeln muss, gilt alles andere als industriell. Trotzdem war es lange Zeit als ein Segen geachtet, bis man den Biobauern als Idealbild der Landwirtschaft deklarierte und „industriell“ nur noch als Schimpfwort gilt.

Kosmische Kräfte helfen

Ganz naturecht machen es die DEMETER-Bauern. Pflanzen welche auf solchen Höfen wachsen dürfen, haben buchstäblich ihr Pflanzenparadies gefunden. Und wie im Paradies üblich, besteht dort für die Pflanzen kein Zwang etwas zu arbeiten, also zu wachsen. Damit es sich diese doch anders überlegen, werden sie esoterisch mit kosmischen Kräften behandelt, wie man nachlesen kann:

[5] Den mineralischen Dünger betrachtete Steiner als wertlos und glaubte, dass in Gründüngung und Mist kosmische Kräfte walten. Durch den Mist wirke obendrein die Seele der Tiere. Die so erzeugten Lebensmittel seien durch diese Astralenergie wertvoller und gesünder als konventionell erzeugte Produkte. In Steiners Schriften zur Landwirtschaft finden sich skurrile Thesen. „Das Mondlicht entfaltet seine größte Wirkung“, schrieb er, „wenn es auf das Hinterteil eines Tieres scheint.“ Die Steinersche Methodik wird „biologisch-dynamisch“ genannt. Danach erzeugte Waren werden zumeist unter der Marke „Demeter“ verkauft.

DEMETER: [1] Wer nach Demeter-Richtlinien arbeitet, übertrifft die Anforderungen an den Bio-Weinbau noch um einiges: Damit ist nicht nur der Verzicht auf Pestizide und chemische Pflanzenschutzmittel verbunden.

Vielmehr ist der Einsatz von biodynamischen Präparaten erforderlich. So verbessert das Hornkiesel-Präparat die Pflanzenqualität. Dafür wird pulverisiertes Quarz in ein Kuhhorn gefüllt und von Frühjahr bis Herbst im Boden eingegraben, damit es die kosmischen Kräfte speichert. Im Herbst ausgegraben, wird der feine Hornkiesel in Wasser rhythmisch verrührt (dynamisiert) und als Spritzpräparat in feinen Tröpfchen auf den Weinberg verteilt. Ein weiteres markantes Präparat ist der Hornmist, der nachweisbar das Bodenleben fördert. Dafür wird Kuhmist in einem Kuhhorn im Herbst in den Boden eingegraben. Auch diese Präparat-Füllung wird dann dynamisiert und im Frühjahr auf den Weinberg gesprüht. Für den lebendigen Dünger des Weinbergs und seiner Reben sorgt Kompost in Verbindung mit Kräuter-Präparaten (zum Beispiel von Schafgarbe und Schachtelhalm).

Dafür gibt es Forschungszentren, welche „künstlerisch-alchemistisch“ arbeiten und so sicherstellen, dass nur Mittelalter, aber bestimmt keine „Industrie“ Einzug hält.

[2] Dr. Uli Johannes König ist Leiter der Präparateforschung beim anthroposophischen Forschungsring  für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise. Jedes Jahr verbuddelt er immerhin 1600 gefüllte Kuhhörner zu Forschungszwecken, muss sich also auskennen in der komplexen Materie. Im Demeter Journal erfahren wir von ihm, es gehe bei den biodynamischen Präparaten darum, „künstlerisch-alchemistisch in die Naturvorgänge einzugreifen,  ohne sie zu manipulieren.“

Normales Wetter ist nicht gut (genug) für Bioanbau

Leider haben diese Verfahren ein Problem: Die Nässe und Frühlingskälte setzt den Pflanzen zu. Und weil diese nicht gewohnt sind, Menschen zwangs-ernähren zu müssen, machen sie, was die Natur dafür vorgesehen hat. Pilze die Feuchte und Früchte lieben, fressen sie auf. Und leider wirken „Tees … und feinstoffliche Präparate“ nicht wirklich gegen eine übel wollende Natur.

