Aktivistischer ,Wissenschaftler‘ rennt vor Reportern davon, nachdem er…

Prof. Tony Ingraffea war gezwungen zuzugeben, dass er eine „treibende Kraft“ gegen fossile Treibstoffe war, und dass er keine Beweise habe, dass Fracking seitens der Firma Cabot Oil And Gas das Trinkwasser von zwei Familien in Dimock verseucht habe, die dem Journalisten Phelim McAleer zufolge die Klage gegen das Ölunternehmen angestrengt hatten.

McAleer, der auch die Dokumentation „Fracknation“ produziert hatte, um Anti-Fracking-Mythen zu entlarven, hat von dem Verfahren gegen Cabot berichtet. Zuvor hatte er berichtet, dass der Anwalt der Kläger eingeräumt habe, keine Beweise dafür zu haben, dass Fracking-Chemikalien im Trinkwasser gelandet seien (hier). McAller konfrontierte Ingraffea bzgl. seines Aktivismus‘ (hier) und bzgl. fehlender Beweise, dass Fracking das Wasser von Dimock verseucht habe.

„Es waren ein paar böse Tage für Profssor Ingraffea, den bevorzugten Wissenschaftler der Anti-Fracking-Bewegung“, schrieb McAller auf Facebook. „Professor Ingraffea musste zugeben, dass er ein ,Verfechter‘ Anti-Fracking- und Anti-Fossile-Treibstoffe ist“.

„Er gab zu, dass seine Theorie der eigenen Linie der Kläger widersprach“, fuhr McAller fort. „Ingraffeas Theorie zufolge kann die ,Verseuchung‘ erst Ende 2008/Anfang 2009 begonnen haben, weil erst zu dieser Zeit mit den Bohrungen begonnen worden war. Allerdings haben die Kläger wiederholt angegeben, dass die Qualität ihres Trinkwasser bereits ab dem Sommer 2008 immer schlechter geworden ist, also vor dem Bohren, welches Ingraffea für die letzten 8 Jahre verantwortlich gemacht hat“.

„Dann hat Ingraffea schockierenderweise zugegeben, dass er nach acht Jahren mit Behauptungen und Multimillionen Dollar teuren Gerichtsverfahren keinen Beweis habe, dass Cabot irgendwelches Trinkwasser in Dimock verseucht habe“.

Es war nach diesem atemberaubenden Eingeständnis, dass McAller Ingraffea außerhalb des Gerichtsgebäudes angesprochen hat, wobei der Anti-Fracking-Professor versuchte, Fragen bzgl. seines Eingeständnisses auszuweichen und sich sogar hinter einem Damenmantel zu verstecken.

„Ich wollte wissen, ob er nach dem unter Eid gegebenen Eingeständnis, dass er keine Beweise zur Stützung seiner Behauptungen habe, dass das Wasser von Dimock verseucht sei, jetzt die Gelegenheit nutzen wolle, sich bei den Bewohnern von Dimock zu entschuldigen. Er wollte nicht. Er rannte davon!“ schrieb McAleer.

Ingraffea wurde zu einem Ökohelden, nachdem er und ein Kollege im Jahre 2011 einen Bericht veröffentlicht hatten mit der Behauptung, dass Methan-Emissionen durch Fracking mehr globale Erwärmung verursachen werde als Kohle. Danach wurde er von Anti-Fracking-Ikonen wie dem Schauspieler Mark Ruffalo und Yoko Ono (niemand weiß wirklich, warum die immer noch berühmt ist) ob seiner Kritik am Fracking auf den Schild gehoben – er und Ruffalo erschienen 2011 im TIME-Magazin wegen ihres Aktivismus‘ (hier).

Ingraffea gab sich auch in dem Anti-Fracking-Film „Gasland: Part II” im Jahre 2013 die Ehre. In dem Film behauptete er, dass „Dokumente aus der Industrie“ zeigten, dass 60% aller gefrackten Bohrungen Fehlbohrungen seien, doch hat sich diese Behauptung später als falsch herausgestellt. Das in dem Film genannte Dokument hatte nichts mit Fracking auf dem Festland zu tun (hier), sondern stattdessen mit Tiefsee-Bohrungen im Golf von Mexiko.

Ingraffea ist in der Folge auf zahlreichen Veranstaltungen mit Prominenten aufgetreten, wobei er sich jedes Mal vehement gegen Fracking und fossile Treibstoffe ausgesprochen hat.

„Es ist traurig, das Menschen wie Professor Ingraffea so viele schädliche Behauptungen aufstellen und Menschen ängstigen dürfen, indem sie ihnen sagen, dass ihr Wasser vergiftet ist – um dann all diese Jahre später vor Gericht zuzugeben, dass er niemals irgendwelche Beweise zur Stützung seiner Panikmache hatte“, schrieb McAleer.

This article originally appeared in The Daily Caller

Link: http://www.cfact.org/2016/03/03/activist-scientist-runs-from-reporters-after-admitting-in-court-he-has-no-proof-fracking-poisons-water/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




100 % „EE“ Millionengrab El Hierro Windenergie: Unreif für die Insel

Bild rechts: Auch eine „grüne Trauminsel der Zukunft“ kann sich unversehens als Alptraum entpuppen (Symbolbild)

Das dort realisierte Projekt ist typisch für so viele Vorhaben, die von angeblich „grünbewegten“ Geschäftemachern mit reichlich zur Verfügung gestellten öffentlichen Geldern durchgezogen und von ihren Handlangern in den Medien über den grünen Klee gelobt werden. Es werden große Versprechungen gemacht, satte Förderungen eingestrichen und wunderschön anzusehende nagelneue Installationen in die Landschaft geklotzt. Der Film zeichnete die verschiedenen Stufen des Projektablaufs von der Konzeption über die einzelnen Realisierungsstufen nach und gab den Initiatoren reichlich Gelegenheit, sich und ihre Rolle bei dem Vorhaben effektvoll in Szene zu setzen.


Bild 1. Die gesamte Stromversorgung der Inseln soll künftig durch Windenergieanlagen erfolgen

Kombination von Windenergie und Pumpspeicher-Kraftwerk

Im Falle von El Hierro wurde eine Lösung verfolgt, die vom Prinzip her zunächst überzeugend wirkte. Hoch auf dem Gipfel eines erloschenen Vulkans wurde eine Gruppe von fünf Windenergieanlagen installiert, die mit Hilfe der hier ziemlich kräftig und stetig wehenden Atlantikwinde sozusagen kostenlosen Strom erzeugen soll. Dieser Strom soll den Bedarf der Inselbevölkerung von etwa 7.000 Menschen decken. Da das Klima recht mild ist und so gut wie keine Industrie existiert, ist deren Strombedarf nicht allzu hoch. Überschüssiger Strom wird genutzt, um Wasser in ein oben auf der Spitze des Vulkans gelegenes Speicherbecken zu pumpen. Reicht die Leistung der Windanlagen bei Schwachwind nicht aus, so übernimmt eine im Tal gelegene Turbine mithilfe des über eine Druckleitung herangeführten Wassers die restliche Last solange, bis der Engpass vorbei ist. Das Speicherbecken wurde mit großem Aufwand auf dem gleichen Gipfel eingerichtet, auf dem auch die fünf Windenergieanlagen stehen. Wegen des wasserdurchlässigen Bodens musste es aufwendig als Folienbecken realisiert werden.

Neben den einheimischen Initiatoren waren an Planung und Realisierung des Gorona Projekts, das zu 60 % der Inselregierung gehört, auch Firmen und Fachleute aus etlichen weiteren Ländern beteiligt. Komponenten für diesen Prototyp kamen aus Deutschland, der Schweiz, Italien und Frankreich. Die Inbetriebnahme erfolgte im Juni 2014.


Bild 2. Schemadarstellung eines Pumpspeicherkraftwerks (Racoon Mountain) (Grafik: Wikipedia)

Vollmundige Versprechungen…

Mithilfe dieser Anlagenkombination, so das Versprechen der Betreibergesellschaft, sollte Bedarf der Insel zu 100 % aus „erneuerbarer“ Energie gedeckt werden. Das bisherige Stromversorgungssystem, das auf dem Schweröl-Kraftwerk Llanos Blancos am Hafen von Puerto de La Estaca basierte, sollte nur noch für den Notfall in Reserve gehalten werden. Dessen Kraftstoffversorgung war teuer, nicht zuletzt auch deshalb, weil zu den reinen Brennstoffkosten auch noch der teure Seetransport hinzukam. Mit der Umstellung wurde auch ein Umwelt- bzw. Klimabonus durch Einsparung von jährlich 20.000 Tonnen Kohlendioxid-Abgasen in Aussicht gestellt. Das in Aussicht gestellte Ziel waren 100 % „sauberer EE-Strom“.

…einer heilen Inselwelt

Wie sehr sich europäische Journalisten für das Projekt begeistern ließen, zeigt exemplarisch eine Reportage der Neuen Zürcher Zeitung vom 8. August 2014 [NZZ]. „Die kanarische Insel El Hierro ist als erstes Eiland der Welt energieautark“ behauptete damals die NZZ-Journalistin. Dank der Stilllegung des alten Diesel-Kraftwerks würden jedes Jahr 18.700 Tonnen CO2, 100 Tonnen Schwefeldioxid und 400 Tonnen Stickoxid weniger in die Erdatmosphäre gelangen. Die Stromgewinnung mit Wasser und Wind werde, so die Prognose, 23 % günstiger als bisher sein, was positive Auswirkungen auf den Strompreis haben werde.

Im weiteren Verlauf des Artikels wurde der Tonfall immer lyrischer. El Hierro, das seit dem Jahr 2000 Biosphärenreservat ist, wolle als „grüne Insel“ international bekannt werden. Die Insel sei immer häufiger Ziel von Delegationen anderer Inselregionen sowie wissenschaftlich interessierter Feriengäste, die sich für das Modell interessierten. Nächster Schritt auf dem Weg zur Nachhaltigkeit sei die Umstellung des Fuhrparks der Insel auf E-Mobile: Bis 2020 sollten alle 6.000 auf El Hierro zirkulierenden Autos elektrisch angetrieben werden. Damit entwickle man sich zum ersten emissionsfreien Ort der Welt und könnte als Vorbild dienen: Weltweit, so ein Prospekt der Betreiberfirma, wolle El Hierro den 17 Millionen Europäern und 600 Millionen Menschen, die auf Inseln leben, als „energetische Referenz“ dienen.

…und die bittere Realität…

Doch als die Betreibergesellschaft Gorona del Viento El Hierro nach 19 Monaten Zahlen zum Projekt vorlegte, fielen diese geradezu beschämend aus. Vermutlich war dies auch der Grund, warum erst einmal die tourismus- und ökostimmungsfördernde Berichterstattung in den Fernseh- und Rundfunkmedien abgewartet wurde, bevor man Anfang 2016 mit der Wahrheit herausrücken musste. Und selbstverständlich wurde hierüber nicht mit dem großen Lautsprecher der Rundfunk- und Fernsehanstalten berichtet, sondern lediglich klein und bescheiden, u.a. auf dem örtlichen deutschsprachigen Blog lapalma1.net [LAPA].

…an Aufwand, Kosten und Ergebnis

Insgesamt erforderte der Bau der Gesamtanlage Investitionen in Höhe von 85 Mio. €, das sind rund 12.150 € pro Einwohner bzw. fast 50.000 € für eine vierköpfige Familie. Zum Glück für die Insulaner konnten sie Fördergelder in Höhe von mehr als 50 % dieser Summe abgreifen, aber dennoch bleib allein schon die Belastung aus dem Kapitaldienst erheblich. Hinzu kommen natürlich noch Betriebs- und Unterhaltskosten, denn auch wenn der Wind keine Rechnung schickt, so gilt dies nicht für das von Deutschland einzufliegende Wartungspersonal. Doch wie waren die konkreten Ergebnisse?

Den Bericht, den die Betreibergesellschaft nach dem ersten vollen Betriebsjahr vorlegte, kann man im nüchternen nördlichen Europa als Schulbeispiel für die in manchen Ländern beliebte „Kreativität“ bei der Maskierung und Verharmlosung unbequemer Realitäten werten, auf dem gleichen Niveau wie bei griechischen Finanzberichten gegenüber Gläubigern oder bei der spanischen Hochleistungsrhetorik, nachdem man das Land in einem beispiellosen Bauboom ohne Sicherheiten in die faktische Pleite manövriert hatte. So sprach man in dem nur auf spanisch herausgegebenen Dokument vom „Übertreffen der kühnsten Erwartungen“ und weiter: „Im Jahre 2015 wurde der Wunschtraum, 100 % Strom aus Erneuerbarer Energie zu beziehen, am 9. August für etwas mehr als 2 Stunden erreicht. In der ersten Jahreshälfte konnten die sauberen Energiequellen zu 30 % genutzt werden. In den Monaten Juli und August lagen die Mittelwerte zwischen 49 und 55 %. Die fehlende Energie musste das alte Schwerölkraftwerk beisteuern, das man eigentlich stilllegen wollte“, so der Blog lapalma1.net.

Probleme: Zuwenig Speicher…

Erster Kardinalfehler des Projekts war eine geradezu dramatische Fehleinschätzung der erforderlichen Speicherkapazität. Das in einer Höhe von 650 m über dem Kraftwerk gelegene Wasserbecken fasst lediglich 150.000 Kubikmeter Wasser, was sich als viel zuwenig erwiesen hat, um selbst bei gutem Wind und wenig Verbrauch nennenswerte Reserven aufzubauen. Erwähnt wird, dass mindestens die fünffache, nach anderen Berechnungen sogar die 20fache Beckenkapazität erforderlich wäre. Das jedoch ist wegen der erheblichen Erdbebengefahren in der Region nicht realisierbar. Ein entsprechendes Projekt auf einer Nachbarinsel kann wegen diverser technischer Probleme einschließlich Dammbrüchen und Überschwemmungen nur noch zu maximal 50 % genutzt werden. Von den Kosten und den technischen Schwierigkeiten verteilter Becken, Leitungen und Pumpspeicherkraftwerken einmal ganz abgesehen.

…Probleme mit der Netzstabilität…

Als weiteres Problem erwies sich, dass die Netzstabilität bei Verbrauchsspitzen nicht gewährleistet werden kann. Die dann erforderliche blitzschnelle Kompensation erfolgt in normalen Netzen mithilfe der Energie, die in den Schwungmassen der rotierenden Großkraftwerke gespeichert ist. Die Windenergieanlagen mit ihrer vergleichsweise geringen Schwungmasse haben keine nennenswerte Energiespeichermöglichkeit und können dies nicht ausreichend leisten, und das Hochfahren der Turbine des Pumpspeicherkraftwerks dauert zu lange. Im besten Falle, so das Fazit des LaPalma-Blogs, ist daher wahrscheinlich eine Nutzung der „regenerativen“ Energie nur zu 80 % technisch möglich. Berichtet wird über Probleme mit ständigen Über- oder Unterspannungen mit der Gefahr eines Blackout. Andere geeignete Speichertechnologien, die in Sekundenschnelle die erforderliche Energie bereitstellen könnten, stünden heute noch nicht zur Verfügung.

…und horrende Strompreise

Auch bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit befleißigt sich die Betreibergesellschaft erneut der bereits erwähnten Kreativität. So wird für die Vorher/-Nachher-Kalkulation der Betriebskosten offensichtlich einfach für 2011 und 2015 mit dem gleichen (hohen) Preisniveau für den Treibstoff kalkuliert, obwohl der Ölpreis bekanntlich seitdem um rund 50 % gesunken ist. Das hilft natürlich dabei, die Berechnung der Amortisation der Anlage zu „verschönern“.

Wichtig ist bei der Betrachtung natürlich auch der Vergleich mit dem auf dem spanischen Festland üblichen Strompreis, der bei einheitlich 24 ct./ kWh liegt. Davon können die Inselbewohner jedoch nur träumen: Den Recherchen des bereits zitierten Blogs zufolge kostet der auf El Hierro erzeugte Strom 81 ct./ kW/h, also mehr als 3mal soviel. Vorsichtshalber wird darauf hingewiesen, dass es sich hier um eine Momentaufnahme handele, die sich „in den nächsten Jahren durch eine Steigerung der Effizienz“ noch positiv verändern könne.

Die Zeche zahlt die Allgemeinheit

Da jedoch El Hierro so ein schönes Energiewende-Märchen geliefert hat, darf es auch kein bitteres Ende geben. Wer soviel Wohlwollen und Illusionen erweckt hat, den darf man nicht im Regen stehen lassen, schliesslich gibt es noch zahllose andere Inseln, denen man die gleiche Story verkaufen kann. Man muss nur negative Schlagzeilen vermeiden und somit einen Dummen finden, dem man die Kosten auf’s Auge drücken kann. Als solcher wurde der spanische Steuerzahler ausgemacht. Laut [LAPA] übernimmt das spanische Mutterland im Rahmen eines mit der Madrider Regierung ausgehandelten Vertrags das Risiko. Für 8,64 Mio. Kilowattstunden Windenergie wurden bisher 7 Millionen Euro vergütet. Ob und wie lange dieses Spielchen angesichts der derzeit unsicheren politischen Machtverhältnissen in Madrid so weiter laufen könne, lasse sich im Moment nicht abschätzen.

Ein vernichtendes Urteil

Natürlich wird dieses Projekt auch in der deutschsprachigen Bevölkerung vor Ort kontrovers diskutiert. Manche Kommentatoren nehmen dabei absolut kein Blatt vor den Mund: So gab eine unerschrockene deutsche Einwohnerin von El Hierro am 9.1.2016 einen Link zu den aktuellen Betriebsdaten des Systems [LINK] bekannt und schrieb dazu: „Da könnt ihr Stunde per Stunde, Tag per Tag, Woche per Woche, Monat per Monat genau sehen, was auf El Hierro in Sachen Lügen & Millionenbetrug tatsächlich läuft. Es ist eine Schande, wie sich clevere Leute ihre Taschen gefüllt haben – und sich unter dem Deckmäntelchen „heile Umwelt“ ein weißes Füsschen gemacht haben. Das ganze Projekt war vom ersten Moment an ein Politikum für Geldbeschaffung + Image – ohne wissenschaftlich/technisches Knowhow. Und jetzt hat El Hierro den Salat. Ein mit Wasser gefüllter Krater (mitten im Biosphäre-Naturreservat), lächerliche Windräder (mitten in der Biosphäre-Landschaft) – und die immensen Kosten des Alltagsbetriebs. Für NULL! Man kann nur hoffen, dass die Natur ein Einsehen hat – dass die Windräder verrosten und der Wasserkrater undicht wird“ [LAPA]. und fügte kurz danach hinzu: „Kleiner Nachtrag: Im Moment (9.1.2016 um 21.56 h) bezieht El Hierro seine Energie aus 100 % DIESEL“.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Irgendwann wird man auch in Deutschland erkennen, dass dies ebenso für den ganzen „EE“-Unsinn gilt, der hierzulande veranstaltet wird – damit Millionäre und Milliardäre auf Kosten der Allgemeinheit reich und immer reicher werden [SPON].

Fred F. Mueller

Quellen

[ARTE] http://www.arte.tv/guide/de/051367-001-A/inseln-der-zukunft

[PLAS] https://www.planet-schule.de/wissenspool/schwerpunkt-klimawandel/inhalt/sendungen-thema-energie/el-hierro-inseln-der-zukunft.html

[DEWE] http://www.dw.com/de/el-hierro-insel-mit-100-%C3%B6kostrom/a-5384262

[LAPA] http://www.lapalma1.net/2016/01/09/el-hierro-regenerative-energie-bilanz/

[NZZ] http://www.nzz.ch/panorama/alltagsgeschichten/el-hierro-ist-unabhaengig-1.18358642

[LINK] https://demanda.ree.es/visionaCan/VisionaHierro.html#*

[SPON] http://www.spiegel.de/fotostrecke/oekostrom-die-groessten-absahner-des-foerderbooms-fotostrecke-135193.html




Die ,Karlisierung‘ der globalen Temperatur geht weiter: Diesmal macht RSS eine massive Adjustierung nach oben

Jetzt gibt es einen neuen Mitspieler im Prozess der „Karlisierung“ – Carl Mears, leitender Wissenschaftler für RSS (Remote Sensing Systems) in Santa Rosa, Kalifornien. Hierbei handelt es sich um ein Privatgeschäft, das rein zufällig einen auf Satellitenmessungen basierenden Klimadatensatz erstellt (hier), der ähnlich dem UAH-Satelliten-Datensatz ist, der von Roy Spencer und John Christy erzeugt wird. Seit Jahren zeigen die RSS-Daten kaum eine Erwärmung, und auf der RSS-Website entblödeten sie sich nicht zu sagen:

Um dieses letzte Problem zu illustrieren, zeigen wir hier mehrere Plots. Jedes dieser Plots umfasst eine Zeitreihe von TLT-Temperaturanomalien* mittels eines Referenz-Zeitraumes von 1979 bis 2008. In jedem Plot ist das blaue Band die 5% bis 95% Einhüllende für das Unsicherheits-Ensemble von RSS V3.3 MSU/AMSU. Das gelbe Band zeigt die Einhüllende von 5% bis 95% für die Ergebnisse von 33 Modellsimulationen der CMIP5-Klimamodelle (19 unterschiedliche Modelle, viele mit multiplen Realisierungen). Sie sollen das Erdklima im Verlauf des 20. Jahrhunderts simulieren. Für den Zeitraum vor dem Jahr 2005 gingen in die Modelle historische Werte von Treibhausgasen ein sowie vulkanische Aerosole und der solare Output. Nach dem Jahr 2005 wurden geschätzte Projektionen dieser Antriebe verwendet. Falls die Modelle als Ganzes die Vergangenheit auf akzeptable Weise simuliert haben, sollten die Beobachtungen zumeist innerhalb des gelben Bandes liegen. Den ersten beiden Plots zufolge, die die globalen und die tropischen Mittelwerte zeigen, ist dies nicht der Fall. Nur für die hohen nördlichen Breiten liegen die Beobachtungen zumeist innerhalb der Bandbreite der Modellprojektionen.

[*TLT = Temperature Lower Troposphere]

Abbildung 1: Globale (80S bis 80N) mittlere TLT-Anomalie, dargestellt als eine Funktion der Zeit. Das blaue Band markiert die Einhüllende für Unsicherheits-Ensemble von RSS V3.3 MSU/AMSU. Das gelbe Band zeigt die Einhüllende von 5% bis 95% für die Ergebnisse von 33 Modellsimulationen der CMIP5-Klimamodelle. Der mittlere Wert jedes Zeitreihen-Mittels von 1979 bis 1984 ist auf Null gesetzt, so dass die Änderungen mit der Zeit besser erkennbar sind. Man beachte, dass die Beobachtungen nach dem Jahr 1988 unter den simulierten Werten liegen, was belegt, dass das System als Ganzes zu viel Erwärmung zeigt.

Quelle: Source: http://www.remss.com/research/climate Archived here – http://www.webcitation.org/6fiQcrQDQ

All das wird sich jetzt ändern. Mancher Leser wird sich an ein Video erinnern, das von der abscheulichen „Klima-Krücke der Woche“, dem Aktivisten Peter Sinclair produziert worden ist. Die zugrunde liegende Prämisse darin lautet: „die Satelliten lügen!“. Mir scheint es aufgrund seiner jüngsten Kommentare so, als ob Dr. Mears die Nase voll hätte von Leuten, die den RSS-Datensatz heranziehen, um zu zeigen, dass die Welt sich nicht so erwärmt wie sie es seiner Erwartung nach hätte tun sollen. In dem Video erklärt Mears:

Sie wollten einfach wissen, verstehen Sie, sie wollten ihr Statement feinabstimmen, verstehen Sie, ob – verstehen Sie – die Temperaturmessungen genauer sind oder die Satelliten-Temperaturen genauer sind; und ursprünglich wollten sie in etwa sagen „aber man sollte den Satelliten-Temperaturen wirklich nicht trauen, sondern diese Bodenbeobachtungen zur Grundlage machen“; und ich sagte „nun, was würden Sie empfehlen; Sie wollen wirklich all diese unterschiedlichen Datensätze betrachten, also wollen Sie nicht allein den Satelliten-Temperaturen vertrauen, Sie wollen die Bodenbeobachtungen betrachten – und all solches Zeug.

Auf seiner Website findet sich dieses Statement von Mears:

Jüngst fand sich in der Mainstream-Presse eine Anzahl von Artikeln des Inhalts, dass es nur eine geringe oder gar keine Änderung der global gemittelten Temperatur während der letzten beiden Jahrzehnte gegeben habe. Aus diesem Grunde stellt man uns eine Menge Fragen mit dem Tenor „ich habe diesen Plot auf der Website von Leugnern gesehen. Sind das wirklich Ihre Daten?“ Während einige dieser Berichte cherry-picked hinsichtlich ihrer Endzeitpunkte sind, um den angeblichen Beweis deutlicher zu machen, gibt es kaum einen Zweifel daran, dass die Erwärmungsrate seit Ende der neunziger Jahre geringer ist als von den meisten Simulationen des historischen Klimas im IPCC AR5 prophezeit. Dies geht aus den RSS-Daten hervor, ebenso wie aus den meisten anderen Temperatur-Datensätzen. Beispiel: Die Abbildung unten ist ein Plot der Temperatur-Anomalie (Abweichung vom Normalen) der unteren Troposphäre während der letzten 35 Jahre aus dem RSS-Datensatz „Temperature Lower Troposphere (TLT)“. Für diesen Plot haben wir über fast den gesamten Globus gemittelt, von 80S bis 80N, und haben den gesamten TLT-Datensatz verwendet mit Beginn im Jahre 1979. (Die Leugner mögen es wirklich, ihre Trends im Jahre 1997 beginnen zu lassen, so dass das gewaltige ENSO-Ereignis am Beginn ihrer Zeitreihe liegt, was zu einem linearen Fit mit der geringstmöglichen Neigung führt).

Quelle: http://www.remss.com/blog/recent-slowing-rise-global-temperatures Archived here: http://www.webcitation.org/6fiS2rI7k

Mears verwendet den Terminus „Leugner“, und damit ist seine Objektivität dahin, wenn er glaubt, Leuten so etwas unterstellen zu müssen.

Eindeutig: er ist eingeschnappt. Was also tun? Er zieht einen Hinweis von dem anderen Karl heran, er veröffentlicht eine Studie und behauptet, dass neue und verbesserte Adjustierungen jene fehlende Erwärmung „gefunden“ hätten.

Mears, C., and F. Wentz, 2016: Sensitivity of satellite-derived tropospheric
temperature trends to the diurnal cycle adjustment. J. Climate. doi:10.1175/JCLID-
15-0744.1, in press.

http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JCLI-D-15-0744.1?af=R

Hier das Ergebnis: Es gibt hier Differenzen zwischen der alten und der neuen Version von RSS:

Abbildung 8: Vergleich zwischen RSS V3.3 global (80°S to 80°N)-Anomalie-Zeitreihen und das Resultat des V4.0-Verschmelzungs-Algorithmus‘ mit unterschiedlich starken Adjustierungen.

Die neue Version V4.0 zeigt einen fast doppelt so hohen Erwärmungstrend wie UAH V5.6; siehe folgende Abbildung:

Abbildung 9: Vergleiche zwischen fast globalen (80S bis 80N) und tropischen (30S bis 30N)-Anomalie-Zeitreihen, erzeugt von unterschiedlichen Gruppen. Um die Differenzen in den Trends besser ersichtlich zu machen, wurden die Anomalie-Zeitreihen adjustiert so dass ihre Mittelwerte über 1979 gleich Null sind.

Falls man jetzt glaubt, dass das etwas bedeutet für die Tropen 30S bis 30N: Die neue Erwärmungsrate von RSS V4.0 ist fast fünf mal größer als bei UAH!

Dr. Gavin Smith von NASA GISS scheint begeistert, dass die neue Adjustierung kommt:

Dr. Roy Spencer und Dr. John Christy haben sich diese jüngste „Karlisierung“ bereits angeschaut und dabei etwas herausgefunden, was ein furchtbarer Schwindel zu sein scheint. In einer E-Mail an mich schreibt Spencer:

In der Studie geht es um MT, nicht LT … aber ich glaube, wir können davon ausgehen, dass Änderungen in einer Reihe in der anderen Reihe reflektiert werden, wenn Mears seine Analyse vervollständigt.

Von dem bisschen, das wir bislang betrachtet haben, scheint es so, als ob sie die unberechtigte Erwärmung in NOAA-14 MSU relativ zu NOAA-15 AMSU nicht korrigiert hätten … sehen Sie deren Abbildung 7c. Sie haben sie einfach stehen gelassen.

Da diese unberechtigte Erwärmung nahe der Mitte des gesamten Zeitraumes liegt, macht dies die zweite Hälfte der Satelliten-Aufzeichnung wärmer, wenn NOAA-14 MSU (die letzte in der MSU -Reihe) auf NOAA-15 AMSU übergeht (die erste AMSU-Zeitreihe).

Warum halten wir NOAA-14 MSU für falsch?

1) AMSU soll ein „Cadillac“-Kalibrierungs-Design haben (diesen Terminus benutzte ein NASA-Ingenieur namens Jim Shiue, als er mir das AMSU-Design beschrieb, in das er involviert war)

2) NOAA-14 MSU erfordert eine starke Korrektur der kalibrierten TB, die in den Instrumentenaufzeichnungen zunimmt, wenn sich der Satellit in einen anderen Orbit verschiebt. NOAA-15 AMSU erfordert keine derartige Korrektur … und es war sowieso nicht die Verschiebung während des fraglichen Zeitraumes.

Es sieht also alles danach aus, als ob sie sich entschlossen haben, gute Daten dazu zu bringen, zu schlechten Daten zu passen. Kommt einem das bekannt vor?

Oh ja, genau das tut es!

Zusatz: Hier folgt Abbildung 7 aus der von Dr. Spencer angesprochenen Studie:

Abbildung 7: MSU minus AMSU-Zeitreihen fast global (60S bis 60N) für Festland, Ozean sowie 802 kombinierte Festlands-Ozean-Regionen. Jedes Paneel zeigt die Ergebnisse nach unterschiedlichen Niveaus von 803 Adjustierungen angebracht an die Daten.

Aktualisierung: Angesichts des Umstandes, dass diese Art Arbeit nur von zwei Gruppen praktiziert wird, ist es doch ein sehr enger Bereich spezieller Wissenschaft, stellte ich Dr. Spencer diese Frage:

Ich vermute, weder Sie noch Christy wurden aufgefordert, diese Studie zu begutachten? So viele Experten für Satellitendaten gibt es ja nicht auf der Welt.

Er erwiderte:

Interessante Frage…

John [Christy] begutachtete detailliert ihre Originalstudie, bei JGR eingereicht, und fragte nach zusätzlichen Beweisen – sprach sich aber nicht für eine Zurückweisung der Studie aus. Am Ende hat der Herausgeber von JGR diese aber doch abgelehnt.

Mears & Wentz überarbeiteten die Studie daraufhin, reichten sie dann bei J. Climate ein und forderten wahrscheinlich, uns als Begutachter auszuschließen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/03/02/the-karlization-of-global-temperature-continues-this-time-rss-makes-a-massive-upwards-adjustment/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Frage des Übersetzers: Ist es jetzt ein Alarmzeichen, dass man nun auch den Satelliten-Daten an den kragen will?




Fukushima — wo sind die Risiken der Kernkraft?

Es gibt einige wenige Berichte in deutschen Medien, die sollen hier zusammengestellt werden, (z.T. früher schon bei EIKE zu finden, (hier) (hier)) :

Videoausschnitt der mdr ARTOUR (Autorin Doris Dörrie) Sendung über die Folgen der Kernkraftwerkshavarie  in Fukushima: „20.000 Tote und 160.000 Evakuierte“ Mit Dank an R. Hoffmann für das Video und Dr. D. Ufer für das Fundstück. Mailadresse  mdr –Publikumsservice@mdr.de

1.     In der Fachzeitschrift „StrahlenschutzPRAXIS“ wird von Shigenobu Nagataki berichtet [1]:

“As described in the UNSCEAR report [6], the most important health effects observed thus far amongst the general public and amongst workers are those related to mental health and social well-being. For example, more than 50 hospitalized patients were reported to have died either during or soon after evacuation. Many people have been suffering from distress caused by the earthquake, tsunami and nuclear accident, and may also have been exposed to various hazards that have given rise to physical symptoms of disease. Mental health problems and impaired social well-being were the results of understandable reactions to the enormous impacts of the earthquake, tsunami and nuclear accident, as well as fear and stigma associated with radiation exposure.”

2.     Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) schreibt auf Seite 68 [hier]:

„Gegenstand von Untersuchungen sind auch mögliche psychosoziale Langzeitfolgen. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit dem Unfall in Tschernobyl sowie mit nicht-nuklearen Unfällen ist mit solchen Folgen zu rechnen. So kann es beispielsweise bereits während Evakuierungsmaßnahmen zu Verletzungen oder Erkrankungen bis hin zu Todesfällen kommen. Als langfristige Folgen von unfallbedingten Umsiedlungen nach dem Unfall in Tschernobyl sind unter anderem Häufungen von Depressionen, Suchterkrankungen mit organischen Folgeerkrankungen und Suiziden bekannt. Die WHO kommt in ihrer Studie [42] zu dem Schluss, dass die psychologischen Auswirkungen einer der zentralen Herausforderungen des Unfalls sind; die Folgen hieraus könnten andere gesundheitliche Konsequenzen des kerntechnischen Unfalls übertreffen. Tatsächlich wurden Depressionen und posttraumatische Stresssymtome in der Bevölkerung bereits beobachtet [113]. In der Studie von UNSCEAR wird davon ausgegangen, dass in der Folge der Evakuierungsmaßnahmen mehr als 50 stationär behandelte Patienten aufgrund von Hypertermie, Dehydrierung oder Verschlechterung der zugrunde liegenden medizinischen Probleme und wahrscheinlich weitere über 100 ältere Menschen in den Folgemonaten durch eine Vielzahl mit der Evakuierung verbundenen Ursachen starben.“

3.     Auf einer privaten Internetseite wird Dr. Koichi Tanigawa zitiert [hier], dort gibt es etliche weitere Quellenangaben [hier] [hier] [hier] [hier]:

„Tanigawa kritisierte scharf die überstürzten und unkoordinierten Maßnahmen zur Evakuierung der 20-km-Zone am 13. und 14. März 2011. Besonders die Patienten in den Krankenhäusern hatten darunter zu leiden. Viele wurden mit Militärhubschraubern aus der Evakuierungszone ausgeflogen, ohne medizinische Betreuung während und nach der Evakuierung.  Die übrigen Patienten steckte man zusammen mit gesunden Einwohnern in Polizeibusse und transportierte sie ab. Da nicht klar war, wohin es eigentlich gehen sollte, wurden sie spät in der Nacht erstmal in einem Versammlungsraum des Soso-Gesundheitsamts untergebracht, rund 25 km nördlich von Fukushima-Daiichi, wo die Menschen ohne Heizung und medizinische Versorgung ausharren mußten. Viele mußten über 24 Stunden lang in den Fahrzeugen bleiben – in der Kälte, ohne Essen, ohne Trinken und ohne medizinische Versorgung. Während der Evakuierung oder kurz danach verstarben 60 Patienten an Unterkühlung, Dehydrierung oder an der Verschlimmerung ihrer eigentlichen Erkrankung. Zwei Jahre später zählte Japan neben den direkten Todesopfern durch Erdbeben und Tsunami in Fukushima 1.656 Tote durch Streß und sonstige Ursachen, die mit den Ereignissen des März 2011 zusammenhingen.
Durch die Strahlung selbst kam niemand ums Leben. »Auch 48 Stunden nach der ersten Explosion waren keine wesentlichen Kontaminationen an den evakuierten Patienten zu finden«, erläutert Tanigawa. »Der Aufenthalt in Innenräumen stellt also einen effektiven Schutz vor einer radioaktiven Wolke dar.« Die Strahlung bedeutete also keine unmittelbare, lebensbedrohliche Gefahr, die Sofortmaßnahmen erforderte….“

4.     Auf einer privaten Internetseite wird berichtet [hier]:

„Strahlenphobie tötet: In dem 20km-Radius um das Kraftwerk befanden sich acht Krankenhäuser und 17 Pflegeheime, in denen sich zum Zeitpunkt des Unglücks 1240 Patienten bzw. 940 Pflegefälle befanden.
Unmittelbar nach dem Tsunami wurde eine Evakuierung im 2km-Radius angeordnet. Am nächsten Morgen wurde der Radius auf 10 km ausgeweitet. Am Nachmittag ordnete die Regierung eine Ausweitung auf 20km an. Am Abend des zweiten Tags nach dem Tsunami stellte man fest, daß sich noch 840 Patienten in den Krankenhäusern und Pflegeheimen befanden. Die Regierung ordnete noch am späten Abend eine Notevakuierung an. Am folgenden Morgen begannen völlig panische und chaotische Transporte: Schwerkranke wurden ohne Begleitung durch medizinisches Personal in normale Fahrzeuge verfrachtet. Bettlägerige Patienten wurden teilweise schwer verletzt, weil sie während der Fahrt von den Sitzen rutschten. 27 Patienten mit Nierenversagen und Schlaganfällen wurden auf einen Transport ins 100km entfernte Iwaki verschickt. Zehn verstarben noch auf dem Transport. Insgesamt sollen 50 Patienten während oder kurz nach der Evakuierung verstorben sein. Todesursachen: Unterkühlung, Dehydration und drastische Verschlimmerung der vorhandenen medizinischen Probleme.
Das alles geschah, weil (einige) Menschen völlig absurde Vorstellungen von der Wirkung ionisierender Strahlung haben. Über Jahrzehnte systematisch aufgehetzt von Betroffenheits-Organisationen vom Schlage Greenpeace. Organisationen und Einzelpersonen („Atomexperte“), die es zu ihrem persönlichen Geschäftsmodell gemacht haben, andere Menschen in Furcht und Schrecken zu versetzen. Wir sind es den Opfern schuldig, diesem Treiben wesentlich entschiedener entgegenzutreten…“

Wo ist also die große Gefahr von Fukushima?

·       Zweifellos ist das Erdbeben mit dem Tsunami in der Folge das schlimmste Ereignis, es brachte über 18 000 Menschen den Tod. Dabei sind nur sehr wenige Menschen durch das Erdbeben zu Tode gekommen. Der Tsunami war das Schlimmere, wie an den vielen Zerstörungen durch die Flutwellen zu sehen ist — diese ganz große Gefahr wurde durch die Natur verursacht.

·       Schon an zweiter Stelle folgen die Evakuierungen, die von der Obrigkeit nach dem Austritt von Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke von Fukushima angeordnet wurden. Dabei wurden auch die Krankenhäuser evakuiert, obwohl für viele unschuldige Patienten dieses den behördlich angeordneten Tod bedeutete. Aus Ärztekreisen mit Erfahrung von Intensivstationen erhielt ich die Abschätzung: Trennung von der Intensivüberwachung bedeutet für ca. 80% der Patienten über kurz oder lang den sicheren Tod.
Unter den jahrelang evakuierten gesunden Menschen gab es verschlechterte Lebensbedingungen und in der Folge massenhaft psychische Probleme: Stress, Angst vor Strahlung, Entwurzelung, Flucht in Alkohol mit Folgen für die Gesundheit, Suizide. In der deutschen Fachzeitschrift StrahlenschutzPRAXIS 1/2015 [1] wird immer wieder auf diese Dinge hingewiesen, bereits im Editorial von wird es thematisiert. Die Evakuierungen brachten viele Probleme und viele Tote, sie wurden durch menschliches Versagen verursacht.

·       Es gab keine Opfer durch Strahlung, auch in der Zukunft sind keine Opfer zu erwarten. Das Restrisiko, dass Frau Merkel als Grund zur Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke anführte, erwies sich in Fukushima als ein hypothetisches Risiko mit NULL Opfer. Die Freisetzung von Radioaktivität war keine Gefahr.

Es muß betont werden, daß die Fachleute (z.B. UNSCEAR = United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation, IAEA = International Atomic Energy Agency) schon nach dem Tschernobyl-Unfall die dortigen Evakuierungen und Lebensmittelrestriktionen als weit überzogenen kritisiert hatten, eine Korrektur in der Gesetzgebung ist jedoch nicht erfolgt.

Wo ist dann die Gefahr der Kerntechnik zu finden?

Strahlung infolge von Radioaktivität ist gefährlich und kann Tote zur Folge haben, allerdings nur bei einer hohen Dosis in sehr kurzer Zeit. Nun macht man bei Strahlung die Annahme, daß auch jede noch so kleine Dosis unabhängig von der Zeitdauer des Einwirkens eine schädliche Wirkung habe, dieser Schaden aber nicht nachweisbar sei. Dazu macht man gern Rechnungen, bei denen dieses offensichtlich wird. So wurden 20 Jahre nach dem Tschernobyl-Unfall 4000 hypothetische Todesopfer ausgerechnet, wobei ein Risikokoeffizient benutzt werden mußte, der ebenfalls angenommen werden mußte. Die reale Zahl der Todesopfer ist laut UNSCEAR 28 (oder 31?)– damit kommt der Unterschied zwischen Realität und Hypothese zum Ausdruck.

In Fukushima hat die freigesetzte Radioaktivität an manchen Stellen den überall vorhandenen natürlichen Strahlenpegel um den Faktor 1000 erhöht. Aber das bedeutet keine reale Gefahr für Menschen, sondern nur eine hypothetische nicht nachweisbare Gefahr. Für eine reale Gefahr hätte der Strahlenpegel um den Faktor 100 000 bis einer Million höher sein müssen — aber das ist nicht genau zu beziffern, denn es kommt immer auf die Zeitdauer der Exposition an [hier]. So ist der Kampf gegen die Strahlen“gefahr“ in Japan zu einem Kampf gegen Gespenster geworden — aber Gespenster gibt es nicht. Und die Angst vor Gespenstern hat unschuldige Todesopfer gefordert, ein Skandal ersten Ranges in der modernen Welt.

Es ist an der Zeit, nicht nur der Opfer der unvermeidlichen Naturgewalt (Erdbeben, Tsunami) zu gedenken, sondern es sollte auch der Opfer menschlicher Fehlentscheidungen gedacht werden, nämlich der Opfer der Evakuierungen.

Und die Politik sollte ihre unsinnigen Gesetze zur Vermeidung von eingebildeter Strahlen“gefahr“ korrigieren.

Quellenangaben:

[1] StrahlenschutzPRAXIS 1/2015, Seite 12




Polen plant ein Verbot von Windparks neben Schulen – Windlobby in Panik

In Polen wurden im Jahre 2015 mehr Windturbinen errichtet als in jedem anderen europäischen Land außer Deutschland. Die schiere Anzahl der Turbinen hat in Polen eine heftige politische Gegenreaktion ausgelöst.

„Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum unser Land nicht mit Windenergie befeuert werden kann“, sagte Dan Kish, Vizepräsident für Politik am Institute for Energy Research der Daily Caller News Foundation. „Wo Familien in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen, tendieren diese dazu, sie ziemlich schnell zu hassen. Windturbinen sind kein ästhetischer Anblick und sind aus ökonomischer Perspektive sinnlos. Sie sind nur für Politiker sinnvoll, die Schecks von grünen Energieunternehmen entgegen nehmen. Es ist alles nicht so, wie es gedacht war“.

Natürlich geraten Windlobbyisten in Polen immer mehr in Panik wegen des potentiellen neuen Gesetzes. Durch Polens Pläne „werden Projekte weggesperrt und das Leben für die Entwickler schwer gemacht durch die Einführung willkürlicher Vorschriften, die keinem anderen Zweck dienen als den Ausbau der Windkraft zu verhindern“, sagte Oliver Joy, ein Sprecher der European Wind Energy Association, Bloomberg.

Selbst in vergleichsweise progressiven Orten wie Vermont oder dem United Kingdom werden Windparks immer aggressiver von lokalen Anwohnern bekämpft.

Eine der häufigsten Klagen über Windturbinen seitens von Anwohnern ist das „Flackern“, wenn die Sonne hinter den Rotorblättern steht. Es ist allgemein anerkannt, dass dies unglaublich lästig ist, und es gibt Beweise, dass dadurch und durch den Lärm Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Ängste und Depressionen bei Anwohnern verursacht werden (hier).

This article originally appeared in The Daily Caller

Link: http://www.cfact.org/2016/03/04/poland-plans-to-ban-wind-farms-near-schools-wind-lobby-panics/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Ist es nicht bezeichnend, dass man nur aus Amerika erfährt, was hier vor unserer Haustür wirklich los ist?