Einhaltung des Pressekodex? – Nicht bei der Süddeutschen Zeitung im Pamphlet von Christoph Behrens gegen die AfD

Im ersten Abschnitt seines Pamphlets (Original hier) schreibt Behrens: "mittlerweile hat sich die Beziehung der AfD zu Wissenschaft und Wahrheit aber vollständig ins Gegenteil verkehrt". Nun trifft dies, wie wir sofort sehen werden, exakt auf die Ausführungen von Behrens selber zu. Sichtbar wird dies bereits in der schon zitierten Überschrift 

"Die AfD macht das Leugnen des Klimawandels zum festen Bestandteil ihrer Politik. Dahinter steckt eine gefährliche Strategie" 

Diese Behauptung ist allein schon deswegen kompletter Unsinn und zugleich eine dreiste Falschaussage, weil niemand den Klimawandel leugnet. Das Klima aller Erdzonen in allen Erdteilen hat sich stets geändert und wird dies auch zukünftig tun. Dies ist praktisch ein Naturgesetz. Konstantes Klima ist unmöglich. Das weiß jeder gebildete Zeitgenosse und natürlich auch die AfD, Herr Behrens und die SZ wissen es etwa nicht?

Dann schiebt Behrens im zweiten Abschnitt die Haupt-Falschaussage nach. Ihm war vermutlich klar, dass seine Behauptung "Leugnen des Klimawandels" im Extremfall klagebewehrte Abmahnungen nach sich ziehen könnte, daher fügt er korrigierend den Zusatz "durch den Menschen" ein und schreibt etwas später: " So erklärt die Partei in ihrem Bundesprogrammentwurf, der im Internet auftauchte, den durch Menschen verursachten Klimawandel für nicht vorhanden".

Nun steht im Originaltext des AfD-Leitantrags zum Grundsatzprogramm nichts dergleichen. Schauen wir ihn uns dazu an:

"Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf untauglichen Computer‐Modellen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die Menschen gemachten CO2‐Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus".

Hier ist absolut nichts von der Behauptung Herrn Behrens‘ zu finden! Als fachzuständiger Physiker – inzwischen mit 6 begutachteten Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Klimafachzeitschriften bewehrt – erlaube ich mir die oben zitierten Feststellungen des AfD-Parteiprogrammentwurfs sachlich uneingeschränkt zu bestätigen. Sie enthalten nur das, was jedem Fachmann bekannt ist und entsprechen Eins zu Eins der Realität. Die Bemerkung sei gestattet, dass diese Sätze aktuell ein Alleinstellungsmerkmal an wissenschaftspolitischer Redlichkeit aufweisen, verglichen mit allen anderen mir bekannten Parteiprogrammen.

Völlig "durchgeknallt" ist dann Behrens bzw. die SZ, wenn auch noch die absurde Behauptung aufgestellt wird, die AfD wolle Wissenschaft instrumentalisieren und politisieren. Wer der deutschen Sprache mächtig ist, sieht unschwer, dass das genaue Gegenteil von der AfD in ihrem Programmentwurf angestrebt wird! Behrens dagegen: "Hinter all dem steckt eine gefährliche Strategie: Wissenschaft selbst soll instrumentalisiert und politisiert werden".

Der Wunsch ist also bei Behrens und der SZ der Vater des Gedanken. Seine Aussage ist Musterbeispiel für das berühmte "Haltet den Dieb". Denn von so gut wie allen deutschen Parteien, den deutschen Medien und einer kleinen Gruppe durch Medien und Politik hochgepäppelter Advokatenforscher der IPCC-Linie wird in der Tat die Klima-Wissenschaft instrumentalisiert und politisiert. Bislang nur die AfD und meines Wissens auch noch die Splitterpartei PDV (gibt es die noch?) wollen damit ein Ende machen und wieder der wissenschaftlichen Redlichkeit den höchsten Stellenwert in ihrer Politik einräumen.

Der oben zitierte Originaltext des AfD Programms kann wohl nur mit extremer Dummheit oder Böswilligkeit ins Gegenteil verdreht werden. Die FDP, die ja, wie auch die AfD, löblicherweise das unselige EEG abschaffen will, sollte sich vielleicht besinnen und in der Klimapolitik ebenfalls anfangen klarer zu denken bzw. zu positionieren – dies ein persönlicher Tip an Herrn Lindner. 

Belege für die allgemeine Politisierung der Klimawissenschaft gefällig? Die deutschen Medien bieten ausschließlich den Klima-Alarmisten eine Plattform. Je schlimmer die fiktiven Klimakatastrophen, je beliebter sind die dem inzwischen gähnenden Publikum angedienten Angsttrompeter. Keine durchs Dorf getriebene Sau ist den Medien zu schade. Erst war es der Schnee, den es in Deutschland nicht mehr geben sollte, dann der aussterbende Knuth (sooo.. putzig), dann das Absaufen der Malediven, dann die Meeresversauerung, dann die viel zu warmen Winter, dann ein abrutschender Rieseneisblock unter Wasser am Rande der Antarktis in vielleicht tausend Jahren, der die Welt überschwemmen lässt, dann der jüngste Wirbelsturm als Ankündigung der Klima-Apokalypse und so weiter und so weiter. Der Klimakatastrophen-Quatsch nimmt kein Ende. Er hat sich freilich schon mächtig abgenutzt, denn kaum jemand hört noch hin. "Ca pourrit" sagt man dazu in Frankreich.

In der Regel sind die beiden Advokaten-Forscher und Klima-Alarmisten Prof. Hans-Joachim Schellnhuber und Prof. Mojib Latif die von den Medien gesuchten Mütter aller Klimakatastrophen. Der eigentlich zugehörige Dritte im Bunde, Prof. Rahmstorf, ist wegen seiner zu rüden Methoden gegen einige widerspenstige Journalisten bei den Journalisten-Kollegen allerdings in Ungnade gefallen. Rüpel mögen die Medienleute nicht.