[2] Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Pilze wie den falschen Mehltau und bringt derzeit die deutschen Bio-Winzer in Bedrängnis. So teilt zum Beispiel das Weingut Janson Bernhard recht fatalistisch gestimmt mit:

Der falsche Mehltau findet dieses Jahr so ideale Bedingungen (…), daß er mit unseren Bio Mitteln kaum zu stoppen ist. Dennoch kämpfen wir mit unseren Reben, unterstützen sie mit feindosiertem Kupfer und Tees. Unsere biodynamischen Präparate wirken zusätzlich ausgleichend – feinstofflich.“

Wie so oft, ist aber nicht das falsche Prinzip (die selbst auferlegte Pflicht, sich dagegen nicht schützen zu dürfen), sondern etwas anderes schuld:

[2] „Der Ökoweinbau ist bei der Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe in einer Krisensituation, die die Betriebe selbst nicht zu vertreten haben.“

Von da an beginnt die Argumentation der Bio-Landwirtschaft unangenehm zu werden (weiterlesen auf Novo Argumente: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird[2]). Es wird nämlich einfach ausgeklammert, dass man selbst schuld am Problem ist, weil man sich die Einsatzmöglichkeit wirksamer Mittel verbietet (um höhere Preise erzielen zu können). Dass dies bei einem wechselhaften Wetter in Wunschrichtung zu vorindustriellen Zeiten den Ertrag schnell schmälert bis ganz zunichte machen kann, wurde bewusst in Kauf genommen. einige Biobauern stört das und sie hätten deshalb gerne sowohl Bio, aber auch die Mittel der „industriellen“ Landwirtschaft.

[2] Der Käufer wird sich fragen, ob er den höheren Preis wirklich bezahlen soll, wenn die Öko-Regeln nur bei gutem Wetter gelten. Andere Landwirte werden fragen, warum die Öko-Bauern, zusätzliche Subventionen erhalten, wenn sie im Zweifelsfall die gleichen Mittel einsetzen wie ihre konventionell arbeitenden Kollegen. Und es wird sich rumsprechen, dass die ökologische Landwirtschaft auch nicht ohne Pestizide auskommt.

Öko-Aktivisten pflegen den Mythos, Kunstdünger, Gentechnik und moderne Pflanzenschutzmittel seien gefährlich und überflüssig. Die Biolandwirtschaft zeige doch, dass es auch ohne gehe, wenn man nur wolle. Die Realität ist eine andere. Bioprodukte stellen einen von EU, Bund und Ländern subventionierten Nischenmarkt dar, der gutgläubige, um ihre Gesundheit und bisweilen die Umwelt besorgte, zahlungskräftige Kunden bedient. Die konventionelle Landwirtschaft hat die Aufgabe, den großen Rest der Menschheit zu ernähren. Öko-Bauern können auf Kunstdünger verzichten, aber nicht auf Dünger. Sie können auf synthetische Pflanzenschutzmittel verzichten (solange das Wetter mitspielt), aber nicht auf Pflanzenschutzmittel. Sie benötigen bei gleichem Ertrag erheblich größere Anbauflächen, verringern somit Naturlandschaft und Biodiversität. Die Alchemie hat ihre Grenzen. Zum Glück haben wir die Chemie.

Bevölkerungszuwachs

Von unseren Gutmenschen wird immer neu verdrängt, dass die Weltbevölkerung rasant zunimmt. Beispielhaft dazu die Daten eines der ärmsten Länder der Welt:

Bevölkerungsentwicklung Südsudan: [3] Von rund 2 Millionen Einwohnern im Jahre 1945 springt sie auf knapp 13 Millionen im Jahre 2015. Im Jahre 2050 sollen 27 Millionen erreicht sein. Hätte Deutschland dieselbe Dynamik entfaltet, stände es – nach 70 Millionen 1945 – heute nicht bei 81, sondern bei rund 450 und 2050 sogar bei 945 Millionen Menschen.

Bei solchen Zahlen ist die Theorie, über Kuhhorn-geleitete kosmische Kräfte die Landwirtschaft ausreichend zu beflügeln als eines erkennbar: Eine rein elitäre Illusion für betuchte Gutmenschen. Natürlich kann man die Überbevölkerten inclusive Familiennachzug auch in das europäische Sozialsystem einladen um daran Teil zu haben. Irgend jemand wird schließlich immer gefunden, der die Idee bezahlt. Aber bei dem Bevölkerungswachstum hilft nicht einmal das.

Ertragsvergleich Bio- und konventionelle Landwirtschaft

Nun ist nicht alles so extrem wie Demeter. Aber auch der normale Bio-Anbau kann bei genauerer Betrachtung ebenfalls keine Rettung bedeuten.

Novo Argumente: [4] Angetreten ist der Öko-Landbau, um Boden- und Landschaftsschutz, Tier- und Umweltschutz und natürlich den Klimaschutz zu vereinen. Eine neue britische Studie stellt ihm aber gerade hier schlechte Noten aus. In den Rubriken Energieverbrauch und Klimaschutz, selbst beim Eintrag von Schwermetallen steht der Ökolandbau kaum besser da als die konventionelle Landwirtschaft. Aber auf seinem ureigensten Gebiet, dem Schutz des Bodens (s. Eutrophierung und Versauerung), versagt er weitgehend. Schuld ist der eineinhalb bis drei Mal höhere Flächenbedarf. Selbst bei der Artenvielfalt schneidet der konventionelle Anbau besser ab. Eben weil dieser weniger Fläche verbraucht, bleibt ein größerer Teil der Gesamt-Landschaft für Tiere und Pflanzen aller Art verfügbar.

