Video: Deutschland im Klimawahn

Zu den Mitgliedern der AGEU (Details hier) gehören u.a.Dr. Ing., Dr. rer. pol. Herbert Backhaus; Dieter Ber; Dr. Ing. Günter Keil; Dr.-Ing. Normann Treinies und viele andere Experten mehr.

Es lohnt sich das Video anzuschauen und auch weiter zu empfehlen.



Pinocchiopresse? Lügenpresse? Die deutschen Medien und ihre „Klimakatastrophen“

Der Klimarat IPCC wird von allen Medien und der Politik als verbindliches Sprachrohr der Klimaforschung angesehen. Das IPCC gibt im Abstand von 5-7 Jahren Berichte heraus, in welchen es den neueste Stand der Klimaforschung zu dokumentieren sucht (hier, hier, hier, hier) – zuletzt 2013/14 (AR5).
Darüber hinaus wird auf einer abschließenden IPCC-Konferenz ein Summary for Policymakers (SPM) zusammen geschrieben. Diese Texte werden nicht mehr von den IPCC-Wisenschaftlern der ausführlichen Einzelteile der Assessment-Reports (ca. 3000 Seiten) geschrieben, sondern im Wesentlichen von Regierungsvertretern, NGO’s und einigen auf dem poltischen Mainstream eingeschwenkten Wissenschaftlern. 
Dabei bemerkenswert:
Die sachlichen und zum Teil sehr vernüchternden und einem Alarmismus gegenüber kritischen IPCC-Original-Aussagen werden im SPM bis zur Unkenntlichkeit verändert, verstümmelt oder ganz weg gelassen!
Dazu ist jüngst eine aktuelle Kurz-Gegenüberstellung publiziert worden:
IPCC 2014 : "Synthese" kontra Messungen und Fakten
(http://tinyurl.com/pjosarx + http://tinyurl.com/okd6mzu u. PDF-Anlage)

Die grundlegenden Fragestellungen zu alledem sind:

(1) Nehmen in jüngster Zeit Extremwetterereignisse (in Klimazeiträumen) zu ?
(2) Hat der Mensch einen Einfluss auf Extremwetterereignisse ?

Zu (1) Mehr Extremwetter ?

Dazu ist in den IPCC-Original-Brichten zu lesen:

Über tropische Stürme und Hurrikane

[IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]:No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.

Über tropische Zyklone

[IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
“Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“

Über außer-tropischeZyklone

[IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220]: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
“Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“

Über Dürren

[IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50]:
”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
“Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“

sowie

in [IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215]:In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
"Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluß, daß es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte."

Zu Überflutungen

[IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 112]: ”There continues to be a lack of evidence and thus low confidence regarding the sign of trend in the magnitude and/or frequency of floods on a global scale over the instrumental record.”
“Es besteht weiterhin ein Mangel an Beweisen und deshalb ein geringes Vertrauen in Bezug auf Trend-Anzeichen in Bezug auf Größe und / oder Häufigkeit von Überschwemmungen auf globaler Ebene der Instrumenten-Aufzeichnungen.“

Über Hagel und Gewitter

[IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216]: “In summary, there is low confidence in observed trends in small-scale severe weather phenomena such as hail and thunderstorms because of historical data inhomogeneities and inadequacies in monitoring systems.”
"Zusammenfassend gibt es [nur] ein geringes Vertrauen in beobachtete Trends bei den Unwetter-Erscheinungen wie Hagel und Gewitter wegen historischen Daten-Inhomogenitäten und Unzulänglichkeiten bei der Systemüberwachung."

Und schließlich fasst das IPCC zusammen

[IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 219]: “There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century.”
Es gibt [nur] begrenzte Anhaltspunkte zu Änderungen bei Extremereignissen, die mit anderen Klimavariablen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbunden sind.“

Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Damit ist anhand der wissenschaftlich gehaltenen und damit allein maßgebenden IPCC-Aussagen absolut klar:

Extremwetterzunahmen im jüngsten Klimazeitraum sind nicht auffindbar von den Wetterdiensten.

Zum gleichen Ergebnis kommen zwei deutsche Hochschullehrer, die dazu ein ganzes Buch geschrieben haben:
H. Krauss* u. U. Ebel: Risiko Wetter, Springer (2003); 250 S., zahlr. Abbildungen
)* Professor Helmut Kraus war weltweit anerkannter Ordinarius für Meteorologie an der Universität Bonn.

Zu (2): Anthropogenen Einfluss auf Klima-Ereignisse?