Die überaus zahlreichen Klimafachexperten, die dem IPCC widersprechen, existieren für die deutschen Medien nicht, und daher kennt sie hierzulande auch niemand – die EIKE-Leser ausgenommen. Hat man jemals in deutschen Zeitungen, im Radio oder TV etwas von den Manifesten und Petitionen Tausender weltbekannter Fachwissenschaftler gegen den Klima-Alarmismus des IPCC gehört?

Hat man gar schon einmal etwas über einschlägige Anti-IPCC-Manifeste oder -Deklarationen in Deutschland selber gehört, so etwas über die Heidelberger oder die Leipziger Deklaration? Hier kann man nachlesen (hier), (hier), leider nur in Englisch, dazu gleich mehr. Wer im Internet nach "Heidelberger Manifest" oder "Leipzig Deklaration" googelt, wird nichts finden – merkwürdig, oder nicht? Nur "Heidelberg Appeal" bzw. "Leipzig Declaration" führen zum Erfolg. Der Grund: Im deutschen Wikipedia herrscht Klima-Zensur, im US-Wikipedia (noch) nicht!

Gegenmeinungen zur IPCC-Alarmtrompeterei gibt es also nicht, dies ist die Devise der deutschen Medien und Politik. Pinocchio-Presse, Lügenpresse und weitere Bezeichnungen als Folge dieses Mangels sind zwar äußerst unschöne Anwürfe, aber zumindest beim Klima- und Energiethema leider absolut zutreffend. Dieser der ehemaligen DDR-Berichterstattung würdige Zustand in den deutschen Medien wird sich dank der AfD wohl nicht mehr ewig halten lassen. Hier schon einmal stellvertretend einige Internet-Links (hier), (hier), (hier), (hier) als Hilfestellung für Journalisten, die auch beim Klimathema endlich eine freie Berichterstattung wagen mögen. Aber Vorsicht, man verliert mit journalistischer Ehrlichkeit hierzulande schnell seinen Arbeitsplatz!

Die letzten Sätze im letzten Abschnitt des Artikels von Behrens verkehren die realen Verhältnisse dann derart ins Gegenteil, dass einem die sprichwörtliche Spucke wegbleibt. Behrens schreibt zwar in den Einzelpunkten korrekt, konstruiert daraus aber Zusammenhänge von nicht mehr zu toppender Absurdität. So schreibt er: "Der Klimawandel ist keine Erfindung linker Ideologen – vielmehr ist die Anerkennung empirischer Fakten die Basis für Fortschritt und technische Innovationen. Untergräbt man dieses Fundament, so gerät auch der Wohlstand in Gefahr, dessen Sicherung die AfD gerne fordert".

Natürlich ist der Klimawandel keine Erfindung linker Ideologen, sondern schlicht Teil der Natur. Und natürlich ist die Anerkennung empirischer Fakten die Basis für Fortschritt und technische Innovationen. Reine Erfindung linker Ideologen ist aber in der Tat, dass der industrialisierte Mensch für einen gefährlichen Klimawandel verantwortlich sei. Oder anders gesagt: der gefährliche anthropogene Klimawandel ist eindeutig politisch "links" und damit natürlich zutreffend und unantastbar.

Eine kleine zugehörige Abschweifung sei erlaubt, ohne sich auf irgend welche parteipolitischen Erörterungen einzulassen. Alles was auch nur geringfügig politisch rechts von links liegt, wird im heutigen Deutschland der rechtspopulistischen oder gar braunen Ecke zugeordnet. Das ist absurd. Niemandem fällt zudem auf, dass die Beseitigung aller politischen Meinungen bzw. Parteien, die rechts von "links" stehen, zwangsweise in einem diktatorischen linken Einheitsblock enden. Demokratie bildet notwendigerweise das gesamte Parteienspektrum ab, sonst hat der Wähler keine Wahl und Demokratie gibt es nicht mehr.

Zurück zum "Klimaschutz" und den wissenschaftlichen Fakten! Bis heute konnte noch nicht einmal ein ungewöhnlicher aktueller Klimawandel festgestellt werden – von "gefährlich"  ganz zu schweigen. Die klimahistorisch geringfügige globale Erwärmung der letzten 100 Jahre vermochte noch keine begutachtete wissenschaftliche Studie schlüssig auf den Menschen zurückzuführen. Das ist auch kein Wunder, denn sie liegt bequem im Bereich der natürlichen Klimafluktuationen. Basis dieser Erkenntnis sind ironischerweise die von Behrens beschworenen empirischen Fakten (Messungen). Nur fiktive Klimamodelle, die die Realität noch niemals beschreiben konnten, bringen das Kunststück der anthropogenen Erwärmung fertig. Die jüngste, geringe und ganz natürliche globale Erwärmung brachte der Menschheit im Übrigen ausschließlich Vorteile – dies zu ihrem praktischen Stellenwert.

Und nun zu "technische Innovation sowie Fortschritt durch Klimaschutz" des Herrn Behrens! Hier hilft nur Humor weiter, denn die deutschen Strompreise schießen in den Himmel, es findet über die Strompreise eine extrem unsoziale Vermögensumverteilung vom wirtschaftlich schlechter gestellten Teil der Bevölkerung hinauf zu den Energiewendeprofiteuren statt, letztere sind oft kaum noch normale Unternehmer sondern bedienen sich zunehmend mafiöser Durchstechereien, energieintensive Industrien wandern aus Deutschland ab,  25.000 Windradungetüme als mittelalterliche Methoden der Energieerzeugung, die aktuell trotz bereits extremer Verspargelung unserer Natur gerade einmal knapp 2% der deutschen Primärenergie erzeugen, zerstören Wälder, töten Hekatomben von Flugtieren und treiben Anrainer durch Infraschall und Schattenwurf zur Verzweiflung usw. usw. Innovation und Fortschritt?? "Erneuerbare" sind naturgesetzlich leider Methoden, die sich durch technisch unbrauchbare Strom-Fluktuation und geringste Energiedichten auszeichnen.

Fachleute, nicht zuletzt Prof. Hans-Werner Sinn, gebrauchen für die deutsche Energiewende, die auf den von Behrens beschworenen "innovativen" und "fortschrittlichen" Methoden basiert, das Synonym "Deindustrialisierung Deutschlands". In welchem Paralleluniversum leben Herr Behrens und die Süddeutsche Zeitung eigentlich?

