„Tief verhakt sich … zieht nicht … wegen des Klimawandels“ – Katja im Wunderland

Bild rechts: Quelle: http://www.zdf-werbefernsehen.de/angebot/sponsoring.html

Der Autor möchte zu Beginn die folgenden Zeilen veröffentlichen, die Herr Prof. Kirstein zu den sonderbaren Ausführungen von Frau Horneffer zusammenfasste:

"In der HEUTE-Sendung vom 30.05.2016, 19:00h, versucht die ZDF-Meteorologin Katja Horneffer die die Ursache solch ungewöhnlicher Unwetterereignisse den Zuschauern zu "erklären". Angeblich – so Frau Horneffer – können sich durch den Klimawandel Tiefdruckgebiete "verhaken" und dadurch solche Unwetter
auslösen. Welch ein wissenschaftlicher Unsinn !!
Vorausgesetzt es gäbe tatsächlich einen menschengemachten Klimawandel, dann lässt Frau H. das Problem einer "Verhakung" offen.
In der seriösen Meteorologie spricht man dagegen von Blockierungswetterlagen, die es übrigens auch bei Hochdruckgebieten immer wieder mal gibt.
Offensichtlich ist das ZDF immer sehr schnell dabei mit dem Reizwort "Klimawandel".
Eine Stunde später gab die ARD im Anschluss an die Tagesschau im Brennpunkt zum selben Thema deutlich mehr sachliche und informativere Informationen zur Ursache bekannt.
Innerhalb des 15-minütigen Brennpunktes fiel nicht ein einziges mal das Wort "Klimawandel".
Viele Zuschauer fragen sich natürlich, warum diese ideologische Berichterstattung des ZDF in so krassem Widerspruch zur sachlichen Information der ARD steht – und das ist kein Einzelfall, wenn es um das Thema "Klimawandel" geht.
Für die treue Haltung des ZDF zur Political Correctness gibt es wahrscheinlich Extra-Gelder. Anders kann ich mir als Klimatologe mit 40-jähriger Erfahrung in der Forschung zur Klimavariabilität das nicht erklären.
Wundern Sie sich also nicht, wenn immer mehr Menschen in Deutschland das ZDF als Spitzenreiter der Lügenpresse sehen.
Schönen Gruß an Herrn Kleber, der diesen Kurs des ZDF immer wieder gerne verstärkt.
Prof. Dr. Werner Kirstein
Klimatologe"

Was sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) zu unserem derzeitigen Wettergeschehen?

„Der Polarfrontjetstream – ein Starkwindband in der Höhe gibt den Takt vor!"

„Die sogenannten Jetstreams oder auch Strahlströme stellen ein schmales, bandartiges Starkwindfeld in der oberen Troposphäre bis hin zur Stratosphäre dar, die sich rund um den Globus ziehen. Sie entstehen an der Grenze zwischen unterschiedlich temperierten Luftmassen meist über den mittleren Breiten. Dabei unterscheidet man den Polarfrontjetstream, der die polare Luftmasse von der Subtropischen trennt,…

Die Grenze zwischen polarer und subtropischer Luft (Polarfront) markiert darüber hinaus eine Zone mit niederem Luftdruck, die polwärts und äquatorwärts von Zonen mit höherem Luftdruck abgelöst wird. Als Ausgleich zwischen den Druckunterschieden strömt die Luft von den Hochdruckgebieten über den polaren sowie subtropischen Regionen zum tieferen Luftdruck und wird dabei durch die Corioliskraft auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Südhalbkugel nach links, d. h. jeweils nach Osten abgelenkt (siehe auch Wetterlexikon auf der Homepage des DWD). Aufgrund der fehlenden bzw. sehr geringen Reibung in der Höhe wird die Luft nur wenig abgebremst, sodass sich dort sehr starke Höhenwinde mit Windgeschwindigkeiten zwischen 200 und 400 km/h, teilweise sogar bis 500 km/h entwickeln können….

Zudem mäandrieren Jetstream wie Flussläufe, können sich in mehrere Äste aufspalten und sind hinsichtlich ihrer Lage im Raum, ihrer Form und Intensität ständigen Veränderungen unterworfen.

Da die Luftdruckverhältnisse in der Höhe direkt mit den Verhältnissen am Boden gekoppelt sind, konnte sich auch in bodennahen Schichten über Nord-, Mittel- und Teilen Südeuropas eine schwachwindige Wetterlage mit zahlreichen kleineren Tiefdruckgebieten ausbilden,…"

Kommt uns irgendwie bekannt vor „Zahlreiche kleineren Tiefdruckgebieten ausbilden“. Also nichts mit „das Tief verhakt sich … zieht nicht …. wegen des Klimawandels“. Der Grund für das derzeitige wechselhafte Wetter mit seinen Turbolenzen liegt also am Polarfrontjet (Abb.1), zu dem der DWD sagt „Der Polarfrontjetstream – ein Starkwindband in der Höhe gibt den Takt vor!“ Rein natürliche Ursachen, die immer wieder auftreten.

Abb.1 zeigt den typischen Verlauf des PolarFrontJet (= Rossby-Welle) über Europa und wie er die polaren Kaltluftmassen von der subtropischen Warmluft trennt. Er steuert primär die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Hochdruckkeile kennzeichnen warme, Tröge kalte Luftmassen. Je stärker die Amplitude dieser Wellen ist, umso meridionaler fallen die Luftströmungen aus, und umso stärker sind die Temperaturextreme, weil der ausgleichende Einfluss der von Westen einströmenden maritimen Luftmassen fehlt. Manchmal wird eine solche Konfiguration längere Zeit stabil gehalten (anhaltende Hitze-/Kältewellen), häufiger sorgt jedoch eine mehr oder weniger rasche Ostverlagerung für die bei uns typischen Wetterwechsel. Daher fallen die Temperaturunterschiede jeweils deutlich aus, da sich im Sommer heiße Mittelmeerluft (oder gar aus der Sahara), mit kühler Luft aus nördlichen Breiten abwechselt.

