Tiefenrausch – warum Korallen die „Versauerung“ gut überleben!

Aus diesem Grunde auch bin ich besonders hellhörig hinsichtlich der behaupteten Auswirkungen, die ein gestiegener CO2-Gehalt auf die Riffe haben soll. Die Hinzufügung von CO2 in die Atmosphäre neutralisiert das natürlicherweise alkalische Meerwasser ein wenig. (Man beachte: während man gewöhnlich die Änderung des pH-Wertes durch zunehmenden CO2-Gehalt „Versauerung“ des Ozeans nennt, dann ist das nichts als die Terminologie der Alarmisten. Da zusätzliches CO2 den Ozean neutraler macht, kann es den Ozean nicht „versauern“. Zumindest die englische Sprache wird allgemein verstanden: etwas kann nicht gleichzeitig neutralisieren und „sauer“ sein).
Während etwa der letzten fünf Jahre sage ich, dass die leichte Neutralisierung des Ozeans durch die fortgesetzte CO2-Zunahme für die Korallenriffe keinen Unterschied bedeutet. Im Besonderen habe ich darauf hingewiesen, dass sich der pH über Korallenriffen um einen ganzen Punkt ändern kann im Verlauf einer der Gezeiten. Ich habe auch die Tatsache angesprochen, dass Korallenriffe oftmals eine CO2-Quelle sind und folglich das Riff selbst den pH-Wert des Wassers senkt (neutralisiert, fälschlich als „versauern“ bekannt). Meiner Ansicht nach machen es diese Tatsachen sehr unwahrscheinlich, dass eine geringe Neutralisierung des Ozeans für die Korallenriffe einen wesentlichen Unterschied macht.
Da ich diese Trommel seit fünf Jahren gerührt habe, war ich froh über einen Artikel auf Phys.org mit dem Titel Increase in acidity may not be harmful to coral reefs after all. Darin wird eine Studie (hinter einer Zahlschranke) besprochen mit dem Titel Shifts in coral reef biogeochemistry and resulting acidification linked to offshore productivity.
Der Beitrag auf Phys.org ist sehr eindeutig in seiner Aussage (Hervorhebung von mir):
Um besser zu verstehen, was mit den Korallenriffen geschehen könnte, falls zusätzliches CO2 seinen Weg in die Ozeane findet, installierten die Forscher Beobachtungssysteme entlang eines Korallenriffes vor Bermuda – die Messungen dieser Sensoren wurden fünf Jahre lang aufgezeichnet (von 2007 bis 2012). Das Team hatte auch Zugang zu Daten einer Messstation der Ozean-Chemie in einer Entfernung von etwa 80 km von ihrem Messort. Die kombinierten Daten zeigten eine eindeutige Perspektive der Korallen-Aktivität.
Bei der Auswertung dieser Daten bemerkten die Forscher, dass Spitzenwerte von Phytoplankton-Blühen in den Jahren 2010 und noch einmal 2011 aufgetreten waren – dieses Blühen sorgte für mehr Nährstoffe als gewöhnlich für die Korallen. Die Korallen reagierten darauf mit Wachstum, was dazu führte, dass sie mehr alkalische Karbonate aus dem umgebenden Wasser zogen, so dass dieses saurer wurde. Die vermehrte Nahrungsaufnahme führte auch dazu, dass die Korallen mehr CO2 in das Wasser emittierten. Die Folge war eine starke Zunahme der Versauerung – auf Niveaus, die höher lagen als die prophezeiten Niveaus der Zukunft infolge menschlicher Emissionen – und doch blühten die Korallen immer weiter.
Diese Ergebnisse stehen in scharfem Kontrast zu der vorherrschenden Ansicht, dass eine zunehmende Versauerung schädlich für die Korallen ist – was im Exzess bis zu deren Absterben geht. Aber die von den Forschern mittels dieser neuen Bemühungen entdeckten Niveaus zeigen, dass dies nicht im Mindesten der Fall ist, was die Theorien hinsichtlich der Auswirkungen eines höheren CO2-Niveaus und höherer Temperaturen auf die Ozeane zerschlägt. Ein anderes Team in Westaustralien gab bekannt, dass die Ergebnisse dieses neuen Teams mit jenen aus einer kleinen Studie übereinstimmen, die sie gewonnen haben mittels der Positionierung einiger Kisten um einige Korallen, in denen sie das Kohlendioxid auffingen. Es zeigte sich kein anders gearteter Effekt.
Mann! Tatsächliche Messungen des pH-Wertes an echten Korallenriffen … ein wirklich neues Verfahren in diesen Tagen endlos modellierter „könnte“ oder „vielleicht“ …
Alles, was ich wieder einmal sagen kann ist: WUWT ist wegweisend!
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/rapture-of-the-deeps/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




IPCC Modell: Pariser EU Klimaschwüre brächten eine Reduktion des Temperaturanstiegs von lediglich 0,05°C bis 2100!

Abtsract
Dieser Artikel untersucht den Einfluss wesentlicher Vorhaben der Klimapolitik auf die Temperaturabnahme, die bis 2030 eingeführt werden sollen, und zwar mittels des Standardmodells MAGICC. Selbst unter der optimistischen Annahme, dass die vorgeschlagenen Emissionsreduktionen im Laufe dieses Jahrhunderts erreicht werden, sind die Auswirkungen allgemein gering. Die Auswirkung des Clean Power Plans in den USA (USCPP) ist eine Reduktion des Temperaturanstiegs um 0,013°C bis zum Jahr 2100. Die Gesamt-Versprechungen der USA für COP21, also die so genannte Intended Nationally Determined Contribution (INDC) wird den Temperaturanstieg um 0,031°C reduzieren. Die Agenda 2020 der EU wird 0,026°C bewirken, die EU-INDC 0,053°C und China INDC 0,048°C. Die gesamte Klimapolitik der USA, von China, der EU und der übrigen Welt wird den globalen Temperaturanstieg wahrscheinlich um 0,17°C bis 2100 reduzieren. Diese Abschätzungen der Auswirkungen sind stabil gegen unterschiedliche Kalibrierungen der Klimasensitivität, dem Kohlenstoff-Recycling und unterschiedlichen Klimaszenarien. Die gegenwärtigen Versprechungen bzgl. der Klimapolitik werden kaum etwas dazu beitragen, das Klima zu stabilisieren, und die Auswirkungen dieser Politik werden noch viele Jahrzehnte lang gar nicht erkennbar sein.
Aus seiner Presseerklärung:
Eine neue begutachtete Studie von Dr. Björn Lomborg misst die tatsächlichen Auswirkungen aller bedeutenden Klima-Verprechungen, die vor dem Pariser Klimagipfel abgegeben wurden.
Regierungen haben öffentlich ihre Klima-Verpflichtungen nach 2020 für COP21 umrissen. Diese Versprechen sind bekannt unter dem Terminus „Intended Nationally Determined Contributions” (INDCs).
Die Forschungen von Dr. Lomborg zeigen:
Die Klima-Auswirkungen aller INDC-Versprechungen für Paris sind minimal: Falls wir die Auswirkung messen, wenn diese jedes ihrer Versprechen bis zum Jahr 2030 erfüllen würde, würde sich eine Gesamt-Temperatur-Reduktion bis zum Jahr 2100 um 0,048°C ergeben.
● Selbst unter der Annahme, dass diese Versprechungen um weitere 70 Jahre verlängert werden, gibt es immer noch kaum Auswirkungen: Falls jede Nation bis zum Jahr 2030 jedes ihrer Versprechen erfüllen würde und dies auch noch bis zum Ende des Jahrhunderts und es keine CO2-Freisetzung von Nationen gibt, die sich zu nichts verpflichtet haben, wird die Gesamtheit der Pariser Versprechen den Temperaturanstieg um lediglich 0,17°C bis zum Jahr 2100 reduzieren.
Die US-Klimapolitik, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,031°C reduzieren.
Die EU-Klimapolitik, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,053°C reduzieren.
Die Klimapolitik Chinas, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,048°C reduzieren.
Die Klimapolitik vom Rest der Welt, so sie unter optimistischen Umständen vollständig erreicht und im gesamten Jahrhundert durchgeführt werden würde, wird die globale Temperatur bis 2100 um 0,036°C reduzieren.
Graphisch: Verlauf in Grad Celsius und Fahrenheit bis zum Jahr 2100


