Buchbesprechung # 2: Wider den grünen Wahn

von. K.J. Goldmann

Ja, das gibt es doch noch. Eine Streitschrift, ja ein Kampfblatt gegen die geistige Verwirrtheit der „Grünen“, jener Politorganisation, die mit idealistisch-ideologisch verbrämten Thesen und der Hilfe einer weitestgehend links-grünen Presse die Geschicke dieser Republik in einem weiten Feld bestimmt hat. Seit Kurzem ist es auf dem Büchermarkt: „Wider den grünen Wahn“, ein Taschenbuch von Horst Demmler, einem tiefschürfenden, klar und unmißverständlich, schnörkellos formulierenden Professor der Volkswirtschaft der Justus-Liebig- Universität Gießen.

Was keine existierende Partei, kein Zeitschriftenkommentar, keine Studie oder Pamphlet bisher so deutlich und geradeaus herausgearbeitet und in Worte gefaßt hat, ist hier für den interessierten Leser aufbereitet: die technisch-naturwissenschaftliche Unkenntnis der „Grünen“, gepaart und  überlagert von antiquierten, sprich in Teilen marxistisch orientierten Programmpunkten, die das Gesicht Deutschlands verändert und damit  dessen industriellen Stillstand eingeläutet haben.

Mit kühler, präziser, wissenschaftlicher Sprache wird den „Grünen“ das Messer an die Kehle gesetzt. Ihre politischen Leitlinien, die den uninformierten deutschen Zeitgeist in ihre Herrschaft nahmen und somit die Politik maßgeblich und den Kurs ins links-alternative Lager bestimmten, werden ins Absurde befördert.

Präzise recherchiert, detailliert dokumentiert, faktenreich und wortgewaltig, ja brillant  wird dargelegt, wie aus einer penetrant moralischen Selbstüberhöhung und vermeintlich unangreifbarer Überlegenheit der „Grünen“ diese den Rest der Republik mit ihren Funktionsträgern und Politikern vor sich hertrieben und sie mit ihrer Moralkeule einer Gehirnwäsche unterzogen und den Kurs der Republik nachhaltig nach links verschoben.

Nur nicht alles so eng sehen: Video mit Andreas Rebers über die Grünen (Vorsicht: Satire)

„Abstoßend die moralisch-politische Selbstgefälligkeit der Grünen und die Identifikation mit dem „Guten“, das ein moralisches Überlegenheitsgefühl ermöglicht. Das ist eine moralische Aggressivität in ihrer widerwärtigsten Form“.  Und … „Wenn es einen Wettbewerb in den Disziplinen Heuchelei, Schamlosigkeit und Selbstgerechtigkeit gäbe, wären die Grünen kaum zu schlagen“ (Demmler).

Ökologie, wie von den „Grünen“ propagiert, ist für Demmler durchweg Marxismus, grenzenlose Dummheit und naturwissenschaftliche Unwissenheit und Unbedarftheit.

Demmler erinnert an den inszenierten moralischen Rüstungssturm nach der Rede des Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger, an ihre Kampagne zum sogenannten Waldsterben – die ihnen den Einzug in die Parlamente brachte -,    an eine Kleine Anfrage der „Grünen“ zur Position der Bundesregierung zur Leugnung des Klimawandels durch EIKE und ob den Klimaleugnern der Friedrich-Naumann-Stiftung ein Diskussionsforum geboten wurde.

Desweiteren wurde Fred Singer verteufelt, technische Innovation wurden verhindert, die Digitalisierung des Fernsprechnetzes, des Kabel- und Satellitenfernsehens behindert. Demmler geißelt unverhohlen die von den „grünen Ökoimperialisten“ propagierte und mit Hilfe einer mehrheitlich (=42%) links-grünen Presse und der gewendeten Bundesregierung durchgesetzten  Windräder mit all ihren immensen negativen Folgen für Fauna und Flora, analysiert die Pros und Cons aus dem Einsatz des DDT, stellt den Siegeszug des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen dar und den Kampf der „Grünen“ dagegen sowie deren – verlorenen  – Einsatz gegen den Goldenen Reis, der Millionen Hungernden in den Entwicklungsländern das Leben gerettet hat.

Große Kapitel werden dem Irrsinn des von J. Trittin erlassenen EEG – „ein Stück aus dem Tollhaus“ – gewidmet, dessen finanzieller Schwachsinn der Bevölkerung und Wirtschaft Deutschlands unermeßlichen Schaden zufügt und vorbehaltlos eliminiert werden sollte. Einen breiten Raum nimmt auch der Ausstiegsbeschluß aus der Kernkraft – mit Hilfe einer mit Soziologen und Geistlichen bestückten Ethikkommission, der aber kein Naturwissenschaftler angehörte –ein. Abschließend nimmt Demmler Stellung zur angestrebten Verminderung des CO2-Ausstoßes, enthält sich aber jeder Stellungnahme zum sogenannten Klimawandel.

„Wider den grünen Wahn“ eine scharfe, pointierte und ungeschminkte Polemik ohne Scheuklappen, eine Philippika gegen moralisierende Ideologen – aber auch indirekt ein Zeugnis für den zunehmenden naturwissenschaftlichen Bildungsnotstand in Deutschland.

ISBN  978 – 3-95645- 499- 8,  Monsenstein und Vannerdat, Münster, Edition Octopus,  410 Seiten, Preis 20.40 €

Dr. Klaus-Jürgen Goldmann&nb