Brexit: Greenpeace und Friends of the Earth FOE befürchten, dass grüne Vorschriften in einem „Freudenfeuer“ verbrennen

Brexit: Umweltaktivisten befürchten, dass Vorschriften bzgl. des Kampfes gegen den Klimawandel und des Naturschutzes in einem ,Freudenfeuer‘ in Flammen aufgehen

Verbleibende Campaigner haben argumentiert, dass die EU-Gesetzgebung geholfen hat, gegen Wasser- und Luftverschmutzung vorzugehen, gefährdete Spezies zu schützen und starke Sicherheitsstandards einzuführen bzgl. des Verbrauchs genetisch modifizierter Nahrungsmittel und potentiell gefährlicher Chemikalien.

Vorschriften, die erlassen worden sind, um beim Kampf gegen den Klimawandel zu helfen und das britische Wildlife zu schützen, könnten als Folge des Brexit in Rauch aufgehen. Davor haben führende Umweltaktivisten gewarnt.

Als Reaktion auf das Votum zum Austritt aus der EU haben Wohlfahrtsverbände und Klimawandel-Aktionsgruppen gesagt, dass die Folge ein „verheerender“ Effekt auf die Umwelt in UK sein könnte, stammen doch über 70% der Umweltvorschriften aus Europäischer Gesetzgebung.

UK-Greenpeace-Führer John Sauven sagte: „Viele der Gesetze, die unser Trink- und Badewasser sicherer, unsere Luft sauberer, unsere Fischereiindustrie nachhaltiger und unser Klima sicherer machen, sind jetzt bedroht … Es gibt die sehr reale Angst, dass Camerons Nachfolger aus der Ecke kommt, in der man ein Freudenfeuer mit Anti-Verschmutzungs-Vorschriften unterstützt“.

Plastik sollte als giftig angesehen werden, wenn es erst einmal in die Umwelt gelangt, sagten Abgeordnete des Parlaments in eine Statement nach dem Referendum. Friends of the Earth sagten, dass sie sich „nicht länger auf die EU verlassen könnte bzgl. des Schutzes von Natur und Habitaten“. Sie fügten hinzu, dass saubere Strände, die Luftqualität und Bienen zu den Dingen gehören, die in Gefahr sind durch den potentiellen Verlust der EU-Gesetzgebung.

Mehr: http://www.independent.co.uk/environment/brexit-eu-environmentalists-fear-bonfire-regulations-designed-fight-climate-change-protect-wildlife-a7103001.html

Meine Meinung ist, dass grüne Gruppen jetzt den Preis dafür zahlen, alle ihre Eier in nur einen Korb gelegt zu haben, dass sie seit Jahrzehnten die Wünsche ihrer Mitglieder ignorieren, dass sie sich auf ihren Einfluss auf das Establishment, die Politiker und Agenturen verlassen haben, um ihre Agenda zum Erfolg zu führen. Jetzt kämpfen diese Establishment-Politiker und Agenturen um ihr eigenes Überleben. Ich vermute, dass sie einfach nicht mehr auf die Repräsentanten der immer irrelevanter werdenden grünen Gruppen hören.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/06/25/brexit-greenpeace-foe-fears-a-bonfire-of-green-regulations/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Bundestag mag kein Klimaschutz-Gesetz

Bild rechts: Langer Eugen in Bonn. Da war auch der Bundestag mal… Bild: Dirk Sanne  / pixelio.de

Im Kern wäre ein Klimaschutzgesetz der gesetzlich verpflichtende Glaube an (Öko-)Kirchendogmen. Nur weil die Grünen und inzwischen auch die Linken darin ihr Heil und Ziel sehen, werden diese nicht wahrer. Und das ist nicht nur die Meinung von „typischen Klimaleugnern“:

Aussage des ehemaligen Vizedirektors des AWI, Prof. Heinrich Miller:

[2] »Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen«, mahnt Miller zu Bescheidenheit. »Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert.« Schlagworte wie Klimakollaps oder -katastrophe hält er für irreführend. »Das Klima kann nicht kollabieren, Natur kennt keine Katastrophen.« Was wir Menschen als Naturkatastrophen bezeichneten, seien in Wahrheit Kulturkatastrophen – weil unser vermeintlicher Schutz vor äußeren Unbilden versage. »Wer Häuser dicht am Strand, am Fluss oder in Lawinengebieten baut, muss mit Schäden rechnen«

Es ist deshalb zu begrüßen, dass dies in Deutschland noch jedem frei gelassen wird, daran zu Glauben oder auch daran zu zweifeln. Zudem hat die deutsche Geschichte ausreichend oft gezeigt wozu es führt, wenn Parteiprogramm-Inhalte zum Gesetz erhoben und unter Strafandrohung nicht mehr angezweifelt werden dürfen, der IS macht es aktuell gerade wieder vor.

