Warum Nahrungsmittel verschwenden, nur um etwas zu ersetzen, von dem wir schon zu viel haben?

Zum Zeitpunkt der Genehmigung war es unvorstellbar, dass die Amerikaner nur ein Jahrzehnt später weniger Benzin verbrauchen würden anstatt mehr. Anstatt einen bestimmten oder sogar wachsenden Prozentsatz von Äthanol zu verlangen, schrieb das Gesetz eine zunehmende Menge vor – was zu unvorhergesehenen Komplikationen führte.

Seit das Gesetz in Kraft trat, haben wir weniger Benzin verbraucht, hauptsächlich wegen verbesserter Benzin-Effizienz und einer allgemein sich abkühlenden Wirtschaft (d. h. weniger Menschen fahren täglich zur Arbeit und wieder nach Hause). Die Vorschrift zu mehr und mehr Äthanol in weniger und immer weniger Benzin ist nicht das, was das Gesetz erreichen wollte.

Man glaubte, dass der RFS dabei helfen würde, Energieunabhängigkeit zu erreichen und CO2-Emissionen zu reduzieren – beide Ziele entstammen einer anderen Ära.

Der RFS wurde zu einer Zeit in Kraft gesetzt, als die Ölerzeugung in den USA am Tiefpunkt einer Jahrzehnte langen Abnahme angelangt war. Zu jener Zeit wusste niemand, dass die Trendlinie sich komplett umkehren würde, geschuldet der amerikanischen Ingenieurskunst sowie den Innovationen horizontaler Bohrungen und hydraulischen Brechens, die eine neue Ära des Überflusses eingeläutet haben. Außerdem glaubte man, dass auf Mais basierender Treibstoff (welcher die Hauptquelle der Äthanol-Erzeugung in den USA ist) die CO2-Emissionen reduzieren werde – obwohl die Ergebnisse schon damals im besten Falle fragwürdig waren.

Seit der RFS in ein Gesetz gegossen worden ist, wurden zahlreiche Studien durchgeführt, um die umweltlichen Vorteile von Äthanol gegenüber Benzin zu bestimmen – von denen viele zu dem Ergebnis gekommen waren, dass Äthanol tatsächlich schädlicher als Benzin ist. Bei einer Anhörung des House Oversight Committee vor ein paar Tagen hat John DeCicco, ein Forschungsprofessor am Energy Institute der University von Michigan gesagt: „Die Studien mit der Hypothese, dass Biotreibstoffe kohlenstoffneutral sind, sind betrügerisch“. Das Journal Morning Consult schreibt dazu: „Er fand heraus dass die Gesamtemissionen von Äthanol bis zu 70% höher sind als bei traditionellem Benzin“.

Äthanol hat eine ungewöhnliche Koalition von Gegnern. Werbespots der Äthanol-Lobby kolportieren, dass ausschließlich „Big Oil“ die Äthanol-Vorschrift beendet sehen wolle. Dieser Behauptung widerspricht die Website www.FactCheck.org: „Viele verschiedene Umweltgruppen sind ebenfalls schwer dagegen. Ebenso wie eine breite Koalition, unter anderem mit Restaurantbesitzern, die einen Aufwärts-Preisdruck für ihre Speisen befürchten, und Bootsherstellern, die über die Probleme erbost sind, die Äthanol in den Bootsmotoren anrichten kann“.

Trotz dieser Kontroverse behauptet die EPA, dass der RFS ein „Erfolg“ ist. Janet McCabe, Assistenz-Administratorin des Office of Air and Radiation [etwa: Büro für Luft und Strahlung] bei der EPA sagt: „Damit ist die Herstellung von Biotreibstoff sowie der Verbrauch in den USA auf ein höheres Niveau gestiegen als in jeder anderen Nation. Diese Regierung hat sich verpflichtet, das RFS-Programm am Laufen zu halten und damit fortwährendes Wachstum der Produktion und des Verbrauchs von Biotreibstoff zu befeuern. Außerdem sollen die Klimaziele und die Vorteile der Energie-Unabhängigkeit erreicht werden, die dem Kongress mittels dieses Programms vorschweben“.

Wenn man dies alles weiß, kommt es nicht überraschend, dass die Biotreibstoff-Industrie – die ohne die Äthanol-Vorschrift gar nicht existieren würde – nicht glücklich war, als die EPA am 18.Mai ihre Vorschriften zur Beimischung von Äthanol für das Jahr 2017 bekannt gab. Sie machte Gebrauch von ihren Freiheiten bzgl. Adjustierungen, und die Vorschriften verlangten jetzt weniger als das Gesetz, aber mehr, als auf dem Markt nachgefragt wird. Das Wall Street Journal (WSJ) schreibt: „EPA-Funktionäre sagen, dass sie ein Gleichgewicht anstreben zwischen dem Ziel des Kongresses, mehr Äthanol zu verbrauchen und den Realitäten des gegenwärtigen Treibstoff-Marktes und der Infrastruktur“. Stattdessen war niemand glücklich.

Im Biomass Magazine verteidigt McCabe die Maßnahme: „Die Tatsache, dass der Kongress sich entschieden hat, zunehmende und substantielle Mengen erneuerbarer Treibstoffe vorzuschreiben, signalisiert eindeutig dessen Absicht, Anreize zu schaffen, um die Versorgung mit erneuerbarem Treibstoff zunehmen zu lassen und Hindernisse im Markt zu überwinden. Die Standards, die wir vorschlagen, würden jene Anreize bieten“.