Graphik und Tabelle: Die globale Temperaturänderung seit präindustrieller Zeit unter dem Nichtstun-Szenario (RCB8.5), durch die globalen Versprechungen für Paris und Paris erweitert um 70 weitere Jahre, wie sie das Modell MAGICC zeigt.
Kommentare von Dr. Björn Lomborg
Was bedeutet das alles für den Gipfel in Paris?
Dr. Lomborg sagte: „Paris wird verkauft als der Gipfel, auf dem wir helfen können, den ,Planeten zu heilen‘ und ,die Welt zu retten‘. Aber er ist nichts dergleichen. Falls alle Nationen ihre Versprechungen erfüllen, werden die Temperaturen lediglich um 0,05°C zurückgefahren. Selbst falls jede Regierung des Planeten nicht nur die Pariser Versprechen einhält, alle Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren und aus anderen Ländern keine zusätzlichen Emissionen erfolgen und diese Versprechen das gesamte Jahrhundert über fortgesetzt werden würden, werden die Temperaturen um lediglich 0,17°C bis zum Jahr 2100 reduziert.
Und um das ganz klar zu sagen: das ist sehr optimistisch. Man betrachte das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997, das von den USA niemals ratifiziert wurde und von Kanada, Russland und Japan aufgekündigt worden ist. Nach zahlreichen erneuten Verhandlungen wurde das Kyoto-Protokoll bis zu einem Punkt abgeschwächt, dass die vom Kollaps der Sowjetunion übrig gebliebene heiße Luft über die gesamten versprochenen Reduktionen hinausging, was den Vertrag ziemlich zahnlos werden ließ.
Der einzige Grund dafür, dass die Kyoto-Ziele fast erreicht wurden, war die globale Rezession des Jahres 2008. Außerdem wurden die Emissionen von einem Land zu einem anderen verschoben. Die EU, der klima-engagierteste Block, erlebte eine Zunahme seiner Emissions-Importe aus China, die allein gleich der gesamten heimischen CO2-Emission war. Insgesamt wurden 40% aller Emissionen von den Gebieten weg verschoben, die Versprechungen gemacht haben.
Unterhändler in Paris versuchen, gegen die globale Erwärmung auf die gleiche Art und Weise vorzugehen, die schon seit 30 Jahren gescheitert ist: durch das Abgeben von Versprechungen, die individuell teuer sind, selbst noch in 100 Jahren kaum Auswirkungen haben werden und die viele Regierungen zu umgehen versuchen werden.
Das hat in Kyoto nicht funktioniert, auch nicht in Kopenhagen und auch nicht bei den 18 übrigen Klimakonferenzen oder den zahllosen weiteren internationalen Treffen. Der Gedanke, dass Paris diesmal den großen Unterschied ausmachen wird, ist Wunschdenken.

Was sollten Länder stattdessen tun?

Dr. Lomborg sagte: Anstatt zu versuchen, fossile Treibstoffe so teuer zu machen, dass niemand sie mehr haben möchte – was niemals funktionieren wird – sollten wir grüne Energie so billig machen, dass jeder sie haben will.
Das Projekt Copenhagen Consensus on Climate brachte 27 der führenden Klimaökonomen der Welt zusammen sowie drei Nobelpreisträger, die zu dem Ergebnis kamen, dass es die klügste langfristig angelegte Politik ist, in grüne Energie zu investieren, um den Preis für diese Energieform zu drücken.
Die Subventionierung ineffizienter Erneuerbarer ist teuer und funktioniert nicht. Die IEA schätzt, dass wir derzeit 0,4% unserer Energie aus Wind und Solar erzeugen, und selbst in optimistischen Szenarien wird dieser Anteil nur auf 2,2% bis zum Jahre 2040 steigen. Während der nächsten 25 Jahre werden wir etwa 2,5 Billionen Dollar an Subventionen berappen und die globale Temperatur um weniger als 0,02°C reduzieren.
Copenhagen Consensus hat permanent für ein solches R&D-Verfahren gestimmt. Glücklicherweise erkennen immer mehr Menschen, dass dieses Verfahren billiger ist und wahrscheinlicher zum Erfolg führt – einschließlich des Global Apollo Program, in dem Sir David King, Lord Nicholas Stern, Lord Adair Turner und Lord John Browne mitarbeiten.
Sie nennen eine Reduktion um 0,05°C, aber die UN-Klimachefin Christina Figueires sagte, dass Paris zu einem Anstieg um 2,7°C führen könnte anstatt 4°C oder 5°C. Warum?
Zitat Christiana Figueres: Die INDCs haben die Fähigkeit, den prophezeiten Temperaturanstieg auf etwa 2,7°C bis zum Jahr 2100 zu begrenzen. Das ist bei Weitem nicht genug, liegt aber unter den Schätzungen von 4, 5 oder mehr Grad Celsius Erwärmung, die von Vielen vor den INDCs projiziert wurden.
Dr. Lomborg: Das ist eine völlige Fehlinterpretation der Optionen der Welt. Die 2,7°C stammen von der IEA und stellen im Wesentlichen die Hypothese auf, dass falls die Regierungen in Paris kaum etwas tun und dann erst nach 2030 sich für unglaublich ambitionierte Klima-Reduktionen aussprechen, würden wir zu diesen 2,7°C kommen.
Diese Denkweise ist ähnlich, als wenn man den hoch verschuldeten Griechen sagen würde, dass schon bei der Leistung der ersten Rückzahlung ihrer drückendsten Kredite sie auf einen einfachen Weg bringen wird, schuldenfrei zu werden. Das ist in keiner Weise der Punkt.
Figueires‘ eigene Organisation schätzt, dass die Paris-Versprechungen die Emissionen um insgesamt 33 Gt CO2 reduzieren wird. Um den Anstieg auf 2,7°C zu begrenzen, müssten aber 3000 Gt CO2 reduziert werden – oder etwa 100 mal so viel als die Pariser Verpflichtungen. Das ist nicht Optimismus, das ist Wunschdenken.

Quelle:  press release
Lomborgs Analyse kommt im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass falls wir auf die Klima-Auswirkungen von all den (EU-)Versprechungen schauen, der Temperaturanstieg bis zum Ende des Jahrhunderts auf vom Hocker reißende 0,05°C reduziert werden kann.
Lomborg schreibt mir:
Selbst wenn wir die Paris-Versprechungen um weitere 70 Jahre verlängern und im Wesentlichen das ganze Jahrhundert über Emissionen verringern, werden wir zum Ende des Jahrhunderts einen Anstieg von lediglich 0,17°C sehen.
Vielleicht ist es interessant zu sehen, dass die EU-Versprechungen für Paris, die jährlich 300 bis 600 Milliarden Dollar kosten werden, die Temperatur aus sich selbst heraus um lediglich 0,017°C reduzieren werden. Und der viel gerühmte Clean Power Plan wird die Temperaturen lediglich um 0,007°C reduzieren.
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/11/10/lomborg-paris-climate-pact-will-reduce-temperature-increase-by-the-end-of-the-century-by-a-whopping-0-05c/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers:
Hierzu hat Willis Eschenbach einen weiteren Beitrag geschrieben, der demnächst ebenfalls hier auf der EIKE-Website in deutscher Übersetzung erscheinen wird.




Gerade rechtzeitig für Paris – polares Eis in Hülle und Fülle!

Anstatt dass die polaren Eiskappen inzwischen bis auf kümmerliche Reste zusammengeschmolzen sind, wie es viele Jahre lang von allen Klimamodell-Enthusiasten vorhergesagt worden war, haben sich diese Eisschilde sprunghaft ausgedehnt. Beispiel: einem kürzlichen Report der NASA-Wissenschaftler HJ Zwally et al. zufolge hat sich der Antarktische Eisschild schon seit 15 Jahren immer mehr vergrößert, und das sogar mit einer alarmierenden Rate. Dann hören wir seit einiger Zeit, dass sich am entgegengesetzten Pol, genauer in Grönland, die Rate der Eis-Akkumulation ebenfalls Rekorde aus letzter Zeit bricht, wie die folgende Abbildung zeigt (Quelle: Danish Met. Inst. vom 7. November 2015). Und nicht zuletzt bleibt das jahreszeitliche Wachstum der Meereis-Ausdehnung in der Arktis (hier) nicht weit dahinter zurück.

