Wie der von SPIEGEL-Online im Interview mit Hans v. Storch veröffentlichte sachliche Unsinn keine Grenzen mehr kennt.

Prof. Hans von Storch ist ein bekannter Klimaforscher, dessen berufliche Heimat das  Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung (GKSS) war, wo er seit 1995 als Leiter des Instituts für Küstenforschung wirkte. Zudem ist er Professor am  Institut für Meteorologie der Universität Hamburg.

Das GKSS  war ursprünglich als Institut zur Erforschung von kerntechnischen Antrieben für die Seeschifffahrt gegründet. Nachdem aber die Forschung von kerntechnischen Anlagen keine öffentliche und vor allem keine finanzielle Unterstützung mehr erhielt, suchte man ein neues Aufgabengebiet für die dort versammelten Forscher. Weil Küste und Wetter eng zusammen gehören und die Meteorologie schon immer zu den – wenn auch Neben – Aufgaben der Geesthachter gehörten, sattelte man dort schnell auf die mit der Meteorologie eng verwandte Klimaforschung um. Diese ist bekanntlich sehr gut mit Geld ausgestattet und steht vor allem positiv im Brennpunkt der medialen Aufmerksamkeit. Jedenfalls solange, wie sie die politische Klimadoktrin nicht in Frage stellt. 

In-Frage-stellen war v. Storch´s Sache nie, wenn er sich auch gelegentlich mit scheinbar rebellischen, aber nicht wirklich neuen Äußerungen zur Klimadogmatik äußerte. Sein mutiges „die Hockeystick Kurve ist Quatsch“ sorgte für Furore, obwohl schon leichte Verwirrtheit und/oder Ignoranz nötig ist, um diese dreiste wissenschaftliche Fälschung des alarmistischen Klimaforschers M. Mann ernst zu nehmen. Diese Kurve wurde – sozusagen als smoking gun – immerhin noch im 3. IPCC Bericht (TAR) als endgültiger Beweis für die Schuld des Menschen an der kommenden Klimakatastrophe herangezogen. Zweifellos ein schöner Beleg dafür, was es mit diesem fragwürdigen Verein namens IPCC auf sich hat.

Ansonsten aber käut v. Storch brav die öffentliche Meinung vom anthropogen herbeigeführten Klimawandel wieder und lobt dabei u.a. Scheinbeweise aus Klimamodellen über den grünen Klee. Man will seine Forschungsmittel schließlich nicht gefährden. Als Haupt-Standortnutzer der Klimagroßcomputer, mit öffentlichen Geldern für Geesthacht erworben, verfährt man hier bestens gemäß bekannter Volksmundsweisheit – wes Brot ich ess des Lied ich sing.

V. Storchs Erhebung über alle Niedrigkeiten der Klima-Debatte machte ihn, neben den inzwischen an medialer Beliebtheit stark abnehmenden Fundamentalisten der Klimakirche, Mojib Latif und Hans-Joachim Schellnhuber, schnell zum Liebling derjenigen Medien, die sich als seriös gerieren. Die letztgenannten beiden Fundamentalisten sind freilich nur noch fürs Grobe gut – sozusagen für die wissenschaftliche Version der BILD-zeitung. Denn Selbstverbrennung bei nicht einmal 1 °C globaler Temperatursteigerung in 100 Jahren erzeugt schon mehr als leichtes Naserümpfen, viele zweifelen bereits am Verstand des Verfassers solcher Verbrennungs-Schmäh.

V. Storch pflegt und genießt dagegen den Ruf scheinbarer Seriosität. In demonstrativer Gewissenhaftigkeit berücksichtigt er sogar Unsicherheiten der Forschungserkenntnisse (na Donnerwetter, gibt es die in der Klimaforschung denn? Da ist man doch tatsächlich sprachlos). Nur so und im Besitz eines über allem erhabenen Fachwissens ist er dann als einzig Zuständiger befugt, die folgenschwere Entscheidung zu treffen: "Der aktuelle Klimawandel: Es ist der Mensch". "Hier stehe ich, ich kann nicht anders" unseres berühmten Reformators der Kirche ist nur ein laues Lüftchen gegen diese Demonstration wissenschaftlichen Sachverstands.

Hans v. Storch wurde nun vom Spiegel Redakteur Axel Bojanowski zu seiner „Verwandtschaft“ mit der AfD Europaabgeordneten – und Bundesvorstandsmitglied Beatrix von Storch befragt, aber natürlich ging es vorrangig um den Klimaprogrammentwurf der AfD, der am 30.4 und 1.5 in Stuttgart diskutiert und verabschiedet werden soll. Und der enthält einigen Zündstoff. Jedenfalls für die Medien.  Sie werden spätestens bei diesem Thema, wenn sie das nicht schon längst aus anderen Gründen getan haben, in Schnappatmung verfallen.

Und Zündstoff enthält es offensichtlich auch für unseren Scheinrebellen Hans v. Storch. Und wie es sich für einen v. Storch gehört, teilte er dabei kräftig aus.  Zuvor ließ er es aber zu, dass Bojanowski ihm in seiner Ahnungslosigkeit über Verwandtschaftsverhältnisse Frau v. Storch als „Verwandte“ unterschob, was sie keineswegs ist, sondern nur eine „Verschwägerte“. Dieser kleine Fehler war noch der geringste Problem des ganzen Interviews, wie wir gleich sehen werden.

Was zuvörderst im Interview peinlich auffällt, ist die bräsige Selbstgefälligkeit ja Arroganz des Hans v. Storch. Viele Zeitgenossen, die persönlich einmal mit ihm zu tun hatten, bestätigen diese Züge. Sein Urteil – so sieht er sich offenbar am liebsten – ist eben unumstößlich wahr, basta. Jeder Widerspruch fordert seinen Zorn heraus. Er beliebt über allen Lagern zu stehen – Pardon – zu schweben. Er genießt es sich in seinem Blog auszuleben, dessen ausgewählte Zuträger und Kommentatoren an die ehrerbietigen Postillenverfasser ehemaliger Höflinge unter Ludwig XIV erinnern.

Gegen unliebsame Kollegen, wie beispielsweise Prof. Vahrenholt, befleißigt er sich dagegen eines akademisch-pöbelhaften Benehmens, das früher (heute wohl nicht mehr) im Wissenschaftsbereich unbekannt war. Diskussionsverweigerung gehört in andere Sparten als die der Wissenschaft. Arroganz, Selbstgefälligkeit und schlechte Manieren aber nun mal beseite: Wie steht es um die Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Originalität seiner Aussagen im Interview?

Zitieren wir dazu erst einmal die Kernfrage von SPON und schauen uns dann den Sachgehalt der Antwort von v. Storch an.

SPONJetzt greift die AfD aber auch noch in Ihr Fachgebiet ein, in die Klimaforschung. In einem AfD-Programmentwurf wird der menschengemachte Klimawandel als Märchen abgetan, das Treibhausgas CO2 als nützlicher Pflanzendünger bezeichnet, die Klimaprognose-Modelle als Unfug und Klimaschutz als gesellschaftsschädlich.

v. StorchWas die AfD da zum Klimawandel schreibt, ist pure Ideologie. Mich erinnert es an das Gedicht "Die unmögliche Tatsache" von Christian Morgenstern.

Dieser Kommentar des Klimaforschers von Storch zeigt zunächst mal nur, dass er den Entwurf nicht gelesen hat, nicht gelesen haben kann. Jedenfalls findet sich nichts von Ideologie im Entwurf, es sei denn, eigene Vorurteile machen faktenblind. Um dem starkem Tobak des v. Storch auf den Grund zu gehen, ist deshalb zuerst der Wortlaut aus dem AfD-Programmentwurf von Nutzen. Er ist:

"Das Klima wandelt sich, solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf untauglichen Computer‐Modellen des IPCC („Weltklimarat“). Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  Der IPCC versucht nachzuweisen, dass die Menschen gemachten CO2‐Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen. Hierzu beruft man sich auf Computermodelle, deren Aussagen durch Messungen oder Beobachtungen nicht bestätigt werden. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten. Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit. Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären. Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist. IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus". 

Gehen wir diesen Entwurf, zu welchem dem großen Hans v.Storch nur die Abfälligkeit "pure Ideologie" einfiel, einmal Punkt für Punkt durch:

1) AfD: das Klima wandelt sich, solange die Erde besteht. Solange die Erde eine Atmosphäre hat, gibt es Kalt‐ und Warmzeiten.  Wir leben heute in einer Warmzeit mit Temperaturen ähnlich der mittelalterlichen und der römischen Warmzeit.

EIKE-Kommentar: Gibt es jemanden, der diese, jedem aufgeweckten Gymnasiasten bekannten Fakten abstreitet? Dies erscheint uns unmöglich. Konstantes Klima gab es noch nie.

  

2) AfD: Kohlendioxid (CO2) ist kein Schadstoff,  sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.  

EIKE-Kommentar: Auch dies elementares Schul- und Lehrbuchwissen, von Ideologie keine Spur.

3) AfD: Die IPCC‐Computermodelle können diese Klimaänderungen nicht erklären.

EIKE- Kommentar: Dies ist zwar nur in Fachkreisen bekannt, aber dennoch unwiderlegte Tatsache. Nur die Modellierer und die Politik behaupten das Gegenteil. Beweise dafür sind sie bis heute schuldig geblieben. Klimamodelle können – je nachdem, was man an fiktiven Voraussetzungen in sie hineinsteckt – selbstverständlich alles erklären. Trotzdem gibt bis heute keine seriösen Modelle, die zumindest die Klimavergangenheit wiedergeben können oder gar den nächsten El Nino zuverlässig vorherzusagen in der Lage sind. Aber die Klimaentwicklung in allen Zonen der Erde über 100 Jahre vorhersagen, dass "können sie natürlich". Zudem ist es leider Fakt, dass es bis heute so gut wie keine belastbaren Erklärungen für Klimaänderungen gibt, von sehr wenigen Ausnahmen, etwa den sehr langfristigen Milankovitch-Zyklen, abgesehen. Aber selbst dort gibt es noch maßgebende ungelöste Fragen (welches sind die Gründe, warum die Eiszeiten zu bestimmten Zeiten abrupt aufhörten?). Wenn man keine schlüssigen physikalischen Erklärungen für Phänomene hat, sind ordentliche Modelle für diese Phänomene unmöglich.

4) AfD: Im 20. Jahrhundert stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 Grad. Seit über 18 Jahren gibt es jedoch im Widerspruch zu den IPCC‐Prognosen keinen Anstieg, obwohl in diesem Zeitraum die CO2‐Emission stärker denn je gestiegen ist.

EIKE-Kommentar:  Das trifft zu, die Messwerte sind veröffentlicht, in Fachpublikationen und sogar im Internet für jedermann einsehbar. Seit wann sind Fakten Ideologie?

5) AfD: IPCC und deutsche Regierung unterschlagen die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung. Je mehr es davon in der Atmosphäre gibt, umso kräftiger fällt das Pflanzenwachstum aus".

EIKE-Kommentar: Zur "Unterschlagung" von IPCC und deutscher Regierung wollen wir hier besser nichts sagen. Zumindest ist uns vom Umweltministerium keine Verlautbarung über die fördernde Wirkung des CO2 für den Wuchs von Pflanzen (auch Nahrungspflanzen) bekannt.  Vielleicht hat ja auch der große Klimaforscher v.Storch für solche biologischen Petitessen kein Interesse, von ihnen keine Ahnung oder er hat einfach seinen Schulstoff vergessen. Zu seiner Erinnerung stellvertretend einige wissenschaftliche Publikationen dazu (hier, hier, hier).

Wir erlauben uns nach diesem kurzen Faktencheck die Bemerkung, dass wir trotz erheblicher Bemühungen keine Ideologie bei der AfD in ihrer Klima-Programmaussage feststellen können – alles sind schlichte Tatsachen. Vielleicht hilft uns Herr v. Storch ja auf die Sprünge, wir danken schon einmal im voraus.

Unser Résumé: Das SPON-Interview ist eine erbärmliche journalistische Fingerübung, um dem links-grünen Mainstream zu gefallen, zu dessen Speerspitze sich der SPIEGEL seit langem zählt. Konsequent abstürzende Auflagen danken es ihm. Und noch etwas scheint uns wichtig: Ein Wissenschaftler gibt seine Integrität auf, wenn er bei diesem Spielchen mit folgender Peinlichkeit mitmacht 

"Nein, die Argumente der AfD in Sachen Klimawandel beruhen nicht auf Wissenschaft. Es sind eher Stammtischparolen der Achtziger- und Neunzigerjahre."

Die befremdliche Argumentation des Herrn v.Storch "Die AfD schreibt, Klimamodelle seien falsch, weshalb der Klimawandel nicht bewiesen sei – das ist eine erschreckend ahnungslose Haltung" lässt die Frage aufkommen, warum er der ahnungslosen Haltung keine Fakten gegenüberstellt. Nur Vollidioten behaupten, der Klimawandel sei nicht bewiesen oder es gäbe ihn nicht. Zumindest die AfD sagt so etwas jedenfalls nicht. Wir gehen hier mal davon aus, dass v.Storch den menschgemachten Klimawandel meint und das Qualitätsmedium SPON salopp-implizit daraus "Klimawandelleugner" bastelte.

Aber, lieber Herr v.Storch: Wo sind denn nun Klimamodellrechnungen erfolgreich gewesen?

Uns ist da leider nichts bekannt, von unwesentlichen Details abgesehen, die in der Fachliteratur bis zum "Geht-Nicht-Mehr" hin- und her interpretiert werden. Wenn Modelle, die die Realität nicht wiedergeben können, für milliardenschwere Ausgaben politisch instrumentalisiert werden (Energiewende), so ist GENAU DIES pure Ideologie, oder volksnäher, eine Sauerei. Aus dem natürlichen Klimawandel kann man im Übrigen jede Art von Indizien herauslesen, sogar die für einen menschgemachten Klimawandel.

Am Ende – da ist er wieder ganz der Scheinrebell – wird v. Storch kleinlaut: "Einerseits haben die Modelle zwar Mängel, sie sind ja nur ein reduziertes Abbild der Realität, doch sie liefern brauchbare Ergebnisse. Zudem gibt es viele andere Indizien für einen menschengemachten Klimawandel, die von der AfD ignoriert werden." Dunnerlüttchen, "Mängel" hat v. Storch gesagt. Ist ja unglaublich! Übersetzen wir jetzt diese Bemerkung des v. Storch einfach einmal ins Deutsche: "Klimamodelle sind interessante intellektuelle Turnübungen, aber irgend einen Nachweis ihrer Treffsicherheit konnten sie bis heute definitiv nicht erbringen".

Dazu müsste noch unendlich viel passieren. Sie sind, gemessen an der Klimarealität, schlicht falsch. Schöner als v.Storch kann man sich eigentlich nicht selber widersprechen, größeren sachlichen Unsinn nicht von sich geben. Klimamodelle liefern also "nur ein reduziertes Abbild der Realität", so v. Storch. Aber die Komplexität und bekannte Sprunghaftigkeit des Klimageschehens können Sie dennoch befriedigend wiedergeben? Also jeder, der noch Substanz zwischen den Ohren hat, folgert zutreffend: Klimamodelle sind eben NICHT BRAUCHBAR. Bestes Beispiel lieferte sein verehrter Modellierungs-Kollege Mojib Latif, der im Jahre 2000 nichts besseres zu tun hatte, als auf der Basis seiner Modellrechnungen für die nächsten Jahre schneefreie Winter zu verkünden (hier).

Nun gibt es ja einschlägigere wissenschaftliche Persönlichkeiten als v. Storch, M. Laif, H.-J. Schellnhuber, S. Rahmstorf und wie sie so weiter. Wir nennen nur mal die beiden Physik-Nobelpreisträger Ivan Giaever und Robert Laughlin, beides erklärte Gegner und Zweifler einer menschgemachten Erwärmung (hier). Und wir wollen auch nicht den inzwischen über 90-jährigen Freeman Dyson vergessen, einer der einflussreichsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Was Dyson von Klimamodellen hält, kann man (hier, hier, hier) nachlesen.

Zurück zu v. Storch mit " Tatsächlich geht es der AfD ja um eine Rückkehr zu vorgeblich guten alten Zeiten von Friede, Freude, Eierkuchen, wo Dinge nicht dauernd hinterfragt werden – und wo das Wetter ist, wie es ist." So dumm kann niemand sein, selbst v.Storch nicht, dies wirklich ernst zu meinen. Der AfD geht es unübersehbar darum, eine Sine-Effectu-Aktion (CO2-Vermeidung), deren wissenschaftliche Begründung zum Himmel stinkt und welche die deutsche Industrie und den Wohlstand der Bevölkerung nachhaltig schädigt (Energiewende), den Boden zu entziehen. Und genau HINTERFRAGEN will die AfD, kann v. Storch nicht lesen? Man mag von der AfD denken, was man mag, in ihrer Klimaaussage jedenfalls kann man sie nur nachhaltig unterstützen.    

Und der SPON bzw. sein Redakteur Axel Bojanowski? Augen zu und vergessen, das hat nichts mehr mit dem früheren SPIEGEL zu tun sondern ist zu einer rot-grün angestrichenen medialen Propaganda-Abteilung verkommen. War der SPIEGEL einstmals "Schreiben was ist", so wird nun geschreibselt was der – vermutlich ungeschriebene – Kodex von der Redaktion verlangt. Verständlich, denn ehrliche, sorgfältig recherchierende und neutral berichtende Journalisten "überleben" in den deutschen Medien nicht lange.

Wo aber bleibt das Positive? Zumindest zwei Zusammenhänge werden aus dieser abstrusen SPON-v.Storch-Interview-Schmonzette deutlich. Wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann nach dem "investigativen" Artikel des SPON jetzt endlich etwas ganz Konkretes mit dem Begriff "Lügenpresse" verbinden. Zum zweiten kann er etwas mit den jüngsten Wahlergebnissen  der AfD anfangen, einer Partei, die ja gemäß deutschen Medien sämtlich nur aus "Stammtischmitgliedern der Achtziger- und Neunzigerjahre", wenn nicht gar noch schlimmeren Leuten besteht. Glücklicherweise sind die Wähler nicht so naiv, wie es sich die Medien im Allgemeinen, der SPON im Besonderen und Hans v. Storch in deren Schlepptau gerne wünschen.  

Man sollte der AfD bei ihrer Klima-Aufklärung die Daumen drücken. Sie wird damit weiteren politischen Erfolg ernten – vorausgesetzt, sie hält ihre ehrliche, schonungslose und kompromisslose Linie konsequent bei.