Chet Thompson, Präsident der American Fuel & Petrochemical Manufacturers, welche Raffinerien repräsentieren, die diesen Vorschriften folgen, erwiderte: „Die EPA-Vorschläge drohen, Verbraucher dazu zu zwingen, mehr Biotreibstoffe zu verbrauchen, als Fahrzeuge, Maschinen und Treibstoff-Infrastruktur verkraften können. Die vorgeschlagenen Volumina gehen immer noch über die Realitäten des Marktes hinaus“.

Im Gegensatz dazu sagte Chip Bowling, Präsident der National Corn Growers Association: „In der Vergangenheit hat die EPA einen Mangel an Treibstoff-Infrastruktur als einen der Gründe angeführt, warum das Statut nicht erfüllt wurde. Unsere Maisbauern und die Äthanol-Industrie haben reagiert. Während des vorigen Jahres haben wir Millionen Dollar investiert, zusammen mit der Biofuel Infrastructure Partnership im US-Landwirtschaftsministerium, um öffentliche und private Investitionen in neue Äthanol-Pumpen und Treibstoff-Infrastruktur zu bestärken. Tatsache ist, dass der heutige Autofahrer mehr Zugang zu einer Auswahl erneuerbarer Treibstoffe hat als jemals zuvor“.

Hinsichtlich der EPA-Entscheidung vom 18. Mai sagte mir DeCicco: „Die EPA versucht, einen ökonomischen Mittelweg zu gehen zwischen Befürwortern und Gegnern. Aber mit dem RFS wurde die Umwelt aus der Bahn geworfen. Im Gegensatz zu dem, was vom Energieministerium und einigen anderen Regierungs-Agenturen beabsichtigt war, machen Biotreibstoffe die CO2-Emissionen schlimmer als besser“.

Bei der oben erwähnten Anhörung vor dem Weißen Haus bezeichnete der Abgeordnete Jim Jordan von den Republikanern den RFS als „ein klassisches Beispiel, was passiert, wenn man eine Schar von Politikern zusammen bringt, die glauben, klüger zu sein als der Markt“.

Frank Macchiarola vom American Petroleum Institute fordert den Kongress auf, „den RFS außer Kraft zu setzen oder signifikant zu reformieren“. Er stellt fest: „Beide Seiten des Disputes stimmen darin überein, dass dieses Programm gescheitert ist, und wir erneuern unsere Forderung an den Kongress, entsprechend aktiv zu werden“.

Als Beweis für den Standpunkt von Macchiarola und vor Inkrafttreten der neuen Vorschriften 2017 haben die US-Repräsentanten Bill Flores (R-TX), Peter Welch (D-VT), Bob Goodlatte (R-VA), Jim Costa (D-CA), Steve Womack (R-AR) und Cedric Richmond (D-LA) überparteilich eine RFS-Reform vorgeschlagen. Das Food and Fuel Consumer Protection-Gesetz H.R. 5180 begrenzt die RFS-Vorschrift auf ein Niveau, das die Autos, Lastwagen, Boote und andere Kleinmaschinen leicht verkraften können. In der Eingabe „wird die EPA angewiesen, gegenwärtigen Markt-Realitäten Rechnung zu tragen und die maximale Beimengung von Äthanol in Benzin auf 9,7 Prozent des projizierten Benzin-Verbrauches zu begrenzen“. Die Unterstützer dieser Eingabe veröffentlichten ein Statement, in dem der RFS „nicht nachhaltig“ genannt wird.

Es ist an der Zeit, wieder dem freien Markt zu überlassen – und nicht dem Kongress, nicht ungewählten Bürokraten, nicht Vorschriften, nicht künstlich aufgeblähtem Wachstum in einem ausgewählten Industriebereich – welchen Treibstoff wir verwenden wollen. Weil Äthanol ein effektiver Oktan steigernder Zusatz ist, wird es immer Markt-Nachfrage geben. Landwirte, die darin investiert haben, werden nicht aus dem Geschäft gedrängt. Das Food and Fuel Consumer Protection-Gesetz bietet einen vernünftigen Ausweg auf eine in guter Absicht erfolgten, aber gescheiterten Gesetzgebung, wenn man den RFS nicht gleich ganz aufheben möchte (wofür es kaum Zustimmung geben dürfte).

Link: http://oilpro.com/post/24609/why-waste-food-to-replace-something-we-already-have-too-much

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Eisheiligen werden kälter. Teil 2

Der aktuelle DWD-Artikel enthält drei Aussagen

1) Die Eisheiligen, also die Tage vom 11. – 15 Mai, werden immer wärmer und man könne zunehmend keinen Unterschied zu den anderen Maitagen mehr feststellen.

2) Kalte Tage im Mai gäbe es immer, diese kalten Tage verteilen sich auf den Gesamtmai.

3) Außerdem erweckt der Gesamtartikel den Eindruck: Es würde in der Gegenwart zusammen mit den Eisheiligen auch der Mai immer wärmer.