Bestürzung
Es muss bei all jenen totale Bestürzung auslösen, die seit Jahren behaupten, dass der „Klimawandel“ oder die „globale Erwärmung“, wie der vermeintliche Vorgang genannt wird, drauf und dran ist, alles Leben auf der Erde zu „verbrennen“. Beispielsweise haben „Klimamodellierer“ wie S. Rahmstorf vom PIK seit Jahren behauptet, dass die Polargebiete höchst sensitiv auf jedwede Erwärmung reagieren und dass sich die polaren Eismassen mit hoher Geschwindigkeit verringern (hier) und dass der Meeresspiegel steigen würde. In der Realität ist nichts davon passiert.
Tatsächlich setzen die polaren Eismassen ihr Wachstum fort, wobei teilweise neue Allzeit-Rekordwerte sowohl hinsichtlich Ausdehnung als auch Masse gesetzt wurden. Auch der Meeresspiegel steigt NICHT wie zuvor prophezeit.
Falls man sich jetzt irgendwie verwirrt fühlt, dann mache man bitte nicht den Boten dafür verantwortlich. Wie Alan Caruba seit Jahren gesagt hat: die Angsterzeugung mittels Klimaängsten ist nichts weiter als ein sorgfältig geplanter Betrug. Die Tatsache, dass sogar Papst Franziskus dem Gospelchor der Klimakrieger beigetreten ist, bringt die Eismassen nicht dazu, jetzt plötzlich zu schrumpfen. Vielleicht folgt die jüngste Enzyklika Seiner Heiligkeit Laudato Si einigen Ansichten in der Öffentlichkeit, aber selbst der Papst kann der Natur nicht den Weg diktieren. Nebenbei, der Vatikan hat niemals das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997 unterzeichnet, das die CO2-Emissionen begrenzen sollte.
Falls das inzwischen zwei Jahrzehnte lange Fehlen der prophezeiten Erwärmung und die in Wirklichkeit zunehmenden Eismassen an den Polen der Erde nicht schon genug Kummer bereiten, gibt es sogar noch ein paar andere düstere Fakten, die einen zurück in die Realität katapultieren können.
Abkühlung voraus!
Die Sonnenstrahlen sind von vitaler Bedeutung für das Wohlergehen allen Lebens auf der Erde – wahrlich keine neue Erkenntnis. (Relativ) neu ist jedoch die geringe Anzahl oder das Fehlen von Sonnenflecken (hier) in letzter Zeit und was dies für das Klima bedeutet. Anstatt einer „globalen Erwärmung“ könnte auch sehr gut eine längere Periode der „globalen Abkühlung“ bevorstehen.
Schon seit einiger Zeit haben NASA-Wissenschaftler (und Andere) die Ankunft längerer Perioden mit geringer Sonnenfleckenaktivität vorhergesagt. Diese Vorhersagen scheinen einzutreffen. Der gegenwärtige 11-Jahre-Zyklus, SC-24 genannt, erinnert ziemlich stark an den während des „Maunder Minimums” herrschenden Zyklus. Von diesem nimmt man an, dass er die „Kleine Eiszeit“ ausgelöst hat mit ihren Massen-Hungersnöten und allgemeinem Elend in ganz Europa.
Vielleicht mit diesen Fakten im Hinterkopf hat die Mathematical Calculation Society (Société de Calcul Mathématique SA) in Frankreich vor Kurzem eine längere Übersicht veröffentlicht mit dem Titel The battle against global warming: an absurd, costly and pointless crusade (hier, pdf). Neben dem Titelthema sind aber darin auch andere faszinierende Feststellungen enthalten wie beispielsweise der folgende Auszug aus dem Kapitel über „steigenden“ Meeresspiegel:
Das Niveau der Unehrlichkeit steigt wesentlich schneller als der Meeresspiegel. Es hat die wissenschaftliche Literatur total überschwemmt, wobei viele Schreiber sich bemühen, Modelle zu konstruieren, die etwas Besorgliches zeigen. Die Presse ignoriert alle anderen, und deren verschiedene Organe verweigern sie der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Und:
Modelle sind nützlich, wenn sie versuchen, unser Wissen zu begutachten, aber sie sollten nicht benutzt werden als eine Entscheidungshilfe, bevor sie nicht validiert sind.
Man kann wohl kaum den Zustand der gegenwärtigen Fehl- und Falschinformation bzgl. „Klima“ treffender auf den Punkt bringen. Vielleicht ist jetzt die Gelegenheit einer totalen Neubewertung des Gedankens „Klimawandel“ gegeben. Kommen wir also zurück zur Seine-Stadt.
Zurück zu Paris
Also zurück nach Paris. Die Anzahl der Delegierten auf COP21 wird vermutlich deutlich über 10.000 liegen; einige Berichte schätzen sogar eine Zahl nahe 40.000. Unter den Würdenträgern, die ihre Anwesenheit zugesagt haben, sind Papst Franziskus, Präsident Obama und viele andere Führer der Welt, zusammen mit ihrem jeweiligen Gefolge, Medien-Repräsentanten und alle anderen. Man kann sich fast fragen, wer eigentlich NICHT anwesend sein wird.
Die Repräsentanten vieler Entwicklungsländer und Nicht-Regierungs-Organisationen erhoffen sich von COP21 ein bindendes Abkommen für massive Klima-„Reparationen“, die ihnen aus westlichen Gesellschaften zufließen. Indien allein möchte im Verlauf weniger Jahre 2.500.000.000 Dollar erhalten. Bisher jedoch liegen die Verpflichtungen (oder Versprechungen) der „gebenden“ Nationen erheblich unter dem (ursprünglichen) Ziel von 100 Milliarden Dollar pro Jahr. „Kohlenstoffsteuern“ und andere fiskalische Monströsitäten sollen für all die Spielereien herhalten. Wie kürzlich von Paul Driessen gesagt, profitieren von diesem UN-Schema der „Umverteilung des Wohlstands“ (hier) nur herrschende Eliten in armen Ländern und tun fast nichts für die Menschen, die verzweifelt zuverlässige, billige und reichlich verfügbare Energie brauchen.
Diesen Bemühungen der Schaffung einer „neuen Weltordnung“ liegt die Behauptung zugrunde, dass das CO2 eine Runaway-globale-Erwärmung auslöst. Diese Hypothese ist der (falsche) Dreh- und Angelpunkt der gesamten CO2-Katastrophen-Story. Diese Story kann nicht nur sehr leicht widerlegt werden, sondern es ist sogar sehr leicht zu zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist.
Ohne CO2 in der Luft gäbe es keinerlei Pflanzen auf der Erde; überhaupt keine, Punkt. Alles Land wäre kahl und unbewohnbar wie beispielsweise die Wüste Gobi (siehe Bild oben rechts von Wikipedia), aber ohne das Kamel, oder wie die Sahara oder das Death Valley.
All diese Wüsten zeichnen sich durch einen viel größeren Tagesgang der Temperatur aus als Gebiete auf ähnlicher Breite mit reichlichem Baumbestand. Der Grund hierfür ist, dass die Wasser-Transpiration der Bäume große Mengen Energie verbraucht, die die Tag/Nacht-Schwankungen der Temperatur moderiert und folglich zu wärmeren Nächten und kühleren Tagen führen als es beim Fehlen dieser Bäume der Fall wäre. Dies hat absolut nichts zu tun mit irgendeinem Treibhausgas-Effekten, die das CO2 haben könnte; es ist allein eine Funktion der Kühlung durch Verdunstung. Während also das dämonisierte CO2 absolut lebensnotwendig für das Pflanzenwachstum ist, sorgt es auch ultimativ für moderate Temperaturfluktuationen.
Daher ist CO2 nicht nur unabdingbar notwendig für alles Leben auf der Erde, sondern es ist auch ein starker Stabilisierer des Klimas.
Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass diese Botschaft bei COP21 Gehör findet. Stattdessen wird man sehr wahrscheinlich die gleichen falschen Behauptungen über die Auswirkungen von CO2 hören, die man schon seit vielen Jahren gehört hat. Man erinnere sich einfach nur an ein Buch von R. Manheim, in dem es u. A. heißt:
Die Empfänglichkeit der Massen ist sehr begrenzt; deren Intelligenz ist gering; aber ihre Fähigkeit zu vergessen ist enorm. Als Konsequenz aus diesen Tatsachen ergibt sich, dass jede effektive Propaganda sich auf nur sehr wenige Punkte konzentrieren und diese Slogans beibehalten muss, bis auch das letzte Mitglied der Gesellschaft versteht, was man ihm mit den Slogans verstehen machen will.
Da haben wir eine Erklärung für all das Getöse. Hört die Natur darauf?
Natur
Ich glaube nicht. Wie immer hat die Natur ihren eigenen Willen und ihre eigenen Pläne, wenn es um Wetter und Klima geht – und dafür sollten wir dankbar sein.
Ohne die stetigen Bemühungen, die Atmosphäre mit ausreichend CO2 aus Vulkanen und anderen Rissen in der Erdkruste zum Erhalt allen Lebens auf der Erde würden wir nicht einmal existieren. Obwohl sehr unwahrscheinlich, würde ein plötzliches Ende der natürlichen CO2-Emissionen ein Absinken des CO2-Gehaltes von derzeit 0,04% auf 0,02% zur Folge haben. Auf diesem Niveau würde sich das Wachstum aller Pflanzen auf der Erde immer mehr verlangsamen. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln würde einbrechen mit der raschen Folge von Massen-Hungersnöten. Der gesamte menschliche CO2-Beitrag zur Atmosphäre könnte einen solchen natürlichen Verlust nie ausgleichen.
In jedem Falle, egal wer wem oder was in Paris zustimmt oder nicht – die Natur kümmert es nicht, die polaren Eisschilde werden wachsen und schrumpfen allein unter der Vorgabe der Natur.
Dr. Klaus L.E. Kaiser
Link: http://canadafreepress.com/article/76626
Übersetzt von Chris Frey EIKE




