Windmühlengegner gründen neue Partei in Mecklenburg

Darüber berichtet aktuell die Presse wie folgt [1] :

"Gegner des unkontrollierten Windkraftausbaus haben sich erstmals in Deutschland zu einer Partei zusammen geschlossen. … Windkraftkritiker haben in Mecklenburg- Vorpommern eine eigene Partei namens Freier Horizont gegründet. Sie wendet sich laut Programm gegen eine völlig aus dem Ruder gelaufene Umsetzung der Energiewende… Wie Schumacher sagte, war Politik aus Notwehr das entscheidende Motiv für die Gründung der Partei, der bundesweit bislang einzigen Partei von Windkraftkritikern. Der Staat, der Anwalt der Bürger sein sollte, ziehe sich immer häufiger aus infrastrukturellen, kulturellen und administrativen Bereichen zurück, die Argumente der Bürger würden nicht mehr gehört…"

UND  [2]  :

"Windkraftgegner gründen Partei „Freier Horizont“ … Windkraftkritiker haben in Mecklenburg-Vorpommern eine eigene Partei namens Freier Horizont gegründet."

"Der Rostocker Politikwissenschaftler Martin Koschkar sagte, derartige Neugründungen seien Ausdruck des Parteienpluralismus."

UND  [3]  :

"Windkraftkritiker gründen Partei

Altentreptow · 27.02.2016 · 13:10 Uhr

Das Aktionsbündnis "Freier Horizont" hat nun eine Partei gegründet. Sie sehe sich nach eigenen Angaben aber nicht als Antiwindkraftpartei".

UND  [4]  :

"Aus Notwehr“: Windkraftgegner gründen neue Partei im Norden …

"Freier Horizont“ will im Herbst in den Schweriner Landtag einziehen …

"Wir gründen diese Partei aus Notwehr. Appelle und Initiativen der Menschen im Land werden immer häufiger ignoriert" …

…" Die Kleinstadt (Anm.: Altentreptow) stehe exemplarisch für eine verfehlte Politik … Niemand, der ländliche Ruhe sucht, werde sich hier noch ansiedeln…"

Es geht "… Um mehr Bürgerbeteiligung, mehr Mitbestimmung: Bevormundung, Ignoranz, Selbstgerechtigkeit sowie die Abkoppelung von Teilen der Bevölkerung und ganzer Regionen haben zu einer Parteien-Verdrossenheit geführt, deren Ausmaß existenzgefährdend für unsere freiheitliche Grundordnung ist."

[1]  http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/windkraftkritiker-gruenden-partei-freier-horizont-id12860311.html

[2]  http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Windkraftgegner-gruenden-Partei-Freier-Horizont

[3] http://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/windkraftkritiker-gruenden-partei-freier-horizont-2720927102.html

[4] http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Aus-Notwehr-Windkraftgegner-gruenden-neue-Partei-im-Norden




Sehr starke graphische Beweise für den Stillstand (Teil 2)

Die von mir entwickelten Verfahren erlauben es, große Mengen von Trends rasch zu analysieren und die Ergebnisse graphisch oder in Form einer Tabelle zu zeigen. Ein Trend weist 4 Haupt-Attribute auf: ein Start- und Endzeitpunkt, eine Länge und eine Neigung (wobei im Falle der globalen Erwärmung die Neigung den Erwärmungstrend zeigt). In meinem ersten Artikel habe ich Graphiken mit dem Vergleich von Erwärmungsraten und Trendlänge gezeigt, aber jedes der 4 Attribute kann graphisch gegen jedes andere aufgetragen werden.

Die meisten Menschen denken, dass die Graphiken gut aussehen, aber ich untersuche immer noch, ob die Graphiken eigentlich für die Analyse globaler Erwärmung brauchbar sind. Das könnte einfach nur ein Blickfang sein, aber ich hoffe, dass sie sich für irgendetwas als nützlich erweisen.

Nach meinem ersten Beitrag beschloss ich, MTA anzuwenden in dem Versuch zu beweisen, dass der Stillstand existiert. Ich wollte eine Graphik des Intervalls, in dem der Stillstand existiert, mit einer Graphik des Intervalls vergleichen, in dem der „Stillstand“ nicht existiert (ein Referenz-Intervall). Falls es einen signifikanten Unterschied gäbe und es die richtige Art Differenz wäre (z. B. eine geringere Erwärmungsrate), dann hätte ich gute Beweise dafür, dass der Stillstand existiert.

Das Auswählen der richtigen Intervalle war wichtig. Aus meinen früheren Untersuchungen bzgl. des Stillstands wusste ich, dass die Kernjahre der Zeitraum von 2002 bis 2013 waren. Dies ist ein 12-Jahre-Intervall mit einer sehr geringen Erwärmungsrate. Das Verschieben des Startzeitpunktes nach 2001 ließ die Erwärmungsrate geringfügig zunehmen, ergaben aber einen längeren und etwas schwächeren Stillstand. Die Verschiebung des Startzeitpunktes nach 2000 ließ die Erwärmungsrate noch mehr zunehmen, ergab aber einen sogar noch längeren Stillstand. Das Verschieben des Endzeitpunktes nach 2014 ließ die Erwärmungsrate ebenfalls zunehmen, und die Verschiebung nach 2015 schwächte den Stillstand deutlich, und zwar wegen des El Nino 2015.

Also hatte ich eine begrenzte Bandbreite von Jahren bzgl. des Stillstandes. Ich wusste, dass es seit 1975 eine konsistente Erwärmung gegeben hatte, so dass mein stillstandsfreies Intervall im Jahr 1975 oder danach beginnen musste. Von 1975 bis 2015 sind es 41 Jahre. Die ersten 25 Jahre oder so zeigten definitiv Erwärmung, danach begann der Stillstand. Es wäre am besten, wenn mein stillstandsfreies Referenzintervall genauso lang wäre wie das Stillstands-Intervall, weil ich Äpfel mit Äpfeln vergleichen wollte. Schließlich habe ich die 41 Jahre in 3 X 13 + 2 Jahre aufgeteilt. Dies ergab 2 stillstandsfreie Intervalle von jeweils 13 Jahren, eines von Januar 1975 bis Dezember 1987 und ein weiteres von Januar 1988 bis Dezember 2000). Außerdem ergab sich jetzt das 13 Jahre umfassende Stillstands-Intervall von Januar 2001 bis Dezember 2013. Dies passte gut zu meinen Gedanken bzgl. des Stillstands und gab mir zwei Referenzperioden, mit denen man es vergleichen konnte. Außerdem war es gut, dass man die beiden Referenzintervalle untereinander vergleichen konnte um zu sehen, ob diese konsistent waren. Ich habe mal die Jahre 2014 und 2015 außen vor gelassen, weil ich wusste, dass diese den Stillstand abschwächen. Um diese beiden Jahre konnte man sich auch später noch kümmern, falls ich Beweise für die Existenz des Stillstands finden würde.

Ich habe die MTA durchgeführt und die Ergebnisse graphisch dargestellt. Normalerweise schaue ich nicht auf Trends kürzer als 10 Jahre, weil sie weniger stabil sind. Allerdings gab mir die Verwendung von 13-Jahre-Intervallen nur Trends von 10 bis 13 Jahren. Die Graphiken zeigten, was ich sehen wollte, aber sie waren etwas „dünn“. Ich führte die Analyse noch einmal durch, diesmal mit einer mittleren Trendlänge von 8 Jahren, und erhielt deutlich stabilere Graphiken.

Ich sollte rasch noch erwähnen, dass alle Daten aus den NOAA-Datenreihen der kombinierten Festlands- und Ozeantemperatur stammen. Ich werde meine Analyse mit den Daten anderer Temperaturreihen wiederholen, wenn ich Zeit dazu habe, aber ich dachte, dass die Verwendung der NOAA-Daten geeignet war angesichts des Umstandes, dass sie einen Ruf als „Stillstands-Zerstörer“ hat.

Zunächst werde ich die drei ganzen Streu-Graphiken individuell zeigen, eines für jedes Intervall. Diese eignen sich gut, um deren Form zu untersuchen, die Erwärmungsraten für unterschiedliche Trendlängen zu checken und einen guten Hinweis auf die Gesamt-Erwärmungsrate zu bekommen. Der am weitesten rechts liegende Punkt in jeder Graphik korrespondiert mit einer linearen Regression über das gesamte Intervall.

Danach werde ich eine einzelne Graphik zeigen, welche die gleichen drei Intervalle enthält, jedoch geplottet als Umrisse einer einzelnen Graphik. Damit lassen sich die verschiedenen Intervalle viel besser miteinander vergleichen. Die Farbe eines Umriss-Graphen ist die gleiche wie von der gesamten Streu-Graphik des Intervalls.

Hier folgt die MTA-Graphik des ersten stillstandsfreien Intervalls von Januar 1975 bis Dezember 1987:

Und hier die MTA-Graphik für das zweite stillstandsfreie Intervall Januar 2001 bis Dezember 2013:

Hier die MTA-Graphik für das dritte Intervall, welches die Pause enthält (Januar 2001 bis Dezember 2013:

Und hier nun die Umriss-Graphik mit allen drei Intervallen, jede mit der gleichen Farbe wie für die vorige Graphik für das Intervall:

Ich glaube, dass die Ergebnisse deutlich aus den Graphiken hervorgehen, aber ich möchte einige wenige Aspekte aus der Umriss-Graphik erwähnen.

Man beachte, dass die beiden Referenz-Intervalle ziemlich gut übereinstimmen. Die erste in orange zeigt eine Erwärmungsrate etwas über 2°C pro Jahrhundert. Die Erwärmungsrate scheint zum rechten Ende hin leicht zuzunehmen.

Das zweite Referenzintervall in grün zeigt eine Gesamt-Erwärmungsrate von etwa 1,29°C pro Jahrhundert. Die Erwärmungsrate scheint zum Ende hin leicht abzunehmen (mit der Annäherung an den Stillstand).

Das blaue Stillstands-Intervall zeigt viel weniger Variabilität als die beiden Referenzintervalle. Die Erwärmungsrate liegt zumeist zwischen 0 und 1°C pro Jahrhundert und zeigt eine Gesamt-Erwärmungsrate von etwa 0,54°C pro Jahrhundert, die zum Ende hin leicht zuzunehmen scheint. Vielleicht zeigte sich Ende 2013 eine geringe Zunahme der Temperatur, die dann 2014 und 2015 größer wurde.

Falls wir die Gesamt-Erwärmungsraten der beiden Referenzintervalle mitteln, ergibt sich 1,65°C pro Jahrhundert. Der Stillstand zeigt eine Erwärmungsrate von weniger als 33% des Mittels der beiden Referenzintervalle.

Genauer, der Stillstand weist eine Gesamt-Erwärmungsrate von etwa 27% zum Referenz-Intervall 1 und weniger als 42% zum Referenz-Intervall 2. Diese Prozentzahlen repräsentieren eine große Reduktion der Erwärmungsrate, was die Bezeichnungen „Slowdown” oder „Hiatus” oder „Pause” rechtfertigt.

Kann irgendjemand den Stillstand leugnen – angesichts dieser Beweise? Ich erwarte, dass es viele „Stillstands-Leugner“ geben wird, die es stur wie ein Panzer ablehnen, die hier von mir präsentierten Beweise zu akzeptieren. Natürlich kann jedermann meine Beweise widerlegen, falls ein signifikanter Fehler darin gefunden wird. So geht Wissenschaft.

Ein letztes Wort bzgl. der Zukunft. Der Stillstand wurde durch den El Nino 2015 abgeschwächt. Dies bedeutet nicht, dass er niemals existiert hatte. Jeder, der sich schadenfroh bzgl. der Abschwächung des Stillstands ergeht, sollte im Hinterkopf behalten, dass El Ninos nicht ewig dauern. Ist die El-Nino-Erwärmung erst einmal verschwunden, wird sich der Stillstand möglicherweise verstärken. Auch ein La Nina kann dem Stillstand Vorschub leisten. Man unterschätze den Stillstand nicht, er könnte durchaus noch Überraschungen bereithalten.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/25/very-strong-graphical-evidence-for-the-pause-part-2/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiewende mit Anstand – Windräder mit Abstand

Durch die Zeitung erfuhr ich von der zweiten Veranstaltung am 20.Feb. 2016. Es war in einem guten Dorfgasthaus, der übliche Saal im ersten Stock – fast voll, geschätzt: knapp 200 Personen. 

Tagesordnung

Handy-Aufnahme Demmig

2. Rückblick auf die vorherige Veranstaltung:

Es gibt in Deutschland bereits rund 25.000 Windkraftanlagen, dazu Solaranlagen – die Realität der gelieferten Energie sieht so aus:  

Kopie der gezeigten Grafik. Der besseren Lesbarkeit habe ich es von Eike: Erneuerbare-im-September-2015

Dazu die Erläuterungen: Grafik zeigt Wind- und Solareinspeisungen aus ganz Deutschland Bedarf und gelieferte kWh der verschiedenen Energieträger. Nimmt man den gesamten Energieverbrauch – incl. Verkehr und Wärmeerzeugung (letztere 50%) so kommen Wind und Solar unter 10% . Dabei ist die installierte elektrische Nennleistung bereits höher, als es dem gesamten Energiebedarf der BRD entspricht!

[Hinweis: Noch mehr Wind- und Solaranlagen vergrößern nur die Spitzen, wenn kein Wind und keine Sonne – helfen auch noch so viel … anlagen nichts; Demmig]

Forschungen und Subventionen zur Verbesserung der Energien zur Hauserwärmung gibt es fast nicht. Es kamen dann noch die Zahlen: EEG in 2015 rund 25 Mrd, Tendenz steigend.

Die Gemeinden werden oft mit Versprechen auf Gewerbeeinnahmen geködert, die dann nie eintreffen:

Handybild Demmig, Gewerbesteuer wird auf den Gewinn gezahlt, dieser kann durch den Investor beeinflusst werden.

 Wenn der Bürgermeister schon fitter ist, will er ein Gemeindegrundstück verpachten

Handy-Bild Demmig; Jedoch – lohnt das die Zerstörung der Natur?

3. Klarstellen, informieren, Antworten

– Anfeindungen, Unterstellungen

Die Bürgerinitiative ist seit ein-ein-halb Jahren aktiv.

In der Zwischenzeit gab es viele Anfeindungen, Leserbriefe – zum Teil mit Unterstellungen die gar nicht gesagt / geschrieben wurden.

Besonders aktiver Gegner, der „Investor“ Fa. Doma, Herr Dornauer

http://www.energiewende-erlangen.de/wp-content/uploads/2014/10/Schreiben-an-Gemeinderat-Weisendorf-1.pdf

Es gibt bereits eine Historie;

http://windkraftwildwuchs.blogspot.de/2011/10/amtsblatt-neustadt-aisch-23042011.html

http://ingas-blog.com/2015/08/25/gemeinderaete-stimmen-windrad-in-dachsbach-zu-und-werden-dann-von-gegnern-beleidigt/

Er stellt die BI hin, als hätte sie „durch Fukushima nichts gelernt“ und will mit der 10H Regelung die Energiewende behindern. (Leider kein Foto gemacht)

Dazu erläuterte der Redner sehr korrekt: … das in Fukushima das stärkste Erdbeben seit ?? (habe ich mir nicht gemerkt) erlebte und die durch die Plattenverschiebungen ausgelösten Wellen – Tsunami – haben dann die Schutzmauer überspült und die Notstromversorgung des Kraftwerkes nach ca. 2 Stunden zum Ausfall gebracht. Kein Mensch ist durch Strahlung geschädigt worden, die ach so schlimme „Kernschmelze“ bedeutet einfach nur eine Beschädigung des Gestells der Brennelemente. Ein durchschmelzen des Kerns zum Erdmittelpunkt gibt es nur im Kino. – aber weiter will er da gar nicht drauf eingehen. Außerdem ist es wohl bezeichnend, dass der Investor solche Argumente nehmen muss, denn in Deutschland ist Kernenergie kein Thema mehr. Ob wir damit richtig liegen, kann er nicht beurteilen, denn die Welt um uns herum setzen noch / wieder auf Kernenergie.

In Deutschland geht es um Klimaschutz und ob da Windkraft und Solaranlagen nützlich sind, kann er nicht beurteilen, denn zum backup müssen Kohlekraftwerke im ungünstigen Standby gefahren werden.

Handy-Bild Demmig

Lächerlich sei wohl die Behauptung „es kommt nicht auf die Windgeschwindigkeit an“. Von der Energieausbeute hängt schließlich die Einspeisevergütung ab.

Auch wird wie üblich die Keule: Von der Atomkraftlobby … oder … oder geschmiert, herausgeholt. Leider ist bislang noch nie ein Scheck eingegangen, es ist alles aus privater Tasche bezahlt: Gutachten, Rechtanwälte, Flugblätter und Saalmieten.

Klagen über Lärm

In Abrede wird auch die Lärmbelästigung der Anwohner gestellt (Einbildung), Infraschall hört man nicht, also gibt es das nicht. Gerade in ländlichen Gegenden, wo man nachts bei geöffnten Fenstern das Schnarchen des Nachbarn hören kann, werden die Windgeräusche der Flügel als sehr unangenehm empfunden.

Geöffnete Fenster sind nach Bericht von Anwohnern, die hier auch kurz ihre Erfahrung schildern, kaum noch möglich.

Besser wäre es von Differenzpegel auszugehen. In ein Gegenden die bereits einen höheren Grund-Lärmpegel hat, fallen dann die Emissionen der Windanlagen nicht mehr so auf, wie auch tagsüber.

[Von der bereits im letzten Jahr erstellten Studie des Umweltbundesamtes wussten die Redner noch nichts; Demmig]

Teilnehmer an Windparks

„Investoren“ nennen sich die Aktiven Planer, immer auf der Suche nach weiteren Standorten, um an der Errichtung von Windparks zu profitieren. Dazu so viel: Hypotheken, Planungs- und Studiengebühren, Service, Wartung, Pacht, Verwaltung sind Kosten, die vom Investor beeinflusst werden können. Der Abzug der Kosten von den Erlösen aus verkauftem Windstrom (noch besser, abgeschaltetem, d.h. nicht gelieferten Windstrom) nennt sich Gewinn. Daraus berechnet sich die Gewerbesteuer, der Rest wird an die „Anteilseigner“ verteilt – Gewinnausschüttung.

Die Investoren verkaufen Anteile (meist in 5.000 Euro Portionen) an die Anteilseigner, natürlich mit gutem Zuschlag für eigene Mühen. Rechtzeitig wird oft eine Sperrminorität für den Investor eingetragen, 25.1%, danach können auch diese Anteile verkauft werden – die Sperrminorität bleibt eingetragen.

Verluste trägt das „Projekt“ erstmal aus den Rücklagen (für Kosten, s.o.), bis die Insolvenz droht und das ganze „unter den Hammer kommt“. Jetzt ist es interessant das insolvente Projekt möglichst günstig (30 bis max 50%) zu erwerben. Damit kann auch bei Schwachwind Gewinn gemacht werden.

Im Übrigen meinte der Investor, lohnen würde es sich erst ab vier bis fünf Windrädern.

4. Gastreferentin Gräfin von Stauffenberg

– Fundamente im Boden– nie wieder Wald

Gezeigt hat die Referentin Bilder (aus dem Internet) der mächtigen Fundamente für einen Windturm, mindestens 16m tiefe Bohrungen für Säulenfundamente, darüber eine große Platte, etwa 16m im Durchmesser. Drumherum sind stabile Wege für die Bau und Wartungsfahrzeuge anzulegen (40t). Sind die 20 Jahre rum, müssen die Fundamente nur bis zu einem Meter unter Bodenniveau abgetragen werden (Ist das Projekt Pleite, haftet der Grundstückseigentümer). An der Stelle wächst nie mehr ein Baum. Sie fragte auch Investoren, was dann nach Ablauf der Nutzungszeit passiert: Meistens lohnt sich Repowering, d.h. es wird eine neues Windrad an Stelle des alten errichtet, oft sind diese Anlagen dann größer und leistungsfähiger als vorher, so dass die Fundamente dann verrucht werden müssten (Abstand der WKA zueinander). Was heißt verrutschen? In entsprechendem Abstand wird ein neues Fundament im Boden verankert, darauf kommt dann der neue Turm. Und die alte Stelle? Wird auf einem Meter unter Bodenniveau abgetragen.

Mit anderen Worten, die Bodenversiegelung geht noch viel weiter.

Weiterhin berichtet sie von einer Grundschule in ihrem Wahlkreis. Es fiel auf, dass alle Kinder etwa zur gleichen Zeit in ihren schulischen Leistungen nachließen. Der Grund war dann: Die Kinder sind durch die sich drehenden Flügel abgelenkt und passen nicht mehr so auf. Über Abhilfe wird noch diskutiert – Einen Sichtschutz bauen?

5. Demokratie bekommt man nicht umsonst

Ein Gemeinderat erzählte von Anfeindungen und anonymen Drohanrufen an die Gegner des Windprojektes, wenn sie im Gemeinderat nicht richtig abstimmen. (in deinem Geschäft wird du das merken). Bürgermeister sind sehr oft gegen Bürgerbegehren, da werden viele Verwaltungsvorschriften zur Ablehnung herangezogen. Im Nachhinein kommen oft Mauscheleien zu Tage. Auch werden zur "Transparenz" gerne Hersteller, Investoren und Anteilseigner zur Aussprache eingeladen. Gegner des Projektes sollen möglichst weg bleiben.

Ist ein Windparkprojekt abgelehnt, so kann es 12 Monate später wieder … und wieder versucht werden. (Jeder Hanswurst kann kommen und Windräder aufstellen)

Daher: Wachsam bleiben, Demokratie bekommt man nicht ohne Mühe (und ohne Geld)

5. Windräder im Wald

Ein ehemaliger Kreisvorsitzende im Bund Naturschutz ist nach Erfahrungen in seinem Heimatdorf aus dem BN ausgetreten. Wie schon von der Vorrednerin gehört, sind befestigte Wege notwendig, um schwere Fahrzeuge zur Bau und zur Wartung an die Windtürme heran fahren zu können.

Da war ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Amerikaner aufgegeben worden, in dem damals Atomraketen stationiert wurde und es waren viele, gut befestigte Wege in dem 20.000 Hektar großen Gebiet vorhanden. Da hätte man gerne und ohne große zusätzliche Kosten einen Windpark hin bauen können.

In der Nähe kaufte der BN von der Gemeinde eine große Wiese, auf dem man Tulpenzwiebeln einpflanzte. Das war die Attraktion in einer Gegend, wo man außer Landschaft und ein wenig Tourismus nichts hatte. Viele Wanderer kamen und wollten das sehen.

– So, nun dürfen Sie raten, wo der Windpark hinkam!

Im Übrigen ist festzustellen, dass 90% der WKAs in Bayern, im fränkischen Teil stehen, die Bayern argumentieren mit dem Schutz ihrer Naturlandschaft!

Nach den Vorträgen sprach ich mit einem der Aktiven.

– Es ist eine riesige Mühe die Leute, vor allem am Dorf, für eine Idee vom Sofa hoch zubekommen. So haben sie sich frühzeitig nur auf Natur und Landschaftsschutz konzentriert, um den Investoren das „Gutmäntelchen“ auszuziehen. Dazu sind sie auch zu den Leuten nach Hause gegangen. Alleine schafft man das nicht, auch schon des investierten Geldes wegen, für Flugblätter, Anzeigen, Saalmieten und Rechtsgutachten.

Ja, er weiß was von Klima und CO2 zu halten ist, ebenso von der ganzen Energiewende. Diese Themen sprechen sie jedoch nach Möglichkeit nicht an, denn die „normalen Menschen“ haben dafür noch weniger Zeit sich zu informieren oder auch eigene Gedanken zu machen. Deshalb konzentrieren sie sich ausschließlich auf Schutz der eigenen Landschaft drum herum.

Zusammengestellt von Andreas Demmig

Ergänzungen die ich beim Schreiben gefunden habe:

Der Link zur Quelle mal zuerst:

http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Erneuerbare-Energien/erneuerbare-energien-auf-einen-blick.html

 

Die EEG-Umlage finanziert die Förderung von Erneuerbaren-Energien-Anlagen in Deutschland. Der jährliche Gesamtbetrag errechnet sich aus der Differenz zwischen den Ausgaben für Vergütungs- und Prämienzahlungen und den Einnahmen aus Vermarktungserlösen der Netzbetreiber, den so genannten EEG-Differenzkosten. Dieser Betrag wird dann auf die Stromkunden als Verbrauchsabgabe umgelegt und mit der Stromrechnung automatisch bezahlt.

Mithilfe der EEG-Novelle 2014 konnte die EEG-Umlage stabilisiert werden. Sie beträgt 6,354 Cent/kWh im Jahr 2016.

© BMWi; Datenbasis: eigene Berechnungen auf Basis von www.netztransparenz.de und European Energy Exchange (* durchschnittlicher Terminmarkt-Preis im jeweiligen Vorjahr)

Das bedeutet: Hurra, die Summe aus Börsenstrompreis und EEG Umlage ist gesunken, d.h. den Zappelstrom wollte keiner haben – oder es war ein schlechtes Jahr für Wind und Sonne – die EEG Umlage musste steigen. Pech, wenn Sie Verbraucher sind!

Grafik BMWi

Ebenso zuerst der Link:

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article134272198/Deutsche-verbrauchen-jetzt-mehr-Energie-als-zuvor.html

Deutsche verbrauchen jetzt mehr Energie als zuvor

Der Energieverbrauch privater Haushalte ist trotz aller Sparappelle im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Jetzt will Sigmar Gabriel die Bürger vom Energiesparen überzeugen – mit einem Aktionsplan.

Na sowas, haben die Energiespar-Lampen und -Staubsauger sich nicht durchgesetzt?

Zusammenstellung Andreas Demmig




Zehn düstere Prophezeiungen bzgl. des Unterganges von Eisbären sind gescheitert: jetzt wieder 20.000 bis 30.000 Exemplare

Während Eisbären durch abnehmendes Meereis irgendwann in der Zukunft negativ betroffen werden könnten, gibt es aber keinen überzeugenden Beweis, dass sie derzeit unnatürlichen Schädigungen ausgesetzt sind. Tatsächlich hat die globale Anzahl (von Funktionären als vorläufige Schätzung beschrieben) anscheinend während dieser Zeit leicht zugenommen, hatte man doch im Jahre 1993 28.370 Tiere gezählt (Wiig and colleagues 1995; range 21,470-28,370), während im Jahre 2015 31.000 Tiere gezählt worden sind (Wiig and colleagues 2015, [pdf here] aka 2015 IUCN Red List assessment; range 20,000-31,000).

Diese ominösen Prophezeiungen wurden hauptsächlich durch Ian Stirling, Steven Amstrup, Andrew Derocher und einige andere in einer IUCN Polar Bear Specialist Group (PBSG) kolportiert, und ironischerweise sind es von deren Kollegen gesammelte Daten, die ihre Botschaft des Untergangs widerlegen.

Hier folgen diese Prophezeiungen (in beliebiger Reihenfolge):

Prophezeiung 1: Die Anzahl von Eisbären im Gebiet der Western Hudson Bay (WHB) wird weiterhin abnehmen über das Jahr 2004 hinaus, und zwar infolge des früheren Aufbrechens des Eises und des immer späteren Zufrierens.

Gescheitert: Eine Zählung aus der Luft, durchgeführt im Jahre 2011 von Seth Stapleton und seinen Kollegen (2014) kam zu einer Schätzung von etwa 1030 Bären. In ihrem Bericht schreiben sie:

Diese Zahl ist ähnlich einer Schätzung aus dem Jahr 2004, aber deutlich höher als Projektionen, die eine Abnahme der Bären seitdem zeigen“.

Diese Zahl von 1030 ist diejenige, die vom IUCN PBSG sowie Environment Canada für WHB genannt wird, hat doch eine Studie aus dem gleichen Jahr (Lunn und Kollegen 2014) nicht die gesamte WHB-Region erfasst, so dass deren Zahl nicht mit dem Jahr 2004 verglichen werden konnte.

Prophezeiung 2: Das Aufbrechen des Meereises in der WHB erfolgt zunehmend früher und das Wiederzufrieren zunehmend später (nach 1999), da das CO2-Niveau durch das Verbrennen fossiler Treibstoffe die globalen Temperaturen steigen lässt.

Gescheitert: Der Forscher Nick Lunn und seine Kollegen (2014) konnten nachweisen, dass es zwischen 2001 und 2010 keinen Trend hinsichtlich der Zeitpunkte von Aufbrechen und Zufrieren gab. Während seit 2010 keine Analysen von Aufbrechen oder Zufrieren im Gebiet WHB veröffentlicht worden sind, scheint sich diese Lage bis mindestens 2015 fortgesetzt zu haben (hier).

Prophezeiung 3: Die Eisbären in der Tschuktschen-See werden am stärksten geschädigt werden durch sommerliche Abnahme von Meereis, weil sie einige der größten Meereis-Verluste erleben als jede andere Unter-Population (und folglich die längste Saison mit offenem Wasser in jedem Jahr).

Gescheitert: Eine Studie aus jüngster Zeit bzgl. der Bären der Tschuktschen-See ergab, dass es ihnen besser geht als in den achtziger Jahren, als die Perioden offenen Wassers sehr kurz waren.Tatsächlich waren nur die Bären im Foxe Basin [?] fetter als die Tschuktschen-Bären. Sie vermehrten sich auch gut (Rode et al. 2010, 2013, 2014), wobei einige Weibchen Drillingsgeburten erlebten (siehe Bild oben rechts!) – außerhalb der WHB ein seltener Anblick.

Prophezeiung 4: Kannibalismus wird zunehmen, da die sommerliche Eisabnahme immer schlimmer wird.

Gescheitert: Kannibalismus ist ein natürliches Phänomen bei Eisbären, und bei keinem der wenigen bekannt gewordenen Vorfälle waren offensichtlich abgemagerte oder hungernde Bären beteiligt (selbst nicht beim jüngsten Beispiel, das Mitte August in der Baffin-Bay gefilmt worden ist, als in dem Gebiet das Meereis sehr ausgedehnt war), und das trotz der Tatsache, dass im Jahre 2012 die geringste Meereis-Ausdehnung seit 1979 beobachtet worden war. Von einer Zunahme der Vorfälle von Kannibalismus kann man nicht reden (hier), weil es keine wissenschaftliche Grundlage gibt, mit der man jüngste Vorfälle vergleichen kann.

Prophezeiung 5: Todesfälle von Bären durch Ertrinken werden zunehmen angesichts der weiter schrumpfenden sommerlichen Eisbedeckung (aufgekommen nach einem weithin beachteten Vorkommnis im Jahre 2004 hier).

Gescheitert: Es gab keine weiteren bestätigten Berichte über Todesfälle von Bären durch Ertrinken, die im Zusammenhang mit exzessivem Schwimmen in offenem Wasser standen seit dem umstrittenen Ereignis im Jahre 2004, obwohl seitdem in zwei Sommern die niedrigste sommerliche Eisausdehnung seitdem registriert worden ist (2007 und 2012). Eine gründlichere Studie über das Schwimmvermögen von Eisbären (hier) kam zu dem Ergebnis, dass Eisbären einschließlich der Jungtiere erfolgreich über weite Strecken schwimmen können. Tatsächlich schwimmen sie nicht nur im Sommer weite Strecken: Ende März 2015schwamm ein Polarbär durch offenes Wasser vom Packeis vor Neufundland zu der Hibernia-Ölplattform weit vor der Küste.

Prophezeiung 6: Es wird immer mehr Probleme an Land geben durch hungernde Eisbären infolge der geringeren Eisausdehnung.

Gescheitert: Es gab im Sommer im Gebiet der WHB, aber auch anderswo mehr Problem-Bären, aber kaum einer dieser Bären hungerte oder war abgemagert (hier). Eine groß publizierte Attacke erfolgte in Churchill im Herbst 2013, stand aber in keinerlei Zusammenhang mit einem besonders frühen Aufbrechen von Meereis und auch nicht mit spät zufrierendem Meerwasser. Bei Vorfällen im vorigen Sommer in der Kara-See (Russland) waren nur Bären in guter Verfassung beteiligt (hier). Eisbären sind potentiell gefährlich, egal wie es ihnen gerade geht, aber Todesfälle durch Verhungern junger und älterer (oder verwundeter) Bären sind natürliche Ereignisse, die oftmals auftreten. Sie sind kein Beweis für abnehmendes Meereis.

Prophezeiung 7: Die Eisbären in der südlichen Beaufort-See können als Indikator herangezogen werden zu prophezeien, wie es den Bären in der Tschuktschen-See und der Barents-See gehen wird, weil die ,Meereis-Ökoregionen‘ ähnlich sind. Dies sagt der Circumpolar Action Plan für zukünftige Forschung, der von Dag Vongraven und Kollegen im Jahre 2012 vorgestellt worden ist.

Gescheitert: Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass es den Bären der Tschuktschen-See tatsächlich besser ging während der besonders langen Zeiträume offenen Wassers Ende der Nuller-Jahre als während der kurzen Zeiträume der achtziger Jahre. Im Gegenteil, die Bären der südlichen Beaufort-See haben ausgesprochen stark gelitten durch periodische Episoden dicken Eises im Frühjahr (etwa alle 10 Jahre seit den sechziger Jahren, hier). Dieses Phänomen ist typisch für jene Region. Tatsache ist: die Unterschiede der Eisbedingungen in der Tschuktschen-See und der südlichen Beaufort-See könnten kaum größer sein. Während die Bären in letzterem Gebiet verwundbarer sind durch natürliche Variationen der Eisausdehnung, ist der Plan, beide Regionen als äquivalent anzusehen, eine Farce und unterminiert total den von IUCN PBSG vorgestellten Circumpolar Action Plan.

Prophezeiung 8: Die Polarbären in der WHB können herangezogen werden um zu prophezeien, wie die Bären im Fox-Basin und der Davis-Straße leben, weil dies alles ähnliche ,Eis-Ökoregionen‘ sind. Dies sagt der Circumpolar Action Plan für zukünftige Forschung, der von Dag Vongraven und Kollegen im Jahre 2012 vorgestellt worden ist.

Gescheitert: Die Bären in der WHB haben es nicht nur mit variablen Zeiten von Eisschmelze und erneutem Zufrieren zu tun, sondern müssen gelegentlich auch Jahre aushalten mit dickem Frühjahrs-Eis sowie mit Frühjahren mit einer entweder sehr hohen oder sehr dünnen Schneedecke, was starke Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Ringelrobben hat, ihrer Nahrungsgrundlage (hier). Die Bären der Davis-Straße andererseits haben es mit einiger Variabilität der Meereis-Bedingungen zu tun, doch haben sie Zugang zu einer Überfülle von Sattelrobben im Frühjahr (hier). Während Bären in der WHB weitaus verwundbarer durch natürliche Variationen des Meereises und bzgl. der Verfügbarkeit von Nahrung als die Bären der Davis-Straße, ist der Plan, diese beiden Gebiete als äquivalent anzusehen, eine Farce und unterminiert total den von IUCN PBSG vorgestellten Circumpolar Action Plan.

Prophezeiung 9: Die fortgesetzte späte herbstliche Eisbildung vor Spitzbergen in der Barents-See wird sich verheerend auf Eisbären auswirken, die traditionell in diesem Gebiet hausen.

Gescheitert: Vorläufige Ergebnisse der jüngsten Eisbär-Zählung im Spitzbergen-Gebiet zeigten eine Zunahme um 42% gegenüber der Schätzung aus dem Jahr 2004 (hier), trotz sehr später Eisbildung im Herbst 2013. Andere Forscher haben nachgewiesen, dass Bären regelmäßig zwischen Spitzbergen, Norwegen und Franz-Josefs-Land hin und her pendeln (wo sich bislang das Meereis immer erst spät im Herbst bildet). Dies bedeutet, dass die Spitzbergen-Eisbären leicht in der Lage waren, sich an die gegenwärtigen Bedingungen geringer Eisausdehnung anzupassen.

Prophezeiung 10: Das sommerliche Meereis wird mit dem weiteren Anstieg des CO2-Gehaltes abnehmen. Das Jahr 2007 markierte den Beginn einer ,Todesspirale‘ von Meereis (hier), die sich immer weiter drehen wird.

Gescheitert: Das Meereis im September war seit dem Jahr 2007 variabel, aber es gab keinen Abnahme-Trend. Meereis-Experten räumen ein, dass dies noch 10 Jahre oder mehr über 2014 hinaus der Fall sein kann, selbst wenn die Vorhersagen bzgl. Eisrückzug zutreffend sein sollten (Swart et al. 2015). Mit anderen Worten, der CO2-Gehalt war kein Kontroll-Schalter für die Gesundheit der Eisbären.

Schlussfolgerungen

Eisbären sind keine fragile Angelegenheit im arktischen Klimawandel-Szenario, sondern sie sind widerstandsfähige Raubtiere, die bemerkenswert gut ausgestattet sind, um in ihrem hoch variablen Habitat zu leben.

In einer abgeschätzten Roten Liste aus dem Jahr 2015 (Wiig et al. 2015) heißt es:

Der vorherige Status ,verwundbar‘ blieb zwar bestehen, doch wurden keine Projektionen über das Jahr 2050 hinaus erstellt. Sie sagten, dass es nur eine 70-prozentige Chance gibt, dass die Anzahl während der nächsten 35 Jahre um 30% abnehmen wird. Dies ist kaum höher als 50 : 50. Es bedeutet auch, dass es eine 30-prozentige Chance gibt, dass die Anzahl während der nächsten 35 Jahre NICHT um 35% abnehmen wird. Explizit wird festgestellt, dass das Risiko eines Rückgangs der Population um 80% oder mehr bis zum Jahr 2050 praktisch Null ist (S. 16).

Mit anderen Worten: der Vermerk ,verwundbar‘ basiert nur auf einer möglichen Abnahme der Population (hier), trotz der gegenwärtig sehr großen Anzahl von Bären, und sie sind nicht unmittelbar in Gefahr auszusterben. Der gegenwärtige Trend der Population wird als UNBEKANNT gelistet.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/25/ten-dire-polar-bear-predictions-that-have-failed-as-global-population-hits-20-31k/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Hinweis des Übersetzers: Dieser Essay steht auch hier. Am Ende findet sich eine ausführliche Liste mit Referenzen.




Ein atemberaubender ,Hockeyschläger‘ – wie Zugang zu Energie die Menschheit voran gebracht hat

Bei Wikipedia findet sich eine ähnliche Graphik:

Die Daten sind extrahiert aus „World Population, GDP and Per Capita GDP, 1-2003 AD”.

Und dann gibt es da noch diese Graphik, die bis in das Jahr 500 vor Christus zurück reicht:

Quelle: Victor V. Claar, “The Urgency of Poverty and the Hope of Genuinely Fair Trade,” Journal of Markets & Morality 16, no. 1 (Spring 2013): 274. GDP figures from J. Bradford DeLong, “Estimates of World GDP, One Million B.C.—Present.”

Aus dem Artikel:

Diese Graphik zeigt, wie nur allzu real dieser „riesige Anstieg des Wohlergehens“ während der letzten beiden Jahrhunderte war. Was diese ökonomischen Fortschritte sogar noch erstaunlicher macht ist, dass es gleichlaufend damit zu einer Bevölkerungsexplosion gekommen war. Es sind jetzt umso mehr „Köpfe“ in „pro Kopf“ enthalten, je weiter man in der Graphik nach rechts kommt, und doch erleben wir immer noch enorme Gewinne des Pro-Kopf-BIP. Die Ökonomin Deidre McCloskey schreibt:

Niemals zuvor ist so etwas geschehen. Man habe ständig im Hinterkopf: achteinhalb mehr Nahrung und Kleidung und Wohnungen und Bildung und Reisen und Bücher für den durchschnittlichen Bürger – obwohl es davon sechs mal mehr gibt.

Dennoch fand eine Umfrage der Barna Group im April vorigen Jahres heraus, dass den meisten Amerikanern diese ökonomischen Fortschritte in keiner Weise bewusst sind: „über 8 von 10 Amerikanern (84%) sind sich nicht bewusst, dass die globale Armut so drastisch abgenommen hat. Über zwei Drittel (67%) sagen, sie hätten gedacht, dass die Armut während der letzten drei Jahrzehnte immer weiter voran geschritten ist“. Sowohl die Realität der globalen Armut (1,2 Milliarden Menschen verbleiben in extremer Armut) und die öffentliche Wahrnehmung der Verbreitung und der schlimmen Folgen von Armut verdienen zunehmend Aufmerksamkeit.

Die Negativ-Spitze um das Jahr 1300 geht wahrscheinlich auf die große Hungersnot des Jahres 1315 zurück:

Die Große Hungersnot von 1315 bis 1317 (gelegentlich auch im Zeitraum 1315 bis 1322 datiert) war die erste einer Reihe großräumig auftretender Krisen, die Anfang des 14. Jahrhunderts Nordeuropa heimgesucht hatten. Unter den betroffenen Gebieten sind das kontinentale Europa (im Osten bis nach Russland und im Süden bis nach Italien) ebenso wie Großbritannien. Sie verursachte Millionen Todesopfer im Verlauf mehrerer Jahre und markiert den klaren Endpunkt einer Periode von Wachstum und Wohlstand zuvor zwischen dem 11. und dem 13. Jahrhundert (hier).

Die Große Hungersnot begann mit schlechtem Wetter im Frühjahr 1315. Allgemeine Missernten dauerten über das Jahr 1316 bis zur Sommerernte 1317, und Europa hatte sich davon nicht vor dem Jahr 1322 vollständig erholt. Diese Zeit war gekennzeichnet durch extrem hohe Kriminalität, Krankheiten, Massensterben und sogar Kannibalismus und Kindstötungen. Die Krise zeitigte Konsequenzen für die Kirche, den Staat, die europäische Gesellschaft und brachte weitere Mishelligkeiten im 14. Jahrhundert.

Man beachte, dass es Kälte und Regen waren, nicht exzessive Wärme, die diese Krise verursacht hatten (hier):

Zwischen Anfang des 14. und Ende des 19. Jahrhunderts kühlte eine Periode der Abkühlung den Planeten, bekannt als die Kleine Eiszeit. Europa hatte die Hauptlast dieser ungünstigen Umstände zu tragen, wo es zu schlechtem und unbeständigen Wetter gekommen war, viele Jahrhunderte lang und besonders von 1560 bis 1660. Wissenschaftler diskutieren weiterhin über Ursachen und Zeitrahmen dieser Kältephase, welche verantwortlich gemacht wird für Katastrophen, die von Dürren und Hungersnöten bis zu Kriegen und Epidemien reichen. Der jüngsten Studie zufolge, veröffentlicht in den Geophysical Research Letters dieser Woche, haben Vulkanausbrüche unmittelbar vor dem Jahr 1300 zu einer Ausdehnung des Arktischen Eises geführt, was eine Kettenreaktion auslöste, die weltweit zu sinkenden Temperaturen führte.

Die Mittelalterliche Warmzeit von etwa 950 bis 1250, ist ebenfalls in der Graphik zu erkennen. Etwa um das Jahr 1000 erreichte das BIP einen Spitzenwert, um dann wieder zurückzugehen mit der Einkehr kalten und nassen Wetters.

Dann wurde die Dampfmaschine erfunden, der Zugang zu reichlicher, aber dennoch billiger Energie setzte ein, die industrielle Revolution nahm ihren Anfang, und die Welt schaute niemals zurück.

Wenn Ihnen das nächste Mal jemand sagt, wie schrecklich die Dinge heute sind, primär durch fossile Treibstoffe, zeigen Sie diese Graphik und fragen Sie, ob diese Leute sich die Bedingungen zurückwünschten, die damals geherrscht hatten.

Link: http://wattsupwiththat.com/2016/02/22/a-stunning-hockey-stick-how-access-to-energy-brought-humanity-forward/

Übersetzt von Chris Frey EIKE