Sommer 2015 – Die Sonne ist an allem schuld!

Quelle: http://de.sott.net

Heiß, trocken und extrem.

So haben wohl die meisten von uns den gerade zu Ende gegangenen meteorologischen Sommer in Erinnerung. Nur Schleswig-Holstein machte da eine Ausnahme. Wie nicht anders zu erwarten, wird dies von Menschen, die weniger der Wissenschaft, also dem Realen zugetan sind, sondern vielmehr der Sensationsmache oder gar von eigenen Interessen geleitet sind, als Beweis für einen menschengemachten Klimawandel angeführt. Dass dies nichts mit dem Realen, also der Wissenschaft zu tun hat, sondern bestenfalls mit (irregeleitetem) Glauben, zeigen die Autoren.

Trocken

Dass der Sommer so zu erwarten war und die Trockenheit auf die derzeit hohe Aktivität im Röntgenbereich zurückzuführen ist, die sozusagen die kosmische Strahlung (Stichwort Svensmark-Effekt) aus unserem Sonnensystem hinaus ‚bläst‘ und somit von der Erde fernhielt, hat Leistenschneider in seinem EIKE-Artikel "Sommerhitze 2015 – Klimawandel oder ’normales‘ Wettergeschehen" anhand von Untersuchungen der Stanford-University (Abb.1) gezeigt.

Abb.1 zeigt den Rückgang bei Regen während einem Forbush-Ereignis (During Forbush GCR decrease). Deutlich zeigt sich, dass die Niederschlagsmenge stark zurückgeht, was darauf zurückzuführen ist, dass weniger elektrisch geladene Aerosole für Wolkenbildung zur Verfügung stehen. Quelle: http://www.slac.stanford.edu/cgi-wrap/getdoc/slac-wp-020-ch11g-Kirkby.pdf

Um fast 20% geht die Regenmenge zurück. Dabei ist ein Forbush-Ereignis ein plötzlicher Abfall in der hochenergetischen kosmischen Strahlung nach einem solaren Ausbruch. Solare Ausbrüche sind dabei Flares oder sog. CMEs. Grundsätzlich verringert sich die kosmische Strahlung, die auf die Erde trifft, wodurch weniger geladene Aerosolpartikel entstehen, die als Ausgangsbasis für die Bildung von Wolkentröpfchen zur Verfügung stehen (=Svensmark-Effekt).

Heiß

Gleich zweimal purzelten in Deutschland die Allzeitrekorde der Tageshöchsttemperatur und 40,3°C wurden gemessen. Was es mit solchen Vergleichsmessungen auf sich hat, haben die Autoren in ihren Berichten zum Wärmeinseleffekt (WI) bereits mehrfach aufgezeigt. Da die Zeit den Raum verändert und somit alle seine Eigenschaften und eine seiner Eigenschaft ist seine Temperatur, muss für Vergleichsbetrachtungen grundsätzlich der WI heraus gerechnet werden, sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen und der WI beträgt für Deutschland derzeit +0,02°C/Jahr. Also +0,2°C in 10 Jahren, wobei er im Sommer infolge der Sonneneinstrahlung etwas höher liegt als im Winter. (Abb.2).

Abb.2 zeigt im Vergleich zu den DWD-Temperaturvergleichsdaten, die um die WI-Effekte bereinigte und damit korrekte Temperaturvergleichsmessung. Seit Beginn der DWD-Temperaturreihe ist eine Verfälschung in den Temperaturjahresvergleichsmessungen durch den WI um gut +1°C nach oben zu verzeichnen. So teilt sich die vom DWD ausgewiesene Erwärmung für Deutschland im Betrachtungszeitraum von ca. 2°C auf etwa 1 Grad auf den zunehmenden Wärmeinseleffekt und 1 Grad auf die Sonne. Seit der Jahrtausendwende haben wir eine leichte Abkühlung, weil der WI zwar weiter steigt, aber die Abkühlung durch den Einfluss der Sonne überwiegt.

Doch mit der Verfälschung der Vergleichstemperaturen durch den WI ist es nicht genug. Noch gravierender wirkt sich der Fehler durch die Verwendung anderer Messmethoden und anderem Messequipment aus, wie beides mittlerweile bei den Temperaturmessungen, gegenüber von z.B. vor 15 Jahren, Einzug gehalten hat. Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin sagt zu Temperaturvergleichsmessungen in seiner Zeitschrift “Berliner Wetterkarte“ (“Vor- und Nachteile durch die Automatisierung der Wetterbeobachtungen und deren Einfluss auf vieljährige Klimareihen“): “Mangelnde Vergleichbarkeit der Messwerte alter mit neuer Sensorik … birgt aber in der Klimatologie erhebliche Nachteile bei der Vergleichbarkeit alter Messreihen mit denen mit neuer Sensorik gewonnenen Werte – ein „Äpfel und Birnen Vergleich“ liegt nahe.“ (Abb.3)

 

Abb.3 links zeigt, dass Temperaurabweichungen von +5°C und mehr in den Maximaltemperaturen keine Seltenheit sind. Originaltext: “Unterschiedliche tägliche Messwerte bedingt durch alte und neue Sensoren für die Temperaturmessung … An den 3144 Tagen ergab sich eine mittlere Differenz von + 0,93 Grad – Pt 100 höher als Quecksilber. Die maximal erfasste Tagesdifferenz betrug gar 6,4 Grad ! Auch im Tagestemperaturgang (rechts) zeigt sich eine deutliche Abweichung von +3°C bei den heutigen Messungen zu denen vor z.B. 15 Jahren.

Soviel zu den sog. Allzeithöchstständen der Temperaturen, wie sie lautstark von Presse und Medien verkündet wurden.

Wie war der Sommer 2015 nun wirklich. Ohne unsere Gefühle (‚heiß‘) zu bemühen oder auf das dumme Geschwätz der selbst ernannten Qualitätsmedien zu hören? Hierzu betrachtete Kowatsch anhand der original DWD-Messreihen die Sommertemperaturen der letzten 15 Jahre (Abb.4).

Abb. 4: Seit dem Jahr 2001 haben die drei Sommermonate in Deutschland einen deutlich fallenden Trend. Die Grafik ist nach den Originalangaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach gezeichnet. Die Daten sind nicht WI-bereinigt, sonst wäre der fallende Trend noch stärker.

Seit Mitte August häuften sich die Sensationsmeldungen und düsteren Prophezeiungen in den deutschen Medien über die angebliche (anthropogene) Erwärmung, die besonders in den letzten 10 bis 15 Jahren besonders ausgeprägt gewesen sein sollte. Die Abb.4 umfasst genau den Zeitraum von 15 Jahren und zeigt eindeutig eine abnehmende Tendenz. Sie zeigt aber auch, dass 2015 der zweitwärmste Sommer im Betrachtungszeitraum war, aber nicht die hohen Werte von 2003 (Stichwort: ‚Hitzesommer‘) erreicht. Insbesondere der Sommermonat Juni war 2015 vergleichsweise kühl.

Andererseits war der August 2015 vergleichsweise warm. Er lag deutlich über seiner eigenen fallenden Trendlinie, und er war somit ausschlaggebend für den schönen, warmen und langen Sommer.

Abb.5: Der August 2015 war der zweitwärmste in den letzten 19 Jahren, die Trendlinie ist indes fallend. Mit seinen 19,9°C lag er deutlich über der fallenden Trendlinie und über den Augusttemperaturen der letzten 10 Jahre. (Der DWD-Wert für 2015 ist noch vorläufig, oftmals werden diese Werte leicht nach unten korrigiert.)

CO2 kann diesen warmen August nicht bewirkt haben, denn wie die kleine eingeblendete Grafik zeigt, sind die Kohlendioxidkonzentrationen der Atmosphäre kontinuierlich steigend. Die beiden Trendlinien in der Abb.5 sind sogar gegenläufig und somit kann Kohlendioxid gar keinen oder keinen nennenswerten Einfluss auf die Temperaturen haben. Wir haben über die letzten 19 Jahre sogar eine negative Korrelation der beiden Größen, was für Treibhausgläubige eigentlich bedeuten müsste: Kohlendioxid kühlt die Luft.

