Niedrige Ölpreise wird es noch viel länger geben als von den Öl-Fürsten gedacht

Bild rechts: Der Kreml – Heimat von Wladimir dem Undurchschaubaren. Bild: Helga Hauke / pixelio.de

Falls die Preise auf ihrem derzeitigen Niveau zwischen 45 und 55 Dollar pro Barrel verharren – und viele Analysten glauben, dass das der Fall sein wird (hier) – haben einige der Öl-Fürsten in der Welt harte Entscheidungen getroffen, um ernsthafter politischer Instabilität zu begegnen. Jüngst lag das international gehandelte Öl der Sorte Brent bei 53,01 Dollar pro Barrel.

Wie man in der Graphik unten erkennt, begann der Ölpreis seinen Abstieg vor etwa 13 Monaten nach dem Spitzenpreis von Brent-Öl, der am 24. Juni 2014 mit fast 112,60 Dollar pro Barrel erreichte. Anfang 2015 nahm der Abschwung an Fahrt auf und erreichte einen neuen Tiefststand am 13. Januar mit 47,82 Dollar pro Barrel, das ist ein schwindelig machender Rückgang um 57%.

Es stellte sich heraus, dass sich Saudi-Arabien dazu entschlossen hat, den Ölmarkt zu fluten. Grund hierfür war, teure, aber zunehmend reichliche neue Ölquellen auszugrenzen, vor allem den US-Schieferöl-Boom, aber auch Kanada, Brasilien und anderswo. Mit einigen der zu billigsten Kosten auszubeutenden Ölfeldern und etwa 750 Milliarden Dollar in der Bank wussten die Saudis, dass sie niedrigere Preise noch viel länger aussitzen konnten als viele der neuen Versorger. Sie waren darauf vorbereitet, bis zu fünf Jahre lang geduldig zu sein, bis die Rivalen um Hilfe schreien.

Aber nicht alle Petro-Staaten verfügen über solche Geldreserven. Unter diesen ist Russland, dessen Staatshaushalt – stark belastet durch Sozialausgaben und subventionierte Erdgaspreise – stark abhängig ist von Öl- und Erdgasexporten. Während wir nicht wissen, was genau Präsident Putin denkt, zeigte sein Pokergesicht, dass die Ölpreise noch viele Monate lang niedrig bleiben werden – vielleicht noch bis zu einem Jahr – aber in der zweiten Hälfte dieses Jahres zu steigen beginnen würden. Man könnte sagen, dass er sich darauf verlassen hat hinsichtlich der kombinierten wirtschaftlichen Auswirkungen der niedrigen Preise und der Sanktionen westlicher Länder wegen der russischen Ukraine-Politik. Aber wie schon erwähnt, auf dem Markt sieht es so gerade nicht aus.

Trotz seines Pokergesichtes steckt Putin in Schwierigkeiten, je länger der Ölpreis so niedrig bleibt. Nach seiner Abkehr von Europa und dessen Sanktionen gegen Russland, vollzog Putin im vorigen Jahr eine umfassende strategische Hinwendung zu China (hier) und unterzeichnete gigantische Öl- und Gasverträge mit dem asiatischen Riesen. Aber seitdem ist nicht mehr viel passiert.

Emily Stronquist von der Eurasia Group ist skeptisch hinsichtlich der Zukunft von Putins gewünschter Anti-West-Allianz mit Peking. „Die Chinesen haben ob der neuen Möglichkeiten keine Freudensprünge ausgeführt, wie Russland gehofft hatte, und eine Anzahl von Schwächen in der russischen Energie-Beziehung mit China haben den Eindruck hinterlassen, dass es Russlands Energie-,Angelpunkt‘ an realer Substanz mangelt“, sagte Stronquist am 29 Juli.

Das Problem mit den Ölpreisen gibt es nicht nur in Russland. Außer einer Handvoll von OPEC-Staaten, darunter Kuwait, Qatar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, befindet sich kein Mitglied des Kartells fiskalisch in der Lage, eine lange Periode niedriger Preise zu überstehen. Die niedrigen Preise haben auch große Ölunternehmen veranlasst, ihre Ausgaben zurückzufahren. Außerdem sind sie viel wählerischer hinsichtlich der Bohrstellen. Getroffen von einem nur lauwarmen Interesse an einer kürzlich durchgeführten Auktion von Ölgebieten in der Tiefsee hat Mexiko die lang erwartete Abgabe von Angeboten für Anteile daran verschoben (hier).

Aber Mexikos Wirtschaft ist recht breit gefächert. Fast ausnahmslos sind die OPEC und Russland dringend von Öl abhängig. Der Arabische Frühling war ein Weckruf, dass die lokale Bevölkerung nervös wird. Ohne den Schmierstoff Sozialausgaben könnte sie sogar noch ungeduldiger auf eine Änderung pochen.

Link: http://www.thegwpf.com/petro-rulers-worst-nightmare-45-oil-for-years/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




9 Fragen zur Energiewende

Zusammenfassung

– Die Undurchführbarkeit der Energiewende wird immer deutlicher. Physik und solide Technik lassen sich nicht durch politisches Wunschdenken ersetzen. Die Energiewende entspricht den Planwirtschaften von Diktaturen. Solche Maßnahmen enden regelmäßig katastrophal.  

– Windräder und Solarzellen können die fossilen Brennstoffe Kohle und Gas sowie Uran nicht ersetzen. Die Gründe: zu geringe Leistungsdichte, fluktuierende Stromerzeugung (Flatterstrom) und die prinzipielle Unmöglichkeit Strom unter vertretbaren Umständen in großem Maßstab zu speichern. Insbesondere Windräder weisen einen extremen Flächenverbrauch auf, zerstören Landschaften und Wälder, töten Flugtiere in großem Umfang und schädigen Anrainer gesundheitlich durch Infraschall. Die Stabilität unseres Stromnetzes wird durch Flatterstrom aus Wind und Sonne stetig verringert. Bei weiterer Zwangseinspeisung von Flatterstrom sind Black-Out Ereignisse mit gefährlichen Folgen zu erwarten.

Inhalt

1. Frage: Wie wichtig sind Kohle, Erdöl, Gas, Uran, Wind, Sonne, Energiepflanzen für unsere Energieversorgung?

2. Frage: Was bedeutet „Energiewende“?

3. Frage: Was bedeutet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), was hat es bewirkt?

4. Frage: Welche Umwelt-Auswirkungen haben Kohle-, Gas-, Uran-, Wind-, Sonnen- und Energiepflanzen-Strom?

5. Frage: Was sind die technischen Nachteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

6. Frage: Was sind die technischen Vorteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

7. Frage: Wie hoch sind die Kosten der Energiewende, schafft die Energiewende neue Arbeitsplätze?

8. Frage: Wo bleiben die neuen revolutionären Techniken, welche die Energiewende zum Erfolg führen werden?

9. Frage: Wenn wir fossile Brennstoffe verfeuern, sind wir dann nicht verantwortungslos gegenüber unseren Nachkommen?

1. Frage: Wie wichtig sind Kohle, Erdöl, Gas, Uran, Wind, Sonne, Energiepflanzen,… für unsere Energieversorgung?

Die fossilen Brennstoffe, im Wesentlichen Kohle, Gas, Erdöl sowie Uran liefern heute (2014) fast 90% aller in Deutschland verbrauchten Gesamtenergie, ~10% steuern die sog. Erneuerbaren bei. Wind und Photovoltaik erbringen davon nur ~3%, die restlichen ~7% stammen aus Wasserkraft, Holz, Faulgas, Biodiesel und weiteren. An dieser Zusammensetzung wird sich trotz der Energiewende auch in Zukunft wenig ändern (Zahlen erhältlich in [BWMI]).

Fossile Brennstoffe: ~55% von ihnen erzeugen Wärme für Hausheizungen und Industrieprozesse, ~33% verbrauchen der Verkehr (Erdöl) und ~9% erzeugen die Hälfte des elektrischen Stroms, der fast alle modernen Geräte, Maschinen und die Bahn antreibt. Die wichtigsten „Fossilen“ Kohle und Erdöl sind und bleiben unverzichtbar für Industrieproduktion und Infrastruktur (Strom, Wasserversorgung, Medizin, Fahrzeuge, elektronische Kommunikation der Ordnungskräfte, Radio, Fernsehen, Telefon, Logistik der Lebensmittelversorgung usw.). „Erneuerbare“ können hier nur zu unwesentlichen Anteilen Ersatz liefern (s. Frage 2), und Gas ist zu teuer. Eine moderne Industrienation kann ohne Kohle und Erdöl nicht existieren!

Nur moderne Brutreaktoren können die Fossilen einmal ablösen, Windräder oder Solarzellen nicht. Der mit diesen Reaktoren produzierte Strom wird auch Kohlenwasserstoffe (Treibstoffe) synthetisieren, die dann das Erdöl ersetzen. Moderne Brutreaktoren [BRU] gibt es längst, z.B. den BN-800 Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk bei Jakterinburg. Sie nutzen 100% des Kernbrennstoffs Uran, haben praktisch keinen Abfall und können inhärent sicher gebaut werden. Die heutigen Kernreaktoren nutzen dagegen nur 1% des Kernbrennstoffs. Auf Weiterentwicklung und Forschung an Brutreaktoren in Deutschland zu verzichten ist absurd, was kann man noch mehr von einer Stromerzeugungsmethode verlangen?

Elektrischer Strom: Trotz seines relativ geringen Energieanteils ist elektrischer Strom für eine moderne Industrienation die wichtigste Energieform. Strom macht ~20% des Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands aus. Er kommt zu ~70% aus Kohle, Gas und Uran und nur zu ~15% aus Wind und Sonne. Das bestens speicherfähige Uran wird unsinnigerweise aus Deutschland verbannt, obwohl etwa 100 Kernkraftwerke nahe unserer Grenzen betrieben werden [KKW].

2. Frage: Was bedeutet „Energiewende“?

Die Ziele der Energiewende sind von der Bundesrepublik dokumentiert [BMBU]. Der Plan sieht bis zum Jahre 2050 im Vergleich zu 2012 vor:

–  Steigerung des Anteils von Wind, Sonne und Energiepflanzen an der Stromerzeugung Deutschlands auf 80%

– Reduktion der CO2 Emissionen um 85 bis 95%

– 6 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen

– Senkung des Stromverbrauchs um 20%.

