Kohle abwürgen: Die mutwillige Zerschlagung einer Industrie seitens der Obama-Administration

Seit seinem Einzug in das Weiße Haus hat Obama bürokratische Waffen und administrative Agenturen herangezogen, um die Kohleindustrie Amerikas zu zerschlagen. Zwischen 2008 und 2012 gingen dem Wall Street Journal zufolge 50.000 Arbeitsplätze im Bereich Kohle verloren – diese Zahl wäre heute mit Sicherheit noch viel größer. West Virginia ist besonders hart getroffen worden, ist doch die Arbeitslosigkeit dort auf zweistellige Prozentzahlen gestiegen. Hinsichtlich der Verluste dieser Arbeitsplätze macht die Charleston Gazette-Mail „eine liberale Umweltpolitik verantwortlich, die den Rückgang der Kohle beschleunigt hat“ – was dazu führte, dass „hart arbeitende Männer und Frauen“ arbeitslos geworden sind.
Zusätzlich zu diesen Arbeitsplatzverlusten haben die Obama-Politik – wie etwa die Regional Haze Rule [etwa: Luftgüte-Vorschrift], die Mercury and Air Toxics Standards (MATS)-Vorschrift sowie der Clean Power Plan – „geholfen, die Schließung dutzender Kohlekraftwerke im ganzen Land zuwege zu bringen“, schreibt Politico. In einem Report aus dem November 2015 heißt es: „Über einer von fünf mit der Kohle in Zusammenhang stehenden Arbeitsplätzen sind während Obamas Präsidentschaft verschwunden, und viele große Kohlebergbau-Unternehmen in den USA haben jüngst angekündigt, dass sie demnächst Insolvenz anmelden würden“.
Am 11. Januar ist mit Arch Coal der größte Domino-Stein gefallen, als dieses Unternehmen Insolvenz angemeldet hatte. Das Unternehmen folgt Walter Energy, Alpha Natural Resources sowie Patriot Coal corp., die allesamt im vorigen Jahr Insolvenz angemeldet hatten. James River Coal ging diesen Schritt im Jahre 2014. Das WSJ sagt dazu: „Über ein Viertel der US-Kohleerzeugung ist jetzt bankrott gegangen bei dem Versuch, einen Preisverfall von über 50% seit 2011 aufzufangen“. Als Folge „steht eine rekordhohe Zahl von Kohleminen zum Verkauf“, und die verbleibenden Arbeiter erhalten geringere Löhne. Im schwer gebeutelten West Virginia sind die Anfangsgehälter während der letzten paar Jahre um 50% gesunken: von etwa 40 Dollar auf 20 Dollar pro Stunde.
Im Jahre 2008 wurde Alpha Natural Resources, die 2015 Insolvenz angemeldet hatte, angeboten, einen Anteil zu 128 Dollar pro Aktie zu kaufen. Heute hat Alpha Fortune zufolge 8900 Mitarbeiter, aber deren Aktien sind wertlos. CNN Money meldet: „Seit der Amtsübernahme von Obama im Januar 2009 sind die Aktien vieler Kohleunternehmen um über 90% gefallen“.
Der jüngste Schlag der Obama-Administration gegen die Kohle war am 15. Januar die Ankündigung eines Moratoriums bzgl. der Verpachtung öffentlichen Landes für den Kohlebergbau. Bloomberg berichtet [Zahlschranke!]: „Etwa 40 Prozent der US-Kohle stammt aus Ländereien der Regierung“. Die Ankündigung erfolgte nur ein paar Tage nach der Rede des Präsidenten zur Lage der Nation, in der er versprach, „die Art und Weise zu ändern, mit der wir unsere Kohle- und Ölreserven managen, so dass sie besser die Kosten reflektieren, die sie dem Steuerzahler und dem Planeten auferlegen“. Kurz gesagt, der Plan soll öffentliche Verpachtung zum Halten bringen, während das Innenministerium ein [übersetzt] „programmatisches Umwelteinfluss-Statement“ erarbeitet, von der die Agentur sagt, dass dies in drei Jahren abgeschlossen werden könne – obwohl Projekte der Regierung selten pünktlich eingehalten werden. Der Jahre lange Prozess wird öffentliche Begutachtung enthalten sowie Teilnahme unter dem National Environmental Policy Review Act. Als Folge hiervon wird erwartet, dass Unternehmen mehr zahlen müssen, um Kohle auf öffentlichem Land abzubauen.
Luke Popovich, Vizepräsident von External Communications for the American Mining Association, sagte mir: „Mit dem jüngsten Angriff dieser Vorschriften auf die Industrie hat Obama sein Vermächtnis unterstrichen, der einzige Präsident zu sein, der die Industrie systematisch zerschlägt, die mehr als jeder Andere dafür getan hat, dass die Energiekosten in Amerika zu den niedrigsten in der industrialisierten Welt gehören“.
Während unter den bestehenden Pachtverträgen weiter Bergbau betrieben werden kann und das Moratorium minimale Auswirkungen haben dürfte, nimmt das Interesse an Pachtverträgen ab mit den vielen Leasing-Verkäufen, die nur einen einzigen Bieter haben. Es sendet ein deutliches Signal hinsichtlich administrativer Attentate. In Erwiderung auf die Ankündigung vom 15. Januar hat Senatorin Lisa Murkowski von den Republikanern, Vorsitzende des Senate Energy and Natural Resources Committee, erklärt: „Falls es noch irgendwelche Fragen geben würde, ob die Obama-Administration die Absicht hat, Amerikas Kohleindustrie zu dezimieren, sollte dies diese Fragen beantworten“.
Bloomberg weist darauf hin, dass die Obama-Adminsitration „vor zunehmenden Rufen von Konservativen steht, die verlangen, dass die neue Entwicklung bzgl. fossiler Treibstoffe durchkreuzt wird als Teil der ,lasst-es-im-Boden-Entwicklung‘ – von der Murkowski sagt, dass dies ein „fehlgeleiteter“ Versuch ist, der lokale Ökonomien schädigt und die zukünftige Energieversorgung bedroht“.
In Wyoming, woher etwa 40% der national verbrauchten Kohle stammt, war die Reaktion auf die Ankündigung vom 15. Januar schnell. Der geschäftsführende Direktor der Wyoming Mining Association Jonathan Downing sagte: „Dies ist wieder einmal eine weitere Salve hinsichtlich der Bemühungen des Präsidenten, die Kohleindustrie zu töten. Er und seine Alliierten in der extremistischen Umweltbewegung wissen sehr genau, dass diese Maßnahme den Abbau heimischer Kohle unökonomisch machen wird, was bedeutet, dass die am reichlichsten vorhandene und zuverlässigste Quelle zur Stromerzeugung verschlossen wird“.
Die Kommentare von Gouverneur Matt Mead enthalten unter Anderem diesen harten Vorwurf: „Es könnte deutlicher nicht sein – tatsächlich ist es nur zu offensichtlich – dass diese Administration keine Freundin der Kohle ist, wenn sie rundweg erklärt, dass es in absehbarer Zukunft keine neuen Kohle-Pachtverträge geben wird“. In seiner Presseerklärung schreibt er: „Die Kohleproduzenten in Wyoming zahlen: Mineralabgaben, Produktionssteuer, aufgegebenes Land für den Bergbau, Steuer auf Lungenkrebs, Eigentum je nach Wert, Produktion je nach Wert sowie Leasing-Abgaben. Die Industrie hat eine effektive Steuerrate von 40%. All diese Einkommens-Ströme gehen auf verschiedenen Wegen an die Öffentlichkeit“.
Senator John Barasso (Republikaner, aus Wyoming) veröffentlichte dieses Statement: „Wenn das ländliche Amerika sagt, dass Präsident Obama für deren Leben und Lebensweisen Verachtung übrig hat, meint es Entscheidungen wie die Ankündigung vom 15. Januar. Ein Moratorium öffentlicher Kohleverpachtung sendet ein Kündigungsschreiben an die tausende Menschen in Wyoming und anderswo im Westen, die in der Kohleproduktion beschäftigt sind“.
Wyoming ist nicht der einzige Staat des Westens, der die Auswirkungen spürt. Nach der Ankündigung des Innenministeriums veröffentlichte der Kongress-Abgeordnete Kevin Cramer (Republikaner, aus North Dakota) dieses Statement: „Diese eingebrachten Vorschriften sind ein Versuch dieser Administration, die Industrie zu zerschlagen auf ihrem Weg zum Krieg gegen die Kohle. Es gibt Pachtanträge in North Dakota, die vom Bureau of Land Management begutachtet werden, und als eine Folge des angekündigten Stillstand des Leasing-Programms werden sie wohl nicht genehmigt. Mit den etwa 15% der Kohle aus North Dakota, die als von öffentlichem Land stammend klassifiziert wird, wird das restriktiver gemachte öffentliche Kohle-Programm sehr teuer werden und ist ultimativ geeignet, eine Mine ökonomisch unwirtschaftlich zu machen“.
Während das Moratorium „der Abwärts-Trajektorie der Industrie kräftigen Rückenwind verleiht“, wie es der Chef-Herausgeber von WyoFile ausdrückt, hat der Anti-Fossile Treibstoffe-Mob einschließlich des Miliardärs Tom Steyer laut Hurra! geschrien. Senator Ed Markey (Demokraten, Maryland) hat eine Gesetzgebung eingeführt, die den Kohlebergbau auf öffentlichem Land insgesamt verbieten würde.
Das ist der multi-frontale Angriff der Administration: Kein Gerangel ist zu gering; keine Agentur ist zu weit entfernt von der Linie, um nicht involviert zu werden. Jeder denkbare Angriff kann organisiert werden. Beispiel: Am 22. Januar wird die US- Commission on Civil Rights über „die Verlängerung ihres gesetzlich festgeschriebenen Report-Projektes zur Umweltgerechtigkeit“ informieren. Der Presseerklärung zufolge wird sich das von 9 Uhr bis 17.45 Uhr dauernde Treffen „auf die Implikationen auf die Bürgerrechte hinsichtlich der Positionierung der Kohle-Asche-Halden nahe kleiner Ortschaften und solcher mit geringem Einkommen“ konzentrieren. Der Vorsitzende der Kommission Martin R. Castro erklärte: „wir beabsichtigen, die Implikationen auf die Bürgerrechte zu beleuchten, die sich aus der Ablagerung giftiger Kohle-Asche ergeben, ebenso wie andere Umweltbelange bei Gemeinden, die am meisten des Schutzes bedürfen“.
Kohleasche wird häufig recycelt und ist eine wichtige Komponente bei der Herstellung von Beton, Ziegelsteinen und Trockenmauern. Dessen Verwendung wird durch grüne Bauherren empfohlen. Tatsächlich wurde Kohleasche enthaltener Beton beim Bau der EPA-Zentrale in Washington D.C. verwendet.
Teilnehmer an dem Treffen der Zivilrechte-Kommission waren u. A. die EPA-Direktorin des Zivilrechte-Büros Velveta Golightly Howell und der stellvertretende Direktor des Büros für Umweltgerechtigkeit Mustafa Ali. Anwesend waren außerdem Repräsentanten von Earth Justice, Waterkeepers Alliance und Southern Alliance for Clean Energy.
Die US-Zivilrechte-Kommission ist dem Vernehmen nach eine „unabhängige, unparteiische Agentur, deren Aufgabe es ist, den Präsidenten und den Kongress in punkto Zivilrechte zu beraten“.
Während Präsident Obama gegenwärtig das Sagen hat, wird sich die Schlacht noch intensivieren, falls Hillary Clinton gewählt wird, gehen doch ihre Pläne noch hierüber hinaus.
Während ihrer Kampagne im Jahre 2008 versuchte sie, den Kohleunternehmen zu helfen in Gestalt von „Anreizen für sie, die Erzeugung sauberer zu gestalten“. Aber die Huffington Post beschreibt ihre wahren Absichten, wenn sie Clintons 30 Milliarden Dollar-Plan anspricht, mit dem Gemeinden geholfen werden soll, in denen durch absichtliche Angriffe auf die Kohleindustrie Arbeitsplätze verloren gegangen waren: „Ihr neuer Vorschlag entfernt Kohle-Gemeinden erheblich von der Industrie, die ihre Ökonomie nahezu ein Jahrhundert lang beherrscht hatte“.
Im Austausch für ökonomische Verluste werden Kohle-Gemeinden leiden durch die „grüne Ökonomie, die ihr vorschwebt“. Das WSJ sagt, dass ihre „Programme eine Mischung sind aus amtlicher Unterstützung für den Neuaufbau von Kohle-Gemeinden und Hilfen für Arbeiter, die von den Verschiebungen der Energie-Ökonomie betroffen sind“.
„Hart arbeitende Männer und Frauen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, wollen jedoch kein Almosen von eben jener Regierung, die sie aus ihrer Arbeit gejagt hat“. Die Gazette Mail schreibt: „Mit Sicherheit wollen die Allermeisten die gut bezahlten Arbeitsplätze wieder einnehmen, aus denen sie hinausgezwungen worden sind“.
Bergbau-Gemeinden lassen sich durch diesen Plan nicht zum Narren halten und sehen ihn als „nichts weiter als ein Almosen“ und nennen es einen Versuch, „ihre Unterstützung zu kaufen“. John Stilley, Präsident von Americoal Mining in Pennsylvania witzelte: „Wir wollen kein regierungsamtliches Geld für die Weiterbildung für neue Arbeitsplätze, die halb so hoch sind wie unsere gegenwärtige Gehälter“. Ed Yankovich zufolge, Vizepräsident der Bergarbeiter-Gewerkschaft für die Region Pennsylvania und den Nordosten, „haben die Maßnahmen von Präsident Obama jene vor den Kopf gestoßen, die allgemein in der Industrie arbeiten“.
Er sagte Politico: „Die Menschen sehen diese Herrschaften an und sagen, ,sie haben uns vollständig aufgegeben, so als ob wir gar nicht in Amerika wohnen‘. Und darin steckt viel Bitterkeit“.
Der Angriff auf die Kohleindustrie erfreut wohlhabende progressive Geldgeber, und dann werden die Steuergelder aller Amerikaner für die Weiterbildung verwendet mit dem Ziel, sich die Unterstützung der Arbeiter zu kaufen, die bisher gut bezahlte Arbeitsplätze innehatten – und alles gleichzeitig mit dem Anschlag auf die Taschen all jener gleichen Amerikaner, wenn Kohlekraftwerke schließen und teure Erneuerbare die Strompreise in den Himmel schießen lassen.
Das ist die Art und Weise, mit der Obama absichtlich die Kohle tötet.
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Übersetzt von Chris Frey EIKE




