Klimawahn der evangelischen Kirche Deutschlands (EKD): Wie schon so oft – Kungeln mit den Mächtigen und Verteufelung der Realisten

Bevor wir dieser Aussage näher nachgehen, fragen wir erst einmal, ob sich die EKD denn über die sachlichen Gründe der AfD bezüglich deren Kritik gegenüber der politisierten Klimadebatte informiert hat. Dazu ist in der FAZ seitens Herrn Bedford-Strohms zu lesen: "Das ist gegenwärtig für uns kein Thema. Wenn sich jemand wie schon geschehen aus der AfD heraus ganz klar rechtsextrem äußert, fehlt jede Grundlage für ein Gespräch“.

Daraus folgt:

Die EKD ist weder an naturwissenschaftliche Fakten und dem heutigen Stand der Wissenschaft interessiert noch wünscht sie Aufklärung dazu. Ihr (Zitat) "breiter und immer weiter gewachsener Konsens" genügt ihr. Dass dieser Konsens weltweit in der Wissenschaft schlicht nicht existiert, kommt ihr erst gar nicht in den Sinn. Wir geben für interessierte Leser – nicht für die faktenresistente EKD – die Quellen an (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier).

Die Aussage von Herrn Bedford-Strohms ist zweifellos mittelalterlich und erinnert an die kirchliche  Behandlung  von Galileo Galilei und Giordano Bruno. Über mehr als 1500 Jahre war es lebensgefährlich, die massiven Schnitzer von Aristoteles zu kritisieren – wie beispielsweise Fliegen hätten vier Beine. Obwohl mit gesunden Augen leicht abzählbar, setzte sich diese wie auch die astronomischen Erkenntnisse von Kopernikus, Galilei, Bruno et al. erst in der Neuzeit durch – als nämlich die Scheiterhaufen der Inquisition nicht mehr brannten! Freie wissenschaftlicher Arbeit und Meinungsäußerungen waren in der mittelalterlichen Hochzeit einer mit Feuer und Schwert durchgestzten Kirchendiktatur und Ausbeutung der Gläubigen extrem selten und nur wenigen vorbehalten – so etwa dem Staufer Kaiser Friedrich II, der ein auch noch nach heutigen Kriterien wissenschaftlich modernes Buch über die Falkenjagd verfasste.

In der Neuzeit wurde es aber keineswegs besser. Die katholische Kirche wandte sich gegen Paul Ehrlich, den Erfinder des Medikaments Salvarsan gegen die Syphilis. Syphilis als Strafe Gottes war dem heilige Vater zu wichtig um sie zu verlieren (hier). Papst Pius X. ließ im Jahre 1910 seine Kleriker sogar einen Anti-Modernisteneid schwören, der sich gegen alle modernen Strömungen Anfang des 20. Jahrhunderts in Malerei, Literatur und Musik richtete (hier).

Wenn wir nun lediglich 75 Jahre zurück schauen, dann gibt es auch Fotos über die Anbiederung der christlichen Kirchen an politischen Mainstream :

Bild: Kirchliche Würdenträger im "breiten Konsens" mit dem Zeitgeist

Selbstverständlich ist dieser Vorgang bischöflicher Hitlergrüße in dieser Art+Weise nicht auf die heutige Situation übertragbar. Im aktuellen Diskussions-Zusammenhang darf aber daran erinnert werden, dass Adolf Hitler ein glühender Verehrer des Islam war, weil beide bekanntlich das Judentum nicht mochten. Ob diese Haltung für den Islam auch noch heute gilt, soll und kann an dieser Stelle nicht  erörtert werden. Zumindest sind uns aber keine jüdischen Synagogen in islamischen Ländern und auch keine christlichen Kathedralen bekannt. Heutzutage muss dann auch immer die Selbstverständlichkeit nachgeschoben werden: Es sind mit dem "Islam" nicht die in Deutschland über Jahre gut integrierten deutschen Mitbürger mit islamischen Wurzeln gemeint, denen der mittelaterliche Islam längst schnuppe ist.

Und wie ein aggressiver politisch-religiöser Islam mit unseren jüdischen Mitbürgern und mit den christlichen Kirchen umgehen würde/wird, wenn er denn einmal hierzulande die Macht dazu hätte, darüber soll an dieser Stelle ebenfalls nicht spekuliert werden. Die nie nachgelassenen Verfolgungen der Christen in fundamentalen islamischen Ländern spricht eine deutliche Sprache. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Anbiederung der Kirchen an diese Religion unverständlich.