Mein EIKE-Kollege, der Diplom-Meteorologe Herr Puls hat bereits Frau Horneffer in einer Mail das Wettergeschehen erläutert. Ich darf ihn zitieren:

Sehr geehrte liebe Kollegin Katja Horneffer, mit Erstaunen und gelindem Entsetzen habe ich Ihre Aussagen in Ihrem gestrigen Interview in den "heute – Nachrichten" gesehen/gehört, wo SIE sinngemäß sagten:"….das Tief verhakt sich… zieht nicht…. wegen des Klimawandels … und damit ist künftig noch zunehmend zu rechnen… mit noch mehr Unwettern…"

Was ist denn das – mit Verlaub – für ein fachlich-sachlicher Unfug ?Seit wann haben denn "ortsfeste Tiefs“ etwas mit Klima oder gar Klimawandel zu tun?Solche Tiefs kennen wir, insbesondere in Troglagen(Anmerkung des Autors: Des PolarFrontJets), seit Beginn von Wetteraufzeichnungen und Wetterkarten-Analysen !Einen solchen von Ihnen dargelegten meteorologisch-klimatologischen Unfug haben Sie doch – bitte sehr -hoffentlich nicht bei Ihrem Bonner Lehrer Prof. Helmut Kraus gelernt,…“

In seinem EIKE-Artikel "Sommerhitze 2015 – Klimawandel oder ’normales‘ Wettergeschehen" (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/sommerhitze-2015-klimawandel-oder-normales-wettergeschehen-teil-2/) hat Leistenschneider dargelegt, dass für unser Wetter in Mitteleuropa der PolarFrontJet die maßgebliche Rolle spielt. Siehe hierzu auch den Beitrag von Hans-Dieter Schmidt bei EIKE http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/bemerkungen-zu-den-hitzewellen-2015-in-mitteleuropa/

Derzeit hat sich der PolarFrontJet in zwei Äste aufgespalten (siehe Abb.2). Einer verläuft weit im Norden, der andere über dem Mittelmeer. Mitteleuropa liegt genau zwischen diesen beiden Ästen in einem Bereich, in dem bis hinauf zur Tropopause nur geringe Windgeschwindigkeiten herrschen. Gleichzeitig wird die Luftmasse in den bodennahen Luftschichten erwärmt, während sie in höheren Luftschichten relativ kalt bleibt. Dadurch bilden sich immer wieder Gewitter oder auch ganze Gewitterherde (Cluster), die sich kaum verlagern und lokal eng begrenzt extrem unterschiedliche Regenmengen bringen können (siehe Abb.3).

Abb.2: Strömungsverhältnisse im 500-hPa-Niveau vom 3. Juni 2016. Quelle: Verein Berliner Wetterkarte e. V.

Die derzeitige Lage des PolarFrontJet, der die polaren Luftmassen von den subtropischen trennt und den diese Luftmassen nicht einfach überwinden können, ist maßgeblich für unser Wetter (vgl. Aussage DWD), was aktuell zu turbulenten und wechselhaften „Extrem“wetterverhältnissen* führt.

Abb.3: Satellitenbild Anfang Juni 2016, Quelle DWD.

Vor 15 Jahren hatten wir noch andere Wetterverhältnisse in Deutschland. Wir erinnern uns noch an warmes, beständiges Wetter und an den „Jahrhundertsommer“ 2003. Seinerzeit hatten gleich 3 solare Zyklen ihr Aktivitätsmaximum:

  • der 11-jährige Schwabe-Zyklus

  • der 35-jährige Brückner-Zyklus und

  • der Hauptsonnenzyklus (im Mittel 208-jährige De Vries/Suess-Zyklus)

Die Lage und der Verlauf des PolarFrontJet ist abhängig von der Energie in der Atmosphäre und die kommt allein von der Sonne (99,98% der Energie, die die Erde erhält, kommt von der Sonne, die restlichen 0,02% aus dem Erdinnern – von CO2 kommt Null Komma Null, da passive Elemente grundsätzlich keine zusätzliche Energie in ein System bringen können, wie uns die Thermodynamik lehrt).

Der Autor geht davon aus, dass die von Herrn Prof. Ewert in seiner Arbeit aufgezeigten Temperaturschwankungen in den Langzeittemperaturreihen, auf die sich ändernde geographische Lage des PFJ zurück zu führen sind (dass sich sein statistisches Mittel mit der solaren Aktivität ändert), verbunden mit der durch die aktive Sonne ausgebrachten Wärme. Der PFJ, steuert dabei einmal die vorhandene Warmluft und dann die Kaltluft nach Europa. Abb.4.

Abb.4: Zu sehen ist der Temperaturverlauf von Wien im Zeitraum von 1775 – 2008, Quelle: Prof. Ewert, EIKE. Die rote Linie gibt den Zeitpunkt des Maximums im Hauptsonnenzyklus an. Bis zu einem Zeitraum von 20 – 30 Jahren nach dem Hauptsonnenzyklus schwanken die Temperaturen am stärksten zwischen warm und kalt (rote Fläche). Bis zu dessen Minimum sind immer noch relativ hohe Temperaturausschläge zu verzeichnen, jedoch auf insgesamt niedrigerem Niveau (grüne Fläche). Unmittelbar vor und nach dessen Minimum ist das Klimasystem sozusagen in seinem eingeschwungenen, kalten Zustand und die Ausschläge sind am geringsten. Vor einem Temperaturanstieg fallen die Temperaturen auf ein relatives Minumum und steigen dann kontinuierlich an (schwarze Linien).

*Anmerkung zu Extrem“wetterverhältnissen: Für die Natur sind solche Zustände natürlich nicht „extrem“, sondern stellen „normales“ Wettergeschehen dar. Der Autor möchte dies unseren Lesern am Wettergeschehen von vor 200 Jahren, anhand des meteorologischen Observatoriums Hohenpeißenberg, zeigen. Dies war der Zeitraum, nach dem vorletzten Maximum im Hauptsonnenzyklus. Dass sich in Interviews die Menschen (vermeintlich) nicht an solche Wetterereignisse wir die aktuellen erinnern, liegt neben unserem subjektiven Kurzzeitgedächtnis auch daran, dass diese Zeit noch niemand vorher erlebte. 200 Jahre alt und mehr, wird ein Mensch bekanntlich nicht. Der DWD gibt sein Observatorium (Wetterstation) Hohenpeißenberg, das der Autor für seinen Beweis auswählt, übrigens selbst als Referenzstation an.

In seinem Artikel "Sommerhitze 2015 – Klimawandel oder ’normales‘ Wettergeschehen" hat Leistenschneider dargelegt, dass sich die Jahre nach einem Hauptsonnenzyklus in ihren Temperaturgängen ähneln (Abb.5).

Abb.5 nach Daten des DWD zeigt den Temperaturgang der Temperaturreferenzstation HPB und die Deutschlandtemperaturen, jeweils um den Zeitraum des Maximums im Hauptsonnenzyklus. Der Gleichklang beider Temperaturreihen, nicht nur in ihrem jeweiligen Höchstständen, sondern auch Tiefstständen und im Verlauf ist frappierend und selbst redend! Dass sich eine Jahresverschiebung einstellt, liegt an der Unschärfe, die Leistenschneider angibt, dass anhand der Daten über den Verlauf gegen Ende des 18. Jahrhunderts sich das Maximumjahr nicht exakt auf ein Jahr bestimmen lässt und um das Jahr 1797 angesiedelt ist. Daher sollen im jetzigen Vergleich die Jahre 1807-1813 betrachtet werden und in diesen Jahren explizit der Monat Mai.