Unabhängige Energiefachleute bezeichnen dieses Vorhaben als sinnlos und für unsere Wirtschaft fatal [SINN]. Stellvertretend nur zwei Punkte, die diese Einschätzung gemäß den Fakten bestätigen: Die Reduktion der CO2 Emissionen um 90% würde jede  industrielle Produktion unmöglich machen und Deutschland als Agrarstaat der dritten Welt zurücklassen. Und 25% weniger Stromverbrauch bei gleichzeitig 6 Millionen Elektroautos mehr?

Die deutsche Energiewende konzentriert sich auf elektrischen Strom und somit auf nur 20% des Gesamtenergieverbrauchs Deutschlands. Daher ist sie zuförderst eine „Stromwende“. Eine stabile Stromversorgung ist für unser schieres Überleben unverzichtbar. Ohne Heizung und Sprit kann man überleben, nicht aber ohne Strom. Bei Stromausfall brechen Wasserversorgung, Radio, Fernsehen, Telefon, d.h. die gesamte öffentliche wie private Kommunikation und nur wenig später auch die Ketten der Lebensmittelversorgung für die Supermärkte zusammen, und insbesondere die Ordnungskräfte werden „blind und taub“. Bisherige Erfahrungen zeigen das schnelle Zerbröckeln der öffentlichen Ordnung bei einem großflächigen Black-Out. Es beginnt in der Regel mit dem Plündern von Geschäften und Supermärkten. Die Bundesdrucksache [DRU] belegt die Folgen detailliert, ihre Lektüre ist nichts für schwache Nerven.

Die maßgebenden von der Energiewende vorgesehenen Änderungen der deutschen Energiestruktur sind extrem kritisch und gefährlich. Ihnen müssten zumindest im Vorfeld sorgfältigste Erhebungen zu ihren Auswirkungen vorausgehen. Ferner wäre ihre Durchführung allenfalls in kleinen, kontrollierten Schritten unbedenklich. Davon ist im Fall der deutschen Energiewende aber nicht die Rede. Sie ist der sprichwörtliche Sprung in unbekannte Gewässer, initiiert von Politikern, die skrupellos den Bruch ihres Amtseides billigend in Kauf nahmen, der sie verpflichtet Schaden vom deutschen Volke abzuwenden.

Allerdings wurden die Risiken und Probleme – heutzutage als „Herausforderungen“ verniedlicht – von maßgebenden Politikern durchaus erkannt. So sprach die Klimakanzlerin A. Merkel in diesem Zusammenhang von einer „Operation am offenen Herzen“ und ihr ehemaliger Umweltminister Altmeyer von der „deutschen Mondlandung“. Das hindert sie jedoch nicht, die zwangsläufigen katastrophalen technischen Verwerfungen, die Umweltschäden durch Windräder und Energiepflanzen und nicht zuletzt die sich zu horrenden Größen aufsummierenden Kosten der Energiewende nicht nur billigend in Kauf zu nehmen, sondern durch immer neue Gesetze und Bestimmungen diese Schäden immer weiter zu erhöhen und zu verfestigen.

3. Frage: Was bedeutet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), was hat es bewirkt?

Das EEG sieht die Zwangseinspeisung von Strom und Subventionen im gesamten Energiesektor für Strom aus Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen vor. Es ist ein rein planwirtschaftliches Gesetz im besten Stil von Diktaturen wie der ehemaligen DDR [EEG]. Einzelheiten aufzuzählen verbietet sich aus Platzgründen, populär bekannt sind die Einspeisevergütungen für Solarstrom, die immer noch dramatisch über den Gestehungsstrompreisen von Kohle- und Uranstrom liegen. Allein die bisherige Auswirkung des EEG ist katastrophal (nur nicht für ihre Profiteure) wie ausnahmslos bei allen planwirtschaftlichen Maßnahmen. Ein stellvertretendes historisches Beispiel für ähnliche Aktionen liefert der „große Sprung“ Chinas unter Mao Zedong von 1958 – 1961, der im Desaster endete und Millionen Chinesen verhungern ließ. Als wichtigste Schäden des EEG sind zunächst (nur) die horrenden Kostensteigerungen für Strom und die Umweltzerstörungen durch Windräder und Energiepflanzen zu nennen. Humorig wirkt dagegen auf den Leser des EEG der als politisches Ziel formulierte Wolkenkuckuckswunsch der StromkostenSENKUNG!

Physik und technische Regeln wurden beim EEG durch politischen Willen ersetzt. Die Politik hat fachlich unhaltbaren Gutachten von interessierten ökoideologischen oder finanziell profitierenden Gruppen blinden Glauben geschenkt. Neutrale Fachleute wurden nicht angehört. Das EEG zerstörte gründlich den freien Markt und löste eine ungebremste Kostenlawine aus. Die langfristig gesicherten Zwangsvergütungen für Wind- und Sonnenstrom erzeugten eine ungesunde Blase grünen Stroms und lockten Anbieter aus dem Ausland an, etwa chinesische Solarfirmen. Die schädlichen Auswirkungen auf die deutsche Solar- und Windradindustrie sind bekannt. Die mit Milliardenbeträgen subventionierte Solarindustrie spielt hierzulande keine Rolle mehr, der Windindustrie blüht ein ähnliches Schicksal.

Doch mittlerweile gibt es – in der Regel zur unpassenden Zeit – so viel Wind- und Solarstrom, dass sich katastrophale Szenarien entwickelten. Ein ehemals funktionierender Strommarkt ist heute zu einer Non Profit Zone kurz vor dem Zusammenbruch verkommen. Und dabei ist der Anteil alternativer Energien sogar nur minimal! In Bezug auf die versprochene und auch zu erwartende Senkung der CO2 Emissionen hat das EEG hingegen nichts bewirkt. Trotz extrem schädlicher Auswirkungen auf Strompreis und Umwelt lagen 2014 die CO2 Emissionen fossiler Kraftwerke nur um lächerliche 2% unter denen vom Jahre 2000.

4. Frage: Welche Umwelt-Auswirkungen haben Kohle-, Gas-, Uran-, Wind-, Sonnen- und Energiepflanzen-Strom?

Kohlenutzung hatte früher sehr schädliche Umweltauswirkungen. Diese Zeiten gehören infolge modernster Filtertechniken der Vergangenheit an. Kohlekraftwerke Deutschlands emittieren heute nur noch den unschädlichen Wasserdampf aus Kühltürmen sowie das unsichtbare Naturgas CO2. CO2 trägt zum Pflanzenwachstum und dadurch zu besseren Ernten von Nahrungspflanzen bei. Klimaauswirkungen des menschgemachten CO2 sind bis heute nicht mit Messungen nachweisbar, werden aber von ideologisch und politisch interessierten Gruppen einfach behauptet. Einzig der Tageabbau von Braunkohle ist mit temporärem Landverlust verbunden. In Ostdeutschland zeigen freilich die zu Bade-Seen gefluteten Gruben, die heute gesuchte Erholungsgebiete sind, dass von einer bleibenden Naturzerstörung durch Braunkohleförderung keine Rede sein kann.

Einen Umwelteinfluss von Gas- und Kernkraftwerken gibt es praktisch nicht. Insbesondere Kernkraftwerke weisen Null Emissionen auf.

Von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen ist nur die Photovoltaik einigermaßen unbedenklich, wenn man von der Gewinnung der zu ihrer Produktion benötigten Rohstoffe absieht. Windräder dagegen zerstören ganze Landschaften und töten Greifvögel sowie Fledermäuse in großer Anzahl (s. Bild). Infraschall von Windrädern breitet sich über viele Kilometer aus, erzeugt Gesundheitsschäden bei Anwohnern sowie Konzentrationsstörungen bei Schulkindern [IFS] (hier, hier) und dringt bis in die als Schallresonatoren wirkenden Abwasserrohre von Siedlungen ein. Die zunehmende Bürgerprotestwelle gegen Monster-Windräder belegt die Schädlichkeit von Windrädern in einem dicht besiedelten Land mit nur noch wenigen verbliebenen Naturgebieten.

Die langfristige Schädlichkeit von Energiepflanzen ist weniger bekannt. Die Verbreitung von Energiepflanzen hat das Entstehen großflächiger Monokulturen und die Vernichtung von ehemals gesunden Biotopen bewirkt. Auf Energiepflanzen-Äckern ist jedes frühere Tierleben bedrückender Friedhofsstille gewichen. Energiepflanzen verdrängen Nahrungspflanzen, verteuern sie und tragen zum Hunger in den ärmsten Ländern der dritten Welt bei. Energiepflanzen sind daher menschenverachtend und unethisch.

5. Frage: Was sind die technischen Nachteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

5.1 Die Leistungsdichte der „erneuerbaren“ Energieträger ist zu klein

Gemäß den unabänderlichen technisch/naturwissenschaftlichen Grundgesetzen wächst die Effizienz einer Methode zur Stromerzeugung mit der Leistungsdichte ρ = L / A  [W/qm] des Betriebsmediums (Wärme, Sonnenstrahlung, Wind). Mit L ist hier zum besseren Vergleich die erbrachte Stromleistung in Watt [W] bezeichnet, mit A die Fläche in Quadratmeter [qm]. Bei Photozellen ist A deren Oberfläche, bei Windrädern ist A die vom Propeller überstrichene Fläche, bei Kohle ist A die Fläche der Begrenzungswand des Brennraums. Einige Zahlenbeispiele für ρ in Deutschland und jahresgemittelt: Solarzellen  ~10 W/qm, Windräder (Hessen) ~40 W/qm, Kohlekraftwerk ~150 000 W/qm.

Bei kleiner Leistungsdichte ρ muss gemäß L = ρ · A die Fläche A groß sein, um ausreichende Leistung L zu erzielen. Man versteht nun, warum Windräder so riesig sind und immer in Rudeln, beschönigend „Parks“ genannt, errichtet werden.

