Einführung des Globale-Erwärmung-Tachometers

Bild rechts: Das Tachometer für den Zeitraum von 15 Jahren und 4 Monaten von Januar 2001 bis April 2016 zeigt das Intervall der globalen Erwärmungsraten von 1,1/4,2°C pro Jahrhundert, welche den Prophezeiungen aus den Berichten der Jahre 1990, 1995 und 2001 zufolge bis heute aufgetreten sein sollen. Verglichen wird es mit der beobachteten Erwärmung in der realen Welt (grün) mit einem Äquivalent von 0,5°C pro Jahrhundert über den gleichen Zeitraum.

Gemessene Realität

Von den monatlichen Werten der nahezu global erfassten Temperaturanomalie der unteren Troposphäre mittels Satelliten (RSS und UAH) wird angenommen, dass sie im Großen und Ganzen genau sind. Diese wurden gemittelt. Der Trend der linearen Regression kleinster Quadrate wurde berechnet und ergab ein Äquivalent von 0,47°C pro Jahrhundert.

Prophezeiungen in den IPCC-Zustandsberichten:

Seit Veröffentlichung der IPCC-Berichte (2007, 2013) ist zu wenig Zeit vergangen, um einen zuverlässigen Vergleich zwischen den Prophezeiungen darin und der Realität anzustellen.

IPCC (2001) prophezeite auf Seite 8, dass sich die Welt während der 36 Jahre von 1990 bis 2025 um 0,75°C erwärmen werde (0,4 bzw. 1,1°C), das entspricht einem Äquivalent von 2,1 (1,1 bzw. 3,1)°C pro Jahrhundert. Dieses prophezeite Intervall hat die gemessene Erwärmung seit Januar 2001 um das 4,5 (2,3 bzw. 6,6)-fache überschätzt.

IPCC (1995): In Abb. 6.13 wurde die dann mit der danach auch gemessenen Zunahme des CO2-Gehaltes um 0,5% pro Jahr eine mittelfristige Erwärmungsrate etwas unter 0,4°C über 21 Jahre angenommen, das entspricht einem Äquivalent von 1,8°C pro Jahrhundert oder eine Überschätzung der Erwärmung seit Januar 2001 um das 3,8-fache.

IPCC (1990): Auf Seite xxiv wurde eine nahezu lineare globale Erwärmung von 1,0 (0,7 bzw. 1,5)°C während der 36 Jahre bis 2025 angenommen. Dies entspricht einer Rate äquivalent zu 2,8 (1,9 bzw. 4,2)°C pro Jahrhundert. Diese Rate ist das 6,0 (4,0 bzw. 8,9)-fache der gemessenen Erwärmung seit Januar 2001.

Schlussfolgerungen

Ein Zeitraum von 15 Jahren ist lang genug, um die Prophezeiungen des IPCC aus den ersten drei Zustandsberichten zu verifizieren im Vergleich zu der in der realen Welt gemessenen Temperaturänderung – gemessen mit der besten derzeit zur Verfügung stehenden Methode – nämlich mit Satelliten.

Die deutliche Diskrepanz zwischen den wilden Prophezeiungen und der harmlosen Realität seit Januar 2001 zeigt, dass die Haupt-Klimamodelle, auf die sich die Regierungen bei ihren Entscheidungen zu abschwächenden Maßnahmen verlassen haben, für diesen Zweck gänzlich ungeeignet sind. Entfernt man die den Modellen innewohnenden Übertreibungen, erledigt sich das vermeintliche Klima-Problem von selbst.

Die Beweise aus der realen Welt zeigen, dass eine Politik zur Abschwächung auf Prophezeiungen beruht, die inzwischen als scham- und grundlos übertrieben bloßgestellt wurden.

Alle derartigen politischen Maßnahmen sollten sofort beendet werden und deren gewaltige Kosten umgehend den Steuerzahlern zurückgegeben werden mittels Streichung von Energiesteuern und Abgaben.

Industriezweige wie Kohlebergbau und Stromerzeugung mittels Kohle sollten vollständig entschädigt werden für die sinnlosen Verluste und die Schäden, die ihnen eine falsche Politik zugefügt hat.