Irgendwelche Grafiken oder andere Beweise zur Unterstützung der Falschaussagen des Artikels werden nicht aufgeführt. Also wissenschaftlich gesehen einfach nur so daher geschwätzt unter Berufung auf das eigene Archiv und auf den klangvollen Namen „Deutscher Wetterdienst“

Wir wollen die DWD-Behauptungen diesmal anhand der Klimastation Goldbach/Bischofswerda überprüfen. Der kleine Teilort mit etwa 450 E hat sich in den letzten 25 Jahren fast nicht verändert, so dass kaum zusätzliche Wärmeeinflüsse bedingt durch Bebauungen, Heizungen die Thermometer der Wetterstation wesentlich erwärmend beeinflusst haben könnten. Nur der Autoverkehr und der Straßenbau wirken erwärmend. Obwohl es diese Station erst seit 21 Jahren gibt, können wir doch sehr gut den Punkt 1 der DWD-Behauptung überprüfen durch zwei Temperaturgrafiken, eine vom Gesamtmai und eine nur von den Eisheiligen. Die Aussage 1 des DWD lautete: Die Eisheiligen würden immer wärmer, es gäbe fast keinen Temperaturunterschied zum Gesamtmonat Mai mehr.

Grafik 1a und 1b: oben sind die Temperaturmonatsmittel des Mai dargestellt, unten nur der Temperaturschnitt der fünf Eisheiligentage vom 11. – 15. Mai

Ergebnis 1: Die Behauptungen des Deutschen Wetterdienstes sind falsch. Die Eisheiligen wurden auch in Goldbach in den letzten 21 Jahren deutlich kälter als der Monat Mai. Der Maidurchschnitt ist fast um 1 Kelvin höher als der Eisheiligenschnitt.

Betrachten wir nun beide Grafiken „in den letzten Jahren“. Da der DWD keinen genauen Zeitraum angibt, wählen wir das Jahr 2002 als Ausgang.

Grafik 2a: In diesem sehr kurzen Zeitraum, welchen der DWD in seinem Artikel „in den letzten Jahren“ benennt, ist der Mai in Goldbach auch kälter geworden, dies zeigt der direkte Vergleich mit Grafik 1a, die Trendlinienkennlinie wurde negativer. Zuvor y= -0,0234x, bei 15 Jahren y= -0,129x

Grafik 2b: Im gleichen Zeitraum, also in jüngster Zeit wurden die Eisheiligen noch kälter. Der kälteste Eisheiligentag 2016 in Goldbach war der 15.Mai mit 7C. Grafikvergleich, bei 21 Jahren y = – 0,129x bei 15 Jahren y= -0,196x

Ergebnis 2: Auch die weiteren Behauptungen des Presseschreibers des Deutschen Wetterdienstes sind falsch. Die Eisheiligen werden in der Gegenwart bzw. „in jüngster Zeit“ nicht wärmer, sondern immer kälter. Keinesfalls findet eine Angleichung zwischen den fünf Eisheiligentagen und dem Monat Mai statt, sondern ein scherenartiges Auseinandertriften der Trendlinien: Die Eisheiligen wurden in den letzten Jahren deutlich kälter. Sowohl in Goldbach als auch in Potsdam.

Wir haben bewusst mit der Wetterstation Goldbach einen kleinen Ort gewählt, der sehr ländlich geprägt ist. Denn die ländliche freie Fläche macht vom Gesamtgebiet Deutschlands immer noch 90% der Gesamtfläche aus. Und die Vegetation in der freien Fläche orientiert sich nach den tatsächlichen Temperaturen. Wir stellen fest: Wegen des Kälterwerdens der Eisheiligen warten viele Bäume inzwischen die kalten Tage ab und fangen danach erst mit dem Austrieb an, z.B. Eichen, Erlen, Eschen, Hartriegel, Holunder, Birken. Das zeigt die nächste Abbildung aus dem ländlichen Frankenbachtal auf 460m Höhe in Süddeutschland zwischen den Städten Ellwangen und Aalen mitten der schönen Pampa Deutschlands gelegen. Die Aufnahme entstand zwei Tage nach Eisheiligen, nach der „kalten Sophie“, wobei der 16.te Mai diesmal genauso kalt war.

Grafik 3: Die Aufnahme vom 17.Mai 2016 zeigt das Frankenbachtal auf 460m Höhe in der freien Fläche Deutschlands zwischen Aalen und Ellwangen und zwar den sonnenbeschienen Südhang. Die verschiedenen Baumgruppen warten inzwischen die Eisheiligen ab und beginnen danach erst mit dem Blattaustrieb. Typisch sind auch die rotbraunen Blattaustriebe, die während der Kälte gelitten und das Wachstum kurzzeitig eingestellt haben.

Ergebnis 3: Durch das Kälterwerden des Gesamtmonates Mai in der Gegenwart und durch das noch stärkere Kälterwerden der Eisheiligen macht in der freien naturbelassenen „Pampa“ Deutschlands nicht mehr der Anfang Mai die Bäume grün, sondern erst die 2. Maihälte

Das ist eine erstaunliche Erkenntnis und widerspricht dem gesamten Geschwätz der Erwärmungsbehauptung. Das 250 Jahre alte Lied von Wolfgang A. Mozart „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, war genauso wie die anderen deutschen Frühlingslieder, z.B. „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ (1842) auf den Anfang Mai bezogen. https://www.youtube.com/watch?v=M_j1il65RY0

Fazit: Die Eisheiligen sind nach über drei Jahrzehnten Abkühlung inzwischen so kalt geworden, dass die Vegetation vieler Bäume und Sträucher erst nach dem 15 Mai in der freien Fläche außerhalb der Wärmeinseln mit dem Frühlingsstart beginnt. Alle drei Behauptungen der politischen Führungsriege des DWD in dem aktuellen Artikel (Siehe Beginn) sind grottenfalsch.