Gegenwärtig schreiben wir das Jahr 2016. Das Maximum im Hauptsonnenzyklus lag im Jahr 2003 (Jahrhundertsommer), also vor 13 Jahren. 1797 + 13 = 1810. Wegen der o.g. Unschärfe, die Betrachtung ab 1807 bis 1813.

Vorgehensweise:

Bei der Betrachtung werden die Zyklen (Maxima) des Hauptsonnenzyklus zueinander synchronisiert und anschließend jeweils das Wettergeschehen danach verglichen.

Die Synchronisation ist nicht ganz einfach, weil es sich beim Hauptsonnenzyklus (De Vries/Suess-Zyklus) nicht, wie beim Schwabe-Zyklus mit seinen Sonnenflecken, um einen optisch erfassbaren, sondern um einen reinen Energiezyklus handelt. Selbst Satelliten sind nicht in der Lage, die Gesamtenergieabgabe der Sonne zu erfassen, da deren Maßsysteme nur den Wellenlängenbereich von 200nm bis 2.000nm abdecken. So variieren die Maxima-Angaben beim letzten Maximum auf die Jahre 2003, bzw. 2002. Die Unschärfe beträgt demnach 1 Jahr.

Beim davor liegenden Maximum in den 1790-Jahren, welches mittels Proxys (14C oder 10Be, den radioaktiven Isotopen von Kohlenstoff oder Beryllium) ermittelt wird, liegt die Unschärfe der Maximum Bestimmung bei 2-3 Jahren, so dass beim anschließenden Wetter-/Klimavergleich eine Verschiebung von 2-3 Jahren auftreten kann, zumal sich bei einem 208 jährigen Zyklus das Maximum auch auf 2 Jahre erstrecken kann. Der Kurvenverlauf der Temperaturen und damit das Wettergeschehen sollten jedoch gleich, zumindest sehr ähnlich sein. Wir wollen sehen, ob dies heute zu damals zutrifft.

Abb.6 zeigt den Jahresverlauf der Tagesmitteltemperatur von Juni 2015 bis Mai 2016 auf der Referenzstation Hohenpeißenberg, Quelle: DWD. Der DWD hat dazu in seinen Abbildungen die jeweiligen Min/Max-Werte und die Abweichungen vom langjährigen Trend (rot/blau) angegeben.

Der heutige Temperaturgang nach dem letzten Maximum (2003/2002) im Hauptsonnenzyklus, soll in gleicher Weise für das vorletzte Maximum im Hauptsonnenzyklus vorgenommen werden, mit dem gleichen zeitlichen Abstand (Abb.7).

Abb.7 nach Daten des DWD zeigt den Jahresverlauf der Tagesmittelwerte der Temperatur auf dem Hohenpeißenberg von Juni 1807 – Mai 1808. Etwa dem gleichen Zeitraum nach dem Hauptsonnenzyklus in der Mitte der 1790-Jahre, wie Abb.6.

Werden nun die Abb.6 und 7 zusammengelegt, ergibt sich folgendes Vergleichsbild:

Abb.8: Unschwer zu erkennen, dass beide Temperaturverläufe nahezu deckungsgleich sind. Vor 200 Jahren war es genau so warm wie heute und dabei war 2015 laut DWD eines der wärmsten Jahre nach den Temperaturaufzeichnungen. Die Charts zeigen eindrucksvoll, dass nichts zu sehen ist von einer angeblich menchengemachten Erwärmung in unseren Tagen!

Im Gegenteil, das Wetter war vor 200 Jahren extremer als heute, wie Abb.9 zeigt.

Abb.9 zeigt die Maitemperaturen auf dem Hohenpeißenberg der Jahre 1808, 1809, 1810 und 1813. Von den Jahren 1811 und 1812 fehlen dem Autor die Daten, daher hat er 1813 dargestellt. Die Jahre bilden jeweils den Zeitraum vor und nach dem Hauptsonnenzyklus ab. Wie oben bereits beschrieben, lässt sich das exakte Maximumjahr nicht bestimmen, daher die 4 (5) Jahre (+- 2 Jahre).

Wie Abb.10 zeigt, ähnelt insbesondere das Jahr 1808 dem Vergleichsjahr 2016.

Abb.10: Die Mai-Temperaturen 1808 ähneln denen von Heute: Gleiches Muster (lediglich etwas zeitlich zueinander verschoben) und gleichen Max- und Min-Werten der Temperatur. Das Wetter war demzufolge ähnlich wie heute.

Fazit:

Vor 200 Jahren war es genau so warm wie heute. Das Wettergeschehen war mit seinen Wechseln (von 2°C bis 25°C, 1809 aber auch 1813) jedoch deutlich extremer als heute. Unser heutiges Wetter, mit all seinen vermeintlichen Extremereignissen ist anhand der gezeigten Vergleiche in den Temperaturdaten als nicht außergewöhnlich für die Zeit nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus anzusehen und damit, ungeeignet für jegliche Panikmache, wie dieses mal von Frau Horneffer versucht. Wir Menschen müssen, wie seit Jahrhunderten (Abb.11), akzeptieren, dass die Natur den Weg vorgibt.

Abb.11: Flugschrift zum Hochwasserereignis 1651, Quelle: Bayer. Staatsbib. München, Fl.-Nr. 03099 aus “Zur Temperatur- und Hochwasserentwicklung der letzten 1000 Jahre in Deutschland“, R. Glaser, Ch. Beck, H. Stangl.

Sogar ein Ereignis von weltpolitischer Bedeutung wurde durch das Wetter entschieden, welches damals so war, wie gegenwärtig.

Napoleon wurde das Wettergeschehen im Juni 1815 in Waterloo zum Verhängnis. Als es dort tagelang stark regnete. An den Tagen vor der Schlacht von Waterloo vom 18. Juni 1815 hatte es teilweise ununterbrochen geregnet, so dass der Boden des Schlachtfeldes schlammig und aufgeweicht war. Abb.12 gibt einen Eindruck über den schlechten Zustand des Bodens, der von Pfützen übersät war und den vorherrschenden kühlen, nassen Wetterverhältnissen.

Abb.12: Die beiden zeitgenössigen Gemälde zeigen den vom Starkregen aufgeweichten Boden im Juni 1815 in Waterloo.