Für die in den Klima-Modellen prognostizierte Erwärmung ist die so genannte Klima-Sensitivität des CO2 entscheidend. Sie beschreibt die hypothetische Erwärmungsrate (global gemittelt) in Grad bei CO2-Verdoppelung. Ist sie groß, besteht evtl. Gefährdung, ist sie klein, dann nicht. Interessanterweise ist der Wert dieser Klimasensitivität aber bis heute der Wissenschaft unbekannt bzw. umstritten. Genau das steht sogar im jüngsten IPCC-Bericht (2013/14), Summary for Policymakers, SPM auf S.16 als Fußnote (hier): "No best estimate for equilibrum climate sensitivity can now be given because of a lack of agreement on values across assessed lines of evidence and studies".
Für die Klimasensitivität kann keine Abschätzung angegeben werden, weil keine wissenschaftliche Übereinstimmung über ihren Wert an Hand von Evidenz und Studien vorliegt.
Daraus folgt zwingend, dass alle diskutierten "Klimaschutzmaßnahmen", die aktuell in Paris für Wirbel sorgen, auf einem unbekannten Zahlenwert  beruhen. Absurder geht’s nimmer. Die Welt hat wahrlich andere Probleme als sich mit einem fiktiven Problem zu beschäftigen, dessen Stärke unbekannt ist.
Dennoch fabulieren hierzulande Professoren als wissenschaftliche Clowns über ein 2-Grad-Ziel (http://tinyurl.com/nvkyft7) . Man befragt sie in den deutschen "Qualitätsmedien" fast im Wochentakt zu ihrem sachlichen Quatsch. Einer dieser Clowns steht wohl schon kurz vor der Seligsprechung durch den Papst.
Wenn uns ein Energieberater erzählen würde, dass unser Wohnhaus brennt, nur weil sich die Lufttemperatur auf Grund der anthropogenen Erwärmung um 1 Grad °C erhöht hat, dann würde man ihn unsanft vor die Tür setzen. Ein WGBU-Mitglied als Berater der Bundesregierung (Prof. Hans-Joachim Schellnhuber) darf dagegen von Selbstverbrennung faseln, nur weil seit Beginn der Industrialisierung die global gemittelte Lufttempertaur um 0,7 °C angestiegen ist.
Bei alledem ist noch zu berücksichtigen, dass der Klimarat IPCC in seinem jüngsten Bericht darauf hinweist, dass  es – seit mittlerweile mehr als 15 Jahren – keine Erwärmung mehr gibt [IPCC 2013/14, IPCC, AR5, Climate Change 2013: Technical Summary, p.61]:

"… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series".

"… 15 Jahre Hiatus in den beiden Zeitreihen CMIP5 und GMST ist allgemein bekannt" (Wir lassen "Hiatus = Pause" stehen, weil mit dieser Wortwahl das IPCC suggerieren möchte, die vorangegangene Erwärmung gehe irgendwann weiter, es handele sich also nur um eine Lücke.)
Man kann natürlich die vorstehend aufgeführten Fakten und Messungen durch "Glauben" ersetzen, indem man sich den meisten Journalisten und Politikern anschließt, deren natürlicher Feind die naturwissenschaftliche Wahrheit anhand von Messungen ist (Im deutschen Journalismus gibt es auch löbliche Ausnahmen, stellvertretend hier). Musterbeispiele für Ausblendung der Fakten sind die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (gem. ihrer Promotion Sachverständige für "Margarinefragen am Niederrhein") sowie auch die  Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihre naturwissenschaftliche Vorbildung anscheinend komplett über Bord geworfen hat und mit niemandem, der anderer Klimameinung als sie ist, zu diskutieren wünscht (hier): Dieses kann man durchaus als ein zusätzliches Musterbeispiel gegen Bürgernähe und gelebte Demokratie anzusehen.
CO2-Einsparungen verursachen in Wirtschaft und Industrie Kosten von hunderten Milliarden Euro. Die Klimawirksamkeit solcher CO2-Einsparungen beträgt sogar in den ungünstigsten IPCC-Szenarien nur unmessbare Temperatur-Minderungen im Hundertstel Grad-Bereich bis zum Ende unseres Jahrhunderts. Darf eine souveräne deutsche Regierung das unter billigender Schädigung der deutschen Wirtschaft und des gesunden Menschenverstandes propagieren ? Jedenfalls – genau das tut sie.
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Eine zusammenfassende Übersicht zu "Extremwetter-Trends – JA oder NEIN ?" mit zahlreichen Graphiken findet sich in der PDF-Anlage 1; eine Gegenüberstellung SPM vs. gemessene Realität in Anlage 2.
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Präsident Obamas Vortrag in Paris steckt voller Unwahrheiten

Obamas Rede ist gespickt mit Unwahrheiten.
Im Gegensatz zu dem, was Präsident Obama in seiner überlangen Rede in Paris von sich gegeben hatte, verschluckt das Meer keine Dörfer, geschweige denn ganze Inseln; Gletscher schrumpfen in keiner Weise schneller als vor dem Jahr 1970; und nur sehr wenige Menschen siedeln sich in höher gelegenem Gelände an, um dem durch die globale Erwärmung steigenden Meeresspiegel zu entkommen. Der Klimawandel ist in keiner Weise auch nur ansatzweise eine weltweite Bedrohung – sehr wohl sind es aber Klimawandel-Konferenzen.
Paris, die Stadt des Lichts – diesen Spitznamen hat sich die Stadt erworben mit dem frühen Übergang zu Gas als Energiequelle für die Straßenbeleuchtung. Die Stadt richtet gegenwärtig die COP21 aus – oftmals als die UN-Klimawandel-Konferenz bezeichnet – die auf das Ende des Verbrauchs fossiler Treibstoffe abzielt. Über 150 Führer der Welt versammelten sich, um die vermeintliche Erwärmung des Planeten zu verlangsamen.
Man frage irgendjemanden auf der Straße: „Worum geht es bei der großen internationalen Konferenz zum Klimawandel, die derzeit in Paris stattfindet?“ Falls man überhaupt jemanden findet der weiß, dass diese Konferenz stattfindet, wird dieser sagen, dass es darum geht, die globale Erwärmung zu stoppen. Allerdings hat Christiana Figueires, die oberste UN-Klimafunktionärin, am 4. Dezember, also fünf Tage nach Beginn der Konferenz, klargestellt, dass es bei dem Treffen „nicht um Temperatur“ geht – was sie lediglich als ein „Proxy“ bezeichnete. Stattdessen enthüllte sie, worum es wirklich geht: um die „Dekarbonisierung der Wirtschaft“ – womit das Ende des Verbrauchs fossiler Treibstoffe gemeint ist wie Erdgas, Öl und Kohle.
Da ist es kein Wunder, dass die Führer der Welt sich bereits am Eröffnungstag der Konferenz äußern wollten – bevor deren Botschaft durch Bemerkungen wie die von Figueires im Schlamm untergeht. Zu Beginn der Show konnten sie sich eloquent ergehen, anstatt sich wegen des möglichen Scheiterns des Treffens verärgern zu lassen, den viel gerühmten Deal zustande zu bringen. Jedem Weltführer wurden 3 Minuten Redezeit eingeräumt. Alle folgten dieser Vorgabe und hielten sich an diesen Zeitrahmen – außer Präsident Obama. Mit einer unglaublichen Hybris sprach er mindestens fünf mal so lange und ignorierte alle der häufigen Signale, die ihm bedeuten sollten, dass seine Redezeit abgelaufen ist.