Extrem

Sehr heißes und vergleichsweise kühles Sommerwetter wechselten sich in rascher Folge ab. So ging der Sommer 2015 auch mit diesem „extremen“ Wechsel zu Ende: Gestern noch +35°C, tags darauf nur noch +20°C. Wie ist dies zu erklären? Um es vorweg zu nehmen, mit CO2 oder einem menschengemachten Klimawandel wie z.B. auch dem Wärmeinseleffekthat hat dieses ‚Extremwetter‘ rein gar nichts zu tun, sondern einzig, mit ’normalem‘ Wettergeschehen, wie es sich nach jedem Maximum im Hauptsonnenzyklus einstellt. Nach dem Ende des Hauptsonnenzyklus häufen sich meridionale, zu Extremen neigende Großwetterlagen (Nord- Ost- und Südlagen) auf Kosten der meist gemäßigten zonalen Wetterlagen (Westlagen). Das war in diesem „Schaukelsommer 2015“ eindrucksvoll zu beobachten: Mal knallheißes Südwetter, dann windig- kaltes Nordwestwetter mit Bodenfrösten.

In seinem EIKE-Artikel "Sommerhitze 2015 – Klimawandel oder ’normales‘ Wettergeschehen" hat Leistenschneider dargelegt, dass für unser Wetter in Mitteleuropa der Polar Front Jet (PFJ) eine maßgebliche Rolle spielt. Er steuert die “planetarische Frontalzone“ der gemäßigten Breiten. Hier treffen tropische und polare Luftmassen aufeinander, was sich in einem unruhigen Wettergeschehen widerspiegelt. Der PFJ mäandriert mal mehr, mal weniger stark und weist Wellen mit unterschiedlichen Wellenlängen auf, die so genannten Rossby-Wellen und verläuft um den ganzen Globus. Er bildet die barokline Übergangszone zwischen Warm- und Kaltluft. Die Luftmassen können nicht einfach quer über diesen Jetstream hinweg strömen. Eine Vermischung der Luftmassen findet nicht statt. Er hält also die kalte Polarluft von uns fern (Abb.6).

Abb.6 zeigt eine Momentaufnahme des PFJ und der Verteilung von Kalt und Warmluft, sowie die jeweiligen Windrichtungen, Quelle: John Mason. Er steuert primär die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Hochdruckkeile kennzeichnen warme, Tröge kalte Luftmassen. Je stärker die Amplitude dieser Wellen ist, umso meridionaler fallen die Luftströmungen aus, und umso stärker sind die Temperaturextreme, weil der ausgleichende Einfluss der von Westen einströmenden maritimen Luftmassen fehlt. Manchmal wird eine solche Konfiguration längere Zeit stabil gehalten (anhaltende Hitze-/Kältewellen), häufiger sorgt jedoch eine mehr oder weniger rasche Ostverlagerung für die bei uns typischen Wetterwechsel. Daher fallen die Temperaturunterschiede jeweils deutlich aus, da sich im Sommer heiße Mittelmeerluft (oder gar aus der Sahara), mit kühler Luft aus nördlichen Breiten abwechselt. (Siehe hierzu auch den Beitrag von Hans-Dieter Schmidt bei EIKE http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/bemerkungen-zu-den-hitzewellen-2015-in-mitteleuropa/)

Der Jetstream bildet sich aufgrund von Druckunterschieden zwischen hohen und niedrigen Breiten. Generell gilt: Je stärker die horizontalen Temperaturgegensätze ausgeprägt sind, desto stärker bläst der Jetstream durch die Atmosphäre. Angetrieben wird er durch die Sonne. Seine Wellenform entsteht durch die unterschiedliche Land-Meer-Verteilung (auch durch hohe Gebirge) und die differentielle Erwärmung der Erdoberfläche. Hinzu kommt die Corioliskraft (ablenkende Kraft durch Erdrotation) und die rücktreibende Kraft (fachlich: Beta-Effekt = Änderung der Corioliskraft in Abhängigkeit der geographischen Breite). Angetrieben wird der PFJ (Welle) durch den zonalen Grundstrom.

Der zonale Grundstrom ist das Mittel der zonalen Windgeschwindigkeit der Westwindströmung. Er ist bedingt durch das Temperaturgefälle zwischen Äquator und Pol. D.h. je größer die Temperaturunterschiede, umso stärker ist der zonale Grundstrom.

Nach diesem Ausflug in die Theorie, zurück zur Praxis. Abbildung 6 zeigt anschaulich, dass die Wellenausprägung des PFJ entscheidend für die Zugbahnen der Luftmassen ist.

Die Wellenausprägung ist indes vom zonalen Grundstrom abhängig. Ist der zonale Grundstrom, der den PFJ antreibt, schwach (geringere Temperaturunterschiede zwischen Nord und Süd), dann mäandriert der PFJ stark (Abb.8). Und bei großen Druck (=Temperatur)-Unterschieden ist seine Amplitude und damit seine Wellenform weniger ausgeprägt (flach, Abb.7).

 

Abb.7 zeigt einen PFJ mit starkem zonalem Grundstrom (vgl.weise hohe mittlere Windgeschwindigkeit) und entsprechend flacher Wellenform. Dies hat zur Folge, dass bei einem Hoch, gemäßigte Warmluft aus Mitteleuropa zu uns gelangt und, wenn die Welle weiterzieht, gemäßigte Kaltluft, die über dem Atlantik erwärmt wurde. Die kleine Abbildung zeigt dazu das Satellitenbild, in dem dieser PFJ-Verlauf gut zu sehen ist, Quelle: www.netweather.tv

Ganz anders bei einem stark mäandrierenden PFJ, aufgrund geringerer Temperaturunterschiede zwischen Nord/Süd (=schwacher zonaler Grundstrom).

Abb.8 zeigt einen über Europa ausgebildeten breitgefächerten PFJ. An seinem Verlauf wird die warme Sahara-Luft direkt nach Deutschland geführt und, sobald der PFJ (=Rossby-Welle) weiter gezogen ist, kalte Luft direkt aus Island, bzw. Nordskandinavien auf direktem Wege nach Deutschland strömt. Quelle: www.wetterzentrale.de

Im Sommer 2015 war genau dies zu beobachten: Ein stark mäandrierender PFJ, der abwechselnd sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum, bzw. der Sahara zu uns führte und dann, sobald die Welle weitergezogen ist und Deutschland im Bereich der Kaltluft liegt, tags darauf, bis zu 20°C kühlere Luft zu uns führte. Dies ist der Grund, für die schnellen und ‚extremen‘ Wetterwechsel, was die Presse dazu veranlasste, ihre Kassandrarufe eines anthropogenen Klimawandels anzustimmen. Wie Sie sehen, hat dies nichts anthropogenem mit Klimawandel, sondern einzig mit normalem Wettergeschehen etwas zu tun!

Wie kommt es nun zu solchen Wetterlagen?

Wie beschrieben, wird der PFJ durch Druckunterschiede zwischen hohen und niedrigen Breiten und durch die Corioliskraft, sowie dem zonalen Grundstrom angetrieben. Die Corioliskraft beruht auf der Erdrotation und ist somit konstant. Anders jedoch die Druckunterschiede.

In einer Erwärmungsphase erwärmen sich die polaren Gebiete vergleichsweise schneller als die Äquatorgegend. Dies sagen auch IPCC und Co. Jedoch hat dies nichts mit irgend welchen (beliebigen) Klimamodellen zu tun, sondern basiert auf zwei fundamentalen physikalischen Gesetzen:

– Strahlungsgesetz nach Planck

– Abkühlungsgesetz nach Newton

Jeder Körper gibt in einer kühleren Umgebung (die Erde befindet sich im kalten Weltall) Energie in Form von Wärme, bzw. Wärmestrahlung ab. Um einen Körper zu erwärmen, muss demnach zuerst seine Ist-Temperatur (Eist) gehalten werden und anschließend muss er erwärmt werden (Eerw). Für beides ist Energie notwendig. Sie lässt sich aussplitten ist Eist + Eerw (Eist = Halten der Temperatur und Eerw = Erwärmen auf höhere Temperatur).