Warum ein Herr Gabriel ausgerechnet mit Parteien welche dies wieder wollen die Zukunft der SPD sieht, wird sein Rätsel oder seine Verzweiflung bleiben „Sigmar Gabriel fordert ein "Bündnis aller progressiven Kräfte"“.

Und es ist beileibe nicht so, dass mangels Gesetz am Klima-Rettungswahn Abstriche gemacht würden. Diese Hysterie geht auch in der Koalition trotzdem wie gewohnt weiter. Das zeigt schon das Lob für Umweltministerin Hendricks:

SPD-Abgeordneter Frank Schwabe:

[1] Entscheidend seien die Ziele, sagte Schwabe, und die seien "immer gut" gewesen. Gehapert habe es bislang lediglich an der Überprüfung. Umweltministerin Hendricks habe das aber in der Griff bekommen, sie habe den Namen "Mrs. Monitoring" verdient.

Mrs. Monitoring" ist eine originelle, aber wirklich zutreffende Bezeichnung. Dazu muss man nichts wissen, nichts vorgeben, nichts entscheiden, nichts lösen, eben nur nachsehen und mit Vorgaben vergleichen. In einem Zeugnis wäre diese Klassifizierung nicht sehr positiv. Ob es der Abgeordnete vielleicht auch so gemeint hat?

Wer mehr über die Debatte nachlesen will, sei auf die ausführliche Information bei Klimaretter verwiesen.

Quellen

[1] Klimaretter.Info, 23.06.2016: Bundestag mag beim Klima keine Gesetze

[2] Prof. Dr. H. Miller, AWI; Bohrer im Eis, DIE ZEIT, 6.6. 2007 , S. 40




Die Klimarettung segelt unter falscher Flagge

Durch den gezielten Einsatz von Desinformation geben heute die Opfer also freiwillig ihr Geld ab, beispielsweise um die ganze Welt zu retten. Denn „Klimarettung“ steht heute für alles das, was den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegt: Umweltschutz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Und weil es bei der Energiewende ja um „Generationengerechtigkeit“, globale „Klimagerechtigkeit“ und die Rettung der gesamten Menschheit geht, dürfen natürlich weder die wissenschaftlichen Grundlagen noch die wirklichen Motive oder gar das erzielte Ergebnis hinterfragt werden.
Machen wir es trotzdem einfach mal:
Umweltschutz: Mit Windkraftanlagen und Solarparks werden die letzten naturnahen Landschaften in unserm Land zugepflastert. Windkraftanlagen schreddern tausende von Vögel und Fledermäuse und treiben die Anwohner buchstäblich in den Windwahn. Und Solarparks müssen ständig gereinigt und von pflanzlichem Aufwuchs frei gehalten werden, wie immer das auch ökologisch korrekt geschehen mag.
Widerspruch: Die Erzeugung von „erneuerbarer Energie“ geht zu Lasten von Umwelt, Natur und Menschen! Übrigens sind Windkraftanlagen und Solarparks die einzigen Investitionen, mit der sich momentan ohne großes Risiko um die 10 Prozent Verzinsung jährlich erwirtschaften lassen. Und das soll wohl auch so bleiben, man denke nur einmal an die beabsichtigte zusätzliche Förderung von „windschwachen“ Standorten durch das EEG…
Ressourcenschonung: In Ermangelung von Speichern für den Ausgleich der Erzeugungsschwankungen von Grünstrom müssen weiterhin konventionelle Kraftwerke in Größenordnung der Spitzenlast (maximaler Stromverbrauch) vorgehalten werden. Wir werden am Ende also zwei komplette Kraftwerksparks betreiben, die von der Leistung her beide unsere Spitzenlast bedienen könnten – wenn denn der Wind weht und die Sonne scheint. Außerdem erfordert Grünstrom zusätzliche Stromtrassen quer durchs Land, vom Traum eines intelligenten „Smartgrids“ für alle Stromverbraucher einmal ganz abgesehen.
Widerspruch: Die Energiewende erfordert mehr als doppelt so viele Ressourcen, wie wir sie für eine sichere Stromversorgung allein aus konventionellen Quellen benötigen würden!
Nachhaltigkeit: Moderne Kohlekraftwerke sind so ausgelegt, dass sie bei Nennleistung ihren größten Wirkungsgrad erzielen und damit auch den geringsten CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde produzieren. Bei Grünstrom-Überschuss sieht die Sache leider ganz anders aus, da wird unter Teil-Last vermehrt CO2 emittiert, ohne dass der Endkunde diesen Strom verwerten kann. Der produzierte Strom wird vielmehr gegen eine zusätzliche Strafgebühr, für die der Stromkunde ebenfalls aufkommen muss, ins Ausland entsorgt. Kohlekraftwerke können bei Flaute nun einmal nicht mit einem sofortigen Kaltstart reagieren. Unser CO2-Ausstoß sinkt also nicht, sondern unsere alternative Energieerzeugung erfordert weiterhin den Betrieb konventioneller Kraftwerke, schon allein für die Einhaltung der Netzfrequenz, die Grünstrom grundsätzlich nicht gewährleisten kann.
Widerspruch: Der vorgeblichen „Einsparung von CO2“ mittels „Energiewende“ und EEG zwecks Rettung des Weltklimas stehen trotz ungeheurer Kosten für die „nicht privilegierten“ EEG-Endverbraucher und unabsehbaren ökologischen Schäden an naturnahen Lebensräumen auch in Zukunft keinerlei CO2-Einsparungen gegenüber.
Durch den gezielten Einsatz von Desinformation über das natürliche Klimageschehen und die physikalischen Grundlagen der Energieerzeugung bezahlen wir also in einem völlig sinnlosen Ablasshandel sehr viel Geld für vorgeblichen “Klimaschutz“. Aber wegen des dauerhaft notwendigen Parallelbetriebs von konventionellen „Schattenkraftwerken“ ist eine CO2-Reduzierung in der Energieerzeugung überhaupt nicht möglich.
Mit dem falschen Argument einer angeblich notwendigen „Klimarettung“ richten wir also unsere Umwelt und unsere wirtschaftlichen Ressourcen sinnlos zu Grunde und gefährden damit nicht nur nachhaltig unseren eigenen Lebensstandard, sondern auch den der nachfolgenden Generationen…