US Wissenschaftler Shukla denunzierte beim Kongress klimaskeptische Kollegen. Sein Schuss geht nach hinten los.

Es geht um mindestens 63,5 Millionen Dollar von der National Science Foundation NSF, wohin dieses Geld geflossen ist, ob es zweckgemäß verwendet worden ist, und er von diesem Geld profitiert hat. Das vordergründige Problem scheint mir zu sein, dass hier ein wenig mehr als „Doppel-Bezüge“ vor sich geht mit diesem Geld als Steve McIntyre in Shukla’s Gold geschrieben hat:
Die Politik der NSF reguliert laut eigenem Anspruch Forschungsgelder für Mitglieder von Universitäten, womit deren Kompensation in einem akademischen Jahr begrenzt wird auf die Höhe des Gehaltes von der Universität. Gleichzeitig wird ihnen gestattet, ihr Gehalt in den Sommermonaten aufzustocken, aber ihre Kompensation muss sich nach der monatlichen Rate ihres Universitäts-Gehaltes richten (die „zwei-Neuntel-Regel“); und zwar folgendermaßen:
611.1 Löhne und Gehälter
a. sämtliche Bezüge, die gegenwärtig oder rückwirkend gezahlt werden von der Interessenvertretung der Mitarbeiter an einem von der NSF unterstützen Projekt während der Zuwendungs-Periode sind erlaubt bis hin zu:
1. Die Gesamtzahlungen an individuelle Mitarbeiter sind angemessen angesichts der geleisteten Arbeit, die mit der etablierten Politik der Organisation konform geht. Sie wird konsistent an Regierungs- und Nicht-Regierungs-Aktivitäten gezahlt; und
2. die Ansprüche für direkt mit NSF-Zuwendungen geleistete Arbeit und andere Arbeiten, für die indirekte Kosten geltend gemacht werden können, sind festgelegt und dokumentiert in den anwendbaren Prinzipien öffentlicher Kosten.
b. Colleges und Universitäten: Abschnitt J.10 des OMB-Zirkulars A-21 legt Kriterien fest für Ausgleichsarbeiten von Fakultätsmitgliedern, die für Regierungsprojekte geleistet werden, während und außerhalb des akademischen Jahres.
Politik der NSF ist:
1. Gehälter im akademischen Jahr: sie basieren auf der individuellen Vergütung der Fakultätsmitglieder für den ununterbrochenen Zeitraum, welcher die Grundlage für die Ausgleichszahlung bildet. Außer wie gewährt im GPM 616.2, Intra-University Consulting erfolgen Zahlungen der Öffentlichen Hand unabhängig von der Grundlage der Berechnung, ob sie nicht den verhältnismäßigen Anteil des Grundgehaltes für diesen Zeitraum überschreiten.
2. Zeiträume außerhalb des akademischen Jahres: Während der Sommermonate oder anderen Zeiträumen, die nicht in der Periode enthalten sind, für die das Grundgehalt gezahlt wird, wird das Gehalt auf monatlicher Basis nicht über das Grundgehalt dividiert durch die Anzahl der Monate in dem Zeitraum, für den das Grundgehalt gezahlt wird, hinausgehen. Die NSF-Politik hinsichtlich Förderung von Sommer-Gehältern (bekannt als die Zwei-Neuntel-Regel der NSF) bleibt unverändert: vorgeschlagene Haushalte sollten nicht fordern – und in den von der NSF genehmigten Etats ist sie auch nicht enthalten – Förderungen für einen individuellen Ermittler, welche über zwei Neuntel des Gehaltes im akademischen Jahr hinausgeht.. Dieses Limit enthält Sommergehälter von allen vom NSF geförderten Zuwendungen.
Andrew Dessler, der wie die meisten Klima-Akademiker strikt leugnet, dass die Forschungsförderung irgendeinen Einfluss auf den Alarmismus hat, hat die oben beschriebene Politik folgendermaßen zusammengefasst:
Texas A&M zahlt 10 Monate meines Gehaltes für meine Lehrtätigkeit. Die anderen beiden Monate meines Gehaltes speisen sich aus Forschungszuwendungen, aber die Universität setzt das Geld, das ich während dieser zwei Monate bekomme, gleich der monatlichen Rate, die mir die Universität während der anderen 10 Monate zahlt. Folglich hat der weitaus größere Teil meines Einkommens keinen Bezug zu Forschung.
Es gibt noch viele andere Verpflichtungen für Empfänger öffentlicher Forschungszuwendungen, von denen viele im Manual der NSF-Zuwendungen zusammengefasst sind.
Politik der George Mason University
Shukla war Mitarbeiter in der Fakultät der George Mason University seit 1993 (von 1984 bis 1992 war er an der University of Maryland tätig). Während dieser Zeit hat er öffentliche Zuwendungen erhalten, sowohl im Namen der George Mason University als auch vom Institute for Global Environment and Security Inc. (Diskussion weiter unten).
Die George Mason Universität verfolgt wie die meisten Universitäten eine Politik zu Interessenkonflikten (hier), einschließlich einer detaillierten Politik hinsichtlich Interessenkonflikten bzgl. öffentlich geförderter Forschung (hier). Im Rahmen dieser Politik werden „ehrenamtliche Tätigkeiten“ [non-profits] als „Business“ klassifiziert, ein Vorgehen, das sehr geschickt ist, wenn hohe Gehälter von Insidern zurückgezogen werden aus einer closely-held [?] „ehrenamtlichen Tätigkeit“:
Business“ bedeutet ein Unternehmen, eine Partnerschaft oder jedwede kommerzielle Institution die eine Tätigkeit ausüben, sei sie nun kommerziell oder nicht.
Die Politik zu Interessenkonflikten der Universität erfordern den umfassenden und formellen Ausschluss von persönlichen und familiären finanziellen Interessen zum Büro oder zu gesponserten Programmen.
Diese Politik betrifft jede Person, die verantwortlich ist für die Art, Durchführung und Berichterstattung über jedwede Forschungen, die von einer öffentlichen Agentur gefördert werden. Außerdem die in dieser Politik als institutionelle Funktionäre gelisteten verantwortlichen Parteien, die dem Zweck der Implementierung, der Inkraftsetzung und der Berichterstattung dienen.