EIKE behält sich beim deutschen Presserat eine Beschwerde vor – über die journalistischen Falschaussagen von Herrn Behrens in der SZ wider besseres Wissen. Man sollte der AfD eine Verleumdungsklage empfehlen, denn es gibt rote Linien im Journalismus, die nicht überschritten werden dürfen. Der Pressekodex (hier) erscheint EIKE zumindest in den Punkten 1, 2 und 9 massiv verletzt. Aus Erfahrung wissen wir freilich, dass Beschwerden der bekannt fragwürdigen Unabhängigkeit des Presserats wegen wenig nützen. 




Wir [in UK] folgen Deutschland in eine Energie-Katastrophe

Ein weit dunklerer Schatten als der Kollaps unserer Stahlindustrie hängt über UK. Wir dürften nicht überrascht sein, dass unsere Ministerin für Energie und Klimawandel Amber Rudd als Schwester einer führenden Figur der Kampagne, UK in der EU zu halten, davor gewarnt hat, dass ein „Brexit“ unsere Energierechnungen um 500 Millionen Pfund pro Jahr steigen lassen würde (hier). Ihr Bruder Roland kann als Hintergrund-Stratege der Bewegung Stronger in Europe beschrieben werden kann als „der Rudd, der nicht möchte, dass wir das sinkende Schiff verlassen“.

Aber mit dieser Behauptung von „einer halben Milliarde pro Jahr“ muss Ms. Rudd hoffen, dass wir uns nicht an jene Zahlen erinnern vom Office for Budget Responsibility [etwa: Büro für Budget-Verantwortlichkeit], welches projiziert, dass wir innerhalb von vier Jahren – ausschließlich aufgrund der Politik ihrer eigenen Regierung – 13,6 Milliarden Pfund pro Jahr an Abgaben bzgl. Klimawandel zahlen müssen, das sind weitere 7,6 Milliarden Pfund mehr als im vorigen Jahr.

Aber selbst das ist nur ein kleiner Teil des Desasters, in das Ms. Rudd uns zu führen dabei ist, will sie doch unsere Wirtschaft „dekarbonisieren“, indem sie alle mit fossilen Treibstoffen betriebenen Kraftwerke schließen will, obwohl diese bis jetzt zwei Drittel unseres gesamten Stromes erzeugt haben. Sie sollen ersetzt werden durch immer noch mehr „Erneuerbare“ sowie jene Kernkraftwerke, die einfach nicht gebaut werden.

Wohin uns eine solche Politik führt, wie ich schon vor fünf Jahren vorhergesagt habe, kann man erkennen mit einem Blick auf das Land, dass im Rennen zum Klippenrand immer noch vor uns liegt. Ein langer Artikel im Handelsblatt (Deutschland), dem führenden Industrie-Journal, zeichnet ein verheerendes Bild des Chaos‘, dass sich immer mehr manifestiert aufgrund einer „grünen“ Energiepolitik, die der unseren bemerkenswert ähnlich ist (mit der Ausnahme, dass nach Fukushima die 17 Kernkraftwerke des Landes noch schneller abgeschaltet werden als unsere).

Schon 77 Kern- und Fossilkraftwerke sind abgeschaltet worden. Die größten Energieunternehmen, RWE und E.On, haben Schulden in Höhe von 43 Milliarden Pfund angehäuft. Und nachdem 170 Milliarden Pfund in „grüne Subventionen“ geflossen sind, was zur höchsten Anzahl von Windmühlen in Europa (26.000) geführt hatte, was wiederum massive Probleme für das Stromnetz des Landes auslöste, wenn der Wind nicht weht, sind die Strompreise in Deutschland auf ein Niveau gestiegen, bei dem im vorigen Jahr 350.000 Verbrauchern der Strom abgedreht wurde, weil sie sich die Stromrechnungen nicht mehr leisten können.

Dank dieser in den Himmel schießenden Energiekosten verlagern viele der größten Firmen Deutschlands wie z. B. Siemens und BASF, ihre Produktionskapazitäten ins Ausland, was mit dem Verlust hunderttausender Arbeitsplätze einhergeht. Diese Arbeitsplätze entstehen neu nicht zuletzt in den USA, wo die Energiekosten weniger als halb so hoch sind wie in Deutschland (hier). Der gleiche Effekt ist hier in UK zu beobachten, wo unsere „Kohlenstoff-Steuer“, die die energieintensiven Industrien verkrüppelt, inzwischen viermal höher ist als irgendwo sonst auf der Welt.

Und doch liegt die Ironie darin, dass Deutschlands „Kohlenstoff-Emissionen“ tatsächlich gestiegen sind, und zwar wegen der gestiegenen Nachfrage für Heizung und dem Verbrennen von „schmutziger“ billiger Kohle zur Kostenminderung. Ms. Rudd mag behaupten, dass ihre „Energiepolitik ein Beispiel“ für die Welt setzt. Aber falls sie wissen will, was als nächstes geschieht, auch noch bevor die Lichter bei uns ausgehen, sollte sie auf das Beispiel Deutschlands schauen.

[Booker sieht also die Katastrophe in Deutschland bereits als besiegelt an. Mal sehen, ob und wann Michel das merkt! Anm. d. Übers.]

Link: http://www.thegwpf.com/christopher-booker-were-following-germany-to-an-energy-disaster/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




CO2 Lebensspender und Rohstofflieferant statt Klimakiller

Modell Erderwärmung

Die offizielle Klimapolitik will die anthropogenen CO2-Emissionen verringern, damit die Erde für uns Menschen bewohnbar bleibt. Dass diese Emissionen die Erderwärmung verursachen, ist zwar nicht be­wiesen, soll sich aber aus Klimasimulationsmodellen ergeben. Wie hat sich das Modell vom menschen-gemach­ten Klimawandel entwickeln können?