Netzstörungen: Der unheilbare Erbdefekt der Energiewende

Am 17. Januar 2016 wurde die deutsche Presse durch eine alarmierende Meldung des Netzbetreibers Tennet plötzlich aus ihrer üblichen Jubelstimmung bezüglich der wunderbaren Fortschritte der „Energiewende“ aufgeschreckt: Grund war eine von dpa verbreitete Meldung des Tennet-Chefs Urban Keussen des Inhalts, dass die Kosten für Maßnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes bereits 2015 die Milliardengrenze geknackt hätten. Wie ernst die Lage innerhalb kürzester Zeit geworden zu sein scheint, zeigt sich am Anstieg der Zahlen. So sprang der Kostenaufwand für Maßnahmen, mit deren Hilfe die Netzgesellschaften Störungen u.a. durch kurzfristigen Zukauf von Regelenergie ausgleichen müssen, allein bei Tennet innerhalb von nur einem Jahr von 74 Mio. € auf rund 225 Mio. € hoch. Das ist eine Steigerung um gut 300 %. Insgesamt musste Tennet für diese sowie weitere Maßnahmen rund 700 Mio. € aufwenden, und bei den anderen Netzbetreibern sah es nicht viel besser aus. Auch bei 50 Hertz liefen Kosten von gut 300 Mio. € auf, und für alle vier Netzbetreiber zusammen kamen mehr als eine Mrd. € zusammen. Tendenz stark steigend, Bild 1.

Bild 1. Mit zunehmender Einspeisung von Strom aus Sonne und Wind steigt auch die Zahl der erforderlichen Netzeingriffe exponentiell an. Der Trend weist steil nach oben (Grafik: M. Limburg, Daten: [NETR])
Damit hatte man offensichtlich nicht gerechnet. Die Netzgebühren dürften dadurch so stark nach oben gehen, dass allein dies die Haushaltsstromkosten um sechs Prozent nach oben treibt. Die Ursache ist klar: Es liegt am Stromaufkommen aus „erneuerbaren“ Energien, insbesondere am Windstrom, von dem 2015 besonders viel eingespeist wurde. Diese Erklärung ist allerdings nicht „politisch korrekt“, weshalb die Netzbetreiber sofort anfingen, lautstark über zu geringe Leitungskapazitäten zu jammern und die dringende Notwendigkeit der Errichtung neuer Trassen wie „Süd-Link“ oder „Süd-Ost“ zu betonen. Dies verschleiert die wahren Ursachen und dient nur den eigenen Interessen. Um zu verstehen, was wirklich vor sich geht, muss man sich zunächst mit den Besonderheiten der „EE“-Stromerzeugung aus Wind und Sonne befassen.

Einspeisung von Wind- und Solarenergie im Dezember 2015

Zunächst muss man sich dabei den entscheidenden und grundsätzlich nicht behebbaren „Erbdefekt“ von Wind- und Solarstrom vergegenwärtigen: In einem 50-Hz-Netz stören sie, statt zu helfen. Bei allen anderen Stromerzeugern kann man die Leistung präzise auf den aktuellen Netzbedarf hin regeln und die Einspeisung ins Netz so den ständig auftretenden kleineren und größeren Schwankungen anpassen. Diese Abweichungen sind prinzipiell unvermeidlich. Deshalb haben zahlreiche Wissenschaftler und Ingenieure Jahrzehnte damit verbracht, ihre Auswirkungen durch ausgeklügelte Methoden abzufangen und zu minimieren. Lohn der Mühe war eine äußerst stabile Stromversorgung. Deshalb gehörte Deutschland bezüglich der Stabilität seiner Stromversorgung noch in den Jahren 2009/2010 im europaweiten Vergleich zur Spitzengruppe, Bild 2.