Zusammenfassung: Wir konnten anhand der Klimastationen Potsdam und Goldbach zeigen: Die Eisheiligen werden in der Gegenwart kälter und nicht wärmer.

Will der DWD weiterhin seinen Artikel auf seiner Homepage belassen, dann muss er endlich Grafiken über die Eisheiligen vorlegen und wissenschaftliche Beweise seiner Behauptungen erbringen. Theoretisch wäre es möglich, dass wir mit Goldbach und Potsdam zwei absolute Ausnahmestationen erwischt hätten.

Josef Kowatsch, aktiver Naturschützer, Naturbeobachter und unabhängiger Klimawissenschaftler




Kurzbericht über einschlägige Eindrücke bei der Generalversammlung der World Farmers‘ Organisation WFO in Livingstone, Sambia.

 Nach dem plötzlichen Herztod des bisherigen Präsidenten der ARP vor 2 Monaten hat der Übergangspräsident zahlreiche Aufgaben delegiert. Er bat mich, die ARP in Sambia zu repräsentieren. Da ich schon seit fast 2 Jahren (kritisches) Mitglied der Climate Change Working Group der WFO bin, wurde ich angefragt, ob ich bereit wäre, als „Panelist“ einen Beitrag zu dem Workshop „Farmers as Agents to solutions to the Climate Change” (einem der 4 parallelen Workshops am Tag vor Asamblea-Beginn) zu leisten. Ich habe zugesagt und eine 15-minütige Präsentation zum Thema „Climate Change Mitigation in Farming Systems: Opportunity or Illusion?“ vorbereitet und gegeben:

http://wfo-oma.com/GA2016/GA2016-workshop.html

(Scroll down, session 1 des Workshops on „Farmers as Agents to solutions to the Climate Change”) 

Nach einem Loblied über CO2 (Ergrünen der Erde laut CSIRO: http://www.csiro.au/en/News/News-releases/2013/Deserts-greening-from-rising-CO2  und NASA: http://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth/ ; Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge: http://www.thegwpf.org/content/uploads/2015/10/benefits1.pdf   etc.), und dem Aufzeigen, dass Livestock im Globalen Methanhaushalt ein „Minor Player“ ist (kein Livestock-Signal erkennbar, weder in der geographischen Methanverteilung noch in der historischen Methanentwicklung), sowie der Mitteilung einiger weiterer Wahrheiten (zunehmende Divergenz zwischen IPCC-Modellen und empirischen Temperaturermittlungen trotz steigender CO2-Emissionen; zahlreiche frühere Warmzeiten trotz vorindustrieller CO2-Werte; falsche Anreize könnten falsche Signale setzen und sogar die Welternährung gefährden etc.), bin ich am Ende zu dem Schluss gekommen: „Mitigation opportunities seem to be limited, mitigation illusions might be abundant.“ 

Die Reaktionen waren unterschiedlich: Von Begeisterung bei einigen wenigen bis zum Kopfschütteln und Schweigen und sogar sichtlicher Nervosität bei anderen. Aggressive Reaktionen gab es nicht, nicht einmal fachlich wirklich herausfordernde Fragen, obwohl auch Leute von Internationalen Forschungszentren und Organisationen anwesend waren, die mit diesem Thema Geld machen. Es waren aber meist nur die PR-Leute da, die sichtlich fachlich unsicher waren. Diese haben trotzdem natürlich ihre vorbereiteten Mitteilungen durchgezogen und sich nicht von den Realitäten beirren lassen.

In der Generalversammlung war es mir möglich, eine ganz deutliche Botschaft bei der Strategie-Diskussion im Plenum zu Protokoll zu geben, die ich sauber vorbereitet hatte:

„In the context of the WFO strategic engagement in Climate Smart Agriculture and the Paris Agreement I’d like to recall the beneficial nature of CO2 for agriculture and Nature. CO2 is clearly the most important nutrient of life as it is the only carbon source of all Organic Matter. As farmers should we appreciate CO2 as an important ally, as it is boosting our yields and income, and not consider it as a pollutant. A week ago NASA published on its website a report which shows an increase in Leaf Area Index in most of the earth’s vegetated surface during the past 35 years due to higher CO2-levels in the atmosphere. Considering furthermore, that there are very strong arguments that CO2 is not such a strong driver of climate change as propagated, I’d like to opt for not forgetting the crucial role CO2 plays for global food security in the strategy papers of WFO.” 

In direkter Reaktion darauf meldeten sich der Präsident der National Farmers Union der USA, Roger Johnson und der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, zu Wort. Johnson sagte, dass wir diese Frage Experten überlassen sollten. Wir können unsere Strategien nur auf anerkannter wissenschaftlicher Basis aufbauen. Und Rukwied betonte, dass Klimaschutz bereits eine wichtige Komponente und ein wichtiges Standbein in der Landwirtschaft sei.