Bild 4 Ertragsminderung im Ökolandbau [4]

Das wissen unsere Ministerien. Da Ideologie jedoch niemals durch Vernunft zur Einsicht kommt, wird es subventioniert – und das nicht gerade wenig:

Novo Argumente: [9] „90 Prozent des Gewinns eines Ökobetriebs stammen aus staatlichen Transferleistungen“

… Kapitel 2.3.4. des Agrarberichts zeigt zum Beispiel, was in vergleichbaren Bio- und konventionellen Betrieben erwirtschaftet wird. Konventionelle Landwirte kommen auf knapp 40.000 Euro Einkommen im Jahr, ihre Öko-Kollegen liegen 5000 Euro, also 13 Prozent, darunter. Besonders interessant: Der Gewinn der Öko-Bauern beträgt nach der amtlichen Statistik rund 650 Euro pro Hektar. An Subventionen erhalten diese Landwirte 600 Euro pro Hektar. 90 Prozent ihres Gewinns stammen damit aus staatlichen Transferleistungen. Zwar bekommen auch die konventionellen Landwirte durchschnittlich 400 Euro pro Hektar aus öffentlichen Kassen; die Subventionen machen bei ihnen aber nur die Hälfte des Gewinns aus.

In der Biolandwirtschaft wird dafür aber nicht gespritzt!?

Der Glyphosatstreit hat offenbart, wie wenig die meisten über Pflanzenschutz wissen und wie unsachlich[6] [7] argumentiert wird (eben nicht anders als beim Klimawandel). Wie es im Biolandbau wirklich „zugeht“, anbei als Beispiel:

Novo Argumente: [5] Dass Biobauern keine synthetischen Gifte benutzen, bedeutet nicht, dass sie kein Gift benutzen. Ökobauern dürfen schädliche Insekten, Unkräuter und Pilze mit einer ganzen Palette von Stoffen bekämpfen, die in der EWG-Verordnung für den ökologischen Landbau (Nr. 2029/91) aufgeführt sind. Die Liste umfasst mehrere Dutzend Mittel, darunter pflanzliche Substanzen, Mineralöle, Bakterienstämme und Chemikalien wie Kaliumpermanganat. Zu den pflanzlichen Wirkstoffen zählen beispielsweise die Insekten tötenden Phyrethrine und das Zellgift Quassin, das aus Bitterholz gewonnen wird. Kupfer- und Schwefelpräparate werden insbesondere im Obst- und Weinbau häufig eingesetzt. Da sie schlechter wirken als moderne chemische Mittel, müssen die Ökobauern sie häufiger spritzen. Etliche Winzer, die in den 90er-Jahren zum Ökoanbau konvertierten, sind inzwischen zu konventionellen Methoden zurückgekehrt. Einer der Gründe dafür ist die starke Belastung der Böden durch Kupfer. Es tötet Bodenlebewesen und wird, wie alle Schwermetalle, im Erdreich nicht abgebaut

[4] Während Wissenschaftler bei den Pestizidrückständen Entwarnung geben, gelten Kotreste als ernsthaft gefährlich. Naturdünger aus Tierfäkalien (den auch viele konventionelle Landwirte einsetzen) kann Krankheitskeime enthalten. Allein in Deutschland werden pro Jahr über 230.000 Erkrankungen durch infizierte Nahrung registriert. Bei alten und gesundheitlich angeschlagenen Menschen verlaufen solche Erkrankungen nicht selten tödlich. Nach den Regeln des Ökoanbaus muss der Mist zwar lange kompostiert werden, damit die Hitze Keime abgetötet. Bei einer Untersuchung in den Vereinigten Staaten waren Ökoprodukte jedoch achtmal häufiger bakteriell verunreinigt als konventionelle. Ende der 90er-Jahre wurden in Deutschland mehrere Todesfälle und einige Hundert Erkrankungen bei Kindern bekannt, die sich mit EHEC-Bakterien infiziert hatten. Auch diese Erreger lauern in Fäkalienresten auf Nahrungsmitteln. Im Kunstdünger lauern keine Keime, doch der ist im Ökolandbau tabu. Dabei ist der Stickstoff im Kunstdünger keine künstliche Chemikalie aus dem Labor. Er wird aus der Luft gewonnen (Luft besteht zu über 78 Prozent aus diesem Element).