Bild 2. Das deutsche Stromnetz war bisher eines der stabilsten in Europa. Dargestellt sind die Stromausfälle in Minuten pro Jahr und Abnehmer (Grafik: [VESI])
Im Unterschied zu allen anderen Kraftwerkstypen richtet sich die Stromerzeugung von Windenergieanlagen und Fotovoltaikfeldern nicht nach dem jeweiligen Bedarf, sondern ist grundsätzlich und ausschließlich von den Launen des Wetters abhängig. Hinzu kommt die nur für Ideologen verständliche Festlegung, dass dieser ohne Rücksicht auf den Bedarf erzeugte Strom auch noch per Gesetz Vorrang vor allen anderen Erzeugern hat. Diese müssen daher zusätzlich zu den von den Unwägbarkeiten des Verbrauchs verursachten Schwankungen auch noch die erratischen, von Windböen und Wolkenabschattungen herrührenden Sprünge der Einspeisung von Wind- und Solaranlagen abfangen und ausgleichen. Diese werden naturgemäß umso größer, je mehr derartige Anlagen ans Netz gebracht werden. Allerdings behaupten die Vertreter der EE-Branche, durch die Verteilung von Anlagen über größere Gebiete würden sich örtliche Schwankungen zunehmend ausgleichen und so verstetigen. Auch gebe es einen Ausgleich zwischen Wind- und Sonnenstrom. Doch wie stellt sich dies in der Praxis dar?

Einspeisung von Wind- und Solarenergie im Dezember 2015

Als Musterfall nehmen wir die Solar- und Windenergieeinspeisung vom Dezember 2015, einem Monat, der sich zur Freude der Branche durch eine besonders hohe Windausbeute auszeichnete, Bild 3.

Bild 3. Grafische Darstellung der Summenleistung der deutschen Wind- und Solarerzeuger im Dezember 2015, basierend auf viertelstündlich aufgezeichneten Daten der Strombörse EEX (Grafik: Autor)
Wie man sieht, ist der Verlauf schon beim Wind sehr unruhig. Die kurzen, aber intensiven „Solarnadeln“ tragen noch zur Verstärkung dieser Diskontinuität bei. Die Summenkurve erhält dadurch ein geradezu extrem sägezahnartiges Profil. Bei einer installierten Gesamtkapazität von mehr als 84 GW schwankt die abgegebene Leistung zwischen 1,7 und 35,6 GW, das ist ein Verhältnis von 21/1. Trotz der enormen nominellen Kapazität erreichte der Nutzungsgrad nie mehr als 42 %. Im schlechtesten Fall lag er nur bei 2 %. Benötigt wurden dagegen zwischen 35,5 und 88,8 GW: Zu mehreren Zeitpunkten in diesem Monat waren die „Erneuerbaren“ demnach mehr oder weniger ein Totalausfall. Fast die gesamte Leistung im Netz musste von zuverlässigen, regelbaren Stromerzeugern geliefert werden. Man sieht auf den ersten Blick, warum Wind- und Solarstrom für die Versorgung einer Industrienation ungeeignet sind. Das ist ein angesichts der riesigen nominellen Kapazität sehr ernüchterndes Ergebnis. Angesichts der Verteilung von etwa 25.000 Windenergieanlagen und noch viel mehr Solaranlagen über ganz Deutschland kann man auch die Behauptung, dass es hierdurch zu einer Verstetigung der Erzeugung käme, als eindeutig widerlegt betrachten.

Extreme Schwankungen

Ein weiterer Negativpunkt sind nicht nur die Schwankungen der „EE“-Leistungen an sich, sondern auch die geradezu extremen Geschwindigkeiten, mit der dies erfolgt. Besonders anschaulich erkennt man dies, wenn man sich das Geschehen am 6. und 7. Dezember in hoher zeitlicher Auflösung ansieht, Bild 4.

Bild 4. Am 6. und 7. Dezember brach die Gesamtleistung der Wind- und Solarproduktion innerhalb von 28 Stunden um 33,9 GW ein (Grafik: Autor)
Doch das ist nur ein Teil der Fakten, denn im gleichen Zeitraum zog auch noch der Strombedarf des Landes deutlich an und erreichte in der Spitze fast 90 GW. Noch bis zur Tagesmitte des 6.12. hatten jedoch die regelbaren Kraftwerke wegen des Vorrangs für die „EEG-Stotterstromlieferanten“ Wind und Sonne ihre Leistungsabgabe teils stark reduzieren müssen. Als dann am 6.12. sowohl Sonne als auch Wind keine Lust mehr hatten, mussten die in Betrieb befindlichen Einheiten einen regelrechten Alarmstart hinlegen und ihre Leistungsabgabe in nur 35 Stunden um 38.000 MW steigern, Bild 5.

Bild 5. Als am 6.12. sowohl Sonne als auch Wind keine Lust mehr hatten, mussten die regelbaren Kraftwerke ihre Leistungsabgabe in nur 35 Stunden um 270 % (!) auf 38.000 MW steigern,
Vergleicht man diese Zahl mit der Größenordnung üblicher Kohlekraftwerksblöcke von rund 1 GW, so mussten demnach über einen Zeitraum von 35 Stunden insgesamt 38 Kraftwerke von Stillstand auf Volllast hochgejagt werden. Das geht im Prinzip nur bei Gas- und Steinkohlekraftwerken. Schaut man sich die in Bild 5 farbig gekennzeichneten Anteile der verschiedenen Kraftwerkstypen an, so sieht man, dass es vor allem die heute so verächtlich gemachten Kohlekraftwerke waren, die zusammen mit den im Grundlastbetrieb laufenden Kernkraftwerken Deutschland vor einem Blackout gerettet haben. Alle anderen Kraftwerkstypen haben gar nicht die Kapazität, Energie in solchen Größenordnungen bereitzustellen.
Das Ganze hatte jedoch seinen Preis: Kein Kraftwerksbetreiber jagt gerne seine Anlagen derart rücksichtslos von ganz unten im Eilgang auf Volllast. Bei den riesigen, mehr als 10.000 t wiegenden Kesselanlagen, Leitungen und Ventilen kommt es dadurch zu erheblichen Schäden u.a. durch Wärmespannungen. Das muss natürlich dann auch bezahlt werden. Wie teuer der Spaß wirklich war, kann man aus zwei Zahlenangaben von Tennet ermessen: In einer am 19. November herausgegebenen Pressemitteilung wurden die Kosten zur Beherrschung der allein den „erneuerbaren“ zuzurechnenden Notmaßnahmen im Netzgebiet von Tennet noch auf knapp 500 Mio. € beziffert [TENN]. Nur wenige Wochen später war von 700 Mio. € die Rede [SPIE]. Ein rasanter Kostenanstieg, der sich in den kommenden Jahren noch erheblich steigern dürfte. Interessant ist hierbei übrigens auch die Aufschlüsselung der Kosten, die sich wie folgt darstellt: 225 Mio. € für das Hoch- bzw. Herunterfahren von Kraftwerken, 152 Mio. € für den Abruf der Netzreserve und 239 Mio. € für das Notabschalten von Windkraftanlagen. Im Vorjahr hatten die Vergleichszahlen noch bei 74, 92 resp. 128 Mio. € gelegen.

Das Problem der Kurzfrist-Gradienten

Neben der soeben beschriebenen Problematik längerfristiger starker Schwankungen speziell im Windenergie-Aufkommen gibt es noch ein weiteres, darunter versteckt liegendes Problem: Ständige starke kurzfristige Schwankungen, die erst bei feiner zeitlicherer Auflösung sichtbar werden. Leider stehen dem Autor lediglich Daten mit viertelstündlicher Auflösung (Bild 6) zur Verfügung, es gibt jedoch Hinweise, dass sich solche Schwankungen auch bis unterhalb des Minutenbereichs auswirken.

Bild 6. Die Auftragung der kurzfristigen Schwankungen des Aufkommens an Wind- und Solarstrom bei viertelstündlicher Auflösung zeigt ein ruheloses Hin und Her mit Amplituden bis zu mehr als 3.700 MW/h (Grafik: Autor)
Diese Schwankungen, die von der maximalen Amplitude her dem vollen Leistungsumfang von vier großen Kohlekraftwerken entsprechen, treten selbst bei schwächeren bis mittleren Windgeschwindigkeiten nahezu ununterbrochen auf und müssen daher ununterbrochen durch entsprechende Gegenmaßnahmen der Netzbetreiber ausgeglichen werden. Aus der Sicht eines Regelungstechnikers handelt es sich um eine ständige Quelle von Störimpulsen. Diese müssen zu Lasten und auf Kosten der andern Netzteilnehmer aufgefangen und ausgeglichen werden, denn die Energiebilanz im Netz muss im 10-Millisekunden-Takt stets ausgeglichen werden.
Zugleich ist diese Grafik eine weitere Widerlegung jener Ideologen, die trotz solcher längst vorhandener Gegenbeweise stur behaupten, Wind und Sonne taugten als Energielieferanten für eine moderne Stromversorgung. Im Gegenteil gilt: Solange die Anteile dieser Anlagentypen an der Gesamtversorgung unbedeutend waren, konnte deren Gezappel noch hingenommen werden, weil es im „Grundrauschen“ der übrigen Störimpulse mehr oder weniger folgenlos unterging. Jetzt, wo ihre Anteile die 20-%-Marke überschreiten, beginnen sich die nachteiligen Auswirkungen ernsthaft bemerkbar zu machen. Und es wird rasant schlimmer werden, weil mit Verschiebung der Technologieanteile nicht nur die Störungen zunehmen, sondern zugleich auch die „Ausgleichskapazitäten“ der vom Markt verdrängten regelbaren Kraftwerke drastisch reduziert werden.

Alptraum voraus!

Die jetzt beschriebene Situation wurde von Fachleuten schon seit Jahren vorausgesehen, und es gab entsprechende Warnungen zuhauf. Diese wurden lange nicht zur Kenntnis genommen. Dabei handelt es sich bei dem, was wir jetzt zu sehen bekommen, erst um die Spitze des Eisbergs, der vor dem Bug unseres „garantiert unsinkbaren“ Energiewende-Dampfers sichtbar geworden ist. Um seine wahren Dimensionen deutlicher erkennen zu können, machen wir eine Projektion in die Zukunft, genauer gesagt ins Jahr 2050, bis zu dem ja laut der aktuellen Planungen der EE-Anteil an der Stromerzeugung auf 80 % anwachsen soll. In einem kürzlich erschienenen Artikel wurde für diese Projektion ein Mengengerüst samt Verteilung auf die verschiedenen Technologien entwickelt [EIK2]. Dabei wurden auch der Strombedarf der von der Politik geforderten Umstellung des Autoverkehrs auf batteriebetriebene Fahrzeuge sowie der sich bereits abzeichnende Niedergang der Stromproduktion aus „Biogas“ sowie Müll berücksichtigt. Letztlich werden neben den 20 % konventioneller Kraftwerke vor allem die Windenergie sowie ein deutlich kleinerer Anteil Solarstrom das Geschehen bestimmen, während Wasser bei unter 3 % verharren dürfte. Nach Umrechnung mit den Nutzungsgraden ergeben sich dann folgende Kapazitäten: Wind rund 333 GW und Solar rund 52 GW. Damit hat man Umrechnungsfaktoren, mit deren Hilfe man den hypothetischen Dezember 2050 (mit angenommen identischem Wetterverlauf wie 2015) nachvollziehen kann, Bild 7.

Bild 7. Darstellung der Einspeisung von Wind-und Solarstrom in einem hypothetischen Dezember 2050 mit angenommen identischem Wetterverlauf wie im Dezember 2015 (Grafik: Autor)
Beim Vergleich der beiden Bilder fällt zunächst auf, dass der Anteil der Solarstromerzeugung erheblich geringer ist als 2015. Dies entspricht dem heute bereits zu beobachtenden Trend, weil Solarstrom von allen „erneuerbaren“ Technologien die mit Abstand unwirtschaftlichste ist. Das ist anscheinend jetzt auch der Politik klargeworden, weshalb die Förderung stark zurückgefahren wird.
Weitere Auffälligkeit ist das extrem hohe Niveau der Stromerzeugung an windreichen Tagen, das mit bis zu 245 GW weit über dem Tagesbedarf liegen dürfte. Damit sind je nach aktueller Netzlast Überschussleistungen von bis zu mehr als 200 GW vorprogrammiert. Für diese gibt es derzeit kein realistisches Speicherkonzept. Im Gegenteil, man findet seitens der „EE“-Lobbyisten abwiegelnde Aussagen wie die, dass man sich erst in etwa 20 Jahren ernsthaft um diese Thematik werde kümmern müssen [AGOR]. Dabei wird unter anderem ignoriert, dass für die Bewältigung solch gigantischer Leistungen auch entsprechende Leitungskapazitäten benötigt werden, egal wohin man mit dem Strom letztlich gehen wird. Man möge sich vor Augen halten, welche Probleme und welche Kosten allein ein einziges vergleichsweise kleines 4 GW-Leitungsprojekt wie SüdLink mit sich bringt. Wo, wie und mit welchem Aufwand sollen dann Leitungen mit einer Kapazität von mehr als 200 GW errichtet werden? Allein dieses Leitungsnetz könnte mit Zusatzkosten von rund einer halben Billion € zu Buche schlagen.
Die Kehrseite der Medaille ist der je nach Wetterlaune jederzeit mögliche Einbruch der „EE“-Leistung. Im vorliegenden Fall stünden am 7.12. lediglich noch 11.470 MW zur Verfügung. Je nach aktueller Netzlast käme es daher zu einem Defizit von bis zu mehr als 76 GW. Selbst bei der hohen Ausbaustufe des Jahres 2050 sind Wind und Strom offensichtlich ungeeignet zur Sicherung der Grundlast.
Ebenfalls ungeklärt ist auch die Frage, wo diese 76 GW Leistung denn herkommen sollen, wenn wir kaum noch über konventionelle Kraftwerke verfügen werden. Selbst wenn man über die rund 70 % Verluste bei Power-to-Gas hinwegsehen möchte: Wer soll denn die Investitionen in Errichtung und Unterhalt eines Parks moderner Gaskraftwerke mit einer solch hohen Kapazität, die eventuell nur für wenige Stunden im Jahr benötigt würden, finanzieren? Schließlich müssen solche Anlagen mit einer vierschichtigen Belegschaft rund um die Uhr bereitstehen. Und das sind nicht nur ein paar Portiers und Schalterumleger: Für den Betrieb solch komplexer Anlagen braucht es eine Vielzahl gut ausgebildeter und durch ständige Erfahrung trainierter Spezialisten.

Noch extremere Schwankungen…

Wie bereits weiter oben ausgeführt, stellten Schwankungen der Abgabeleistung von „EE“-Erzeugern die Netzbetreiber schon 2015 und insbesondere im Dezember vor erhebliche Herausforderungen, wodurch die entsprechenden Kosten auf insgesamt über 1 Mrd. € hochschossen. Probleme bereitete insbesondere der schnelle und steile Abfall in der Größenordnung von 1 GW/ h zwischen dem 6.12. und dem 7.12. Dies würde sich im fiktiven Dezember 2050 noch wesentlich gravierender darstellen, Bild 8.

Bild 8. In den 28 Stunden zwischen 12 Uhr am 6.12 und 16.00 Uhr am 7.12. 2050 würde die Leistungsabgabe von Wind- und Solarkraftwerken um mehr als 201 GW einbrechen (Grafik: Autor) 
Im Prinzip würde nach dieser Projektion die Leistungsabgabe innerhalb von 28 h um mehr als 201 GW zurückgehen. Dies entspräche einer mittleren Änderungsgeschwindigkeit von rund 7,2 GW/ h bzw. der vollen Leistung von acht modernen Gas-und-Dampf-Turbinen des Typs „Irsching 5“ mit je 860 MW. Gasturbinen deswegen, weil auch bei „Power-to-gas“ die Rückumwandlung zu Strom ja durch Kraftwerke erfolgen muss. Als Wermutstropfen und Warnhinweis sollte allerdings die Tatsache dienen, dass das in Irsching installierte Kraftwerk wegen katastrophaler Unwirtschaftlichkeit zur Stilllegung angemeldet werden musste. 
Daher stellt sich die Frage, woher all die benötigten Kraftwerke kommen sollen. Geht man von einer Netzlast von 106 GW und der „EE“-Minimalleistung von 11.500 MW am 7.12. aus, so müsste man 89 Kraftwerke dieses Typs innerhalb von 28 Stunden ans Netz bringen, damit die Lichter in Deutschland nicht ausgehen. Zu diesen Fragen gibt es seitens der Wind- und Solarlobby zwar wortreiche Beteuerungen, aber keine überzeugenden Antworten.

…und nicht mehr beherrschbare Kurzfrist-Gradienten

Was die bereits im Zusammenhang mit Bild 6 erläuterten Kurzfrist-Gradienten angeht, so würden diese im fiktiven Dezember 2050 bis zu -26.500 MW/h erreichen, Bild 9.

Bild 9. Die Auftragung der kurzfristigen Schwankungen des Aufkommens an Wind- und Solarstrom bei viertelstündlicher Auflösung zeigt ein ruheloses Hin und Her mit Amplituden bis zu mehr als -26.500 MW/h (Grafik: Autor) 
Eine weitergehende Diskussion ist nach den bereits zu Bild 6 gegebenen Erläuterungen nicht mehr erforderlich. Mit den heute bekannten bzw. verfügbaren Technologien sind solche Schwankungen schlicht nicht beherrschbar, nicht zuletzt auch deshalb, weil die für ein eventuelles Auffangen erforderlichen Ressourcen durch die Vernichtung konventioneller Kraftwerkstechnologie immer weiter zurückgebaut werden.

Untaugliche Gegenrezepte

Natürlich stellt sich an diesem Punkt die Frage, wie es denn angesichts der jetzt „plötzlich“ auch für die Allgemeinheit sichtbar gewordenen werdenden Probleme weitergehen soll. Besonders unerfreulich ist ja, dass dieses Dilemma schon längst vorhersehbar war und es genug Warnungen gab. Jetzt ist der Salat auf dem Teller und den Verantwortlichen bei den Netzbetreibern fällt dazu als erstes die Forderung nach einem verstärkten Ausbau der Netze zur besseren Verteilung des Stroms aus „erneuerbaren“ Energien ein. Dabei ist dies alles andere als sinnvoll, denn es bedeutet nur, die von den Windquirlen ausgehenden Störimpulse großflächiger zu verteilen, ohne dass sie dadurch behoben würden. Das einzige Ergebnis wäre, dass man damit noch mehr Verbraucher mit immer massiveren Störungen „beglücken“ würde. Was man im Ausland davon hält, zeigt sich an den Sperrtrafos, die mittlerweile von Polen und Tschechien zur Abwehr deutschen Windstroms an den Grenzen aufgestellt werden.
Der Grund für die Vorschläge der Netzbetreiber ist allerdings leicht zu verstehen, wenn man ihr Geschäftsmodell berücksichtigt. Ihnen ist es egal, wo der Strom herkommt oder wo er hinfließt und was für Probleme es damit gibt. Sie verdienen nämlich an Problemen. Sie verdienen an neuen Leitungen, an den Durchleitungsgebühren und auch an der Behebung von Störungen, sie verdienen an allem. Die Aufwendungen, welche jetzt so lautstark beklagt werden, sind für sie „Wareneinkauf“, auf den sie ihren staatlich zugesicherten Profit oben draufschlagen dürfen. Wenn sie eine neue Leitung ziehen, so spielen Kosten oder die tatsächliche Auslastung keine wirkliche Rolle. Alle Aufwendungen müssen vom Verbraucher via Durchleitungsgebühr beglichen werden. Die Politik hat es geschafft, aus den früheren Verbundversorgern, die mit einem ganzheitlich optimierten Konzept agierten, ein chaotisches Mit- und Gegeneinander einzelner Akteure zu schaffen, die jeweils nur ihre eng begrenzten Partikularinteressen vertreten und denen alles, was links oder rechts davon passiert, völlig egal ist. Die Zeche zahlt wie immer der Verbraucher, und sie wächst immer schneller.
Während die Kanzlerin mit ihrer in den DDR-Jahren erworbenen Betonkopf-Mentalität stur an ihrem „Energiewende“-Kurs festhält, zeigen sich bei ihrem SPD-Koalitionspartner Anzeichen für erste Absetzbewegungen. Gabriel, der bereits vor einiger Zeit durch den Spruch auffiel, dass man uns im Ausland wegen der Energiewende „sowieso für bekloppt“ halte, scheint ebenso wie in der Flüchtlingsfrage die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und sprach in den letzten Tagen davon, die Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen. Womit im Prinzip das Ende der Wende eingeläutet würde.
Fred F. Mueller
Quellen
[AGEB] http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=139
[AGOR] http://tinyurl.com/jode6ds
[BDEW] http://tinyurl.com/jox5h7d
[BDPR] http://tinyurl.com/zc6cxu7
[EIKE] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/strom-und-co2-deutschland-im-treibsand-der-illusionen/
[EIK2] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/energiewende-plan-und-orientierungslos-im-nebel/
[LIMU] Limburg, M.; Mueller, F.F.: Strom ist nicht gleich Strom. Kap. 23, „Strompreise – dank EEG hinauf zu den Sternen“. ISBN 978-3-940431-54-7.
[NETR] http://www.netztransparenz.de/de/Redispatch.htm
[QUAS] http://www.volker-quaschning.de/datserv/windinst/index.php
[SPIE] http://tinyurl.com/hpyvnb9
[STILL] http://tinyurl.com/nddurkc     Abgerufen am 30.12.2015
[TENN] http://tinyurl.com/hfvgbed
[VAFI] http://www.vafinans.se/ravaror/diagram/eex-strom-phelix-baseload-year-future/EURO
[VESI] http://tinyurl.com/zgn48e2




Auch das noch: Die Eiszeit ist wegen globaler Erwärmung vertagt

Die für den Beginn einer neuen Eiszeit notwendigen Voraussetzungen wurden knapp am Anfang der industriellen Revolution in den 1800er Jahren verpasst, beschrieben Forscher des PIK am Mittwoch [13.Jan.2016] in der Zeitschrift Nature. Seit damals haben steigende Emissionen durch Hitze-erzeugtes CO2 aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas die Ausbreitung der weltweiten Eismassen sogar noch weniger wahrscheinlich gemacht, sagten sie.
„Diese Studie bestätigt, was wir seit einiger Zeit vermutet haben, dass das Kohlendioxid welches die Menschen der Atmosphäre hinzugefügt haben, das Klima des Planeten für Dutzende bis Hunderte von Tausenden von Jahren ändern wird und es wird die nächste Eiszeit aufheben“, sagte Andrew Watson, Professor für Geowissenschaften an der Universität von Exeter im Südwesten Englands, die nicht an der Forschung beteiligt waren. „Der Mensch kann nun das Klima des Planeten effektiv steuern.“ […]
„Allerdings zeigt unsere Studie auch, dass relativ moderate, zusätzliche anthropogene CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas bereits ausreichend sind, um die nächste Eiszeit für weitere 50.000 Jahre zu verschieben, so dass die nächste wahrscheinlich nicht vor 100.000 Jahre beginnen wird“ sagte er.
„Die Quintessenz ist, dass wir im Grunde eine ganze Eiszeit überspringen, was beispiellos ist.“ […]
Bericht auf Bloomberg

Mit fehlen die Worte. Ich mache mir nicht einmal die Mühe, darauf hinzuweisen, dass wir in einer Eiszeit leben, die im Oligozän begann …

Grafik 1
Känozoikum, globale Durchschnittstemperatur (älter ist auf der rechten Seite). [Känozoikum   – Periode zwischen Tertiär und Jetztzeit]
Ich will mir auch nicht die Mühe machen, darauf hin zu weisen, dass die aktuelle atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid nicht einmal das Grundrauschen im Känozoikum übersteigt…

Grafik 2: CO2 im Känozoikum (älter ist links]
Mit “Ice age” meint der Autor sicherlich „Kaltzeit“ … Das Klima ist kaum wärmer als in der kältesten Periode der aktuellen Warmphase …

Grafik 3: Der Tiefpunkt der Kleinen Eiszeit war die vielleicht kälteste Periode seit dem Ende des Pleistozäns (älter ist links).

Grafik 4: Das „Anthropozän“ ist nicht viel wärmer als die Kleine Eiszeit (älter ist links).
Abstrakt vom Originalartikel in Nature
http://www.nature.com/nature/journal/v529/n7585/full/nature16494.html

Bildausschnitt der Schlagzeile

Das in der Vergangenheit rasante Wachstum der kontinentalen Eisschilde der nördlichen Hemisphäre, die warme und stabile Klima Perioden beendeten, wird in der Regel reduzierter Sommersonneneinstrahlung in borealen Breiten 1, 2, 3 zugeschrieben. Doch diese Einstrahlung der Sommersonnen nahe am derzeitigen Minimum4, und es gibt keine Anzeichen für eine neue Eiszeit5. [Fußnoten-Nummern vom Original; können hier nicht „hochgestellt“ werden; A.D.]
Diese fördert unsere Kenntnisse der Mechanismen, die die Eiszeitzyklen antreiben und unsere Fähigkeit, den Beginn der nächsten Gletscher vorherzusagen6.

[Boreale Zone, Vegetationszone auf der nördlichen Erdhalbkugel, etwa zwischen 50. und 70. Breitengrad;
Boreales Klima, kaltgemäßigte Klimazone, weitgehend der borealen Vegetationszone entsprechend; Quelle Wiki]

Wir schlagen hier eine kritische funktionale Beziehung zwischen der borealen Sommer Sonneneinstrahlung und der globalen Kohlendioxid (CO2) -Konzentration vor, was den Beginn der letzten acht Gletscherzyklen erklärt und vielleicht die zukünftigen Perioden des Beginns einer Eiszeit vorhersagt. Mit Hilfe eines Ensembles von Simulationen mit einem Erdsystemmodell mittlerer Komplexität, abhängig von paläoklimatischen Daten, erkennen wir, dass der Beginn einer Eiszeit knapp vor dem Beginn der industriellen Revolution verpasst wurde. Der verpasste Beginn kann durch die kombinierte Wirkung der relativ hohen späten Holozän CO2-Konzentration und der geringen Exzentrizität der Erde7 erklärt werden.
Darüber hinaus erklärt unsere Analyse, dass auch in Abwesenheit der menschlichen Störungen keine wesentliche Bildung von Eisschichten innerhalb der nächsten mehreren tausend Jahren auftreten wird und dass die derzeitige Zwischeneiszeit wahrscheinlich für weitere 50.000 Jahre andauert. Mäßige anthropogene kumulative CO2-Emissionen von 1000 bis 1500 Gigatonnen Kohlenstoff werden den Beginn der nächsten Eiszeit um mindestens 100.000 Jahre8, 9 verschieben.
Unsere Simulationen zeigen, dass unter natürlichen Bedingungen alleine das System Erde in der vorliegenden fein ausbalancierten Klimazustand Zwischeneiszeit bleiben würde, sowohl ohne große Vereisung der nördlichen Hemisphäre als auch ihr komplettes Abschmelzen, für eine ungewöhnlich lange Zeit.

Im Wesentlichen haben sie ein Modell entwickelt, das Sonneneinstrahlung in Bezug zu atmosphärischen CO2 setzt. Wenn ich richtig gelesen habe, behaupten sie, dass die Sonneneinstrahlung Änderungen des atmosphärischen CO2 antreibt, was dann die Eiszeit-Zwischeneiszeit Stufen antreibt.
Dann machen sie weiter um zu sagen „… dass unter natürlichen Bedingungen alleine das System Erde in der vorliegenden fein ausbalancierten Klimazustand Zwischeneiszeit bleiben würde, sowohl ohne große Vereisung der nördlichen Hemisphäre als auch ihr komplettes Abschmelzen, für eine ungewöhnlich lange Zeit.“
Damit ist es eigentlich „schlimmer als wir dachten“ … die Erde ist natürlich zart zwischen einer späten Pleistozän Kaltzeit und dem Paläozän-Eozän-Temperaturmaximum ausbalanciert. Also, egal was wir tun, George Carlin hat recht …
[Hinweis zum Video siehe unten]

Screenshot vom Video: Ich bin diese selbstgerechten Umweltschützer leid

Video siehe weiter unten

Erschienen auf WUWT 13. Januar 2016
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://wattsupwiththat.com/2016/01/13/this-just-in-ice-age-postponed-due-to-global-warming/
Hinweis:
Im Original ist ein YouTube Video verlinkt. https://www.youtube.com/watch?v=7W33HRc1A6c

Hier das Video
Es ist Comedy vom feinsten, es genügend m.e. schon geringe englische Kenntnisse um George Calin zu folgen. In den Einstellungen (Sternchen, neben dem YouTube Schriftzug) kann man automatische generierte Untertitel einblenden, in Englisch, stimmt nicht hundertprozentig, ist aber eine große Hilfe.

So einen Auftritt wünsche ich mir bei uns auch einmal.

„… die Erde gibt es bereits seit 4,5 Milliarden Jahren und hat viele schlimmere Katastrophen als den Menschen überstanden: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Verschiebung der Kontinentalplatten, Wechsel der Magnetischen Pole, Meteoriteneinschläge … und Industrie haben wir seit 200 Jahren.“

Bloomberg ist ein Vertreter der AGW Thesen
http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-01-13/the-good-news-on-global-warming-we-ve-delayed-the-next-ice-age
Die Bloomberg carbon Uhr ist natürlich schon weiter:
http://www.bloomberg.com/graphics/carbon-clock/
Gegenüber den Meßstationen weltweit
http://www.ndsc.ncep.noaa.gov/sites/
hier CO2 aktuell:
http://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/monthly.html




Anwohner neben Windparks in Irland dokumentieren detailliert das unnötige tägliche akustische Elend

Bild rechts: Jährliche Wachstumsrate globaler Windenergie (2000 bis 2014)
STT nimmt ihr Leiden und unseren „sakrosankten“ Status ernst – und stellt unsere Kommentare Menschen zur Verfügung, die auf tragische Weise von gigantischen industriellen Windturbinen betroffen sind – oder gegen deren Bedrohung kämpfen.
Bei SST kann jeder offen und frei reden – und ohne Angst vor Verunglimpfungen oder ins Lächerliche gezogen zu werden, wie es Trolle wie Ketan Joshi, Mike Barnard & Co. praktizieren. Und wir haben nicht vor, daran in nächster Zukunft etwas zu ändern.
STT erachtet Mitleid und Einfühlungsvermögen als wesentlich größere Werte als selbstgerechte Herablassung.
Wahr ist, dass der Ausbau dieser Dinge Gott sei Dank in Australien und anderswo zum Stillstand gekommen ist, aber für viele Unglückliche geht das tägliche Elend unvermindert weiter. Hier folgt jetzt ein Beitrag aus Irland, in dem das vollkommen unnötige Leiden beschrieben wird, verursacht durch den niederfrequenten Lärm (LFN) und Infraschall, den die Windkraft erzeugt.
Das Unglück, neben einem Windpark zu leben
www.windfarmtorture.blogspot.ie
Die Wahrheit darüber, neben dem Windpark Grouselodge wind farm, Co. Limerick zu leben; die Krankheiten, die er mit sich bringt, den Lärm, die Unannehmlichkeiten, die Lügen der Entwickler und der Eigentümer bzw. Betreiber des Windparks.
Ein neues Jahr und immer noch LFN/Infraschall und hörbarem Lärm ausgesetzt. Hier folgt eine Art „Tagebuch“ für jeden Tag im Dezember 2015:
1. Dezember: Ein leises brummendes/summendes Geräusch ist die ganze Nacht über zu hören. Heute früh Ohrensausen und ein Gefühl der Taubheit, Kribbeln im Gesicht, Kopfjucken, Kopfschmerzen.
2. Dezember: Erneut die ganze Nacht über dieses brummende und summende Geräusch – Gefühl der Taubheit, Kopfjucken und -schmerzen, tränende Augen
3. Dezember: Niedrige Wolken und Regen scheinen Lärm und Infraschall in Schach zu halten, aber dennoch Ohrensausen, tränende Augen, Kopfschmerzen, pulsierender Ohrendruck – kein angenehmes Gefühl.
4. Dezember: Nach dem gestrigen Ansturm leiden wir immer noch unter Kopfschmerzen, tränenden und juckenden Augen, Pulsieren in den Ohren. Zum Glück haben wir panadol mints.
5. Dezember: Ohrensausen, Kopfschmerzen, juckende Haut, tränende Augen, die sich immer noch erholen vom LFN-Krach am Vortag. 3 Turbinen stehen derzeit still. Industrieller Lärm folgt; es könnte schlimmer sein, wenn alle 6 Turbinen laufen würden.

6. Dezember: Vorige Nacht waren wir Lärm ausgesetzt, und obwohl sich mein Kopf anfühlte, als würde er gleich explodieren, waren wir LFN/Infraschall ausgesetzt; Pulsieren in den Ohren, Kribbeln im Gesicht. Gott sei Dank stehen im Moment alle Turbinen still.

7. Dezember: Erneut die ganze Nacht über Lärm – ein konstantes Brummen/Summen. Heute früh wieder Ohrensausen,Taubheitsgefühl, Tinnitus, Kopfjucken, Kribbeln im Gesicht und tränende Augen.
8. Dezember: eine weitere Nacht mit konstantem Brummen/Summen, auch heute Morgen noch – Kopfschmerzen, Ohrensausen, juckende Haut, tränende Augen. Laute Rausch-Impulse von den Turbinen hörbar.
9. Dezember: Eine weitere Nacht mit Brummen/Summen, zu hören drinnen und draußen; es klang wie Luftschiffe im Garten. Keine Änderung des Lärmpegels heute, und heute Morgen wieder Ohrensausen, Kopfschmerzen, Gefühl der Atemlosigkeit, kribbelnde,juckende Haut.
10. Dezember: Das Gleiche wie gestern. Eine weitere Nacht konstanten Summens/Brummens, drinnen und draußen zu hören, die gleichen Beschwerden. Kopfschmerzen und Ohrensausen scheint die Folge des konstanten Summens/Brummens zu sein, das man den ganzen Tag über hören kann, vor allem aber nachts, wenn die normalen Tagesgeräusche wie Autos, Traktoren, Fernsehen und Radio usw. verstummt sind.
11. Dezember: Eine weitere Nacht mit Summen/Brummen. Obwohl ich Radio mit Kopfhörer hörte, war dieser Lärm immer noch zu hören. Heute hört man ihn drinnen und draußen, immer dieser Lärm wie von einem Luftschiff. Die Rotorblätter sind es, die diesen Lärm erzeugen, mit Kopfschmerzen, Ohrensausen, brennenden Augen, juckende Haut. Ich weiß jetzt schon, dass heute wieder ein schlimmer Tag wird.
12. Dezember: Wieder genau das Gleiche wie während der letzten Tage – eine weitere Nacht mit wummerndem Brummen/Summen. Heute hört man ihn drinnen und draußen, immer dieser Lärm wie von einem Luftschiff. Außerdem Atemschwierigkeiten. Diese Symptome sind inzwischen an der Tagesordnung.
13. Dezember: Heute Nebel, derzeit kann ich die Turbinen nicht sehen, aber immer noch hören, rauschen und wummern in der Ferne. Ein Gefühl des Pulsierens in den Ohren und als ob sie gleich explodieren würden; Kopfschmerzen, tränende Augen.

14. Dezember: Nebel, Regen, tiefe Wolken – alle den LFN/Infraschall verstärkend. Ohren fühlen sich wie explodierend an, hämmernde Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
15. Dezember: Vorige Nacht waren wir sehr lautem wummernden Lärm ausgesetzt, was drinnen zu einem leiseren summenden/brummenden Geräusch wurde. Heute morgen fühlen sich die Ohren an, als würden sie explodieren, sehr akute Kopfschmerzen, tränende Augen, Ohrensausen.
16. Dezember: vorige Nacht draußen die ganze Nacht über wummerndes dumpfes Quietschen, drinnen das normale Summen/Brummen die ganze Nacht über, heute fühlen sich die Ohren pulsierend und mit Tinnitus an; tränende Augen, Kopfschmerzen
17. Dezember: Immer noch Rauschen – wumm, Rauschen – wumm, ewig, konstant, niemals aufhörend. Kopfschmerzen, Ohrensausen – was drinnen fast schlimmer ist als draußen, Kribbeln im Gesicht, ein Gefühl wie Seekrankheit, schreckliches Gefühl
18. Dezember: 5. Arbeitstag, aber immer noch Luftschiffe draußen, Ohrensausen, juckende Haut, brennende Augen
19. Dezember: Eine Turbine ist kaputt, hoffentlich zum Nutzen, Kopfschmerzen, Atemschwierigkeiten. Spaziergang über die Felder heute Vormittag, tränende Augen.
20. Dezember: Ein Kran arbeitet an dem kaputten Ding. Wieder mit Atemschwierigkeiten aufgewacht, Ohrensausen, Kopfschmerzen, juckende Haut, brennende und tränende Augen.

21. Dezember: Immer noch Lärm wie von Luftschiffen draußen und ein konstantes summendes Brummen drinnen, die ganze Nacht über und auch noch heute Morgen, Schlafschwierigkeiten, Prickeln im Gesicht, brennende Augen, Ohrensausen, verschwommene Sicht.
22. Dezember: Man weiß, dass es wieder ein furchtbarer Tag wird, wenn man nachts schlecht schläft wegen des ständig zu hörenden Lärms und LFN/Infraschall, und wenn man geweckt wird durch den Lärm, kaum atmen kann. Ein Gefühl wie nach einem Marathon-Lauf. Aber man ist ja gerade erst aufgewacht, Ohrensausen, Kopfschmerzen, tränende Augen.
23. Dezember: Erneut aufgewacht mit Atemschwierigkeiten und dem Gefühl wie nach einem Marathon-Lauf, Ohrendruck, als ob sie gleich explodieren würden, Gesicht wie betäubt, Kopfschmerzen
24. Dezember: Ein konstantes brummendes/summendes Geräusch seit gestern Nachmittag, wieder früh aufgewacht und Schwierigkeiten beim Atmen, kribbelndes Gesicht, tränende Augen, Ohrensausen, Kopfschmerzen.
25. Dezember: Atemschwierigkeiten die ganze Nacht über und auch noch heute Morgen. Vergleichbar nur mit einem Asthma-Anfall und Mühe zu atmen, kribbelndes Gesicht, tränende Augen, Ohrensausen, Herzrasen.Im Moment kann ich sie wegen Nebels nicht sehen, aber ich höre sie und fühle, wie sie die Luft, in der wir leben, zum Pulsieren bringen.
26. Dezember: Alles scheint gut, ruhig und ungestört für den Moment.Ich kann den Windpark nicht sehen und auch nicht hören, also muss er wohl stehen. Aber nach Weihnachten erneut LFN/Infraschall und hörbarer Lärm, Ohrensausen, taubes Gefühl, Kopfschmerzen, juckende Haut, brennende Augen.
27. Dezember: Früh aufgewacht mit Atemschwierigkeiten wie üblich, tränende Augen, Gesicht taub, Ohrensausen, verschwommene Sicht, fehlende Konzentration.

28. Dezember: Wieder Schlafstörungen, aufgewacht mit Kopfschmerzen, Ohrensausen, verschwommene Sicht, kribbelndes Gesicht.
29. Dezember: Eine weitere Nacht mit konstant hörbarem Lärm, der im Haus zu hören war. Wäre der Lärm im Bereich der zulässigen Grenzen, würden wir ihn nicht hören. Aufgewacht erneut durch den hörbaren und unhörbaren Lärm.
30. Dezember: Wieder früh aufgewacht, um 5 Uhr morgens, gestörter Schlaf durch LFN/Infrasound, konstanter hörbarer industrieller Lärm die ganze Nacht über, Ohrensausen, Taubheitsgefühl, brennende Augen, verschwommene Sicht. Sturm muss stärker wehen und die verdammten Turbinen umblasen oder die Rotorblätter sich außer Kontrolle drehen lassen. Das Gute an diesem starken Wind ist, dass er den Lärm der Turbinen übertönt.
31. Dezember: Jetzt ist der Sturm vorüber, und der Lärm der Turbinen ist im Haus wieder zu hören. Wieder früh um 5 Uhr aufgewacht, gestörter Schlaf, konstanter hörbarer industrieller Lärm die ganze Nacht über, Ohrensausen, Kopfschmerzen, brennende Augen, verschwommene Sicht.
www.windfarmtorture.blogspot.ie

Bild: Schlaflosigkeit: Wird sie täglich durch äußere Ursachen hervorgerufen, ist es Folter.
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Für all jene, die glücklich genug sind, niemals die Auswirkungen des konstanten Lärms einer industriellen Windturbine erlebt zu haben, folgt hier ein kleines Beispiel:

Allerdings wird die von Vestas & Co. in diesem Video verbreitete bösartige Melodie nicht einmal annähernd der Auswirkung der unhörbaren Geräusche (alias ,Infraschall‘) gerecht, die man nicht hören kann, die aber mit Sicherheit von jenen, die ihnen ausgesetzt sind, wahrgenommen werden.
Der Versuch, die kombinierten Auswirkungen des hörbaren niederfrequenten Lärms und der unhörbaren Frequenzen, der von gigantischen Windturbinen erzeugt wird, jenen zu erklären, die diesem Lärm nicht täglich ausgesetzt sind, gleicht dem Versuch, jemandem, der nie Kopfschmerzen hatte, Migräne zu erklären.
Eine eindeutige und prägnante Erklärung gibt hier Prof. Alec Salt:

Was hier detailliert in dem Tagebuch beschrieben wird, ist perfekt konsistent mit Anwohnern bei Windparks auf der ganzen Welt. Hier folgt ein Auszug aus einem früheren Beitrag (hier), in dem u. A. Rob Rand und Rick James die Symptome erklären, die durch pulsierenden Infraschall hervorgerufen werden (von genau der Art wie oben beschrieben):
Unserer Anwohnerin, die anonym bleiben möchte, sagte, dass sie von vornherein wusste, dass sich die Turbinen drehen, weil ihr schlecht wurde, zusammen mit Kopfschmerzen. „Nördlich von mir stehen 100 Windturbinen, 25 im Westen und 20 im Südwesten“, sagte sie. „Wehte der Wind aus Nord, wachte ich mit Schwindel und Übelkeit auf“.
Sie beobachtete auch, dass ihre Tiere sich seltsam verhielten. „Meine Esel und die Pferde wollten immer wieder zurück in ihre Ställe“, sagte sie. „Sie wollten die Scheune den ganzen Tag über nicht verlassen“.
Robert Rand, ein Einwohner von Boulder, Colorado, Akustik-Experte und Mitglied der Acoustical Society of America sagte, der Grund für die Kopfschmerzen und die Übelkeit hängt direkt zusammen mit den Windturbinen. Es hat zu tun mit Infraschall und niederfrequentem Lärm, sagte er.
Einem Artikel des Akustik-Ingenieurs Richard James zufolge, veröffentlicht hier, „ist Infraschall akustische Energie, Lärmdruck, genau wieder nieder- bis hochfrequente Lärm, den zu hören wir gewohnt sind. Was den Infraschall davon unterscheidet ist, dass er am untersten Ende des akustischen Frequenz-Spektrums liegt, noch unter dem dumpfen Rumpeln eines fernen Donners oder dem Ton der größten Orgelpfeifen“.
„Nehmen die Frequenzen von Infraschall immer mehr ab, bis auf 5 Hz, 2 Hz, 1 Hz oder noch niedriger, werden diese Töne wahrscheinlich als separates Druck-Pulsieren empfunden … Anders als mittel- und hochfrequenter Lärm wird Infraschall nicht durch normale Lärmschutzeinrichtungen blockiert. Daher ist er innerhalb von Häusern oftmals ein größeres Problem, weil es davon abgesehen im Haus ruhiger ist als außerhalb“.
Rand sagte, dass das separate Druck-Pulsieren wie „wumm, wumm, wumm“ daherkommt. Manchmal tritt dieser Lärm auf, wenn man mit offenem Fenster Auto fährt. „Ich habe versucht, Phänomene akustisch zu messen, die Probleme hinsichtlich der menschlichen Physiologie bringen können, die dann als Grundlage für weitere Forschungen dienen sollten“, sagte Rand. „Meine Arbeit im Bereich Akustik beschränkte sich im Wesentlichen auf Planung und Durchführung. Weitere medizinische Forschungen brauchte ich nicht, weil ich wusste, was Windturbinen den Menschen antun können, habe ich das doch selbst erlebt“.
Einem Artikel zufolge, der vom Journal of the Acoustical Society of America am 4. Februar angenommen worden war, erlebt der Körper eine externe Kraft, die auf das Innenohr einwirkt, so wie akustische Druckimpulse – aber es gibt keine visuellen Anhaltspunkte, die mit diesem Druck zusammenhängen könnten – was zu einem Konflikt der Empfindungen führt. Dieser Konflikt wird gefühlt als Reisekrankheit und wird genauso stark empfunden wie Seekrankheit.
Das Problem des beständigen, von Windturbinen erzeugen niederfrequenten Lärms war der Windindustrie seit rund 30 Jahren bekannt (es wurde verschleiert und geleugnet):
Three Decades of Wind Industry Deception: A Chronology of a Global Conspiracy of Silence and Subterfuge
Und unser irisches Opfer hat zu Recht den Infraschall als den wirklichen Bösewicht ausgemacht, der für ihre tägliche Tortur verantwortlich ist:
Wind Turbine Infrasound: What Drives Wind Farm Neighbours to Despair
Und all dieses vom Staat sanktionierte Elend und Leiden wird uns auferlegt durch eine vollkommen bedeutungslose Energiequelle, die im 19. Jahrhundert aus ziemlich offensichtlichen Gründen aufgegeben worden ist.

Link: http://stopthesethings.com/2016/01/11/irish-wind-farm-neighbours-detail-unnecessary-daily-acoustic-misery/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: Ich empfehle dringend einen Blick in das Original. Aus dem ,Tagebuch‘ geht nämlich im Original die ganze Verzweiflung und das Krankheitsgefühl hervor in Gestalt eines Stils, der in der Übersetzung nicht reproduzierbar ist. Vor allem die Tage Mitte Dezember geben darüber Aufschluss.
Man kann wohl davon ausgehen, dass Ähnliches auch in der Studie unserer werten Regierung steht, die seit Jahr und Tag unter Verschluss gehalten wird.




Öko-Enzyklika des Papstes : Wirklich nichts als „brennende“ Sorge ?

Überrascht waren wir nicht. Doch dazu später mehr. Vorweg möchten wir klarstellen, dass wir die Kritik des Papstes an der Wegwerf- und Konsumgesellschaft teilen. Eine Umkehr in Sachen Verteilungsgerechtigkeit und die Forderung, technische Entwicklungen zu fördern, die den Verbrauch endlicher Ressourcen reduzieren hilft, halten wir im Angesicht der großen Flüchtlingsströme ebenfalls für notwendig. Die Gleichgültigkeit, die der Papst anprangert, muss in der Tat überwunden werden. Jeder Glaube an ein unendliches Wachstum ist ein Irrglaube. Soweit stimmen wir dem Papst zu. Dann aber macht sich Franziskus I in seinem Weltrundschreiben an "alle Menschen guten Willens“ zum Büttel der Klima-Alarmisten, indem er zwar einerseits zu Recht die Naturzerstörung durch die kapitalistischen Produktionsmethoden anprangert, andererseits aber die Gründe für die Naturzerstörung hauptsächlich auf den von Menschen verursachten CO2-Ausstoß  zurückführt. Die Zunahme dieses "Umweltgiftes“ hätte entscheidend zur Klimaerwärmung beigetragen. Angeblich sorge die Klima-Erwärmung dafür, dass Menschen durch die damit zusammenhängende Zunahme von  Dürren, Erhöhung des Meeresspiegels und der Zunahme von Extremwettern ihre Lebensgrundlagen verlieren würden.
An dieser Stelle merkt der Sachkundige sofort, dass es sich bei der Enzyklika nicht um die korrekte Darstellung der tatsächlichen Ereignisse handelt, sondern um Glaubensbotschaften im Ökogewand. Mal abgesehen davon, dass der überwiegende Anteil der Klimaerwärmung durch die Natur selbst verursacht wird, kann von einer nennenswerten Klimaerwärmung gar keine Rede sein. Die globale Durchschnittstemperatur hat sich seit Beginn der Industriealisierung um 1850 bis 1998 lediglich um 0.7 Grad erhöht. Und seit 1998 stagniert der Verlauf (vgl. Abbildung), obschon der CO2-Gehalt der Atmosphäre weiter angestiegen ist.
Die Zunahme des Spurengases CO2 in der Atmosphäre hat jedoch erhebliche positive Wirkungen auf  die Photosynthese und damit auf  Vegetation und Ernte-Erträge  [http://tinyurl.com/jt7x2j9 ].
Hätte der Papst sich nicht so sehr auf Klima-Alarmisten wie Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber – Leiter des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und neuerdings auch noch Mitglied des Akademischen Rates der Wissenschaften im Vatikan – verlassen, hätte er unmöglich zu der Aussage gelangen können, daß die Verbrennung von fossilen Energieträgern hauptursächlich bei der Klimaerwärmung ist. Auch von einer absehbaren Erschöpfung der Ressourcen, von welcher der Papst spricht, kann bei einem  weltweiten Kohlenvorrat von über 1000 Gigatonnen überhaupt keine Rede sein.
Aber darum geht es dem  Papst und dem Weltklimarat offensichtlich auch gar nicht. Das jedenfalls hat der Vizechef des PIK, Otmar Edenhofer, bereits 2010 deutlich gemacht: "Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Daß die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muß sich von der Illusion freimachen, daß internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist.  Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“ [NZZ, 14.11.2010].
Und im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche werden die tatsächlichen Interessen deutlicher, wenn man die  Aussagen des Katholischen Moraltheologen und Jesuiten, Prof. Michael Rosenberger von der Katholischen Universität Linz ernst nimmt. Der befürwortet die insbesondere in Deutschland systematisch in den Medien geschürte Angst vor der Klimakatastrophe, in dem er ausführt, das "die Klimaangst eine moderne Form der Gottesfurcht  sei und diese wiederum wäre die Mutter der Weisheit.“ Man dürfe daher Ängste schüren, da diese die gesellschaftlich notwendige Transformation fördern würde. Und damit sichert sich die Katholische Kirche den Kopf-und-Herz-Zugang  zu allen selbsternannten Klimaschützern, Öko-Pazifisten und anderen "wünsch Dir-was-Träumern“ dieser Welt. Diesen Aspekt haben wir in unserem letzten Jahrbuch unter dem Kapitel "Misereor – die zweifelhafte Leuchte des Herrn“ vertieft. Das Buch können Sie als e-paper-Ausgabe erwerben unter ebozon.de .
Die Meßdaten zeigen: Weder der seit dem Ende der letzten Eiszeit ansteigende Meeresspiegel hat sich beschleunigt [ http://tinyurl.com/jtk8h8g ] noch findet der Klimarat eine Zunahme von Extremwetter [ http://tinyurl.com/h7zp7bw ]. Das gerne von den Medien vorgeführte Beispiel Grönland mit seinen schmelzenden Gletschern entspricht zwar der Realität, ist aber ein vollkommen natürlicher Prozess. Vor 8000 Jahren war Grönland um 2,5 °C wärmer als heute, ohne dass der Grönländische Festeispanzer von ca. 3 Millionen Kubikkilometern nennenswert abschmolz. Die von den Grünen Anfang 2000 in die Welt gesetzte Behauptung, durch das Abschmelzen des Meereises wäre auch die Eisbären-Population gefährdet, hat sich ebenfalls als falsch erwiesen. Die Population hat sich in den vergangenen 50 Jahren verfünffacht.
Einen Funken Realitätssinn hat sich Papst Franziskus I in Punkto Klimawandel dann aber doch bewahrt. Er macht in seiner Enzyklika nämlich darauf aufmerksam, das die forcierte Förderung der erneuerbaren Energien vom Vorhandensein von Speichern abhängig ist. Wie schön, können wir da nur sagen, dass der Papst diese kleine Nebensächlichkeit  erkennt. Denn die fehlende Speichermöglichkeit im Industriemaßstab ist es, die eine Energiewende unmöglich macht, weil Öko-Strom nicht grundlastfähig ist. Denn auch in Zukunft werden sich  Wind und die Sonne so "unzuverlässig" verhalten, wie sich das Wetter ohne Zutun des Menschen seit Millionen Jahren verhalten hat, "Zwei-Grad-Ziel" hin oder her [http://tinyurl.com/nvkyft7 ] .   
vgl. Blach, Bernhard, in: Jahrbuch für Energiepolitik und Montankultur, Hamburg 2016, Revierkohle (Hrsg.)