Was hatte er so Bedeutendes zu sagen, dass er für seine vorbereiteten Bemerkungen 14 Minuten brauchte?
Es ist doch offensichtlich: Wenn er ehrlich wäre in punkto „Dekarbonisierung“, würde er die gewünschte Kooperation von Ländern wie China und Indien nicht bekommen – die unverändert mit alarmierender Rate neue Kohlekraftwerke bauen (hier) und welche beabsichtigen, sich auch in absehbarer Zukunft auf fossile Treibstoffe zu verlassen. Stattdessen war Obamas Rede gespickt mit Übertreibungen und Verzerrungen wie diese:
Das Meer verschluckt schon jetzt ganze Dörfer
Dieses Statement bezieht sich auf seinen kürzlich erfolgten Trip nach Alaska und beschreibt wahrscheinlich Kivalina – ein Dorf mit Ureinwohnern, das er mit Air Force One überflog. Das Dorf befindet sich auf einer kleinen Sandbank-Insel und kann auf dem Landweg nicht erreicht werden. Von Natur aus ändern sich Sandstrände, Inseln und andere kurzlebige Strukturen fortwährend. Zum Beispiel musste der National Park Service den kultigen Hatteras-Leuchtturm umlagern, weil die Insel sich vom Ozean entfernte. Diese Migration außen gelegener Sandbänke ist seit den letzten 10.000 Jahren im Gange – also schon lange bevor irgendwelches Gerede vom „Klimawandel“ aktuell war.
Trotz des zunehmenden CO2-Niveaus hat sich an der am nächsten gelegene Tidenmeßstation der NOAA in Nome, Alaska, kein Anstieg des Meeresspiegels gezeigt.
Kivalina könnte Schauplatz von Änderungen natürlichen Ursprungs sein, aber nicht wegen fossiler Treibstoffe.
Gletscher schmelzen mit einer in moderner Zeit noch nie da gewesenen Geschwindigkeit
Während seines Alaska-Ausflugs hat Obama den Exit-Gletscher nahe der Ortschaft Seward besucht. Historiker, Geologen, Parkwächter und Glaziologen haben die Entwicklung dieses Gletschers hunderte Jahre lang verfolgt, und das derzeitige Verhalten des Gletschers stellt keine Ausnahme dar. Die Aufzeichnungen belegen, dass sich der Gletscher seit über 100 Jahren zurückzieht. Jedoch lag die maximale Rückzugsrate im Jahre 1918 mit 300 Fuß pro Jahr [ca. 91 m]. Im vorigen Jahr lag diese Rate gerade mal bei 187 Fuß [ca. 57 m]. In der Umgebung des Exit Gletschers, nämlich bei Seward in Alaska gibt es eine Tidenmeßstation, die zeigt, dass der Meeresspiegel gegenwärtig sinkt.
Ganz ähnlich war es in Glacier Bay – welche Obama nicht, Kreuzfahrtschiffe hingegen andauernd besuchen – wo sich der Rückzug vom Spitzenwert um das Jahr 1860 deutlich verlangsamt hat.
Überspülte Gegenden. Aufgegebene Städte. Felder, auf denen nichts mehr wächst
Hier können wir auf der Grundlage späterer Bemerkungen vermuten, dass er sich auf die Koralleninseln im Pazifik bezieht. Allerdings haben J. R. Houston und R. G. Dean 57 Tidenmessungen untersucht: an der Ost- und Westküste [der USA], im Golf von Mexiko, Alaska, den Aleuten und Island. Alle diese verfügen über 100 Jahre lange Aufzeichnungen und zeigen allesamt keine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs zum Ende des vorigen Jahrhunderts. Außerdem bestätigen neue Forschungen eine Beobachtung von Charles Darwin vom Forschungsschiff HMS Beagle aus dem Jahr 1830: Die Korallen wachsen mit steigendem Meeresspiegel einfach mit (hier). Im Juli 2014 erschien im Science Magazine ein Report mit dem Titel „Warming may not swamp islands.” Darin heißt es: „Studien zeigen, dass Atolle gleichlaufend mit steigendem Meeresspiegel wachsen“.