Doch zurück zu unserem Thema "Kirche im Klimawahn" :

Da bewegt sich der Herr Bedford-Strohms mit seiner Verunglimpfung gegenüber der AfD und deren kritischer Einschätzung gegenüber der Mainstream-Klimadebatte in bester kirchlicher Tradition. Diese zeichnet sich durch folgende Merkmale aus :

()   "Kriechen" vor den Mächtigen bzw. deren Agenda als angeblich gesichertem Mainstream

()   Rückwärtsgewandheit in Sachen wissenschaftlicher Erkenntnisse.

()  Drohung gegen Gläubige, die anfangen selber zu denken.

Früher kam die Inquisition, heute wird glücklicherweise nur noch mit "Unchristlichkeit" im Sinne einer Exkommunikation gedroht.

Wir erlauben uns zusammenfassend festzustellen :

Glaubens-Gemeinschaften machen sich unglaubwürdig, ja lächerlich, wenn sie sich den politischen Zielen von Mächtigen unterwerfen. Wissenschaftliche Ergebnisse – welcher Qualität auch immer – zu instrumentalisieren, indem Kritiker an dem von der Kirche bevorzugten wissenschaftlichen Dogma abgestaft werden, gehört in die mittelalterliche Mottenkiste. Dies hat die EKD noch nicht begriffen, obwohl die dramatisch anschwellende Austrittswelle ihrer Mitglieder Signal genug sein sollte.

Offensichtlich sind immer mehr Kirchen-Mitglieder nicht einverstanden damit, daß ihre Kirchensteuer für politische und auch pseudo-wissenschaftliche Ziele zweckentfremdet und letztlich mißbraucht wird – und treten schlicht aus, wie sie es ansonsten auch mit fragwürdigen Vereinen machen, in denen sie Mitglied waren.

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Nachschrift der EIKE-Redaktion:

EIKE hatte schon verschiedentlich über "Kirche im Klimawahn" berichtet, z.B. in jüngerer Zeit:

(1) http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/kirche-und-klimawandel/

(2)  tinyurl.com/q9zfvmd  (==> PDF-Anhang w.u.)

(3)  http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/misereor-die-zweifelhafte-leuchte-des-herrn/

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Klimapolitik eskaliert!

Mr. Walker ist frustriert, dass die Denkfabrik des Freien Marktes nicht der modernen Kirche der Klimatologie beitreten will. Darum hat er sich dem sich rasch ausbreitenden Club von Politikern und Staatsanwälten der Demokraten angeschlossen, die Abweichler drangsalieren.

Der New Yorker Generalanwalt Eric Schneiderman hat den Angriff im Herbst vorigen Jahres angezettelt, und zwar in Gestalt einer Kaskade von Vorladungen gegen Exxon Mobil. Seine Forderung nach Dokumenten folgte Berichten von Inside Climate News und der Los Angeles Times, in denen behauptet worden war, dass Exxon-Wissenschaftler seit Jahren wussten, dass Treibhausgase globale Erwärmung verursachen, diese Wahrheit jedoch der Öffentlichkeit und den Anteilseignern vorenthalten hatten.

Jene Berichte zitierten selektiv und zusammenhanglos aus Exxon-Dokumenten, die in jedem Falle öffentlich zugänglich und oft auch begutachtet in akademischen Journalen erschienen waren. Einige Exxon-Wissenschaftler haben ihre Standpunkte über die Jahre geändert, und vor vielen Jahren hat das Unternehmen sogar einer Kohlenstoffsteuer befürwortet.

Nichtsdestotrotz sagt Mr. Schneiderman, dass er gegen Exxon ermittelt wegen „Betrugs der Öffentlichkeit, Betrugs der Verbraucher, Betrugs der Anteilseigner“. Er brachte auch einen breiter gefassten Angriff auf die Beine mittels der Behauptung, dass das Öl- und Gasunternehmen Klima-Falschinformationen verbreite via „Organisationen, die von dem Unternehmen finanziert werden, wie etwa dem American Enterprise Institute“, dem „American Legislative Exchange Council” und dem „American Petroleum Institute“. Er wollte den Fall Exxon dazu benutzen, alle „Klimawandel-Leugner“ zum Schweigen zu bringen.

