Nach der Katholischen Kirche: Jetzt befindet sich auch die Evangelische Kirche im Klimawahn

 Gegen diese damals weitverbreitete Praxis wandte sich Martin Luther und leitete damit nicht nur seine Exkommunikation, sondern auch die Kirchenspaltung von 1517 ein. Die evangelische Kirche hat die Idee vom Ablasshandel nun wieder in Form eines Kampfes für mehr Klimagerechtigkeit aufgegriffen und hofft dabei ebenfalls wie die Kath. Kirche damals auf zusätzliche Einnahmemöglichkeiten in Form von beitrittswilligen bzw. abgabefreudigen Schäfchen, die sich ernsthaft Sorgen um Gottes Schöpfung machen. Ironie der Geschichte: Die Evangelische Kirche nähert sich damit wieder der Katholischen Kirche an. Vielleicht wird man demnächst auch den Papst wieder anerkennen. Aber das ist nicht unser Thema.
Wir haben uns vielmehr mit den Argumentationssträngen Evangelischen Kirchenvertreter, namentlich des Vorsitzenden der Kammer für nachhaltige Entwicklung bei der Ev. Kirche in Deutschland (EKD),  Thilo Hoppe, dem Landessynodalpräses und Grünen-Mitglied der Ev. Nordkirche, Andreas Tietze und dem Landesbischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, auseinandergesetzt und kamen dabei zu drei erstaunlichen Erkenntnissen.
Die erste erstaunliche Erkenntnis: sowohl die Evangelische als auch die Katholische Kirche lassen sich offensichtlich von den gleichen Scharlatanen beraten wie der Weltklimarat als auch die Bundesregierung, nämlich von den Vertretern des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung. (PIK) Diesem 1992 gegründeten illustren Verein gehören u.a. die bekannten Klima-Arlamisten Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber, Stefan Rahmsdorf sowie der Papst-Berater, Prof. Dr. Ottmar Georg Edenhofer. an. Über letzteren haben wir in unserem Jahrbuch 2014 bereits ausführlich berichtet. Auf diese Herren bezieht sich die Evangelische Kirche in ihrer Begründung sowohl für die Notwendigkeit einer Energiewende als auch für die Einrichtung einer Umweltstiftung in der Nordkirche für schlappe 1 Mio. EUR.
1)  Aber damit nicht genug: bis 2050 will die Ev. Kirche jährlich 2,7 Mio. EUR in den Klimaschutz stecken.  Mit diesem Geld sollen Solaranlagen installiert und rd. 7200 Immobilien Co2-neutral saniert werden.
2) Die Mitarbeiter sollen umweltfreundlicher reisen, so Andreas Tietze, Landessynodalpräses  und Diakon der Evangelischen Nordkirche. Im Kieler Landtag setzt sich Tietze als Grünen-Abgeordneter für Windparks und Biomasseförderung ein und möchte Kiel kohlestofffrei machen.
3) Sein christlicher Mitbruder, Thilo Hoppe, ebenfalls Mitglied der Grünen, Vorsitzender der Kammer für nachhaltige Entwicklung bei der EKD, entwicklungspolitischer Sprecher von „Brot für die Welt“ sowie Diakon bekennt sich zum ganz großen Wurf, nämlich zu einer „sozial-ökologischen Transformation“ in Deutschland. Auf diesem Gebiet ist Hoppe Fachmann. Schließlich hat er als gelernter  DDR-Bürger reichlich Erfahrung mit gesellschaftlicher Transformation sammeln können. Er geht davon aus, daß die Armut in der Welt u.a. durch Extremwetter zustande kommt, in deren Folge wertvolle Ackerflächen verloren gehen. Er räumt allerdings ein, daß die Bekämpfung der Armut durch Einführung der westlichen Industrialisierungsmethoden auf der Grundlage billiger Energie nicht zum Erfolg geführt hat. Daher plädiert er für Verzicht, Umverteilung von Vermögen, Regulierung der Finanzmärkte und für die Unterstützung von Kleinbauern mit agrarökologischen Methoden. Und um die guten von den bösen Menschen besser unterscheiden zu können, bekennt  sich Hoppe zur alt-bewährten Staatskontrolle. Damit diese wirksam funktioniert, soll zunächst die Frage geklärt werden, wieviel Umweltverbrauch jedem Bürger und jeder Bürgerin zugestanden werden soll. Mehr als zwei Tonnen CO2 pro Jahr sollen es nach Ansicht von Hoppe auf jeden Fall nicht werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es 11 Tonnen. Das ist entschieden zu viel. Denn wenn wir die Erderwärmung in den nächsten 15 Jahren nicht auf  2 Grad begrenzen, dann lässt sich der Klimawandel auch bei Null-Emissionen nicht mehr aufhalten. Das wiederum wird das Armuts- und Flüchtlingsproblem verstärken.