Subventionen für Forschungen bzgl. der globalen Erwärmung sollten gestrichen und das IPCC aufgelöst werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/25/introducing-the-global-warming-speedometer/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Deutschland muss wegen des Kampfes gegen den Klimawandel in der EU bleiben Und deshalb war auch das EU-Verbot leistungsstarker Staubsauger richtig

Rechts: Bild der Putzfrau aus dem englischen Brexit-Werbespot. Quelle: Screenshot vom YouTube-Video der Anne Will Talkshow

Das Argument des wegen zu großer Wattzahl verbotenen Staubsaugers nahm der Leiter des ARD-Studio Brüssel, Rolf Dieter Krause jedoch zum Anlass für eine Erklärung, warum Europa und vor allem Deutschland die EU unbedingt benötigen:

[1] Anne Will Talkrunde ab Zeitpunkt ca. 48:00: Argumentation des Leiters ARD-Studio Brüssel, Rolf Dieter Krause

Aber nehmen sie mal die großen Fragen … dass die Dame den großen Staubsauger nicht mehr benutzen darf ….Quatsch, schlichtweg falsch.

Das große Thema um das sich die EU kümmert, heißt Bekämpfung des Klimawandels. Wenn sie da mit einem hehren Beschluss … wir wollen den Energieverbrauch senken … dann passiert gar nichts. Und deswegen hat man beschlossen, dass Elektrogeräte unter anderem weniger Energie verbrauchen sollen – by the way – sie können einen Staubsauger genau so leistungsfähig bauen mit weniger Wattverbrauch … Wissen Sie, wir haben heute Autos die verbrauchen weniger Sprit denn je und sind oft leistungsstärker denn je; warum? – Weil es politisch verordnet wurde, dass der Spritverbrauch herunter geht. (Anm. Begründung, warum die Motoren leistungsstärker wurden:)… natürlich, es wurde die Erhöhung der Mineralölsteuer gemacht und es wurden Umweltbestimmungen für Autos eingeführt … das sind die großen Themen

Nun kann jeder Leser selbst überlegen, ob das schlüssige Argumente unserer Eliten sind, wegen denen Deutschland niemals aus der EU austreten darf.

Die Stichhaltigkeit der technischen Aussagen des Herrn Krause sollen im Blog diskutiert werden.

[1] ARD 26.06.16, Anne Will – Großbritannien sagt Nein: Wer sagt jetzt noch Ja zu Europa?

https://www.youtube.com/watch?v=CG3RkbU2RBY




Das Elektro-Auto: Merkels nächster Fehler nach der Energiewende?

Vor kurzem hat die Bundeskanzlerin die Automobile ins Visier genommen, eine der letzten Branchen, in denen Deutschland noch Weltgeltung besitzt. Die PKW sollen statt mit Benzin  oder Diesel mit elektrischem Strom betrieben werden. Eine Million solcher Automobile wünschte sich Merkel bis zum Jahr 2020. Als es nur wenige hunderttausend zu werden drohten, wurde eine staatliche Prämie ausgelobt. Die Käufer von E-Autos sollen einen Zuschuss von 4.000 Euro bekommen und zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit werden. Ob sich genügend Technikfreaks  für diese Transportform finden lassen – die gleichzeitig ökonomisch etwas unterbelichtet sein müssten – bleibt abzuwarten.

Im übrigen  ist der Elektroantrieb zur Personenbeförderung nicht neu, sondern geradezu uralt. Die erste Straßenbahn in Berlin-Lichterfelde, von Siemens & Halske im Jahr 1879, also vor 137 Jahren gebaut und von den Berlinern liebevoll "Elektrische" genannt, wurde bereits mit E-Motoren betrieben. Zwei Jahre vorher präsentierte Siemens im Rahmen einer Gewerbeausstellung sogar die erste elektrische Lokomotive für Eisenbahnzüge. Bis zur Ablösung der Dampfloks dauerte es zwar noch einige Zeit, aber heute sind alle Schnellzüge, wie ICE und TGV, mit E-Loks ausgestattet – natürlich über stromführende Oberleitungen.