Napoleon wollte die Schlacht, wie es in seiner „Natur“ lag, bald beginnen und so eine Entscheidung erzwingen, bevor sich die getrennten verbündeten Heere (Wellington und Blücher) wieder vereinigen konnten. Er hatte seinen Marschällen als Schlachtbeginn 9,00 Uhr festgelegt. Aufgrund der äußerst schlechten Bodenverhältnisse – seine Artillerie drohte im Morast festzustecken und so in ihrer entscheidenden Beweglichkeit einzubüßen – musste er den Angriffsbeginn verschieben. Dieser fand fast drei Stunden später wie geplant, um 11,35 Uhr statt. Erst dieser Zeitverlust versetzte Blücher in die Lage, Wellington am späten Nachmittag „in letzter Minute“ zu Hilfe zu kommen. Als Napoleon sich bereits anschickte, dem bereits von den französischen Truppen geschlagenen Wellington (wohl jeder kennt den verzweifelten Ausspruch Wellingtons: "Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen."), die entscheidende Niederlage zuzuführen. Ohne diese naturbedingte Verzögerung, wäre Blücher zu spät gekommen, mit unübersehbaren weltgeschichtlichen Folgen. Der 18. Juni 1815 gilt als “Der Tag, der die Welt veränderte“. Es kann als Ironie des Schicksals bezeichnet werden, dass Napoleon von dem einzigen, dass er fürchtete, den Widrigkeiten der Natur, letztendlich besiegt wurde.

Teil 2: "Sturtzfluten und ihre Ursachen", in Kürze.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE




Entwicklungsländer und der Klimawandel: It’s Politics, Stupid!

von Suzan Heidenreich

In der Klimadebatte kommt immer wieder ein antikapitalistisches, antiwestliches und antimodernes Narrativ im Mantel des Klimaschutzes daher. Zu den jüngsten Beispielen gehört hier die Berichterstattung über die Auswirkungen des El-Niño-Phänomens.

El Niño gehört zu den regelmäßig wiederkehrenden Klimaoszillationen, die prägend für das Weltklima sind. Es ist die bekannteste dieser Schwankungen, und fiel 2015/2016 ungewöhnlich heftig aus.

Wobei „ungewöhnlich“ ein relativer Begriff ist. El Niño produziert immer extreme Wetterlagen. Ab wann ein Extremwetterereignis „ungewöhnlich extrem“ sein soll, ist dem Betrachter überlassen. Eine Dürre ist eine Dürre, und eine Überschwemmung eine Überschwemmung, sollte man meinen. Doch wenn es darum geht, mit Klimaberichterstattung politische Ziele zu verfolgen, wird gerne Wortakrobatik betrieben.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Nachrichtenlage zum El Niño 2015/2016. So wurde ausführlich berichtet, dass El Niño im Süden Afrikas eine starke Dürre entstehen ließ, bzw. die seit zwei bis drei Jahren andauernde Trockenperiode verschärfte. Die Folgen: Nahrungsmittelknappheit, höhere Preise, finanzielle Verluste für Farmer, Trinkwassermangel, bis hin zum Tod durch Unterernährung (ländliche Dorfbewohner) oder zum Selbstmord aus Verzweiflung (Farmer). In einigen Ländern der Region sind internationale Hilfsorganisationen aktiv, um die größte Not zu lindern.

Einen Schuldigen dafür hat man natürlich schon gefunden: Es sind die Industrieländer, die durch ihren CO2-Ausstoß den Klimawandel ausgelöst haben, welcher nun für extreme Wetterlagen sorgt, unter denen die Entwicklungsländer leiden müssen! Freilich ist solch eine antiwestliche Denkweise natürlich noch eng mit so genannter Kapitalismuskritik und Antimodernismus verwoben.

Hat der kapitalistische Westen also Schuld daran, dass Kinder in Afrika hungern müssen? Diese Aussage ist paradox, insbesondere angesichts der Milliarden, die jährlich an privater und öffentlicher Entwicklungshilfe in zahllosen Programmen alleine in Afrika versenkt werden. Es spricht einiges dafür, dass die unter der Dürre leidenden Menschen ihre Situation eher ihren eigenen – sozialistischen – Regierungen zu verdanken haben.

Beispiel Simbabwe: Nachdem das Mugabe-Regime seit der Jahrtausendwende aus rassistischen und politischen Gründen die florierende, exportorientierte Agrarindustrie zerstörte und die meisten kommerziellen Farmer enteignete, brach die gesamte Wirtschaft des Landes zusammen. Die Großfarmen wurden zerschlagen und unter landwirtschaftlich unerfahrenen Günstlingen des Regimes verteilt, sodass sich der Gesamtertrag drastisch reduzierte. Die politische und wirtschaftliche Lage verunsicherte Investoren, und führte zu einer Auswanderungswelle – es fehlte dadurch an Geld und Wissen, um z.B. die Infrastruktur zu warten. Mit diesem Kapitalabfluss und dem Weggang der Mittel- und Oberschicht wandelte sich Simbabwe vom Brotkorb zum Armenhaus Afrikas. Mangel an Investitionen, an Knowhow, an allem, führte dazu, dass das Land heute ohne jegliche Reserven und mit darniederliegender Infrastruktur einer Dürreperiode, die unter normalen Umständen für ein funktionierendes Staatswesen kein größeres Problem darstellen würde, schutzlos ausgeliefert ist. Für den Hunger können sich die Simbabwer also bei ihrer politischen Klasse „bedanken“, und nicht bei den imperialistischen Industriestaaten.

Beispiel Namibia: Das Land ist geprägt von Wüsten und Halbwüsten, und ist eines der trockensten der Erde. Wenn es hier mal regnet, steht es sogar in den Zeitungen, und täglich wird über den Stand der Dämme berichtet. Man sollte meinen, dass Wassermanagement von zentraler Bedeutung wäre. Doch Namibia steht am Rande einer Dürrekatastrophe, und muss vielleicht bald Wasser importieren. Diese Probleme sind ebenfalls hausgemacht. Zwar leiden Land und Leute unter der jahrelangen Trockenperiode, die durch El Niño verschlimmert wird. Aber in den letzten 10 bis 20 Jahren wurde nur unzureichend in die Wasserinfrastruktur investiert. Anstatt Dämme, Leitungen und Kanalsysteme in Stand zu halten und an die wachsende Bevölkerung anzupassen, setzten sich die Politiker lieber pathetische Heldendenkmäler. Wichtige Investitionen wurden verschleppt, und die Regulierung des Wasserverbrauchs vernachlässigt: Es gibt in jeder Stadt mehrere illegale Autowaschanlagen, aus geborstenen Leitungen sprudelt tagelang Trinkwasser, und selbst Behörden verschwenden das kostbare Nass. Mittlerweile sind viele Stauseen fast leer, und das restliche Wasser in ihnen ist durch Algen verseucht. Mit Preiserhöhungen, Rationierung und gesenktem Leitungsdruck versucht man nun gegenzusteuern. Es zeigt sich, dass eine rechtzeitige und vorausschauende Politik die kommenden Härten verhindert oder mindestens stark abgefedert hätte. Aber zur Zeit ist nur eine einzige Talsperre im Bau, während die bestehenden allesamt vor der Unabhängigkeit, also unter südafrikanischer Verwaltung, geplant und/oder gebaut wurden. Eine kurzfristige Verbesserung ist nicht in Sicht, denn solche Bauprojekte dauern Jahre. Sollte es also zum Schlimmsten kommen, und die Dämme vor der Regenzeit leer sein, ist dies nicht die Schuld des CO2 aus europäischen und amerikanischen Fabriken, sondern die der kurzsichtigen Politik vor Ort.