Was seine Bemerkung über „Felder, auf denen nichts mehr wächst“ betrifft – wir haben historische Aufzeichnungen sich ändernder Küstenlinien und aufgegebener Inseln. Ein solches Beispiel findet sich im National Geographic Magazine aus dem Jahr 1897. Daraus geht eindeutig hervor, dass vor dem Bau des Mississippi-Kanals und der Bildung von Deichen und infolge des natürlichen Absinkens des Deltas dieser Fluss in jedem Frühjahr über die Ufer getreten war, was frische Sedimente auf das Land spülte. Der Bau von Deichen beendete diesen Vorgang. Es wird festgestellt: „Es ist den Bewohnern des Mississippi-Deltas gut bekannt, dass große Landgebiete schon vor langer Zeit aufgegeben worden waren als Konsequenz aus Überflutungen mit Wasser aus dem Golf infolge Absinken des Landes“.
Diese drei Beispiele sind lediglich eine kleine Stichprobe der extremen Aussagen, die Obama während seiner 14-minütigen Rede von sich gegeben hat. Sie war angefüllt mit gewaltigen rhetorischen und ängstigenden Statements. Hätte er sich an seinen 3-Minuten-Zeitrahmen gehalten, hätte er vielleicht einräumen müssen, dass Temperatur lediglich ein Proxy ist. Worum es aber wirklich geht, hat Figueires bereits bei COP18 enthüllt: „Es geht um eine vollständige Transformation der ökonomischen Strukturen der Welt“. Anfang diesen Jahres hat sie das Gleiche mit anderen Worten noch einmal gesagt (hier): „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns selbst der Aufgabe stellen, bewusst innerhalb eines festgelegten Zeitraumes das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, das während mindestens der letzten 150 Jahre vorherrschend war, seit der industriellen Revolution“.
Aber das wäre ziemlich hart den Menschen zu verkaufen, vielleicht nicht beim Treffen in der Stadt des Lichts, sondern dem durchschnittlichen Amerikaner, die nicht nach einer kompletten Transformation der Weltstrukturen trachten – was sehr wie die Ziele des ISIS und deren terroristischer Erfüllungsgehilfen klingt.
Vielleicht ist der Klimawandel, oder genauer die vorgeschlagene Behandlung desselben die größte Bedrohung, vor der die Welt heute steht.
Link: http://www.cfact.org/2015/12/08/fault-found-with-the-facts-in-the-presidents-presentation-in-paris/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimakonferenz in Paris – Auf dem Weg in die Weltregierung?

