Die anthropogenen CO2 – Emissionen: Welche Rolle spielen sie tatsächlich ?

Die Gesamtmenge des Spurengases CO2 in der Erdatmosphäre beträgt 3200 Gt beim heutigen Stand von 400 ppm, entsprechend 0,04 % der Luftmasse. Dies ist jedoch keine statischer Anteil, sondern ein dynamisches System mit verschiedenen Einflüssen. Wie Bild 1 veranschaulicht, werden ständig im Äquatorialbereich große Mengen von CO2 durch die solare Erwärmung des Wassers freigesetzt, da sich die spezifische Menge des im Meerwasser gelösten CO2 mit steigender Temperatur reduziert (3 g CO2 pro kg Wasser bei 3°C und nur 1,4 g bei 25°C). Dementsprechend wird bei Abkühlung des Wassers CO2 aus der Atmosphäre aufgenommen, was in den polaren Ozeanbereichen der Fall ist. Insgesamt wird dieser CO2-Kreislauf pro Jahr auf 300 bis 400 Gt CO2 geschätzt, der durch die ENSO-Aktivität und andere Einflüsse um mehr als 10 % schwanken kann.
Bild 1 rechts: Die Ozean-Zonen mit CO2-Ausgasung am Äquator und CO2-Aufnahme in den polaren Gebieten
Das natürliche, aber unregelmäßige Auftreten von El Nino, der temporären Erwärmung des Zentralpazifiks, erhöht die CO2-Emissionen wesentlich. So z.B.  fand z.B.im Jahr 1998 ein starker El Nino statt , der die Global-temperatur um + 0,6°C und die globale CO2-Menge um +3 ppm ansteigen ließ. Da 1 ppm rund 8 Gt CO2 entspricht, waren dies also zusätzliche 24 Gt CO2. Das Gegenteil war 1992 zu sehen, als die pazifische La Nina-Abkühlung den CO2-Anstieg auf + 0,5 ppm reduzierte, d.h. es gab nur einen geringen Anstieg von 4 Gt CO2.
Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor sind die anthropogenen Emissionen; sie liegen in der gleichen Größenordnung wie die natürlichen ENSO-Schwankungen, stiegen aber gleichmäßig an von 25 Gt im Jahr 2000 auf 36 Gt im Jahr 2014 an. Das entspricht einem Anstieg um 40 %, was sich aber entgegen vieler Annahmen und Befürchtungen nicht auf das Klima, bzw. die Globaltemperatur auswirkte. Nach den Satelliten-messungen von RSS ist in den vergangenen 18 Jahren kein ansteigender Trend bei der Globaltemperatur zu erkennen (Bild 2).
 
Bild 2: Globaltemperatur-Verlauf der letzten 18 Jahre nach Satelliten-            Messungen (RSS)
Die Gesamtmenge von CO2 in der Atmosphäre hat einen ansteigenden Trend, der durch die anthropogenen Emissionen verursacht wird. Die jährlichen Emissionen liegt nach Angaben der NOAA für die Daten am Mauna Loa in Hawaii (Bild 3) heute bei durchschnittlich 2 ppm und erreichten 2014 nach den statistischen Daten der Länder-Emissionen die Masse von 36 Gt CO2. Allerdings blieben davon nach Bild 3 nur 2,3 ppm =
18,4 Gt in der Atmosphäre. Wenn das so weitergeht, dann könnte sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre in 170 bis 200 Jahren verdoppeln auf ca.
  
Bild 3:  Der jährliche CO2-Zuwachsrate laut NOAA-Messungen
800 ppm. Nach der immer noch unbewiesenen ("geglaubten") IPCC-Hypothese sollte eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes einen Temperatur-anstieg um 3°C (+/- 1,5°C) bewirken. Aber auch damit würden wir  im Jahr 2100 noch gut unter dem  erfundenen politischen "Grenzwert" von +2°C liegen – ohne Reduktion der Emissionen (!)
Diese einfache Überlegung zeigt, dass der CO2-Anstieg, auch wenn er noch 200 Jahre andauern sollte, keineswegs beunruhigend ist, ganz im Gegensatz zu den zahlreichen alarmistischen Medien-Artikeln. Teure politische Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind dagegen nicht nur sinnlos und nutzlos, da CO2 offensichtlich keinen Klima-Effekt hat, wohl aber positive Auswirkungen für die Ernährung der Weltbevölkerung. In  Franckes Lexikon der Physik von 1959 findet sich bereits die lapidare Feststellung: "CO2 ist als Klimagas bedeutungslos". Die vergangenen 18 Jahre mit insgesamt über 500 Gt anthropogener CO2-Emissionen, aber ohne den so oft vorhergesagten Temperaturanstieg, scheinen das eindeutig zu bestätigen.
Wie sah es denn real in den letzten 100 Jahren mit dem Klima aus:  Im Zeitraum von 1910 bis 1940 stieg die Globaltemperatur um 0,6°C, aber sicher nicht durch den CO2-Anstieg, da damals nur bei ca. 6 ppm lag (von 300 auf 307 ppm).
Ende des letzten Jahrhunderts, zwischen 1975 und 1998, stiegen Temperatur und CO2-Gehalt parallel an, was die CO2-Hysterie auslöste. Allerdings über sah man dabei geflissentlich, dass schon im Zeitraum von 1940 bis 1975, d.h. über 35 Jahre lang, die Globaltemperatur zurückgegangen war, während sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 307 auf 331 ppm erhöhte. 1975 erschienen verschiedene Artikel in den Medien, die verlangten, dass die Regierungen etwas gegen die offensichtlich kommende Eiszeit tun müssten (!)
Die Klima-Alarmisten schalteten nach dem erneuten Temperaturanstieg ab 1975 schnell um und warnten nun vor einer drohenden Erwärmung. Tatsächlich stieg die Temperatur um 0,6°C an, während der CO2-Gehalt von 331 auf 366 ppm stieg. Der CO2-Anstieg ging weiter – nicht aber der Temperaturanstieg, wie wir heute wissen. Seit über 18 Jahren ist die Globaltemperatur (mit den üblichen Schwankungen) nach den Satelliten-messungen im Trend konstant geblieben (siehe Bild 2).
Von den anthropogenen Emissionen trägt nur ein Teil zum Anstieg des CO2-Anteils in der Erdatmosphäre bei: ein großer Anteil wird von der sich ausbreitenden Vegetation auf der Erde aufgenommen: In den letzten 15 Jahren waren dies etwa 50 %, oder im Jahr 2014 fast 18 Gt CO2. Die Zunahme der Vegetation auf der ganzen Erde, wie sie durch Satelliten registriert wurde, zeugt davon, dass ein Großteil, wenn nicht alles,  von den Pflanzen absorbiert wurde. Zahlreiche Versuche haben gezeigt, dass sich sowohl das Wachstum wie die Ernte-Erträge bei einem erhöhten CO2-Niveau verbessern. 
Das optimale Niveau für den Pflanzenwuchs scheint bei 800 bis 1000 ppm zu liegen. Heute begasen bereits viele Gärtnereien ihre Gewächshäuser mit CO2. Es wurde geschätzt, dass der bisherige CO2-Anstieg in der Atmosphäre die Ernteerträge um ca. 7% gesteigert hat. Für die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung ist das nicht ohne Bedeutung, wird aber von Politikern, Klimafanatikern und Journalisten schlicht ignoriert.
Hinzu kommt der wichtige Faktor, dass die Pflanzen bei höherem CO2-Niveau kleinere Stomata-Öffnungen an den Blättern benötigen, was wiederum den Verlust von Feuchtigkeit reduziert, sodass die Pflanze mit weniger Wasser auskommt. Diese Tatsache wurde in den Wüsten von Israel und Nordafrika durch die Ausdehnung des Baumwuchses mehrfach bestätigt. 
Es gibt auch Annahmen, dass ein Teil der anthropogenen CO2-Emissionen von den Ozeanen aufgenommen werden könnte (Messungen dazu gibt es nicht, nur Annahmen), und damit eine so genannten "Versauerung" der Ozeane bewirken würde. In Anbetracht der Gesamtmenge an CO2 in den oberen Schichten der Ozeane von nicht weniger als  3380 Gt CO2 (von insgesamt 142 500 Gt ) und dem normalen CO2-Umsatz in der Atmosphäre von 300 bis 400 Gt pro Jahr wäre eine zusätzliche Aufnahme von maximal ca. 8 Gt  (0,24 %) jährlich allerdings vernachlässigbar, bzw. verschwindet völlig in dem natürlichen Schwankungsbereich.
 