Viele Länder leiden unnötig unter dem Klima. Doch nicht etwa der Klimawandel trägt die Schuld, sondern Fehlanreize und verfehlte Politik. „Gesunde“ Länder, also Länder, in denen Rechtstaatlichkeit und Marktwirtschaft herrschen, in denen Privateigentum und Freiheit geschützt werden, sind krisenfest und können sich auch gegen Wetterkapriolen schützen. Herrscht jedoch Willkür, Unfähigkeit und Blindheit, wird ein Staat die Ressourcen verlieren, bei Unbill stabil zu bleiben.

Die Liste der Beispiele ließe sich fortsetzen. Das zeigt, dass die internen Gründe, weshalb Länder durch El Niño etc. in Schieflage geraten, überwiegen. Die Lösung muss sein, Fortschritt durch Marktwirtschaft, Rechtstaatlichkeit und Freiheit zuzulassen. Sozialismus, Kleptokratie und Dirigismus haben überhaupt erst zu den Problemen geführt.




«Bockmist»-Quiz: Die Auflösung

1 – «Sonne und Wind schicken keine Rechnung.»

Eine Lüge ist das sicher nicht, aber ein kräftiger Bockmist, der insinuiert, dass Strom aus Sonne und Wind gratis ist. Auch die Wolken schicken für ihren Regen keine Rechnung. Trotzdem ist der Strom aus Wasserkraft nicht kostenlos: Die Gemeinden und Kantone im ­Gebirge verrechnen sogenannte Wasserzinsen. Auch die Dammbauer und Generatorenhersteller schicken ­natürlich Rechnungen, genauso wie im Fall der Solar­energie die Lieferanten von Fotozellen oder bei der Windkraft die Erbauer von Windrädern. Genau dasselbe tun die Eigentümer des Bodens, auf dem Windräder oder Sonnenkollektoren stehen.

2 – «Diese Solaranlage versorgt 2000 Haushalte.»

Eine glatte Lüge, weil die Versorgungssicherheit nicht auf Jahres­basis gewährleistet werden muss, sondern zu jeder Sekunde. Mein Herz versorgt meinen Körper auch nicht, wenn der Blutdruck im Jahresmittel stimmt, aber zwischendurch auf null abfällt. Die Nutzer von Solarstrom würden das rasch merken, wenn sie im abgetrennten Netz unter sich bleiben müssten.

3 – «Die Förderung der Erneuerbaren ist ein Gebot der Zukunft.»

Sprachlicher Bockmist, denn ein «Gebot» ist rein normativ. In dem Fall steht es im Widerspruch zu Theorie und Praxis. Diese zeigen deutlich, dass staatliche Investitionen und Subventionen Innovation verhindern und nicht fördern.

4 – «Solarstrom wird immer billiger.»

Das ist wieder gelogen, weil wohl die Zellen immer billiger werden, aber nicht die Anlagen und schon gar nicht die Folgekosten der flatterhaften Einspeisung in Form von Speicherung, Back­up und Integration ins Netz. Je höher der Anteil der Solarenergie, desto höher die Kosten.

5 – «Ein Viertel des Stromverbrauchs kann kostenlos eingespart werden.»

Reiner Bull­shit, denn das würde heissen, dass Tausendernoten auf dem Trottoir liegen, die aus Unkenntnis oder Faulheit nicht aufgelesen werden.

6 – «Nuklearstrom hat die grössten externen Kosten.»

Das ist wissenschaftlich längst widerlegt, aber die subjektiven Ängste sind ­politisch relevant.

7 – «Die Förderung der Erneuerbaren und der Energie-Effizienz schafft neue Arbeitsplätze.»

Klarer Bockmist, obwohl in der Tat Dachdecker und andere Installateure profitieren. ­Allerdings zerstören die steigenden Stromkosten mehr und produktivere ­Arbeitsplätze durch Verlagerungen ins Ausland.

8 – «Im Bodensee schlummert die Energie von zwei AKW.»

Energie schlummert überall. Das Problem ist, sie zu wecken und produktiv zu nutzen. Bull­shit, weil wir mehr Energie aufwenden müssten, um die schlummernde Energie in Arbeit umzuwandeln.

9 – «Fördergelder bleiben hier, statt in den Nahen Osten zu fliessen.»

Keine Lüge, aber Bockmist der schlimmsten Sorte. Schliesslich importieren wir Güter und Leistungen, weil das für uns profitabel ist. Ansonsten könnten wir ja auch Bananen in schweizerischen Gewächshäusern anbauen und uns darüber freuen, dass das Geld hier bleibt.

10 – «Mit einem Smart Grid wird die Grundlast im Stromnetz überflüssig, ja störend.»

Schwer zu sagen, ob nun Lüge oder Bockmist überwiegen. Im Gegensatz zu ­einem Taktfahrplan würde das Smart Grid die ­Züge dann abfahren lassen, wenn der Wind bläst oder die Sonne scheint.

11 – «Solar- und Windenergie haben keine ­externen Effekte.»

Gerade in der Schweiz mit ihrem hohen Landschafts- und Kulturgutschutz sowie der extremen Platznot straft diese Aussage schon ein Blick in die Natur Lügen. Von den Entsorgungskosten von Fotozellen oder Windturbinen muss man gar nicht mehr reden, oder sonst erwähnt man noch die hochgiftigen Batterien.

12 – «Die günstigste Energie ist die eingesparte.»

Ein Tiefpunkt von Bullshit. «Die günstigste Kalorie ist die eingesparte», können Sie den Hungernden dieser Welt sinngemäss tröstend weitergeben. Oder: «Der Blackout ist die billigste Stunde, weil aller Strom eingespart wird.» Wir nutzen Energie, um zu produzieren oder einen Komfort zu erzielen. Je mehr Energie wir durch staatlichen Zwang einsparen müssen, desto teurer wird die letzte Einheit.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion : Dieser Artikel ist zuerst erschienen in WELTWOCHE Zürich:

Wirtschaft: «Bockmist»-Quiz: Die Auflösung | Die Weltwoche, Ausgabe 20/2016 | 31. Mai 2016 ; http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Silvio Borner für die Gestattung des ungekürzten Nachdrucks.