Marken, Technik, Preise

Fast alle großen Automobilhersteller haben Elektroautos im Portfolio ihrer Marken.Bei Mercedes ist es der B 250 e, bei BMW der i 3, bei Audi der e-tron und bei VW der e-Golf; Peugeot bietet den i On an. Sie sind zumeist in klassische, gut verkäufliche Chassis der fossilen Fabrikate integriert, sodass man die E-Mobile äußerlich kaum erkennen kann. Vielleicht steckt dahinter auch die Absicht, dem potentiellen Kunden zu suggerieren, dass die Wahl des Antriebsaggregats nebensächlich ist. Ein schwerer Fehler, wie weiter unten bewiesen wird. Bei Daimler-Mercedes  ist es die B-Klasse, von denen es – neben dem B 250 e – sieben Benziner- und sieben Dieselvarianten gibt, die praktisch allesamt gleich aussehen. An ihrem Fahrgeräusch sind vorbeifahrende E-Mobile von Normalautos kaum zu unterscheiden, da ein spezieller Geräuschgenerator für den typischen (Mercedes-) Sound sorgt und sich unterhalb einer Fahrgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern (zum Schutze der Fußgänger) selbst zuschaltet. Bei höheren Geschwindigkeiten wird das Fahrgeräusch durch den Luftwiderstand erzeugt. 

Im technischen Aufbau unterscheiden sich E-Mobile von den Benzinern und Dieseln fundamental. Sie benötigen weder Otto- noch Dieselmotoren und auch kein aufwendiges Schaltgetriebe. Der Antrieb erfolgt vielmehr über einen (oder mehrere) Elektromotoren. Sie verleihen beispielsweise dem B 250 e von Mercedes 180 Pferdestärken und ein Drehmoment von 340 Newtonmetern. Insbesondere letzteres trägt zum Fahrspaß bei, denn die Leistung ist – wie bei Elektromotoren so üblich – praktisch sofort verfügbar, ohne auf höhere Tourenzahlen hochzuschalten. Die Energie kommt von einer im Unterboden verbauten Batterie, die einen niedrigen Fahrzeugschwerpunkt mit sich bringt. 

Die meisten E-Mobile beschleunigen von 0 auf 100 km in weniger als 8 Sekunden. Beim amerikanischen Tesla X sollen es sogar nur 3 (drei!) Sekunden sein. Er ähnelt damit mehr einem "dragster", einem Rennauto, das in den USA für Autorennen über die Kurzstrecke von einer Viertelmeile sehr beliebt ist. ("Normalmenschen" sollten sich in ein solches Geschoß besser nicht setzen, außer sie hören auf die Namen Vettel oder Rosberg).  Die Reichweite für die deutschen Elektroautos wird mit 150 bis 200 km angegeben, abhängig vom Betriebszustand der Klimaanlage. Viel gepriesen wird in den Prospekten die "Null-Emission" der E-Autos, wobei es sich um eine "lokale Eigenschaft" handelt. Denn die Kraftwerke, welche den Strom für die Batterien erzeugen, sind noch längst nicht abgasfrei. 

Die Verkaufspreise für Elektroautos sind stattlich. Die drei Premiummarken von Mercedes, BMW und Audi kosten alle knapp unter 40.000 Euro. Der VW e-Golf ist 5.000 Euro billiger, der Peugeot i.On ist sogar schon für 19.380  zu haben, besitzt allerdings eine wesentlich  schwächere Batterie. Demgegenüber kostet der Mercedes-Benziner B 200, mit der E-Version in etwa vergleichbar, nur 29.274 Euro und ist somit um mehr als 10.000 Euro billiger. 

Problemkreis 1: das Tanken

Nahezu alle E-Mobile besitzen eine Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit einer Kapazität von ca. 25 Kilowattstunden (kWh). Das ist eine relativ spärliche Energiemenge, sie entspricht dem Verbrauch von etwa 25 (älteren) Bügeleisen über eine Stunde hinweg. Beim derzeitigen Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde kostet diese Ladeenergie aber auch nur 7 Euro 50. Damit fährt das E-Auto immerhin 200 km. Die Betriebskosten sind bei den "Stromern" also (derzeit noch) verhältnismäßig niedrig.  