Der schlimmste Verbraucherunfall in der Geschichte der deutschen Landwirtschaft kam von einem Biohof

Es war im Jahr 2011, als Sprossensalat, mit EHEC-Keimen verunreinigt wurde. Die Kontamination forderte 53 Todesopfer, knapp 4000 Personen erkrankten, 855 entwickelten eine lebensbedrohliche Schädigung der Niere.

Folgen: Keine, denn Bio kann in Deutschland aus Prinzip keinen Schaden anrichten. Weil die Verbraucher zeitweise weniger Gemüse verzehrten, wurden Kompensationszahlungen geleistet und nicht einmal schließen musste der verursachende Biobetrieb, im Gegenteil, er bekam eine Entschädigung wegen Rufschädigung:

Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

[8] Insgesamt erhielten sie von der EU 226 Millionen Euro Schadenersatz für ausbleibenden Verzehr. Während des EHEC-Skandals waren auf den Gurken eines spanischen Bioerzeugers ebenfalls EHEC-Keime entdeckt worden – allerdings andere als im Münsterland. Statt jedoch den Erzeuger zur Rechenschaft zu ziehen – EHEC ist stets ein gefährlicher Keim – bekamen die spanischen Gemüseproduzenten 71 Millionen Euro aus dem großen Topf, die deutschen erhielten übrigens 16 Millionen.

Was wurde aus dem Unternehmen, das die Sprossen erzeugt hatte? Eine Mitarbeiterin der verantwortlichen Bio-Gärtnerei in Bienenbüttel war ja selbst an dem Keim erkrankt. Die Firma zog vor Gericht und forderte Schadenersatz vom Bundesamt für Risikobewertung. Das Landgericht Braunschweig wies dies jedoch zurück. Damit gab sich das Unternehmen nicht zufrieden: Der Produzent, so lese ich in einem bisher unwidersprochenen Beitrag eines Experten des niedersächsischen Agrarministeriums, habe "vom Land Niedersachsen eine hohe Summe in einem fast verschwiegenen Vergleich erstritten". So hat jeder Lebensmittelskandal Verlierer und Gewinner. Mahlzeit!

Vergleicht man dies mit dem Vorgehen nach Fukushima, wo wegen keines Toten! durch den Kraftwerksunfall (alle Mortalitäten basieren auf den natürlichen Tsunami sowie die überhastete Gebietsräumung) das komplette Deutsche Versorgungssystem auf den Kopf gestellt wurde, wir der ideologie-bedingte Unterschied in der Gefahrenbetrachtung deutlich.

Auch für die normale Landwirtschaft ist der Klimawandel ein Segen

Was jeder Laie wie zum Beispiel der Autor einfach anhand der Statistiken ermitteln kann[10], hat das PIK mit mehr Aufwand und gegen Bezahlung ebenfalls herausbekommen – der Klimawandel ist für die Landwirtschaft im Grunde ein Segen, und zwar ein gewaltiger:

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: [11] Klimawandel in Nordrhein-Westfalen – Abschlussbericht 2009 –

Bild 5 [11] Screenshot mit den Aussagen des PIK, dass der Klimawandel positiv für Ernteerträge ist

Bild 6 [11] Grafik Ertragsverdopplung Winterweizen in NRW im Zeitraum 1975 – 2007

Bild 6.1 Beispielhafte Landwirtschaftserträge Bayern. Erkennbar ist der Ertragssegen des Klimawandels. Quelle: Foliensatz Klimawandel in Bayern Veränderungen und Perspektiven Dr. Harald Maier Deutscher Wetterdienst Agrarmeteorologie Weihenstephan

Auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Brunner sieht das so:

Bayerisches Staatministerium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten13. Juli 2016 Pressemitteilung
Ernte 2016: Brunner rechnet mit guten Erträgen
Das Wetter wird den Landwirten heuer wohl eine überdurchschnittliche Ernte bescheren. "Die Kulturen präsentieren sich landesweit in einem ausgesprochen guten Zustand", sagte Minister Brunner bei der Erntepressefahrt im Landkreis Fürstenfeldbruck. Den Feldfrüchten sei zu Gute gekommen, dass selbst in den Trockenlagen Nordbayerns heuer ausreichend Niederschläge gefallen sind Starkregen, Hochwasser und Hagel hätten nur lokal für Ertragseinbußen gesorgt. Die Getreidebauern werden deshalb nach Schätzung Brunners eine Ernte einfahren, die über dem langjährigen Durchschnitt von 6,7 Millionen Tonnen liegt. Allerdings brauche es zum Dreschen jetzt trockenes Wetter. Ansonsten müsse mit Verlusten bei Qualität und Ertrag gerechnet werden. Auch bei Mais, Kartoffeln und Zuckerrüben sind dem Minister zufolge die Ertragserwartungen gut, weil es dank des regenreichen Frühsommers nicht zu den gefürchteten Trockenschäden kam. Und auch die ersten Schnitte beim Grünland und beim Kleegras haben laut Brunner hohe Erträge in guter Qualität geliefert.