Finanzieller Interessenkonflikt (FCOI) bedeutet ein signifikantes finanzielles Interesse (SFI), welches direkt und bedeutend Art, Durchführung oder Berichterstattung der öffentlich geförderten Forschung enthält.
Signifikantes finanzielles Interesse (SFI)“ bedeutet ein finanzielles Interesse, dass eine oder mehr der folgenden Interessen des Ermittlers enthält (und/oder die Ehefrau sowie von ihm abhängige Kinder des Ermittlers), die nachvollziehbar verbunden sind mit den institutionellen Verantwortlichkeiten des Ermittlers:
Ermittler, die irgendwelche öffentliche Mittel für die Forschung beantragen, müssen bestimmte finanzielle Interessen (FSIs) offenlegen, die mit dieser Forschung in Verbindung stehen. Im besonderen muss jeder Ermittler eine Liste seiner bekannten FSIs vorlegen, die sich auf die institutionellen Verantwortlichkeiten des Ermittlers beziehen.
Als Teil der Verantwortlichkeit der Universität für öffentliche Zuwendungen muss jeder Ermittler beurkunden, dass (1) er keine solchen Interessen hat, oder (2) dass er solche Interessen hat, diese aber im Zuge des Verfahrens an der Institution angegeben hat. Das Büro der gesponserten Programme ist für die Zertifizierung des Ermittlers verantwortlich.
Wie man also sieht, gibt es strikte Regeln, wie dieses Geld verwendet werden darf. McIntyre fügt Kommentare hinzu, die zusätzlich zur Vetternwirtschaft zeigen, dass es eine Reihe von Freunden und Verwandten gibt, die alle von diesen NSF-Zuwendungen profitieren:
Zahlungen an Shukla
Trotz der zahlreichen Änderungen der Struktur der Zuwendungen waren eine Konstante (oder vielmehr eine stetig steigende Geldmenge) die vielen Quellen der Zahlungen an Shukla und seine Frau.
Im Jahre 2001, dem ersten Jahr, das bisher öffentlich zugänglich ist, erhielten Shukla und seine Frau zusätzlich zu ihrem Gehalt von der Universität (nicht bekannt, vermutlich aber etwa 125.000 Dollar) weitere 214.496 Dollar vom IGES (Shukla 128.796 Dollar, Anne Shukla 85.700 Dollar). Die Ausgleichszahlungen für sie gemeinsam von IGES verdoppelten sich während der folgenden beiden Jahre auf etwa 400.000 Dollar (zusätzlich zu Shuklas Universitätsgehalt von vermutlich 130.000 Dollar). Insgesamt ergeben sich also Zahlungen an ihn in Höhe von 530.000 Dollar bis zum Jahr 2004.
Shuklas Universitätsgehalt stieg im Verlauf des Jahrzehnts dramatisch und erreichte 25.866 Dollar bis 2013 und 314.000 Dollar bis 2014. (In diesem Jahr erhielt Shukla schon viel mehr Geld als Ed Wegman, ein Professor an der George Mason ähnlichen Kalibers). Inzwischen war das Einkommen der Shuklas trotz der offensichtlichen Transition von IGES an George Mason weiterhin gestiegen und erreichte im Jahr 2013 547.000 Dollar. Zusammen mit Shuklas Universitätsgehalt überstieg das Einkommen von Shukla und seiner Frau sowohl 2013 als auch 2014 800.000 Dollar. Außerdem, wie oben schon erwähnt, war Shuklas Tochter im Jahre 2014 weiterhin beim IGES beschäftigt; auch gab IGES 100.000 Dollar aus seinen Klima-Zuwendungen, um eine wohltätige Bildungseinrichtung in Indien zu unterstützen, die Shukla gegründet hatte.
Diskussion
Es gibt eine überraschende Verbindung zwischen der Abteilung bei George Mason und einem meiner frühesten Kontrahenten in der NSF, David Verardo, Manns Erfüllungsgehilfe bei der NSF, der ihm im Jahre 2003 mitgeteilt hatte, dass er mir keine Daten zur Verfügung stellen müsse – dass Mann seiner Ansicht bzgl.Klima folgte und ich meiner. Verardos Frau Stacey Verardo ist eine Kollegin von Shukla, Kinter, Klinger und den Anderen im AOES-Department an der George Mason, während Verardo selbst Mitglied der Adjunct Faculty an der George Mason ist.
Was ist von all dem der wichtigste Punkt?
Es gibt offensichtlich ein Jahresgehalt von 800.000 Dollar und eine Organisation voller Familienmitglieder der Shuklas, die fast überhaupt keine Ergebnisse für die erhaltenen Millionen geliefert hat. Selbst die NSF räumt auf ihrer eigenen Website ein, dass nur eine einzige Studie erzeugt worden ist mit Zuwendungen in Höhe von 4,2 Millionen Dollar (hier).
Überdenken Sie einfach mal, was Klimaskeptiker mit so viel Geld tun könnten – anstatt des vermeintlichen sprichwörtlichen Schecks von „Big Oil“, den zu bekommen man uns so oft unterstellt.
Neben den Bundesgesetzen in Verbindung mit Zuwendungen der NSF sind ein weiterer wirklicher Korken der ganzen Sache die Gesetze, denen staatlich Bedienstete zu folgen haben: Staatsbedienstete dürfen keine Zahlungen eines anderen Arbeitgebers erhalten für Arbeiten, die Teil ihres Aufgabengebietes als Staatsbediensteter sind. In diesem Falle würde das wissenschaftliche Forschung einschließen durch einen Professor (einem staatlich Angestellten), d. h. Shukla selbst.
Es scheint, dass dieser Punkt von GMU eine Zeitlang übersehen worden ist, aber es gibt Hinweise, dass jemand das herauf dämmernde Problem erkannt hat, das droht, den ganzen Zug des Absahnens zum Entgleisen zu bringen, und einige Änderungen vorgenommen hat.
Was man bis hier festhalten kann ist, dass alle NSF-Zuwendungen vor 2013 durch Shuklas IGES-Organisation geflossen sind zur Unter-Organisation COLA. Jetzt umgehen die NSF-Zuwendungen das IGES und fließen direkt an die GMU und COLA.
Der Kommentator „lokenbr“ schrieb gestern bei WUWT:
Es ist fast so, als ob jemand die ungeeignete Natur des früheren Arrangements erkannt und dieses geschlossen hätte.
Trotz des im Mai 2015 veröffentlichten Schemas A, zusammen mit einer Aussage über finanzielle Interessen durch COLA-Direktor James Kinter scheint es, als ob es sich immer noch um ein und dieselbe Institution handelt:

Quelle: Kinter, James – SOEI – 2015 (PDF)
Der ehemalige Klimatologe Dr. Pat Michaels, angestellt an der Virginia State University, schrieb vor ein paar Tagen auf WUWT (Hervorhebung von mir):
Es scheint, als ob es einen Überhang von etwa 31,5 Millionen Dollar gibt (die Hälfte von 63 Millionen), die an GMU hätten fließen sollen. Aber die Zuwendungen liefen durch das Beratungsunternehmen, eine klare Verletzung der Regeln für staatlich Beschäftigte. Stattdessen mussten die Steuerzahler in Virginia dieses Geld aufbringen.
Das Formular 990 von IGES zeigt, dass Shukla 28 Stunden pro Woche dafür gearbeitet hat. Dies ist nur möglich, falls der Dekan einen Überhang jenseits der acht Stunden erlaubt hatte.
Der Dekan der GMU-Fakultät musste um die Größenordnung des Geldes gewusst haben, das via IGES an die Shukla-Familie geflossen ist.
Der Kanzler von GMU musste dies wissen, weil kein Dekan es zulassen würde, dass all dieser Überhang nicht an seine Universität fließt.
Vielleicht wusste es der Präsident.
Die NSF musste es wissen.
Die NOAA musste es wissen.
Die NASA musste es wissen.
Offensichtlich hat jede einzelne dieser Organisationen sich über dem Gesetz stehend gefühlt. Möglicherweise haben wir es hier mit dem größten Wissenschafts-Skandal der US-Geschichte zu tun.
Man beachte: Der ursprünglichen Veröffentlichung dieses Beitrags fehlte ein Bild und eine Aussage von Pat Michaels infolge eines Fehlers des Operators beim Betätigen der Speicher-Taste. Die fehlenden Elemente wurden innerhalb weniger Minuten hinzugefügt. Einige Rechtschreibfehler und Formatierungen wurde korrigiert und ein Link zu Kinters SOEI hinzugefügt.
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/02/jagadish-shuklas-rico20-blunder-may-have-opened-the-largest-science-scandal-in-us-history/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers obigen Textes: Er enthält eine Fülle von Abkürzungen, die ich öfter nicht aufschlüsseln konnte. Ein Internet-Link brachte nichts dazu. Ich muss sie hier also einfach mal stehen lassen. – C. F.
Ein guter Link zu einer aufgeschlüsselten Übersicht der geflossenen Gelder findet sich hier:
http://twitchy.com/2015/09/22/can-the-taxpayer-financed-rico20-climate-scam-get-worse-oh-yeah-millions-and-millions-worse/
Wegen Unsicherheit bzgl. Copyright traue ich mich nicht an eine Übersetzung. Aber der Inhalt spricht für sich. – C. F.




Menschliche Gesetze sind vergänglich, Naturgesetze nicht. Ein Bericht über ein „Mittagsgespräch“ von INFRANEU und den 7. Energiepolitischen Dialog der CDU/CSU Bunestagsfraktion

Menschliche Gesetze kann man brechen, tut man es, dann ist man ein Verbrecher. Menschliche Gesetze kann man ändern, tut man es, dann ist man ein Politiker. Naturgesetze kann man nur finden, findet man eins, dann ist man ein Wissenschaftler. Man kann sie aber nicht ändern und auch nicht brechen, weder als Politiker noch als Verbrecher, noch als Wissenschaftler, um mal nur bei diesen drei Berufsgruppen zu bleiben. Gelegentlich kann man sie verschieden interpretieren, wie es z.B. hier bei EIKE unter den pro & contra Treibhaustheoretikern vorkommt. Die Naturgesetze aber bleiben  davon unberührt, weil unveränderlich.
Findige Ingenieure  können sie manchmal -wenigstens teilweise vorüber gehend unter Inkaufnahme hoher Kosten-  umgehen, wie es z.B. die Flugpioniere taten, als sie das Gesetz von der alles anziehenden Schwerkraft überwanden. Mittels viel Aufwand und Energie und der raffinierten Anwendung anderer physikalischer Gesetze z.B. der Aerodynamik.  Wir alle wissen, dass der Lufttransport erheblich teurer als Land- und dieser wieder teurer als Seetransport ist. Aber dort überwiegen jeweils die Vorteile die Nachteile, doch nicht so bei den „Erneuerbaren“. Strom ist Strom, wobei der „EE“ Strom sogar noch qualitativ minderwertiger ist.
Diese einfachen Wahrheiten sind jedoch, so scheint mir, beim Gros unserer Mitmenschen, wie auch den politischen Entscheidern und besonders ihren Unterstützern, Mitläufern oder auch nur Regierten entweder noch nie bekannt gewesen oder völlig in Vergessenheit geraten. Anders jedenfalls lässt sich für vernünftige, hinreichend gebildete Menschen die Hype um den sog. Klimaschutz und der damit begründeten „Energiewende“ vorm. diskreter „Energiekonzept“ genannt, nicht erklären. Jedenfalls dann nicht, wenn man streng rationale Maßstäbe anlegt, wie es eigentlich bei Konzepten und Maßnahmen dieser enormen Tragweite eine Selbstverständlichkeit sein müsste.
Deswegen kam ich ratlos  von zwei gut besuchten Veranstaltungen zurück, bei denen ich am letzten Freitag und Montag anwesend war.

INFRANEU e.V. Wie werden wir zu Gewinnern der Energiewende?

Die erste über die ich hier berichten will, war eine Veranstaltung des INFRANEU e.V..  Sich selbst als „Hauptverband für den Ausbau der Infrastrukturen und Nachhaltigkeit“ bezeichnend und geleitet von Prof. Dr. Flämig, ehemals irgendwo Staatsekretär und jetzt als Handlungsreisender in Sachen Wind- und Solarenergie überwiegend in Richtung China unterwegs. Sein Hauptverbandsmitvorstände lesen sich wie ein  Who is Who ehemaliger hochrangiger Politiker z.B. Lothar de Maiziere (na, kennt den noch jemand)  bzw. leitenden Leuten  staatlicher oder halbstaatlicher Versorgungsbetriebe wie z.B. der Berliner GASAG oder von Vattenfall Mining.
Als Leitwort findet man auf deren Website:

Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ (Brundtland Commission 1987)

Und dann solch wichtige Projekte wie…
…eine Konzipierung und strategische Vorbereitung des Klimaschutz-Instrumentes „Klimaschutz-Rente„. Gefördert durch das – wem denn sonst- Bundesumweltministerium und die nationale Klimaschutzinitiative- was immer das sein mag.

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen

Dieser Verein hatte zum….  INFRANEU-Mittagsgespräch am 6. November 2015 mit dem Direktor der Agora Energiewende, Herrn Dr. Patrick Graichen.. eingeladen. In der Einladung hieß es..

Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen und muss jetzt dringend von einer Energieeffizienz-Offensive flankiert werden. Bis 2050 muss auch Deutschland die „Klimaneutralität“ erreicht haben, um die weltweite Klimaerwärmung rechtzeitig abzubremsen. (Hervorhebungen von mir)

Ca. 40 Interessierte – und wie sich später herausstellen sollte, samt und sonders (bis auf den Autor und seinen Begleiter, versteht sich) Nutznießer und Promotoren der Energiewende aus Staat und Wirtschaft- waren der Einladung gefolgt.
Die einführenden Worte hielt der geschäftsführende Vorstand Prof. Dr. Flämig, indem er auf die großen Erfolge der „Erneuerbaren“ hinwies, und dabei nicht versäumte zu erwähnen, dass auch China in großem Stil in diese Technologien investiere, und sogar, man höre und staune, ab 2030 seine CO2 Emissionen absenken wolle. Alles deswegen und nur um das Klima zu schützen. Es müsse aber mehr getan werden, z.B. in dem hierzulande die Energieeffizienz gesteigert würde und dafür könne sich eine Umlagefinanzierung zum Anteilskauf durch die Bürger an „Erneuerbaren“ z.B. durch eine Art Energiesoli von 2 % als Zuschlag auf die Sozialabgaben eignen.
Ich weiß nicht, ob nur ich kein Wort von dem verstand, was er eigentlich meinte, jedenfalls widersprach keiner und das Wort wurde an den Chef des Thinktanks AGORA Energiewende Dr. Patrick Graichen [1] [2]übergeben. Dieser, in meinen Augen, eine seriös und rel. jugendlich wirkende Erscheinung, legte auch gleich locker und eloquent los. Was folgte, war das gekonnte Absingen einer Erfolgsstory sondergleichen, der Erfolg der „Erneuerbaren“ in diesem Lande, aber auch weltweit. Der immense, von niemandem erwartete, Anstieg des Anteiles an der Stromerzeugung diese Landes von über 30 % in 2015, ebenso wie die großartige Klimaschutzwirkung dieser Technologien wurden erwähnt. Er wies auch darauf hin – wie schon sein Vorredner- dass Deutschland dem Rest der Welt wieder einmal um 5 bis 8 Jahre technologisch voraus sei, und diesen Vorteil unbedingt für den Export nutzen sollte. Der zuvor vorauseilende Milliardenflop mit der Produktion von Solarmodulen wurde als Setzen aufs falsche Pferd – nämlich LowTec- abgetan, die riesigen Kosten dafür als Geschenk – wenn auch ein unfreiwilliges  wie ich anmerken möchte- an die ganze Welt. Besonders aber an China.
Deutschlands Stärken seien nun mal nicht das Zusammenschrauben von LowTec Modulen so Graichen, sondern der Maschinenbau und die Systemtechnik. Das wäre die Domäne deutscher Ingenieure. Und da könne man beim System „Erneuerbare“ richtig punkten.
Die immensen Kosten und Probleme, bei gleichzeitig dauerhaft fehlenden Speichern und stattdessen geringster Nutzungsgrade, sowie die riesige Umweltzerstörung, – wie sie nun mal durch die Naturgesetze (siehe oben) zwangsläufig gegeben sind, wurden systematisch ausgeblendet, oder wenn es sich nun gar nicht vermeiden ließ auch über Geld zu reden, wurden die Arabischen Emirate zitiert, wo die kWh Solarstrom nun schon für 8 ct produziert würde. Dass hierzulande Strom aus Kernenergie- oder Braunkohle (noch) für 2,5 ct/kWh erzeugt werden, blieb hingegen unerwähnt
Graichen machte es – so kam mir in den Sinn- konsequent wie die Sonnenuhr;  er zählte die heiteren Stunden nur. Das aber mit 29 Folien, vollgepackt mit Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung.