Uli Weber ist Autor des Buches Klimahysterie ist keine Lösung.

Übernommen von Die kalte Sonne hier




Der „Brexit“ ist auch eine Zurückweisung der EU-Vorschriften zur globalen Erwärmung

„Die Entscheidung der Briten, aus der EU auszusteigen, wird bedeutende und langzeitliche Implikationen für die Energie- und Klimapolitik haben“, sagt Dr. Benny Peiser, Direktor des Global Warming Policy Forum GWPF.

Der konservative Meinungsforscher Lord Michael Ashcroft befragte 12.369 Briten während der Abstimmung und fand heraus, dass 69 Prozent all derjenigen, die für den Ausstieg gestimmt hatten, die „grüne Bewegung“ als eine „Kraft des Bösen“ eingestuft hatten (hier).

„Mit jeweils großer Mehrheit haben Wähler, die Multikulti, Feminismus, die Grüne Bewegung, Globalisierung und Einwanderung als Kräfte des Guten sahen, dafür gestimmt, in der EU zu verbleiben. Hingegen haben all jene, die diese Kräfte als ,Böses‘ sahen, mit sogar noch größerer Mehrheit für den Austritt aus der EU gestimmt“, schrieb Ashcroft.

Die Briten haben seit Jahren unter hohen Energiepreisen gelitten, teilweise infolge der von den EU-Bürokraten erlassenen Vorschriften, die an die Bürger weitergegeben wurden. Umweltaktivisten waren aus genau diesem Grund strikt gegen den EU-Austritt. Das Brexit-Votum signalisiert, dass UK nach rechts abdriftet und dass man drückende klimapolitische Maßnahmen ablehnt.

„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der parteiübergreifende grüne Konsens, der während der letzten 10 Jahre im Parlament vorherrschend war, die seismischen Schockwellen überdauern wird, die sich jetzt nach dem ,Independence Day‘ von UK ausbreiten“, sagte Dr. Peiser.

Premierminister David Cameron verkündete nach der Abstimmung seinen Rücktritt, hatte er doch vehement für den Verbleib in der EU geworben. Cameron war eine der treibenden Kräfte hinter dem sog. „grünen Konsens“ im Parlament, welcher hinter grünen Subventionen und Energiesteuern für die gesamte Bevölkerung stand.

„Die Britischen Bürger haben dafür gestimmt, die EU zu verlassen, und ihr Wille muss respektiert werden“, sagte Cameron nur einen Tag später. „Der Wille der britischen Bevölkerung ist eine Instruktion, der wir folgen müssen“.