Es kommt auf die Veranstaltung an, ob der Klimawandel gute oder schlechtere Erträge liefert

Was für den Bayerischen Landwirtschaftsminister am 13.Juli in der Pressemitteilung seines Ministeriums noch gut war, war einen Tag danach schon wieder das Gegenteil. Man war eben auf einer anderen Veranstaltung.

DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

[12] Würzburg (dpa/lby) – Wenn Gegenmaßnahmen gegen den Klimawandel nicht besser koordiniert werden, drohen der Landwirtschaft im Freistaat Verluste von 600 Millionen Euro jährlich. Das geht aus Schätzungen der Landesanstalt für Landwirtschaft hervor, die Fachminister Helmut Brunner (CSU) am Donnerstag in Würzburg vorstellte.

… Der Klimawandel schreite schneller voran als bislang angenommen, warnte Brunner. Er sprach anlässlich des «Klimagipfels» seines Ministeriums, der verschiedene Experten unter dem Titel «Dem Klimawandel gewachsen sein» in Würzburg versammelte.

Auf dieser „Klimakatastrophen-Veranstaltung“ hielt auch Herr Prof. Lesch einen Vortrag – und bewies, dass er sich wohl als Nachfolger von Herrn Schellnhuber als neuer Klima-Alarmprediger [13] [17] aufbaut und dabei von Fakten wenig hält:

[12] Harald Lesch, Moderator und prominentes Mitglied des bayerischen Klimarats, sah in seinem Vortrag Vorteile durch den Klimawandel hingegen kritisch: «Netto ist der Klimawandel ein gewaltiger Nachteil», sagte er. Gegen Skeptiker des Klimawandels fand der Professor für Physik klare Worte: «Wir reden hier über Naturgesetze, nicht über Spekulationen.» In den 1990er-Jahren hätten sich «nicht mal die größten Pessimisten» vorstellen können, dass die Erde heute an dem Punkt stünde, an dem sie stehe. Es bestehe dringender Handlungsbedarf.

Leider ist nirgends ausgeführt, was Herr Lesch beim Klima für gravierende, negative Veränderungen von den 1990er Jahren bis heute sieht. In seinem Foliensatz ist außer, dass er bedenkenlos die schlimmsten bekannten Klimahysterie-Gemeinplätze publiziert und damit zeigt, wie wieder ein Wissenschaftler wohl auf dem Weg zu „Höherem“ seinen Ruf vollkommen über Bord wirft, dazu nichts wirklich erkennbar. Der Vortragsfoliensatz von Herrn Lesch ist beim Bayerischen Ministerium hinterlegt:

Vortragsfoliensatz Prof. H. Lesch auf der „Klimaalarmkonferenz“ des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums in Würzburg: „http://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/dateien/klimakongress_1_lesch.pdf

Der Einfluss von Herrn Schellnhuber und Herrn Rahmstorf (beide PIK) ist unübersehbar, eine geistige Liaison mit Frau Prof. C. Kemferts Ideen meint der Autor ebenfalls zu entdecken. Erschreckend ist, dass sich eine Schar von Fachleuten so etwas in aller Ruhe ansieht.

Anbei Inhaltsschnippsel aus dem Vortragsfoliensatz von Prof. H. Lesch:

Zu den im Foliensatz von H. Lesch gezeigten, dramatischen Folgen für die Alpen der Verlauf der Temperaturen der DWD-Messstation Zugspitze, ebenfalls ab 1900. Interessant ist, dass sich die Maximaltemperaturen seit 1900 überhaupt nicht verändert haben – ein signifikanter Einfluss des in etwa linear ansteigenden CO2 an diesem Temperaturverlauf recht unwahrscheinlich ist (deshalb werden mit viel Aufwand in den gesamten Alpen Beobachtungs- und Forschungsstellen aufgebaut, um es zu finden).

Bild 6 [15] Zugspitze Verlauf der Temperatur-Maximalwerte 1900 – 2014

– Rot: Maximaltemperatur Tageswerte (linke Temperaturskala -40 …. +20 °C)

– Violett: Maximaltemperatur Jahresmittel (rechte Temperaturskala -7 … +2 °C)

Auch ob das (in der Alpengeschichte regelmäßige) Schmelzen und Wachsen von Gletschern eine Katastrophe darstellt, kann man vollkommen unterschiedlich bewerten:

[18] „Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört“.