Damals hatte Premier Abbott die ungewöhnliche Entscheidung getroffen, seine Außenministerin Julie Bishop nur gemeinsam mit einem weiteren Minister zur UN-Klimakonferenz von Lima reisen zu lassen, um deren „Umfallen“ zu verhindern. Dann wurde jedoch innerhalb Abbotts Liberaler Partei eine Gegenfraktion unter Malcolm Turnbull aktiv, deren Ziel es war, den eigenen Parteivorsitzenden und Premier noch vor der Pariser Klimakonferenz zu stürzen. Und so geschah es auch: Nach einigen vergeblichen Anläufen kam es 15. September 2015 zu einer fraktionsinternen Abstimmung, bei der der klimaskeptische Abbott mit 54 zu 44 Stimmen unterlag. Entscheidend dafür war die UN-Einflußnahme auf die Medien, was für niedrige Umfragewerte sorgte. Das wiederum löste bei einigen Abgeordneten Ängste vor vorzeitigen Neuwahlen aus, die sie ihren Sitz gekostet hätten. Damit war Abbott Geschichte und Australien folgte wieder der Parteilinie der Sozialistischen Internationale, die alle wichtigen Positionen bei den Vereinten Nationen besetzt hält.
Video nicht mehr verfügbar
 Video der Rede von Lord Monckton in Brisbane in welchem er Sir David King zitiert 
Ganz offensichtlich gehört der britische „Klimabotschafter“ zu den Eingeweihten, denn
am 19. Oktober traf auch der erste Teil seiner Ankündigung ein: Stephen Harper, der ausgesprochen klimaskeptische Premierminister Kanadas, wurde abgewählt. Mit Justin Trudeau, dem Sohn des früheren Premiers Pierre Trudeau, kam einer der Lieblinge des internationalen Klima-JetSets ins Amt, der vom ersten Tag seiner Kampagne an keinen Zweifel an seinem Klima-Alarmismus gelassen hatte. Damit steht er in der Tradition jenes kanadischen Pseudo-Liberalismus, der einst von seinem Vater, einem ehemaligen Maoisten, Ende der 60er Jahre begründet wurde. Es darf daran erinnert werden, daß es gerade kanadische Politiker wie Maurice Strong, David Suzuki oder Trudeau senior waren, die dabei mithalfen, die globalistische Öko-Agenda zu installieren. Auch bei dem neuen kanadischen Außenminister Stephane Dion handelt es sich um einen ehemaligen Umweltminister, der schon die UN-Klimakonferenz von 2005 in Montreal leitete und als fanatischer Klima-Aktivist gilt. Ihm zur Seite stellte Trudeau noch eine Ministerin „für Umwelt und Klimaschutz“. Diese Catherine McKenna stammt zum einen aus jener unübersehbaren Szene von UN-Fußsoldaten, die sich zunächst als unbezahlte Praktikanten bewähren müssen, bevor sie sich auf Schlüsselpositionen austoben dürfen. Zudem war die Juristin an einer UN-Friedensmission beteiligt und vertritt im übrigen genau jene globalistisch-ökologistische Gutmenschen-Agenda, mit der man heute sehr weit kommt. Sie bietet daher einen bemerkenswerten Kontrast zu ihrer konservativen Vorgängerin Leona Aglukkaq, eine Inuit, die in der subpolaren Landschaft des nördlichen Kanada aufwuchs und genau weiß, wie sich echte Naturnähe anfühlt oder wie man eine frisch erlegte Robbe ausnimmt.
Lord Monckton ist nicht der einzige, der glaubt, daß sich hinter dem vorgeblichen Schutz des Weltklimas ein weiterer verdeckter „Vorstoß zur Errichtung einer grün-sozialistischen Weltregierung“ verbirgt. Das sei besonders seit der UN-Klimakonferenz von Kopenhagen (2009) deutlich erkennbar, als ein erster Versuch am Widerstand Chinas scheiterte, dem sich die USA und andere anschlossen. Noch im Vertragsentwurf des UNFCCC für Kopenhagen vom 15. September 2009 hieß es, „der Plan für die neue institutionelle Struktur auf der Grundlage der Konvention basiert auf drei Hauptpfeilern: Regierung, Durchführungsmechanismus; und Finanzierungmechanismus“ (im Original: „The scheme for the new institutional arrangement under the Convention will be based on three basic pillars: government; facilitative mechanism; and financial mechanism”, UNFCCC-Entwurf, Annex 1, Paragraph 38).
Lord Monckton gebührt zudem das Verdienst, als erster noch auf eine andere Gefahr hingewiesen zu haben: „Es besteht die Gefahr, daß sich die Nationen der Welt an etwas binden, aus dem sich nicht mehr herauskommen, was fast alle schnell bitter bereuen würden.“ Denn während der Kioto-Vertrag eine Klausel enthielt, nach der jeder Staat frühestens drei Jahre nach seinem Inkrafttreten durch einfache Mitteilung aus ihm wieder austreten konnte, sei in Paris ein Vertragswerk geplant, in dem eine solche Austrittsklausel fehlt.
Was das UNFCCC (United Nations Framework Conference on Climate Change, die UN-Klimaorganisation) unter „facilitative mechanism“ und „financial mechanism“ versteht, hängt zwar ebenfalls davon ab, was am Ende in Paris beschlossen wird. Bisher sieht es aber so aus, als wären das ebenfalls nur Tarnbezeichnungen für die gerade entstehenden Institutionen und Organisation unter UN-Kontrolle, deren eigentliches Ziel die Zerstörung der privatwirtschaftlich organisierten wirtschaftlichen Basis der westlichen Industriestaaten ist. Wobei sie sich stets auf ihre überall amtierenden willigen Helfer verlassen können: Während „Klimaschutz-“ Maßnahmen von Staaten wie China oder Pakistan darauf hinauslaufen, durch Willenserklärungen das eigene Image zu polieren, planen Obama, Merkel und ihre Geschwister im Geiste unter Zuhilfenahme ihrer Umweltbehörden und des EU-Umweltkommissariates ganz klar die De-Industrialisierung, die euphemistisch als „Dekarbonisierung“ bezeichnet wird. Denn eine Industrieproduktion ohne Verarbeitungsprozesse mit CO2-Freisetzung ist aus physikalischen Gründen nicht einmal denkbar. Bemüht werden daneben auch ideologisch aufgeladene Bezeichnungen wie „Krieg gegen den Kohlenstoff“ und „nachhaltige Wirtschaftspolitik“, die auf das gleiche hinauslaufen. Dazu ließ z. B. die deutsche Bundesregierung eine dubiose „Zukunftscharta“ unter Umgehung der gewählten Parlamente erarbeiten, in der diese und andere Ziele festgeschrieben wurden. Daß es tatsächlich gar nicht um Klima- oder Umwelt-„Schutz“ geht, beweist zudem das peinliche Geständnis amerikanischer wie europäischer Behörden, nach dem die Umsetzung der entsprechenden CO2-Reduktionspläne nur 0,02 Grad weniger globale Erwärmung brächte – eine Größenordnung, die im statistischen Rauschen untergehen würde.
Für besonders schlau hält sich sicher auch der Umweltminister Indiens, Prakash Javadekar, der mehrmals erklärte, die Industriestaaten seien für die angebliche Klimakatastrophe „historisch verantwortlich“. Die im Klimavertrag von Paris vorgesehenen 100 Milliarden (!) Dollar jährlich für Entwicklungsländer – er meinte damit auch die gar nicht so unterentwickelten BRIC-Staaten – reichten daher nicht aus. „Gerechtigkeit“ bedeute hingegen, daß die Industriestaaten den beschlossenen „Green Climate Fund“ zur Förderung des Klimaschutzes vollständig selbst finanzieren müßten. Allein für Indien forderte der Minister Zahlungen in Höhe von 2,5 Billionen Dollar jährlich für die angeblich wegen des Klimawandels erforderlich gewordenen Anpassungs- und Ausgleichsmaßnahmen. Außerdem wurden noch ein „fairer“ Zugang zu westlichen Technologien, Weiterbildungsmaßnahmen und Reparationszahlungen für Klimaschäden gefordert. Zur Erinnerung: Der gesamte deutsche Staatshaushalt beträgt nur etwa 1,3 Billionen Dollar.