Damit ist aber auch alles Positive schon gesagt. Nachteilig sind vor allem zwei Umstände: Die niedrige Batteriekapazität, welche nur für knapp 200 km Fahrstrecke reicht und die lange Zeit des Betankens. Eine einfache Rechnung soll letzteres veranschaulichen:  Eine haushaltsübliche Steckdose liefert etwa 3,1 Kilowatt (kW) an elektrischer Leistung, weshalb es geschlagene 8 Stunden dauert, um damit einen 25 kWh-Akku aufzuladen. Ein kräftiger 32 Ampere-Drehstrom-Anschluss ist für 22 kW ausgelegt, womit sich die Ladezeit auf ca. 70 Minuten verkürzt. Solche Anschlüsse werden von den Autofirmen als "Wallbox" angeboten; ihre Installation kostet 1.000 – 2.000 Euro. 

Vergleichen wir die Ladezeiten beim E-Mobil mit einem Benziner, so sind die Unterschiede dramatisch. An einer Benzintankstelle fließen 20 Liter Kraftstoff – ausreichend für 200 km Fahrstrecke – in ca. 20 Sekunden in den Tank. An der Haushaltssteckdose muss das E-Fahrzeug 8 Stunden, also 8 mal 3.600 Sekunden betankt werden. Das sind volle 28.800 Sekunden! Im Vergleich zum Benziner kommt der Tankvorgang beim E-Mobil also einem "Tröpfeln" gleich. Das kann aus physikalischen Gründen nicht beliebig reduziert werden. Die fossilen Kraftstoffe sind eben energiemäßig "viel verdichteter" und damit effizienter. 

Problemkreis 2:  das Tanken im öffentlichen Bereich

Derzeit gibt es ca. 25.500 Elektroautos (Hybride nicht mitgerechnet). Das Betanken vollzieht sich, wie oben dargestellt, vor allem im häuslichen Bereich. Wesentlich gravierendere Probleme entstehen, wenn – wie von der Kanzlerin gefordert – Millionen solcher Automobile die Straßen bevölkern und die Batterien wegen höherer Kapazität sogar Überlandfahrten ermöglichen. Dann ist die Einrichtung öffentlicher Tankstellen unumgänglich und die Betankung wird sich dort ganz anders vollziehen, als wir es bislang gewohnt sind.

Für die 40 Millionen Benziner und Diesel, welche zur Zeit in Deutschland in Betrieb sind, ist die Betankung kein Problem. Es geschieht zumeist an kleineren öffentlichen Tankstellen mit 4 Zapfsäulen, an denen (beidseitig) 8 Autos gleichzeitig betankt werden können. Das Befüllen mit Kraftstoff (50 Liter für 500 km) dauert etwa eine Minute; in ca. 10 Minuten sind alle 8 Autos abgefertigt und die Zapfstellen stehen für neue Kunden zur Verfügung. 

Ein großer Unterschied zu heute ist die Tatsache, dass in Zukunft wesentlich mehr E-Mobile nicht in der häuslichen Garage mit Elektroanschluss sondern – wie heutzutage üblich –  auf der Straße stehen werden und zum Betanken eine öffentliche Tankstelle aufsuchen müssen. Diese umfasst heute ein Areal von ca. 1.000 Quadratmetern, in Zukunft werden – wegen der längeren Standzeiten – Tankzonen von der Fläche mehrerer Fußballfelder benötigt werden. Das ist in einem dicht bevölkertem Land wie Deutschland natürlich unmöglich. Und wenn man einen einzigen Benzinschlauch betrachtet, dann sollte man gleichzeitig an 10.000 Steckdosen denken. Die daraus entnommene elektrische Leistung könnte den Strombedarf einer Kleinstadt von etwa 15.000 Einwohnern decken. Sie muss zukünftig über zusätzliche Stromleitungen herbeigeschafft werden. Zum heutigen Wechselstromnetz und dem bevorstehenden Gleichstromnetz kommt also bald ein weiteres Mittelspannungsnetz für die E-Tankstellen hinzu.  (Nur zum Vergleich: zum Start eines Jumbo-Jets müssen pro Minute 720 Liter Kerosin (Diesel) in die Triebwerke gepumpt werden. Das entspricht der Gesamtleistung eines großen Kraftwerks von 430.000 Kilowatt, womit man eine Großstadt versorgen könnte).

Fazit

Wenn nicht alles täuscht, werden wir bei der E-Mobilität bald in der gleichen Klemme stecken, wie derzeit bei der Energiewende. Hier betreibt man praktisch zwei Energieerzeugungssysteme, das konventionelle und das erneuerbare – qua Subvention – unter Milliardenkosten, was sich in absehbarer Zeit nicht ändern wird.