Quelle Buer (hier, hier). Die Leistungsdichte von Wind ist generell zu klein für eine wirtschaftliche Nutzung, von Nischenanwendungen abgesehen. Das wussten schon unsere Vorfahren und gaben daher freudig die Segelschiffahrt zugunsten des späteren Dampf- oder Dieselbetriebs auf. Große Flächen A bedingen hohen Materialverbrauch, hohe Kosten und hohe Umweltschädigung. So verbraucht ein typisches Windrad vom Typ E126 satte 1500 m3 Beton, 180 t Stahl, hat eine effektive Leistung (Jahresschnitt Deutschland) von 1,3 MW und eine Lebensdauer von 20 Jahren. Es benötigt Stromleitungen sowie Schattenkraftwerke zum Fluktuationsausgleich (s. unter 5.2) und zu seinem Bau sind riesige Waldschneisen zu schlagen. Die Energiezahlen (s. auch Frage 1) zeigen übrigens, dass Erdöleinsparung im Verkehr von nur ~8% die Stromerzeugung  aller Windräder Deutschlands ersetzt. Kraftstoffeinsparung und Verschrottung aller Windräder wäre somit die erste sinnvolle Aktion einer neuen „Energiewende“.

Wie groß ist der Flächenverbrauch der „Erneuerbaren“. um hypothetisch allen Strom Deutschlands zu erzeugen? Grobwerte der Rechnung sind für 2014: Gesamtstromerzeugung Deutschlands ~600 TWh, Gesamtzahl 25600 Windräder, Windradstromanteil 9,7%, Flächenbedarf pro Windrad ~0,35 qkm [FRAUN].

Die Ergebnisse:

·  Mit Windrädern etwa die Fläche Bayerns,

·  Mit Photovoltaik dreimal die Fläche des Saarlandes,

·  Mit Energiepflanzen die Gesamtfläche Deutschlands.

Nicht berücksichtig ist bei dieser Rechnung, dass der erzeugte Strom (Energiepflanzen ausgenommen) fluktuiert und daher weitgehend unbrauchbar ist (s. unter 5.2).

Die geringe Leistungsdichte der „Erneuerbaren“ und, daraus zwangsweise folgend, der hohe Material- und Kostenaufwand machen es GRUNDSÄTZLICH unmöglich, mit „Erneuerbaren“ kostengünstigen Strom zu erzeugen. Alle immer wieder zu vernehmenden Aussagen interessierter Gruppen über preiswerten „grünen Strom“ sind bewusste Faktenfälschung wider besseres Wissen oder Hoffnungswünsche aus schierer Dummheit oder aus Unkenntnis der Naturgesetze.

5.2  Windräder und Photovoltaikzellen erzeugen unbrauchbaren „Flatterstrom“

In jedem Stromnetz muss zu jedem Zeitpunkt die Menge des erzeugten Stroms bei stabiler Frequenz der des Verbrauchs entsprechen, anderenfalls bricht das Stromnetz zusammen. Diese Grundbedingung können Wind- und Sonnenstrom ihres extrem unsteten Aufkommens wegen (Flatterstrom) nicht erfüllen. Da es keine wirtschaftliche Methode der Stromspeicherung in großem Maßstab gibt und aus physikalischen Gründen auch nie geben kann, sorgen heute fossile Ersatzkraftwerke des gleichen Leistungsumfangs wie dem der auszugleichenden „Erneuerbaren“ für den Fluktuationsausgleich. Damit hat man ein doppeltes System von Kraftwerken eingerichtet – mit deutlich höheren als den doppelten Kosten, denn die Ersatzkraftwerke müssen wegen ihres notwendigen Reaktionsvermögens mit teurem Gas betrieben werden. Das gesamte Verfahren ist technisch/wirtschaftlicher Irrsinn. Die Vernunft fragt „warum ein doppeltes Kraftwerkssystem und besser nicht gleich nur die fossilen Kraftwerke ohne die nutzlosen Windräder oder Photozellen“, sie kommt aber gegen den Öko- und Klimawahn Deutschlands nicht an.

6.  Frage: Was sind die technischen Vorteile von Windrädern, Photovoltaik und Energiepflanzen?

Es gibt nur einen, nämlich die nicht vorhandenen Brennstoffkosten. Demgegenüber stehen aber höhere Wartungs- und Investitionskosten. Windstrom aus der Nordsee hat Erzeugungskosten von ~19 Ct/kWh (EEG Einspeisevergütung). Darin nicht enthalten sind die Kosten der Ersatzkraftwerke zum Fluktuationsausgleich und den Stromtransport. Der Stromtransport übersteigt die hier gültigen Normalkosten bei weitem, weil die Leitungen nur mit Windstrom, also nur zu ~20% der Gesamtzeit ausgelastet sind. Genaue Zahlen über diese Kosten sind nicht erhältlich. Das geschätzte Fünffache der Kosten von Kohlestrom verglichen mit Windstrom ist daher realistisch.

Die extrem geringe Ersparnis an fossilen Brennstoffen können die extremen Nachteile der „Erneuerbaren“ nicht wettmachen. Der Bau und Betrieb von Photozellen und Windrädern verschlingt bereits einen hohen Anteil an Energie, der erst über die gesamte Lebenszeit des Windrads wieder aufgeholt wird. Die Kennzahl, die diese Verhältnisse verdeutlicht, ist der Erntefaktor EF = ES / KEA, ES ist die über die gesamte Lebensdauer des Kraftwerks erzeugte Stromenergie und KEA der gesamte energetische Aufwand für seinen Bau, Betrieb und die Brennstoffbereitstellung. Beispiele für den EF sind [EFA]: Photozelle 1,7, Windrad 4,5, Kohlekraftwerk 30, Kernkraftwerk 75.

7. Frage: Wie hoch sind die Kosten der Energiewende, schafft die Energiewende neue Arbeitsplätze?

Der bekannte Politikwissenschaftler und Statistiker Björn Lomborg schrieb in der FAZ vom 8.5.2015:

„Makroökonomische Modelle weisen zudem darauf hin, dass der wirtschaftliche Verlust durch Erneuer­bare wesentlich größer sein könnte als ein­fach nur deren Mehrkosten, da erhöhte Produktionskosten alle anderen Branchen schwächen und das Wachstum drosseln. Der Durchschnitt aller großen Modelle deutet darauf hin, dass die derzeitige Kli­mapolitik Deutschland bis 2020 jährlich 43 Milliarden Euro kostet.

Tatsächlich haben wir bis zum Jahre 2013 allein für das EEG bereits rd. 122 Mrd. €  bezahlt, es kommen über die folgenden 20 Jahre (Laufzeit der EEG Verträge) noch einmal 330 Mrd. € dazu. Geht die Entwicklung so weiter, wird bis 2022 ist bereits die 1,2 Billionen € Grenze überschritten und bis zum Jahre 2050 landen wir irgendwo bei 7 bis 9 Billionen €. Dies alles bei einem Gegenwert, der gleich Null ist. Allein die zusätzlichen Stromkosten, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursacht, lassen sich mit 2 Billionen € veranschlagen. Die zusätzlichen Kosten für das Stromnetz mit weiteren Trassen müssen auf 1 bis 1,5 Billionen € veranschlagt werden. Die Energiesparverordnung (EnEV) führt zu einer Kostenbelastung von rund 3 Billionen €. Und weiter: Mit zu hohen Stromkosten verlieren Betriebe an Wettbewerbsfähigkeit. Zwingt das, wie es schon geschieht, zu Schließungen oder zu Verlagerungen ins Ausland, gehen Arbeitsplätze dauerhaft verloren. Die Kosten, die sich daraus ergeben, sind noch nicht bezifferbar, aber es werden viele weitere Milliarden sein. Hinzu kommt, dass mit immer mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen die Gefahr für die Netzstabilität noch größer wird als bereits bisher. Denn der Strom mit Wind und Sonne ist unstet. Netzzusammenbrüche führen zu flächendeckenden Stromausfällen. Auch diese Kosten lassen sich vorher schwer berechnen. In die Milliarden werden auch sie gehen. Da 7 Billionen €  Mindestschätzungen sind, kann man erwarten, dass die 9 Billionen-Grenze sogar überschritten wird. Man darf nicht übersehen, dass Investitionen in „Erneuerbare“ eine zusätzlich Infrastruktur schaffen, zusätzlich zur bereits bestehenden!  Und nur durch deren verordnete Zwangsabnahme, dank der gesetzlichen Vorrangeinspeisung, hat diese überhaupt Abnehmer, bzw. einen Markt

Die Frage nach Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Energiewende ist mit „Ja, aber nicht wirklich“ zu beantworten. Jeder durch die Energiewende gewonnene Arbeitsplatz geht durch den Kaufkraftverlust der Verbraucher des teuren Wind- und Sonnenstroms wieder mehrfach verloren. Hierüber gibt [GREEN] (hier, hier) Auskunft. Andere Länder haben die „Botschaft“ längst begriffen. In Spanien gingen 2,2 Jobs für jeden geschaffenen grünen Job verloren, was zur Aufgabe aller Windradsubventionen im Jahre 2010 führte. In Italien war das Kapital, um einen grünen Job zu erzeugen, für die Schaffung von 4,8 bis 6,9 Jobs in restlicher Industrie äquivalent. In England waren 3,7 verlorene Jobs einem grünen Job äquivalent. Holland gab im Jahre 2011 die Subventionen für Windräder praktisch auf. All dies belegt, dass die deutsche Energiewende nur durch üppige grüne Subventionen am Leben erhalten werden kann. Würden diese wegfallen, wäre der für den Steuerzahler so kostspielige und für unsere Naturumgebung so schädliche Energiewendespuk in wenigen Wochen verschwunden.

8. Frage: Wo bleiben die neuen revolutionären Techniken, welche die Energiewende zum Erfolg führen werden?

Wir haben es fast täglich mit neuen Geräten, Maschinen und Methoden von erstaunlichen Eigenschaften und Vorteilen zu tun, insbesondere in Medizin, Computertechnik und Kommunikation. Dadurch hat sich bei vielen Laien die Auffassung festgesetzt, dass praktisch alles technisch möglich sei, man müsse es nur wollen. Die unabdingbaren Kriterien und Fakten gehen bei solch naivem Glauben unter. Es sind:

  1. – Jede technische Neuerung muss auf Dauer einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den bisherigen Lösungen aufweisen, sonst setzt sie sich nicht durch.
  2. – Technischer Fortschritt ist nur mit, nicht aber gegen die technischen und naturwissenschaftlichen Grundgesetze möglich.