Während es also für westliche Industriestaaten darauf hinausläuft, die Industrieproduktion zu drosseln und Milliardenzahlungen an korrupte und nicht demokratisch legitimierte Drittwelt-Regime zu leisten, denkt auf der anderen Seite des Verhandlungstisches absolut niemand an irgendwelche „Grenzen des Wachstums“. So baut China zwar Solarpanele und Windturbinen in die Wüste Gobi, um sie dann westlichen Besuchern vorzuführen. Fast die gesamte chinesische Produktion von Solarpanelen ist bekanntlich für Länder wie Deutschland bestimmt. Was dort aber wirklich zählt, sind die 363 geplanten Kohlekraftwerke. Dieser Kraftwerkstyp liefert nach wie vor 75 Prozent des chinesischen Stroms. Indien wiederum hantiert mit dem Begriff „Emissionsintensität“: Ziel sei angeblich, den CO2-Ausstoß im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum zu senken, aber keineswegs die Emissionen insgesamt, denn allein die Kohleproduktion soll bis 2020 verdoppelt werden. Das gleiche findet sich in Pakistan, Vietnam, auf den Philippinen, Japan und anderen asiatischen Staaten. Überall steht der Auf- und Ausbau konventioneller Kraftwerkstypen im Vordergrund. „Grüne“ Technologien finden sich bestenfalls in abgelegenen Regionen, die noch für längere Zeit nicht an die öffentlichen Netze angeschlossen werden können. Dazu paßt, daß es China, Rußland und Indien vor ein paar Monaten sogar ablehnten, eine von der Obama-Administration vorgelegte, nicht bindende Resolution zu unterzeichnen, in der zu besserer internationaler Zusammenarbeit gegen die hypothetische globale Erwärmung aufgerufen wurde.
Daß die Klimakatastrophe nur Vorwand für die politische und wirtschaftliche (Selbst-) Kastration des (halbwegs) freien Westens ist, dürfte schon wegen der schwindelerregenden Höhe der Zahlungen, die unter dem Regime des geplanten Pariser Klimaabkommens vom deutschen Steuerzahler geleistet werden müßten, jedem einleuchten. Doch ausgerechnet die nackten Zahlen der Wetteraufzeichnungen beweisen immer wieder, daß die angekündigte Katastrophe tatsächlich nur in den Computern und Köpfen der klimamodellierenden Besetzer entsprechend gewidmeter staatlicher Planstellen stattfindet. So steigt die durchschnittliche Globaltemperatur – eigentlich ein durch Meßmanipulationen zustande gekommenes Konstrukt ohne jede Bedeutung – seit mehr als 18 Jahren nicht mehr an.
Bezieht man noch sorgfältig ausgeblendete und herausgerechnete Faktoren mit ein, etwa die Zusatzerwärmung durch urbane Wärmeinseln, die Änderung der Meßergebnisse beim Wechsel zu elektronischen Meßmethoden, die Veränderungen auch bei Meßstationen im Freiland oder die selektive Auswahl der einbezogenen Stationen, ergibt sich sogar ein (geringer) Abkühlungstrend, der so überhaupt nicht zu den Computermodellen gewisser Institute passen will. Auch der Anstieg des Meeresspiegels ist weiterhin kaum meßbar und verläuft extrem langsam. Die Anzahl der Stürme und anderer Extremwetterereignisse nahm in den letzten 15 Jahren ab. Unvergessen auch die im letzten antarktischen Sommer geretteten Klimaschützer, deren Schiff von Eismassen eingeschlossen worden war, die ihrer Meinung nach gar nicht existieren durften. Hintergrund sind Rekordeisbedeckungen an den Polen, die einfach nicht schmelzen wollen.
Aufgrund der vielen Gegensätze und Widersprüche häufen sich jetzt die Stimmen, die erklären, die Pariser Veranstaltung werde sowieso scheitern. Selbst der Chef des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, Hans-Joachim Schellnhuber, glaubt, daß es mit einer Wahrscheinlichkeit von 81 Prozent (!) keinen internationalen Klimavertrag geben wird, während die Chefin des UNFCCC, Cristiana Figueras, weiterhin Optimismus verbreitet. Mag sein. Doch wenn es, wie von Lord Monckton befürchtet, in Wirklichkeit gar nicht um einen Klimavertrag geht? Wäre nicht ein gescheitertes Klimaabkommen eine noch bessere Begründung für ein weltweites Umverteilungsprogramm und eine „Große Transformation“ in kleinen Schritten? Zumal dann auch die Ausgaben für die sich jetzt wieder wie zufällig häufenden Katastrophen-„Studien“ nicht umsonst zum Fenster hinausgeworfen worden wären? Denn es hat sich ja bereits gezeigt, daß sich mit dem Handel von Emissionszertifikaten und anderem mehr sehr viel Geld verdienen und sehr viel Schaden anrichten lassen kann, ohne das auf der Weltebene jede Frage abschließend geklärt worden wäre. Sicher nicht zufällig ist der eingangs genannte und bestens informierte Berufsklimaschützer Sir David King „Wissenschaftsberater“ der Schweizer Investmentbank UBS, während der frühere UNFCCC-Chef Yvo de Boer jahrelang für das Wirtschaftsberatungsunternehmen KPMG „arbeitete“ (um nur zwei Beispiele zu nennen). Zum anderen zeigen schon die Langfristigkeit der globalen umweltpolitischen Agenda mindestens seit dem Bericht des „Club of Rome“ (1972) und die Hartnäckigkeit der nationalen Umweltbürokratien, aus deren Budgets zudem bekanntermaßen der Löwenanteil des Etats der meisten großen Umweltverbände stammt, daß ein Scheitern der Pariser Klimakonferenz keineswegs zu einem globalen Politikwechsel führen würde.
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Jetzt ist in Paris Halbzeit und sieht danach aus, als wäre die globale Klimaschutz-Lobby gut vorangekommen. So wurde verlautbart, die Industrieländer würden künftig mehr als 400 Millionen US-Dollar an eine so genannte „Klimaschutzversicherung“ einzahlen. Das wird jene Versicherungsgesellschaften freuen, die sich schon im Rahmen der ominösen deutschen „Zukunftscharta“ für ein solches Ziel eingesetzt hatten. Diese stellten am 5. Dezember gemeinsam mit Vertretern der G7-Staaten und grünen Lobby-Organisationen in Paris eine entsprechende „Risikoversicherung“ vor.
Zum anderen wurden anscheinend bereits jetzt Finanzzusagen in Höhe von 100 Milliarden Dollar an „arme Länder“ gemacht, nach dem Motto „viel hilft viel“. Begründet wird das als Kompensationsleistungen der Industriestaaten für Klimaschäden in den Entwicklungsländern. Nur bei den Zusagen für Emissionsminderungen scheint sich wenig zu bewegen. Denn jedes Mal, wenn Regierungen solche Ziele ankündigen, behaupten Öko-Organisationen und Drittwelt-Regierungen, das alles reiche noch immer nicht aus. Zu diesem Poker gehört auch, daß jetzt nicht mehr nur von einem Zweigrad-Ziel die Rede ist, sondern Forderungen nach einem 1,5-Grad-Ziel immer lauter werden. Sämtliche Übereinkünfte sollen zudem nach wie vor von allerlei zu schaffenden „Mechanismen“ – ohne Zweifel global tätige Bürokratien als Vorstufe einer Weltregierung – überwacht und umgesetzt werden. So findet sich etwa im vorläufigen Artikel 7 des Pariser Vertragsentwurfes der verräterische Satz: „Institutionelle Vereinbarungen im Rahmen der Konvention müssen nach Bedarf erweitert werden, um den Ausbau der Fähigkeiten zu fördern, diese Vereinbarung umzusetzen“ („Institutional arrangements under the Convention shall be enhanced, as appropriate, in support of capacity-building for the implementation of this Agreement.“).
Daß es der internationalen Klimaschutz-Lobby ernst mit ihrem Plan eines Weltklimadiktats ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, daß selbst der alarmistische Klimaretter-Blog von „brutalen“ Verhandlungen und einer „strengen“ Verhandlungsführung durch den sozialistischen französischen Außenminister Laurent Fabius berichtet. Das konnten auch die sentimentalen wie substanzlosen Auftritte solcher Hollywood-Größen wie Leonardo DiCaprio, Sean Penn oder Robert Redford in Paris nicht verdecken. Läuft tatsächlich alles nach Plan, werden sämtliche Staats- und Regierungschefs der Welt am 22. April 2016, dem „Tag der Erde“, während einer UN-Sitzung in New York ein sogenanntes „Paris Protokoll“ unterzeichnen.