Vom Umweltschutz zum Klimaschutz

Die 1972 auf der Umweltkonferenz von Stockholm definierte Verpflichtung zum Umwelt­schutz wurde in die Notwendigkeit zum Klimaschutz umfunk­tioniert – und nicht nur aus wirklicher Sorge um das Klima.

Es gibt inzwischen eine umfangreiche Literatur in der behandelt wird, wie das Modell von der menschen­gemachten Erderwärmung entstanden ist, und wie es weltweit so verbreitet wurde, dass Medien und Poli­tik unter Zuarbeitung eines Teiles der Wissenschaft dieses Modell zu einem beherrschenden Zeitgeist entwickeln konnten. In diesem Kurzbericht können zur Begründung dieser Beurteilung nur einige Zitate von Helmut Bachmann [1] und Zbigniew Jaworowski [2] erwähnt werden. 

Aus [1]:   Die Idee, dass aus Deutschland stammende Wort Klimakatastrophe zu kommerzialisieren wurde 1986 in den USA geboren. Eine sich nähernde Katastrophe erzeugt Angst………. Um Ängste zu beseitigen, sind Menschen bereit alles zu tun. Dies war den Erfindern der Idee bekannt, das Wort Klimakatastrophe zu kommerzialisieren und zu einem lange andauernden Geschäft zu entwickeln. Um ein weltweites Geschäft mit der Angst aufzubauen, wurde eine Organisation benötigt. Dies wurde das IPCC“.

Aus [1]:  Prof. Dr. H. Stephen Schneider (Lead Author in Working Group of the IPCC) sagte 1989: „Deshalb müssen wir Schrecken einjagende Szenarien ankündigen, vereinfachende dramatische Sta­tements machen und wenig Erwähnung irgendwelcher Zweifel, die wir haben mögen, entlassen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, brauchen wir dramatische Statements und keine Zweifel am Gesagten. Je­der von uns Forschern muss entscheiden wie weit er eher ehrlich oder effektiv sein will.“

Aus [2]:  Mau­rice Strong, der Pate der modernen Umweltschutzbewegung und früherer Chefberater von UN-Ge­neralsekretär Kofi Annan hat offen von einer Verschwörungstheorie gesprochen. Strong war 1972 Generalsekretär der UN-Umweltkonferenz in Stockholm, auf der die weltweite Umweltbe­wegung begründet wurde, und er hat eine zentrale Rolle bei der Globalisierung ge­spielt. 20 Jahre spä­ter war Strong Generalsekretär des ‚Erdgipfels’ in Rio de Janeiro, wo auf sein Betreiben die Grund­lage für das Kioto-Protokoll gelegt wurde.  In einem Interview hat Strong  seine Denkweise offengelegt: „Was wäre, wenn eine kleine Gruppe von Weltführern zu dem Schluss kommen sollte, dass die Haupt­gefahr für die Erde von dem Ver­halten der reichen Länder ausginge? Und wenn die Welt überleben soll, müssten die reichen Länder ein Abkommen unter­zeichnen, um ihre eigene Umweltbelastung zu redu­zieren.  Wer­den sie dem zustimmen? Die Gruppe kommt zu dem Schluss: Nein! Die reichen Län­der wer­den nicht zustimmen. Sie wollen sich nicht verändern. Um den Planeten zu retten, beschließt die Gruppe: Besteht nicht die einzige Hoffnung für den Planeten darin, dass die industriali­sierten Zi­vilisationen kollabieren? Ist es nicht unsere Verantwortung, das zu bewir­ken? Die Gruppe von Welt­führern bildet eine Geheim­gesellschaft, um einen Wirtschaftszu­sammen­bruch herbeizuführen“. (Wood 1990)

Aus [1]:  Als das IPCC fertig konstruiert war, wurden alle entwickelten Staaten zu einem ‚Klima-Meeting’ durch die UNO nach Kyoto eingeladen. Dort wurde die menschengemachte  „Weltklima-                               katastrophe verkündet“.

Aus [2]:  Die Klimafrage wurde auch zu einer moralischen Frage. Gro Harlem Brundtland, die Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretär für Klimawandel, sagte 2007 vor der UN Generalver­sammlung: „Es ist unverantwortlich, rücksichtslos und zutiefst unmoralisch, die Schwere der realen Gefahr des Klimawandels in Frage zu stellen.“!

Anthropogene Erderwärmung als Pseudoreligion

Das Modell eines anthropogenen Klimawandels infolge unserer CO2-Emissionen wurde weltweit von Medien und Politik einschließlich UNO und nachgeordneten Dienststellen so propagiert, dass seine Rich­tigkeit nicht mehr bezweifelt sondern allgemein anerkannt wird. Das gilt auch für Teile der Fachwissen­schaft, denn die dem IPCC gestellte Aufgabe lautete: „…..die weltweit vorgelegte wissenschaftliche ……..Literatur zu sichten, die für das Verständnis des Risikos eines vom Menschen herbeigeführten Kli­mawandels ……. bedeutsam ist.“  D.h. es war zu untersuchen, wie dieser Klimawandel wirkt, nicht je­doch, ob es ihn überhaupt gibt. Auch in Deutschland wird diese einseitige Beurteilung praktiziert, wie folgendes Beispiel demonstriert: Ulrich Berner und Hans-Jörg Streif  haben als Heraus­geber für die Bun­desanstalt für Geowissenschaften und Roh­stoffe (BGR),  das Niedersächsische Landesamt für Bodenfor­schung (NLfB) und das Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben  (GGA), in dem Buch „Klimafakten, der Rückblick – ein Schlüs­sel für die Zukunft“ die Klimaent­wicklung von der geologischen Vergangenheit bis zur Gegenwart wis­senschaftlich analysiert. Sie haben an Hand der Fakten bewiesen, dass die angeblich von uns Men­schen verursachte Erderwärmung infolge unserer CO2-Emissionen nicht stattfindet. Diese amtlichen For­schungsergebnisse blieben unberücksichtigt. Und es ist weiterhin das Ziel der offiziellen Klimapolitik, unsere Emissionen von CO2 zu reduzieren, weil sonst unser Fortbestand ge­fährdet wäre.

Klimawandel !  Statt Computersimulationen, was wurde gemessen?

Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ändert sich und auch die Wärmestrahlung der Sonne ist nicht konstant. Deshalb kann das Klima der Erde nicht konstant sein, sondern ändert sich ebenso. Beispiels­weise bewirken die kurzperiodischen Sonnenfleckenzyklen im Rhythmus von Jahrzehnten wechselnde Abkühlungs- und Erwärmungsphasen, während langfristige Zyklen Eiszeiten verursachen. Klima­wandel sind folglich eine irdische Normalität. 

Bald nach der Erfindung des Thermometers wurde mit regelmäßi­gen Messungen begonnen, in England ab 1659, auf dem Kontinent ab 1700. Die Messwerte werden gra­phisch als ‚Ganglinie’ aufgetragen, so dass man die zeitliche Entwicklung der Temperatur leicht erkennt, und ebenso die kurzzeitigen Wechsel von Erwärmungs- und Abkühlungsphasen, wie das Beispiel der Station De Bilt  illustriert.

Zwischen 1706 und 2008 (=302 Jahre) hat diese Station insgesamt eine Erwärmung von 0,0047°C/a´302 = 1,42°C erfahren. Sie wurde durch die Rück-Erwärmung nach der Kleinen Eiszeit verursacht, die in den 63 Jahren zwischen 1805 und 1868 einen Anstieg von 0,0677°C/a erreicht hat, insgesamt also 4,27°C. Danach haben sich zwei Kalt- und zwei Warmphasen abgewechselt, wobei insgesamt eine leichte Ab­kühlung überwog, denn wärmer ist es bis 2008 nicht mehr geworden – trotz der um 1950 beginnenden verstärkten anthropo­genen CO2-Emissionen.

Die De-Bilt-Ganglinie zeigt auch, dass für eine sachgerechte Beurteilung der Klimaentwicklung keine kurzen Zeiträume zugrunde gelegt werden dürfen, denn sie können kein repräsentatives Bild ergeben. Wie der folgende Vergleich von vier Ganglinien sehr ungleicher Dauer demonstriert, sind die naturbe­ding­ten Wechsel von Erwärmungs- und Abkühlungsphasen erst bei einer Beobachtungszeit von einigen Jahr­zehnten zu erkennen:

1.) Ganglinie für 9000 Jahre: 4 größere Wechsel, dazwischen viele mittlere Wechsel

2.) Ganglinie für 1100 Jahre: Rückerwärmung nach Kleiner Eiszeit mit 4 mittleren Wechseln

3.) Ganglinie für 130 Jahre: zwischen 1880 und 2010 Wechsel von 4 Kaltphasen und 3 Warmphasen

4.) Daten für 33 Jahre von UAH MSU, RSS MSU, GISS, .NCDC, HadCRUT3: leichte Erwärmung                      

      bis 1909, danach leichte Abkühlung

Fazit: Warmphasen vor den CO2-Emissionen, Kaltphasen trotz der Emissionen; kein Einfluss der CO2-Emissionen erkennbar. 

CO2-Verbrauch

In der Ur-Atmosphäre hatte CO2 am Luftgemisch der Atmosphäre einen Anteil von ca. 10%, heute ist es nur noch mit 0,04% (= 400 ppm) beteiligt. Damit ist es zum Spurengas ge­worden. Wo sind die fehlenden 99,96% geblieben? Und nicht nur die, denn schon immer haben zusätzlich Vulkane und untermeerische Schlote CO2 gefördert; auch diese Mengen sind verschwunden. Beispielsweise emittiert der Ätna z.Zt. 35.000 t  täglich.

Die Natur hat CO2 sowohl für die Photosynthese der Pflanzen und damit als Baustoff der Biomasse als auch für die Bildung der anorganischen Sedimente gebraucht. Das CO2 wurde in der Kohle, im Erdöl und im Erdgas gebunden. Es diente außerdem als Rohstoff für die Herstellung von Se­dimentengesteinen, bei­spielsweise Kalkstein. Bei der Bildung von Kalkstein wurden sogar zwei Wege beschritten: Viele in den Ozeanen lebende Tierarten brauchten das CO2 zum Aufbau ihrer Körper und ihrer Skelette, und außerdem vereinigte sich das im Wasser gelöste CO2 mit dem im Wasser gelösten Kalzium zu Kalziumkarbonat. Wegen seiner geringen Löslichkeit sedimentierte es und wurde später zum Kalkstein. Die Natur hat also Sedimentgesteine und fossile Brennstoffe aus CO2 hergestellt, das damit dem CO2-Kreislauf entzogen wurde.

Mit der Bildung der Naturprodukte ging fast alles CO2 dem irdischen Kreislauf verloren – bis auf den kleinen Rest von gegenwärtig 0,04% als Anteil an der Atmosphäre, sowie dem Anteil, der im Wasser der Ozeane gelöst ist. Dieser Verbrauch ist immer noch wirksam und setzt sich fort, was zum Problem der Biosphäre werden kann: die Pflanzen brauchen zum Wachstum mindestens 150 ppm, wie die folgende TRCS–Grafik zeigt [3]. Beim Unterschreiten des Minimums können sich die Pflanzen nicht mehr ernäh­ren und der Tierwelt fehlt das Futter. Diese Entwicklung würde die Biosphäre negativ verändern.

Folgerungen

Der für die Bildung der Biomasse und der Sedimente benötigte naturbedingte Verbrauch des CO2 wird sich fortsetzen. Deshalb besteht die Gefahr, dass das für das Wachstum der Pflanzen erforderliche CO2-Minimum erreicht und unterschritten wird.  

Es ist gesicherte Tatsache, dass der CO2-Gehalt der Atmo­sphäre in der geologischen Vergangenheit sehr viel größer war als heute. Dies hat der Biosphäre nicht geschadet sondern genutzt, aber auch Eiszeiten mit ausgedehnten Vergletscherungen nicht verhindert.

Aus den Fakten ist zu folgern, dass die von der offiziellen Klimapolitik ge­forderte Be­grenzung der CO2-Emissio­nen kontrapro­duktiv ist. 