Windräder, Photovoltaik und Energiepflanzen kollidieren bereits mit der Forderung 2, denn die zu geringe Leistungsdichte von Wind, und Sonne und die damit verbundenen Nachteile sind grundsätzlich nicht behebbar. Hinzu kommt die Fluktuation von Wind- und Sonnenstrom. Wir können wir nun einmal nicht bestimmen, wann der Wind bläst und wann die Sonne scheint. Damit muss die Energiegewinnung aus „Erneuerbaren“ zwangsläufig teurer sein als fossile Verbrennung oder gar Kernenergie.

Oft wird behauptet, es könne bei der heutigen Geschwindigkeit des technischen Fortschritts nicht mehr lange dauern, bis Speichermöglichkeiten für unstetigen Wind- und Sonnenstrom zur Verfügung stünden. Dieser Hoffnung beruht auf Unkenntnis der Physik. Die Suche nach Batterien mit vernünftiger Ladekapazität und langer Lebensdauer hat bereits mit Beginn der Nutzung des elektrischen Stroms eingesetzt. Jeder Fachmann bezeugt, dass es auf dem Sektor „Batterie“ keine Hoffnung auf einen maßgebenden Verbesserungssprung geben kann. Der Grund liegt in der Physik selber, die keine direkte Speicherung von elektrischem Strom in großem Maßstab erlaubt.

Alle anderen, indirekten Speichermethoden, von Pumpspeicherwerken, über Ringwallspeicher, bis hin zu „Power to Gas“, werden nur von den Herstellern gepriesen. Sie sind hoffnungslos unwirtschaftlich und haben keine reelle Chance in Zukunft jemals wirtschaftlich zu werden. Dafür sind ihr Aufwand und ihre Energieverluste viel zu hoch. Für die beste aller möglichen Lösungen, nämlich Pumpspeicherwerke, sind hierzulande nicht die topologischen Bedingungen gegeben – hohe Berge, tiefe Täler und viel Platz.

Es ist im Übrigen zu wenig bekannt, dass alle heutigen technischen Neuerungen auf grundlegenden Erfindungen beruhen, die schon das 19. Jahrhundert hervorbrachte. Außer der Nutzung der Kernenergie ist danach nicht mehr allzu viel Grundlegendes passiert. Lediglich die technischen Anwendungen der alten Erfindungen haben sich explosionsartig vermehrt, wobei eine immer stärkere Sättigung ihrer Verbesserungen feststellbar ist. Um so etwas wie die Energiewende zu einer brauchbaren Aktion zu machen, bedarf es dagegen grundlegender Neuerungen, die nicht in Sicht sind (Moderne Brutreaktoren ausgenommen).

9. Frage: Wenn wir fossile Brennstoffe verfeuern, sind wir dann nicht verantwortungslos gegenüber unseren Nachkommen?

Jeder gute Kaufmann sucht seine Kosten zu minimieren. Insofern ist es sehr vernünftig mit fossilen Brennstoffen so sparsam wie möglich umzugehen. In diesem Punkt ist unsere Industrie schon lange auf dem richtigen Weg. Autos werden auf Benzinsparsamkeit getrimmt, der Wirkungsgrad fossiler Kraftwerke wird mit modernster Technik immer wieder ein kleines Stück verbessert. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Maßnahmen ist unwidersprochen, auch die vorliegenden „9 Fragen“ schließen sich an.

Etwas ganz anderes stellt aber die Forderung nach grundsätzlicher Einsparung von fossilen Ressourcen dar, weil diese für die zukünftige Chemie zu schade zum Verfeuern seien, weil wir Verantwortung für unsere Nachkommen tragen müssten und weitere Gründe mehr. Woher kommt diese Auffassung und ist sie überhaupt vernünftig?  Propagiert wurde sie von den ab Mitte des 20. Jahrhunderts aufkommenden Umweltbewegungen sowie in den Berichten des Club of Rome (1972, 1974) . Massive Ängste verstärkten sich, wie sie bereits von Thomas Robert Malthus (1766-1834) angefacht wurden. Die Zunahme der Weltbevölkerung würde zwangsläufig zu einer katastrophalen Nahrungs- und Ressourcenknappheit führen. All dies hat sich stets als falsch erwiesen, selbst die Anzahl der Weltbevölkerung zeigt erste Anzeichen eines zukünftigen Stillstands. Worin bestand der Fehler des Club of Rome, wobei von seinen stets total falschen Ressourceneinschätzungen sogar abgesehen werden soll? Die Antwort:

Ressourcen sind keine fixen Mengen! Die technische Innovationsfähigkeit der Menschheit hat nämlich bisher jedes Ressourcenproblem durch neue Technologien lösen können.

Träfe dies nicht mehr zu, wäre die Menschheit am Ende. Mit prinzipieller Ressourcenschonung würde sich der Untergang nur um eine unmaßgebliche, extrem quälende Zeitspanne verzögern. Das Argument der prinzipiellen Ressourcenschonung ist infolgedessen falsch. Es beruht auf irrationaler Angst vor der Zukunft und wird von ökoideologischen Rattenfängern erfolgreich genutzt. Diesen Leuten geht es nicht um Ressourcenschonung sondern um die Einführung einer weltweiten Diktatur als Kommunismus/Sozialismus. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, heute zuvörderst Klima und Energie.

Quellen

[BMBU] Mitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

[BMWI] Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Mitteilungen zur Primärenergie und zum Strom

[BRU] http://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor

[BUER] http://tinyurl.com/p5em4fc, http://tinyurl.com/ntkxdqz

[DRU] Bundesdrucksache 17/5672, Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften – am Beispiel eines großräumigen und langdauernden Ausfalls der Stromversorgung, http://tinyurl.com/p837u5j

[EEG] http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Erneuerbare-Energien/eeg-2014.html

[EFA] http://tinyurl.com/qjdwmqs

[FRAUN] Fraunhofer Institut IWES, Windenergiereport Deutschland 2014, 20.5.2015

[GREEN] The Myth of Green Energy Jobs: The European Experience, American Enterprise Institute, http://tinyurl.com/7da9d7n und http://tinyurl.com/qgohb93

[IFS] http://tinyurl.com/onvuqha und http://tinyurl.com/pcjyxx8

[KKW] http://tinyurl.com/on2ra83

[SINN] Energiewende ins Nichts, http://tinyurl.com/q5uq42f

[1] 9 Fragen zum Klimaschutz

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Die beunruhigende, antiwissenschaftliche Pseudo-Sicherheit bzgl. der globalen Erwärmung

Das Erste ist ein Widerspruch in sich. Per definitionem ist Wissenschaft niemals ,settled‘. Sie ist immer Gegenstand von Veränderungen im Lichte neuer Beweise. Die zweite Phrase ist nichts anderes als ein persönlicher Angriff, bei dem die Realisten in die Nähe von „Holocaust-Leugnern“ gerückt werden sollen, wobei die überwältigenden, unanfechtbaren Beweise dieser historischen Tatsache ignoriert werden. Hillary Clintons Rede über den Klimawandel in Des Moines, Iowa, vor ein paar Tagen enthielt u. A. eine Attacke auf „Leugner“.

Die Phrasen sind in keiner Weise anwendbar auf die Wissenschaft des Klimas der Erde. Das Klima ist ein ungemein kompliziertes System mit einer großen Zahl von Inputs und Outputs, von denen wir viele noch gar nicht richtig verstehen – und einige, von denen wir noch nicht einmal eine Ahnung haben. Dies anzumerken sowie die Tatsache, dass es viele Beweise gibt, die Behauptungen einer bevorstehenden Katastrophe globaler Erwärmung widerlegen, bedeutet nicht, irgendetwas zu „leugnen“, sondern es handelt sich schlicht und ergreifend um Tatsachen-Feststellungen. Mit anderen Worten, die Wissenschaft ist alles andere als ,settled‘ – die Aussage, dass wir alle diesbezüglichen Phänomene im Griff haben, ist selbst eine Art Leugnung. Die Essenz wissenschaftlicher Untersuchungen ist die Hypothese, dass es immer noch mehr zu lernen gibt.

Wissenschaft braucht Zeit, und die Klimatologie ist gerade mal 170 Jahre alt. Man denke an so etwas Einfaches wie die Frage, ob sich die Sonne um die Erde dreht oder umgekehrt.

Der griechische Philosoph Aristarchus entwickelte ein heliozentrisches Bild des Sonnensystems bereits im dritten Jahrhundert vor Christus. Aber es war des Weltbild des Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, dass später dominierte. Es dauerte bis Mitte des 19. Jahrhunderts, um diese Frage endgültig zu klären.

Die Behauptung, dass „die Wissenschaft settled“ ist, kann die Wissenschaft nur behindern. Beispiel: es gab niemals einen Zweig der Wissenschaft, der so ,settled‘ war wie die Newton’sche Physik. Aber im Jahre 1840 bemerkte man mit immer besseren Fernrohren, dass der Orbit des Merkurs sich stur nicht so verhielt, wie er es laut den Newton’schen Gleichungen tun sollte.

Niemandem scheint es in den Sinn gekommen zu sein, Newton in Frage zu stellen, also lautete die einzige Erklärung, dass der Merkur durch irgendeinen Planeten gestört würde, der sich noch näher an der Sonne befindet. Der französische Mathematiker Urbain Le Verrier hat im Jahre 1846 triumphiert, als er mit einem Grad Genauigkeit den Ort eines Planeten (der später Neptun genannt wurde) vorhersage, der den Orbit des Uranus‘ störte.

Er machte sich daran, den Orbit des Planeten zu berechnen, von dem er sicher war, dass er die Ursache für die orbitale Exzentrizität des Merkurs war. Er nannte ihn Vulcanus nach dem römischen Gott des Feuers. Als Le Verrier mit seinen Berechnungen fertig war, suchten hunderte Astronomen, sowohl Profis als auch Amateure, ein paar Jahrzehnte lang nach diesem illusionären Planeten. Aber die Beobachtung mit Teleskopen nahe der unendlich hellen Sonne ist sowohl schwierig als auch gefährlich. Mehr als nur ein Astronom verlor dabei sein Augenlicht.