Als ich später Johnson am Rande der Veranstaltung um seine Visitenkarte bat und ihm anbot, meine Veröffentlichungen zu schicken, gab er sich sehr interessiert und dankbar. Auch mit Rukwied hatte ich noch zwei Gespräche im Verlauf von Abendveranstaltungen, zusammen mit seinen Begleitern, den Präsidenten des niedersächsischen (Werner Hilse) und des bayrischen Bauernverbands (Walter Heidl) eher allgemeiner Natur über die Situation der Landwirtschaft in Deutschland und auch Paraguay. Dabei habe ich herausgehört, dass derzeit der Milchpreis in Deutschland  vielfach unter den Gestehungskosten liegt (wegen des Abbaus der Milchquote und wegen der Russlandsanktionen) und dass Bioenergie als zweites Standbein das Überleben vieler Bauern sichert. Die Herrschaften machen sich jedoch vor allem Sorge um die Bauern, die ganz auf Bioenergieerzeugung umgestiegen sind und alle anderen Produktionszweige aufgegeben haben. Die Preisgarantie für Bioenergie läuft nach 15 Jahren ab und die Kosten für die Erzeugung der Energie (aus quasi-industriellem Anbau von Energiepflanzen) nähern sich jetzt schon vielfach gefährlich den garantierten Abnahmepreisen für die Energie. Ich habe gespürt, dass die Herrschaften den Zusammenbruch vor allem der Betriebe befürchten, die ganz auf Energieerzeugung umgestiegen sind. Daher kommt wohl die Neigung, sich weiterhin für Klimaschutz stark zu machen und sich lieber nicht so sehr für unbequeme wissenschaftliche Fakten zu interessieren. Die Herren zeigten sich beeindruckt, dass ein Deutscher Paraguay bei der Generalversammlung der WFO vertritt (eine Rolle, die mir zugefallen ist und um die ich mich nicht bemüht hatte!) und wir konnten gemeinsame Bekannte (deutsche Inverstoren in Paraguay) identifizieren. Ich werde diesen Herren auf alle Fälle meine Publikationen und knappe und kompakte Argumente gegen Klimaalarmismus zuschicken. 

Meine generelle Beobachtung bei der Generalversammlung er WFO war die, dass bei den Produzenten selbst (d.h. den Farmern) das Thema Klimawandel kaum zur Sprache kommt und bei ihren Sorgen und Prioritäten eine völlig untergeordnete Rolle spielt (außer vielleicht bei den Repräsentanten von Farmerorganisationen aus einigen Industrienationen, die bereits durch eine falsche Subventionspolitik in eine falsche Richtung, um nicht  zu sagen Falle, gelockt worden sind). Dagegen reden die Vertreter von einschlägigen internationalen Organisationen wie IFAD (International Fund for Agricultural Development), FAO (Food & Agriculture Organization), CCAFS (Climate Change, Agriculture and Food Security Program von CGIAR) und GACSA (Global Alliance for Climate Smart Agriculture) fast ununterbrochen vom Klimawandel. Dafür werden sie offensichtlich bezahlt. Noch schlimmer ist das bei irrgeführten Politikern, wie z.B. dem sambischen Staatspräsidenten Edgar Chagwa Lungu, der bei seiner Begrüßungsrede ganz ins Schwärmen kam, als er von der Unterzeichnung des wegweisenden und weltrettenden Abkommens von Paris in New York berichtete. Dieses Abkommen hielt er für sehr wichtig. Sein Landwirtschaftsminister Given Lubinda, eine hochintelligente und eloquente Persönlichkeit mit Charisma, hat dagegen den Begriff Climate Change bei seinen 2 Reden nicht einmal in den Mund genommen. Auch für die sympathische und wortgewandte Präsidentin der WFO, die Sambierin Dr. Evelyn Nguleka, war der Klimawandel allenfalls nebensächlich.  

Von der Sociedad Rural von Argentinien habe ich am Rande der Veranstaltung in Sambia eine Einladung zu einem Vortrag bei einem von ihr organisierten Seminar im Juli nach Palermo erhalten, zu dem auch Henning Steinfeld von der FAO eingeladen wurde, der Hauptautor von „Livestock’s Long Shadow“. Seit Jahren greife ich diesen Bericht stark an. Wird spannend werden. Jedenfalls bin ich es meiner Selbstachtung schuldig, diese herausfordernde Gegenüberstellung anzunehmen. Gerade heute (eine Woche nach der mündlichen Einladung) habe ich die erste Fassung des Programms erhalten (siehe Anhang). Was ich nicht erwartet hatte ist die Tatsache, dass mein Beitrag an zentraler Stelle vorgesehen ist und dass der Generalsekretär der World Farmers‘ Organisation, Marco Marzano, die session moderieren wird. Man möge mir die Daumen drücken, dass meine Ausführungen bei den anwesenden Persönlichkeiten Wirkung zeigen werden und zur Meinungsbildung und zum Realitätsbezug bei „Klimaschutz-Strategien“ beitragen mögen. Meine Haltung ist den Herrschaften bestens bekannt. Dass sie mich dennoch an prominenter Stelle zu Wort kommen lassen, rechne ich ihnen hoch an. Das zeigt durchaus auch ein bisschen die (heimliche) Sympathie, die die Organisatoren meiner kritischen Haltung entgegenbringen. 