Camerons Regierung hat angefangen, Subventionen für Solarpaneele zurückzufahren und das hydraulische Brechen zu fördern (hier). Gesetzgeber der Konservativen Partei stimmten auch gegen weitere Begünstigungen der Windenergie und für die Senkung der Stromkosten. Grüne Steuern kommen die britischen Steuerzahler mit 6,6 Milliarden Dollar pro Jahr zu stehen.

Die Briten zahlten auch mit die höchsten Energiekosten in Europa (hier), teilweise dank grüner Steuern, die auf die Stromrechnungen aufgeschlagen worden waren.

Der Mann, der Camerons Stelle einnehmen wird, fühlt sich sicher nicht verpflichtet, das „grüne“ Image von UK zu pflegen.

Der ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson, der der UK-Brexit-Bewegung Gesicht und Stimme gegeben hatte, könnte Camerons Stelle als Premierminister während der kommenden Monate einnehmen. Johnson ist ein Skeptiker der globalen Erwärmung und hat sogar alarmistische Behauptungen zurückgewiesen, denen zufolge menschliche Emissionen Ursache für den ungewöhnlich milden Winter in England waren (hier).

„Es sind wunderbare Nachrichten, dass die Welt sich entschlossen hat, die Verschmutzung zu bekämpfen und den Menschen zu helfen, Geld zu sparen, aber ich bin sicher, dass jene globalen Führer von der primitiven Furcht getrieben waren, dass das gegenwärtige milde Wetter irgendwie von den Menschen verursacht ist. Und jene Angst – so weit ich die Wissenschaft verstehe – entbehrt jeder Grundlage“, schrieb Johnson im Dezember.

Es ist unwahrscheinlich, dass Johnson den „grünen Konsens“ im Parlament wiederbeleben wird. Das heißt nicht, dass Johnson sämtliche EU-Umweltvorschriften abschaffen würde, aber das Vorschriften-Regime wird wahrscheinlich weniger belastend sein als es Brüssel vorschwebte.

„Aber der vielleicht wichtigste Aspekt des EU-Referendums war die erstaunliche Selbstbestimmung und der Skeptizismus der Britischen Bevölkerung angesichts einer beispiellosen Angstkampagne“, sagte Peiser.

Link: http://dailycaller.com/2016/06/24/brexit-is-also-a-repudiation-of-eu-global-warming-mandates/

Es war zu erwarten, dass dieser „Brexit“ auch in der Klima- und Energie-Blogosphäre hohe Wellen schlagen würde. Einige Beiträge gibt es schon, die hier kurz beschrieben werden sollen. Zahlreiche weitere werden wohl noch folgen. – Anmerkung des Übersetzers.

Hier zunächst ein Beitrag, der noch vor der Abstimmung auftauchte. Wegen der vielen Konjunktive darin sei hier nur der Link genannt:

http://www.euractiv.com/section/climate-environment/news/un-boss-brexit-would-mean-rewriting-paris-agreement-on-climate-change/?nl_ref=15561958

Der folgende Beitrag ist nach der Abstimmung erschienen. Interessant, was die jeweiligen Autoren so folgern:

Brexit bringt Chaos in die Ziele Europas bzgl. sauberer Energie

Richard Martin

Der Abschied der zweitgrößten EU-Ökonomie könnte die in Paris festgeschriebenen Klima-Bemühungen erschüttern.

Die Entscheidung der UK-Wähler zum Austritt aus der EU (hier) sandte Schockwellen durch die Weltmärkte, einschließlich des Energie-Sektors. Der Konsens unter Gesetzgebern, Befürwortern sauberer Energie und Analysten war es, dass ein Brexit die EU-Bemühungen zur Reduktion von Kohlenstoff-Emissionen im Zuge des Pariser Klimaabkommens nicht vollständig auf das Abstellgleis fahren würden. Aber sie wird sicher Sand ins Getriebe werfen.

Unter Premierminister David Cameron und seinen Vorgängern war UK ein Führer bzgl. der Energiepolitik und Unterstützung Erneuerbarer Energie. Viele Maßnahmen der EU-weiten Energiepolitik des vorigen Jahrzehnts – darunter das Aufbrechen monopolistischer Strukturen der Kontrolle von Erzeugung, Übertragung und Verteilung – wurden zumindest teilweise in die UK-Gesetzgebung übernommen.

