PIK-Forscher Rahmstorf hält im ZDF seine eigenen Extremwetter-Vorlesung – IPCC und DWD-Messungen sagen was Anderes !
(1) RAHMSTORF zu „Wasserdampf-Verstärkung“ [1] :
„Durch die globale Erwärmung enthält die Atmosphäre mehr Energie und auch mehr Wasserdampf, und dadurch wird das Potential für solche Gewitter-Ereignisse höher.“
Video: Ausschnitt aus der ZDF heute Journal Sendung mit dem Auftritt des PIK Professors Stefan Rahmstorf. Mit Dank an Klimamanifest von Heiligenroth für die Bereitstellung
Diese Behauptung wird durch die Messungen der Wetterdienste weltweit widerlegt:
Eine ausführliche Übersichts-Arbeit zu diesem Thema kommt zu folgendem Ergebnis [2] :
„Zusammenfassung : Bei CO2-Verdoppelung in einer realen, wasserdampf-haltigen Atmosphäre beträgt der zusätzliche Treibhaus-Effekt von CO2 auf der Basis von Labor-Messungen nur etwa ½ Grad. Die Modelle der IPCC-nahen Institute erzielen daher die ständig propagierten 2 … 5 Grad globaler Erwärmung nicht mit CO2, sondern mit Verstärkungs-Hypothesen, insbesondere mit der Wasserdampf-Verstärkung. Daraus folgt: Nach der säkularen Erwärmung im 20. Jahrhundert um ca. 0,7 Grad müßte einerseits die Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre schon meßbar zugenommen haben, andererseits müßte die Temperatur von Jahrzehnt zu Jahrzehnt beschleunigt ansteigen. Beides wird von den meteorologischen Messungen widerlegt: Weder in der Troposphäre noch in der Stratosphäre sind solche Trends zu beobachten, eher ein leichter Trend zu weniger Wasserdampf, und auch zu weniger Verdunstung am Boden. Auch stagniert die Global-Temperatur seit 15 Jahren.“
Daran ändert übrigens auch ein durch das Witterungs-Phänomen ElNino bedingte warme Jahr 2015 nich
Fazit: Die Behauptung von Stefan Rahmstorf wird durch die Messungen der Wetterdienste widerlegt.
(2) RAHMSTORF zu „Gewitter-Verstärkung global“ [1] :
„Der Weltklimarat IPCC hat in seinem letzten Bericht gesagt, Studien in aller Welt zeigen, daß die Gewitter-Intensität in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat …“
Um das zu widerlegen genügt es, einfach selbst in den IPCC-Bericht rein zu schauen – da steht nämlich das ganze Gegenteil drin [3] über Hagel und Gewitter :
“In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
„Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung.“
Genau das Gleiche stand übrigens schon im IPCC-Bericht von 2001 [3a] :
“Neue Analysen der Änderungen bei lokalen Unwettern (Tornados, Gewittertage, Blitze und Hagel) in einigen ausgewählten Regionen liefern keinen zwingenden Beweis für weitverbreitete systematische langfristige Änderungen“.
Und schließlich faßt das IPCC zusammen [4] :
“There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
“Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“
Damit ist anhand der wissenschaftlich gehaltenen und damit allein maßgebenden IPCC-Aussagen in den Basisberichten absolut klar:
Extremwetter-Zunahmen im jüngsten Klimazeitraum sind nicht auffindbar von den Wetterdiensten.
Es ist noch anzumerken, daß alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!
F a z i t : Es bleibt im Dunkeln, woher Stefan Rahmstorf seine Aussagen hat ; im IPCC-Bericht steht was Anderes.
(3) RAHMSTORF zu „Gewitter-Verstärkung in Deutschland“ [1] :
“ … und auch für Deutschland ist es gut belegt, daß die Gewitter-Starkregen-Fälle deutlich zugenommen haben.“
Weiß Stefan Rahmstorf mehr als der Deutsche Wetterdienst DWD, weiß er es besser? Der DWD findet nämlich keinen signifikanten Trend – weder bei Gewitter noch bei Starkregen [6]:
„Analysen des DWD haben ergeben, daß sich zumindest in Deutschland aus dem Zeitraum 1951 bis 2000 kein eindeutiger Trend zu vermehrten extremen Niederschlags-Ereignissen ableiten läßt.“
Zum gleichen Ergebnis kommt der DWD auch noch heute :
Genau darauf weist auch SPIEGEL-online aktuell im Zusammenhang mit der wieder einmal über-schäumenden Klimahysterie hin :
„Zwar scheint es plausibel, daß Gewitter im Zug der Erwärmung weltweit häufiger werden. In Deutschland aber scheint der Effekt noch klein: Das „heute journal“ unterschlug Daten des Deutschen Wetterdienstes DWD, denen zufolge starke Niederschläge in Deutschland bislang konstant geblieben sind: Es gebe keinen Trend zu heftigeren Regenfällen, schreibt der DWD …“
Eine ausführliche Zusammenstellung zu den jüngsten Aussagen des Klimarates IPCC (2013/14) zu Extremwetter-Ereignissen findet sich hier: [8] .
F a z i t : Die Behauptungen des PIK-Forschers Stefan Rahmstorf im ZDF-Interview, es gäbe global und auch in Deutschland mehr stärkere Gewitter, sind weder im Klimarat-Bericht noch in den Messungen der Wetterdienste zu finden – das Gegenteil ist dort dokumentiert.
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Hinweis EIKE-Redaktion:
Der o.st. Artikel sowie die im Text zitierten Übersichten zu „Extremwetter“ im IPCC-Bericht sowie in Deutschland sind zum Download in Anhägen hier verfügbar, zugleich mit besserer Qualität der Abbildungen.
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Q u e l l e n :
[1] https://www.youtube.com/watch?v=dhvwa4oSg3o&feature=youtu.be
[2] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-achilles-ferse-der-klima-modelle-wasserdampf-verstaerkung/ 06.03.2013
[3] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216
[3a] IPCC, 2001, TAR-02-2, Chapt. 2.7.4., Summary, S.163-164
[4] IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219
[5]https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimawandel/_functions/aktuellemeldungen/140331_ipcc_bericht.html
[6] DWD 2013, Presse-Mitt. 06.06.2013 ; www.dwd.de
[8] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/pinocchiopresse-luegenpresse-die-deutschen-medien-und-ihre-klimakatastrophen/
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