Von vielen möglichen Dingen war die Rede, aber ob es sich dabei um Illusionen, Kometen oder Asteroiden handelte, ist nicht bekannt, da keine der vermeintlichen Beobachtungen mit der Zeit verfolgt werden konnte. Nach Le Verriers Tod im Jahre 1877 ließ die Jagd auf Vulcanus merklich nach, ohne jedoch ganz zum Erliegen zu kommen.

Erst im Jahre 1915 fand man die Erklärung, warum niemand Vulcanus finden konnte: es gab ihn nicht. In seinen „Principiae“ hat Newton seine Hyopthese beschrieben, dass das Weltall überall und immer gleich ist. Aber ein Mann namens Albert Einstein zeigte in jenem Jahr in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie, dass das Weltall eben nicht immer das Gleiche ist, weil der Raum selbst durch sehr massereiche Objekte wie die Sonne gekrümmt werde. Als man den Orbit des Merkur mit den Einstein’schen statt der Newton’schen Gleichungen berechnete, stellte sich heraus, dass sich der Planet stets genau dort befand, wo er Einstein zufolge sein sollte; einer der frühen Beweise der Allgemeinen Relativität.

Die heutige Klimawissenschaft ist nichts weiter als ein veritables Füllhorn unbeantworteter Fragen. Warum hat sich der Erwärmungstrend zwischen den Jahren 1978 und 1998 abgeschwächt, obwohl Computermodelle eine stetige Erwärmung prophezeit hatten? Wie sensitiv reagiert das Klima auf den zunehmenden CO2-Gehalt der Atmosphäre? Welche Rückkopplungen gibt es, die diese Sensitivität steigern oder abschwächen? Warum lag die Temperatur der Erde in Zeiten eines hohen CO2-Anteils in der Atmosphäre in der früheren Erdgeschichte sowohl über als auch unter dem heutigen Niveau?

Angesichts so vieler Fragen, die noch keine Antwort gefunden haben, warum haben dann viele Klimawissenschaftler, Politiker – und die Linke allgemein – so viel Angst, dass sie die Wissenschaft Klimatologie so stark herabziehen und sich in der Aussendung von Schimpfwörtern zu üben? Nun, eine mächtige Erklärung für die Politiker ist offensichtlich: Selbstinteresse.

Full post (paywalled)

Link: http://www.thegwpf.com/the-unsettling-anti-science-certitude-on-global-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Europa: Erneuerbare Energie in Europa im Jahre 2014 weit hinter den Erwartungen

Daher ist der Beitrag der "Erneuerbaren" zum Stromnetz unvermeidlich erratisch, unterbrochen und nicht auf Verlangen abrufbar. Die "Erneuerbaren" sind folglich viel weniger brauchbar als jederzeit verfügbare Stromquellen, die man je nach Nachfrage steuern kann und die die Netzstabilität sicherstellen. Dieser Beitrag von 3,8% der "Erneuerbaren" in das Netz steht oftmals nicht zur Verfügung, wenn er gebraucht wird, und wie sich zeigt, kann deren Gebrauch kraft Gesetz zu massiven Stromausfällen führen, falls plötzlich überreichlich "erneuerbare" Energie ins Netz gespeist wird.

Zählt man die Kapazitätsfaktoren zusammen, belaufen sich die Kosten für diese Installationen "Erneuerbarer" etwa auf 29 Milliarden Euro pro Gigawatt. Diese Kapitalkosten muss man vergleichen mit den Kosten der Stromerzeugung mittels konventioneller Quellen, die sich auf etwa 1 Milliarde Euro pro Gigawatt belaufen.

Die gesamte 1000-Gigawatt-Flotte europäischer Installationen zur Stromerzeugung könnten ersetzt worden sein durch mit Gas befeuerte Installationen für die 1 Billion Euro Kapitalkosten, die bereits für erneuerbare Energie in Europa aufgewendet worden sind.

Trotz des fast kostenlosen Treibstoffs* können Installationen "Erneuerbarer" immer noch bis zu 2,5 mal mehr kosten als der Betrieb und der Unterhalt eines konventionellen Gaskraftwerkes.

[*Sollte der Autor hier etwa übersehen haben, dass auch der Treibstoff für Gas-, Kohle- oder sonstwelche konventionellen Kraftwerke fast kostenlos ist? Er liegt doch einfach in der Erde – als Geschenk der Natur an uns! Anm. d. Übers.]

Bezieht man die Prozente der Kapazität in die Überlegungen ein, können die Kapitalkosten 15 bis 20 mal höher sein als für ein Gaskraftwerk.

Datenquellen

In diesem Beitrag wurden jüngste Veröffentlichungen bis Ende 2014 herangezogen. Diese Organisationen stehen der erneuerbaren Energie entweder neutral gegenüber (EIA in den USA) oder befürworten sie aktiv (EurObservER).

● US-EIA-Stromerzeugung 2015 – Tabelle 1

● EurObservER-Windenergie-Barometer 2015 EN-2

● EurObservER-Photovoltaik-Barometer 2015-EN

Diese Veröffentlichungen zeigen den aktuellen Stand von vergleichbaren Daten für die Kapital- und die laufenden Kosten von unterschiedlichen Methoden der Energieerzeugung, auf der Grundlage sowohl Erneuerbarer als auch fossiler Treibstoffe ebenso wie die Kosten erneuerbarer Energie in Europa. Die folgenden illustrierten Angaben sind aus der Kombination dieser beiden aktualisierten Datenquellen abgeleitet.

Die US-EIA-Daten sind ein nützlicher Maßstab zum Vergleich der Kosten und dem Niveau der Investitionen. Zum Vergleich werden die Kosten in den USA pro Megawattstunde verwendet. US-Dollar und Euro sind in etwa auf gleicher Höhe und werden hier wechselnd für die Kostenschätzung herangezogen.

Wesentliche europäische Installationen

Diese Anmerkung konzentriert sich auf die sieben europäischen Nationen mit einer bedeutenden Zuwendung zu erneuerbarer Energie. Sie stehen für über 80% der europäischen Investitionen in Erneuerbare. Dänemark findet wegen seiner vorherrschenden Position als Entwickler und Lieferant für Windkraft-Technologie Eingang in diese Analyse.

Das folgende Diagramm zeigt die Prozentanteile der Beiträge sowohl für Solar- als auch für Windenergie in Europa. Das Übergewicht der PV-Solarenergie in Deutschland mit 44% der gesamteuropäischen Installationen tritt sehr deutlich hervor.

Vergleich der Effektivität der Stromerzeugung

Die EurObservER-Daten zeigen die gegenwärtige Basis der Installationen Erneuerbarer in Megawatt sowie den jährlichen Output nach Ländern geordnet in Gigawattstunden und auch das tatsächliche installierte Niveau von den drei folgenden Typen der Erzeugung:

● Onshore-Windkraft

● Offshore-Windkraft

● Mit dem Netz verbundene Solar-PV

Der jährliche Output in Gigawattstunden kann reduziert werden auf das tatsächliche Äquivalent produktiver Erzeugung, indem man den Wert des Outputs in Gigawattstunden durch 8760 dividiert (365 X 24). Dieser Wert wird dann zur Abschätzung der Kapazität benutzt, indem man den tatsächlich erzeugten Output in Gigawatt mit dem Nennwert der installierten erneuerbaren Anlagen vergleicht.

Die EurObservER-Daten unterscheiden bzgl. des Outputs nicht nach erzeugter Onshore- bzw. Offshore-Energie, sondern nur die Outputs für beide Windkraft-Typen. Im Allgemeinen würde man erwarten, dass Offshore-Windkraft deutlich produktiver ist als Onshore-Installationen, obwohl Offshore mehr drückende Kosten für Betrieb und Unterhalt verursacht als Onshore-Installationen. Der Anteil beträgt jeweils 30% bzw. 20%.

Da die gegenwärtigen EurObservER-Daten nicht nach dem generierten Output von Onshore- und Ohhshore-Windkraft unterscheiden, ergibt sich insgesamt eine Windkraft-Kapazität von etwa 21% aus deren Daten.

Die Erzeugungs-Kapazitäten zusammen (Wind und PV-Solar) für die sechs europäischen Nationen zeigt die folgende Graphik. Sie werden verglichen mit Technologien der konventionellen Erzeugung.

Die oben gezeigten Schwankungen der Effinzienz zwischen den sieben europäischen Nationen sind das Ergebnis von:

● ihrem Niveau der Hinwendung zu Solarenergie im Gegensatz zu Windenergie: Überall in Europa hat die Windkraft eine prozentuale Kapazität von 22% im Gegensatz zu Solar mit nur 12%;

● der geographischen Breite. Solarenergie ist in Nordeuropa deutlich weniger effektiv.

Entspechend liefern die deutschen Installationen "Erneuerbarer" nur insgesamt etwa 13% ihrer Nennleistung. Diese sind damit in Europa die bei Weitem am wenigsten effizienten, wegen der starken Hinwendung zu Solarenergie in nördlichen Breiten. Dann Italien folgt Deutschland mit einer südlicheren Lage, aber immer noch mit einer starken Hinwendung zu Solarenergie.

Insgesamt ist in Europa die erneuerbare Energie etwa 5 mal weniger effizient (erzeugte Energie/Nennwert-Kapazität) als wenn fossile Treibstoffe verwendet werden, d. h. ein Kapazitäts-Prozentanteil von etwa 18% im Gegensatz zu etwa 85%.

