Egypt Air Absturz: Pilot warnt vor Feuergefahr – Li-Ionen-Batterien in Flugzeugen
Im Rahmen dieses Gesprächs wies Cox darauf hin, dass die ihm derzeit bekannten Fakten verwirrend (confusing) seien, auch wenn er hierfür noch keine offizielle Bestätigung vorliegen habe. So habe es zunächst drei Minuten Alarm gegeben, dann vier weitere Minuten Flug mit laufenden Triebwerken, gefolgt von einem zweiminütigen Absturz. „Für ein Feuer wäre dies ein sehr kurzer Zeitraum, für eine Bombe dagegen ein sehr langer“, so Cox. Bisher gebe es noch keine klare Antwort auf die Frage nach den Ursachen.
Allerdings verwies er auf einige ernüchternde Statistiken. So gebe es Jahr für Jahr zwischen 900 und 1.200 rauchbezogene Vorfälle in US-Flugzeugen: Weltweit gesehen könne man diese Zahlen in etwa verdoppeln. Die meisten endeten gefahrlos, doch habe es auch Abstürze durch Feuer gegeben. Für den Anstieg gebe es zwei Ursachen: Mehr Flüge – und eine steigende Zahl von Passagieren, die Lithium-Ionen-Batterien mit an Bord nähmen. Selbst qualitativ hochwertige Batterien, die eine Ausfallrate von vielleicht 1/10 Mio. hätten, könnten versehentlich beschädigt werden und Feuer auslösen. Und er schätzt, dass Passagiere jährlich 3,5 Milliarden Batterien auf Flügen mitnähmen.
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Fred F. Mueller