Silvio Borner ist Mitglied im Carnot-Cournot-Netzwerk, einem Interdisziplinären Think Tank für Politikberatung in Technik und Wirtschaft   http://www.c-c-netzwerk.ch/ .

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Verbannung von Büchern zum Klimawandel

Sie haben abgestimmt, Lehrbücher zu verbieten, die beide Seiten der Klimadiskussion präsentieren oder solche ketzerischen Worte wie "kann, könnte oder könnte sein" verwenden, bei der Beschreibung der Theorie der durch Menschen verursachten globalen Erwärmung.

CFACT Marc Morano war brillant [ebenso die Interviewerin, der Übersetzer] beim Herausfordern der Intoleranz von Portland in einer Fernsehdebatte auf Fox News.

Sie können die Debatte in unserem Nachrichten- und Informationsdienst beobachten.

"Kohlendioxid ist ein Spurengas, das für das Leben auf der Erde wesentlich ist" erklärt Morano seiner Gegnerin " und Sie verteufeln es wie Tabak, als eine Art von Krebs erregendem Gas – das ist absurd. Die Idee, dass diesen Kindern nicht gesagt werden darf, dass es eine alternative Perspektive gibt, dass die 97% Anspruch von "Konsens" ein reiner Mythos und Propaganda ist. Der 97% Anspruch wurde ‚aus dem Nichts erfunden‘, sogar auch nach UN-Wissenschaftlern. Die Konformität muss im Namen der Vielfalt erzwungen werden. Im Namen der Vielfalt, MÜSSEN Sie konformen! Sie lassen abweichende Meinungen nicht zu und das ist sehr traurig für die Kinder.

"Klima-Aktivisten sind immer bestrebt, Informationen zu zensieren und zu unterdrücken. Sie haben keine Angst vor falschen Informationen, sie fürchten die Tatsachen, dass ihre Propaganda entlarvt wird. Wir können ihre Intoleranz nicht tolerieren.

"Merkst du, wie sich die Menschen heutzutage einander weh tun?", fragt Bradbury in Fahrenheit 451. "Ein Buch", schrieb er, "ist im Haus nebenan eine geladene Waffe… Wer weiß, wer das Ziel des belesenen Mannes sein könnte? "…"Bücher sind dazu da, uns daran zu erinnern, welche Esel und Narren wir sind." "Diejenigen, die uns nicht bilden, müssen brennen“.

Weder dem Portland School Board, noch sonst jemand muss erlaubt sein, die Tatsachen aus der Klimadebatte zu reißen . Klima-Aktivisten fürchten gedruckte Fakten, die sie daran erinnern, "was für Esel und Narren" sie sind.

Info durch Email an den Übersetzer am 02.06.2016

Climate Depot

Schauen Sie selbst: Moran auf Fox News in einer erhitzen Debatte über die Verbannung von Schulbüchern, die an der „Globalen Erwärmung“ zweifeln. Link s.u.

Screenshot vom Interview: Morano – Interviewerin – Rosenkranz

[Link zum Video s.u.; Hinweis: Über "Einstellungen" (das Sternchen) können englische Untertitel eingestellt werden, was die Verständlichkeit vereinfacht.]

Warmist Frau Taryn Rosenkranz, Stratege der Demokraten: "Wenn es ins Detail geht, ist es ähnlich wie das Rauchen, das Krebs verursacht. Wir wissen, dass Kohlenstoff-Emissionen den Klimawandel verursachen. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Schüler die Fakten über das kennen, was sie tun können, um zu helfen."

Marc Morano: "[Aussagen wie oben im Wesentlichen bereits geschrieben; der Übersetzer].

Die Interviewerin:“ Fossile Brennstoffe sind preiswert und unterstützen gerade die ärmeren Menschen in …“

Raryn Rosenkranz:„…. Wir wissen, dass CO2 den Klimawandel verursacht, und alles was Sie dagegen Vorbringen ist nebensächlich, gegenüber der Zerstörung der Zukunft unserer Kinder…“

[Aussagen teilweise vom Interview, der Übersetzer]

Verwandte Links:

Global Warmisten geben zu, dass sie wirklich Bücher verbrennen

Der Schulrat in Portland verbietet: "Klimawandel leugnende Materialien" – ". Es ist nicht hinnehmbar, dass wir Lehrbücher an unseren Schulen haben, die Zweifel an den menschlichen Ursachen und der Dringlichkeit der Krise verbreiten" Bigelow ist auch der Co-Autor eines Lehrbuchs zur Umweltbildung, Ein Volks Curriculum für die Erde. Die Frage, ob diese Resolution den Bezirk dazu verursacht, neue Lehrbücher zu kaufen, solche wie sein Buch, sagte Bigelow, Überdenken [des Lehrstoffes] an Schulen ist eine gemeinnützige Aufgabe, keine Geldmaschine.

Aktuelle Portland Resolution: "Bürger der Welt" – "Der Klimawandel hat bereits enorme negative Auswirkungen auf die Natur und die Menschen auf der ganzen Welt – die nur noch schlechter werden – einschließlich der Gegenwart und der Zukunft von Portlands Public Schools (PPS) Studenten [~ öffentliche Grundschule]… Es gibt einen überwältigenden Konsens … zur Bildung von Lehrplan der Klimagerechtigkeit – vor allem die Aufforderung an die Menschen aus den Gemeinden der "Frontlinie" zur Teilnahme, die durch den Klimawechsel als erste und am härtesten betroffen sind – Menschen, die hier sind, teilweise als Klimaflüchtlinge … der Umsetzungsplan sollte ein Überprüfung der aktuellen Lehrbücher enthalten, zur Genauigkeit um die Schwere der Klimakrise und den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten. PPS wird die Verwendung jeglichen Textmaterials abstellen, das gefunden wird, welches an der Schwere der Klimakrise oder deren Wurzel in den menschlichen Aktivitäten… anzweifelt… Klimakompetenz" zu finden ist.

Wissenschaftlicher Knaller Bill Nye: Er hat die ganze Generation jüngerer Köpfe gefährlich in die Irre geführt

Behauptung: "Klimawandel" verursacht, dass mehr junge Mädchen vergewaltigt werden – "Mädchen müssen weitere Wege laufen, um Wasser zu holen, die Zahl der Vergewaltigungen hat sich mehr als verdoppelt"

Kinder gewinnen den Rechtsfall Klimawandel: Sie verlieren ihre zukünftige Ökonomie.