[1]  Helmut Bachmann: Interview in der Züricher Weltwoche vom 01.07.2009 

[2]  Zbigniew Jaworowski: „Nicht der Mensch, sondern die Sonne bestimmt unser Klima“, Fusion, H.1, 2010, S. 24-44

[3]  TRCS:  Hal Doiron, presentation on ICCC10 (Panel 13: “The Right Climate Stuff”)                                     

       ICCC10:  International Conference on Climate Change #10 in Washington DC, June 11-12, 2015 




Wie der Deutsche Wetterdienst seine Daten einseitig auswertet

Doch in diesem Artikel soll nicht die Höhe der Wärmeinselbereinigung um Vergleichbarkeit herzustellen im Vordergrund stehen, sondern die real vom DWD veröffentlichten Temperaturdaten. Aus diesen Daten liest die Führungsspitze einen Beweis für die angeblich C02-menschengemachte Klimaerwärmung heraus, so auch vor kurzem bei der Presseerklärung am 7. März. Wie das geschieht, soll hier erklärt werden.

Als Beispiel wählen wir die Jahreszeit Winter, zunächst über einen längeren Zeitraum

Grafik 1: Im Diagramm sind die letzten 107 Winter aufgetragen. Es wurde keinesfalls immer wärmer wie der DWD das in seinen Presseerklärungen suggeriert, sondern der Winter hatte zu Beginn des letzten Jahrhunderts einen Höhepunkt, fiel dann kurz nach der Mitte – von 1945 bis 1965- in eine Kältedelle, um sich dann daraus wieder emporzuarbeiten. Momentan sind wir wieder auf einem Höhepunkt, bzw. hinter einem Wendepunkt angelangt.

Eine Frage zur Anregung an den Leser sei erlaubt: Was sind nun die „normalen“ deutschen Wintertemperaturen?

Grundsätzlich ist der Temperaturverlauf aller Jahreszeiten und Monate in den deutschen Temperaturdaten ähnlich. Auch der erste Frühlingsmonat März verhält sich ähnlich, die Kältedelle beginnt nur etwas früher.

Grafik 2: Monat März im gleichen Betrachtungsraum. Auch der März zeigt in den letzten 100 Jahren zwei Temperaturhöhepunkte und eine Kältedelle. Da die Kältedelle etwa fünf Jahre früher war wie bei den drei Wintermonaten, haben wir auch den Wendepunkt in der Gegenwart schon überschritten, die polynome Trendlinie zeigt bereits am Schluss nach unten.

Im Wesentlichen verhalten sich die Deutschlandtemperaturen nach einer sinusähnlihcen Schwingung. Die Kältedelle, also der untere Wendepunkt der Sinusschwingung lag in der Mitte des letzten Jahrhunderts bei manchen Monaten etwas früher, bei anderen wie beim April (hier nicht aufgeführt) etwas später.

Diese Grafik 2 zeigt, dass die stetig zunehmende CO2-Konzentration in der Luft von damals (1920) 0,03% auf heute 0,04% keinen statistischen Zusammenhang zeigt mit dem vom Deutschen Wetterdienst gemessenen Temperaturverlauf. Die leichte CO2-Zunahme kann nicht bis 1960 die Temperaturen erniedrigen, und dann wieder ansteigen lassen. Betrachtet man das Deutsche Jahresmittel ab dem Beginn der 2000er Jahre, also den Zeitraum, in dem die CO2- Konzentration besonders stark gestiegen ist, so zeigt sich praktisch keine Temperaturzunahme mehr:

Grafik 3: Seit dem Beginn der 2000er Jahre stagnieren in Deutschland die Temperaturen- trotz stark steigender CO2- Werte.

Der Trick der CO2-Erwärmungsverkünder

Um das Märchen der sich ständig fortsetzenden und stetig steigenden Erwärmung den Medien und damit den Deutschen zu verkaufen, betreibt die Führungsriege des DWD ein ausgesprochenes Cherry-picking.

  1. Der wahre vom DWD ermittelte Temperaturverlauf wie oben aus den Grafiken ersichtlich, wird nicht erwähnt. Der Sinusverlauf der Temperaturen wird verschwiegen.

  2. Als Startpunkt der Betrachtung nimmt der DWD entweder die Jahrhundertmitte oder die Kältedelle vor 1900 und veröffentlicht dann die linear steigende Trendlinie bis zur Gegenwart. (siehe Grafik 4)

Mit dem international gültigen Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 steht dem DWD derzeit auch noch das Definitionsglück zur Seite, was der DWD als Vergleich nehmen darf. Der Großteil des international gültigen Betrachtungszeitraumes befindet sich noch in der Kältedelle. Bei diesem gewählten Betrachtungsansatz ist diese Aussage vom 7.März dieses Jahres –siehe DWD homepage- „In Deutschland waren 23 der insgesamt 25 Jahre seit 1991 zu warm“ sogar richtig, wobei der Ausdruck „zu warm“ bewusst falsch gewählt ist. Dann müsste man die Kältedelle nämlich als Normaltemperatur für Deutschland ansehen, womit bestimmt niemand einverstanden sein kann.

Diesen Betrachtungstrick des DWD erklären wir nun an einem Beispiel: Mit einem gewählten Startbetrachtungsjahr 1954 in der Kältedelle und einer linearen Trendlinie erscheint dann folgendes Diagramm, aus welchem der DWD und die anderen CO2-Erwärmungsanhänger weitere Prognosetricks ableiten:

Grafik 4: Mit 1954, dem Startjahr der Betrachtung haben wir ein Jahr in der Kältedelle gewählt, die Trendlinie zeigt eine stetige Fortsetzung der Erwärmung. Dabei verschweigt der DWD nicht nur die Kältedelle, sondern er manipuliert auch noch die Zukunftsbetrachtung.

Trick 4: Das Diagramm ist nur eine Momentaufnahme für den gewählten Zeitraum. Die steigende Trendlinie besagt lediglich, dass es in der Gegenwart wärmer ist als in der Jahrhundertmitte.