Beste Grüße aus dem Chaco Paraguayo

Die Langfassung des Berichtes können Sie als pdf im Anhang herunter laden

Albrecht Glatzle




US Präsidenten Berater Ben Rhodes dreht am Klimawandel

Steigende Ozeane werden „Wellen von Klimaflüchtlingen“ nach Amerika und Europa spülen, hat Präsident Obama erklärt. „Umwelt-Migranten“ fliehen schon jetzt von den im Pazifik versinkenden Inseln, und es ist eine „Verletzung der Pflichten“ für Offiziere des Militärs, die „Realität zu leugnen“ eines gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels.

Sogar falls wir den Pariser Klima-„Bemühungen“ folgen (niemand wagt es, dies einen Vertrag zu nennen) und „die Zunahme der globalen Temperaturen verkraften können“, besteht Innenministerin Sally Jewell darauf, dass „sehr rapide“ Klimawandel „die Umsiedlung hunderter Einwohner von Alaska erzwingen“ werden.

Der anthropogene Klimawandel ist ein „Bedrohungs-Vervielfacher“, heißt es in einem Bericht des Pentagon. Er wird viele der Herausforderungen „verschärfen“, vor denen die USA heute stehen, darunter Infektionskrankheiten und Terrorismus, verheerende Extremwetterereignisse, Streitereien darum, wer Rechte an schwindenden Landgebieten und an grundlegenden Ressourcen wie Wasser und Nahrungsmittel und schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten, wie man Millionen Klimaflüchtlinge absorbieren kann.

Öko-hörige Journalisten sind lediglich uneins über die Identität der ersten Klimaflüchtlinge von Amerika (hier): Ureinwohner Alaskas in Newtok, die von steigendem Meeresspiegel und schmelzendem Eis überschwemmt werden – oder eher 25 Familien des Biloxi-Chitimacha-Choctaw-Indianerstammes, deren kleine Insel im Mississippi-Delta seit 1950 immer mehr erodierte?

Um nicht ausgestochen zu werden, sagte mir der ultra-liberale Moderator einer Radio-Talkshow Thom Hartmann: „Derzeit gibt es 5 Millionen Klimaflüchtlinge, die nach Europa fliehen, um Dürren in Syrien zu entkommen“. Als ich dies als Unsinn bezeichnete und sagte, dass sie eher vor dem Krieg und den Schlächtern des ISIS flüchteten, die sogar kleine Kinder köpfen, kanzelte er mich ab mit den Worten, dass ich „als Klimaleugner ins Gefängnis gehöre“.

Unglücklicherweise für Rhodes und seine Kumpane machen unbequeme Wahrheiten die Behauptungen eines vom Menschen verursachten Klimachaos‘ bedeutungslos.

Während der gesamten Erd- und Menschheitsgeschichte gab es fortwährend Klimaänderungen von regionalen bis hemisphärischen Ausmaßen; von vorteilhaft zu schädlich und destruktiv. Darunter waren die Römische und die Mittelalterliche Warmzeit, Kleine Eiszeiten und fünf „Mammut-Eiszeiten“, die Kontinente unter Kilometer dicken Eisschichten begruben. Eine natürliche Klimaänderung löste [in den USA] die Staubschüssel-Epoche aus [eine heiße und ausnehmend trockene Phase während der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts in den USA. Wer mehr dazu wissen will, der schaue hier bei Wikipedia. Anm. d. Übers.]. Während dieser Zeit wuselten Millionen Amerikaner auf der Suche nach einem besseren Leben durch die USA. Jahrzehnte oder Jahrhunderte lange Dürreperioden zwangen ganze Zivilisationen in die Knie.

Städte und Kulturen der Römer, der Maya, der Mesopotamier, der Ägypter, der Chinesen und vieler anderer blühten während warmer Perioden auf und kollabierten wieder in kalten und Dürrezeiten, wie der Klimahistoriker Dennis Avery erinnert. Dies geschah „wieder und immer wieder, in einem Jahrhunderte langen Rhythmus von Wohlstand, gefolgt von langen Erfolgen, gefolgt von langem und bitterem Niedergang“. Ganze Städte am östlichen Mittelmeer wurden viele Jahrhunderte lang aufgegeben.

Die Unwetteraktivität nahm während der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts um 85% zu, und zwar während des Maunder-Sonnenflecken-Minimums, während das Auftreten schwerer Stürme um das Vierfache zugenommen hat. Dies schreibt der Historiker Brian Fagan. Logbücher der britischen Marine berichten von mehr als doppelt so vielen großen Hurrikanen in der Karibik, die während der kalten Jahrzehnte des 17. Jahrhunderts auf das Festland getroffen sind verglichen mit den warmen Jahren 1950 bis 2000.

Kleine Eiszeiten und lange Dürreperioden führten zu Ernteausfällen und Massenhungersnöten, schreibt Avery. Die Bürger Roms, zur römischen Glanzzeit 1 Million an der Zahl, war auf kaum noch 30.000 ein Jahrhundert später geschrumpft. Die Zivilisation der Maya fiel von vielleicht 15 Millionen Mayas auf 1 Million, nachdem Städte während einer Jahrhunderte langen Dürre aufgegeben werden mussten.

Klimaschwingungen der letzten 50 Jahre waren weitaus weniger dramatisch als in vielen Jahrtausenden zuvor. Nur wenige Menschen, wenn überhaupt welche, werden vor dem winzigen Anteil am Klimawandel der Zukunft flüchten, den man vielleicht dem Menschen zuordnen kann.