Weiterlesen: https://www.technologyreview.com/s/601776/brexit-brings-chaos-to-europes-clean-energy-goals/

Der folgende Beitrag stammt vom 24. Mai, also lange vor der Abstimmung, weist aber auf einen interessanten Aspekt hin. Der Autor outet sich dabei als entschiedener AGW-Anhänger:

Brexit-Kampagne wird von Klimaskeptikern dominiert

James Crisp

Führende Vertreter der Pro-Brexit-Kampagne haben Verbindungen zu kontroversen klimaskeptischen Denkfabriken und stellen die Wissenschaft hinter der globalen Erwärmung in Frage.

Die drei Führer der Gruppe, Boris Johnson, Michael Gove und Galionsfigur Lord Nigel Lawson haben Zweifel hinsichtlich eines vom Menschen verursachten Klimawandels, der von den meisten glaubwürdigen Experten der Welt gestützt wird.

Lawson gründete im Jahre 2009 die Global Warming Policy Foundation und ist bekennender Klimaskeptiker. Sowohl die Foundation, welche Vorschriften der Wohlfahrts-Kommission von UK für einen Anti-Klima-Bias gebrochen hat (hier), als auch die Austritts-Kampagnen-Führer haben reiche Geldgeber.

Weiterlesen: http://www.euractiv.com/section/uk-europe/news/brexit-campaign-leadership-dominated-by-climate-sceptics/

Und hier wird der Brexit mit der Französischen Revolution verglichen:

http://www.telegraph.co.uk/news/2016/06/24/brexit-is-a-more-impressive-achievement-than-the-french-revoluti/

Übersetzt und zusammengetragen von Chris Frey EIKE




Teil 2: Was geschah vor 10.000 Jahren?

Bild rechts  Von Maximilian Dörrbecker (Chumwa) – Eigenes Werk. using The Physical Map of the World from ShadedRelief.com this map Athanasius Kircher’s imagination of Atlantis, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29157370

…Im Zusammenhang mit dem Ende der Eiszeit ist immer wieder in der Wissenschaft von einem so genannten Polsprung die Rede. Die Erklärungen dafür sind sehr vielschichtig, und die ernsthafte Wissenschaft will von alldem eigentlich nichts wissen. Anhänger dieser Theorie (Niels-Axel Mörner, Brown und Hapgood; auch Einstein gehörte dazu) werden ignoriert, weil eine ernsthafte Debatte zwangsläufig die aktualistischen Glaubenssätze der Wissenschaftsgemeinde ins Wanken gebracht hätte; deshalb wird sie ausgesessen. Ich kann fachlich zu einem Polsprung nichts sagen, möchte aber anhand von drei Indizien darauf hinweisen, dass es möglicherweise doch eine Erdkrustenverschiebung gegeben hat. Erstens hat man gefunden, dass die Mammute in üppigem Grün gelebt haben bevor sie von der Kälte überrascht worden sind. Das deutet darauf hin, dass ihr damaliger Lebensraum weiter südlich lag. Zweitens finde ich in meiner Tageszeitung DNN vom 15. März 2013, dass die Braunbären auf den ABC Inseln vor Alaska eigentlich Eisbären sind. Die zeige eine Erbgutanalyse. Die Forscher vermuten, dass eine "Klimaerwärmung vor 10.000 Jahren" dafür der Grund ist. Es lässt sich aber auch so erklären, dass durch den Einschlag des Asteroiden die Eisbären ein Stück nach Süden ins Warme geschoben worden sind. Durch die Insellage war Ihnen der Weg nach Norden versperrt und sie waren gezwungen, sich anzupassen.

Das hilft uns auch bei der Beantwortung der Frage, die so vielen Leuten heute so große Sorgen bereitet: Was passiert mit den armen Eisbären, wenn es wärmer wird? Sie werden wieder (das sollte uns beruhigen) zu Braunbären werden.
Zum Dritten starben vor 10.000 Jahren die Riesenfaultiere in Südamerika aus. Sie haben wahrscheinlich die Erdverschiebung in den eisigen Süden nicht überstanden. Die gängige wissenschaftliche Erklärung für dieses Aussterben lautet heute, dass der Mensch für das Verschwinden der Tiere verantwortlich ist. Die Kreisbogenlinie von Sibirien (Mammute), über Alaska (Bären) nach Südamerika (Riesenfaultier) liegt in der gleichen Richtung wie die Einflugschneise des  besagten Asteroiden. Es sieht so aus, als hätte die Wucht des Einschlags die Erdkruste verschoben; fast unvorstellbar. Kann das jemand ausrechnen oder wissenschaftlich widerlegen?