Mr. Walker hat auch mit der Forderung Grenzen überschritten, dass das nichtkommerzielle CEI Namen von Spendengebern bekannt macht, die Bundesgesetzen zufolge geheim bleiben dürfen. Jedermann auf der Liste wird ein neues Ziel werden für die Klima-Truppen von Schneiderman.

CEI hat seinerseits Klage auf Ablehnung der Vorladung erhoben, und es hat die Anwälte Andrew Grossman und David Rifkin beauftragt, die jüngst das Projekt „Free Speech in Science“ ins Leben gerufen hatten, um die Grundrechte gegen Missbrauch seitens der Regierung zu verteidigen. Dieses Projekt wird dringend gebraucht.

Der Senator von Rhode Island Sheldon Whitehouse hat das Justizministerium aufgefordert, die RICO-Statuten anzuwenden, um Zivilklagen gegen Klima-Abweichler auf den Weg zu bringen. Generalstaatsanwältin Loretta Lynch hat sich jüngst auf das FBI bezogen bei der Unterstützung zweier Kongressmitgliedern der Demokraten, die eine Kriminal-Ermittlung gegen Exxon starten wollten. Demokraten vom Capitol Hill haben Briefe verschickt, mit denen sie Druck auf Unternehmen ausüben, das Chamber of Commerce wegen dessen Klima-Häresie zu desavouieren.

Dies ist eine gefährliche Wendung gegen die freie Rede, und progressive Kräfte sollten die ersten sein, dies auszusprechen, damit sie nicht selbst zu Zielen für ihre eigenen politischen Häresien werden. Anstatt sich in Verteidigung zu üben, sollten die Zielpersonen der Klimapolizei mit juristischen Klagen zurückschlagen.

The Wall Street Journal, 30 April 2016 (paywalled)

Link: http://www.thegwpf.com/the-climate-police-escalate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE 9. IKEK-Prof. Henrik Svensmark: Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Cosmic Rays and Climate

Prof Svensmark zeigt einmal mehr, wie durch die kosmische Strahlung unser Klima beeinflusst wird. Als Beispiel zeigt er wie die kosmische Strahlung zur  Bildung von C14 führt.

Video des Vortrags von Prof. Henryk Svensmark anlässlich der  9. IKEK im Dezember 2015 im Haus der Technik

Daraus kann die Sonnenaktivität der vergangenen 10.000 Jahre abgeleitet werden. Diese wiederum korreliert sehr eng mit den bekannten Solarzyklen, insbesondere dem 11 jährigen Zyklus und der Änderung der globalen Mitteltemperatur z.B. über die letzten 1000 Jahre. So ist die kleine Eiszeit zu erkennen, ebenso wie die mittelalterliche Warmperiode, als auch die heutige Rückerwärmung nach dem Ende der kleinen Einszeit. Damit ist erklärbar, dass und die wie die Sonne über die Modulation der kosmischen Strahlung die Temperatur beeinflusst. Im weiteren wendet sich Henryk Svensmark der Frage zu wie man diesen Einfluss quantifizieren könnte. Das gelingt über Bestimmung der Kühlung durch Wolken und erfordert die Kenntnis der Wolkenbedeckung in Abhängigkeit der von der Sonne modulierten kosmischen Strahlung. Die Frage also laute: Wie beeinflussen die kosmische Strahlung die Bildung von Wolken. Wo passiert das und wie stark ist ggf. dieser Prozess? Anhand von einigen Beispielen zeigt er dass auf diese Weise Aerosole gebildet werden, genauso wie von Vulkanen, Schilfmotoren etc. die ihrerseits Voraussetzung für Wolkenbildung sind. Diese Prozesse lassen sich im Labor nachbilden und genau vermessen. Die Laborversuche zeigen eindeutig, dass von der kosmischen. Strahlung erzeugte Ionen die Aerosolbildung verstärken. Dieses Verhalten lässt sich auch im Computer modellieren, und nach Überwindung einiger Schwierigkeiten, besonders bei speziellen Ereignissen wie Sonneneruptionen in der Realität bei Wolken aus flüssigem Wasser (weniges bei Eis) als kräftige Signale nachweisen. Das Ergebnis lautet. Es existiert ein kräftiger Einfluss der Sonne über die kosmische Strahlung auf die Wolkenbildung!




Politische Verzerrungen in der Klimatologie

Eine der strategischen juristischen Klagen gegen die öffentliche Teilnahme (SLAPP) gegen mich entwickelte sich aus einem Artikel mit dem zentralen Thema, durch das das IPCC die Klimaforschung um 30 Jahre zurück setzte. Dies war unvermeidlich angesichts der Definition von ,Klimawandel‘ in Artikel 1 des United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Wie beabsichtigt standen durch die Definition die Ergebnisse schon vorher fest:

Eine Änderung des Klimas, die direkt oder indirekt menschlichen Aktivitäten zugeordnet ist, die die Zusammensetzung der globalen Atmosphäre verändern und welche sich zusätzlich zur natürlichen Klimavariabilität ereignet, beobachtet über angemessene Zeiträume“.

Zur Zeit des IPCC-Zustandsberichtes 4 (AR 4) im Jahre 2007 fügten sie eine weiter gefasste Definition ein:

Klimawandel nach Lesart des IPCC bezieht sich auf jedwede Änderung des Klimas mit der Zeit, sei sie nun verursacht durch natürliche Variabilität oder durch menschliche Aktivitäten“.

Es erschien als Fußnote in der Summary for Policymakers (SPM) des AR 4. Das Ziel ist es offensichtlich, dass sie auf Nachfrage antworten können, dass sie die Definition verändert hätten. Das Problem dabei ist, dass sie das eben nicht getan haben, weil die Berichte kumulativ sind. Dies macht es erforderlich, noch einmal von vorne anzufangen.

Die Definition lenkte die Aufmerksamkeit der Welt auf CO2 und Temperatur, genau wie es von denjenigen geplant war, die die politische Agenda der anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) kontrollieren. Das Problem dabei ist, dass bereits bestehende Verzerrungen und Ungereimtheiten dadurch verstärkt wurden. Das Hauptelement, das übersehen, ignoriert oder falsch zugeordnet worden ist, ist Wasser. Dies ist nicht überraschend, wenn man an fehlende Proxydaten und moderne instrumentelle Messungen von Wasser in all seinen Formen denkt.

Eine schwere Irreführung war die Nutzung von Baumringen als Proxy der Temperatur in der infamen ,Hockeyschläger-Graphik‘ im IPCC-Bericht aus dem Jahr 2001 (AR 3). Traurig daran ist, dass Baumringe durchaus eine wertvolle Proxy sind, die die Grenze zwischen instrumentellen Daten und Proxydaten von etwa 6000 Jahren überschreitet. Inzwischen erzeugt man zunehmend langzeitliche Niederschlags-Aufzeichnungen aus Baumringen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 mit dem Titel [übersetzt] „eine 3500 Jahre lange Baumring-Aufzeichnung des jährlichen Niederschlags auf dem nordöstlichen Tibetanischen Plateau“ (hier) wird bezeichnet als…

…die Erstellung und klimatische Interpretation einer Baumring-Chronologie, welche gegenwärtig die längste und absolut datierte Reihe ist, die für das Nordöstliche Tibetanische Plateau erstellt worden ist, und eine der längsten Reihen der Welt“.

Schlussfolgerung:

Der Niederschlag in dieser Region war während der letzten 50 Jahre historisch hoch – wahrscheinlich höher als für jede andere Periode vergleichbarer Länge seit mindestens 3500 Jahren. Dies selbst dann, wenn man die Unsicherheiten der Chronologie und der Interpretation berücksichtigt. Deutlich erkennbare Trockenperioden gab es im 4. Jahrhundert v. Chr. sowie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts“.

Stellt man diese Reihe anderen Proxyreihen gegenüber wie etwa Paläoböden, kann sich eine wertvolle Historie ergeben, von der ausgehend man klimaändernde Mechanismen bestimmen kann. Abbildung 2 zeigt Sanddünen in der Carberry-Wüste oder Brandon Sand Hills in Südwest-Manitoba:

Abbildung 2

Die Abbildungen 3a, b und c zeigen drei unterschiedliche Paläoböden in einem Querschnitt durch eine Düne:

Abbildung 3a

Die Paläo-Ablagerungen sieht man oben auf der Düne.

Man beachte das Mikroklima mit Bäumen auf dem Nordhang, wo die Verdunstung geringer ist als auf dem Südhang, was ausreichend Feuchtigkeit für Bäume hinterlässt (Fotos vom Autor).

Abbildung 3b: Dies ist der tiefste und am besten entwickelte Aufschluss.

Abbildung 3c: Die jetzige oberste Bodenschicht sowie zwei unterschiedliche Paläosole in Beziehung zu Witterungsperioden.

Die Autoren folgern:

Die bemerkenswerteste Bildung von Paläosolen fand statt von etwa 2300 bis 2000, 1400 bis 1000 und 600 bis 500 cal-Jahre vor heute, wobei es vor und nach jeder Periode zu äolischen Aktivitäten [eolian activity ?] gekommen war. Episoden mit äolischen Aktivitäten können korrespondieren mit Perioden regionaler Dürren, während Paläosole Perioden verstärkter und stabilisierter Feuchtigkeit durch Vegetation kennzeichnen.

Diese Aufzeichnungen zeigen, wie viel Klimainformationen in Niederschlagsdaten enthalten sind, die grundlegend sind zum Verständnis von Klimawandel.

Vereisung ist ein anderer Bereich während des Lebenszyklus‘, in dem die Temperatur die Rolle von Niederschlag übertrumpft hat. Ein Gletscher bildet sich, wenn Schneefelder viele Jahre lang das sommerliche Abschmelzen überstehen. Man vermutet, dass dafür ein Temperaturrückgang die Voraussetzung ist. Allerdings kann es sein, dass die Schneemenge zunimmt, so dass er das sommerliche Schmelzen auch ohne Abkühlung überdauert. Überdauert der Schnee erst einmal, ändert sich auch die Albedo, was die Chance zum Überleben ebenfalls ohne Temperaturänderung erhöht. Akkumuliert sich die Schneedecke immer weiter und wird das Eis plastisch, beginnt das Eis zu fließen. Es entwickelt sich ein Gleichgewicht zwischen der Akkumulation und dem Abschmelzen (Abbildung 4):

Abbildung 4

Der Gletscher dringt durchweg intern vorwärts, solange das Eis plastisch ist. Die Gletscherzunge auf der rechten Seite des Diagramms stößt vor oder zieht sich zurück: Manchmal wegen der Temperaturen, aber auch dann, falls der Schneefall in der Akkumulations-Zone zu- oder abnimmt.

Eines der interessantesten Ereignisse zum Ende des Pleistozän-Eisschildes war die Rate, mit der das Abschmelzen vor sich ging. Das Abschmelzen erfolgte schnell, wie die Karte mit der Änderung des Meeresspiegels zeigt (Abbildung 5). Die Schmelzwasser-Phase 1A ereignete sich von vor 14.700 bis 13.500 Jahren. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die grundlegende Ursache des Abschmelzens eine Erwärmung war, aber der rapide Anstieg des Meeresspiegels ist wahrscheinlicher einer deutlichen Zunahme der Regenmenge geschuldet. Packt man einen Eiswürfel in ein Becken, wird er langsam vor sich hin schmelzen. Lässt man aber Wasser darüber laufen, beschleunigt sich das Schmelzen erheblich. Außerdem hat Alteis an der Oberfläche eine geringere Albedo als Schnee oder pures Eis.

Da ist aber noch mehr, beispielsweise die in der Atmosphäre durch Wassertröpfchen und Regentropfen absorbierte Menge an CO2. Wir wissen nicht wie viel, weil tatsächliche Messungen der Wassermenge in der Atmosphäre sowie dessen Variation mit der Zeit nicht verfügbar sind.

Abbildung 5

Kann es sein, dass Variationen des Wassergehaltes in der Atmosphäre sowie des davon absorbierten CO2 gleich ist der Menge, die die Menschen hinzufügen?

In einem kürzlich erschienenen Artikel habe ich mich mit dem Thema Aerosole befasst sowie deren Rolle in der atmosphärischen Physik. Alle Aerosole fallen zu Boden als Funktion ihrer Größe und ihres Gewichtes. Die Schwerkraft ist die größte Kraft, die Aerosole aus der Atmosphäre entfernt. Allerdings ist bei zwei wesentlichen Mechanismen Wasser involviert. Aerosole bilden Kondensationskerne, um die der Wasserdampf kondensiert, und Regen wäscht sie dann aus. Man betrachte eine Oberfläche, nachdem die Regentropfen verdunstet sind, und die Residuen darauf. All diese Faktoren involvieren Wasser, welches die Durchlässigkeit der Atmosphäre verändert. Wie stark beeinflussen sie globale Klimamechanismen während Witterungsperioden?