4)  Der Landesbischof der evangelischen Nordkirche, Gerhard Ulrich, beschwört ebenfalls die Schöpfung Gottes durch Begrenzung der Co2-Emissionen zu bewahren, „damit wir auch in Zukunft noch alle sicher im selben Boot fahren können.
5)  Eine schöne, aber leider falsche  Metapher. Wobei wir bei der zweiten erstaunlichen Erkenntnis wären: nicht nur Misereor von der Kath. Konkurrenz, auch die evangelischen Funktionsträger kennen sich mit dem Geschäft des Angstmachens bestens aus. Verwundern sollte das aber Niemanden. Schließlich lassen sich beide Konfessionen von denselben o.g. Beratern inspirieren. Das von einer Gefährdung der Schöpfung, wie sie eine EKD-Denkschrift beschwört.
6) gar keine Rede sein kann, belegen die wissenschaftlichen Fakten. Der Anteil des Menschen an der natürlichen Erderwärmung von gerade einmal 0,8 Grad seit 150 Jahren ist nicht bewiesen. Auch hat es Taifune und Vernichtung von Ernten durch Überschwemmungen schon vor der Industrialisierung gegeben. Sie sind seitdem nicht mehr geworden, merkt der ehemalige Leiter des Wetteramtes in Essen, Dipl.-Met. Klaus-Eckart Puls, in einer Stellungnahme gegenüber dem ehemaligen Evangelischen Bischof Dr. Huber, an.
7) Völlig blind scheinen die Unheils- und Umkehrpropheten von der evangelikalen Front für die positiven Auswirkungen des gestiegenen Co2-Anstiegs in der Atmosphäre zu sein. In den vergangenen 20 Jahren ist nach einer Studie des Klimaforschungs-Zentrums der Goethe-Universität in Frankfurt aus 2012 z.B. die afrikanische Savanne wieder ergrünt und der Ernteertrag gestiegen. Auch ist den grünen Luther-Nachfolgern offensichtlich die Umweltschädlichkeit eines weiteren Ausbaus von Windkraft- und Biomasseanlagen nicht so ganz klar. Erstere erzeugen weder genügend noch sicheren Strom und zweitere benötigen das 12.400-fache an Fläche im Verhältnis zu einem konventionellen Kraftwerk. Abgesehen davon, das Monokulturen die Artenvielfalt beeinträchtigen, ist das Verbrennen von Getreide und Rüben zwecks Energiegewinnung kein Akt christlicher Barmherzigkeit, wenn man schon den Anspruch hat,  die  Armut in der Welt bekämpfen zu wollen. Und es macht auch keinen Sinn, zu einem ökumenischen Pilgerweg für mehr Klimagerechtigkeit aufzurufen, denn das Klima macht seit mehr als 500 Mio. Jahre was es will. Schuld daran ist weder das CO2 noch der Mensch, sondern die Sonne. Genauer gesagt: die Sonnenaktivität und ihre zyklischen Schwankungen in der Anzahl und  Größe von Sonnenflecken. Diese verändern die Strahlkraft der Sonne und damit die Temperatur auf Erden. Hinzu kommen weitere Einflüsse wie z.B. Vulkanausbrüche, das Magnet- und Schwerefeld der Erde, Wolkenbildung und Wasserdampf sowie Aerosole, so Prof. Dr. Dieter Ameling.
8) Die genauen Zusammenhänge sind aber noch nicht ausreichend untersucht, weil das Wetter chaotisch u. nicht-linear verläuft. Wie sagte es der Ev. Pfr.  Reiner Vogels, Vors. des lutherischen Konvents im Rheinland daher so schön? „Die Schöpfung kann nur der Schöpfer bewahren. Wir sind dafür viel zu klein.“
Daraus folgt für uns die dritte – nicht so ganz – erstaunliche Erkenntnis: es gibt auch in der Evangelischen Kirche realistisch denkende Menschen.
)*  vgl. Blach, Bernhard, in: Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur, Hamburg 2016, Revierkohle (Hrsg.)