Bild 4: Der Einfluss von erhöhtem CO2-Gehalt auf den Pflanzenwuchs
Außerdem werden jährlich 10 -20 Gt CO2 in Form von CaCO3 (Kalkschalen abgestorbener Meerestiere) am Meeresboden abgelagert. Wie da noch eine "Versauerung der Ozeane" durch eventuelle 8 Gt CO2 aus der Atmosphäre bewirkt werden könnte, bleibt absolut rätselhaft.

Bild 5: Der CO2-Gehalt der Atmosphäre in den letzten 300 Millionen                Jahren
Woher kommen übrigens die großen CO2-Mengen, welche die Unterwasser-Vegetation (Algen, Phytoplankton, Seegras, Tang) benötigt ? Eine bisher unbeantwortete Frage. Auch das in Deutschland führende AWI (Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung) hat hierfür keine Antwort – trotz zweimaliger Nachfrage.
Ein weiteres Problem der CO2-Hysterie ist die Tatsache, dass leider viel zu wenig über die  CO2-Entwicklung in der Klimageschichte der Erde bekannt ist. Dazu gehört, dass der gegenwärtige Status von 400 ppm nicht etwa hoch oder "zu hoch" ist, sondern am unteren Ende steht (Bild 5). In der Klimageschichte liegt der durchschnittliche CO2-Gehalt bei über 1000 ppm, mit Maximalwerten von 4 000 oder 5000 ppm über Millionen von
Jahren. Eine Korrelation mit den Globaltemperaturen ist nicht erkennbar.
Dem Spurengas CO2 (0,04 % der Atmosphäre) wird vom IPCC, den Medien, und sogar unseren Politikern die Fähigkeit zugeschrieben, das Klima unseres Planeten zu bestimmen. Trotzdem es dafür bis heute dafür keine Beweise gibt (nur Glauben) und die insgesamt 500 Milliarden Tonnen CO2 als "anthropogene Emissionen" in den letzten 18 Jahren keinen Temperaturanstieg bewirkt haben, wird diese Ideologie von interessierten Kreisen nach wie vor aggressiv vertreten. In den USA gab es sogar kürzlich eine Initiative, nach der es verboten werden sollte, nicht daran zu glauben.
FAZIT:
Die anthropogenen CO2-Emissionen sind im Verhältnis zur jährlichen Gesamt-Umsetzung von CO2 in der Atmosphäre unbedeutend und spielen für die Klima-Entwicklung keine Rolle. Dagegen sind sie aber sehr wichtig für den Pflanzenwuchs und die künftige Ernährung der zunehmenden Weltbevölkerung.
Was auch immer das Ergebnis der Konferenz in Paris sein wird, das Klima wird sich davon nicht im Geringsten beeinflussen lassen, so wie bisher auch. Nur ein Ergebnis steht schon fest, nämlich dass im nächsten Jahr wieder eine der bei den 15 000 Klima-Funktionären so beliebte Massenkonferenz stattfinden wird – weitgehend durch Steuergelder finanziert.




NOx oder CO2 – was hat VW falsch gemacht?