Warmistische Jugendliche gewinnen "historischen Sieg" in der Klage zur globalen Erwärmung – Vier Teenager Massachusetts, die sagen, [they were sick of watching] dass sie es Leid sind [könnte auch heißen: dass sie krank sind …?? Der Übersetzer], zu sehen, wie sich der Staat aus der globalen Erwärmung raushält, gingen vor Gericht – und bekamen gestern einen historischen Sieg, der nachhaltige Wirkung über Jahrzehnte haben könnte. Der Oberste Justizrat des Gerichts hat Partei ergriffen mit Olivia Gieger und Shamus Miller von der Wellesley High School, und Isabel Kain und James Coakley von Boston Lateinschule – High-School-Kinder, die die Dienststelle für Umweltschutz verklagten. Das Gericht stimmte ihnen zu, dass der Staat seine rechtliche Verpflichtung die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren, verletzt.

Erschienen auf Climate Depot am 01.06.2016

Übersetzt durch Andreas Demmig

http://www.climatedepot.com/2016/06/01/watch-morano-on-fox-news-in-heated-climate-debate-over-schools-banning-books-doubting-global-warming/




Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen

Soweit diese Darstellung als Erklärung, die man mit folgendem Diagramm als grottenfalsch widerlegen kann.

Grafik 1: Der Mai wird kälter und nicht wärmer in der Gegenwart. In BaWü war der Mai 2016, anders als auf dieser DWD-Grafik für Gesamtdeutschland, auch noch kälter als der Mai 2015

Frage an den Leser: Wie kann ein kälter werdender Mai zugleich ein Beweis der Klimaerwärmung sein? Der Ausdruck „Lügenpresse“ für das Heute-Journal von Claus Kleber ist absolut berechtigt. Richtig ist, die kältere Luft enthält weniger Wasser und nicht mehr. Deswegen sind diese Starkniederschläge relativ „kurz“ und heftig, im Gegensatz zu früheren Jahrhundertniederschlägen, die über Tage anhielten.

Wie kam es nun zu diesen Hochwassern in der unmittelbaren Nähe meines Wohnortes in Süddeutschland? Gründe

In der folgenden Expertise soll auf die Hintergründe eingegangen werden, schließlich wurde ein Gebiet mit 50 km im Umkreis gleichermaßen getroffen, aber Braunsbach traf es am schlimmsten, zudem existiert von dort ein deutschlandweites Video. Dabei vergleiche ich Braunsbach mit unserem Teilort Niederalfingen, den es ähnlich „erwischt“ hat. Braunsbach hat ohne Eingemeindungen über 900 Einwohner, unser Teilort 550 Einwohner.

Der Fluss heißt „der Kocher“ und nicht „die Kocher“, Braunsbach liegt am Kocher, mein Heimatort Hüttlingen auch. Mit dem Kocher selbst hatte das Unglück in Braunsbach und bei uns weniger zu tun, der war zwar übervoll und ist bei uns in die Überschwemmungswiesen gelaufen, die heute bebaut sind. 1955 beim letzten ähnlichen Ereignis sahen Hüttlingen und Braunsbach noch anders aus.
Wir haben einen Teilort, in ähnlicher Lage wie Braunsbach, nämlich am Seitenbach des Kochers, von diesem getrennt durch Überschwemmungswiesen. Und der Schlierbach mitsamt "Kuhseich" und „Filgenbach“ schossen in 50 cm bis 1 Meter Höhe diesmal durch Niederalfingen mit seinen schmucken Häusern. Alle Häuser hatten Schäden, nur die Burg Niederalfingen selbst nicht, das wird in Braunsbach ähnlich sein.

Warum traf es Braunsbach und Niederalfingen? Und warum sind die Schäden in Braunsbach viel größer?
Braunsbach, der Name ist nicht umsonst, sondern erklärt schon die Umstände. Ein enges Tal, durch das immer wieder einer brauner Bach in der Vergangenheit schoss. Vor allem die Orlach – Dialekt, bei uns der Schlierbach – bringt das Ungemach. Der keltisch/germanische Name "Orlach, Horlach, Ohrlach" sagt alles: Eine weite Hochebene hat ein Gefälle zu einem Taleinschnitt hin, der dann vollends steil bis zum Talgrund hin abfällt. Also ein enger Taleinschnitt inmitten einer Ebene, der die Ebene entwässert. Im Mittelalter war der Talgrund immer nass und sumpfig, eine Horlache, gesprochen auf schwäbisch wie man das a bei Schwab spricht. "schwoab". Und diese (H)orlachen wurden trockengelegt und besiedelt. Die Besiedlung ist der Fehler.

1955, beim gleichen Ereignis, war bei uns der Regen noch ausdauernder mit den gleichen Folgen, nur gab es da noch nicht so viele Häuser in Niederalfingen und Braunsbach. Die Silbe -al ist germanisch/keltisch und heißt fließendes, also sich bewegendes Wasser ähnlich wie Bach, im Gegensatz zur Lache.

Die Gründe sind in Braunsbach wie bei unserem Teilort nun folgende:
1) Die Hochebene über dem Taleinschnitt, also über der Horlache selbst wurde zunehmend während der letzten vier Jahrzehnten versiegelt und bebaut, das Wasser läuft schneller auf den Taleinschnitt zu. Und noch eine weitere Sünde: Damit das Regenwasser auf der Hochfläche keinen Schaden anrichten kann, wurden in den dortigen Ortschaften und Ansiedlungen neue und bessere Ableitungen zum Taleinschnitt gelegt.
2) Die Landwirtschaftlichen Flächen auf der Hochfläche wurden zunehmend intensiviert und die Humusbildung verringert, aus den einst das Wasser wie ein Schwamm aufsaugenden Ackerböden entstanden zunehmend Betonackerböden mit geringerer Wasseraufnahme. Der Effekt wird in der Gegenwart verstärkt durch den intensiven Anbau von Nahrungspflanzen für Biogasanlagen. Biogasanlagen sind somit mitschuldig am Hochwasser!

3) Die Bebauung im Tal selbst: Braunsbach und Niederalfingen weiten sich in der Fläche immer mehr aus, die Bebauung des Talbodens nimmt zu, so dass die aufsaugenden Wiesen verkleinert werden.
4) Der ursprüngliche Bach in der Horlache wurde verdolt bzw. teilverdolt, und die Dole schluckt im Normalfall bis 50-jährige Hochwasser. Aus den Augen aus dem Sinn. Die Dohle leitet das Wasser unter dem Ort hindurch.

5) Der plötzliche Starkregen hat nun die drei kleinen Bächlein vor Braunsbach, insbesondere die Orlach, stark anschwellen lassen, die mitgerissenen Steine vom Abhang und die Holzstämme haben den Eingang zur Dole zugeschüttet und der Braunsbach nahm seinen alten Weg durch den Ort, wie er vor der Verdohlung geflossen ist, nur stehen da heute eben Häuser, Straßen und Autos. Der einstige Bachverlauf mit Überschwemmungszone ist bebaut, aber die Wassermassen finden wegen der erhalten gebliebenen Geländeform natürlich den alten Weg zum einstigen Bachbett hin.