Ausser Sicht: Ozeanographie für Seereisende – eine Buchbesprechung

Den Autor der Buchbesprechung erinnert „Außer Sicht“ an das „Buch der sieben Meere“ von Peter Freuchten (Knaur Verlag), das ihn seine gesamte Jugend begleitet hat und auch später immer wieder einmal erneutes Lesevergnügen lieferte (leider sind derartige wirklich gute Bücher aus den Verlagssortimenten heute verschwunden und nur noch antiquarisch erhältlich). Dammschneiders „Außer Sicht“ kann man vielleicht als das Pendant des Buchs der sieben Meere für Erwachsene mit wesentlich detaillierterer und mehr wissenschaftlicher Behandlung des Stoffs ansehen.

Geschichtliche Fakten wie die großen Seeschlachten, großen Reisen und seltsame Geschichten wie im „Buch der sieben Meere“ sind in Dammschneiders Werk natürlich nicht zu finden, weil sie den noch zumutbaren Buchumfang von „Außer Sicht“ völlig gesprengt hätten und es eben kein Jugendbuch ist. Vielleicht kann Dammschneider ja später einmal eine Version seines „Ausser Sicht“ für Jugendliche schreiben. Es wäre wünschenswert und pädagogisch wertvoll.

Trotz „fehlender Piraten“ werden aber die erwachsenen Leser von „Außer Sicht“ in gelungen unterhaltsamer Weise über den umfangreichen, vielfältigen und zum Teil recht komplexen Stoff unterrichtet, der sich über Geographie, Ozeanographie, Ozeanchemie, Ozeanphysik (ARGO Programm), Wassertemperaturen, Oberflächenströmungen, Tiefenströmungen, unterseeischen Vulkanismus, Rohstoffe, Meereis, Gezeiten bis hin zur Klimarelevanz der Weltmeere erstreckt (Aufzählung nicht vollständig).