Was ich bisher über das Titelthema geschrieben habe, habe ich in 25 Jahren aufmerksamen Lesens und Hörens gesammelt und durch Vergleiche geordnet. Deshalb möchte ich noch einen eigenen Beitrag anzufügen.
Vor zehn Jahren hat mich ein Freund zu einer Weltreise auf einem Containerschiff überredet (etwas für Leute mit viel Zeit und wenig Geld). Die Reise führte uns von Hamburg über den Atlantik und durch den Panamakanal bis nach Süd-Amerika an die Ostküste Kolumbiens. Die Route ging südlich an den Azoren vorbei zur Mona-Passage zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik (der Kapitän hat uns nach dem Ablegen in Rotterdam gefragt, ob wir die Azoren nördlich oder südlich passieren möchten!). Die Schiffsautomatik sorgte nach der Passage der Azoren für einen direkten "geraden" Weg Richtung Karibik. Beim Studium der Schiffskarten (wir hatten jederzeit freien Zugang zur Kommandobrücke) stellte ich fest, dass unser Weg genau zwischen den zwei Löchern (54,2 W, 21,5 N und 60 W, 24 N) hindurchführen würde, die Otto Muck als Einschlagslöcher genannt hatte. Da wurde schnell die Frage geboren, ob es an diesen Stellen Abweichungen des irdischen Magnetfeldes geben könnte. An Bord war es üblich, dass alle halbe Stunde über Satellitenmessungen die Position, die Richtung und die Geschwindigkeit des Schiffes bestimmt und aufgeschrieben wurden. Der messtechnisch überholte Magnetkompass wurde routinemäßig nur alle 4 Stunden abgelesen. Als ich dem Kapitän mein Anliegen erklärt hatte, war er sofort bereit, auch den Magnetkompass halbstündlich ablesen zu lassen, so dass die Messpunkte nur ca. 10 km auseinander lagen. Die Messungen wurden spannend als sich bei Annäherung an das linke, erste Loch (7067 m tief) die Nadelstellung veränderte und genau auf der Nord-Süd-Linie der größten Tiefe ihr Maximum von 3 Grad Abweichung (Ablesegenauigkeit +/- 1/4 Grad) erreichte und dann wieder abfiel. Bei Annäherung an das nächste rechte Loch passierte das gleiche, allerdings war die Nadelabweichung mit 2,5° etwas geringer. Sie erfolgte aber in die gleiche Richtung. Ich hatte eigentlich wegen der Links/Rechtslage der Löcher einen Links/Rechtsausschlag der Magnetnadel erwartet. Die etwas geringere Lochtiefe, die etwas geringere Nadelabweichung und die nördlichere Position des zweiten Loches deuten darauf hin, dass die Masse dieses Teiles etwas geringer ist als die des südlicheren, ersten Objektes. Es wird mir wohl niemand übelnehmen, dass ich daran glaube, dass dort zwei von der Wissenschaft vernachlässigte Himmelsboten in der Erdkruste stecken. Ich nehme an, dass es in der Fachwelt sicherlich bekannt ist, dass an dieser Stelle Störungen des Magnetfeldes vorhanden sind. Wahrscheinlich gibt es auch jemanden, der die Masse der beiden metallischen Himmelskörper bestimmen kann (bitte melden). So werden auch Mutmaßungen verständlich, die im Zusammenhang mit Ereignissen im Bermudadreieck genannt werden, wenn es um starke Magnetkräfte geht.

Der Hauptgrund für die Ignoranz der ehemaligen Existenz einer Insel im Atlantik ist meines Erachtens vorwiegend darauf zurückzuführen, dass man keine Spuren gefunden hat. Von Heisenberg (Einstein?) stammt der bemerkenswerte Satz: man findet nur, was man sucht.
Und da man nicht gesucht hat, hat man folgerichtig nichts gefunden. Ich glaube, dass sich ein renommierter Wissenschaftler heutzutage nicht mehr mit einer Insel-Theorie in die Öffentlichkeit trauen kann, ohne seinem Ruf und seiner Existenz zu schaden.

Aber ist wirklich nichts zu finden? Ich möchte in vier Fällen dieser Frage nachgehen.
1. Gehen wir in der Erdgeschichte 120 Millionen Jahre zurück und fügen wir die heutige Westküste von Afrika und Europa an die Ostküste Süd- und Nord-Amerikas an, so stellen wir eine erstaunliche Übereinstimmung der Küstenlinien fest. Das hat Alfred Wegener schon 1915 erkannt, aber bis zu seinem Tode 1931 wurde er von der Wissenschaftsgilde bekämpft und es hat noch 50 Jahre gedauert bis die Plattentheorie anerkannt worden ist. Es fällt aber auch auf, dass im Bereich des Golf von Mexiko und der Westkaribik ein Stück Land fehlt. Wo ist es geblieben? Könnte es nicht sein, dass dieses Land beim Auseinanderdriften der Kontinente im Bereich der Bruchlinie mitgeschwommen ist und vor 10.000 Jahren sich an der Stelle der heutigen Azoren befand?