Die Größenordnung der Installationen Erneuerbarer und genäherte Kapitalkosten

Die unten gezeigten Nennwert-Installationen unterschiedlicher Formen Erneuerbarer nach den EurObservER-Daten des Jahres 2014:

Und der tatsächlich erzeugte Output aufgrund dieser Daten:

Man schätzt, dass 1 Gigawatt gaserzeugter Kapazität etwa 1000.000.000 Euro kostet, und die aus den EIA-Daten abgeleiteten proportionalen Kapitalkosten werden verwendet, um in etwa die Kapitalkosten der Erneuerbaren-Installationen in Europa abzuschätzen. Dem entsprechend ist die Verteilung der geschätzten Kapitalinvestitionen über insgesamt 1 Billion Euro hier gezeigt:

Diese Preise werden mittels der von EurObservER-Daten genannten Nennwert-Kapazität in Kombination mit den EIA-Differentialwerten für Kapitalkosten geschätzt. Nicht berücksichtigt sind die auf Installationen Erneuerbarer anwendbaren nachteiligen Kapazitätsfaktoren, d. h. deren Betrieb mit etwa einem Fünftel der Nennwert-Kapazität.

Nationale Hinwendung zu Installationen erneuerbarer Energie in Europa

Die Hinwendung zu erneuerbarer Energie unterschieden nach Nationen in Europa, wie sie aus den Daten hervorgeht, werden hier gezeigt als installierte Megawatt pro Million Einwohner.

Nicht überraschend sind Deutschland und Dänemark vorherrschend, während UK und Frankreich nur etwa ein Viertel ihres Niveaus der Durchdringung erreicht haben. In Frankreich, welches ohnehin schon das geringste CO2-Ausstoß-Niveau pro Kopf in der entwickelten Welt hat (deutlich weniger {60%} als China) infolge seiner Hinwendung zu Kernkraft, wäre die Installation erneuerbarer Energie (Wind und Solar) besonders kostspielig und sinnlos.

Der gesamte Umfang der nationalen Hinwendung zu Erneuerbarer in Europa hinsichtlich Megawatt Nennwert-Kapazität pro Million Einwohner ist hier gezeigt:

Erreichte Kosteneffektivität beim Betrieb

Die US-EIA-Daten machen Vergleiche in Dollar pro Megawattstunde. Diese Daten wurden kombiniert mit den aus den EurObservER-Daten berichteten Kapazitätsdaten, d. h. 21,8% für Windkraft insgesamt und 21,1% für Solarenergie.

Zu Vergleichszwecken sind diese Werte von $ /MWh normalisiert worden, um sie mit den von der EIA genannten Kosten von Gaskraftwerken vergleichen zu können. Sie wurden dann umgerechnet, um den jeweiligen Nutzungsgrad (Capacity factor) zu berücksichtigen. Die Treibstoffkosten für Gas liegen um etwa 50% höher als die von Kohle.

Dies führt zu normalisierten Vergleichswerten sowohl bzgl. der Kapitalkosten und der Betriebs- und Wartungskosten. Schaut man auf die EIA-basierten Daten, liegen die Betriebs- und Wartungskosten etwas höher für Onhsore-Wind und doppelt so hoch für Offshore-Wind und Solar. Andererseits rangieren die Kapitalkosten in einer Bandbreite von 14 mal mehr für Onshore-Wind und bis fast 50 mal mehr für Solarenergie.

Werden die Kapitalkosten und die laufenden Kosten kombiniert auf Basis der EIA-Daten sind die vergleichbaren Kostenwerte 4 mal höher für Onshore-Wind und bis zu 12 mal höher für Offshore-Wind und noch höher für Solar. Kohle- und Kernkraftenergie werden gezeigt als Vergleich.

Schlussfolgerungen

Bis heute wurden in Europa eine Billion Euro (€1000.000.000.000) für die Installationen von Technologien erneuerbarer Energie ausgegeben.

Durch das Diktat von Regierungen und der EU wurden diese Ausgaben aufgebracht mittels zusätzlichen Abgaben, die in ganz Europa auf die Stromrechnungen aufgeschlagen wurden. Dies wirkt sich sehr regressiv aus: es belastet arme Menschen viel stärker, während reichere Menschen, die in der Lage sind zu zahlen, viel weniger betroffen sind. Die Kosten sind auch unsichtbar in den Steuereinnahmen der Regierungen, da es sich um einen Preis der Industrie handelt, der auf die Verbraucher umgelegt wird.

Diese rückschrittlichen „grünen Steuern“ haben bereits zu einer verbreiteten Energiearmut in ganz Europa geführt.

Steigende Energiekosten betreffen auch die europäischen Industrien, und viele bedeutende Unternehmen suchen nach geeigneteren Produktionsstätten außerhalb Europas zum Schaden für die europäischen Ökonomien.

Als Mittel zur Erzeugung brauchbaren Stromes hat sich die erneuerbare Energie hier als sehr teuer erwiesen, nicht nur wegen des armseligen Faktors von etwa 20%, sondern auch, weil diese Energie viel weniger geeignet ist für das Stromnetz infolge seiner Nicht-Abrufbarkeit und der unvermeidlichen Periodizität.

Es ist auch fragwürdig, ob diese Industrien erneuerbarer Energie, wenn man sie „von der Wiege bis zur Bahre“ betrachtet, also einschließlich Herstellung, Bauarbeiten, Installation, Anbindung an das Netz und Kosten des Rückbaus, wirklich CO2-Emissionen bis zu einem bedeutenden Grad reduzieren. Das eingesparte CO2 wird niemals die CO2-Emissionen ausgleichen können, die bei der Gesamtinstallation anfallen. Der Gebrauch Erneuerbarer spart maximal lediglich 4% der CO2-Emissionen ein im Vergleich zu Gaskraftwerken.

Die USA haben bedeutende Reduktionen von CO2-Emissionen während der letzten paar Jahrzehnte erreicht, indem man Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke ersetzt hat, wobei der Grundstock für diese durch die Fracking-Revolution gelegt wurde. Es wird geschätzt, dass bei der Stromerzeugung mit Gas etwa 30% der CO2-Emissionen eingespart werden, die bei der Erzeugung der gleichen Strommenge durch Kohlekraftwerke anfallen. Dieses Ergebnis dieser Auswirkung war hinsichtlich der Reduktion von CO2-Emissionen deutlich effektiver als alle Maßnahmen weltweit im Zuge des Kyoto-Protokolls.

Die Industrie der erneuerbaren Energie wäre ohne die regierungsamtlich verfügten Subventionen und bevorzugten Einspeisetarife nicht existenzfähig.

Ohne Subventionen der Regierung und Vorschriften zum Verbrauch ist die Industrie der erneuerbaren Energien nicht überlebensfähig.

Vom Standpunkt der Überlebensfähigkeit eines nationalen Stromnetzes wäre erneuerbare Energie niemals Teil des Strommix‘ ohne dessen Unterstützung der Regierung, ohne Subventionen der Regierung und ohne Einmischung der Regierung.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/07/31/european-renewable-energy-performance-for-2014-fall-far-short-of-claims/

Übersetzt von Chris Frey EIKE. Mangels Fachwissen übernehme ich keine Garantie für die inhaltliche Richtigkeit der Übersetzung. Ich bitte um KONSTRUKTIVE Hinweise, falls so etwas aufgetreten sein sollte.




Top 10 der Lügen zur globalen Erwärmung

Der Environmental Defense Fund EDF sammelt Geld mit Lügen über die globale Erwärmung. Hier sollen die im jüngsten Fundraising-Brief genannten Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft werden.

Die Alarmisten der globalen Erwärmung stellen oftmals falsche und beklagenswerte Hypothesen auf, um Aufmerksamkeit zu erregen und Geld einzusammeln. Aber der jüngste Brief des EDF zum Zwecke des Fundraising mit dem Titel [übersetzt] „10 Auswirkungen der globalen Erwärmung, die Sie erschrecken können“ stellt wohl einen neuen Tiefstpunkt dar. Das einzige Gute an der lächerlichen Rundschrift des EDF ist, dass man Menschen mit offenem Geist den Unterschied erklären kann zwischen den Alarmisten der globalen Erwärmung und denjenigen, die die Wahrheit über die globale Erwärmung benennen.

Der EDF hat zusammengestellt, was er als die 10 mächtigsten Behauptungen bezüglich der globalen Erwärmung ansieht. Jede Behauptung fällt entweder auf die Alarmisten zurück oder hat sich als falsch erwiesen. Während der Lektüre, wie betrügerisch die Behauptungen des EDF sind, sollte man sich daran erinnern, dass diese die allerbesten Argumente sind, die die Alarmisten der globalen Erwärmung aufstellen können. Leser mit offenem Geist sollten kaum Schwierigkeiten haben, die mythische Krise der globalen Erwärmung endgültig ad acta zu legen, nachdem man die Top 10 Behauptungen im Drehbuch der Alarmisten gelesen hat.

Alarmist Assertion #1

Alarmisten-Behauptung Nr. 1:

„Fledermäuse fallen vom Himmel – Im Jahre 2014 hat eine starke sommerliche Hitzewelle dazu geführt, dass buchstäblich über 100.000 Fledermäuse tot vom Himmel gefallen sind, und zwar in Queensland, Australien“.

Die Fakten

Die bevorzugte Energiequelle der Alarmisten – Windkraft – tötet fast 1 Million Fledermäuse in den USA allein (1). Diese entsetzliche Todesrate ereignet sich jedes Jahr, während Windenergie den Strombedarf der USA zu gerade mal 3% deckt. Eine Erhöhung dieses Anteils auf 10, 20 oder 30 Prozent der US-Stromerzeugung würde wahrscheinlich den Tod von 10 bis 30 Millionen Fledermäusen pro Jahr zur Folge haben. 30 Millionen getötete Fledermäuse pro Jahr als Folge dubioser Behauptungen, dass die globale Erwärmung einst in ferner Zukunft 100.000 Fledermäsue töten würde, sind Unsinn.

Genauso wichtig ist, dass die Alarmisten keine Beweise dafür vorbringen, dass die globale Erwärmung Ursache der sommerlichen Hitzewelle in der ständig heißen Wüste nahe dem Äquator ist. Im Gegenteil, die Klimawandeltheorie und objektive Daten zeigen, dass unsere gegenwärtige globale Erwärmung primär im Winter stattfindet, näher an den Polen und nachts.

Die höchste Temperatur in Australien wurde schon vor einem halben Jahrhundert gemessen, und nur in zwei der sieben australischen Provinzen gab es während der letzten 40 Jahre neue Rekorde (2). Die Hitzewelle in Queensland verblasst im Vergleich mit der Hitzewelle des Jahres 1972, zu der es vor 42 Jahren globaler Erwärmung gekommen war. Falls die globale Erwärmung Ursache der Hitzewelle des Jahres 2014 dort war, warum war diese dann nicht so extrem wie die des Jahres 1972 ausgefallen?