All dies erfolgt an Hand einer Kreuzfahrt, die als Themenlieferant dient. Die stets spürbare Bemühung, auch komplexe Themen möglichst anschaulich zu vermitteln, ist gelungen. Anschaulichkeit erfährt natürlich unvermeidbare Einschränkungen, wenn sehr komplexe Themen zur Sprache kommen, wie bespielsweise die Erläuterung all der astronomischen und terrestrischen Prozesse sowie der zahlreichen Randbedingungen, welche die Gezeiten steuern.

Das Buch „Ausser Sicht“ kann der vielen Details wegen in einem Zug wohl nur mit kühnem Übergehen von Einzelheiten gelesen werden, die dann bei Bedarf später nachgeholt werden. „Ausser Sicht“ ist daher sehr wohl auch als Nachschlagewerk geeignet, wenn man sich über ein bestimmtes Gebiet der Ozeankunde vor dem endgültigen Eintauchen in die Fachliteratur näher unterrichten möchte.

Man bekommt beim Lesen Lust, einmal die beschriebene Seereise selber mitzumachen. Über einzelne Kapitel näher zu berichten verbietet sich aus Platzgründen, daher nur stellvertretend zwei Beispiele: Wer außer Fachleuten (zumindest wer südlich der Mainlinie) weiß schon, dass große Teile der Nordsee noch bis vor etwa 8000 Jahren trocken lagen, von Menschen besiedelt wurden und dieses Gebiet, die „Doggerbank“, etwa die halbe Fläche der heutigen Niederlande umfasste? Hunderte Funde von Steinwerkzeugen, Harpunen und menschlichen Knochen belegen die Geschichte am Nordseegrund.  

Als zweites Beispiel wird das Thema „Klimawandel“ EIKE Leser sicher besonders interessieren. Hier betont Dammschneider die maßgebende Rolle der Ozeane. Auch zur Rolle des Menschen auf irgend ein Klima der Erde nimmt Dammschneider in unaufgeregt wissenschaftlicher Sichtweise Stellung, wenn er schreibt:

Auch wenn es nicht der originäre Part des Buches sein kann, muss an dieser Stelle doch auf das Thema Klimawandel eingegangen werden. Es ist schlicht und einfach unvermeidlich, zumindest die grundsätzlichen Hintergründe kurz darzustellen. Denn „Klimawandel“ ist, mit seinen tendenziellen Veränderungen der atmosphärischen Zirkulation und vor allem der zu erwartenden globalen und auch regionalen Temperaturentwicklung, die mit Abstand mächtigste potentielle Einflussgrösse auf die „Physik der Ozeane“ … nicht zuletzt und logischerweise für jene der Wassertemperaturen. Und die wiederum spielen eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Entwicklung der weltweiten Wasserstände an den Küsten der Meere. Dass es Klimawandel im Verlauf der Erdgeschichte gab, ist keine Sekunde zu bezweifeln. Und dass es auch zukünftig Änderungen im Klima geben wird, kann niemand ernsthaft in Frage stellen. Und dass es selbst in den letzten 2.000 Jahren schon mal wärmer oder zumindest so warm war wie heute, kann auch niemand ignorieren … obwohl zu der Zeit mit Sicherheit nicht der Mensch dafür verantwortlich war.
Was hingegen zu diskutieren ist: Welche Rolle spielt nun die Menschheit? Ist sie „nur“ Konsument oder vielmehr ein Destruent? In welchem Masse hat der Mensch in den letzten industriell geprägten Jahrzehnten mit Nutzung fossiler Energiequellen Einfluss auf klimarelevante Faktoren genommen? Darüber gibt es Streit. Genauer gesagt, ist es jedoch weniger ein Streit darüber, ob der Mensch eine Einflussgrösse darstellt, als vielmehr wieviel davon der Menschheit zuzuordnen ist. Der grössere Teil der Medien und der sogenannten Verantwortungsträger der Gesellschaft nimmt hierzu bereits seit Jahren eindeutig Stellung: Die Menschheit stelle eine Gefahr im Klimawandel der Jetztzeit dar bzw. der Mensch sei es, den man als Hauptverantwortlichen an den Pranger stellen müsse. Mit zunehmender Erkenntnis über die globalen Zusammenhänge im Wetter- und damit Klima-System werden allerdings auch immer mehr Stimmen laut, die fragen, ob man es sich bisher nicht zu einfach gemacht hat, indem man das CO2 als „den“ Klimafaktor in den Mittelpunkt gestellt hat und dessen Mitverursacher, nämlich den Menschen anklagt.

Das Buch von Dammschneider ist bei Amazon erhältlich. Es darf als bezeichnend für die heutige Situation von Buchveröffentlichungen gelten, dass solch exzellente Werke wie das von Dammschneider offenbar nur noch im Selbstverlag (hier books on demand) herausgegeben werden können. Neben den wirtschaftlichen sind dafür in einigen Fällen auch politische Gründe verantwortlich. So sind beispielsweise – wirtschaftlich nicht nachvollziehbar – die „Klimafakten“ von Berner und Streif offenbar mit einem politischen „Neuverlegungsverbot“ belegt, obwohl sie heute antiquarisch bereits mit 100 € gehandelt werden.

Wir wünschen dem Buch von Dammschneider viele Leser.

Horst-Joachim Lüdecke

EIKE-Pressesprecher