Sowohl nach Planck (Strahlung), als auch nach Newton (Massen) geben wärmere Körper in gleichen Zeiten mehr Energie ab (verlieren Energie), als kühlere Körper. Um einen wärmeren Körper auf seiner Ist-Temperatur zu halten, ist demnach mehr Energie notwendig, als einen kühleren Körper auf seiner kühleren Temperatur zu halten. Um beide z.B. 1°C zu erwärmen, ist indes die gleiche Energie notwendig. Insgesamt jedoch muss für den wärmeren (wegen Eist) mehr Energie aufgewendet werden.

Dieses mehr an Energie steht jedoch nicht zur Verfügung, weil die Sonne für beide (Polgebiete = kalt und Äquatorzone = warm) immer dieselbe Energie abgibt. Infolge dessen, muss es zwangsläufig in einer Erwärmungsphase zu einer schnelleren Erwärmung der Polgebiete und damit zu geringeren Temperaturunterschieden zwischen hohen und niedrigen Breitenkommen.

Wie Leistenschneider in seiner 8-teiligen EIKE-Dokumentation "Dynamisches Sonnensystem – die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels" zeigte, basiert die Erwärmung des ausgehenden 20.Jahrhunderts auf der dynamischen Sonne. Solanki et al. konnten nachweisen, dass das Klimasystem der Nordhalbkugel der solaren Aktivität um ca. 11 Jahre nacheilt. In dieser Max-Phase (der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208-jährige des Vries-Suess-Zyklus und der 35-jährige Brückner-Zyklus hatten 2003, bzw. 2005 ihr Maximum), befinden wir uns temperaturmäßig, so dass der Sommer 2015, mit all seinen Facetten auf die dynamische Sonne zurück zu führen ist.

Wie das schweizerische Fernsehen in seiner Sendung SRF Meteo – Wie der Jetstream das Wetter beeinflusst trefflich darlegte, verursachen schwächere Temperaturunterschiede im Winter für unser Wetter genau das Gegenteil: Die Winter sind kühler und ggf. länger (Abb.9).

 

Abb.9 zeigt im Vergleich, wie geringere Druckunterschiede (wärmerer Norden) für direkte Kaltluftvorstöße nach Mitteleuropa sorgen (rechts). Wogen ein starker Jet (hohe Temperaturunterschiede) gemäßigte Atlantikluft zu uns führt. Vgl. mit Abb.7.Wie beschrieben, hat dies jedoch nichts mit "weniger Eis" (völliger Unsinn), sondern mit dem geringeren zonalen Grundstrom zu tun.

Fazit:

Ob einer solchen Überschrift Sommer 2015 – Die Sonne ist an allem schuld! hätten nicht nur die Großen der Physik, sondern auch unsere Väter und Großväter gefragt, was eine solch banale Aussage soll? Natürlich ist die Sonne an allem schuld, denn sie allein spendet die Energie, die direkt oder indirekt (z.B.: Svensmark-Effekt) unser Wettergeschehen bestimmt. In unserer heutigen Zeit, muss indes Grundwissen wieder neu vermittelt und aufgefrischt werden, da dieses vielerorts einer Glaubenstheorie gewichen ist.

Nein, CO2 hat keinen Einfluss auf unser Wetter- und damit Klimageschehen, dem statistischen Mittelwert des Wetters. Die Sonne bestimmt dies allein. Das, was einige Institute und mit ihr die Qualitätspresse in Bezug anthropogener Klimawandel von sich geben, entpuppt sich alles als Traumbild. Göttliche Eingebungen, die jedoch weniger mit Gott, als vielmehr mit der persönlichen Phantasie der Renegaten zu tun haben: Fernab jeder Realität. Wie die Realität aussieht, zeigt unser Artikel:

Trocken

Verursacher: Die Sonne

Heiß

Verursacher: Die Sonne

Extrem

Verursacher: Die Sonne

Unser heutiges Wettergeschehen fügt sich nahtlos ein in das Wettergeschehen von vor 200 Jahren. Es ist typisch für die klimatischen Bedingungen nach einem Maximum im Hauptsonnenzyklus, der eine mittlere Länge von 208 Jahren hat, d.h. sein letztes Maximum lag gegen Ende des 18.Jhrdts. vor, wie Abb.10 zeigt.

Abb.10 zeigt oben den Temperaturverlauf von Berlin Dahlem und darunter den von München seit dem 18.Jhdt, Quelle, Prof. Ewert. Nach dem Max. im Hauptsonnenzyklus (ca.1797, rote Linie) schwanken die Temperaturen sehr stark und liegen auf vgl. hohem Niveau (rotes Viereck). Genau wie heute. Anschließend ‚beruhigt‘ sich das Wetter und die Temperaturen und die Schwankungsbreite gehen (wegen der nachlassenden solaren Aktivität, blaue Rechtecke) zurück. Genau, wie die Autoren und die NASA* dies auch für die kommenden Jahre erwarten. Das Wetter (Klimageschehen) damals, wie heute, hat nichts mit irgendwelchen sog. Treibhausgasen, wie CO2, zu tun, sondern folgt allein der solaren Aktivität und der sich daraus ergebenen physikalisch-/meteorologischen Prozessen.

* EIKE berichtete darüber: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-nasa-warnt-die-erde-koennte-in-eine-periode-globaler-abkuehlung-eintreten/

Dass CO2 keinen erkennbaren Einfluss auf Wetter, Klima und Temperaturen hat, sondern die Sonne dies allein beeinflusst, zeigt weiter Abb.11.

Abb.11 schafft Klarheit- auch hier ist die Sonne, über die längere Sonnenscheindauer, der wesentliche Temperaturtreiber 1: Der monotone CO2- Anstieg (obere, grüne Kurve) beeinflusst den Gang der Sommertemperaturen (violett) überhaupt nicht. Das Auf und Ab stimmt indes mit den Schwankungen der sommerlichen Sonnenscheindauer (unterste, gelbe Kurve; enge Verzahnung mit der violetten Kurve) überein. Mehr Sonnenscheindauer bedeutet mehr Wärme. Eine durchschnittliche Wolkenbedeckung von ca. 40% ergibt beispielsweise am Tag eine Kühlung von ca. 17 – 35 W/m2. Dies ist ein vielfaches dessen, was nach Angaben des IPCC CO2 als Strahlungsantrieb (von 1750 – 2005 = 1,6 W/m2) verursachen soll! Und was die Wolkenbedeckung signifikant beeinflusst zeigt Abb.1. Somit schließt sich der Kreis.

Zum Abschluss möchten die Autoren unseren Lesern zeigen, wie die Sonne die Häufigkeit der Nord und Nordwestwetterlagen, also kühleres Wetter bestimmt (Abb.12).

Abb.12: Für langfristige Untersuchungen, ob die Sonnenaktivität die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen beeinflusst, stehen nur die beobachteten Sonnenfleckenzahlen zur Verfügung, welche die solare Aktivität nur sehr grob abbilden. Es deutet sich aber an, dass bei geringerer Sonnenfleckenzahl häufiger die im Sommer sehr kühlen Nordwest- und Nordlagen auftreten (negative Korrelation) Weitere Untersuchungen in diese Richtung sind notwendig.

 

Raimund Leistenschneider – EIKE

Josef Kowatsch – unabhängiger Natur- und Klimaforscher

Stefan Kämpfe – unabhängiger Natur- und Klimaforscher

 

 




Zunehmender atmosphärischer CO2-Gehalt ist der Schlüssel zur Verhinderung von Hungersnöten

Viele hegen Bedenken angesichts der weiter zunehmenden Weltbevölkerung. Sie sagen, dass der Menschheit Wachstum die Ressourcen der Erde erschöpfen wird, was Myriaden von Gefahren heraufbeschwören soll. Wieder erhebt sich die malthusianische Frage: Haben wir die Grenzen unseres Wachstums erreicht?