Jede sommerliche Hitzewelle oder Extremwetterereignis der globalen Erwärmung als Ursache in die Schuhe zu schieben, ist eine fade und diskreditierte Taktik im Drehbuch der Alarmisten. Objektive Wissenschaft liefert viele Beweise, dass Extremwetterereignisse wie Hurrikane, Tornados, Hitzewellen und Dürren weniger häufig und weniger extrem ausgefallen sind (3).

Alarmisten-Behauptung Nr. 2

„Die Lyme-Borreliose breitet sich aus – höhere Temperaturen tragen zur räumlichen Ausbreitung und Schwere der FSME-Lyme-Borrreliose bei“.

Die Fakten

Lyme-Borreliose tritt in den nördlichen, kühleren Regionen der USA viel häufiger auf als in den südlichen wärmeren Regionen (4). Die Behauptung ohne jedwede stützende Daten oder Beweise, dass eine in kühlen Klimaten blühende Krankheit häufiger auftritt als eine Folge der globalen Erwärmung entbehrt jeder Grundlage objektiver Daten und auch des gesunden Menschenverstandes. Außerdem hat ein Team von Wissenschaftlern Lyme-Borreliose in Zusammenhang mit Klima und Habitat extensiv erforscht und stellte in dem begutachteten Wissenschaftsjournal EcoHealth fest: „Die einzige Umweltvariable, die konstant in Verbindung steht mit zunehmender Lyme-Borreliose, dessen Risiko und Vorkommen war die Gegenwart von Wäldern“ (5).

Geschenkt, Alarmisten können argumentieren, dass Wälder im Zuge der globalen Erwärmung aufblühen mit der Folge, dass in Wäldern heimische Insekten und Bakterien ebenfalls profitieren. Allerdings werden sich ausbreitende Wälder universell – und zu Recht – als umweltlich sehr vorteilhaft angesehen. Die Versuche der Alarmisten, blühende Wälder als schädlich zu apostrophieren, illustriert deren Vorliebe, alles und jedes – egal wie vorteilhaft es ist – als schädlich und durch die globale Erwärmung verursacht zu brandmarken.

Und außerdem: Selbst falls sich das Verbreitungsgebiet der Lyme-Borreliose wirklich ausgeweitet hätte durch die globale Erwärmung, muss man sich die Gesamtauswirkung der globalen Erwärmung auf die Verbreitung von Viren und Krankheiten ansehen. Die US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) berichten, dass die „Lyme-Borreliose als Sterbeursache in den USA sehr selten ist“. (6) Dem CDC zufolge trägt die Lyme-Borreliose zu weniger als 25 Todesfällen pro Jahr in den USA bei. Während eines jüngst vom CDC untersuchten Zeitraumes von fünf Jahren „konnte nur ein Todesfall als konsistent mit den klinischen Manifestationen von Lyme-Borreliose aufgezeichnet werden“.

Jeder Versuch zu behaupten, dass die globale Erwärmung zu einigen Todesfällen durch Lyme-Borreliose mehr führt, muss gegen die 36.000 Todesfälle in den USA gewichtet werden, die jedes Jahr durch die Grippe umkommen (7). Die National Institutes of Health in den USA haben dokumentiert, wie ein kaltes Klima der Grippe hilft und diese begünstigt (8). Jeder Versuch, ein wärmeres Klima mit einer Zunahme von Lyme-Borreiliose in Verbindung zu bringen, muss begleitet werden von einer Anerkennung des Umstandes, dass die Neigung eines wärmeren Klimas das Auftreten von Grippe und Sterblichkeit reduziert. Die Gesamtauswirkung eines wärmeren Klimas auf Viren und Krankheiten wie der Lyme-Borreliose und der Grippe sind substantiell vorteilhaft und lebensrettend.

Alarmisten-Behauptung Nr. 3

„Die nationale Sicherheit ist gefährdet – Es wird erwartet, dass die Auswirkungen des Klimawandels als ein ,Multiplikator der Bedrohung‘ agieren wird in vielen der instabilsten Regionen der Welt, wo Dürren und andere Naturkatastrophen verstärkt werden. Außerdem kommt es zu Nahrungsmittel- und Wasserknappheit sowie zu Mangel an anderen Ressourcen, die eine Massen-Abwanderung bewirken können“.

Die Fakten

Die von den Alarmisten kolportierte Bedrohung der nationalen Sicherheit beruht auf den Behauptungen, dass 1) die globale Erwärmung zu einer Knappheit von Nahrungsmitteln und Wasser führt und 2) die Abwanderung von Menschen in Gebiete mit mehr Nahrungsmitteln und Wasser das Risiko eines militärischen Konflikts erhöht. Beide Behauptungen werden durch die Fakten widerlegt.

Stichwort Nahrungsmittel und Wasser: die globale Ernteerzeugung hat sich mit der allmählichen Erwärmung der Erde erheblich verbessert (9). Atmosphärisches Kohlendioxid ist für das Leben der Pflanzen unabdingbar, und das Hinzufügen weiterer Anteile dieses Spurengases verstärkt Pflanzenwachstum und Ernteerträge. Längere Wachstumsphasen und geringeres Auftreten von Frost ist für Pflanzenwachstum und Ernteerträge ebenfalls vorteilhaft. Wie wiederholt in meinen Kolumnen bei www.Forbes.com (10) dokumentiert, haben die globalen Ernteerträge neue Rekordhöhen erreicht, und zwar praktisch in jedem Jahr, in dem sich unser Planet etwas mehr erwärmt. Falls Ernteausfälle die nationale Sicherheit bedrohen und die globale Erwärmung die Ernteerträge zunehmen lässt, dann ist die globale Erwärmung viel eher vorteilhaft als dass die nationale Sicherheit bedroht wird.

Das gleiche gilt auch für die Wasserversorgung. Daten zeigen, dass es eine graduelle Zunahme der globalen Niederschlagsmenge gegeben und die Bodenfeuchtigkeit im Zuge der allmählichen Erwärmung zugenommen hat. Bei höheren Temperaturen verdunstet mehr Wasser aus den Ozeanen, was wiederum zu stärkeren Niederschlägen über kontinentalen Landmassen führt. Folge dieses verstärkten Niederschlags ist eine Verbesserung der Bodenfeuchtigkeit an fast allen Messpunkten der Global Soil Moisture Data Bank (11). Falls abnehmende Niederschläge und abnehmende Bodenfeuchtigkeit militärische Bedrohungs-Verstärkungen darstellen, dann hilft die globale Erwärmung, eine sicherere und friedlichere Welt zu schaffen.

Alarmisten-Behauptung Nr. 4

„Der Meeresspiegel steigt – höhere Temperaturen verursachen ein Abschmelzen von Gletschern und der polaren Eisschilde, was die Wassermenge in den Ozeanen der Welt erhöht“.

Die Fakten

Das Tempo des Meeresspiegelanstiegs blieb im 20.Jahrhundert relativ konstant, selbst als die Temperaturen allmählich stiegen (12). Genauso gab es keine Zunahme des Tempos dieses Anstiegs während der letzten Jahrzehnte. Mit Verfahren des 20. Jahrhunderts haben sich die Menschen effektiv an den globalen Anstieg des Meeresspiegels angepasst. Mit den Technologien des 21. Jahrhunderts werden die Menschen dies noch besser bewerkstelligen können.

Auch ist die Behauptung der Alarmisten bzgl. des Abschmelzens der polaren Eisschilde schlicht und ergreifend falsch. Obwohl die Alarmisten immer wieder auf ein moderates Schrumpfen des arktischen Eises verweisen, wurde dieses Schrumpfen durch die Ausdehnung des antarktischen Meereises weit überkompensiert. Insgesamt haben die Eisschilde in keiner Weise abgenommen, seit Satelliten diese Ausdehnung vor 35 Jahren genau zu vermessen begonnen haben (13).

Alarmisten-Behauptung Nr. 5

„Allergien werden immer schlimmer – Allergiker Achtung: der Klimawandel könnte zu einer Verdoppelung der Pollenmenge während der nächsten 30 Jahre führen. Die warmen Temperaturen verursachen verstärktes Wachstum von Unkraut, ein Fluch für Allergiker“.

Die Fakten

Pollen sind ein Produkt der Pflanzen-Reproduktion und des Wachstums. Als solche wird die Anzahl der Pollen abhängig von der Gesundheit der Pflanzen und der Vegetationsdichte steigen und fallen. Jedwede Zunahme der Pollenkonzentration wird das Ergebnis einer grüneren Biosphäre mit verstärktem Pflanzenwachstum sein. Ähnlich dem im vorigen Abschnitt besprochenen Argument der Alarmisten, dass sich ausbreitende Wälder mehr Habitate für Lyme-Borreliose verbreitende Insekten bieten, liefern die Alarmisten hiermit überwältigend gute Nachrichten, dass die globale Erwärmung die Gesundheit der Pflanzen verbessert. Sie vermelden es jedoch als eine schlechte Nachricht, weil gesündere Pflanzen mehr Pollen freisetzen.

Die NASA-Satelliten haben mit den entsprechenden Instrumenten eine spektakuläre Ergrünung der Erde dokumentiert, wobei die Ergrünung in zuvor ariden Gebieten und Halbwüsten besonders stark ausfiel (14). Für Menschen, die erleben, wie sich in zuvor kahlen Landschaften nunmehr Vegetation entwickelt, ist die Ergrünung der Erde hoch willkommen und eine wunderbare Nachricht. Für die Alarmisten der globalen Erwärmung jedoch ist eine grünere Biosphäre eine schreckliche Nachricht und etwas, das man bekämpfen muss. Dies bringt die gegensätzlichen Seiten der Debatte um die globale Erwärmung auf den Punkt. Alarmisten der globalen Erwärmung behaupten, dass eine grünere Biosphäre mit stärkerem und vielfältigerem Pflanzenleben schrecklich ist und massive, die Wirtschaft schädigende Energie-Restriktionen rechtfertigt. Die Realisten der globalen Erwärmung wissen, dass eine grünere Biosphäre eben nicht etwas Schreckliches ist, einfach weil Menschen dabei eine Rolle gespielt haben könnten.