Trick 5: Der DWD behauptet nun wie alle C02-Erwärmungsgläubigen, dass diese steigende Trendlinie ein Beweis der Zunahme der Kohlendioxidkonzentration in der Luft wäre. Zufällig gleich laufende Trendlinien sind wissenschaftlich aber kein Beweis. Erst durch einen Bestätigungsversuch muss wissenschaftlich eine kausale Beziehung bewiesen werden.

Trick 6: Es wird behauptet, dass sich die Trendlinie auch in den nächsten Jahrzehnten ungebremst fortsetzen würde. Dabei wird meist noch orakelt, dass es auch viel schlimmer kommen könne. Reine Softwarespielereien sollen diese Zufallsbehauptungen dann bestätigen und die Menschen ängstigen.

Dabei weiß jeder Statistiker, dass die Trendlinie nur für den Zeitraum gilt, der im Diagramm ausgewiesen ist. Eine Trendlinie beschreibt somit die Vergangenheit und keine Zukunft. Doch welcher Reporter unserer ideologisierten Medien weiß das schon?

Jede Trendlinie beschreibt einen Zeitraum der Vergangenheit. Da wir schon erklärt haben, dass die Deutschlandtemperaturen über die letzten 110 Jahre nach einer Sinusschwingung verlaufen und wir momentan den jüngsten Wendepunkt bereits überschritten haben, fragen wir uns stets, bei welchem Zeitpunkt vor dem Wendpunkt wir inzwischen wieder angelangt sind.

Wir wollen also wissen, seit wann die Temperaturen auf diesem neuzeitlichen Wendepunkt der sinusähnlichen Temperaturschwingung stagnieren.

Grafik 5: Die Wintertemperaturen stagnieren seit 30 Jahren, obwohl die letzten 3 Winter relativ mild waren. Nächstes Jahr werden es dann 31 Jahre Stagnation sein.

Diese Stagnation, die jeder Monat zeigt –siehe nächste Grafik- wird von der Führungsriege des DWD sogar bestritten und entgegen den eigenen Daten behauptet, der Trend zur Erwärmung sei ungebrochen. Diese Aussage, die erst jüngst in einer persönlichen mail des Pressesprechers Gerhard Lux einem der Autoren gegenüber gemacht wurde, muss man eigentlich als eine glatte Lüge bezeichnen. Wir möchten aber nicht so hart ins Gericht gehen, es könnte sich auch lediglich um einen Mangel an naturwissenschaftlicher Ausbildung handeln.

Ergebnis: Es gibt keine 60jährige kontinuierliche Erwärmung der deutschen Winter, sondern lediglich einen 30jährigen Anstieg aus der Kältedelle heraus und einen 30jährigen Stillstand.

Seit wann stagnieren die Frühlingstemperaturen?

Antwort: seit 27 Jahren, das zeigt die nächste Grafik. Da wir uns mitten im Frühling befinden, kann der Leser dann selbst mitverfolgen wo sich der Frühling 2016 einreihen wird. Das Ergebnis Ende Mai wird mit ziemlicher Sicherheit lauten: Die Frühlingstemperaturen Deutschlands stagnieren seit 28 Jahren.

Grafik 6: Die Frühlingsmonate stagnieren seit 27 Jahren. Zwar stagnieren März und Mai auch seit 30 Jahren, aber der April hatte seine Kältedelle nicht um die Jahrhundertmitte, sondern über 10 Jahre später. Auch der Temperatur-Wendepunkt der Gegenwart war dann gute 10 Jahre später.

Fazit: Die weniger naturwissenschaftlich ausgebildete Führungsriege des DWD muss als Unterorganisation des Verkehrsministeriums und damit der Bundesregierung Beweise für die gegenüber der Bevölkerung behauptete stetige Erwärmung aufgrund einer CO2-Zunahme abliefern. Das ist der eigentliche Grund, weshalb die seit fast drei Jahrzehnten andauernde Temperaturstagnation der Winter- und Frühlingstemperaturen in Deutschland verschwiegen wird.

Wir möchten zum Schluss nochmals betonen, dass alle Daten die Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes sind, und damit nicht wärmeinselbereinigt. Sonst wäre die Stagnation je nach Monat oder Jahreszeit um ein bis zwei Jahre länger. Die zunehmenden Wärmeinseleffekte in den deutschen Temperaturreihen erklären auch, weshalb der neuzeitliche Wendepunkt der sinusähnlichen Temperaturschwingung vor etwa 15 Jahren etwas höher liegt als der Wendepunkt vor 100 Jahren.

Kurze Antwort auf unsere Artikelüberschrift:

Der DWD geht bei Temperaturbetrachtungen immer von den beiden Kältedellen um die Jahrhundertmitte des letzten oder gar des vorletzten Jahrhunderts aus.

Die Temperaturdaten des DWD sind nicht wärmeinselbereinigt.

Josef Kowatsch, Naturbeobachter und neutraler Klimaforscher

Stefan Kämpfe, Diplom- Agraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher




Deutschlands erneuerbare Energie in Nöten

Was also ist Energiewende? Es ist ein Konglomerat verschiedener politischer Maßnahmen, die man mit folgendem Plan umschreiben kann: man steige aus der Kernenergie aus, während man Wind und Solar einen Schub verleiht, indem man den Erzeugern langfristig weit über dem Marktpreis liegende Einspeisetarife garantiert. Es war ein Plan, der von Anfang an ungeprüft allen Glaubensmaximen der modernen grünen Bewegung gefolgt ist – und bei jedem Schritt gab es massive Probleme.

Die Einspeisetarife dienen als Gesamtsubvention zur Unterstützung der Energiewende, und die Ausweitung erneuerbarer Energien im Jahre 2014 kostete etwa 24 Milliarden Euro. Für das Jahr 2015 wurden Kosten um 27 Milliarden Euro projiziert.

Und trotz all dem zeigen die CO2-Emissionen von Deutschland während der letzten 7 Jahre einen leichten Aufwärtstrend einschließlich eines Anstiegs um 1% im Jahre 2015.