2. In dem englischen Buch "Wie die Erde entstand" gibt es eine Darstellung sämtlicher Trennlinien der Kontinentalplatten der Erde als gestrichelte Linie. Es fällt auf, dass es diese Linien nur unter Wasser gibt, weil sie dort besser konserviert wurden. Oberhalb des Wasserspiegels sind wegen der Erosion nur Spuren geblieben, wie z.B. in Island. Bild 3 zeigt einen Ausschnitt dieser Linien im Atlantik. Es ist sicherlich kein Druckfehler, dass im Azorenbereich ein Stück Linie fehlt (und nur hier). Warum? Sollte dieses Gebiet noch kürzlich über Wasser gelegen haben? Es sieht so aus. Mit einem gezielten Blick auf die Bruchlinie im Atlantik bei Google Earth kann sich jeder Leser zusätzlich selbst davon überzeugen, dass es an dieser Stelle keinen Riss gibt. In einer Reisewerbung für die Azoren las ich neulich: eines gibt es auf den Azoren nicht, nämlich Strände. Der Durchschnittsleser denkt sich nichts dabei. Mit meiner Sensibilisierung frage ich sofort: Wann sollen die sich auch gebildet haben, wenn die heutige Küstenlinie vor 10.000 Jahren noch 3 km höher lag?

Bild 3

3. Vor einigen Jahren hat eine Gruppe von 50 Wissenschaftlern um Prof. Kucera (Tübingen) in den Weltmeeren danach geforscht, welche Wassertemperaturen vor 20.000 Jahren an der Oberfläche geherrscht haben. Eine immense wissenschaftliche Leistung. Das Ergebnis zeigt Bild 4 für den Nordatlantik. Soweit ich weiß, hat es auf die Aussage dieser Darstellung keine Diskussion gegeben. Mich hat sofort der 10 Grad kältere Fleck zwischen den Azoren und Westeuropa fasziniert. Kann man sich vorstellen, dass es heute in der Golfstromströmung einen so scharfen Temperatursprung von 10 Grad geben könnte? Nicht vorstellbar, aber woher kommt er? Alles deutet auf ein großes Hindernis hin, das dem warmen Golfstrom das freie Strömen gen Osten verwehrte. Es wäre schön, eine Stellungnahme zum kalten Fleck von den Bildschöpfern zu erfahren.

Bild 4

4. Einen für mich besonders wertvollen Beitrag liefern Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel (Geomar). Unter dem Begriff "Heinrich-Ereignisse" (Kopplung niederer und höherer Breiten) ist bei Wikipedia das Bild 5 zu finden. Das kleine Bild enthält die Sensation. Bekanntlich sind die 100.000 Jahre lang abbrechenden Eisberge von Norden in Richtung Süden auf den Atlantik gedriftet und haben dort beim Schmelzen ihre Steinelast verloren. Man kann zwangsläufig nur dort Steine finden, wo die Eisberge auch hingekommen sind. Die eigenartige Einbuchtung an der Südflanke des Schotterfläche sollte doch zu Frage anregen, warum liegen dort keine Steine. Offensichtlich hat sich das noch niemand gefragt. Die Antwort scheint besonders hier leicht zu sein. Es muss dort eine Insel gegeben haben. Was sagt Geomar dazu? Ich habe in der langjährigen Beschäftigung mit dem Thema erfahren, dass sich immer mehr Puzzleteile widerspruchslos in ein Mosaik eingefügt haben, dass es schon fast unheimlich wurde.

Bild5

Ich wollte mit dieser Arbeit zeigen, dass die Annahme einer ehemaligen Insel im Atlantik in der Wissenschaft die Beantwortung vieler offenen Fragen erleichtert bzw. erst ermöglicht. Wie wäre es, mit den Computerprogrammen anzufangen? Wahrscheinlich ein Traum. Als Außenseiter habe ich erfahren, aus Fachkreisen sind keine Impulse zu erwarten, bei den zu erwartenden Verwerfungen menschlich verständlich. Aber irgendwie und irgendwann sprießt die Wahrheit doch ans Licht. Bei den Erdwissenschaftlern dauert es etwas länger. Manchmal eröffnet erst die Rente neue Möglichkeiten (s. Klima). Meine sporadischen Suchergebnisse können nur ein Bruchteil von dem sein, was noch zu finden ist. Unter dem Motto "man findet nur, was man sucht", wird weiteres Suchen sich lohnen.