Beim Aufbau der E-Mobilität, wird man zukünftig für einige Millionen Elektroautos ein teures Infrastruktursystem für die Betankung aufbauen müssen. Vermutlich auch hier mit dem Geld der Steuerzahler. Daneben wird es (wegen fehlender Großbatterien) weiterhin den fossilen Bereich geben, insbesondere für Lastkraftwagen, Schiffe und natürlich die Flugzeuge. Und in den anderen Ländern dieser Erde, insbesondere den großen Schwellenländern, wie Indien, Brasilien etc. wird man nicht im Traum daran denken, die technisch hervorragenden Benziner und Diesel aufzugeben. 

Nur Deutschland, das mit weniger als einem Prozent zur sogenannten globalen Umweltverschmutzung beiträgt, rettet wieder einmal die Welt, dank Merkels Initiative.
Sprich:  Merkel-Murks

Übernommen vom Blog des Autors hier




Klima und Physik – das fehlende Experiment

Ein Teil der von der Erde unsichtbar durch Infrarot abgestrahlten Wärme wird von einigen Typen Luft-Moleküle, insbesondere von CO2, aber noch viel intensiver vom Wasser-Dampf, eingefangen und von diesen Molekülen gleich wieder in irgend eine Richtung ab gestrahlt, d.h. durch die Luft-Moleküle quasi «gestreut», ein Teil davon somit auch zur Erde zurück. So weit sind sich alle Leute mit den notwendigen physikalischen Kenntnissen einig.

Offen bleibt jedoch, ob die durch Infrarot auf die Erde zurück gestrahlte Energie von dieser wieder absorbiert wird und dabei die Erd-Oberfläche rück erwärmt, wie die Anhänger der alarmistischen Klima-Theorie behaupten. Diese hat einen kleinen Fehler. Ihre Anhänger können sie nicht beweisen – mit einem Experiment, wie es sich für seriöse Physik gehört. Um uns bewusst zu machen, was dieser gravierende Mangel bedeutet, müssen wir an die elementaren Prinzipien der Physik erinnern.

Gemäss einer Anekdote wurde Newton durch einen fallenden Apfel zur Idee inspiriert, dass die Kraft, die alle frei schwebenden Objekte zu Boden fallen lässt, die gleiche Kraft sei, durch die die Planeten von der Sonne angezogen werden, sodass sie im Gleichgewicht von Anziehung und Fliehkraft um die Sonne kreisen. Mehr noch, Newton lieferte präzise Formeln für den Zusammenhang von Kraft, Beschleunigung, Geschwindigkeit, Grössen, die man auf der Erde messen, die physikalischen Zusammenhänge durch Experimente beliebig oft wiederholen und nebenbei die Bewegung der Planeten auf Jahrhunderte voraus berechnen konnte.

Damit hatte Newton mehr geliefert als nur die Gesetze der Mechanik, nämlich das Prinzip der physikalischen Methode überhaupt: Theorien müssen sich durch Experimente beweisen lassen, andernfalls bleiben sie Spekulation. Dieses Prinzip wurde bei der Erforschung späterer Disziplinen immer respektiert – Thermodynamik, Elektrodynamik, Quanten-Mechanik.

Beim «Treibhaus-Effekt» gilt das bewährte Prinzip der physikalischen Methode plötzlich nicht mehr. Es fehlt das Experiment, um diesen zu beweisen. Die Schlaumeier der alarmistischen Neophysik weichen statt dessen auf den ganzen Planeten aus. Steigende Welt-Durchschnittstemperaturen sind jetzt der angebliche Beweis für den «Treibhaus-Effekt». Und wenn diese Temperaturen stagnieren oder fallen, halten die Alarmisten unbeirrt an ihrer Theorie fest. Dabei ist die Temperatur eine so genannte «intensive», auf einen lokalen Raum/Zeit-Punkt bezogene Grösse. Die «Welt-Durchschnittstemperatur» dagegen ist kein physikalischer Begriff, sondern ein solcher der mathematischen Statistik.