Die Weltmarktpreise für fossile Energierohstoffe bleiben niedrig

Nur eine Entwicklung verlief diametral gegenläufig als zuvor von den Klimaschützern und Energiewendern postuliert. Er sprach dann auch, mit wörtlichem Bedauern, vom Niedergang der Weltmarktpreise für fossile Brennstoffe, die auch – seiner Meinung nach- dauerhaft sei (Merkwürdig: In diesem Zusammenhang wurde das so oft missbrauchte Wort „nachhaltig“ vermieden). Und damit sei die wichtige Annahme weggefallen  dass deren Preis immer höher wüchse, um damit die „Erneuerbaren“ billiger erscheinen zu lassen und ihnen damit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das ging leider gründlich daneben. Diese Rohstoffe wurden drastisch und auch dauerhaft wie u.a. die Internationale Energie Agentur (IEA) glaubt, billiger.
Wirklich, sehr bedauerlich! Aber Patrick Graichen wusste auch gleich Rat, wie man dem begegnen könne –schließlich habe er ja 11 Jahre lang u.a. als persönlicher Referent irgendeines Staatssekretärs in Umwelt-Ministerium gedient- und forderte, man müsse unbedingt die Steuern für fossile Energieträger – nicht nur im Verkehr, wie schon vorhanden- sondern auch und vor allem fürs Heizen, kräftig anheben. Immerhin würden die „Erneuerbaren“  stark mit Steuern und Abgaben belastet – von den riesigen Subventionen sagte er so gut wie nichts – und da wäre die derzeit mickrige Steuerbelastung von Gas und Heizöl ungerecht .

Das 2 ° Ziel verlangt – 80 % müssen in der Erde bleiben

Doch weil das evtl. dauern könne, das Klima aber sofort zu schützen wäre, hatte er zum Ausgleich noch einen weiteren Pfeil im Köcher. Der soll dieses ärgerliche, weil sehr störende, das bisherige Geschäftsmodell konterkarierende, Manko ausgleichen.
Es ist das ominöse Zwei Grad Ziel!  Und daraus abgeleitet, und weil das völlig ungiftige, geruch- und geschmack- wie auch farblose , also völlig harmlose, aber für alles Leben unersetzliche Nutz-Gas CO2 durch die Klimaalarmisten zum Schadstoff erklärt wurde, dass von den bösen Industriestaaten in die „Deponie“ Atmosphäre  geleitet würde, dürften nicht mehr – so sagen es uns die „Wissenschaftler“ wie der „Klimaökonom“ Otmar Edenhofer vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)-  als 1000 Gt CO2 in die Atmosphäre eingeleitet werden. Und das bedeute, dass rd. 80 % beim Erdöl und 60 % beim Gas der bekannten Vorräte im Boden zu bleiben hätten.  Von Kohle habe ich nichts gehört, aber vielleicht auch überhört.

Video des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umwelt (WBGU) zum Deinvestment aus fossilen Aktivitäten. Mit Steuergeldern bezahlt
Denn nur dann würde die Welt vor der Klimakatastrophe gerettet werden, die uns sonst, wie die „Wissenschaftler“ prophezeien, unvermeidbar droht. Deswegen – so Graichen- freue er sich über die Desinvestmentbewegung z.B. des Norwegischen Staatsfonds (Wir berichteten darüber z.B. hier) und anderer z.B. Rentenfonds US amerikanischer Universitäten, sich aus der Finanzierung von fossilen Energieträgern zurück zu ziehen. Die Chinesen werden sich über dieses Desinvestment bestimmt mehr freuen, als unser -in meinen Augen- doch etwas naiver Herr Graichen, dachte ich so bei mir.

Die Einsparungsziele führen zu 0,05 ° C weniger Erwärmung bis zum Jahr 2100

Graichen vergaß allerdings zu erwähnen, dass, selbst wenn alle bisherigen Zusagen der Nationen für Paris und die unwahrscheinlichsten Modellannahmen des IPCC zur Reduzierung ihrer CO2 Emissionen wahr gemacht würden, die auch nur vermutete Erwärmung um gerade mal 0,05 °C niedriger ausfallen würde. Wie es der, der Treibhaushypothese durchaus zugeneigte Umweltwissenschaftler Björn Lomborg, kürzlich kühl vorrechnete. Ein winziger Betrag, der mit Billionen von € teuerst erkauft und zum wirtschaftlichen Knockout ganzer Industrienationen, gleichzeitig aber von niemandem gemessen oder wenigstens bemerkt würde. Aber gerade die Bewegung  derart riesiger Beträge ist ja der eigentliche Zweck der gesamten Veranstaltung.
Von mir, in der anschließenden Diskussion, auf die noch viel winzigere Wirkung des deutschen – 80 % Emissions-Senkungsbeitrages angesprochen, wiederholte er nur das Mantra von der deutschen Vorreiterrolle – seit langem Sonderweg genannt-  dem die anderen Nationen schon folgen würden. Mit dem sicher auch ihm nicht unbekannten Ergebnis von gerade mal 0,05 °C.

Graichen: Wir brauchen keine Speicher, und wenn wir sie brauchen sind sie da.

Dafür zeigte er guten Mutes das ständige Auf- und Ab der Zappelstromeinspeisung für den Monat – so meine ich mich zu erinnern- August- und meinte angesichts der riesigen unausgefüllten Täler in der Einspeisung derselben, dass wohl noch viel Arbeit zu leisten wäre, um die Nachfrage dem Angebot anzupassen. Und dafür bräuchte man neben den Smartmetern, unbedingt eine umfassende Regulierung, damit die Verbraucher ihren Verbrauch der verfügbaren Energie anpassten. Er redete also unverblümt eine strikten Energie-Planwirtschaft das Wort, wie es beispielhaft das Kabinett Merkel u.a. mit der kürzlich beschlossenen Abwrackprämie für Kohlekraftwerke vorgemacht hatte.
Im anschließenden  Frage und Antwortspiel verwies ich auf die dauerhaft fehlenden Speicher, die seiner schönen  unwirklichen neuen „Erneuerbaren“ Welt entgegen stünden. Und zitierte das Wort unseres Lesers Prof. Frank Endres: „Eine Stromversorgung mittels Sonne und Wind ist ohne Speicher nicht machbar und mit Speichern nicht bezahlbar“. Doch auch diese klare Erkenntnis verblüffte Graichen nicht eine Sekunde, denn, so erklärte er, eine Studie seines Hauses mit div. Instituten [2] hätte ergeben, dass Speicher erst ab einer Menge von 60 % „EE“ Stromeinspeisung erforderlich würden.  (Meine Würdigung u.a. dieser Studie finden Sie hier) Bis dahin seien ja die deutlich „flexibleren als gedacht“ fossilen Kraftwerke zu nutzen. Auch das zeigt wieder einmal die absolute Unkenntnis dieses Mannes und vieler seiner Kollegen und Unterstützern über die Physik und Prozesse von Kraftwerken. Denn sie werden mit dieser Fexibilititätstortur (3) massiv auf Verschleiß gefahren, was ihre Betriebsdauer wesentlich verkürzt, die Betriebskosten dank erhöhter Wartung und Temperatur steigert und den CO2 Ausstoß wg. schlechten Wirkungsgrades deutlich erhöht. Insbesondere deswegen ist ja auch kaum eine Senkung der hiesigen Kraftwerks-Emissionen festzustellen. Trotz einer Einspeisung von inzwischen über 30 % NIE (Nachhaltig instabile Energien) Stroms.
Und dann, (wenn die NIE´s also um die 60 % erreicht hätten) so gab er -unbeleckt von jeder Sachkenntnis zum Besten- seien die Fortschritte in der  Batterietechnik bereits groß genug, um diese als Speicher verfügbar zu haben.
Nun ja, wenn sich Herr Graichen doch wenigstens einmal zuvor seine eigenen Zappelgrafiken angeschaut, oder den schon erwähnten Batteriespezialisten Prof. Frank Endres angerufen hätte. Der würde ihm dann erklärt haben, dass die elektrochemische Spannungsreihe ebenfalls ein Naturgesetz darstellt, dass aber und auch nur evtl., von findigen Chemikern und Ingenieuren umgangen werden kann, aber eben – und das ist ein ökonomisches Naturgesetz- nur unter Inkaufnahme sehr hohen Aufwandes und extremer Kosten. Wenn auch an anderer Stelle.

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

Auch deswegen sei an dieser Stelle des Zeitautors Frank Drieschner Einschätzung im Artik

„Schmutziger Irrtum: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende“,

zitiert. In diesem  Artikel schildert Drieschner dann seine Auslegung der Interview-Äußerungen von Patrick Graichen:

Graichen sagt kurz gefasst: Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht das, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Doch das tun sie nicht…[4]

Graichen hat das zwar nach eigenem Bekunden nie so gesagt, hätte es aber tun sollen, diese Aussage stimmt auch heute noch uneingeschränkt. Denn auch zur Emissionssenkung sind die „Erneuerbaren“ völlig nutzlos, wie auf diesem Blog anhand offizieller Zahlen schon mehrfach nachgewiesen wurde. Und Diesen „Irrtum“ – ich meine es war eher Vorsatz- müssen die Stromverbraucher mit jährlich inzwischen weit über 25 Mrd. €(5) an Mehrkosten für den Stromverbrauch bezahlen.  Und Frank Drieschner folgert weiter daraus:

Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und Sonnenbranche weiter subventioniert werden.”

Ob das so jemanden wie Dr. Patrick Graichen stört? Wohl eher nicht. Schließlich hängt sein Job von der weiteren Verbreitung dieses Irrsinns ab. Aber ist das eine Entschuldigung?

7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion

Der 7. Energiedialog der CDU/CSU Fraktion am Montag dem 9.11.15 hingegen verlief genau gegensätzlich. Die beiden Redner des ersten Teiles, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich – nach eigenen Bekunden Ingenieur- und der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Wacker Chemie, AG Dr. Wacker immerhin der zweitgrößte deutsche Verbraucher elektrischer Energie mit 0,8 % der deutschen Produktion- schilderten minutiös und sehr umfassend- die immensen Probleme, die bei der Umsetzung der Energiewende auftauchen. Probleme, die es ohne Energiewende nicht geben würde.  Und schworen dieser trotzdem und mannhaft die Treue.

Kurzvideo des 7. Energiepolitischen Dialoges der CDU/CSU Bundestagsfraktion
Mein Einwand, dass die Klimakatastrophe wohl abgesagt wäre, weil es seit z.B. knapp 19 Jahren keine Erwärmung mehr gegeben hätte, bei gleichzeitig steil ansteigender CO2 Konzentration, wurde zwar höflich zu Kenntnis genommen, aber in etwa für so wichtig genommen, wie wenn ein Hund den Mond anbellt.
Auch mein Vorschlag, auf Grund der realen überbordenden Probleme, die doch klar aufzeigen, dass man sich in eine Sackgasse manövriert habe, wenigstens über ein Moratorium nachzudenken, wurde mit höflichem Schweigen bedacht. Und zur Tagesordnung übergegangen. Und die heißt: Weiter so.

Die Korrekturgesetzgebungsmaschine läuft auf Hochtouren

Und bedeutet, dass man noch mehr Korrekturgesetze (lt. gastgebendem MdB Thomas Bareiß sollen vom Kabinett Merkel dieses Jahr noch acht große und einige kleinere Gesetzespakete zur Verfestigung der Energiewende, bzw. der Reparatur von ihr verursachter Schäden verabschiedet werden.) verabschieden und in Kraft setzen will.
Und die über 400 Teilnehmer dieser Veranstaltung folgten diesem Kurs willig, einige verlangten sogar noch schnellere und weitergehende Schritte.
Bleiben für mich die Fragen? Sind das alles Geisterfahrer? Oder bin ich das? Nur weil ich weiß, dass auch der cleverste Politiker die Naturgesetze weder brechen noch beugen kann? Oder ist nicht allein die Gier, am Riesenkuchen, der da umverteilt wird, um jeden Preis teilzuhaben, doch viel stärker als jede Vernunft? Mit diesen trüben Gedanken verließ ich den monologischen Dialog schon zur Halbzeit. Es war genug. Mehr konnte ich an zwei Tagen nicht verkraften.


[1] Dr. Patrick Graichen hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft studiert und am Interdisziplinären Institut für Umweltökonomie der Universität Heidelberg über kommunale Energiepolitik promoviert. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik. Quelle hier: http://www.agora-energiewende.de/ueber-uns/team/
[2] von der Mercator Website: Agora Energiewende ist ein Geschäftsbereich der gemeinnützigen Smart Energy for Europe Plattform (SEFEP) GmbH. Deren Gesellschafter sind die Stiftung Mercator mit Sitz in Essen sowie die European Climate Foundation. Die European Climate Foundation ist eine Gemeinschaftsinitiative mehrerer großer, international tätiger Stiftungen aus Europa und den Vereinigten Staaten gegen die drohende Erdüberhitzung. Stiftung Mercator ist defacto das alleinige Baby von Dr. Michael Schmidt der seinen Anteil an der Metro-Group als Stiftungsvermögen in Höhe von ca. 75o Mio € voll einbrachte.
[3] Stromspeicher in der Energiewende URL http://www.agora-energiewende.de/fileadmin/downloads/publikationen/Studien/Speicher_in_der_Energiewende/Agora_Speicherstudie_Web.pdf
[4] Der Block 9 des Großkraftwerkes Mannheim besteht aus einem Kessel-Gebäude mit einer Höhe von ca. 120 m in dem der über 90 m lange „Kessel“ hängt. Bei der Betriebstemperatur dehnt er sich um 50 bis 60 cm nach unten aus. Der  „Kessel“ selber besteht aus über 300 km hochwarmfesten Spezial-Stahlrohren, die bei optimalen Betrieb, Dampf von über 600 °C mit über 300 bar erzeugen. Die zuerst verlegten Muffen und Schweiß-Verbindungen mussten bereits vor Inbetriebnahme aus Festigkeitsgründen ausgetauscht werden. Man kann sich leicht vorstellen, wie sich ein permanenter Lastwechsel auf diese Kesselrohre, ihre Verbindungen und Verzweigungen und alle angeschlossenen Aggregate auswirkt.
[5] Von Herrn Christoph Podewils; Leiter Kommunikation / Director of Communications; Agora Energiewende wurden wir (11.12.14 um 11:49) darauf hingewiesen, dass F. Drieschners Zitat ein indirektes ist, und Herr Graichen das so nicht gesagt hätte. Wir haben Herrn Drieschner angefragt und um Aufklärung gebeten. Er hat das jetzt bestätigt, die Darlegungen unter „Graichen sagt kurz gefasst:“ sind F. Drieschners Schlussfolgerungen.
[6] Der Energiebeauftragte seiner Fraktion Thomas Bareiß rechnet allein für 2015mit 26 bis 27 Mrd € an EEG Umlage samt den versteckten Netzentgelten. Bis 2020 würde die auf ca. 37 Mrd € steigen.