Das Klimakrisen-Konsortium ignoriert diese Äonen, Jahrtausende und Jahrhunderte natürlichen Klimawandels. Es möchte uns glauben machen, dass das Erdklima bis zum Industriellen Zeitalter stabil und freundlich war – und dass die Menschen jetzt Klima und Wetter kontrollieren können einfach durch Drehen an einem einzigen Knopf, nämlich dem Kohlendioxid-Niveau. Das ist alles Hollywood-Quatsch.

Der Ozeanspiegel ist um 400 Fuß [ca. 120 m] gestiegen seit dem Abschmelzen der Gletscher nach der letzten Eiszeit. Pazifische Inseln stiegen gleichlaufend, dehnten doch Korallen ihre Habitate mit jedem weiteren Zentimeter Anstieg weiter aus. Der Meeresspiegel steigt jetzt mit 7 Inches [ca. 18 cm] pro Jahrhundert – und der Clean Power Plan der EPA würde während der nächsten 100 Jahre diesen Anstieg um lediglich 0,01 Inch verlangsamen.

Der grönländische Eisschild schrumpft infolge unterirdischer magmatischer Aktivität – nicht durch globale Erwärmung. Arktische Gebiete waren lange Zeit Schauplatz von Erwärmungs- und Abkühlungszyklen, wie Francis McClintock und andere Walfänger und Entdecker berichtet haben; diese Berichte reichen etwa 300 Jahre zurück. Die Eisbär-Population befindet sich mit 25.000 Tieren auf einem Allzeit-Hoch.

Die antarktischen Eismassen wachsen immer weiter, und die mittlere jährliche Temperatur des Kontinents von -55°F [ca. -48°C] müsste im ganzen Jahr um 88°F [ca. 49 K] steigen, um dieses Eis zum Schmelzen zu bringen. Selbst Al Gore behauptet nicht einmal in seinen wildesten Proklamationen, dass dies wahrscheinlich ist. Also ist die Front seines Hauses am Strand von Kalifornien sicher vor dem Meeresspiegel-Anstieg um 20 Fuß [ca. 6 Meter], den er prophezeit hatte.

Der Meteorologe Anthony Watts folgert, dass die einzige zuverlässige langzeitliche Aufzeichnung von 400 offiziellen ländlichen Thermometer-Messpunkten stammt, die niemals Gegenstand der Änderung von Aufstellungsorten oder dem Wachstum von Städten waren. Jene Stationen zeigen keine signifikante Erwärmung der letzten 80 Jahre. Die „Rekord-Erwärmung“, von der wir immer wieder hören, stammt von Daten, die nach oben „adjustiert“ oder „homogenisiert“ (d. h.manipuliert) worden waren, damit sie mit den Projektionen von Computermodellen, den IPCC-Proklamationen und den Presseerklärungen des Weißen Hauses konform gehen.

Andere Studien haben gezeigt, dass es seit Jahrzehnten keinerlei Zunahme der Stärke oder Häufigkeit von Gewittern, Tornados, Hurrikanen oder winterlicher Blizzards gegeben hat. Tatsächlich ist seit Oktober 2005 kein Hurrikan der Stärke 3 bis 5 mehr auf das US-Festland übergetreten – ein Rekord-Zeitraum der Ruhe vor Hurrikanen, der jeden diesbezüglichen Stillstand seit mindestens dem Jahr 1900 übertrifft.

Malaria war in den USA, in Europa und sogar in Sibirien bis in die fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts noch weit verbreitet. Fliegennetze vor den Fenstern, DDT und bessere medizinische Versorgung sorgten für das Verschwinden dieser Krankheit. Das hat nichts zu tun mit globaler Erwärmung oder Klimawandel. Dass sie immer noch präsent ist, geht auf inkompetente Gesundheitsministerien zurück, die es ablehnen, aus Erfolgen der Vergangenheit zu lernen.

Das Narrativ, dass eine wärmere Welt mit mehr CO2 in der Atmosphäre Ernteausfälle und Hungersnöte nach sich ziehen wird, ist reine Irreführung. Ein höheres CO2-Niveau macht den Planeten in Wirklichkeit „grüner“ und sorgt dafür, dass Getreide, Wälder und Prärien schneller und besser wachsen. Neues Hybrid- und Biotech-Saatgut in Kombination mit modernen Düngern und landwirtschaftlichen Verfahren führt zu größeren Ernten, selbst in Dürrezeiten, wie Indien derzeit gerade beweist.

Es gibt keine vom Menschen verursachte Klimakrise. Solare, galaktische und ozeanische Zyklen regieren das Klima, nicht Kohlendioxid. Die größte Gefahr für Landwirtschaft und Menschheit würde von einer weiteren Kleinen Eiszeit ausgehen und nicht von einer moderaten Erwärmung.

In Wirklichkeit sind es die enormen Mengen Energie, die in Kohle, Öl, Erdgas und Kernkraft stecken, die unseren Wohlstand erzeugen und die wunderbaren Technologien antreiben, die uns die größten Vorteile verschaffen, die der Menschheit je zur Verfügung standen – zu überleben, sich an Klimawandel und Wetterereignisse anpassen und diesen zu begegnen.