Zum Schluss möchte ich noch etwas zum 8-k Event loswerden.
Über den plötzlichen, kurzfristigen Temperatursturz vor 8.200 Jahren gibt es die Vermutung, dass das Auslaufen großer Süßwassermengen (Agassiz-See) dafür verantwortlich ist. Wacklig wird diese Aussage aber, wenn Harald Lesch diesen See in einer Eiszeitsendung schon vor 12.500 Jahren auslaufen lässt, um die damalige Kältephase zu erklären. Gleichzeitig ist bei Google ein Bild zu finden, auf dem dieser See vor 7.900 Jahren noch vorhanden ist. Damals soll auch das Schwarze Meer vollgelaufen sein. Der Meeresspiegel lag noch 15 m tiefer als heute.

Ich stelle hier die Frage zur Diskussion, ob es zwischen 8-k und dem Volllaufen des Schwarzen Meeres einen Zusammenhang geben könnte. Ich habe mal kurz gerechnet. Das Schwarze Meer enthält heute circa 500.000 km^3 Wasser. Hineingeflossen sind damals in die Nachbarsenke etwa 300.000 km^3, weil die nicht leer war. Das hat vielleicht nicht länger als ein Jahr gedauert; die Uni Bern hat gewaltige Strömungsspuren festgestellt. Diese Wassermenge entspricht einem Meeresspiegelunterschied von 0,85 m. Wie aus Bild 2, Kurve 1 zu entnehmen ist, betrug damals der Meeresanstieg 1,75 m pro Jahrhundert. Das bedeutet letztendlich, dass das Füllen des Schwarzen Meeres den Meeresanstieg um ein halbes Jahrhundert verzögert haben könnte und dass in der Anstiegskurve in Bild 2 eine Störung, wahrscheinlich ein Sprung durchaus vorstellbar sein könnte. Tatsächlich zeigt die Kurve an der Stelle X eine solche Stelle, allerdings einige hundert Jahre versetzt. Etwas viel Spekulation, aber eine schöne Geschichte. Was sagen Sie dazu, Herr Prof. Behre? Wäre diese Thematik nicht ein spannendes Doktorobjekt für Mitarbeiter an Strömungskanälen?

PS in eigener Sache


Ich bin vor 25 Jahren ganz zufällig an dieses Thema (Insel im Atlantik) geraten. Beim sporadischen, zunehmend gezielterem Sammeln von einzelnen Puzzleteilen merkte ich bald, dass diese bessere und logischere Antworten lieferten als die klassischen Einzelwissenschaften. Als Außenseiter habe ich sozusagen den Spezialisten von oben beim emsigen Forschen auf dem Grund ihres Fachtellers zugesehen, dabei bemerkend, dass ein Blick über den Tellerrand, wie ich es mir leisten konnte, kaum vorkommt. Ich glaube inzwischen, dass nur ein Außenseiter diesen Artikel schreiben kann, weil Spezialisten mehrfach befangen sind. Meine Kontaktversuche waren fast immer erfolglos. Wenn überhaupt eine Antwort, dann so: ich bin X- Spezialist, wenden sie sich an einen Y- Kollegen. Heute weiß ich warum. Nur einmal versprach das GEO- Forschungszentrum Potsdam, zuständige Professoren anzusprechen (es gab in einer Ausstellung einen von mir genutzten Briefkasten "Ask a prof"). Nach drei Monaten die Ernüchterung: keiner der Angesprochenen war zu einer Aussage bereit. Heute verstehe ich auch das, kann es aber nicht akzeptieren.

Wer mir vorwirft, dass nicht alles genau, korrekt oder manches überspitzt ist, der hat wahrscheinlich recht. Wer mir vorwirft, dass ich sehr mangelhaft zitiere, dem werde ich nicht widersprechen, denn vor 25 Jahren habe ich nicht ahnen können, dass richtiges Zitieren heutzutage wichtiger ist als der Inhalt. Eine Veröffentlichung war nicht vorgesehen; in einem renommierten Fachblatt ohnehin nicht möglich. Inzwischen hat sich so viel Ungelöstes und Widersprüchliches angesammelt, auch was unsere Klimazukunft betrifft, dass ich mal darüber schreiben wollte.

Dr.-Ing. Gerhard Kühn