Bezüglich des Pflanzenlebens lautet die Antwort eindeutig nein. Buchstäblich tausende Experimente haben gezeigt, dass mit steigendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre auch die Wachstumsraten fast aller Pflanzen zunehmen, was zu einer großen „Ergrünung der Erde“ führt, welche keinerlei Anzeichen der Abschwächung oder gar des Stillstands zeigt.

Wenn wir den Pflanzen helfen, helfen wir uns

Etwa zur Jahrtausendwende entwickelten und analysierten wir ein Angebot-und-Nachfrage-Szenario für Nahrungsmittel im Jahre 2050 und identifizierten auch die Bedürfnisse von Pflanzen, die Grundlage von 95% aller Nahrungsmittel der Welt sind, und projizierten historische Trends der Produktivität dieser Ernten 50 Jahre in die Zukunft. Unsere Evaluierung schloss auch die wachstumsfördernden Auswirkungen der CO2-Anreicherung auf diese Pflanzen ein, ebenso wie die projizierten Aussichten auf der Grundlage der erwarteten CO2-Konzentrationen in der Zukunft.

Diese Arbeit zeigte, dass die Weltbevölkerung im Jahre 2050 wahrscheinlich um 51 Prozent über der des Jahres 1998 liegen und über 9 Milliarden Menschen wachsen wird, während die weltweite Nahrungsmittelproduktion nur um 37 Prozent größer sein wird, falls wir uns allein auf vermutete Verbesserungen der Agrartechnologie verlassen. Es besteht allerdings kein Grund zur Furcht: Die Verknappung der landwirtschaftlichen Produktion kann überwunden werden durch den Effekt der Luftdüngung gestiegener atmosphärischer CO2-Konzentrationen.

Um die schlimmen Konsequenzen verbreiteten Hungers und früher Todesfälle während der nächsten Jahrzehnte zu verhindern, wäre es absolut notwendig, wenn man es der CO2-Konzentration gestatten würde, weiter zuzunehmen. Bemühungen, diesen Anstieg durch Verminderung von Emissionen zu verhindern, sind schädlich für zukünftige Gesundheit und Wohlstand der Menschheit.

Wasserprobleme

In Agriculture, Ecosystems & Environment von J.S. Wallace schrieb der Autor: „die fortgesetzte massive und unaufhaltsame Zunahme der Anzahl der Menschen in der Welt sollte als das gesehen werden, was es ist – nämlich die wichtigste globale Änderung, vor der die Menschheit steht“.

Und warum ist das so? Erstens, die projizierte Zunahme der Anzahl der Menschen, die es im Jahre 2050 geben wird, ist gewisser als jede andere derzeit vor sich gehende umweltliche Änderung. Zweitens, diese zusätzlichen Menschen werden großen Mengen zusätzlicher Nahrungsmittel brauchen. Drittens, man wird auch eine entsprechend große Menge zusätzlichen Wassers brauchen, um diese zusätzliche Nahrung anzubauen. Viertens, es gibt kein zusätzliches Wasser.

„Weltweit könnten erstaunliche 67 Prozent der zukünftigen Bevölkerung vor Spannungen bzgl. der Wasserversorgung stehen“, sagte Wallace.

Dies könnte sich in einem unzureichenden Angebot von Nahrungsmitteln niederschlagen. Wallace kommt zu dem Ergebnis, dass wir mehr Nahrungsmittel pro Einheit verfügbaren Wassers erzeugen müssen, falls wir mit der Nachfrage Schritt halten wollen.

Glücklicherweise führen erhöhte Konzentrationen von CO2 in der Atmosphäre zur Reduktion der Wasserverluste von Pflanzen durch deren Transpiration, während gleichzeitig die Pflanzen ihre Photosynthese und die Erzeugung von Biomasse verstärken. Damit wird es der irdischen Vegetation ermöglicht, deutlich mehr Nahrungsmittel pro Einheit Wasser zu erzeugen. Buchstäblich tausende Labor- und Feldexperimente haben genau dies gezeigt.

Jenseits der CO2-Anreicherung

Eine zweite Voraussetzung zur Deckung der Nachfrage nach Nahrungsmitteln zukünftiger Generationen wird es sein, Pflanzen mit effizienteren Photosynthese-Prozessen zu entwickeln. Dies erfordert die ganze Palette an notwendigen Tools, als da wären Züchtung, Genübertragung und synthetische Biologie. Unglücklicherweise erzeugt politische Opposition gegen biotechnisierte Ernten ein schwer zu überwindendes Hindernis für diese erforderlichen Strategien.

Eine dritte notwendige Bedingung, die zunehmende menschliche Population satt zu bekommen, wurde von David Tillman et al. in einem Beitrag im Journal Science aufgezeigt. Tillmann sagt, dass die Umwandlung von Nahrungsmitteln in Biotreibstoffe aufhören muss. Mit begrenzten Wasservorräten und begrenzten Ernten ist die Konversion potentieller Nahrungsmittel in Treibstoff unverschämt und skrupellos, solange gleichzeitig viele Menschen Hunger leiden und eine weitere Zunahme der Bevölkerung anzunehmen ist. Wertvolle Land- und Wasserressourcen werden derzeit in großer Menge zur Erzeugung von Biotreibstoffen verbraucht, was unsere Fähigkeit verringert, die enormen Mengen zusätzlicher Nahrungsmittel zu erzeugen, die wir heute und erst recht in Zukunft für die Menschheit brauchen. Dies treibt die Kosten für unsere Nahrung nach oben und schädigt die ärmsten Menschen der Welt.

Anstatt sich auf ineffiziente Biotreibstoffe und andere sog. Erneuerbare zu verlassen, sollten wir uns darauf konzentrieren, unsere großen Lager von Kohle, Gas und Öl für unseren zukünftigen Treibstoffbedarf zu nutzen. Diese Substanzen sind die am wenigsten teuren Energiequellen, die wir gegenwärtig haben, und deren Verbrauch wird die Kosten erniedrigen für nahezu alles, was gegenwärtig und vor allem in der Zukunft gebraucht wird, Produkte und Dienstleistungen. Der Verbrauch dieser Ressourcen erzeugt das Kohlendioxid, das notwendig ist, um Ernteerträge sowie die Effizienz des Wasserverbrauchs von Pflanzen zu verbessern.

Die Auswirkungen der Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 sind absolut notwendig, um unser Ziel zu erreichen, die gegenwärtige und zukünftige Weltbevölkerung nicht hungern zu lassen. Und dies ist ein wirklich moralischer Weg, dem wir alle folgen sollten.

Sherwood B. Idso

Editor’s Note: Sherwood Idso is president of the Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change. Idso received the 2014 Frederick Seitz Memorial Award at the Ninth International Conference on Climate Change, held in July 2014 in Las Vegas. Craig Idso co-authored this paper and is the chairman of the Center for the Study of Carbon Dioxide.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/08/28/increasing-atmospheric-carbon-dioxide-key-preventing-mass-starvation

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Mythos der Klima-Kipp-Punkte

Zum Beispiel hat der in Ungnade gefallene Vorsitzende des IPCC R. Pachauri im Jahre 2007 verkündet, dass der Erde nur noch etwa vier Jahre verbleiben, sich selbst zu retten. Die Gefahr: Eine Runaway-globale Erwärmung (Überschreiten von Kipp-Punkten), zu der es seiner Behauptung nach kommen würde durch das beim Verbrennen fossiler Treibstoffe frei werdende CO2. Im folgenden Jahr 2008 hat einer der Hohepriester des Klima-Untergangs, nämlich Stefan Rahmstorf vom PIK eine Graphik erstellt, die den damals beobachteten sommerlichen Eisschwund in der Arktis zeigte (hier). Siehe Abbildung 1:

Abbildung 1: „Beobachtungen“ im Vergleich zu IPCC-Modellen der sommerlichen arktischen Eisbedeckung. Aus: Rahmstorf 2008

Dann im Jahre 2011 hat Rahmstorf öffentlich über einen noch größeren Eisverlust in der Arktis gegrübelt sowie über „zwei Arten von Kipp-Punkten“ (hier). Das IPCC definiert einen Kipp-Punkt als „den Punkt, an dem eine abrupte und irreversible Änderung eintritt“ (hier). Um seine Theorie zu erklären zeigte er eine konzeptionelle Graphik, in der initial ein zunehmender Rückgang des arktischen Eisminimums einen Punkt erreicht, bei dessen Überschreitung der weitere Rückgang zwar langsamer vonstatten geht, aber immer noch zu eisfreien Bedingungen nicht viel später führen wird. Dies ist hier in Abbildung 2 reproduziert:

Abbildung 2: „Kipp-Punkte“ nach Rahmstorf 2011.

Um auch wirklich sicherzustellen, dass seine Leser auch verstehen, von was er sie überzeugen will, behauptete er [Rückübersetzung aus dem Englischen]: „Es gibt keinen Grund, auf irgendein ,eindeutiges‘ Signal zu warten (hinsichtlich des arktischen Meereises)“.

Dann im Jahre 2012 zeigte er anhand der in Abbildung 3 gezeigten Graphik, dass das Eis im Vergleich zu 2008 sogar noch weiter abgenommen hatte, und ließ sich lang und breit darüber aus (rote Linie in Abbildung 3). Der Rückgang schien rapide und unaufhaltsam. Mit Sicherheit sei der Wendepunkt in den Modellen (schwarze Linie) deutlich überschritten. Rahmstorf stellte erneut sicher, dass seine Zuhörerschaft diese Aussage verinnerlichte, indem er sie mit Statements würzte wie [Rückübersetzung aus dem Englischen] „Im vorigen Monat war die Eisbedeckung der Arktis nur etwa halb so groß wie jene im Jahre 1979“ und „die derzeitige Entwicklung zeigt, dass die Eisschmelze viel schneller vor sich geht, als die Modelle prophezeit haben“ und „leider ist das Problem der Eisschmelze bisher völlig unterschätzt worden; und das Eis wird weiterhin immer dünner“. Der gesamte Vortrag findet sich hier: https://vimeo.com/56007848.

Abbildung 3: Screenshot von Rahmstorfs Vortrag im Jahre 2012, bei dem er den weiteren Rückzug des arktischen Meereises zeigte und feststellte: „…die Eisschmelze geht viel schneller vor sich, als die Modelle prophezeit haben“.

Und jetzt in die reale Welt

Im Folgenden möchte ich einen Blick auf ein paar wenige Beispiele jener Kipp-Punkt-Theorie werfen und sehen, was inzwischen daraus geworden ist.

1. Globale Erwärmung & arktisches Meereis

Vor zehn Jahren oder so waren das IPCC und viele „Klima-Modellierer“ in höchster Aufregung: Sie behaupteten, dass sich die Welt in einer Runaway-Überhitzungs-Lage befindet. Sie behaupteten auch den Grund dafür zu kennen: steigende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre.

Trotz des seitdem stetig steigenden CO2-Gehaltes ist der Erwärmungstrend seit über 18 Jahren zum Stehen gekommen. Offensichtlich hat sich die Natur geweigert, Lehren aus Rahmstorfs Vortrag und den IPCC-Prophezeiungen zu ziehen, wären wir doch anderenfalls jetzt schon gebraten worden.

Dieser „Klima-Kipp-Punkt“ war den PIK-Modellen zufolge besonders offensichtlich im dafür „empfindlichsten Gebiet“, nämlich der Arktis. Falls man Rahmstorfs Graphik aus dem Jahr 2008 (Abbildung 1) mit seiner aktualisierten Version aus dem Jahr 2012 (Abbildung 3) vergleicht, könnte man wirklich dieser Theorie verfallen. Tatsächlich hat Rahmstorf sogar behauptet, dass „die Eisausdehnung viel rascher abnimmt als von den (damals aktuellen) Klimamodellen prophezeit“. Um den drohenden Zeigefinger noch stärker wackeln zu lassen, fügte er noch hinzu: „Und es wird dünner“. Falls dieses Statement nicht allen klar machte, dass man sich bereits jenseits eines Kipp-Punktes befand, dann weiß ich nicht, wie man das noch machen sollte.

Aber wieder einmal hat die Natur nicht darauf gehört. Während der letzten Winter und Sommer näherte sich die Eisausdehnung im Norden wieder immer mehr den Normalwerten an (Abbildung 4):

Abbildung 4: Meereisausdehnung auf der Nordhemisphäre 2005 bis 2015. Quelle: Danish Met. Inst.

Vielleicht sollten wir jetzt einmal in „der Arktis“ etwas weiter nach Süden schauen, um ein besseres Bild zu erhalten, zum Beispiel auf die Großen Seen in Nordamerika.

2. Die Großen Seen

Nun, ich persönlich glaube nicht, dass die Süßwasser enthaltenden Großen Seen Teil der Arktis sind, obwohl es dort im Winter ziemlich kalt werden kann (und manchmal sogar im Sommer). Betrachtet man jedoch die Definition für arktisches Meereis, liegt die geographische Breite der oberen Großen Seen (Oberer See, Huron- und Michigan-See) sicherlich innerhalb der Breitengrade von Messungen des arktischen Meereises.

Wie auch immer, der Wasserspiegel der Großen Seen wurde seit über 150 Jahren aufgezeichnet, und solche Aufzeichnungen sind verbreitet verfügbar.

Beginnend um das Jahr 1980 war der Pegel des Huron- und des Michigan-Sees immer weiter gestiegen, bis er im Jahre 1986 einen neuen Höchststand während dieser 150-jährigen Aufzeichnungen erreichte (Abbildung 5). Viele Grundbesitzer an den Ufern der Seen fürchteten damals, dass ein „Kipp-Punkt“ gebrochen worden war und forderten die Regierung(en) auf, „etwas zu tun“.

Abbildung 5: Höchstwasserstand des Huron-Sees im Jahre 1986 und das nahe dem Rekord liegende Minimum des Jahres 2001.

Natürlich brauchen Regierungen eine Weile, um auf neue Situationen zu reagieren, und so taten sie eine Anzahl von Jahren lang überhaupt nichts, um dieser Krise zu begegnen. Aber schließlich brauchten sie auch nichts zu tun; die Natur hatte ihre Meinung geändert und sich entschlossen, den Wasserstand selbst zu erniedrigen. Bis zum Jahr 2000 hatte der Wasserstand drastisch abgenommen und lag um fast zwei Meter unter dem Niveau des Jahres 1986. Dort verharrte er auch für rund ein Dutzend Jahre. Tatsächlich wurde im Jahr 2012 ein neues 150-jähriges Allzeit-Rekordminimum erreicht.

Unnötig zu sagen, dass all die Menschen, die von der Regierung gefordert hatten „etwas zu tun“ gegen den vermeintlichen „Anstieg für immer“, Mitte der achtziger Jahre die Platte umgedreht hatten und von da an für entgegen gesetzte Maßnahmen der Regierung eintraten, nämlich den Rückgang zu stoppen [„Stop the Drop“]. Große „Stop the Drop“-Banner konnte man an allen möglichen Orten rund um den ganzen See sehen. War jetzt etwa ein anderer „Kipp-Punkt“ erreicht oder gar überschritten worden? Für Viele sah es so aus.

Und gerade als alle davon überzeugt waren, dass die Pegelstände der Seen aus den siebziger Jahren nie wieder erreicht werden würden, hat Mutter Natur ihre Meinung erneut geändert. Zwischen 2013 und diesem Jahr 2015 sind die Pegel beider Seen ruckartig um 1 m hoch geschossen und liegen derzeit 1,2 m über dem Rekord-Minimum. Tatsächlich liegen sie jetzt wieder viel näher am Rekord-Höchststand der achtziger Jahre als am Rekord-Tiefststand des Jahres 2012 (Abbildung 6):

Abbildung 6: Pegel des Huron-Sees im Jahre 2015, wieder einmal deutlich über dem vieljährigen Mittel.

Alles, was die Natur liefern musste, war die reguläre Menge Regen und Schnee sowie ein paar kalte Winter hintereinander ohne viel Wind. Falls Sie sich fragen, wie davon der Pegel in den beiden Seen abhängt, siehe den folgenden Abschnitt 3. Falls Sie da sicher sind, können Sie gleich zu Abschnitt 4 springen.

3. Eiswürfel

Eiswürfel im Gefrierfach gefrieren von außen nach innen, nicht umgekehrt. Die Luft im Tiefkühlgerät muss unter dem Gefrierpunkt des Wassers liegen, wenn das passieren soll. Mit Seen ist es das Gleiche. Liegt die Temperatur unter dem Gefrierpunkt, besteht die Tendenz, dass sie zufrieren – es sei denn, dass wärmere Tiefenwasser (4°C) durchmischt sich mit dem Oberflächenwasser und verhindert das Gefrieren. Bei tiefen Seen wie dem Oberen und dem Huron See (maximale Tiefe jeweils 406 bzw. 229 m) ist eine enorme Menge latenter Wärme in jenem relativ warmen, aber dennoch recht kalten Wasser gespeichert. Eine schwache Brise reicht schon aus, um die Wasseroberfläche genug zu durchmischen, so dass sie nicht gefriert.

Ist es jedoch windstill UND kalt, bildet sich über Nacht eine Eisschicht. Noch ein paar Tage und Nächte mit diesen Bedingungen, und es passiert. Der gesamte See friert zu und bleibt auch zugefroren während der nächsten Wochen oder Monate. Ohne schweren Sturm oder das Eis brechenden Schiffsverkehr (wie es im arktischen Sommer der Fall ist, siehe meinen Beitrag zuvor hier), verringert diese Eisschicht die Verdunstung auf einen Bruchteil des Normalen.

Grund hierfür ist die große Differenz zwischen dem Dampfdruck der Wassermoleküle an der (nicht gefrorenen) Wasseroberfläche und kaltem Eis. Im Winter ist der Feuchtegehalt der Luft nur sehr gering. Aus diesem Grunde müssen die Menschen ihre Wohnungen befeuchten, um nicht gesundheitliche Schäden zu erleiden. Ohne diese Luftbefeuchtung wäre man das Ziel elektrostatischer Entladungen bei jedem Schritt; das kann ziemlich lästig werden.

Aber zurück zu Wasser und Eis. Zur Verdunstung von Wassermolekülen von jeder Oberfläche muss Verdunstungsenergie zugeführt werden. Über einer offenen Wasserfläche wird das sehr leicht bewerkstelligt (bei 0°C) durch das wärmere Wasser in tieferen Schichten. Im Gegensatz dazu kann ein schlechter Wärmeleiter wie Eis diese Energie nur aus dem Eis unmittelbar unter der Oberfläche beziehen und nur mit einer deutlichen Verspätung aus dem Wasser unter dem Eis. Zusammen mit dem viel geringeren Dampfdruck über kaltem Eis führt dies zu deutlich weniger Verdunstung aus dem See in einem kalten Winter mit einer Eisdecke. Die Größenordnung dieser Differenz kann erstaunlich sein und bis zu 0,5 m betragen. Um diesen Betrag kann der Pegel in einem milden Winter ohne Eisbedeckung unter demjenigen eines kalten Winters mit vollständiger Eisbedeckung liegen.

Ich gebe zu, das ist nicht besonders eingängig, aber nichtsdestotrotz wahr. Natürlich können Menschen, die die Eskapaden der Natur in einem lauschigen „Klimabüro“ modellieren, es schwierig finden, dies ihrem Super-Computer klar zu machen; vielleicht würde eine (permanente) Verlagerung in die reale Arktis dem abhelfen.

4. Kipp-Punkte – Theorie und Praxis

Die Gurus, die uns vor den Klima-Kipp-Punkten gewarnt und eine Runaway-Erwärmung vorhergesagt hatten sowie vor schmelzendem Eis, steigendem Meeresspiegel und so weiter einschließlich der Idee vom Kipp-Punkt waren alle ziemlich zurückhaltend bei der Frage, welche numerischen Werte sie genau als die Kipp-Punkte hinsichtlich dieser oder jener Messungen betrachteten. Tatsächlich habe ich den Verdacht, dass sie es selbst nicht wussten – und dies aus gutem Grund – da es bei Dingen wie Temperatur, Eisausdehnung usw. keine Kipp-Punkte gibt. Dabei handelt es sich um physische Messungen auf der Erde in großer Vielfalt, die sich erheblich an jedem gegebenen Ort und in kurzer Zeit ändern können. Es gibt keine Punkte ohne Wiederkehr bei derartigen natürlichen Variationen, von denen viele große Amplituden und längere Zyklen aufweisen können.

Beispiel: zur gleichen Jahreszeit (Ende August) änderten sich im Laufe der Jahre die Bedingungen am Wohnort eines Freundes weiter nördlich von nahe dem Gefrierpunkt bis über 30°C, von absoluter Windstille zu heftigen Stürmen, von üppig grünen Pflanzen bis zu schweren Dürren, in denen die Ahornbäume infolge Wassermangels ihr Laub abwarfen und sich die Blätter von Eichen am Stamm einrollten, obwohl sie noch grün waren – und einer Änderung des Pegels von einem 150-jährigen Höchststand zu einem 150-jährigen Tiefststand . Bei all jenen Extremen über viele Dekaden habe ich kein einziges Mal einen Kipp-Punkt ausmachen können, von dem ab keine Rückkehr zu längerfristigen Normalwerten oder gar der entgegengesetzten Extreme mehr möglich war.

Wie schnell die Natur ihren Kurs ändern kann, zeigte sich vor nicht allzu langer Zeit auch in Australien. Nach Jahren mit einer Niederschlagsmenge unter den Normalwerten hatte das Great Artesian Basin Grundwasser-Becken den größten Teil seines Grundwassers verloren. Dann gab es während der Jahre 2011 und 2012 so viel Regen, dass das Reservoir vollständig wieder aufgefüllt wurde und für viele weitere Jahre reicht*. Natürlich war jenes Wasser zuvor aus den Ozeanen verdunstet, und es gab Behauptungen, wonach dadurch der Meeresspiegel um 7 mm gesunken war. Man kann auch auf ältere historische Ereignisse zurückblicken, zum Beispiel die Jahrzehnte langen Dürren im Südwesten der USA, die viele der Pueblo-Kulturen zwang, ihre lange bewohnten Bauwerke aufzugeben. Seitdem gab es in diesen Gebieten wiederholte Zyklen nasser und trockener Bedingungen.

Mit anderen Worten, die gesamte Kipp-Punkt-Theorie ist absoluter Blödsinn.

[*Gleiches geschah im Jahre 1976 in Mittel- und Westeuropa. Namentlich in Südengland ist „The Draught of ’76“ in unguter Erinnerung. Von Mai bis Ende August war buchstäblich kein Tropfen Regen gefallen, was in England, wo das Wasser gleich über die Klippen ins Meer fließt, ziemlich dramatische Auswirkungen hatte. Der sprichwörtliche englische Rasen war gelb (mit grünen Flecken irgendwelcher Unkräuter. Die russische Botschaft hatte trotz Verbotes den Rasen im Garten der Botschaft gewässert und ist prompt zu einer Strafzahlung verurteilt worden – die man dem Vernehmen nach auch bezahlt hat. Dann – von September bis Jahresende gab es dort mehr als die dreifache Regenmenge wie üblich. Häuserwände wurden durchnässt, und allgemein betete man in der Vorweihnachtszeit, dass der Regen doch bitte endlich aufhören möchte. In der Stadt Brighton ist die gesamte Trockenheit des Sommers in diesen vier Monaten noch überkompensiert worden, so dass das ganze Jahr 1976 noch zu nass ausgefallen war. Anm. d. Übers.]

Link: http://canadafreepress.com/article/74862

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Climate Crisis, Inc. wurde zu einer 1,5 Billionen Dollar-Industrie

Die Antwort ist einfach. Das jährliche Einkommen der Klimakrise & erneuerbare-Energie-Industrie wurde zu einem 1,5 Billionen Dollar-Geschäftsbereich (hier)! Das ist gleich der jährlichen ökonomischen Aktivität des gesamten nichtkommerziellen Sektors in den USA oder auch gleich allen Einsparungen während der letzten zehn Jahre der Verbraucher, die auf Nachahmer-Präparate umgestiegen sind. Zum Vergleich, bei der viel geschmähten Firma Koch Industries geht es um etwa 115 Milliarden Dollar, bei ExxonMobil um etwa 365 Milliarden Dollar.

Einer 200 Seiten starken Analyse durch das Climate Change Business Journal (CCBJ) zufolge kann dieser klima-industrielle Komplex in neun Segmente unterteilt werden: geringer Kohlenstoff und erneuerbare Energie; CCS; Energiespeicherung wie z. B. in Batterien; Energieeffizienz; grüne Bauwerke; Transportwesen; Kohlenstoffhandel; Anpassung an Klimawandel sowie Beratung und Forschung. Beratung allein ist eine 27 Milliarden Dollar pro Jahr schwere Industrie, die sich mit dem „Ansehens-Management“ von Unternehmen befasst und versucht, Wetterereignisse, Nahrungsmittelknappheiten und andere Probleme ursächlich dem Klimawandel in die Schuhe zu schieben. Die Forschung schließt engineering R&D sowie Klimastudien mit ein.

Das 1,5 Billionen-Dollar-Preisschild scheint das Meiste der Big Green-Umweltindustrie nicht zu enthalten, welches allein in den USA ein Geschäftsbereich von 13,4 Milliarden Dollar ist (hier). Die McArthur Foundation hat eben weitere 50 Millionen Dollar an Globale-Erwärmung-Alarmistengruppen übergeben. Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg und Chesapeake Energy übergaben dem Sierra Club 105 Millionen Dollar, um Krieg gegen Kohle zu führen (kurz bevor dieser Club begann, auch gegen Erdgas und Chesapeake Krieg zu führen, was so Mancher als poetische Gerechtigkeit ansieht). Warren Buffet, zahlreiche „fortschrittliche“ Stiftungen, alte Kumpane von Wladimir Putin und zahllose Unternehmen geben weitere endlose Millionen an Big Green.

Unsere hart verdienten Steuerdollar sind auch nur teilweise im Preisschild des CCBJ enthalten.Wie Prof. Larry Bell, Autor und Kolumnist in seinem neuen Buch mit dem Titel Scared Witless: Prophets and profits of climate doom schreibt: Die US-Regierung gab zwischen 2003 und 2010 185 Milliarden Dollar für mit dem Klimawandel zusammenhängende Dinge aus – und dieser gewaltige Ausgaben-Springbrunnen ist sogar noch stärker geworden während der nachfolgenden Obama-Jahre. Wir zahlen für fragwürdige bis betrügerische Studien zur globalen Erwärmung, mit dem Klima zusammenhängende Technologie, Kredite und Steuernachlässe für Solyndra und andere Unternehmen, die bankrott gehen, und auch noch „Klima-Anpassungs-Hilfen“ an arme Länder.

Ebenfalls nicht darin enthalten: die Löhne und Pensionen tausender EPA-, NOAA-, Energie- und anderer Regierungsbürokraten, die endlose Stunden damit zubringen, Vorschriften für Clean Power-Pläne zu entwickeln und einzuführen, Verbote für Bohrungen und Bergbau, Installationen erneuerbarer Energie und zahlreicher Broschüren von Climate Crisis Inc. auszusprechen. Ein bedeutender Anteil der 1,9 Billionen Dollar, die amerikanische Firmen und Familien zahlen, um die Flutwelle regierungsamtlicher Vorschriften zu finanzieren, erfolgt auch auf der Grundlage von Klimachaos-Behauptungen.

Man füge noch die Äquivalente hiervon der einzelnen US-Staaten und der lokalen Ebene diesen Regierungsprogrammen, Bürokraten, Vorschriften und Restriktionen hinzu, und wir reden ernsthaft über Geld. Es gibt auch Verbraucherkosten einschließlich der weit höheren Strompreise, die Familien und Firmen zahlen müssen, vor allem in Bundesstaaten, die ihre Klimabemühungen unter Beweis stellen wollen.

Die Auswirkungen auf Unternehmen und Arbeitsplätze außerhalb der Climate Crisis Industry sind enorm, Tendenz stark steigend. Für jeden im Bereich Klima und Erneuerbare geschaffenen Arbeitsplatz gehen zwei bis vier Arbeitsplätze in anderen Bereichen der Wirtschaft verloren. Dies belegen Studien aus Spanien, Schottland und anderen Ländern. Die Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlergehen der Menschen und auf die Umweltqualität insgesamt sind genauso gewaltig und weit verbreitet.

Aber all diese schlimmen Auswirkungen werden geflissentlich von den Profiteuren von Climate Crisis Inc. ignoriert – ebenso wie von den falschen Propheten des planetaren Untergangs, die Daten manipulieren, herauf dämmernde Katastrophen fabrizieren und übertreiben sowie eine pseudowissenschaftliche Basis erzeugen für die Regulierung der auf Kohlenstoff basierenden Energie und Industrien. Inzwischen ignorieren die Vorschriftengeber unverhohlen Gesetze, die ihre bevorzugte Wählerschaft mit Strafen belegen könnten.

Ein herausragendes Beispiel: Eine Person, die lediglich eine Feder eines Weißkopfadlers besitzt, kann zu einer Strafe von 100.000 Dollar oder ein Jahr Gefängnis verurteilt werden. Aber Betreiber von Windturbinen, die diesen Adler getötet haben, kommen straflos davon. Sogar noch schlimmer, der US Fish & Wildlife Service (FWS) hilft aktiv Big Wind, das Abschlachten von Millionen Greifvögeln, anderer Vögel und Fledermäuse in jedem Jahr zu verschleiern und zu minimieren. Er gab den industriellen Windparkbetreibern eine Blankovollmacht über fünf Jahre, die sie vom Gesetz zum Schutz von Weißkopf- und Steinadler ausnehmen, ebenso wie von den Gesetzen zur Behandlung von Vögeln und gefährdeter Arten [Migratory Birds Treaty Act bzw. Endangered Species Act]. Der FWS hat sogar beantragt, Big Wind eine Freistellung von diesen Gesetzen für 30 Jahre zu gewähren.

Dankenswerterweise hat das US-Amtsgericht in San Jose (Kalifornien) jüngst geurteilt, dass der FWS und das Innenministerium das nationale Umweltschutzgesetz [National Environmental Policy Act] und andere Gesetze verletzt haben, wenn sie Vorschriften erlassen würden, diesen Unternehmen eine Lizenz für 30 Jahre ausstellen würden, Weißkopf- und Steinadler zu töten. Aber der Todeszoll steigt weiterhin.

Prof. Bells scharfsinniges, provokatives und ausgiebig recherchiertes Buch begutachtet den Versuch der Machtergreifung [power grab] durch Big Green, Big Government und Climate Crisis Inc. In 19 kurzen Kapiteln untersucht er den verlogenen wissenschaftlichen Konsens zur globalen Erwärmung, die geheimnisvolle und spekulative Wissenschaft und deren Computermodelle, die verwendet werden, um zu „beweisen“, dass wir vor einem Kataklysmus stehen, ebenso wie die fortgesetzte Geheimniskrämerei und den Betrug seitens Regulatoren und Aktivisten, der Kohlenstoff-Steuer-Manie und viele der bekanntesten, aber verlogenen Klimakrisen: schmelzende Gletscher, steigender Meeresspiegel, Ozean-Versauerung, verschwindende Spezies und abnehmende Biodiversität. Auch in seinen Artikeln und Beiträgen tut er das.

Sein Buch Scared Witless [etwa: gedankenlos geängstigt] legt auch die wirklichen Gründe des Klima-Fanatismus‘ offen, unabhängig von geöffneten Taschen. Wie ein prominenter Politiker, UN- oder EPA-Bürokrat nach dem Anderen stolz und offen gesagt hat, ihre „wirkliche Ambition“ ist es , eine „neue globale Ordnung“ auf den Weg zu bringen sowie „globale Führerschaft“ … „Umverteilung der Ressourcen der Welt“ … bis hin zu Beenden des „hegemonialen“ Kapitalismus‘ … und einer „tiefgreifenden Transformation“ von „Haltungen und Lebensweisen“, Energiesystemen und dem „globalen Wirtschaftsentwicklungs-Modell“.

Mit anderen Worten, diese nicht gewählten US-, EU- und UN-Bürokraten, die niemandem Rechenschaft schuldig sind, wollen die vollständige Kontrolle über unsere Industrien; über alles, was wir machen, anbauen, verschiffen, essen und tun; und über jeden Aspekt unseres Lebens, unseres Lebensstandards und unsere Freiheiten. Und sie beabsichtigen, das „Thema globale Erwärmung so lange zu fahren“, bis diese vollständige Kontrolle erreicht ist, „selbst wenn die Theorie der globalen Erwärmung falsch ist“ … „selbst wenn es keinen wissenschaftlichen Beweis zur Stützung des Treibhauseffektes gibt“ … „sogar selbst dann, wenn die Wissenschaft der globalen Erwärmung durchweg verlogen ist“.

Falls Millionen Menschen im Zuge dieses Prozesses arbeitslos werden, falls Millionen Ruheständler an Unterkühlung sterben, weil sie sich eine angemessene Heizung ihrer Wohnungen nicht mehr leisten können, falls Millionen Afrikaner und Asiaten sterben, weil man ihnen den Zugang zu zuverlässiger und preiswerter, auf Kohlenstoff basierender Energie verwehrt – dann ist das eben so. Climate Crisis Inc. kümmert all das nicht.

Diese Industrie der globalen Erwärmung überlebt und blüht nur wegen einer heimlichtuerischen, betrügerischen Klimawissenschaft; ständiger geheimer Absprachen zwischen Regulatoren und Interessengruppen sowie einem stetigen Strom von regierungsamtlichen Maßnahmen, Vorschriften, Prioritäten, Subventionen und Verfügungen – und Steuern und Strafen für die Herausforderer. CCI verteilt großzügigst an Politiker, die den Zug des Absahnens in der Spur halten, während deren gut trainierte Kampfhunde schnell, aggressiv und wütend jeden attackieren, der es wagt, die Orthodoxie oder das Finanzgebaren von CCI in Frage zu stellen.

Klimawandel war „real“ während der gesamten Erd- und Menschheitsgeschichte – periodisch signifikant, manchmal plötzlich, manchmal zerstörerisch – getrieben von der Sonne und anderen mächtigen, komplexen und miteinander in Wechselwirkungen stehenden natürlichen Kräften, die wir immer noch nicht völlig verstehen – und mit Sicherheit nicht kontrollieren können. Es hat wenig oder gar nichts mit dem Kohlendioxid zu tun, das für schnelleres und besseres Pflanzenwachstum sorgt und emittiert wird als eine Folge der Verwendung fossiler Treibstoffe, die zahlreiche wundervolle Verbesserungen für unsere Umwelt und die Lebensbedingungen der Menschen geschaffen haben.

Climate Crisis Inc. ist ein wohlhabender, böser Gigant. Aber es ist auch ein Kartenhaus. Informieren Sie sich! Mischen Sie sich ein! Wehren Sie sich!

Link: http://www.cfact.org/2015/08/22/climate-crisis-inc-has-become-a-1-5-trillion-industry/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Im Schleudergang: Die US Umweltbehörde EPA spielt Klima-Auswirkungen herunter und macht sich sehr wichtig

Ihre Ergebnisse waren kaum überraschend – die Klimaauswirkungen der vorgeschlagenen Vorschriften werden verschwindend gering sein.

Die EPA berechnet, dass die Stärke des globalen Temperaturanstiegs, der bis zum Ende des 21. Jahrhunderts durch diese Vorschriften vermieden wird, etwa… aber Moment, hier zitieren wir am Besten die EPA selbst:

Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass relativ zum Referenzfall die projizierten atmosphärischen CO2-Konzentrationen bis zum Jahr 2100 geschätzt um 1,1 bis 1,2 ppmv reduziert werden können, womit die globale Temperatur geschätzt um 0,0026 bis 0,0065°C reduziert werden kann; und der Anstieg des Meeresspiegels wird projiziert um etwa 0,023 bis 0,057 cm reduziert.

Haben Sie das mitbekommen? Den eigenen Berechnungen der EPA zufolge vermeiden ihre Vorschriften der Treibstoff-Ökonomie mittlerer und großer LKW eine zukünftige globale Erwärmung zwischen 26 Zehntausendstel und 65 Zehntausendstel Grad Celsius. Mit anderen Worten, die Maßnahme ist völlig sinnlos, wenn es darum geht, den zukünftigen Verlauf der globalen Temperatur zu beeinflussen. Falls die EPA die Treibstoff-Effizienz von Lastwagen regulieren will, muss sie dies mit Gründen rechtfertigen, die mit dem Klimawandel nichts zu tun haben.

Natürlich wissen Sie, falls Sie allem gefolgt sind, was wir bisher zu den Bemühungen der EPA zu sagen hatten, den zukünftigen Klimawandel durch die Limitierung von CO2-Emissionen abzuschwächen, dass wir genau dies seit Jahren sagen (im Grunde seit die EPA angefangen hat, derartige Vorschriften zu erlassen). Wieder und immer wieder und für jede neue, ins Spiel gebrachte Maßnahme haben wir gezeigt, dass die resultierenden Temperatur-Einsparungen in Hundertstel bis Tausendstel Grad ins Gewicht fallen. Es ist erfreulich, endlich zu sehen, dass die EPA vollständig mit uns übereinstimmt (das wussten wir schon immer, aber sie waren sehr zögerlich, dies einzugestehen).

Wenn wir die Auswirkungen dieser minimalen Änderungen beschreiben, verwenden wir Termini wie unbedeutend, eindrucksvoll gering, bedeutungslos, wissenschaftlich nicht erkennbar und ohne Konsequenzen für die Umwelt.

Die EPA beschreibt sie so:

EPA berechnet, dass die projizierten Reduktionen des atmosphärischen CO2, der globalen mittleren Temperatur, des Meeresspiegelanstiegs und des pH-Wertes in den Ozeanen im Zusammenhang mit dieser Maßnahme bedeutsam sind.

Obwohl diese Auswirkungen gering sind, treten sie im globalen Maßstab auf und sind lang anhaltend; daher können sie einen bedeutenden Beitrag leisten zur Reduktion der Risiken in Verbindung mit dem Klimawandel“,

Nicht nur, dass sie mit glühend eifrigen Worten über die Wichtigkeit der Vorschriften bzgl. des Klimas reden („ein bedeutender Beitrag zur Reduktion der Risiken in Verbindung mit dem Klimawandel“), sondern auch, dass sie einfach auch die ökonomischen Auswirkungen lieben.

Durch den Zauber der sozialen Kosten von Kohlenstoff transformiert die EPA 0,0003°C einer vermiedenen globalen Erwärmung zu 100 Milliarden Dollar ökonomischen Vorteils und schwärmt:

Wir schätzen die gesamt-ökonomischen Vorteile über 100 Milliarden Dollar, was dies zu einer höchst vorteilhaften Vorschrift macht.

Wir müssen alles den Regierungs-Bürokraten übergeben, weil sie extrem erfinderisch werden, wenn es darum geht, ihre Existenz zu rechtfertigen.

Aber leider, leider triumphiert die Vorstellung nicht über die Realität.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/08/20/spin-cycle-epa-deflates-climate-impacts-inflates-significance/

Übersetzt von Chris Frey EIKE