Die Atomwirtschaft war seinerzeit Erfinder der alarmistischen Treibhauslehre im Kampf gegen die Konkurrenz durch Kohle-Kraftwerke, und dieser geistige Müll wurde von so genannten «Grünen» begeistert aufgenommen und schliesslich in der Politik als ideologisches Dogma fest verankert, in jenem Milieu also, in dem garantiert jeder physikalische Sachverstand fehlt. Die ganze Welt bezahlt jetzt die Zeche für einen pseudowissenschaftlichen Aberglauben.

Werner Furrer, Basel ist diplomierter Mathematiker

Der Beitrag wurde von der Basler Zeitung vom 29.6.16 übernommen




Die Sonne ist blank wie eine Billardkugel; Sonnenaktivität so gering wie seit 200 Jahren nicht mehr

Spaceweather.com der NASA:

Sonnenfleckenzahl: 0
[Bis heute! Siehe das regelmäßig erscheinende und täglich aktualisierte Bild rechts auf dieser Website. Anm. d. Übers.]

Fleckenlose Tage:
Gegenwärtig [d. h. bis 30. Juni]: 7 Tage
2016 total: 11 Tage (6%)
2015 total: 0 Tage (0%)
2014 total: 1 Tag (<1%)
2013 total: 0 Tage (0%)
2012 total: 0 Tage (0%)
2011 total: 2 Tage (<1%)
2010 total: 51 Tage (14%)
2009 total: 260 Tage (71%)

Das letzte Mal, bei dem die Sonnenflecken eine ganze Woche lang verschwunden waren, war im Dezember 2010 – zu einer Zeit, als die Sonne aus einem langen Solaren Minimum kommend war. In diesem Falle deutet das 7-Tage-Interregnum [bis 30. Juni; derzeit wird es mit jedem Tag länger, Anm. d. Übers.] darauf hin, dass ein neues Solares Minimum aufzieht.

Der Sonnenflecken-Zyklus ist wie ein Pendel, das alle 11 Jahre oder so hin und her schwingt zwischen Zeiten mit einer hohen und solchen mit einer niedrigen Sonnenfleckenzahl. Das nächste Minimum wird für die Jahre 2019 – 2020 erwartet. Zwischen heute und dann werden Sonnenflecken immer seltener werden mit immer länger werdenden Folgen von Tagen, dann Wochen, dann Monaten einer „Billardkugel-Sonne“.

Der F10.7-Fluss befindet sich seit nunmehr 18 Monaten in einem geregelten Abwärtstrend. Er liegt derzeit nur noch neun Einheiten über dem unveränderlichen Aktivitätsniveau von 64:

Abbildung 1: F10.7-Fluss 2014 bis 2016

Die F10.7-Daten stammen von 1948. Plottet man alle solaren Zyklen seitdem, zeigt sich, dass der Sonnenzyklus 24 dem Sonnenzyklus 22 folgte:

Abbildung 2: F10.7-Flüsse der Sonnenzyklen 22 und 24

In Abbildung 2 folgte der Sonnenzyklus 24 (rote Linie) der Aktivität des Zyklus‘ 22 (schwarze Linie) während der letzten 2 Jahre. Falls er weiterhin dem Zyklus 22 folgt, wird er zu einem schwachen, kurzen Zyklus. Starke Sonnenzyklen wie 22 sind allgemein kürzer als im Mittel, und schwache Zyklen allgemein länger. Die anderen Sonnenzyklen sind als gepunktete Linien eingezeichnet.

Die Divergenz der Stärke des solaren Polarfeldes geht weiter und ist in der Aufzeichnung beispiellos:

Abbildung 3: Stärke des solaren Polaren Magnetfeldes nach Hemisphäre

Und schließlich zeigt Abbildung 4, dass die Spitze des F10.7-Flusses im Sonnenzyklus 24 im Februar 2014 aufgetreten war. Die Oulu-Neutronenzählung nahm entsprechend ein Jahr später im März 2015 zu (in Abbildung 4 invers).

Abbildung 4: F10.7-Fluss und invertierte Oulu-Neutronenzählung 1964 bis 2016

Interessant in Abbildung 4 ist, dass es im Zyklus 24 eine konsistente Zunahme der Neutronenzahl gab relativ zum F10.7-Fluss im Vergleich zu dieser Relation während der vorangegangenen vier Zyklen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/06/30/the-sun-is-as-blank-as-a-billiard-ball-solar-activity-dwindling-to-lows-not-seen-in-200-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE