Wie man den Stillstand der Erwärmung los werden will – wieder einmal

Das Gleichbleiben („Stillstand“) der globalen mittleren Temperatur existiert nicht und hat nie existiert. Es handelt sich um einen von Klimaskeptikern erzeugten Mythos, wie in einer neuen Studie behauptet wird. Mehr noch, dessen bloße Bezeichnung als ein „Stillstand“ (hiatus oder pause) ist gefährlich, weil es sowohl Wissenschaftler als auch die Öffentlichkeit in die Irre führt.
Die Studie, in der diese Aussage enthalten ist, wurde in dem Journal Scientific Reports veröffentlicht. Die Autoren sind Stephan Lewandowsky, James Risbey und Naomi Oreskes. Man betrachte den ersten Satz im Abstract: „In jüngster Zeit wurde oftmals ein ,Stillstand‘ bzgl. der globalen Erwärmung in öffentlichen Debatten und der wissenschaftlichen Literatur erwähnt. Jedoch zeigen viele Beweisquellen, dass sich der Klimawandel unabgeschwächt fortsetzt, was Fragen hinsichtlich des Status‘ dieses ,Stillstands‘ aufwirft“.
Es ist ein wissenschaftlich verschachtelter Satz. Der Stillstand bezieht sich auf die globale jährliche mittlere Temperatur, bei der genau das Gesagte der Fall ist. Außerdem wird der Stillstand durch Satelliten-Messungen der unteren Troposphäre bestätigt. Zusammen ergibt sich daraus eine interessante Perspektive hinsichtlich der Probleme bei der Datengewinnung, vor allem bei Datenlücken und dem Auffüllen von Daten bei fehlenden Messungen. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass niemand einen Zeitraum von etwa 15 Jahren erwartet hatte ohne eine Zunahme bei diesen Messungen, und darum ist es zulässig, Fragen aufzuwerfen bzgl. der Vergleiche zwischen Modellen und Messungen. Einige sagen, dass die globale Erwärmung aufgehört hat, aber dies unterscheidet sich von der Existenz eines Stillstands. Man sollte vorsichtig mit der Hypothese sein, dass ein Stillstand in den Datensätzen gleichbedeutend ist mit einem ähnlichen Stillstand der „globalen Erwärmung“. Man muss also hinsichtlich der Sprache sorgfältiger vorgehen. Mein Eindruck ist, dass sprachliche Nachlässigkeit in dieser Studie tatsächlich einige von dessen Schlussfolgerungen bestimmt.
In der Studie heißt es weiter: „Im Bereich Öffentlichkeit war die Behauptung, dass die globale Erwärmung „aufgehört“ hat, seit Langem ein konträrer Standpunkt. Nachdem dieser konträre Rahmen einige Zeit auf die Medien und Internet-Blogs beschränkt geblieben war, fand er jetzt Eingang in die wissenschaftliche Literatur. Der Terminus ,Stillstand‘ hatte seinen Ursprung demonstrativ außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, und vermutlich war es die permanente Herausforderung gegensätzlicher Stimmen, von denen bekannt ist, dass sie die wissenschaftliche Kommunikation und Vorgehensweise beeinflussen“.
Dies ist eine Fehlinterpretation dessen, was tatsächlich geschehen war. Zum ersten Mal war im Jahre 2006 von einem Stillstand die Rede, und ab dem Jahr 2008 wurde darüber in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur diskutiert. Allerdings, wer die Klimagate-E-Mails gelesen hat, wird sich bewusst sein, dass einem Wissenschaftler zufolge die wissenschaftliche Gemeinschaft bereits gut darüber Bescheid wusste und innerhalb dieser in privatem Rahmen darüber diskutiert wurde oder man irgendwie besorgt war. Der Stillstand fand Eingang in die begutachtete Literatur unabhängig von dem, was in den Blogs vor sich ging. Der Terminus wurde kreiert von Robert Carter, einst Professor für Erdwissenschaften an der James Cook University in Australien. Stand er zu jener Zeit außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft?
Die in der Studie proklamierte Behauptung, dass der Stillstand „unvermeidlich verbunden ist mit der konträren Behauptung, dass die globale Erwärmung aufgehört hat“, ist ebenfalls falsch. Die Autoren wollen nicht erkennen, dass die Motivation der meisten Skeptiker, ebenso wie der Wissenschaftler, darin besteht herauszufinden, was wirklich los ist und was mit den atmosphärischen Temperaturen am Boden und in der unteren Troposphäre passiert. Man kann argumentieren, dass dies gute Wissenschaft ist, haben wir doch heute eine sehr unterschiedliche Sichtweise auf dekadische Klimavariationen verglichen mit vor einem Jahrzehnt. Man erinnere sich, man hatte uns gesagt, dass das anthropogene Temperatursignal dominant war. Heute sagt man uns, dass die dekadischen Variationen dominant sind und dass wir noch eine Weile warten müssen, bis das anthropogene Signal wieder auftaucht. Für die Klimawissenschaft ist dies ein fundamentaler Wendepunkt.
Als Beweis für die Schlussfolgerung in der Studie werden 40 begutachtete Studien analysiert, die den Stillstand erwähnen. In der Studie heißt es dazu: „Die Artikel wurden von den Autoren bis zu den Quellen zurück verfolgt mit Hilfe einer Anzahl anderer Forscher und Klimaexperten, die mit der gegenwärtigen Literatur vertraut sind“. Dabei handelt es sich um einen mit seltsamen Methoden selektierten Korpus. Zum Beispiel haben dreizehn von ihnen weder HadCRUT4-, NASA-GISS- oder NSDC-Datensätze verwendet. Die Studie extrahiert die Dauer ebenso wie Beginn und Ende des Stillstands daraus.
Die Linien auf der Karte haben sich von einer Seite zur anderen bewegt
Die Studie stellt fest: „Es gibt keinen allgemein anerkannten ,Stillstand‘ in der wissenschaftlichen Literatur. Punkt!“ Als ob das angesichts der Datenstatistik eine Rolle spielt oder wirklich plausibel ist. Ein oder zwei Jahre ist die beste Genauigkeit, die man bekommen kann, und oft weichen Studien hinsichtlich ihrer Start- und Endpunkte voneinander ab. Fehlende Übereinstimmung für ein bestimmtes Jahr beseitigt die Existenz des Stillstands. Wann begann der Stillstand? Zwei Studien zufolge 1997, zehn nannten 1998, eine sprach von 1999, elf von 2000 und sieben vom Jahr 2001 an. Über die Hälfte der Studien pflegen einen Zeitpunkt zwischen 1998 und 2000 als den Beginn des Stillstands.
Nun ist es sehr interessant zu untersuchen, warum die Autoren gerade jene Daten ausgewählt haben, aber dies sagt uns wenig über die Wissenschaft des Stillstands, wenn man nicht mit den Daten vertraut ist. Lange war anerkannt, dass der Startpunkt 1998 unklug ist, weil 1998 ein Jahr mit einem sehr starken El Nino war. 1999 und 2000 waren La-Nina-Jahre, was einen Startzeitpunkt in diesen Jahren ebenfalls unklug macht. Etwa die Hälfte der für die Studie herangezogenen Arbeiten sind unsicher hinsichtlich Berechnung sowie Dauer und Trends des Stillstands. Bzgl. der anderen Arbeiten legt die Studie zu viel Gewicht auf die vagen Schätzungen hinsichtlich des Start- und Endpunktes des Stillstands.
Die Autoren verglichen die Verteilung von Erwärmungstrends während des Stillstands, wie sie in den von ihnen untersuchten Arbeiten definiert werden, mit der Verteilung aller möglichen Trends, die beobachtet worden waren während der von ihnen so genannten „modernen“ globalen Erwärmung. Sie zeigen jene Trends mit drei verschiedenen Startzeitpunkten. Man beachte, dass keine Fehlergrenzen der Trends angegeben werden, was beachtlich ist, und man beachte auch, dass die Trends gewichtet sind nach ihrer Popularität in der ausgewählten Literatur. Das Hinzufügen angemessener Fehlergrenzen zu den Trends würde diese Graphiken verschmiert haben.
Ihre Graphik zeigt eine graphische Repräsentation der Erwärmungstrends, die aus den verfügbaren Daten zu jener Zeit ersichtlich waren für jeden Blickwinkel zwischen 1984 und 2014. Sie sagen, dass für jeden Blickwinkel die vorhergehenden 17 Jahre immer einen Erwärmungstrend zeigten. Jeder, der die Daten betrachtet, erkennt sofort, dass dies eine triviale Aussage ist. Sie behaupten, dass man vom Jahr 2014 aus 14 Jahren zurückgehen kann ohne einen signifikanten Trend, so dass man zu der Schlussfolgerung kommen könnte, dass diese Studie den Stillstand gefunden hat, obwohl dieser nicht als signifikant eingestuft worden ist. Die Studie sagt: „der Stillstand ist keine außergewöhnliche Fluktuation“ und fügt hinzu: „Der Stillstand war immer da, selbst wenn die Datenbasis gering ist“. Der zweite Punkt ist falsch. Was man zuverlässig aus kleinen Datenmengen ablesen kann, wird bestimmt durch die Fehler darin, die groß sind.
Was mir größere Sorgen macht hinsichtlich dieser Studie ist das Hin- und Herschieben von Beweisen. Zum Beispiel wird festgestellt, dass Zeiträume von mindestens 17 Jahren bekanntermaßen notwendig sind zur Reduktion von Rauschen und zum Auffinden eines Signals. Eine derartig kühne Behauptung zeigt, dass irgendetwas mit der DNA in dieser Studie nicht stimmt. Sie ist eine Referenz an eine sehr bekannte Studie von Santer et al (2011), welche eine Behauptung und keine Tatsache ist, die aber dennoch so behandelt wird, als ob deren Ergebnisse sicher sind. Eine auf einer Behauptung basierende Schlussfolgerung ist nicht das Gleiche wie eine auf Sicherheit basierende Schlussfolgerung.
Habt ihr nicht gehört, dass es eine Schlacht der Worte ist
Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass im Zentrum der Studie eine Haltung steht wie „wir und sie“. Der Stillstand wird absichtlich mit den Skeptikern [contrarians] in Verbindung gebracht, und es wird behauptet, dass dieser Punkt von außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft gekommen und sich fast wie eine Infektion verbreitet hat. Meiner Ansicht nach war die Entdeckung und Abschätzung des Stillstands einer der größten Triumphe moderner Wissenschaft, und dessen Auftauchen reflektiert, dass sich das wissenschaftliche Verfahren selbst ändert. Dieses „wir und sie“ ändert sich. Die Welt ist voller sehr cleverer Menschen, die oftmals genauso gebildet und erfahren sind wie „professionelle“ Wissenschaftler. Außerdem sind sie häufig in Bereichen bewandert, in denen es viele Klimawissenschaftler nicht sind. Zum ersten Mal haben sie Zugang zu den Journalen und manchmal sogar zu den Rohdaten sowie zu statistischen Methoden und schließlich zur Fähigkeit, ihre Ergebnisse zu verbreiten. Die Wissenschaft ist breiter geworden und steht unter intensiverer Beobachtung als jemals zuvor, und das ist eine historische, wunderbare Sache. Die Entdeckung des Stillstands ist Teil dieser neuen Entwicklung.
Trotz dieser verlogenen Studie ist der Stillstand heute eines der großen Forschungsgebiete im Bereich Klimawandel. Während der letzten paar Monate allein wurden hierzu Studien veröffentlicht in den Journalen American Journal of Climate Change, Geophysical Research Letters, Nature, Nature Climate Change und Climate Dynamics.
Naomi Oreskes wird im Guardian mit einer Aussage zu dieser Studie zitiert. Allerdings unterläuft ihr da ein fundamentaler Fehler. „Lange Zeit haben Klimaskeptiker und Leugner darauf bestanden, dass die globale Erwärmung pausiert, aufgehört oder eine Auszeit genommen hat. Dies könnte man als die normale Skeptiker-Rosinenpickerei abtun – basiert doch vieles davon auf der willkürlichen Wahl des Jahres 1998 als Startpunkt – einem ungewöhnlich warmen Jahr“. Der Effekt von 1998 ist hinsichtlich des Stillstands völlig irrelevant, war es immer, aber es wird weiterhin behauptet.
Und darin liegt die Gefahr, vielleicht unabsichtlich, die durch diese Stillstands-Mythos-Studie beispielhaft gezeigt wird. Es ist die Schlagzeile „Den Stillstand gab es niemals“, die wiederholt werden wird, und Einige werden dies als Faktum akzeptieren, und früher oder später wird irgendjemand sagen, dass diese Studie beweist, dass es den Stillstand nie gegeben hat. Den Rahmen um die Debatte über den Klimawandel stammt oft von Gehorsam gegenüber den Schlagworten, Titeln und Haltungen ohne Nachfrage, dass der Stillstand fraglos widerlegt ist, oder jene Zahl von 97%.
Die Hauptschlussfolgerung, die ich ziehe ist, dass falls man den Stillstand untersuchen will, man auf die Daten selbst schauen muss und nicht auf die Verschwommenheit einer willkürlichen Auswahl von Forschern, mit denen man ein großes Hühnchen zu rupfen hat. Und was die Widerlegung des Stillstands betrifft – hier folgt eine Graphik davon minus des jüngsten starken El Nino. Das Jahr 1998 wird nicht erwähnt:

Link: http://www.thegwpf.com/how-to-get-rid-of-the-warming-pause-again/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Wahrheit über China – 2400 neue Kohlekraftwerke werden jedwede COP21-Schwüre durchkreuzen

Global Warming Policy Foundation, 2 December 2015
Über 2400 neue Kohlekraftwerke sind weltweit im Bau oder in der Planung. Dies enthüllte eine Studie, die zwei Wochen nach dem Versprechen von UK veröffentlicht worden ist, mit der Kohleverbrennung aufzuhören.
Die neuen Kraftwerke werden 6,5 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr emittieren und die Bemühungen auf der Pariser Klimakonferenz unterminieren, die globale Erwärmung auf 2°C zu begrenzen. China errichtet 368 Kraftwerke und plant weitere 803 davon. Auch dies geht aus der Studie von vier Klimaforschungs-Institutionen hervor, einschließlich Ecofys und dem PIK. Indien baut 297 und plant weitere 149 Kraftwerke. Auch reiche Länder planen neue Kohlekraftwerke. Das nukleare Desaster in Fukushima hat Japan zurück zur Kohle gebracht, mit 40 Kraftwerken in der Pipeline und fünf bereits im Bau Befindlichen. – Ben Webster, The Times, 2. Dezember 2015
 
Der Report von Adams ist der vollständigen Lektüre wert, nicht nur wegen des faszinierenden Lichtes, das er auf die Chinesen wirft, deren Ökonomie, deren Korruption, deren politischer Denkweise und deren Spannungen zwischen der Bevölkerung und der Kommunistischen Partei, sondern auch wegen der sehr grundlegenden Tatsache, die hierdurch bzgl. Paris unterstrichen wird – und bzgl. aller zukünftigen COP-Verhandlungen. Selbst falls China glaubt, sich an Emissionsziele halten zu können, was es nicht tut, sind deren Funktionäre so korrupt, desinteressiert und auf Wachstum fixiert, dass sie so etwas nie politisch umsetzen würden. Also wird sich gar nichts tun. Jedwedes Abkommen, das in Paris erreicht wird, wird bedeutungs- und zahnlos sein. Und dafür sei Gott Dank! Oder vielmehr, China sei Dank! – James Delingpole, Breitbart London, 2. Dezember 2015
Neuer GWPF-Report: Die Wahrheit über China
Global Warming Policy Foundation, 2 December 2015
„Die höchste Priorität für die kommunistische Partei Chinas ist die eigene Selbsterhaltung, und diese Selbsterhaltung ist überwältigend stark abhängig vom weiteren Anheben des Lebensstandards seiner Bürger“, stellt die Ökonomin Patricia Adams fest, die Autorin der Studie und geschäftsführende Direktorin der in Toronto ansässigen Probe International, einer Organisation, die seit Jahrzehnten eng mit chinesischen NGOs zusammenarbeitet.
„Mit der Stagnation des chinesischen Wirtschaftswachstums ist das Letzte, was die Kommunistische Partei will, seine Wirtschaft noch weiter zu schädigen mittels Beschneidung des Verbrauchs fossiler Treibstoffe, von der deren Wirtschaft abhängig ist. Eine wesentliche Reduktion des Verbrauchs fossiler Treibstoffe repräsentiert eine existenzielle Bedrohung für das Regime der Kommunistischen Partei. Es wird einfach nicht geschehen.“
Adams Report enthält noch ein anderes wichtiges Ergebnis: Der Kampf gegen CO2-Emissionen würde kaum etwas bewirken – falls überhaupt, würde er die schwere Luftverschmutzung etwas verringern, die chinesische Städte plagt – bezeichnet als „Airpokalypse“. Im Gegenteil, die notwendigen Maßnahmen zur Verringerung der lebensbedrohenden Smog-Verschmutzer wie Stickstoff und Schwefeloxide – Filter auf Kraftwerken beispielsweise – würden die CO2-Emissionen tatsächlich steigen lassen.
„Ein Programm zur rapiden Reduktion von die menschliche Gesundheit schädigenden Verschmutzern wäre nicht in Übereinstimmung zu bringen mit einem Programm zur CO2-Reduktion“, stellt Adams fest und merkt an, dass CO2 keinerlei Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat. Neben der Notwendigkeit, seine Wirtschaft am Laufen zu halten, ist die Notwendigkeit der Smog-Reduktion für die Kommunistische Führung die größte Herausforderung. „Ich habe noch nie von öffentlichen Protesten gegen CO2-Emissionen in China gehört“, schreibt Adams. CO2 ist ein Hauptthema für NGOs aus westlichen Ländern mit Büros in Peking, aber es ist ein absolutes Null-Thema für chinesische Bürger und Umweltaktivisten an der Basis“.
Alles, wozu sich China verpflichten wird ist damit fortzufahren, gleichlaufend mit dem wirtschaftlichen Wachstum die Energieeffizienz der Wirtschaft zu verbessern – ein Ziel, das man schon lange verfolgt, unabhängig von Bedenken hinsichtlich der globalen Erwärmung. Hierfür zielt China darauf ab, sein BIP zu erhöhen zusammen mit seinem Verbrauch fossiler Treibstoffe, und bis zum Jahr 2030 oder so wird der Energieverbrauch zu 80% von fossilen Treibstoffen abhängen; heute sind es 90%. Wenn es tatsächlich in 15 Jahren 80% erreicht, wird dieses Energie-Make-Up dem heutigen Amerika gleichen.
Full report (pdf)
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/12/02/the-truth-about-china-2400-new-coal-plants-will-thwart-any-paris-cop21-pledges/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Gewalt der Klima Aktivisten in Paris

Präsident Francoise Hollande verbot alle öffentliche Proteste nach den tragischen Terroranschlägen in Paris am Freitag, dem 13. Frankreich verabschiedete Notstandsgesetze, die der Polizei außergewöhnliche Befugnisse gewährt.
 
Bild CFACT, Bataclan Night Club, ein Schauplatz der tragischen Terroranschläge hat sich zu einer feierlichen Gedenkstätte entwickelt.
Die Polizei nutzte ihre neuen Befugnissen um 24 Radikale unter Hausarrest zu stellen, bevor die Proteste begannen.
Das war nicht genug, um Ordnung zu halten.
 
Große Klima Proteste wurden abgesagt. Ein geplanter Marsch wurde durch eine Ansammlung von Schuhen ersetzt; unter dem Motto, „unsere Schuhe werden für uns marschieren.“, Bild CFACT
Andere hakte sich ein, bei dem Versuch, eine Menschenkette vom Place Republique zum Place Nation zu bilden.
Die Demonstrationen wandelten sich schnell zur Gewalttätigkeit.
Die Klima Radikalen griffen die Polizei an und wurden mit Tränengas zurückgedrängt. Sie besprühten Gebäude, riefen Parolen und wurden dann einer nach dem anderen verhaftet und abgeführt.
 
Bild CFACT, „Notstand des Klimas“
Die Demonstranten warfen Flaschen. Als die Flaschen ausgingen, begannen sie die Kerzen zu werfen, die in den Gedenkstätten für die Terroropfer niedergelegt worden waren. Dies beleidigte die Polizisten und die Pariser gleichermaßen.


Bild CFACT; Gedenkstätte der Terroropfer
 
 
Bild CFACT; Trommeln zur Klima Unterstützung
Das Pariser CFACT Team filmte Demonstranten, die offenbar nicht in der Lage waren, einen schlüssigen Grund [für ihre Proteste] anzugeben. Auf die Frage, was sie für ein Klima haben wollten, sagte ein Demonstrant: „weniger Gas, mehr ass“ [? Ich habe nur die Wörter der Vulgärsprache gefunden; AD] sowie „Bücher“, und „Fahrräder“.
 
Bild CFACT, „Offenheit ist kein Schädelbruch“ ist auch nicht besser als „Der Geist der Eröffnung ist keine Schädelfraktur“ [Falls einer unserer Leser eine bessere Übersetzung weis, werde ich es gerne korrigieren, AD.]
Es wurde klar, dass die Klima Demonstranten die Polizei verachten und die Polizisten revanchierten sich.
 
Bild CAFCT,
Präsident Hollande nannte die Proteste „skandalös.“ Vielleicht kann er Präsident Obama ein oder zwei Dinge darüber lehren, wie man reagieren sollte, wenn Mobs von linksradikalen Jugendlichen sich schlecht benehmen.

Bild CFACT; Aufforderung zum Marsch für die Rettung des Planeten
Erschienen auf CFACT am 30. Nov. 2015
Übersetzt von Andreas Demmig
http://www.cfact.org/2015/11/30/climate-violence-in-paris/
Der Beitrag war kurz, sodass ich Ihnen die ersten Kommentare mit übersetzt habe:
jameshrust
Toller Bericht. Es zeigt die Mentalität derjenigen, die sich für die globale Erwärmungsagenda mächtig ins Zeug legen. Alle Hirntot.
Verbreiten Sie [CFACT und andere] [die Berichte über] die Unruhen in der ganzen Welt. Ich vermute, dass unsere Mainstream-Medien diese ignorieren wird. Sie wollen nicht, dass die Welt ihre Anhänger sieht.
Eine Frage muss gestellt werden. Wollen Sie ein Leben in Armut zu leben, um diesen Mob zu befriedigen?
James H. Rust, Professor für Kerntechnik und Politikberater, The Heartland Institute
Marlene
Dies ist die transparenteste Werbe Maßnahme, die in Paris jemals auf der Straße inszeniert wurde. Sperren Sie die Massen in ihre Häuser, so dass sie den Protest der Klima Radikalen inszenierten können, die den Gipfel unterstützen und so ziemlich alles tun, um ihre unwissenschaftlichen Klima Maßnahmen durchzusetzen, so dass sie mehr Steuern zahlen können – oder riesige Steinbrocken werden durch die Luft fliegen. Sie beziehen sich auch auf die prähistorischen Zeiten, „als die Erde wärmer war als heute“ – was vor allem von prähistorischen Kohlengruben und Sattelzügen verursacht worden sein muss. LOL [Synonym für lautes Auflachen, AD]. Dieser gesamte Summit ist eine Scharade, die vorgibt, es gäbe eine globale Erwärmung (die ihr Plateau überschritten hat und wir kommen in eine kalte Periode), zu viel CO2 (das ist gut für die Umwelt). Dies ist nichts anderes als ein globales System, uns zu kontrollieren und um uns unserer Geld durch höhere Steuern zu nehmen. Wofür sie behaupten, dass sie es brauchen um eine globale Erwärmung zu bekämpfen, die nicht existiert und nie nachgewiesen wurde und im Gegensatz zu all den wissenschaftlichen Fakten steht, die beweisen, dass sie [die Erwärmung] nicht existiert!!!
Ich glaube, dass sie angeheuerte Akteure sind, um den Gipfel zu unterstützen, indem sie vorgeben, auf Gewalt zurückgreifen, wenn sie ihre globale Erwärmungsregulierung nicht unterschrieben bekommen – jetzt, heute, oder sonst, so dass sie noch mehr Steuern für etwas bezahlen können, das nicht einmal existiert!
Zufällige Links zu deutschen Nachrichten:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-konferenz-in-paris-polizei-nimmt-ueber-100-demonstranten-fest-a-1065129.html
http://www.onvista.de/news/polizei-geht-gegen-klima-aktivisten-in-paris-vor-19266905




Unterentwickelte Länder fordern 1 Billion US$ um das Klimaabkommen zu unterzeichnen

Nach einem Bericht der Australian Sky News:

„die 48 ärmsten Länder der Welt brauchen, rund $ 1 Billion US Dollar ab 2020 bis 2030, um Ihren Plan zur Bekämpfung des Klimawandels zu erreichen – und dieser Plan sollte für die internationale Finanzierung Priorität haben“.
Die Schätzungen basieren auf eingereichten Plänen der am wenigsten entwickelten Länder (LDC) in Richtung eines neuen UN-Abkommen zur globalen Erwärmung. Die Pläne zeigen, dass sie ab 2020 rund $US 93,7 Mrd. pro Jahr kosten, sobald voraussichtlich ein Abkommen in Paris in den nächsten zwei Wochen erreicht werden kann.
Das schließt US $ 53,8 Milliarde jährlich ein um Emissionen zu reduzieren und US $ 39,9 Milliarden, mit mehr mit extremen Wetterbedingungen und steigenden Meeresspiegel umzugehen, nach einem Bericht des in London ansässigen Internationalen Institut für Umwelt und Entwicklung (IIED).

Sky News notierte am Montag, dass 11 Regierungen fast $ US 250 Millionen verpfändeten, in neues Geld für die Anpassung in den ärmsten Ländern zu Beginn der UN-Klimaverhandlungen. Es scheint noch einen fairen Weg zu geben, um die Lücke zwischen Erwartungen und Lieferung zu schließen.
Und natürlich erscheint es unwahrscheinlich, dass Amerika deutlich etwas beisteuern wird zur Finanzierung dieser Nachfrage. Der US-Kongress drohte [bereits zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden] das er jedes Versprechen von Präsident Obama zur Finanzierung beliebiger, grüner Stiftungen während der COP21-Konferenz blockieren wird.
Erschienen auf WUWT am 1. Dez. 2015
Übersetzt durch Andreas Demmig
http://wattsupwiththat.com/2015/12/01/developing-countries-we-want-a-trillion-dollars-to-sign-your-climate-agreement/
Ergänzung aus Link von obiger Quelle:
The Guardian
Das Weiße Haus empfiehlt weiter gegen die US Verhandlungen zu opponieren und blockiert 3 Mrd. US $ als Klimahilfe für Entwicklungsländer.
Der jüngste Schritt kam nachdem der Senat am Dienstag abstimmte, die zentrale Säule von Obamas heimischen Klimaplans aufzuheben, Vorschriften um die Kohlenstoff-Emission durch Kraftwerke zu beschneiden.
Das Weiße Haus sieht beide Initiativen [auch die Finanzierung von grünen Klimafonds] als leere Drohung an. Obama sagte, er werde sein Veto gegen jeden Antrag einlegen, die Kraftwerks Vorschriften aufzuheben und der Kongress hat nicht genügend Stimmen sein Veto aufzuheben. In der Zwischenzeit behauptet das Weiße Haus, dass Obamas Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels vollständig in seine exekutive Autorität als Präsident fallen.
Aber die Majorität der Republikaner im Kongress lehnt die Wissenschaft hinter dem Klimawandel und dessen nachteilige Wirkung auf die Umwelt ab, die Nachhut arbeitet weiter gegen Obamas Bemühungen.
Die ersten Kommentare auf WUWT zeigen ähnliche Aussagen, wie sie auch auf Eike geposted werden:
CalUKGR  December 1, 2015 at 2:54 am

Der einzige Vorteil einer solchen massiven betrügerischen Absprache ist, dass die meisten normalen Menschen die Fäulnis riechen können. Sie wissen, es ist etwas falsch – dreißig Jahre völlig ungenauer Vorhersagen der drohenden Klimakatastrophe sprechen für sich selbst, wenn die gleichen Klimakatastrophen nicht so überwältigend fehlschlagen.
Paris CoP ist ihre letzte Chance, einen Landraub zu machen, während die Welt noch immer gut vorankommt. Sie (die UNO) hat es geschafft, Kanada und Australien im letzten Moment an Bord zu bekommen, durch den Regimewechsel in beiden Ländern (wie es Chris Monckton vor einem Jahr vorausgesagt hatte). Mit Obama noch im Amt für dieses CoP fanden sie heraus, es ist „Jetzt oder nie“, um zu versuchen, diese ganze „Weltregierung“ schließlich in der Tasche zu haben.
Aber am Ende werden die Bruchlinien in der CAGW Gebäude zur Strukturschwäche führen und letztendlich kollabieren. Kann noch einige Zeit dauern, aber Skeptiker haben alle ganze Zeit die sie brauchen. CAGW Eiferer, auf der anderen Seite, werden weniger – 30 Jahre ohne Klimakatastrophe und es geht weiter …
Zu erwarten, dass die üblichen Pantomime „last minute Notfall Ratifizierung’und all die lächerlichen Inszenierungen-für-die-weltweiten-Medien, der Unsinn für den diese Clowns sich gewohnheitsmäßig engagieren. Es wird alles bedeutungslos. Das gesamte Projekt ist unter dem Gewicht seiner eigenen Illusionen und Lügen zum Scheitern verurteilt.

Phil: December 1, 2015 at 4:06 am

Ich bin nicht sicher ob „kleinen Leute“ tatsächlich Lunte riechen können. Es braucht nicht viel Indoktrination. Ich war auf einem nicht-Klima-Forum, wo es eine fortlaufende „globale Erwärmung“ Diskussion gibt … und im Grunde, wenn Sie als „Leugner“ auftreten, werden sie verachtet, mit Argumenten zu 97%  … Rücksicht auf die „Autorität“ der „Klima“ Wissenschaftler und das gemeinsame „glauben Sie nicht, die pumpen Milliarden und Milliarden von Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre.. und das macht keinen Unterschied … wirklich???“
Ich bin keiner, um mich mühsam durch die Argumente hindurch zuarbeiten.. aber alles was „Leugner“ posten wird umzingelt … und Verweise werden nicht einmal gelesen oder angeschaut …
„Es gibt [keine solche] Einschüchterung“, oder „Es gibt [so viel] Einschüchterung“?

Alan Robertson: December 1, 2015 at 5:12 am

Ihr habt beide Recht, bis zu einem Punkt. Normale, gut informierte Menschen riechen Lunte und als Beweis, schauen Sie die Kommentare bei jedem Online-News-Artikel über den Klimawandel. Die Artikel sind überwiegend (97%?) Skeptisch gegenüber der Panikmache. Allerdings sind die nicht-informierten eher der Gehirnwäsche unterzogen und stecken in ihrem Glauben. Wie beispielsweise bei einem letzten Familientreffen, kam die Diskussion auf den Klimawandel. Das Verständnis und die Überzeugung eines Gefährten wurde offenbar, als er sagte: „Sie sagen, dass es passiert.“ Das war seine Position, egal, was jemand zu sagen hatte. Er hatte Recht zu haben und „SIE“ stellen alles zur Verfügung, was er wissen muss.




Klimagipfel: Heiteres Zeichensetzen in Paris

Schon gestern begann das Zeichensetzen in Paris. Die Groß-Demonstration gegen CO² war aus Sicherheitsgründen untersagt worden. Da setzten die vereinigten Chaoten ein Zeichen auf dem Place de la République – an dem Ort, wo die Pariser Blumen und Kerzen für ihre 120 Opfer der Terroranschläge niedergelegt hatten. Blumen zertrampelnd und die Flics mit Flaschen und Kerzen bewerfend, wurde ein Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt. Die internationalen Berufs-Chaoten hatten aber nicht damit gerechnet, dass sie es mit der französischen Polizei zu tun hatten, die nicht so verängstigt daherkommt, wie die „Bullen“ in ihrer Heimat. Über 300 Vermummte wurden verhaftet. Prompt war das Jammern über den Polizeistaat groß. Die Pariser stellten derweil in aller Stille neue Kerzen und Blumen auf.
Zum Klimagipfel muss natürlich auch die Champs Elysée ein Zeichen setzen. Champs Elysée heißt übersetzt „Die Gefilde der Seligen“. Also hat die Pariser Mairie die Champs Elysée in ein rührendes Öko-Kraftwerk umgebaut. Schließlich müssen ja die paar Millionen Lämpchen der prächtigen Weihnachtsbeleuchtung dieser schönsten Straße der Welt beim Klimagipfel klimaneutral zum Glitzern gebracht werden. Eine schwedische Möbelkette hat 100 Velib-Fahrräder auf Gestelle montiert und zusammengeschaltet. Die Passanten können sich draufschwingen und durch kräftiges strampeln die Champs Elysée erleuchten. Auch ein kleines Windrad steht mitten im sechsspurigen Autoverkehr und soll Elektrizität beitragen, ebenso wie zwei Solarflächenhügel nahe beim Weihnachtsmarkt am Place Clemenceau.
Als ich heute meinen Abendspaziergang machte, wurde von den Sonnenkollektoren nur das Licht der Straßenbeleuchtung in Strom umgewandelt. Die Prachtstraße ist auch kein guter Standort für ein kleines Windrad, dass sich dort schon eher im Fahrtwind der vorbeirauschenden Autos müde dreht. Und die 100 zur Menschenstromerzeugung umgerüsteten Fahrräder? „Im Moment haben wir leider kaum Kunden, nicht mal Kinder“, grinste einer der Aufpasser auf meine Anfrage. Sowas aber auch, es ist wie im wahren Leben. Die faulen Passanten, ob Pariser oder Touristen – tausende von ihnen flanieren auf und ab, sitzen schwatzend und lachend in den Cafés – und kein Einziger will sich abstrampeln für die gute Sache? Und auch nicht einer der vielen tausend Profi-Klimaretter schwingt sich in den Sattel, wenigstens um die Kalorien der vielen Häppchen wieder loszuwerden?
Doch der liebe Gott, der ja bekanntlich in Frankreich wohnt, setzt in seiner grenzenlosen Güte auch ein Zeichen. Denn wie durch ein Wunder leuchtet die herrliche Illumination der Gefilde der Seligen trotz ihrer grenzenlosen Faulheit. Es ist wie bei der Energiewende. Dort gibt es ja auch wie durch ein Wunder bei Dunkelheit und Windstille schöne Elektrizität aus der Steckdose. Dass die Steckdose in Frankreich an einem der 58 Atomreaktoren hängt, ce n’est pas trop grave! Und CO²-frei.
Heute Abend habe ich auf dem Champs Elysée etwas Interessantes gelernt. „Zeichensetzen“ heißt nämlich nicht, dass man etwas Unbequemes selber auf sich nehmen muss. Es reicht, wenn man so tut als ob. Danach muss man nur fleißig darüber reden. Dann kann man darauf hoffen, dass diejenigen, die solcherart zum unbequemen Lebensstil bekehrt werden, nicht bemerken, dass die Zeichensetzer eigentlich nur eines wollen: auf jemand anderes Arsch durchs Feuer reiten. 

Manfred Haferburg ist in der DDR aufgewachsen und lebt heute in Paris

Übernommen von ACHGUT hier