Nur weil der „moderne“ Tourismus Gletscher „benötigt“ sind diese nach wie vor keine Garantie der Natur. Früher, als sie noch „majestätisch und stolz“ waren wurden sie wegen ihrer für die Talbewohner oft tödlichen Auswirkung gefürchtet und mit vielen Bittprozessionen und Papsterlassen versucht, sie durch Gott kleiner werden zu lassen [18].

Quellen

[1] DEMETER: Der feine Unterschied Biodynamischer Weinbau

http://www.demeter.de/verbraucher/landwirtschaft/weinbau

[2] Novo Argumente 11.07.2017: Wenn Wasser in den Bio-Wein geschüttet wird

https://www.novo-argumente.com/artikel/wenn_wasser_in_den_bio_wein_geschuettet_wird

[3] The European: Die Ursachen für die Geburtstags-Toten

http://www.theeuropean.de/gunnar-heinsohn/11125-fuenf-jahre-suedsudan

[4] Novo Argumente, Joachim Volz: Größeres „Glück“ durch Öko-Landbau?

https://www.novo-argumente.com/artikel/groesseres_glueck_durch_ko-landbau

[5] Novo Argumente, Michael Miersch: Ist „bio“ wirklich besser?

https://www.novo-argumente.com/artikel/ist_bio_wirklich_besser

[6] Achgut Hans-Jörg Jacobsen: Glyphosat und die Bio-Pharisäer

http://www.achgut.com/artikel/glyphosat_und_die_bio_pharisaeer

[7] Donner und Doria, Ullrich Kulke: Noch eine Chance für die konventionelle Landwirtschaft

http://donnerunddoria.welt.de/2016/05/17/noch-eine-chance-fuer-die-konventionelle-landwirtschaft/#more-1780

[8] Deutschlandradio Kultur: Lebensmittelskandal ohne Konsequenzen

http://www.deutschlandradiokultur.de/ehec-lebensmittelskandal-ohne-konsequenzen.993.de.html?dram:article_id=323698

[9] Novo Argumente, Hannelore Schmid: Öko-Landbau: Nicht besser, sondern „anders“

[10] EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/ernteertraege-und-klimawandel/

[11] J. Kropp, A. Holsten, T. Lissner, O. Roithmeier, F. Hattermann, S. Huang, J. Rock, F. Wechsung, A. Lüttger, S. Pompe, I. Kühn , L. Costa, M. Steinhäuser, C. Walther, M. Klaus, S. Ritchie, M. Metzger (2009): „Klimawandel in NordrheinWestfalen – Regionale Abschätzung der Anfälligkeit ausgewählter Sektoren“. Abschlussbericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV).

[12] DIE WELT 14.07.16: 600 Millionen Euro Verlust drohen der Landwirtschaft

http://www.welt.de/regionales/bayern/article157033643/600-Millionen-Euro-Verlust-drohen-der-Landwirtschaft.html

[13] EIKE 09.07.2016: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/bei-harald-lesch-sind-hopfen-und-malz-verloren/

[14] EIKE 26.03.2016: Rekonstruierte Temperaturverläufe der vergangenen zwei Jahrtausende. Eine Literatursichtung von 1990 bis ganz aktuell

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/rekonstruierte-temperaturverlaeufe-der-vergangenen-zwei-jahrtausende-eine-literatursichtung-von-1990-bis-ganz-aktuell/

[15]

EIKE 11.05.2016: Die Problematik der Temperaturrekonstruktion Eine beispielhafte Sichtung dazu anhand des Projektes PAGES 2k

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-problematik-der-temperaturrekonstruktion-eine-beispielhafte-sichtung-dazu-anhand-des-projektes-pages-2k/

[16] EIKE 06.11.2015: Langfrist-Temperaturverläufe Deutschlands: Das Phänomen der „Temperaturstufen“

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/langfrist-temperaturverlaeufe-deutschlands-das-phaenomen-der-temperaturstufen/

[17] EIKE 03.07.2016: ZDF Wissenschaftserklärer Harald Lesch gegen die AfD: Mogeln, tricksen, täuschen.

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/zdf-wissenschaftserklaerer-harald-lesch-gegen-die-afd-mogeln-tricksen-taeuschen/

[18] EIKE 31.07.2015: Fakten zu Gletscherschwund und Co. – und wie Ideologie unsere Natur zerstört

http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/fakten-zu-gletscherschwund-und-co-und-wie-ideologie-unsere-natur-zerstoert/




Freier Energiehandel ist eine Win-Win-Situation

Anfang dieses Monats hat Energieminister Ernest Moniz gesagt, dass seit der Verhängung dieses Embargos viel verändert hat:

„Diese Restriktionen der Exporte wurden ebenso wie das Department of Energy und die Strategic Petroleum Reserve eingeführt wegen der Unterbrechung der Öllieferungen. Es gibt viele Entwicklungen im Bereich Energie, die einer neuen Analyse und einer Untersuchung im Zusammenhang mit der Frage bedürfen, wie eine Energiewelt heute aussieht, die nicht länger die Energiewelt der siebziger Jahre ist“.

Inzwischen haben das Wall Street Journal (paywalled) und die Washington Post nach einem Ende des Verbots von Rohölexporten gerufen. Den neuesten Vorhersagen der U.S. Energy Information Administration zufolge wird die Ölproduktion in den USA weiterhin wachsen – damit nähert sie sich dem Rekord von 9,6 Millionen Barrel pro Tag im Jahre 1970 – ebenso wie Erdgas. Gespräche über die Exporte amerikanischer Energie sind also ökonomisch sinnvoll. In einer Konferenzschaltung mit Reportern hat Erik Milito vom API [= American Petroleum Institute] Details für den Export von Rohöl und Erdgas genannt:

„Es ist unbestreitbar, dass die amerikanische Energierevolution unsere gegenwärtige Exportpolitik hat obsolet werden lassen. Durch die Restriktionen auf den Export von Rohöl und verflüssigtem Erdgas behindert die gegenwärtige Politik auch die Schaffung von Arbeitsplätzen, ökonomisches Wachstum und weitere Produktionsfortschritte“.

Milito sagte, dass die amerikanische Öl- und Gasindustrie mittels fortgeschrittener Technik hydraulischen Brechens sowie horizontaler Bohrtechnik die riesigen Schiefer-Vorräte des Landes in Arbeitsplätze und ökonomisches Wachstum umwandelt. Unkonventionelle Erschließung von Öl und Gas hat mehr als 2,1 Millionen Arbeitsplätze geschaffen, während das amerikanische BIP um über 200 Milliarden Dollar gestiegen ist. Milito weiter:

„Wir sind jetzt bzgl. Energie an einem Punkt angekommen, der zu einer wesentlich besseren Energiezukunft führen könnte. Was wir tun müssen ist, diese Energie-Renaissance, in die wir jetzt eintreten, willkommen zu heißen. Und dafür müssen wir sicherstellen, dass wir aus einer umfassenden energiepolitischen Perspektive darauf schauen müssen – und dass Hindernisse für zukünftiges Wachstum beseitigt werden müssen. Hat man diese Restriktionen erst einmal abgeschwächt oder gestrichen, hat man mehr Arbeitsplätze“.

Studien zeigen, dass der Export verflüssigten Erdgases (LNG) umfassende positive wirtschaftliche Auswirkungen hätte, ohne die Verfügbarkeit für die heimische Versorgung zu gefährden. Einer neuen Vorhersage der EIA zufolge sind die Erdgasreserven der USA groß genug, um die heimische als auch die internationale Nachfrage zu befriedigen, ohne dass im Gegenzug die Energiesicherheit oder die heimischen Preise beeinträchtig werden würden. Milito:

„Wachsender Zugang zu Märkten in Übersee wird die heimische Erzeugung sogar noch weiter stimulieren. Deshalb zeigen Studien fortwährend, dass die stärksten Export-Szenarien auch das höchste Niveau bei Arbeitsplätzen und von ökonomischen Vorteilen zeitigen. Gleiches gilt für das Prinzip Angebot und Nachfrage bei Rohöl. Der Export eines Teiles unseres reichlich vorhandenen Rohöls würde der globalen Versorgung größere Stabilität verleihen, während bei uns zu Hause Arbeitsplätze entstehen und die Staatseinnahmen steigen“.

Der Handel ist eine Win-Win-Situation für die USA. Der Export eines wertvollen Gutes bringt Wohlstand in dieses Land, unterstützt die ausgeweitete heimische Energie-Entwicklung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftliches Wachstum. Milito:

„Wir sind jetzt eine globale Energie-Supermacht, das uns eine führende Position auf der Welt eingebracht hat. Wir müssen das beibehalten. Exporte erlauben es uns, größere Bedeutung zu erlangen, wenn es um geopolitische Angelegenheiten geht und wenn es um potentiellen Einfluss auf feindliche Regimes auf der ganzen Welt geht. Die USA sollten dies nicht nur aus dem Blickwinkel des ökonomischen Wachstums sehen, das wir erreichen werden, sondern dies ist eindeutig auch ein Bereich, wo es in unserem nationalen Interesse liegt, diesen Status als globale Energie-Supermacht auch in Zukunft zu bewahren“.

Präsident Obama hat für eine Verdoppelung der Exporte aus den USA plädiert, was eine lobenswerte Objektive ist. Öl und Erdgas aus den USA können dabei eine große Rolle spielen – falls wir uns einer Politik zuwenden, die dies gestattet. Darunter befindet sich auch die Genehmigung aller laufenden Anträge für den LNG-Export in Länder, die nicht Mitglied des Freihandelsabkommens sind, und auch die Abschaffung von Exportrestriktionen für Öl, die seit vier Jahrzehnten bestehen. Lassen wir amerikanische Energie für die Amerikaner arbeiten!

[Jammerschade, dass dies in D derzeit eine ferne Utopie ist! A. d. Übers.]

Im Original folgt ein ausführliches Porträt des Autors dieses Artikels, der viele Jahre als Journalist für mehrere Zeitungen gearbeitet hat. A. d. Übers.

– See more at: http://energytomorrow.org/blog/2013/december/free-energy-trade-is-a-win-win#sthash.qUETp6FT.dpuf

Link: http://energytomorrow.org/blog/2013/december/free-energy-trade-is-a-win-win

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Globale Temperaturen sind meistens Schwindel

Bild rechts: Quelle

Aus den weitaus meisten Gebieten der Südhemisphäre hatte die NOAA niemals Daten.

Quelle: TimesMachine: January 5, 1978 – NYTimes.com

Übersetzung Zeitungstext: The New York Times, Donnerstag, 5. Januar 1978

Ein internationales Expertenteam hat mittels 8 Klimaindizes herausgefunden, dass ein Ende des Abkühlungstrends der letzten 30 Jahre abzusehen ist, zumindest auf der Nordhemisphäre.

Der Report, geschrieben von deutschen, japanischen und amerikanischen Experten, erschien in der Ausgabe vom 15. Dezember von Nature, dem britischen Journal. Die Ergebnisse zeigen, dass von 1950 bis 1975 die Abkühlung der meisten Klimaindizes pro Jahrzehnt Werte zwischen 0,1 und 0,2°C ergab.

Daten aus der Südhemisphäre, besonders südlich von 50°S, sind so rar, dass zuverlässige Schlussfolgerungen nicht möglich sind, heißt es in dem Report.

Ende Zeitungstext

Und man hat die meisten ihrer Ozean-Daten aus der Südhemisphäre selbst erdacht.

date: Wed Apr 15 14:29:03 2009
from: Phil Jones <p.jones@uea.ac.uk> subject: Re: Fwd: Re: contribution to RealClimate.org
to: Thomas Crowley <thomas.crowley@ed.ac.uk>

Tom,

The issue Ray alludes to is that in addition to the issue
of many more drifters providing measurements over the last
5-10 years, the measurements are coming in from places where
we didn’t have much ship data in the past. For much of the SH between 40 and 60S the normals are mostly made up as there is very little ship data there.

Übersetzung: Das Thema, auf das sich Ray bezieht ist, dass zusätzlich zu dem Umstand, dass viele weitere Fischerboote Messungen während der letzten 5 bis 10 Jahre lieferten, die Messungen aus Gebieten kommen, wo es in der Vergangenheit praktisch keine Schiffsmessungen gab. Für große Gebiete der Südhemisphäre zwischen 40 und 60°S wurden die Normalwerte zumeist selbst erdacht, eben weil es dort nur sehr wenige Schiffsdaten gibt.

Cheers
Phil

di2.nu/foia/foia2011/mail/2729.txt

Die USA verfügen über die besten Daten der NOAA, und fast die Hälfte von ihnen sind ebenfalls Schwindel.

Dieser Tag im Jahre 1934 könnte der heißeste Tag in der US-Geschichte sein. Die folgende Karte zeigt tatsächliche Temperaturen, nicht den „Hitze-Index“. In fast zwei Dritteln des US-Festlandes war es am 21. Juli 1934 über 100°F warm [ca. 38°C; 104°F = 40°C] – mit den höchsten Werten von 115°F [46,1°C] in Missouri und South Dakota sowie 113°F [45,0°C] in Minnesota.

In den USA gibt es weitaus weniger heißes Wetter als gewohnt.

Kein seriöser Wissenschaftler würde Behauptungen auf der Grundlage erschwindelter Daten aufstellen, weshalb die NOAA genau das macht. Deren Klimaleute sind Propagandisten, keine Wissenschaftler.

Link: http://realclimatescience.com/2016/07/global-temperatures-are-mostly-fake/

Übersetzt von Chris Frey EIKE