6) Bei Braunsbach kam nun noch dazu, dass das Hochwasser nicht langsam angestiegen ist im Ort, sondern plötzlich donnernd daherkam, was auf den Bruch eines im Oberlauf gebrochenen Erddammes oder mehrerer kleiner Rückhaltedämme hinweist, in Niederalfingen hingegen gab es ein langsames Anstiegen und dann wieder ein langsames Zurückgehen.

Frage: Gibt es einen deutschlandweiten Trend zu vermehrtem Starkregen? Auch das wird immer als Folge einer Klimaerwärmung behauptet: Beim Deutschen Wetterdienst kann man sich die Anzahl der Gewittertage aus dessen umfangreichem Archiv herunterladen.

Das Ergebnis ist überraschend.

Grafik 2: Wie die Grafik von Stefan Kämpfe zeigt, haben die Gewittertage in Deutschland ab 1893 bis heute, also seit über 120 Jahren leicht abgenommen und keinesfalls zugenommen. Die beiden Kurven zeigen die Gewittertage des Gesamtjahres (obere Grafik), darunter die Gewittertage in den Sommermonaten Juni/Juli/August.

Trotz abnehmender Gewittertage mit Starkniederschlägen werden wir in Zukunft verstärkt Hochwasser erleben. Die möglichen Gründe wurden zuvor beschrieben.

Doch dieser Mai 2016 war natürlich ein Nichts im Vergleich zur "Magdalenenflut", die vielleicht schlimmste Naturkatastrophe der letzten 1.000 Jahre in Deutschland. So schlimm die Hochwasser von 1997, 2002, 2013 oder die momentanen Unwetter auch sein mögen, sie sind nur ein Klacks gegen das Drama der Magdalenenflut vom Sommer 1342.

Zukünftiger Hochwasserschutz: Der Hochwasserschutz muss an den Seitenbächen und deren großflächigem Einzugsgebiet ansetzen. Die Seitenbäche brachten die Schäden und nicht Hauptfluss, der Kocher selbst.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und unabhängiger Klimaforscher.

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Anhang: Mögliche Ursachen der schweren Gewitter in letzter Zeit

Abb. 3. Quelle: Verein Berliner Wetterkarte e. V.

Die Abbildung 3 zeigt die Wetterlage im 500-hPa-Niveau vom 3. Juni 2016 im Gebiet Atlantik-Europa. Man erkennt zwei gebündelte Polarjets im Norden und über dem Mittelmeer. Dazwischen lag Mitteleuropa im Bereich schwacher Luftdruck- und Geopotentialgegensätze. Folge hiervon war die nur sehr geringe Windgeschwindigkeit bis hinauf zur Tropopause.

Man erkennt außerdem ein zwar schwach ausgeprägtes, aber – wie sich gezeigt hat – sehr wetterintensives Höhentief über Mitteleuropa. Höhentief, das bedeutet immer auch höhenkalte Luft. Dies wiederum bedeutet eine starke Labilisierung der Luftmasse, das heißt, der mit der Kaltluft angefüllte Höhenwirbel heizt sich bei dem hohen Sonnenstand von unten her auf. Dies führte zu zahlreichen labilen Umlagerungen, sprich der Bildung von Gewittern oder auch größeren, zusammenhängenden Regengebieten, die wegen des hohen Gehaltes an Feuchtigkeit der Luft entsprechend intensiv ausfielen. Zusammen mit der geringen Verlagerungsgeschwindigkeit wegen der schwachen Höhenwinde ergaben sich dabei auf engem Raum sehr große Unterschiede hinsichtlich der Regenmenge.

Und natürlich ließ die übliche Propaganda der Klima-Alarmisten nicht lange auf sich warten. Fast scheint es, als reiben sie sich vor Freude die Hände, dass endlich wieder einmal eine (vermeintlich) Katastrophen-Wetterlage auftritt, die sie für ihre Propaganda ausschlachten können. Was aber ist fachlich davon zu halten?

Gar nichts! Eine solche Aufsplittung des Polarjets kommt immer wieder vor, wenngleich auch nicht in jedem Jahr. Gerade im Frühjahr hat ein solcher Vorgang rein statistisch die zweithöchste Häufigkeit im Jahr (das Hauptmaximum liegt im Herbst). Es handelt sich also um eine ziemlich „normale“ Extremwetterlage, und kein Alarmist kann mir weismachen, dass es so etwas noch nie gegeben hat. Auch der Autor dieses Beitrags hat ja schon darauf hingewiesen, ebenso wie auf die vermutlich wirklichen Ursachen der Überschwemmungen.

Kann man nun aus diesem Vorgang Rückschlüsse auf den kommenden Sommer ziehen?

Nun, dazu muss man sich mal ähnliche Wetterlagen in anderen Frühjahren ansehen und dann schauen, ob sich danach ein gewisser Sommertyp besonders häufig einstellt. Das ist nicht der Fall! Allerdings gibt es ein Phänomen, das ich selbst vor längerer Zeit in Beiträgen auf diesem Blog schon angesprochen habe und vom dem ich bislang dachte, dass es eher vorübergehender Natur ist. Gemeint ist die riesige Kaltwasserinsel im Nordatlantik, die sich dort jetzt schon ununterbrochen im dritten Jahr befindet (siehe folgende Abbildung):

Abb. 4. Quelle: http://weather.unisys.com/surface/sst_anom.gif

Ob das nun Anzeichen für den Wechsel der NAO in eine Kaltphase oder für irgendeine andere Phasenänderung irgendeines Zyklus‘ ist, sei mal dahingestellt. Aber: Das Phänomen sorgt dafür, dass der Hauptgegensatz der absoluten Wassertemperatur deutlich weiter nach Süden verschoben ist als ohne dieses Phänomen. Man kann nicht ausschließen, dass auch die ungewöhnlich weit südlich verlaufende Hauptfrontalzone über dem Atlantik diesem Vorgang geschuldet ist.

Die lange Dauer des Phänomens lässt erwarten, dass es nicht auf einmal wieder verschwindet. Es kann also sein, dass es auch im Sommer noch der Frontalzone ihren Stempel aufdrückt und diese weiterhin weit südlich verlaufen lässt. Das würde für Mitteleuropa eher einen kühlen Sommer bedeuten. Aber das ist keine Vorhersage! Auch im vorigen Jahr war das Phänomen ja schon vorhanden, und es gab eine heiße Südwestlage nach der anderen.

Aber wer weiß? Vielleicht ist der diesmal besonders drastische Wechsel von einem El Nino zu einer La Nina im Pazifik ein „Game Changer“?

Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt