Waldbrände bei Fort McMurray – Klima oder Inkompetenz?

Bild rechts: Feuer bei Fort McMurray. Riesige Flammen und Rauch haben den Highway 63 blockiert. Quellen: DarrenRDFile:Landscape view of wildfire near Highway 63 in south Fort McMurray.jpg, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48561288

[Hinweis des Übersetzers: Bei den Zeitangaben im folgenden Auszug darf man nicht vom heutigen Datum ausgehen, sondern von der Woche, die am Montag, dem 2.5.2016 angefangen hat.]

Uns stehen harte Tage bevor“: Der Waldbrand bei Fort McMurray wird sich noch weiter ausbreiten.

Der Waldbrand bei Fort McMurray hat sich hinsichtlich der Größe während der letzten Woche mehr als vergrößert, und Feuerwehren warnten davor, dass die Wetterbedingungen die größte Herausforderung seien.

Dicke, unheilvolle Rauchwolken wälzten sich am Montag in den Himmel. Aber Dienstag früh war der Himmel ziemlich klar. Den Behörden zufolge bedeutet dies nicht, dass das Feuer erloschen ist, und sie erklärten, wie eine Inversion den Rauch am Boden hielt. Diese würde sich wie üblich am Nachmittag auflösen, und danach würde der Rauch wieder in den Himmel steigen.

Die Bedingungen für das Feuer sind extrem“, sagte Darby Allen, der regionale Feuerwehrchef. Ihm zufolge dürfte das Feuer „erst noch richtig aufwachen“.

Die borealen Wälder sind ein Ökosystem, das vom Feuer abhängig ist! Die Fichten und Tannen – sie brauchen das Feuer“, sagte Bernie Schmitte, Forstrmanager in Fort McMurray. „Sie müssen brennen, um sich selbst regenerieren zu können, und diese Spezies haben sich an solche Brände angepasst. Ihre Zapfen können sich sich erst nach einem solchen Feuer öffnen [und haben dann keine Wachstums-Konkurrenten. Anm. d. Übers.], und die Bäume haben sich angepasst dergestalt, dass wenn sie alt sind und ersetzt werden müssen, sie sich sozusagen dem Feuer zur Verfügung stellen“.

Schmitte zufolge war der südwestliche Zipfel des Feuers am aktivsten und hat sich auch am Montag am meisten ausgeweitet. Es breitete sich nach Südwesten aus, weg von Fort McMurray.

Behörden sagten, solange es sicher bleibe, würden die Feuerwehrleute mit Bulldozern die ganze Nacht über Schneisen in den Wald schlagen, um eine Barriere für das Feuer zu bilden, bevor es den Highway 63 erreicht.

Mehr: http://globalnews.ca/news/2673945/residents-on-alert-as-three-wildfires-burn-near-fort-mcmurray/

Australier wie ich selbst stehen manchmal ebenfalls vor dem Risiko großer Wald- und Buschbrände; auch unsere Wälder sind „vom Feuer abhängige Ökosysteme“. Es ist normal zu versuchen, im Falle des Ausbruchs eines Brandes neue Breschen für Notfälle in den Wald zu schlagen, um es am weiteren Ausbreiten zu hindern. Aber ein solches Vorgehen ist kein Ersatz für ordnungsgemäß angelegte Breschen im Wald, die man anlegt, bevor der Brand ausbricht.

Schauen wir noch etwas tiefer:

Aus einem Report aus dem Jahr 2012: Die alternden Wälder in Alberta erhöhen das Risiko ,katastrophaler Brände‘ erheblich!

Die Unterdrückung von Waldbränden hat das Gebiet von Bränden in den borealen Wäldern Albertas deutlich reduziert. Allerdings altern die Wälder infolge der verringerten Brandaktivität immer mehr, was das Ökosystem ultimativ verändert. Damit steigt das Risiko großer und potentiell kostspieliger katastrophaler Waldbrände“.

Um dieser Bedrohung zu begegnen, schlug das Komitee vor, Wetterberichte um einen Abschnitt zur Abschätzung der Feuergefahr zu erweitern. Außerdem sollte man Feuerwehr-Spezialisten ausbilden, die im Falle eines Falles sehr schnell reagieren können und die mehr zur Vermeidung von Feuer in der Provinz tun können.

Das Ziel war es, alle Waldbrände am Tag nach deren erstem Aufspüren bis 10 Uhr vormittags zu erfassen und bevor mehr als vier Hektar Wald verbrannt sind. Diesen Standard erfüllen die meisten Waldbrände in Alberta, aber diese Woche in Fort McMurray wurde dieser Standard nicht erfüllt.

Der Bericht des Gremiums erschien als Reaktion auf die beispiellose Feuersaison im Mai 2011, welche mit dem tödlichen und kostspieligen Slave Lake Fire [= Feuer am Großen Sklavensee] ihren Höhepunkt erreichte, waren doch dabei ein Hubschrauberpilot ums Leben gekommen sowie 510 Häuser zerstört worden. Die Kosten insgesamt beliefen sich auf 700 Millionen Dollar. Das Sustainable Resource Development-Department der Regierung von Alberta rief ein Gremium ins Leben, das ausarbeiten sollte, wie man dieser Art von Bedrohung am besten begegnen könnte.

Das Gremium sprach sich für verbreitete Feuersperren aus. Außerdem sollte das Betreten bestimmter Waldgebiete bei extremem Wetter verboten werden, widrigenfalls man hohe Bußgelder verhängen sollte.

Das Gremium wollte dies geltend machen für die Risiko-Waldgebiete in der Nähe von Städten. „Prioritär sollte man Nadelwälder ausdünnen, besonders Schwarzfichten, oder sie in Mischwälder überführen, so dass die Bedrohung für Kommunen abnimmt (wie sie durch eine strategische Analyse des Bedrohungspotentials durch Waldbrände ermittelt worden sind)“.

Man verlangte mehr Personal, welches das ganze Jahr über tätig sein sollte. „Damit sollten Ressourcen einschließlich Mannschaften, Ausrüstung und Flugzeug-Bereitschaften erschlossen werden, die bei potentiellen Feuern sofort eingreifen können. Es muss sichergestellt werden, dass freie Stellen so bald wie möglich besetzt werden. Der Arbeitsauftrag sollte auf das ganze Jahr für einen Teil der Feuerwehr ausgedehnt werden, um die Aufrechterhaltung der Schutzmaßnahmen zu stützen und Kapazitäten für die Feuerbekämpfung zu schaffen“.

Mehr: http://edmontonjournal.com/news/local-news/albertas-aging-forests-increase-risk-of-catastrophic-fires-2012-report

Zu wenig Personal, das auch noch viel zu gering ausgestattet ist, soll das steigende Risiko von Waldbränden angehen, ein Risiko, das noch erheblich verschärft wurde durch exzessive Unterdrückung von Feuern. Dies führte zu einer Ansammlung entflammbarer Gehölze und ist ein Rezept für eine Katastrophe.

Haben die Behörden von Alberta reagiert, und effektiv reagiert auf die Forderungen des Komitees? Die Antwort auf diese Frage kenne ich nicht. Es ist möglich, dass die Wetterbedingungen zu extrem sind, dass selbst vernünftigste Sicherheitsmaßnahmen gegen Waldbrände nicht ausreichten. Aber falls mein Eigentum und mein Leben direkt bedroht wäre durch die derzeitige Feuersbrunst, würde meine erste Frage an die Behörden von Alberta NICHT lauten „warum haben Sie nicht noch mehr Windturbinen errichtet?“

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/06/fort-mcmurray-wildfire-climate-or-incompetence/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Klimawandel-Brigade, Pressefreiheit – und gedeihende Glockenblümchen

Der Brief war ein perfektes Beispiel für „Gruppendenken“.

Vier Unterzeichner waren Mitglieder des vermeintlich „unabhängigen“ Committee on Climate Change einschließlich dessen Vorsitzenden Lord Deben (alias John Gummer). Andere Unterzeichner waren Lord (Nicholas) Stein und Lord Oxburgh. Letzterer war auch Vorsitzender des Untersuchungs-Ausschusses der East Anglia University, die deren Climatic Research Unit von jedem Eindruck wissenschaftlichen Fehlverhaltens freigesprochen hatte, der durch die Klimagate-E-Mails aufgekommen war. Obwohl diese Unterzeichner vollkommen überzeugte „Klima-Alarmisten“ sind, ist keiner von ihnen auch nur ansatzweise so etwas wie ein Klimawissenschaftler, und Viele haben besondere finanzielle Interessen, sind sie doch an „Erneuerbaren“ und „Low Carbon“-Energie beteiligt.

Der Kernpunkt ihres Briefes, den sie mit Beratung durch Richard Black, dem ehemaligen BBC-Umweltreporter geschrieben hatte, der jetzt eine ultra-grüne Propaganda-Einheit betreibt, war es, ihre Entrüstung zum Ausdruck zubringen, dass die Times zwei Artikel veröffentlicht hatte, die die offizielle Orthodoxie zur globalen Erwärmung in Frage gestellt zu haben scheinen. Einer davon war von so „schlechter Qualität“, dass er „in den sozialen Medien zum Gespött geworden ist“. Falls der Herausgeber weiterhin so einen Unsinn veröffentlichte, würde man seiner Zeitung nicht länger bei irgendwas vertrauen, „nicht einmal den Sportberichten“.

„Weil ihr Gruppendenken auf so lockerem Sand gebaut ist, schlagen sie intolerant gegen jeden aus, der es wagt, es in Frage zu stellen“.

Was all dies noch bizarrer machte war, dass der provozierende Artikel lediglich über eine sehr technische Studie berichtet hatte, die für die GWPF von einem bedeutenden Professor der Statistik geschrieben worden war, einem Experten für Computermodelle, der die Zuverlässigkeit der Modelle in Frage gestellt hatte, die offiziell zur Vorhersage der zukünftigen globalen Temperaturen herangezogen werden – Modelle, die sich so konsistent als falsch erwiesen haben.

Die Reaktion der Unterzeichner des Briefes war eine perfekte Fallstudie dessen, was Irving Janis, der ehemalige Psychologie-Professor bei Yale, als „Gruppendenken“ analysiert hat. Jene, die in einer solchen Blase gefangen waren, erliegen zunächst einer kollektiven Denkweise, die irgendwie nicht mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Dann erheben sie diese in eine illusorische Orthodoxie, die nicht mehr in Frage gestellt werden kann. Und zuletzt, weil ihr Gruppendenken auf so lockerem Sand gebaut ist, schlagen sie intolerant gegen jeden aus, der es wagt, es in Frage zu stellen“.

Nichts in diesem Brief war entlarvender als die Behauptung der Unterzeichner, dass sie sich in keiner Weise in die Meinungsfreiheit einmischen wollten – während alles andere in dem Brief zeigte, dass genau das ihre Absicht war

Blumen zeigen, dass das Klima sehr in Ordnung ist.

Bei der Ankunft am Dorfladen meines Dorfes in Somerset war ich erschrocken, Gras und Fahrbahnen mit Schnee bedeckt vorzufinden. Während sich Kinder Schneeballschlachten lieferten, hörte ich von erwachsenen Passanten derbe Kommentare über „all diese globale Erwärmung“.

Erst vor ein paar Wochen haben die Warmisten hinaus posaunt, dass wir jüngst durch den „wärmsten Winter jemals“ gekommen waren, und es stimmt, dass sogar im Januar ein oder zwei Primeln oder Narzissen erblühten [tatsächlich war das bzgl. Primeln an einer geschützten Stelle auch in meinem Garten der Fall. Anm. d. Übers.]. Aber selbst diese waren später dran als wir es in jenen warmen Wintern Anfang der neunziger Jahre erlebt haben, als Primeln mehr als einmal schon vor Weihnachten ans Licht gekommen waren. (Dies brachte jene berühmte Prophezeiung hervor, dass Kinder „bald nicht mehr wissen würden, was Schnee ist“).

Aber es dauerte bis zum April dieses Jahres, bis die Masse von Primeln und Narzissen in voller Blüte stand, genau wie es auch zu erwarten war, genauso wie es mit Glockenblumen, Veilchen, Anemonen und allen anderen Frühlingsblumen war. Am erhellendsten war, dass gleichzeitig mit der Kältewelle der vorigen Woche [zeitlich identisch mit der Kältewelle bei uns! Anm. d. Übers.] unsere Hecken mit dem Weiß der Schlehdorn-Blüten überzogen waren.

Wie ich früher schon geschrieben habe, es gibt keine einzige Wettergeschichte auf dem Land, die über die Jahrzehnte genauer war als der Kälteschauer eines „Schlehdorn-Winters“: Wie oft haben wir während der Baumblüte einen markanten Temperaturrückgang erlebt, traditionell während der letzten 10 Tage im April.

Und vorige Woche war es wieder ganz genau so gekommen. Das soll uns wohl daran erinnern, je mehr sich unser Klima ändert, desto mehr bleiben manche Dinge gleich.

Link: http://www.telegraph.co.uk/news/2016/05/01/the-climate-change-brigade-press-freedoms—and-clockwork-bluebe/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Grünen verkleiden den grünen Bankrott-Panikverkauf als „erneuertes Interesse“

Fütterung des Rausches im Bereich erneuerbare Energie in Spanien

Ein Wind der Veränderung weht den spanischen Erneuerbaren um die Ohren: Unternehmen und Investment Fonds befanden sich in einer Kauforgie. Sie nutzten das Wissen und die Wachstumsaussichten eines Bereiches, der immer noch aus einer Krise heraus taumelt.

Im Jahre 2015 „erreichten die Transaktionen eine Größenordnung von 5 Milliarden Euros)“, sagte Joao Saint-Aubyn, ein in Madrid ansässiger Energieexperte bei der globalen Beratungsfirma Roland Berger.

Mit Abstand die größte davon war der Kauf der mit Privatkapital betriebenen US-Firma Cerberus durch den Erneuerbaren-Spezialisten Renovelia für etwa eine Milliarde Euro, und der Ausverkauf der Investment-Gruppe KKR von Gestamp Solar für einen ähnlichen Preis.

Und es ist unwahrscheinlich, dass der Zahlungswahnsinn abstirbt, liebäugelt doch der deutsche Industrie-Riese Siemens mit dem Windkraft-Unternehmen Gamesa, und von Cerberus nimmt man an, dass man dort überlegt, sich mit dem US-Milliardär George Soros zusammenzutun, um T-Solar und deren Solarparks zu schlucken.

Polo fügt hinzu, dass ein weiterer starker Pfeiler des Windenergie-Bereiches in Spanien ist, dass in der gesamten Produktionskette involvierte Unternehmen im ganzen Lande präsent sind.

Das Know-How der Unternehmen hat es ihnen erlaubt, „Projekte anderswo auf der ganzen Welt“ an Land zu ziehen“, sagte Rubio.

Gamesa beispielsweise liegt unter den fünf größten Windturbinen-Herstellern der Welt und ist außerdem fest etabliert in vielen Entwicklungsländern wie Indien, Brasilien und China – was für Siemens von größtem Interesse ist.

Um jedoch dem Wachstum folgen zu können, brauchen sie Geld.

Aber viele Eigentümer von Windparks „kämpfen schon jetzt schwer mit ihren Schulden“, sagt die AEE nach dem abrupten Rückgang der Subventionen der öffentlichen Hand.

Mehr dazu hier.

Als Folge des Pariser Abkommens scheinen sich drei wesentliche Strategien für Investitionen abzuzeichnen: Eine Strategie geht davon aus, dass hoch verschuldete, nach Geld gierende Regierungen noch weiter in punkto Subventionen ausgequetscht werden können – dass man sich auf Politiker verlassen kann, dass diese sich an ihre regelmäßig „überarbeiteten“ Verpflichtungen halten (hier), um unökonomische Programme bzgl. erneuerbarer Energie großzügig zu subventionieren (hier).

Die zweite Strategie ist spekulativer Natur – Kernfusion, nächste Generation von Kernkraft. Technologien, die spektakuläre Gewinne versprechen, wenn die technischen Schwierigkeiten erst einmal überwunden sind.

Die dritte Strategie fußt auf Beweisen und auf auf Beweisen basierenden Vorhersagen eines weiteren gewaltigen Anstiegs des Verbrauchs fossiler Treibstoffe sowie auf weiteren massiven Investitionen (hier) in einen Energiebereich, der nicht von Regierungs-Subventionen abhängig ist, um Profite abzuwerfen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/02/greens-reframe-spains-green-bankruptcy-fire-sale-as-renewed-interest/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Es gibt keinen verfrühten Frühlingsbeginn mehr

Bild rechts: Kowatsch

In der Oberamtsbeschreibung Aalen von 1854 wurde erwähnt, dass die Jahre ab 1842 nun angenehm wärmer wurden. Als Standort der Messstation wird ein Platz bei einem Forsthaus am Waldrand angegeben, daraus kann man zumindest entnehmen, dass die Station sich nicht wie heute, inmitten der Kreisstadt Aalen befindet, die Stadt, die heute etwa 10 mal mehr Einwohner hat als damals. Wann die Bäume am Waldrand Aalens beim damaligen Standort ausgeschlagen haben ist leider nicht überliefert.

Deshalb muss der Verfasser für das Ausschlagen der Bäume seine eigenen Kindheitserinnerungen heranziehen. Da ich schon immer ein guter Naturbeobachter war und täglich bei jedem Wetter draußen in der Umgebung meines Wohnortes mich aufgehalten habe, kann ich mich an Einzelepisoden gut erinnern. Froschlaich holen, Kröten fangen während der Krötenwanderung und vor allem am 1.Mai mit Schuhschachteln losziehen für den internen Bubenwettbewerb „Wer findet die meisten Maikäfer“ sind gut in Erinnerung gebliebene Kindheitserlebnisse aus der Zeit von 1955 bis 1962. Dabei verwischt die Erinnerung die Jahre automatisch zu einem Durchschnitt.

Seit damals soll es angeblich eine Klimaerwärmung gegeben haben. Damit ist das Interesse geweckt: Ist die Krötenwanderung nun früher als damals, blühen die Bäume früher, kommen die Märzenveilchen nun vielleicht schon Ende Februar? Und wo sind die Maikäfer?. Sind diese Tiere wegen der angeblich schrecklichen Erwärmung vielleicht schon im April unterwegs und keiner merkt was? Oder sind die Insekten etwa deshalb verschwunden aus Deutschland, weil es Ihnen zu warm wurde?

Gehen wir nun der Reihe nach vor und beginnen wir mit dem Grünwerden der Bäume:

Bild 1: Aufnahme vom 1.Mai 2016, wegen des Schaltjahres eigentlich ein Tag mehr. Die Buchen, Hasel und Traubenkirschensträucher stehen 500 m außerhalb des Wohnortes des Fotographen in der freien Fläche, genauso wie vor 60/70 Jahren. Die Meereshöhe beträgt etwa 460 bis 465 m.

Standortbeschreibung:

Da der Verfasser dieses Artikels immer am selben Ort gewohnt hat, kann er aus eigener Erinnerung berichten. Genau an diesem Ort der Bildaufnahme sind wir Buben ab 1955 immer am 1.Mai in kleiner Runde um 10 Uhr losgezogen, mit Schuhschachtel bewaffnet und haben immer an denselben Bäumchen, meist Buchen und Hasel die Maikäfer runtergeschüttelt. Der Verfasser kann aus eigener Erinnerung bestätigen: Die grüne Belaubung ist 2016 etwa gleich weit entwickelt wie der Verfasser sie vor 60 Jahren angetroffen hat, natürlich sind die Sträucher und Bäume auf dem Bild inzwischen die Tochtergenerationen. Auch der Grasbewuchs unter den Sträuchern ist etwa gleich, also noch nicht zu üppig. 20 Meter weiter vom rechten Bildrand in der bäuerlich genutzten Wiese sieht die Sache anders aus. Aufgrund der intensiven Düngung u.a. mit Gülle und des inzwischen höheren CO2-gehaltes der Luft, steht das Gras in der landwirtschaftlich genutzten Wiese vielleicht 15 Tage vor der ersten Mahd. Wo ist die behauptete Klimaerwärmung geblieben? frage ich mich, wenn wir aus der Kindheitserinnerung keine Vegetationsänderungen gegenüber heute feststellen können? Dabei ist zu bedenken, dass wir ein Schaltjahr haben, also bereits einen Tag weiter sind wie am 1.Mai 1955.

Die Standortbetrachtung des Bildes bei knapp 465m hat zudem den Vorteil, dass sie außerhalb des Wohnortes in der freien Fläche sich befindet und damit scheidet der in den letzten Jahrzehnten sich vergrößernde Wärmeinseleffekt aus. Mein Wohnort Hüttlingen hat seine Einwohnerzahl seit damals fast verdoppelt, die versiegelte Fläche etwa verzehnfacht, der Energieverbrauch grob geschätzt mehr als verhundertfacht. Der Kirschbaum des Erkennungsbildes steht auf 447 m Höhe. Wir wohnen direkt am Ortsrand. Auch wenn das nun ein anderer Kirschbaum ist als vor 60 Jahren ist, bleiben mir die Worte meiner Mutter in Erinnerung: Immer am 1. Mai blüht der Kirschbaum

Halten wir fest: Die Bäume werden im meinem Heimatort außerhalb des Wohnortes am 1.Mai grün wie im Jahre 1955. Der Kirschbaum steht am 1. Mai in voller Blüte, die Maikäfer gibt’s nicht mehr bei uns, sie erscheinen aber auch nicht im April, weil die Bäume und Sträucher im April noch gar keine Blätter haben. In anderen Teilen Deutschlands dürfte es ähnlich sein, der Maikäfer wird auch zukünftig nicht Aprilkäfer heißen müssen.

Gehen wir zur Krötenwanderung, die bekanntlich auch außerhalb der Wärmeinseln der menschlichen Ansiedlungen stattfindet. Die war bei uns schon immer im April, dieses Jahr etwas verspätet, wofür der kalte März verantwortlich ist, die Laichgewässer sind im März 2016 immer wieder zugefroren. Die Vögel brüten zur gleichen Zeit wie in meiner Kindheit. Der Kuckuck ist seit einigen Tagen zu hören wie schon immer. Und die Märzenveilchen erschienen dieses Jahr erst Ende März.

Temperaturbetrachtung: Verantwortlich für das Ergrünen der Bäume ist nicht der warme Februar, sondern die Temperatur des Aprilmonates. Er wurde vom DWD diesmal mit 8 C für 2016 angegeben. Schauen wir in der DWD Statistik des April nach. Die sieben Jahre meiner Kindheitserinnerungen und Maikäfererlebnisse von 1955 bis 1962 hatten beim DWD einen Aprilschnitt von 7,6 C. Damit kann sich auch kein gravierender Vegetationsunterschied ergeben, zumal der heutige Wert von 8C viel stärker wärmeinselbehaftet ist als die Vergleichswerte des DWD in meiner Kindheit. Und der Apfelbaum, 20 m vom Haus entfernt zur freien Fläche hin hatte am 3.Mai die ersten Blüten, genauso wie ich das in Erinnerung und in meiner Kindheit gelernt habe: Birnen und Kirschen Ende April/Anfang Mai, Apfelbäume im ersten Maidrittel, Kastanienbäume ab Mitte Mai.

Bild 2: Das sind die Vegetationsstände Anfang Mai 2016: Der Apfelbaum ist am Aufblühen, der Birnbaum links hinter dem Apfelbaum blüht noch und die Ahornbäumchen zwischen beiden in der Hecke dahinter fangen erst an zu ergrünen. Der noch niemals gedüngte Grasbewuchs am Boden ist noch recht spärlich. Es handelt sich um einen frei stehenden Platz auf 456m Höhe.

Fazit: Die Kohlendioxidkonzentration der Atmosphäre ist seit 1955 von 0,03% auf 0,04% gestiegen, die Düngung hat zugenommen, das sind alles vegetationsfördernde Maßnahmen. Da die Apriltemperatur 2016 nach Abzug eines WI-effektes eher niedriger ist in der freien Fläche als damals, hat sich bei der Vegetation überhaupt nichts verändert.

Dabei erfülle ich alle Bedingungen eines guten Naturbeobachters. Ich bin vor 65 Jahren in meinem Heimatort geboren, ich habe immer hier gelebt, ich bin täglich draußen, ich fahre im Frühjahr grundsätzlich nicht in Urlaub, und ich freue mich jedes Frühjahr auf das Erwachen der Natur. Deshalb stelle ich fest:

1) Den behaupteten früheren Frühlingsbeginn gibt es nicht, jedenfalls nicht um meinen Wohnort Hüttlingen. Nach einer kurzzeitigen Vegetationsverfrühung pendelt sich seit etlichen Jahren wieder der Zustand von 1950 bis 1960 ein.

2) Und die deutschen Maienlieder beweisen: Das Ergrünen der Bäume und Sträucher ist in der freien Fläche außerhalb der Städte genau dann wie es schon immer war, sogar schon seit 1842: Nämlich Anfang Mai.

3) Alle getätigten Behauptungen, dass der Frühling wegen einer zunehmenden Frühlingserwärmung immer früher käme, sind falsch. Das sind Aussagen von Leuten, die keine Naturbeobachtungen vor Ort betreiben, und die keine Temperaturentwicklung der freien Fläche kennen.

Für die Temperaturentwicklung außerhalb der Wärmeinseln, wo nur wenige Messstationen des Deutschen Wetterdienstes stehen, ziehen wir gerne die Wetterstation Amtsberg-Dittersdorf heran. Dort hat sich laut Aussage des Stationsleiters nämlich fast gar nichts geändert. Gleiche Einwohnerzahl, gleich viele Häuser, zumindest seit 1982.

Grafik 3: Der Monat Mai zeigt in dem fast Wärmeinselfreien Ort Amtsberg schon seit 1982 eine fallende Trendlinie. Der Frühlingsmonat Mai wird außerhalb der Ansiedlungen kälter. Wo wird sich der Mai 2016 einordnen?

Josef Kowatsch, guter Naturbeobachter und neutraler Klimawissenschaftler.




Nicht nachhaltiger Wahnwitz: Kosten der deutschen „Energiewende“ erreichen 31 Milliarden Euro allein im Jahre 2016!

Man bekommt nichts für das Geld

Tatsächlich sind die CO2-Emissionen in Deutschland keineswegs während der letzten 7 Jahre gesunken, sondern im Gegenteil im vorigen Jahr sogar um ein Prozent gestiegen. Außerdem sind die Wetterbedingungen heute genauso wie immer: typisch regnerisch, kühl, grau, windig und rau. Für die etwa 1200 Euro pro Jahr, die ein normaler Haushalt aufbringen muss, klingt das nach einem furchtbar schlechten Deal (es sei denn, man gehört zu den wenigen Glücklichen, die mit diesem Betrug sehr viel Geld verdienen). Und diese Summe von 1200 Euro dürfte während der kommenden Jahre erheblich weiter steigen.

Bei www.finanznachrichten.de heißt es, dass die Zahl des Jahres 2016 um 3 Milliarden (11%) über der Zahl des Vorjahres liegt. Das ist ein nicht nachhaltiges Wachstum der Belastungen.

Netz-Stabilisierung“ erfordert weitere Kosten

Ein Grund für die ewig steigenden Kosten sind der Website zufolge die „Kosten für die Stabilisierung des Stromnetzes“. Je mehr stark fluktuierender und wetterabhängiger Strom ins Netz geht, desto teurer werden Maßnahmen zur Stabilisierung des Netzes. Was einst ein stabiles Energieversorgungs-System war, das nur etwa ein Dutzend Eingriffe pro Jahr erforderte, sind jetzt in jedem Jahr zehntausende Interventionen der Netzbetreiber erforderlich.

Oftmals sind Wind- und Solarparks gezwungen, vom Netz zu gehen, um dieses vor dem Durchbrennen durch Sturmböen und Solarausbrüche zu bewahren. In derartigen Fällen werden die Wind- und Solarpark-Betreiber aber trotzdem bezahlt, egal ob sie etwas erzeugen oder nicht. Im vorigen Jahr wurden die Verbraucher mit über 500 Millionen Euro belastet durch diese Kosten für „nicht erzeugte Energie“. Die Energiewende verwandelt sich in in einen zentralen Planungs-Wahnwitz von einer Größenordnung, die nur mit den venezolanischen Chavez-Kommunisten vergleichbar ist.

Bis zum Jahr 2030 um 30% höhere Stromrechnungen

Ein weiterer Grund für die Kostenexplosion ist die unverändert fortgesetzte Neuinstallation von Wind- und Sonnenenergie erzeugenden Systemen. Da ist es kein Wunder, dass die führenden deutschen Politiker wie Michael Fuchs nervös werden und nach einem Stopp der Errichtung neuer Windparks rufen, für die es keine Übertragungsleitungen gibt. Geschieht dies nicht, so Fuchs, werden die Stromrechnungen für die deutschen Haushalte schon bis zum Jahr 2020 um 30% steigen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bevor die Sicherungen durchzubrennen beginnen.

Link: http://notrickszone.com/#sthash.yY3rwleg.XntWVcBA.dpbs

Bemerkung des Übersetzers: Mit genau dem gleichen Thema befasst sich auch ein Beitrag von Anthony Watts. Er führt u. a. weitere Zitate hierzu an, die hier beigefügt sind:

Gescheitert: CO2-Emissionen in der EU nehmen zu, trotz grüner Subventionen in Höhe von 1 Billion Euro

Anthony Watts

Eurostat schätzt, dass die CO2-Emissionen des Jahres 2015 durch die Verbrennung fossiler Treibstoffe in der EU im Vergleich zum Vorjahr um 0,7% zunehmen. – Europäische Kommission, 3. Mai 2016.

Deutschlands CO2-Emissionen sind von 2014 bis 2015 um geschätzte 10 Millionen Tonnen gestiegen – ein massiver Schlag gegen die Ambitionen des Landes, die Klima-Führung zu übernehmen. Ein Beschluss aus dem Jahr 2011 zur Abschaltung der Kernkraft innerhalb eines Jahrzehnts hatte zur Folge, dass schmutzige [?] Kohle einen bedeutenden Anteil am Energiemix übernommen hat. Als Folge hat sich der Fortschritt bzgl. Emissionen verlangsamt. Eine Abnahme im Jahre 2011 standen Zunahmen während der Jahre 2012 und 2013 gegenüber. – Megan Darby, Climate Home, 14. März 2016.

Full story

Link: https://wattsupwiththat.com/2016/05/03/fail-co2-emissions-increasing-in-eu-despite-1-trillion-in-green-subsidies/

Alles Übersetzt von Chris Frey EIKE