Die Hardware der VW Diesel als solche hat also Betriebszustände, die die extrem harten NOx-Grenzwerte in Kalifornien einhalten. Warum lässt ein „kleiner Kreis“ von angeblich kriminellen VW Mitarbeitern seine Diesel nicht mit diesem hervorragenden Betriebszustand auf der Straße fahren?
Was die öffentlich rechtlichen Medien dazu recherchieren ist unbefriedigend. Am 1. September 2015 sendete die ARD einen Beitrag des WDR „Das Lügen-Werk: Wie VW die ganze Welt täuschte“. Darin wurde gesagt und gezeigt: „Die Stickoxide werden einfach in einem Filter gesammelt und anschließend durch Einspritzen von Kraftstoff verbrannt.“ Das bedeutet, es soll eine Art Staubsaugerbeutel als NOx Filter geben, welcher gasförmiges (!) NOx sammelt und dann bei Überfüllung durch Verbrennung mit Treibstoff wieder reinigt. Auf diese einfache Art und Weise sollen die NOx Grenzwerte eingehalten werden. Warum wird diese Technik von der Software auf der Straße ausgeschaltet? Zugegeben, ich kenne eine solche Filtertechnik für die NOx-Gase nicht. Ich kenne dafür den bekannten Abgaskatalysator und aktuell die Injektion von Harnstofflösung. Allerdings passt die Technik des „Staubsaugerbeutels“ sehr gut zur Arbeitsweise des klassischen Dieselrußfilters. Noch eine viel größere Ungereimtheit lieferte in der „ARD Infonacht“ des MDR Radios am 2. September 2015 der Journalist Johannes Frewel über ein Krisentreffen der Deutschen Automobilindustrie in Berlin. In seinem Hörfunk-Beitrag sagte ein Experte: „Das nächste eingesparte Gramm CO2 kostet die Industrie 100 Millionen Euro im Jahr und jedes weitere Gramm wird noch teurer.“ Warum wird über CO2 gesprochen, wo es doch um NOx geht? Klar, die Reinigung des Filters, gleich was es aus dem Abgas herausfiltert, verbraucht zusätzlichen Kraftstoff, was die CO2 Emission pro Kilometer Fahrleistung entsprechend erhöht. 
Die Manipulationssoftware des „kleinen Kreises“ von VW schaltet also zwischen zwei Betriebszuständen um: Der eine ist NOx arm und CO2 reich, der andere ist CO2 arm und NOx reich. Vermutlich hat der „kleine Kreis“ den Umschaltpunkt zu sehr auf CO2 und die Klimarettung verlegt. Deshalb die unsinnige Verlegung bis hinein in die Abgastests. Völlig in Ordnung wäre es doch, die Umschaltung bei 50 km/h zu machen. Dann verlässt das Fahrzeug die geschlossene Ortschaft, die nicht mit NOx belastet werden soll. Außerhalb der Ortschaften spielt die NOx Emission kaum eine Rolle. Dort zählt aber der Kraftstoffverbrauch ganz besonders. Schalteten die VW Diesel bei 50 km/h um, retteten sie insgesamt zwar das Klima etwas weniger, aber der „kleine Kreis“ von VW ersparte sich den Vorwurf, er nähme Gesundheitsschäden durch NOx in Kauf. Allerdings steht bei VW in Wolfsburg die Klimarettung ganz oben auf der Werteskala. Und in der Tat ist es ja so, dass Menschen mit leichtem Hustenreiz zum Autofahren immer noch fit genug sind. Krebserregend ist keines der Stickoxide. NO ist sogar Neuotransmitter der Viagra-Funktion! CO2lässt aber nach Kanzlerinnenberater Prof. Schellnhuber „2050 die Erde explodieren“. Solche Katastrophenprophezeiungen sind ein ganz anderes Betrugskaliber!
Dr. Gerhard. Stehlik, Hanau 
Quellen:
ARD Infonacht Podcast: http://tinyurl.com/p7nttcc       
(Tipp: ganz unten die 7 Tage Sperre aufheben, dann nach Frei-tag 2.10.2015 04:47 Uhr suchen oder nach dem Titel der Sen-dung: „Deutsche Autoindustrie berät Folgen der VW-Abgasaffäre“)
ARD Mediathek:             http://tinyurl.com/nsl8k8t




Neues vom Svensmark-Wolken-Solarverstärker

Im November 2014 berichteten M. Kancirova und K. Kudela in Atmospheric Research über eine Studie zur Entwicklung der Wolkenbedeckung und der kosmischen Strahlen auf einem 2634 m hohen Berg in der Slovakei für den Zeitraum 1982–2010. Die Autoren fanden dabei eine stabile Korrelation zwischen Wolken und kosmischer Strahlung, wenn auch schwach ausgeprägt. Hier der Abstract:
Wolkenbedeckung und Variationen der kosmischen Strahlung auf einem 2634 Meter hohen Berg in der Slowakei
Wir untersuchten die Relation zwischen der Wolkenbedeckung und kosmischen Strahlen im Zeitraum 1982 bis 2010, wie sie auf dem Lomnický štít genannten Berg (in Richtung von 49,40°N und 20,22°E. Geomagnetische cut-off rigidity [?] für kosmische Strahlen ~3,85 GV). Tägliche Mittelwerte wurden verwendet. Man erkennt, dass die Korrelationen signifikant sind für kürzere Zeiträume als ein Jahr. Wir haben eine schwache positive Korrelation gefunden im längerfristigen Zeitmaßstab. Der Unterschied der Intensität kosmischer Strahlen zwischen den Tagen mit wolkenlosem und bedecktem Himmel bei α = 0,05 findet sich in den Daten. Neben den Experimenten und der Klärung der physikalischen Prozesse hinter den hier untersuchten Relationen sind längere Zeitintervalle und Analysen an anderen Messpunkten unter Berücksichtigung der cut-off rigidity wichtig wie Ozean/Kontinent zusammen mit den Satellitendaten zu Fortschritten im Verständnis der Fragen hinsichtlich der Relation zwischen Wolken und kosmischen Strahlen, zumindest vom Standpunkt der empirischen Beschreibung der Abhängigkeiten aus.
Im Januar 2015 legten Badruddin & Aslam dann im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics nach. Sie studierten den Einfluss der kosmischen Strahlung auf den Indischen Sommermonsun. Und sie wurde fündig: Dürrephasen ereigneten sich überwiegend wenn die kosmische Strahlung abnahm, während feuchte Phasen mit zunehmender kosmischer Strahlung gepaart waren. Zudem fanden sie einen Zusammenhang mit der Temperatur. Hier die Kurzfassung:
Einfluss der Variabilität kosmischer Strahlen auf den Monsunregen und die Temperatur
Wir untersuchen die Rolle der Variabilität kosmischer Strahlen (GCR) hinsichtlich deren Einfluss auf die Variabilität der Regenmengen des indischen Sommermonsuns (ISMR). Wir kommen zu dem Ergebnis, dass bei ,Dürren‘ (geringe ISMR) in Indien der GCR-Fluss abnimmt und während ,Fluten‘ hohe ISMR) zunimmt. Die Ergebnisse unserer Analyse zeigen, dass möglicherweise der abnehmende GCR-Fluss während des indischen Sommermonsuns die Regenausbeute unterdrücken kann. Andererseits kann ein zunehmender GCR-Fluss den Regen verstärken. Wir denken, dass zusätzlich zu realen Umweltbedingungen eine signifikante Anhebung/Ausbreitung von tiefen Wolken und der daraus folgenden Unmöglichkeit der Bildung größerer Tröpfchen in den Wolken die Regenmenge während abnehmender GCR-Flüsse in der Monsun-Jahreszeit unterdrückt. Andererseits kann verstärkte Tröpfchenkollision und -koaleszenz während zunehmender GCR-Flüsse zur Verstärkung der Regenfälle beitragen. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen stützt dies unseren Gedanken, dass unter geeigneten Umweltbedingungen der sich ändernde GCR-Fluss den Niederschlag beeinflussen kann. Außerdem haben wir bemerkt, dass die Variabilität der Regenmenge umgekehrt korreliert ist zur Temperatur-Variation während der ISMR-Jahreszeit.. Wir bieten eine Erklärung an, wenngleich spekulativ, wie sich ändernde GCR-Flüsse jeweils die Regenmenge und die Temperatur beeinflussen können. Wir spekulieren, dass die angebotene Hypothese auf der Grundlage der indischen Klimadaten auf den gesamten Bereich der Tropen und Subtropen ausgeweitet werden kann, und dass sie auf signifikante Weise Auswirkungen auf die globale Temperatur hat. Falls dies korrekt ist, enthält unsere Hypothese eine wichtige Implikation, die den Link zwischen Sonne und Klima betrifft.
Weiterhin erwähnenswert ist eine Arbeit von L.Z. Biktash im Dezember 2014 in Advances in Space Research. In dieser Studie geht es ebenfalls um die kosmische Strahlung und ihr Bezug zur globalen Temperatur. Für die Phase 1965–2012 sollen sich die Temperaturmaxima während der Minima der kosmischen Strahlung ereignet haben. Hier die Kurzfassung:
Entwicklung des Dst-Index, kosmischer Strahlen und globaler Temperatur während der Sonnenzyklen 20 bis 23
Wir haben die Bedingungen im interplanetaren Weltraum untersucht, welche einen Einfluss auf die galaktische kosmische Strahlung (CR) und den Klimawandel haben könnten. In diesem Zusammenhang wurden Variationen die Sonnenwindparameter, der Parameter des interplanetaren magnetischen Feldes und der kosmischen Strahlung untersucht und verglichen mit der geomagnetischen Aktivität, die durch den Dst-Index am Äquator von Anfang 1965 bis Ende 2012 repräsentiert werden. Der Dst-Index wird allgemein angewendet als ein Charakteristikum der Wechselwirkungen zwischen Magnetosphäre, Sonnenwind und Ionosphäre. Die bedeutenden Treiber im interplanetaren Medium, welche Auswirkungen auf kosmische Strahlen haben, sind CMEs (koronale Massen-Ejektionen) und CIRs (ko-rotierende Wechselwirkungs-Regionen), welche sehr starke Änderungen auf ihrem Weg zur Erde durchlaufen. Darum reflektieren diese CMEs, koronale Löcher und die Anzahl der Sonnenflecken nicht angemessen die Besonderheiten im Zusammenhang mit der Ankunft des Sonnenwindes an 1 AU. [?] Darum haben die geomagnetischen Indizes einige unschätzbare Vorteile als kontinuierliche Reihe unabhängig vom Dst-Index und den unregelmäßigen Messungen des Sonnenwindes. Wir haben die jährlichem mittleren Variationen des Ds-Index‘ und die Sonnenwind-Parameter mit Daten der kosmischen Strahlung aus Neutronen-Monitoren in Moskau, Climax und Haleakala während der Sonnenzyklen 20 bis 23 verglichen. Während der abnehmenden Phasen dieser Sonnenzyklen kam es häufig zu Hochgeschwindigkeits-Strömen des Sonnenwindes. Sie waren der primäre Beitrag zu den wiederholten Dst-Variationen. Sie hatten auch Auswirkungen auf Variationen der kosmischen Strahlung. Wir zeigen, dass langfristige Dst-Variationen während dieser solaren Zyklen korreliert waren mit der Rate der kosmischen Strahlung und zu Untersuchungen von Variationen der kosmischen Strahlung verwendet werden können. Variationen der globalen Temperatur in Zusammenhang mit der Entwicklung des Dst-Index‘ und Variationen der kosmischen Strahlung werden behandelt.
Im Text der Arbeit heißt es:
Wir zeigen, dass die trendbereinigten jährlichen Mittelwerte der globalen Temperatur von 1965 bis 2010 Maxima zeigen während der Maxima der kosmischen Strahlen und der Minima des Dst-Index‘ des Sonnenwindes. Dies beweist, dass kosmische Strahlen eine wesentliche Rolle beim Klimawandel spielen, und wesentliche Teile der Klima-Variationen können erklärt werden von Pudovkin and Raspopov’s (1992) und deren Erklärung der Art und Weise, mit der kosmische Strahlen moduliert werden durch die Sonnenaktivität und deren Auswirkung auf meteorologische Parameter sowie die untere Atmosphäre. Nachfolgend müssen wir nach anderen Wegen suchen, um den Gründen für die globale Erwärmung auf den Grund zu gehen.
Eine Gruppe um Nicolas Huneeus überraschte im Mai 2014 im Journal of Geophysical Research mit einer etwas versteckten Bestätigung des Sonne-Wolken-Bezugs. Im Rahmen von Modellierungen fanden sie eine bedeutende Beeinflussung der Wolken durch solare Aktivitätsschwankungen. Lesen Sie selbst im Abstract:
Treiber und Rückkopplungen im GeoMIP-Ensemble für eine Reduktion der Sonneneinstrahlung und zunehmendem CO2-Gehalt
Die wirksamen Strahlungsantriebe (einschließlich rapider Adjustierungen) und Rückkopplungen, die einhergehen mit einer augenblicklichen Vervierfachung der vorindustriellen CO2-Konzentration und einer gegenläufigen Reduktion der Solarkonstante werden untersucht im Zusammenhang mit dem Geoengineering Model Intercomparison Project (GeoMIP). Die Treiber- und Rückkopplungs-Parameter des Gesamt-Energieflusses werden ebenso wie deren unterschiedliche Komponenten an der Oberfläche der Atmosphäre und am Boden mittels 10 Earth System Models untersucht, um die Einwirkung der Solarstrahlung auf den Energiehaushalt besser zu verstehen. Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Natur sind die Rückkopplungs-Parameter und deren Komponenten an der Obergrenze der Atmosphäre für diese beiden Antriebs-Mechanismen fast identisch, nicht nur im globalen Mittel, sondern auch in ihrer geographischen Verteilung. Diese Schlussfolgerung gilt für jedes der individuellen Modelle trotz Unterschieden zwischen diesen hinsichtlich der Art und Weise, wie sie den Energiehaushalt beeinflussen. Dies zeigt, dass der Klimasensitivitäts-Parameter unabhängig vom Antrieb ist (wenn man ihn als einen effektiven Strahlungsantrieb misst). Wir zeigen auch die Existenz eines großen Beitrags der Wolkiger-Himmel-Komponente zum effektiven kurzwelligen Strahlungsantrieb an der Oberfläche der Atmosphäre. Dies führt zu rapiden Änderungen der Bewölkung bei Änderungen der Sonneneinstrahlung. Zusätzlich präsentieren die Modelle eine signifikante Diversität der räumlichen Verteilung der kurzwelligen Strahlungsparameter in wolkigen Gebieten, was auf persistente Unsicherheit bzgl. der Wolken-Rückkopplung hinweist.
Hoch interessant ist auch die Studie einer Forschergruppe um Mai Mai Lam, die ihre Ergebnisse im September 2014 in den Geophysical Research Letters publizierte. Die Wissenschaftler untersuchten die Atmosphäre über der Antarktis und fanden deutliche Hinweise darauf, dass solar-modulierte kosmische Strahlung über das atmosphärische elektrische Feld die Wolken der unteren Troposphäre beeinflussen können. Lam und Kollegen sehen den Wolken-Solarverstärker parallel operierend zum UV-Solarverstärker der Stratosphäre. Anbei die Kurzfassung:
Vom Sonnenwind getriebene Anomalien geopotentieller Höhe haben ihren Ursprung in der unteren Troposphäre über der Antarktis
Wir verwenden Re-Analyse-Daten der National Centers for Environmental Prediction/National Center for Atmospheric Research, um die Abhängigkeit von Höhe und Zeitverzögerung der Korrelation zwischen der interplanetarischen magnetischen Feldkomponente By und der Anomalie der geopotentiellen Höhe über der Antarktis abzuschätzen. Die Korrelation ist innerhalb der Troposphäre höchst signifikant. Der Spitzenwert der Korrelation wird mit größeren Zeitverzögerungen (6 bis 8 Tage) an der Tropopause und in der mittleren Troposphäre (~4 Tage) als in der unteren Troposphäre (~1 Tag) erreicht. Dies stützt eine Auswirkung, bei der die Tätigkeit des globalen atmosphärischen elektrischen Kreislaufes ins Spiel kommt, modifiziert durch Variationen des Sonnenwindes, auf tiefe Wolken in der Troposphäre. Die zunehmende Zeitverzögerung mit zunehmender Höhe ist konsistent mit der Aufwärtsbewegung konventioneller atmosphärischer Prozesse der vom Sonnenwind induzierten Variabilität in der unteren Troposphäre. Dies steht im Gegensatz zu der Abwärtsbewegung atmosphärischer Vorgänge in die untere Troposphäre aus der Stratosphäre aufgrund von der Variabilität des Sonnenwindes getriebenen Mechanismen, wobei auch ultraviolette Strahlung oder der Niederschlag energetischer Partikel eine Rolle spielt.
Die American Geophysical Union (AGU) fand das Paper so bemerkenswert, dass sie es in einem Nachrichtenbeitrag in ihrer Mitgliederzeitschrift Eos vorstellte:
Wie der Sonnenwind Wetter und Klima beeinflussen könnte
Der Einfluss der Sonne auf das Klima der Erde ist kompliziert, aber die Forscher machen Fortschritte bei der Erforschung der Art und Weise, wie der Sonnenwind indirekt die Bewölkung über den Polen beeinflusst. Die Sonne spielt eine große Rolle bei der Versorgung der Erde mit Licht und Wärme, aber deren subtilere Auswirkungen auf Wetter, Klima und atmosphärische Prozesse auf der Erde sind immer noch mysteriös. Verwirrt sind die Wissenschaftler vor allem durch die Frage, wie der Sonnenwind das Klimasystem der Erde beeinflusst.
Weiterlesen in Eos.
Licht und Schatten für Svensmark-Freunde findet sich auch in einem Paper in PNAS im März 2015. Dort veröffentlichte eine Gruppe um Anastasios Tsonis eine Untersuchung zum Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und der globalen Temperatur. Zwar konnten die Forscher die Erwärmung des 20. Jahrhundert nicht in Einklang mit der kosmischen Strahlung bringen, jedoch fanden sie im Maßstab von einigen Jahren einen bedeutenden Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Temperatur. Hier der Abstract:
Dynamische Beweise einer Kausalität zwischen kosmischen Strahlen und jährlichen Temperaturvariationen
Bereits im Jahre 1959 wurde die Hypothese aufgestellt, dass ein indirekter Link zwischen Sonnenaktivität und Klima durch Prozesse kontrolliert werden könnte, die den Fluss kosmischer Strahlen kontrollieren (CR) [Ney ER (1959) Nature 183:451–452]. Obwohl die Verbindung zwischen CR und Klima kontrovers bleibt, gab es eine bedeutende Zahl von Laborbeweisen bei der European Organization for Nuclear Research [Duplissy J, et al. (2010) Atmos Chem Phys 10:1635–1647; Kirkby J, et al. (2011) Nature 476(7361):429–433] and elsewhere [Svensmark H, Pedersen JOP, Marsh ND, Enghoff MB, Uggerhøj UI (2007) Proc R Soc A 463:385–396; Enghoff MB, Pedersen JOP, Uggerhoj UI, Paling SM, Svensmark H (2011) Geophys Res Lett 38:L09805]. Sie zeigen den theoretischen Prozess hinter diesem Link. In diesem Artikel präsentieren wir eine Analyse auf der Grundlage konvergenten Cross-Mappings [?], wobei gemessene Zeitreihen von Daten herangezogen wurden, um den kausalen Link zwischen CR und den Änderungen der globalen Temperatur von Jahr zu Jahr direkt zu untersuchen. Trotz einer großen Korrelation finden wir keinen messbaren Beweis eines kausalen Effektes, der CR mit dem Erwärmungstrend im 20. Jahrhundert in Verbindung bringt. Allerdings finden wir im kurzfristigen Zeitmaßstab von Jahr zu Jahr einen bedeutenden, wenn auch moderaten kausalen Effekt zwischen CR und der kurzfristigen Variabilität von Jahr zu Jahr bei der globalen Temperatur, der konsistent ist mit der Gegenwart interner Nicht-Linearitäten im System. Obwohl also die CR nicht messbar zum globalen Erwärmungstrend des 20. Jahrhunderts beigetragen hat, scheint CR doch als ein nicht-traditioneller Antrieb im Klimasystem im Kurzfristzeitraum hervorzutreten.
Ein komplettes Modell zur klimatischen Wirkungsweise kosmischer Strahlung beschrieb N.A. Kilifarska im August 2015 im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics. Ihr Prozess läuft im Maßstab von zwei Jahrzehnten ab und umfasst das Sonnenmagnetfeld, das die kosmische Strahlung moduliert, welche wiederum das Ozon und Wasserdampf in der unteren Stratosphäre verändert. Hier die Kurzfassung:
Bi-dekadischer solarer Einfluss auf das Klima, modifiziert durch das Ozon nahe der Tropopause
Der solare Beitrag zu Klimavariationen ist in jüngster Zeit sehr in Frage gestellt worden. In dieser Studie zeigen wir, dass sich eine bi-dekadische Variabilität des solaren Magnetfeldes, der die Intensität der kosmischen Strahlen (GCR) an der äußeren Grenze der Heliosphäre moduliert, bis zur Erdoberfläche verfolgen lässt. Der Modulator dieses Einflusses ist das Ozon in der unteren Stratosphäre. Der Prozess der Signalübertragung enthält: (i) GCR-Einfluss auf das Gleichgewicht des Ozons in der unteren Stratosphäre, (ii) Modulation von Temperatur und Feuchtigkeit nahe der Tropopause infolge der Ozon-Variationen, (iii) Zu- oder Abnahme des Treibhaus-Effektes, abhängig vom Signal der Feuchtigkeits-Änderungen. Die Effizienz eines solchen Prozesses hängt entscheidend ab vom Niveau der maximalen sekundären Ionisation durch die GCR (d. h. Pfotzer-Maximum) – bestimmt wiederum durch das heterogene Erdmagnetfeld. Folglich begünstigt die Position des Pfotzer-Maximums in der trockensten untersten Stratosphäre auto-katalytische Ozon-Erzeugung in der außertropischen Nordhemisphäre, während auf der Südhemisphäre keine geeigneten Bedingungen für die Aktivierung dieses Prozesses existieren. Als Konsequenz wird die geomagnetische Modulation der herab regnenden energetischen Partikel – heterogen über den ganzen Globus verteilt – der Relation zwischen Ozon und Feuchtigkeit in der unteren Stratosphäre aufgedrückt. Der angewendete Test zur [Überprüfung der] Kausalität enthüllt, dass während des Untersuchungszeitraumes von 1957 bis 2012 zwei Hauptzentren der Aktivität auf der winterlichen Nordhalbkugen existieren mit enger und fast stationärer Ozon-Kontrolle der Feuchtigkeit nahe der Tropopause. Indem sie indirekt durch die solaren Protonen beeinflusst wird, ist die Variabilität des Ozons in der unteren Stratosphäre über der Südhalbkugel dagegen viel schwächer. Als Konsequenz findet der Kausalitäts-Test, dass das Ozon in der Wechselwirkung mit der Feuchtigkeit nur in sommerlichen außertropischen Gebieten dominiert.
Eine spannende Entdeckung machte eine Gruppe um Il-Hyun Cho, die sie im August 2012 im Asia-Pacific Journal of Atmospheric Sciences beschrieben. Sie analysierten fünf solare Zyklen über gut 50 Jahre und fanden, dass die globale Temperatur jeweils geringer war, wenn die Nordhalbkugel der Sonne aktiver war als die solare Südhalbkugel. Die Autoren schlagen einen Mechanismus über die kosmische Strahlung vor. Hier der Abstract:
Die globale Temperatur-Anomalie und die solare Nord-Süd-Asymmetrie
Wir untersuchen, ob die globale Temperatur-Anomalie in Zusammenhang steht mit der solaren Nord-Süd-Asymmetrie. Dazu verwenden wir Daten, die etwa über fünf solare Zyklen archiviert worden sind. Zwei Dinge motivieren uns hierzu: die sich mehrenden Beweise für die Verbindung zwischen kosmischer Strahlung (GCR) und der Bewölkung sowie die jüngst gefundene Verbindung zwischen dem Einfall kosmischer Strahlen und der solaren Nord-Süd-Asymmetrie. Wir haben die Daten der beobachteten Sonnenflecken analysiert, den an der Station in Moskau gemessenen Einfall der GCR sowie die globale Temperaturanomalie. Es zeigte sich, dass die mittlere globale Temperaturanomalie systematisch kleiner ist (um ~0,56 Einheiten ihrer Standardabweichung) während der Perioden, in denen die solare Nordhemisphäre aktiver ist als die solare Südhemisphäre. Die Differenz des mittleren Wertes der globalen Temperaturanomalie für die beiden Datensätze bzgl. der solaren Nord-Süd-Asymmetrie ist groß und statistisch signifikant. Wir zeigen, dass die solare Nord-Süd-Asymmetrie in Relation steht zur globalen Temperaturanomalie mittels Modulation der Menge der einfallenden GCR. Und schließlich diskutieren wir die diesbezüglichen Implikationen auf ein Klimamodell und die Stoßrichtung zukünftiger Arbeit.
Zuguterletzt noch einen Hinweis auf das Erdmagnetfeld, das sich derzeit in einigen Teilen der Erde rapide abschwächt. Kommt bald die Umpolung? Hier ein Auszug aus einem Artikel in Spiegel Online vom 19. Juni 2014:

Dennoch hat sich das Magnetfeld der Erde in einem Tempo verändert, das Wissenschaftler stutzig gemacht hat. In den vergangenen 100 Jahren ist es global gesehen um rund fünf Prozent schwächer geworden. In bestimmten Gebieten, etwa im Atlantik vor der Küste Brasiliens, hat es noch deutlich mehr an Kraft verloren. Im Bereich dieser sogenannten Südatlantischen Anomalie war ein Minus von fünf Prozent in zehn bis fünfzehn Jahren zu beobachten. Drei europäische Satelliten haben nun in ungekannter Genauigkeit vermessen, wie schnell der Wandel vonstatten geht. Die “Swarm”-Satelliten fliegen seit vergangenem Herbst um die Erde. Die Europäische Weltraumorganisation (Esa) hat die ersten Ergebnisse der “Swarm”-Mission am Donnerstag auf einem Kongress in Kopenhagen vorgestellt. “Generell konnten wir eine Abschwächung beobachten”, berichtete Nils Olsen von Dänemarks Technischer Universität (DTU), “aber in manchen Bereichen gab es auch einen Anstieg”. So hat das Magnetfeld vor allem über Nord– und Südamerika innerhalb der sechs Monate der Mission an Stärke verloren, kräftiger geworden ist es über dem Indischen Ozean.

Ganzen Artikel auf Spiegel Online lesen.

Link: http://www.kaltesonne.de/neues-vom-svensmark-wolken-solarverstarker/
Beitrag zuerst erschienen bei „die Kalte Sonne“. Übersetzung der englischen Passagen durch Chris Frey EIKE.
Hierzu aber ein Hinweis: Viele dieser im Original englischsprachigen Abschnitte gingen inhaltlich an die Grenze des Verständnisses des Übersetzers oder sogar darüber hinaus. Falls jemand fachliche Übersetzungsfehler findet, bitte ansagen.




Zwei-Drittel der CO2 Reduzierung seit 2008 durch manipulierte Autotests

Neue Autos, darunter der Mercedes A, C und E-Klasse, BMW 5er und Peugeot 308, schlucken rund 50% mehr Kraftstoff als Ihre Labor-Testergebnisse zeigen, nach den neuen Bericht der NGO Transport & Environment (T & E). T & E fordert eine umfassende Untersuchung sowohl der Luftverschmutzung als auch des Kraftstoffverbrauchs in Europa und eine komplette Überholung des Prüfsystems.
„Der Unterschied, der zwischen der offiziellen und der realen Leistung in vielen Automodellen gefunden wurde, ist so groß, dass es nicht durch bekannte Faktoren einschließlich der Test Manipulationen erklärt werden kann. Während dieses die Nutzung von ‚Abschalteinrichtungen‘ für den Kraftstoffverbrauch in Tests nicht beweist, ähnlich dem von Volkswagen eingesetzten, sollten EU-Regierungen weitere Messfühler in Abschalteinrichtungen für CO2-Tests einsetzen und das auch auf Benzinfahrzeuge anwenden“, sagt T & E in einer Pressemitteilung.
T & Notizen: „Die Kluft zwischen offiziellen Testergebnissen für die CO2-Emissionen / Kraftstoffverbrauch und der realen Leistungsfähigkeit stieg von 8% im Jahr 2001 bis zu 40% im Durchschnitt im Jahr 2014 nach dem „T & E Mind the Gap Report2015“, der den Kraftstoffverbrauch der Autofahrer analysiert und die Fehlhandlungen der Automobilhersteller bei den aktuellen Tests herausstellt und das Scheitern der EU-Regulierungsbehörden die Schlupflöcher zu schließen. T & E, sagte, die Kluft hat sich zu einem Abgrund ausgewachsen und wird ohne Aktion wahrscheinlich auf 50% im Durchschnitt bis zum Jahr 2020 wachsen“.
„Durch die Nutzung von Lücken in den Testverfahren (einschließlich der bekannten Unterschiede zwischen realen Fahrsimulationen und Labor) für herkömmliche Autos können bis zu 40-45% mehr CO2-Emissionen auf der Straße emittiert werden, als was im Labor zu messen ist. Aber der durchschnittliche Abstand zwischen Testergebnissen und der realen Fahrweise ist mehr als 50% für einige Modelle. Mercedes-Fahrzeuge haben einen durchschnittlichen Unterschied zwischen den Tests und der realen Leistungsfähigkeit von 48% und die neuen A, C und E-Klasse-Modelle haben eine Differenz von mehr als 50%. Der BMW 5er und Peugeot 308 sind gerade unter 50%. Die Ursachen für diese großen Abweichungen müssen so schnell wie möglich geklärt werden“.
 
Greg Archer, Clean Vehicles Manager bei T & E, sagte: „Wie die Tests der Luftverschmutzung, ist das Europäischen Testsystem den Kraftstoffverbrauch der Autos und die CO2-Emissionen zu messen, völlig diskreditiert. Der Volkswagen-Skandal war nur die Spitze des Eisbergs und was darunter liegt ist der weit verbreitete Missbrauch der Prüfvorschriften durch die Automobilhersteller, dass die Autos mehr als 50% mehr Kraftstoff schlucken als behauptet wird“.
Laut T & E „, kosten die verfälschten Labortests einen typischen Autofahrer jährlich 450 € zusätzliche Kraftstoffkosten im Vergleich zu dem, was die Prospekte der Automobilhersteller behaupten, stellt der Bericht fest. Aber die Autohersteller werden weiterhin versuchen, die Einführung eines neuen Tests (WLTP) zu verzögern, der im Jahr 2017 eingeführt werden soll“
Irregeführte Fahrer
„Im Durchschnitt entstanden zwei Drittel der behaupteten Abnahmen der CO2-Emissionen und des Kraftstoffverbrauchs seit 2008 durch Manipulieren von Prüfungen mit nur 13,3 g/ km gegenüber 22,2 g / km ‚heißer Luft‘ der realen Verbräuche auf den Straßen“, nach dem Bericht von T & E.
Das bedeutet, in den letzten drei Jahren gab-es keine Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs von Neufahrzeugen auf der Straße. Nur Toyota würde sein 2015er Testziel erfüllt haben, ohne Ausnutzung von Flexibilitäten. Alle anderen großen Automobilhersteller haben ihre gesetzlichen Grenzwerte durch Ausnutzung von Lücken erreicht“.
Dieser Beitrag ist mehrfach erschienen am 28.09.2105 und von T&E über Energypost bis zu GWPF The Global Warming Policy übernommen worden, wo wir es gefunden haben.
Übersetzt und recherchiert durch Andreas Demmig
http://www.thegwpf.com/two-thirds-of-co2-cuts-since-2008-delivered-through-manipulating-car-tests/
Hier der „mehr Text“ auf Energypost, bzw. T&E

„Autos sind für 15% der europäischen CO2-Emissionen verantwortlich und die größte Quelle der Emissionen im Verkehrssektor. Die ersten(?) obligatorischen Regeln der EU für Kohlenstoff-Emissionen fordern Automobilhersteller, die durchschnittliche Emission ihrer Auto auf ein Maximum von 130 Gramm CO2 pro km bis 2015 und 95 g bis 2021 zu begrenzen“.

Hier der erwähnte Originalbericht von T&E
Es fällt auf, das ausschließlich europäische Fahrzeuge im Focus liegen. Ich habe dann weiter nachgeforscht:
Quelle: Wikipedia T&E:

Transport and Environment (T&E) ist die Dachorganisation von nichtstaatlichen europäischen Organisationen aus dem nachhaltigen Verkehrsbereich. Die 51 Mitgliedsorganisationen kommen aus 23 Ländern (Stand Juli 2008). T&E besteht seit 1989, nimmt Einfluss auf EU-Entscheidungen und bündelt die nationalen Aktivitäten seiner Mitglieder auf europäischer Ebene. T&E gibt darüber hinaus regelmäßig Studien zum Thema Umwelt und Verkehr in Auftrag.

Nehmen wir nur mal das Mitglied: VCD Verkehrsklub Deutschland:
Quelle Wikipedia VCD: Stichwort Klima-Allianz

Der VCD ist Mitglied in der Klima-Allianz, einem Zusammenschluss aus verschiedenen Entwicklungsorganisationen, Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen, Umweltverbänden und anderen Gruppen (z. B. attac oder dem Deutschen Alpenverein). Die Klima-Allianz versteht sich als breites, gesellschaftspolitisches Bündnis, das für mehr und entschlossenere Klimapolitik eintritt und entsprechende Denkanstöße liefern will. So setzt sie sich u. a. für den Ausbau regenerativer Energien sowie der Kraft-Wärme-Kopplung, für Tempolimits auf Autobahnen [und Tempo 30km/h in den Städten] und eine Flugticketabgabe ein.

Damit ist mir klar: VCD – Ein NGO Klimaaktivist. (Homepage)
T&E bietet ein pdf an, mit Erläuterungen der Maßnahmen, beim Verbrauchstest besser abzuschneiden:

o.g. PDF von T&E
Zusammenfassende Übersetzung für unsere Leser:
·        Lichtmaschine abgeklemmt
·        Optimierte Motorsteuerung
·        Leichtlauföl
·        Radspur gerade
·        Leichtlaufreifen
·        Mehr Luft im Reifen
·        Höher Gang
·        Karosseriefugen zugeklebt
·        Bremsklötze zurückgedrückt
·        Minimales Fahrzeuggewicht
·        CO2 deklariert darf 4% niedriger sein als gemessen
Persönlicher Abschluss:
Ich denke an Prof. Alt, der hier bereits schrieb, weniger CO2 Ausstoß bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch, Irgendwann ist das Minimum erreicht.
Es wäre mal interessant, was ein E-Auto mit alternativer EE geladen an CO2 verursacht.
Vielleicht werden wir bald alle mit Fahrzeugen a’la Messerschmitt Kabinenroller unterwegs sein., diese sind den ursprünglichen und preiswerten Elektromobilen sehr ähnlich.
Andreas Demmig, Eike
Nachtrag vom 08.10.2015
Der rein statistische Wert: Flottenverbrauch wird sicherlich aus den Test (Katalog-) werten bestimmt. Für das einzelne Fahrzeug ist immer noch die Strecke und die individuelle Fahrgewohnheit verbrauchsbestimmend.
Für „die PKW“ werden (meines Wissens) die statistischen Angaben für importiertes, verkauftes Benzin, Diesel u.ä. hergenommen, das spiegelt dann den realen Verbrauch.
Daher halte ich es für unrichtig, mit abweichenden Katalog-Individual-werten die Aussage: „CO2 Minderung ist um … abweichend“ zu treffen.
Andreas Demmig




Endlich: Visualisierte CO2-Satellitendaten, die die globalen CO2-Konzentrationen zeigen

Diese Bilder folgen hier:

Abbildung 1: von der NASA gezeigte OCO-2-Daten vom 1. Oktober bis zum 11. November 2014
Quelle: http://www.nasa.gov/sites/default/files/thumbnails/image/mainco2mappia18934.jpg

Abbildung 2: von der NASA gezeigte OCO-2-Daten vom 21. November bis 27. Dezember 2014. Quelle: http://www.nasa.gov/sites/default/files/thumbnails/image/mainco2mappia18934.jpg
Im Mai 2015 kam es zu einer Veröffentlichung einiger visualisierter Daten, die das Mischungsverhältnis [mixing ratios] über den Ozeanen zeigen (hier):

Aus irgendwelchen Gründen hat sich die NASA nicht entschlossen, neueste Aktualisierungen der OCO-2-Satellitendaten zu veröffentlichen. Viele Menschen sind an diesen Daten interessiert, hatten aber keinen Zugang zu der Information. Die NASA hat zwar den Zugang zu den Rohdaten von OCO-2 jetzt zugänglich gemacht, doch stehen die Daten im HDF file format. Kein allgemein übliches Programm wie z. B. Excel kann die Daten in dieser Form lesen.
Ich habe ein Programm entwickelt, diese Daten zu transformieren und versucht, sie in einer Form graphisch darzustellen, die gut zum Output der NASA-Bilder passt. Die Daten sind verfügbar vom 20. 9. 2014 bis zum 22. 9. 2015, wenn ich dies schreibe. Ich habe die Plots in Intervalle von etwa 6 Wochen generiert. Man braucht diese Datenmenge, um den größten Teil des Globus‘ mit beobachteten Daten zu erfassen. Man erkennt den Weg des Orbits aus dieser NASA-Visualisierung:

NASA: „Der Satellit brauchte 16 Tage und 233 Umläufe, um ein vollständiges globales Bild des Kohlendioxids zu erstellen“.
Einige Anmerkungen zur Implementierung
Die Daten jeder Testmenge sind in einem Feld dargestellt. Jeder Punkt wird dem Feld als Kreis hinzugefügt. Der Mittelpunkt des Kreises hat die Wichtung 1 für die Mittelungs-Funktion. Die übrigen Punkte in dem Kreis werden abwärts gewichtet, je weiter sie vom Mittelpunkt entfernt sind. Diese Wahl basiert auf den Bildern der NASA, welche kreisförmige Artefakte zeigen.
Alle Bilder sind mit der gleichen Minimum-Maximum-Skala von 380 bis 440 ppm gezeigt. Dies ergibt nicht die beste dynamische Bandbreite für jedes Bild, aber es präsentiert eine gute Bandbreite über alle Bilder.
Die NASA-Bilder reichen von 60°S bis 60°N. Ich habe mich entschlossen zu zeigen, was immer an Daten vorhanden ist.
Alle Datenpunkte sind geplottet aus den OCO-2-Files unabhängig vom Warn-Niveau [warn_level; ?]. Das Warn-Niveau wird verwendet, um die Qualität der Testmenge zu beurteilen. Die OCO-2-Files sagen, dass es sich um Testmengen „hoher Qualität“ handelt, so dass ich alle verwendet habe.
Die Daten für diese Bilder stammen aus dem OCO-2-Lite v7-Datensatz. Diesen kann man hier einsehen.
Visualisierungen
Die im Folgenden präsentierten Daten erscheinen ohne Kommentar. Ich möchte es anderen überlassen, darüber nachzudenken, was die Daten bedeuten. Ohne weitere Vorrede – hier also sind diese Daten:

Abbildung 3*: 1. Oktober bis 11. November 2014
Abbildung 3 ist der Versuch, sich dem ersten NASA-Bild vom 1. Oktober bis zum 11. November 2014 zu nähern, um zu sehen, wie gut mein Algorithmus passt. Man beachte, dass die NASA den Datensatz viele Male adjustiert hat seit der Veröffentlichung des NASA-Bildes. Die jetzige Version ist v7. Ich bin mir nicht sicher, welche Änderungen an den Daten vorgenommen worden waren.
[*Warum der Autor die vorigen beiden Bilder aus der Zählung der Abbildungen herausgenommen hat, erschließt sich mir nicht. „Abbildung 3“ ist also die 5. Abbildung in diesem Beitrag. Das gilt auch für alle folgenden Abbildungs-Nummern. Anm. d. Übers.]

Abbildung 4 : 16. November bis 31. Dezember 2014

Abbildung 5 : 1. Januar bis 15. Februar 2015

Abbildung 6 : 16. März bis 31. März 2015

Abbildung 7 : 1. April bis 15. Mai 2015

Abbildung 8 : 16. Mai bis 30. Juni 2015

Abbildung 9 : 1. Juli bis 15. August 2015

Abbildung 10 : 16. August bis 12. September 2015
Aktualisierung: Eric Swenson präsentiert diese Karte im Kommentarbereich. Sie zeigt CO2 über das gesamte Jahr von September 2014 bis Oktober 2015:

Außerdem zeigt Kommentator „edimbukvarevic” diese Karte der anthropogenen CO2-Emissionen zum Vergelich:

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/10/04/finally-visualized-oco2-satellite-data-showing-global-carbon-dioxide-concentrations/
Übersetzt von Chris Frey EIKE