Steht die Elektrizitätswirtschaft vor der Verstaatlichung ? Ist die Energieversorgung gefährdet ?

Statt der veranschlagten 4000 Betriebsstunden erbringen die Gaskraftwerke z. T. nur noch 100 Betriebsstunden im Jahr. E.ON wollte daher bereits in 2012 mehrere Gas- und Dampfkraftwerke in Süddeutschland still legen. Doch die Bundesnetzagentur erklärte sie für systemrelevant.
Schließlich einigte man sich mit der Behörde, dass diese 5 Jahre lang die Kraftwerke in Süddeutschland als sgn. Public-Private-Partnership (PPP) finanziert – ein erster Schritt zur Verstaatlichung. Nach einem Verlust von 867 Mio. EUR in 2011 wurde auch der badenwürttembergische Stromkonzern EnBW verstaatlicht und macht seitdem weitere Verluste wegen der Zwangsabschaltung von zwei Kernkraftwerken. In 2015 musste E-ON weitere Verluste in Kauf nehmen. Als Konsequenz wurden die Kraftwerke ausgelagert und werden seit 1.1.2016 durch eine Art Bad-Bank für Kraftwerke (Uniper AG) weiter geführt. RWE ist mit rund 30 Mrd. EUR hoch verschuldet. Hinzu kommen die Kosten für den Rückbau und die Entsorgung von Kernkraftwerken in Höhe von rund 50 bis 70 Mrd. EUR. Alle Stromkonzerne zusammen haben aber bisher nur 38,5 Mrd. EUR an Rücklagen gebildet. Ein weiterer Grund, warum wahrscheinlich der Staat den Rückbau der Kernkraftwerke über eine Stiftung zu Lasten der Bürger finanzieren muss. Pikanterweise stammt diese Idee vom ehemaligen RAG-Chef, Bundeswirtschaftsminister und heutigem RAG-Stiftungschef, Dr. Werner Müller. Ähnlich schlecht geht es der Firma Trianel, einem Verbund der Stadtwerke Bochum, Unna und Lünen, die es bisher nicht geschafft hat, das Steinkohlekraftwerk Lünen ans Netz zu bringen. Auch die ehemalige RAG-Tochter Steag AG, die heute zu 49 % der Evonik AG und zu 51 % den Stadtwerken Bochum, Dortmund, Essen, Oberhausen, Duisburg und Dinslaken gehört, leidet unter schlecht ausgelasteten Kraftwerken. Die Einnahmen reichen nicht aus, um den 650 Mio.EUR-Kredit zu tilgen, den die Kommunen für den 51 % Anteil von Evonik aufgenommen haben. Daher fordert der  Hauptgeschäftsführer des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), Hans-Joachim Reck, die Kostenerstattung durch den Staat für systemrelevante Kraftwerke. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) fürchtet sich gar um den Verlust von rd. 240. 000 Arbeitsplätzen in der Energiewirtschaft aufgrund der von der SPD mitgetragenen Energiewende.
Wenn das EEG nicht abgeschafft wird, werden die Stromkonzerne auch in den kommenden Jahren keine Gewinne erwirtschaften. Ein leitender E-ON-Mitarbeiter (Name darf nicht genannt werden) erwartet deshalb die Verstaatlichung aller großen Kraftwerks-und Netzbetreiber bis Ende 2016/ Anfang 2017. Eine Alternative zur Verstaatlichung könnte auch die Übernahme durch die russische Firma Gazprom sein. Für Stromkunden verheißen beide Lösungen nichts Gutes. Im Falle einer Übernahme durch Gazprom könnte längerfristig betrachtet die Versorgungssicherheit ernsthaft in Gefahr geraten, da die Energieversorgungsfrage in Russland gerne auch als Mittel der Machtpolitik missbraucht wird. Die Ukraine lässt grüßen. Für all den Schlamassel sind nicht die Konzerne verantwortlich, sondern der Glaube an den Klimaschutz, die Einführung einer Brennelementesteuer, der überhastete Atomausstieg, die Verschleppung der Endlagerproblematik und die Einführung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) zugunsten des Öko-Stroms, vermerkt der Dipl.-Ing. Michael Limburg vom Europäischen Institut für Klima & Energie (EIKE).  Dies habe die Börsenpreise zu Fall gebracht.* Da auch die ausgelagerten und die Reservekraftwerke gewartet, bewacht und gesteuert werden müssen, verschlingt die Unterhaltung weitere Kosten. Wenn diese von den mehr oder weniger maroden Firmen jedoch nicht mehr beglichen werden können, dann wird auf kurz oder lang die Kapazitätsmarktabgabe folgen.
Wie man schon ahnen kann, handelt es sich dabei um eine zusätzliche Kostenbelastung, die der Stromkunde zu tragen hat. Damit wäre die Verstaatlichung der Energiewirtschaft durch die Hintertür abgeschlossen. Doch wie soll es weitergehen? Für E-ON und EnBW ist die Einnahmequelle gesichert. Beide Konzerne setzen in Zukunft ebenfalls auf Windkraft und kassieren dafür vom Staat satte 20 Jahre lang Subventionen. Vattenfall will sich bis Ende 2016 von allen Braunkohlekraftwerken trennen und RWE dümpelt bislang ohne Konzept weiter vor sich hin. Wie unter diesen Bedingungen die Stromversorgung und die Netzspannung im gesamten Verbundnetz stabil gehalten werden kann, ist derzeit offen. Um die notwendige 50-Hz-Frequenz-Netzspannung auf Dauer halten zu können, muss ständig eine Leistung von 2.700 Megawatt vorgehalten werden. Das entspricht einer Regelleistung von zwei Kohlekraftwerken. An den großen rotierenden Massen konventioneller Kraftwerke führt daher kein Weg vorbei. Denn wenn die Netzfrequenz mehr  als 0,1 Hz von 50 Hz abweicht, bricht die Netzstabilität zusammen, da Öko-Strom keinen Beitrag zur Leistungsfrequenzregelung erbringt.*)
*) vgl. Blach, Bernhard, in: Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur, Hamburg 2016, Revierkohle  (Hrsg.)




Bundesrichter in den USA fällt ein für Aktivisten der globalen Erwärmung verheerendes Urteil

Richter Anthony Howard wollte den Verfechtern der Umweltaktivisten nicht gestatten, derartige Argumente in ihren Schlussbemerkungen anzuführen. Dies geht aus einem Tweet eines Umweltaktivisten hervor (hier), der versucht hatte, dieses Argument in einem Gerichtsverfahren zuvor geltend zu machen. Bisher hat noch kein US-Bundesrichter den Öko-Aktivisten erlaubt, globale Erwärmung als Rechtfertigung für den Bruch von Gesetzen anzuführen.
Umweltaktivisten behaupten, dass Howard in „letzter Minute“ entschieden hat, den Umweltaktivisten nicht zu erlauben, das Argument „necessity defense“ geltend zu machen, um ihr widerrechtliches Eindringen auf Privatgrund im Jahre 2014 zu rechtfertigen. Sie wollten damals Rohöl transportierende Eisenbahnwaggons blockieren, damit diese nicht durch den US-Bundesstaat Washington State rollen können.
„Necessity defense“ erlaubt es jemandem, einen kriminellen Akt zu begehen bei einem legitimen Notfall, um noch größeren gesellschaftlichen Schaden zu verhindern.
Die Aktivisten argumentierten, dass ihre Aktionen „gerechtfertigt und notwendig seien im Kampf gegen den Klimawandel im Sinne der Regierung und unternehmerischer Selbstzufriedenheit“ [corporate complacency]. Umweltaktivisten behaupteten, dass sie das Gefühl hatten, der Schaden durch globale Erwärmung stehe unmittelbar bevor, und dass sie „keine vernünftige legale Alternative“ hatten, die Erwärmung zu bekämpfen.
Sie haben auch verschiedene „Experten-Zeugen“ mobilisiert, zu ihren Gunsten auszusagen, einschließlich eines Klimawissenschaftrlers, der im Jahre 2009 behauptet hatte, dass Präsident Obama „nur vier Jahre verblieben, um die Erde zu retten“ (hier). Aktivisten versuchten sich auch mit der Behauptung, dass die Eisenbahngesellschaft BNSF Whistleblower bestrafen würde, die vor „gefährlichen Umständen oder Praktiken warnten, die ernsthaft eine Gefahr für die Arbeiter und die Öffentlichkeit darstellten“.
Fünf Aktivisten errichteten ein 18 Fuß [ca. 5 m] hohes Beton-Hindernis vor einem abgestellten Zug, der Rohöl geladen hatte (hier). Sie wollten damit dessen Fahrt durch den Staat verhindern. Aktivisten gingen auch mit einer Petition an Gouverneur Jay Inslee hausieren und forderten ihn auf, Öl-Züge zum Halten zu bringen und alle Projekte zu stoppen, die mehr fossile Treibstoffe durch den Staat transportieren.
„Eine Bemühung nach der anderen, die das Klima zerstörende Verschmutzung durch fossile Treibstoffe zu kontrollieren, ist gescheitert, global, national und in meinem eigenen Staat“, sagte der Aktivist Patrick Mazza in einem im Dezember veröffentlichen Statement. „Es kam ein Punkt, an dem ich nicht länger einfach nur dasitzen und darauf warten konnte, dass die Politiker endlich tätig werden“.
Alle fünf Protestierer wurden verhaftet und des Hausfriedensbruchs und Blockade eines Zuges angeklagt (hier). Mit Annäherung ihres Prozesses machten sie die „necessity defense“ als Rechtfertigung für ihre kriminellen Handlungen geltend. Howard jedoch folgte dieser Argumentation nicht.
Seit Monaten haben Umweltaktivisten vor Rohöl transportierenden Zügen durch die USA gewarnt, falls diese in dicht besiedelten Gebieten entgleisen. Anfang 2015 gab es eine Reihe von Unfällen, was zu neuen Vorschriften für Eisenbahnwaggons führte, die Rohöl transportierten, aber die Zunahme des Bahnverkehrs war der viel größeren Erzeugungsmenge von Öl geschuldet als es in der Vergangenheit der Fall war.
Ironischerweise wären entgleisende Eisenbahnen mit Rohöl ein viel geringeres Problem, wenn die Umweltaktivisten nicht so vehement gegen Pipelines vorgehen würden. Während die Eisenbahn sicher ist, sind Pipelines noch sicherer (hier) und führen nicht zu großen Unfällen, wenn sie Kohlenwasserstoffe transportieren.
Umweltaktivisten jedoch haben ihre Kampagne gegen den Bau von Pipelines in den USA verstärkt mit der Argumentation, dass sie Öl-Leckagen verursachen und zur globalen Erwärmung beitragen. Die notorischste aller dieser Kampagnen (hier) war der Kampf gegen den Bau der Keystone XL-Pipeline.
Link: http://www.cfact.org/2016/01/15/judge-issues-devastating-ruling-on-global-warming-activists/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Dieselgate – was sagen uns die Zahlen?

Es wurde zu diesem Thema bereits hier bei EIKE berichtet (hier) und (hier), weitere Gesichtspunkte sollen jetzt diskutiert werden.
Mit der Ablösung der Muskelkraft durch Maschinen konnte das Industriealter beginnen, die mühsame Plackerei der Menschen allein zur Sicherstellung der Ernährung und eines warmen Zimmers im Winter ging zu Ende. Dafür wurden in den Maschinen Energieträger eingesetzt, erst Kohle, dann Erdöl und Gas. Es wurden Verbrennungsprodukte in die Luft freigesetzt. Zu viele Abgase in der Atemluft können vielleicht schädlich sein, daher wurden Grenzwerte eingeführt.

Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?

Dazu gibt es Zahlen im Statistischen Jahrbuch. Für die Jahre ab 1966 sind die gesamten Emissionen für Deutschland für NO2, SO2 und Staub im folgenden Diagramm aufgetragen:
Es zeigt sich:
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken. In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat. Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden. Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit. Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).

Woher kommt das NO2?

Im Bereich des Maximums in obiger Abbildung um 1986 gibt das Umweltbundesamt zur Herkunft des NO2 folgende Auskunft [1]:
Es gibt zwei große Emittenten, den Straßenverkehr mit ca. 55% Beitrag und die Kraftwerke und Industrie mit ca. 40% Beitrag. Die 55% des Verkehrs teilen sich auf in 30% durch Otto-Motoren, 17% durch Diesel-Lkw, 2% durch Diesel-Pkw und 6% Rest.
Im Jahre 2003 ist der NO2-Eintrag in die Luft um mehr als 50% gesunken, es trägt der Verkehr mit 53% bei, die Kraftwerke und Industrie mit 32% [2]. Der Beitrag der hier interessierenden Diesel-Pkw lässt sich zu 11% abschätzen [3].

Wie sind die Konzentrationen von NO2 in der Atmosphäre und im Abgas der Pkw?

Dazu finden sich Angaben im Internet, z.B. vom Landesamt Umwelt in Baden-Württemberg.
In ländlichem Raum beträgt die Konzentration 0,005 bis 0,01mg pro m³ Luft, in Ballungszentren (Stuttgart) findet man als 1-Stunden-Mittelwert maximal 0,15 bis 0,3mg NO2 pro m² Luft, als Jahresmittelwert 0,04 bis 0,09mg NO2 pro m³ Luft [4].
Im Abgasstrom von D-Pkw im Straßenverkehr wurden 130 bis 700mg NO2 pro km gemessen.

Was fordert die Norm?

Die Euro-Norm für Diesel-Pkw fordert Emissionsgrenzwerte, bezogen auf 1km Fahrtstrecke.
Euro 3: 500mg NOx/km, Euro 4: 250mgNOx/km, Euro 5: 180mg NOx/km (ab 2011), Euro 6: 80mg NOx/km (ab 9/2015). In den USA gilt 31mg NOx/km.
Ohne eine Abgasreinigung sind die heute geltenden Grenzwerte nicht einzuhalten.

Ist der NO2-Gehalt der Atemluft eine Gefahr für Menschen?

Zu dieser überaus wichtigen Frage findet man bisher keine Antwort in der öffentlichen Diskussion. Über die Giftigkeit von Substanzen wird von Toxikologen befunden. Die 35 Fachleute in der „Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe“ befinden über die Aufnahme von Stoffen in die MAK-Liste (MAK = maximale Arbeitsplatzkonzentration). Jedes Jahr erscheint eine neue Ausgabe der MAK-Liste mit den erfolgten Änderungen. Zu NO2 steht in der MAK-Liste von 1994 die Angabe 9mg NO2 pro m³ Luft, heute steht dort 0,95mg NO2 pro m³ Luft. Die Bedeutung dieser Werte ist wie folgt: Die Toxikologen erproben in Tierversuchen, wo die Dosisgrenze für NO2 in der Atemluft ist, bei der mit Sicherheit KEINE Wirkung auf den Organismus erfolgt. Dieses nennt man den NOAEL-Wert (no observed adverse effect level). Oft wird dieser Wert als MAK-Wert festgelegt. Da der Mensch sich nicht Rund-um-die-Uhr am Arbeitsplatz befindet, bedeutet die Festlegung vom NOAEL-Wert als MAK-Wert eine zusätzliche Sicherheit. Oft wird allerdings noch ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor von einem Viertel oder einem Zehntel eingeführt.
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung. Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei. Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um „politische“ Grenzwerte.

Der Stickstoff-Kreislauf in der Natur [5]

Stickstoff ist sehr wichtig für das Leben, es ist in Eiweißen enthalten. Daher muß unsere Nahrung Stickstoff enthalten. Mit der Ernte wird dem Boden Stickstoff entzogen, das sind in Deutschland etwa 1,5 bis 2 Mill. t Stickstoff pro Jahr. Der Stickstoffaustrag durch die Ernte muß dem Boden wieder zugeführt werden, das geschieht durch Düngung. Es gibt einen Stickstoffkreislauf in der Natur. Allerdings kann der Stickstoff nicht direkt aus dem Stickstoff-Molekül von den Pflanzen aufgenommen werden, es muß die sehr starke N2-Bindung aufgebrochen werden, z.B. in NO2 überführt werden. Auch die in Kraftwerken und im Verkehr erzeugten Stickoxide nehmen am Stickstoffkreislauf der Natur teil, so daß schließlich ein Teil dieses aus dem Auspuff stammenden Stickstoffs auch auf unserem Teller landet. Das ist nichts Schädliches.

Was ist zu folgern?

Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie. Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es. Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.

Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?

Es ist eindeutig mit „ja“ zu antworten:
·       Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll. Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen. Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang. Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100km verbrauchen, ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100km. Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind. Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
·       Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist. So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW’s verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen. In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt [hier]. Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird. In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
[1] Daten zur Umwelt 1990/1991, Umweltbundesamt, Kapitel Luft, Seite 180 fff
[2] Stat. Jahrbuch 2005, Seite 312
[3] Berechnet mit 25 Mill. D-Pkw, 400mg NO2/km, 15 000km/Jahr ergibt Emission von 150 000t NO2/a
[4] Diese Zahlen passen gut zu Meßwerten, die 1984/85 von dem in München geschaffenem Umwelt-Labor der Siemens-AG in der Innenstadt gemessen wurden (interner Siemens-Bericht, Herr Sattler)
[5] „Böden – verletzliches Fundament“, ein Magazin vom GSF-Forschungszentrum, 1997




Greenpeace-Gründer Patrick Moore: Die einzige Konstante beim Klima ist der Wandel

Greenpeace-Mitbegründer Dr. Patrick Moore stellt in diesem Video, kurz und bündig die in Paris außer acht gelassenen Grundtatsachen der Klimawandels vor. Nichts am derzeit beobachteten Wandel ist besonders, weder in Richtung zu kälterem noch zu wärmeren Klima.

Video mit Patrick Moore zur Natürlichkeit des derzeitigen Klimawandels. In wenigen Minuten auf den Punkt gebracht. Die einzige Konstante ist auch dort – der Wandel. Mit Dank an Chris Frey für die Übersetzung des Transscripts und R. Hoffmann für die Einfügung der Untertitel. Das Original kann hier abgerufen werden. Es wurde bisher über 1,24 Mio mal aufgerufen