Das IPCC hat die Variablen absichtlich limitiert. Es behauptet, dass das 5000-Teile-Puzzle effektiv zusammengesetzt ist, wenn die Wissenschaft nicht die vier Eckteile oder die meisten der Randteile identifiziert hat. Die Anzahl und Komplexität jener weggelassenen Teile sind riesig, und die meisten gehen über die IPCC-Behauptungen bzgl. des anthropogen erzeugten CO2 hinaus. Aber trotzdem zieht es fast definitive Schlussfolgerungen, die als Rechtfertigung dienen für eine verheerende Klima- und Energiepolitik. Dessen Aktionen gehen noch weit über Pseudowissenschaft hinaus. Diese ist definiert als

eine Sammlung von Glaubenssätzen und Praktiken, die irrigerweise als auf wissenschaftlichen Verfahren beruhend betrachtet werden“.

Das Schlüsselwort hier ist „irrigerweise“. Es gibt nichts, was man hinsichtlich der absichtlichen, vorsätzlichen Aktionen des IPCC missverstehen kann. Und falls doch, wäre es höchlichst inkompetent.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/01/political-distortions-in-climatology/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Verheerendes Ergebnis einer neuen Studie: PV-Systeme in Europa sind eine „nicht nachhaltige Energiesenke“

Bild rechts: Foto Prof. Knut Löschke. Quelle: EIKE

Eine im Journal Energy Policy veröffentlichte brandneue Studie der Schweizer Forscher Ferruccio Ferroni und Robert J. Hopkirk verstärkt diese Zweifel erheblich, kommen sie doch zu dem Ergebnis, dass Solarenergie in den meisten Fällen bei der Energieerzeugung höchst ineffizient ist. Es scheint immer klarer zu werden, dass Europa Zehner-Milliarden Euro für einen Energie-Massenwahnsinn verschwendet hat.

Daher sollte es niemanden überraschen, dass der Verbrauch fossiler Treibstoffe in Deutschland während der letzten Jahre nicht zurückgegangen ist.

Im Abstract der Studie heißt es:

Viele Menschen glauben, dass erneuerbare Energiequellen in der Lage sind, fossile oder nukleare Energiequellen zu ersetzen. Es gibt jedoch nur sehr wenige tiefer gehende Studien, die mit angemessener Sorgfalt diesen Eindruck belegen. In dieser Studie werden Photovoltaik-Energiequellen in Gebieten mit moderater Einstrahlung kritisch unter die Lupe genommen, und zwar mittels des Konzeptes Energieausbeute zu investierter Energie [Energy Return on Energy Invested (ERoEI, auch EROI genannt)]. Aber die Verfahren zur Berechnung von EroEI unterscheiden sich stark von Autor zu Autor. Die Hauptunterschiede zwischen Solar-PV-Systemen liegen zwischen dem gegenwärtigen ERoEI und dem, was erweiterte ERoEI genannt wird (ERoEI EXT). Das gegenwärtig von der International Energy Agency IEA geforderte Verfahren lässt sich nicht strikt anwenden, wenn man Photovoltaik-Energieerzeugung mit anderen Systemen vergleichen will. Die Hauptgründe hierfür beruhen auf der Tatsache, dass Solarstrom einerseits sehr material-, arbeits- und kapitalintensiv ist und andererseits die solare Strahlung eine ziemlich geringe Energiedichte aufweist.

Ist also Solarenergie in Gebieten wie Europa eine geeignete Alternative? Die Autoren folgern, dass dem nicht so ist. In ihrer Conclusion schreiben sie: „Ein Stromversorgungssystem auf der Grundlage heutiger PV-Technologien kann nicht als Energiequelle bezeichnet werden, sondern ist vielmehr eine nicht nachhaltige Energiesenke“, und weiter: „es ist klar geworden, dass Photovoltaik-Energie zumindest in keiner Weise die fossilen Treibstoffe ersetzen kann“.

Die Autoren fügen noch hinzu: „Photovoltaik-Technologie ist keine kluge Wahl zur Erzeugung bezahlbaren, umweltfreundlichen und zuverlässigen Stromes in Gebieten mit geringer oder auch nur moderater Einstrahlung“.

Es sieht so aus, als hätte Europa sehr gewaltige Geldsummen verschwendet.

Link: http://notrickszone.com/2016/04/30/devastating-conclusion-new-study-deems-solar-pv-systems-in-europe-a-non-sustainable-energy-sink/#sthash.wAWJ4SQo.dpbs

Übersetzt von Chris Frey EIKE