Das Schlimmste, was wir tun können ist, diese zuverlässige, bezahlbare, kompakte Energie verschlossen zu halten – und zu teurer, schwer subventionierter und erheblich unvorhersagbarer Wind- und Solarenergie übergehen … und zu Biotreibstoffen, die Millionen Hektar Land und Milliarden Gallonen Wasser verbrauchen [1 Gallone = ca. 4 Liter]

Jene, die den Zugang zu Energie kontrollieren, kontrollieren unser Leben und unseren Lebensstandard. Gestattet man den Klima-Alarmisten und den Anti-Energie-Zeloten zu diktieren, welche Energiequellen wir benutzen können und wie viel Energie uns „erlaubt“ wird zu verbrauchen, würde uns alle das der Gnade ihrer unverantwortlichen Marotten, Ideologien und betrügerischer Wissenschaft ausliefern.

Ihre gefühllose Politik tötet schon jetzt Millionen Menschen jedes Jahr in verarmten Ländern, indem man diesen die Energie und die Technologien verweigert, die wir als selbstverständlich erachten. Wollen wir wirklich diesbezüglich die Nächsten sein? Sollten wir nicht eher den Armen dieser Welt helfen, den ihnen zustehenden Platz unter den Wohlhabenden einzunehmen?

Den einzigen „Beweis“, den die Alarmisten für ihren Klima-Kataklysmus anführen, sind die Filme von Al Gore, Michael Manns Hockeyschläger, Computer-„Szenarien“, die keinerlei Widerhall bei Ereignissen der Realen Welt finden, und Angst erzeugende Stories vom Romanautor des Weißen Hauses Ben Rhodes.

Wir brauchen einen Präsidenten, der das Pariser Klimaabkommen dem US-Senat vorlegt, wo angemessen darüber diskutiert und es abgelehnt werden kann … und wo man die auf manipulierten Daten und falscher Pseudowissenschaft basierenden Vorschriften der EPA und anderer Quellen annullieren kann … und wo man die Welt vom Abgrund des Klima-Idiotismus wegführen kann.

Link: http://www.cfact.org/2016/05/16/ben-rhodes-spins-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Frau Hendricks rettet das Klima erneut – jetzt durch klimafreundliche Schulspeisung

Wenn eine Meldung besonders irre ist, dann ist Misstrauen angebracht – auch wenn sie angeblich vom Bundesumweltministerium (BMU) kommt, von dem man ja einiges gewöhnt ist. Daher war die Nachricht, die ausgerechnet in der BILD vom 23.5.16 unter der Überschrift „Regierung will bei Schul-Essen CO2 einsparen“ erschien, mit Vorsicht zu genießen. Schließlich hat der klassische Grubenhund-Skandal und die Dienstanweisung über den Postwertsack für alle Zeiten den vermuteten Wahrheitsgehalt sämtlicher Pressemeldungen auf deutlich unter 100% sinken lassen.

Entenverdacht also auch hier, aber das Internet spuckte trocken die Pressemitteilung Nr. 108/16 des BMU vom 18.Mai 2016 aus, die das kaum Glaubliche ausführlich bestätigte.

Das Ziel des Projektes KEEKS („Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen“), das 1,4 Millionen Euro Steuergeld kosten soll, ist tatsächlich die Einsparung von CO2. „Allein durch eine Änderung der Menüzusammenstellung in Schulküchen kann pro Mahlzeit ein halbes Kilogramm CO2-Äquivalent eingespart werden“ teilt das BMU mit.  Angedachte Umstellungen seien: Weniger Fleisch bzw. Tiefkühlprodukte, mehr regionale/saisonale Lebensmittel. Das KEEKS-Projekt soll an 25 Schulen im Kölner Raum laufen.

Bemerkenswert ist die geradezu überwältigende Betreuung des eher bescheidenen Projektes durch nicht weniger als 4 der Ökoszene nahestehende Institute (IZT, Faktor-10, ifeu, Wuppertal-Inst.) und den Vegetarierbund Deutschland e.V., was zu den richtig teuren Kosten führt. Aber so bekommen diese treuen Vasallen wieder einmal einen schönen Schluck.

Dennoch ist aus der Sicht der Chemie Kritik angebracht. Es wird vermutlich wie bei so vielen gut gemeinten Ökoprojekten eine Art Rückschlag geben, wozu diese Branche die schöne Bezeichnung „Rebound-Effekt“ erfunden hat: Man erreicht das Gegenteil des Angestrebten. Meist sind daran die Menschen schuld, die auf Zwangsbeglückungen ganz anders reagieren, als es von den staatlichen Förderern und ihren Begleitforschern vorhergesagt wurde.

Was hier sträflich vernachlässigt wurde, sind die vom Schul-Mittagsessen unter gewissen Voraussetzungen verursachten Blähungen, die zu spontanen Emissionen führen. Dieser Rebound-Effekt des angeblich klimafreundlichen Menüs könnte darin bestehen, dass regionaler Kohl, Bio-Zwiebeln und Fleischersatz-Hülsenfrüchte zu erheblichen Methanemissionen führen, die dem Klima weh tun, denn das ist leider das besonders berüchtigte Treibhausgas.

Hier muss also noch nachgebessert werden. Also auch weg mit dem Gemüse und am besten nur Ballaststoffe und Vitaminpillen. Wovon die Schüler allerdings leben sollen, klärt die Begleitforschung.

Ein weiterer Rebound-Effekt ist die steigende Arbeitslosigkeit der Kabarettisten, die bei weiterem Wirken dieses BMU wohl keine Zukunft haben.