Dies wurde als „ein Schlag gegen die Behauptungen des Landes, Führer in punkto Klima zu sein“ bezeichnet. Verbraucher, die einst gedacht hatten, dass es nicht viel kosten würde, zahlen inzwischen mit die höchsten Strompreise weltweit. Hunderttausenden Haushalten wurde mittlerweile der Strom abgestellt, weil diese nicht mehr in der Lage waren, die Rechnung zu zahlen (1).

Deutschlands Stromnetz ist jetzt instabiler als während vieler Jahrzehnte zuvor. Diese Tatsache zusammen mit den hohen Strompreisen vertreibt immer mehr die Industrie.

Und es könnte noch schlimmer kommen! Im Zuge der pathetischen Erklärungen der Paris-Konferenz, die globalen CO2-Emissionen zurückzufahren, war eine ganze Anzahl von hochrangigen Bürokraten im Umweltministerium der deutschen Regierung eifrig dabei, sich ein ,radikales Gesetz‘ unter der Bezeichnung ,Klimaschutz 2050′ auszudenken, um Deutschland bis zum Jahr 2050 nahezu frei von Kohlenstoff zu machen. Aber schon jetzt ist dieses Gesetz unter schwerem Beschuss ob seines Extremismus‘ und seiner zunehmenden Realitätsferne.

Sollte der Entwurf in Kraft gesetzt werden, würde es höhere Mietpreise für Appartements und höhere Steuern bedeuten. Außerdem würden Hausbesitzern gesetzlich Renovierungen vorgeschrieben, es würde Geschwindigkeitsbegrenzungen und massive Kostensprünge für industrielle Unternehmungen bedeuten, berichtete Daniel Wetzel. Das Gesetz verlangt außerdem, bis zum Jahr 2050 Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen zu verbieten, was bedeutet, dass nach dem Jahr 2030 keine solche Fahrzeuge mehr verkauft werden würden.Bereits heute ist der deutsche Plan, bis zum Jahr 2020 eine Million [Elektro-]Autos auf die Straße zu bringen, erst zu etwa 2% erfüllt, da es kaum Interessenten für diese Fahrzeuge gibt (3).

Dann sind da noch Dinge wie Korruption, Korrosion und technische Pannen.

Eine hitzige Debatte über Windparks kocht gerade in Nordwestdeutschland hoch. Anwälte fangen jetzt mit Ermittlungen gegen die Profiteure von Big Wind an, gegen Energie-Gelder und wie Windparks Kommunen teilen (4).

Offshore-Windturbinen in Nord- und Ostsee müssen 25 Jahre in Betrieb bleiben, bevor sie profitabel werden, aber sie sind anfällig für eine viel kürzere Lebensdauer infolge der rauen Meeresumgebung. Als Folge davon benötigen die installierten Windturbinen zusätzliche und sehr kostspielige Wartungen um sicherzustellen, dass sie lange genug in Betrieb bleiben. Diese Wartungs- und Reparaturkosten addieren sich zu hundert mal die Kosten für die neue Turbine selbst (5).

In einem anderen Fall kämpft ein großer Windpark mit massiven technischen Problemen und wird daher kaum in der Lage sein, demnächst Strom in das Netz einzuspeisen. Das gigantische Offshore-Windfeld Riffgat hat seit November vorigen Jahres keinerlei Strom mehr erzeugt, berichtet Pierre Gosselin (6).

Mit dem Gesetz zu Einspeisetarifen für erneuerbare Energie und mit den sehr volatilen Quellen Wind und Sonne wurde [die Sicherung des] deutschen Stromnetzes inzwischen zu einem prekären Balanceakt, und es infolge wilder Fluktuationen vom Kollaps fernzuhalten, ist zu einer echten Herausforderung geworden. Im Jahre 2014 gab es über 3500 Notfall-Eingriffe in das Netz. Die Häufigkeit dieser Eingriffe ist explosionsartig gestiegen, nachdem erneuerbare Energien online gekommen sind. Mehr als nur ein paar Tage mit einem Blackout wären eine nationale Katastrophe (7).

Aber es ist nicht nur Deutschland. Die einst weltführende saubere Technologie in Europa befindet sich im rasanten Sinkflug, wobei Investitionen in Low-Carbon-Energie auf das niedrigste Niveau seit Jahrzehnten gefallen sind. Noch im Jahre 2010 machten die europäischen Investitionen 45% der globalen Investitionen in saubere Energie aus. Nach einem Spitzenwert von 132 Milliarden Dollar im Jahre 2011 ist dieser Anteil im Jahre 2015 um über die Hälfte auf 18% gefallen, oder auf 58 Milliarden Dollar (8).

Die europäischen Produzenten haben durch diesen massiven Absturz ebenfalls gelitten. War die EU zu Beginn dieses Jahrtausends noch weltführend bei der Herstellung von Solarpaneelen, befindet sich jetzt kein einziges Unternehmen der EU mehr unter den Top 10. Im vorigen Jahr avancierte das chinesische Unternehmen Goldwind zum weltgrößten Hersteller von Windturbinen und ließ die europäischen Unternehmen weit hinter sich.

References

1. P. Gosselin, “Grand debacle: Germany’s renewable energy effort turning into a colossal costly and senseless failure,” notrickszone.com, March 17, 2016
2. “Germany’s Energiewende finds the sour spot,” the-american-interest.com, June 30, 2015
3. P. Gosselin, “Paris fallout,” notrickszone.com, March 21,2016
4. P. Gosselin, “German authorities open investigation into wind energy corruption,” notrickszone.com, February 9, 2016
5. P. Gosselin, “Offshore wind turbine maintenance cost fiasco: 100 times more expensive than a new turbine itself,” notrickszone.com, February 2, 2016
6. P. Gosselin, “Unreliable power: major technical failure sidelines another offshore wind park, adding to the exploding costs,” notrickszone.com, February 4, 2016
7. P. Gosselin, “German power grid more vulnerable than over….on the brink of widespread blackouts,” notrickszone.com, September 24, 2014
8. Fiona Harvey, “European clean tech industry falls into rapid decline,” the guardian.com, March 23, 2016

Link: http://canadafreepress.com/article/germanys-renewable-energy-woes

Übersetzt von Chris Frey EIKE