Alarmisten-Behauptung Nr. 6

„Käfer zerstören die Wälder – der Klimawandel hat Bäume tötende Borkenkäfer übermäßig sich vermehren lassen. Unter normalen Bedingungen wächst eine Generation dieser Käfer pro Jahr heran, aber das sich erwärmende Klima hat es ihnen ermöglicht, eine zweite Generation von Käfern pro Jahr heranzuzüchten“.

Die Fakten

Alarmisten behaupten, dass wärmere Winter eine Zunahme der Borkenkäfer-Population verursachen. Diese Behauptung wird vielfältig durch Daten aus der realen Welt widerlegt.

Zunächst haben die Alarmisten die bitterkalten Winter der letzten Jahre damit begründet, dass die globale Erwärmung kältere Winter verursacht (15). Man kann nicht im gleichen Atemzug einmal behaupten, dass die globale Erwärmung kältere Winter zeitigt und zum Anderen, dass die globale Erwärmung wärmere Winter zur Folge hat. Die Freude, mir der sie so etwas tun, zeigt nur, wie wenig wert sie auf eine den Fakten verpflichtete Debatte legen.

Wissenschaftliche Daten verifizieren, dass die Winter kälter werden, was der Behauptung der EDF bzgl. der Borkenkäfer direkt entgegensteht. Die NOAA-Daten der Wintertemperatur in den USA haben seit mindestens zwei Jahrzehnten abgenommen (16). Borkenkäfer können aus wärmeren Wintern keine Vorteile ziehen, wenn diese in Wirklichkeit kälter werden. Außerdem zeigen Daten des US Forest Service, dass der Befall durch Borkenkäfer in den westlichen USA jüngst dramatisch abgenommen hat (17).

Wälder und Pflanzenleben breiten sich global aus, besonders in den westlichen USA (18). Borkenkäfer sind ein natürlicher Teil des Wald-Ökosystems. Sich ausbreitende Kiefernwälder kann eine Zunahme der Käfer stützen. Die vorhersagbare Zunahme der Borkenkäfer ist größtenteils das Produkt und nicht ein Fluch sich ausbreitender Kiefernwälder. Man kann kaum argumentieren, dass Borkenkäfer die „Kult-Wälder des Westens zerstören“, wenn diese Wälder mit einem sich erwärmenden Planeten immer dichter und vorherrschender werden.

Außerdem haben sich Borkenkäfer seit Jahrtausenden durch nordamerikanische Wälder gebohrt, lange bevor Menschen Kohlekraftwerke gebaut und SUVs gefahren haben. Käfer hängen nicht von warmen Wintern ab, was deren historische Vorherrschaft in Gebieten wie Alaska beweist (19).

Und schließlich tendieren Borkenkäfer viel eher dazu, tote, kranke und verwundbarere Kiefern zu befallen als gesunde Bäume. Jahrzehnte lange übertriebene Feuerschutzmaßnahmen haben das unnatürliche Entstehen älterer und verwundbarerer Kiefernwälder verursacht. Dass diese Bedingungen dem Borkenkäfer helfen, war vorauszusehen.

Alarmisten-Behauptung Nr. 7

„Kanada: Das neue Amerika – ,üppigere‘ Vegetation, die typischerweise mit den USA in Verbindung gebracht wird, breitet sich zunehmend auch in Kanada aus, hieß es von Wissenschaftlern in einer Studie bei Nature Climate Science“.

Die Fakten

Nur Alarmisten der globalen Erwärmung würden behaupten, dass üppigere Vegetation und vielfältigeres Pflanzenleben etwas Schlechtes sind. Indem sie mit der allgemeinen Tendenz der Menschen spielen, Änderungen zu fürchten, argumentieren die EDF und die Alarmisten, dass Änderungen in der Biosphäre, die diese geeigneter machen für reicheres, üppigeres und günstigeres Leben, schädlich sind und bekämpft werden müssen. Falls öde Ökosysteme den idealen Planeten ausmachen würden, dann würden die Befürchtungen der Alarmisten vor verstärktem Pflanzenwachstum Sinn machen. Aber die Realisten hinsichtlich der globalen Erwärmung verstehen, dass ein für üppigeres Leben geeignetes Klima viel eher vorteilhaft als nachteilig ist.

Alarmisten-Behauptung Nr. 8

„Ökonomische Konsequenzen – Die mit dem Klimawandel zusammenhängenden Kosten steigen zugleich mit den Temperaturen. Schwere Stürme und Überschwemmungen in Kombination mit Ernteverlusten verursachen Schäden von Milliarden Dollar, und man braucht Geld zur Behandlung und Eindämmung von Krankheiten“.

Die Fakten

Schwere Stürme, Überschwemmungen und Ernteverluste mögen viel Geld kosten, aber derartige Extremwetterereignisse – und die daraus resultierenden Kosten – nehmen dramatisch ab mit der moderaten Erwärmung der Erde (20). Entsprechend sind die von der EDF in den Raum gestellten Kosten tatsächlich ökonomisch vorteilhaft.

Wie von der NOAA bei Forbes.com dokumentiert, treten schwere Stürme immer seltener auf im Zuge der moderaten Erwärmung der Erde. Dies gilt besonders im Hinblick auf die Hurrikan- und Tornadoaktivität, welche sich beide auf historischen Tiefstständen befinden. Genauso zeigen wissenschaftliche Messungen und begutachtete Studien auch keine Zunahme von Überschwemmungen hinsichtlich natürlich fließender Flüsse und Ströme (21). Jedwede Zunahme von Überschwemmungen ist auf Veränderungen seitens der Menschen zurückzuführen, soweit es die Regulierung von Flüssen und Strömen betrifft. Änderungen der Niederschlagsmenge kommen dafür nicht in Betracht.

Außerdem führte die jüngste moderate Erwärmung praktisch in jedem Jahr zu neuen Rekord-Ernteerträgen in den USA und weltweit, was das ökonomische und menschliche Wohlergehen in Höhe von Milliarden Dollar erhöhte – in jedem Jahr. Dies bedeutet insgesamt einen ökonomischen Nutzen, der vom EDF vollständig ignoriert wird.

Hinsichtlich des „Ausbreitens von Krankheiten“ wie in der Alarmisten-Behauptung Nr. 2 kolportiert, zeigen die Beweise dass die globale Erwärmung tödliche Grippe-Epidemien und andere kältebezogene Krankheiten marginalisieren dürfte.

Außerdem und zusätzlich – der von den Alarmisten angestrebte Ausbau von Instrumenten zur Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen – erheblich teurere Energiequellen – sorgen sogar für noch schlechtere wirtschaftliche Bedingungen. Der Zwang, die amerikanische Wirtschaft von teuren und unzuverlässigen Quellen wie Wind und Sonne abhängig zu machen, wird gewaltige negative ökonomische Konsequenzen haben. Präsident Obama hat diese Tatsache eingeräumt, als er kürzlich versprach, dass im Zuge seines Planes bzgl. der globalen Erwärmung „Strompreise notwendigerweise explodieren müssen“. Die ökonomischen Folgen von Obamas Politik bzgl. der globalen Erwärmung kann man schon jetzt an den Strompreisen ablesen, die derzeit den höchsten Stand in der US-Geschichte erreicht haben. Bemerkenswerterweise lässt die Obama-Politik in dieser Hinsicht die Strompreise selbst dann steigen, wenn neue Erdgasfunde, revolutionäre Neuerungen der Erdgaserzeugung und eine daraus folgende dramatische Abnahme der Gaspreise anderenfalls ein dramatisches Sinken der Strompreise zur Folge hätte.

Alarmisten-Behauptung Nr. 9

„Infektionskrankheiten breiten sich aus – die WHO berichtet, dass Ausbrüche von neuen oder wieder auflebenden Krankheiten steigen und in mehr Ländern auftreten als jemals zuvor, einschließlich Tropenkrankheiten in einst kalten Klimaten“.

Die Fakten

Ausbrüche von „neuen oder wieder auflebenden Krankheiten“ treten genau deswegen auf, weil Regierungen vor Umweltaktivisten-Gruppen wie dem EDF zu Kreuze gekrochen sind und ihre antiwissenschaftlichen Agenden implementiert haben. Beispiel: Mitte des 20.Jahrhunderts hat das DDT zu nicht weniger als der Ausrottung der Malaria in den USA und auf der globalen Bühne geführt. Allerdings haben Umweltaktivisten falsche umweltschädliche Vorwürfe gegen DDT vorgebracht, was den Gebrauch dieses lebensrettenden Mückenvernichters in vielen Teilen der Welt zum Erliegen gebracht hat. Folge hiervon: Malaria hat mit aller Macht Wiederauferstehung gefeiert, und Millionen Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen (23).

Ebenso wie schon bei der „Alarmisten-Behauptung Nr. 2“ oben erwähnt, wird die globale Erwärmung die Auswirkungen und die Todesrate von kältebezogenen Krankheiten wie Grippe reduzieren. In den USA allein sterben 36.000 Menschen pro Jahr an Grippe, was alle hitzeabhängigen Viren und Krankheiten zusammen marginalisiert. Kaum jemand außer den Alarmisten würde argumentieren, dass es besser ist, wenn 36.000 Menschen jedes Jahr an Grippe sterben, als nur wenige Menschen, die an der Lyme-Borreliose sterben (eine Krankheit, die – wie wir oben gesehen haben – gar nicht mit der globalen Erwärmung zusammenhängt).

Alarmisten-Behauptung Nr. 10

„Schrumpfende Gletscher – im Jahre 2013 ist ein Eisberg größer als die Stadt Chicago vom Pine Island-Gletscher abgebrochen, dem wichtigsten Gletscher des Westantarktischen Eisschildes. Und im Gletscher-Nationalpark in Montana ist die Anzahl der Gletscher innerhalb des vorigen Jahrhunderts von 150 auf 35 zurückgegangen“.

Die Fakten

Es ist eine irreführende, wenngleich bevorzugte Taktik der Alarmisten, die Aufmerksamkeit auf vom antarktischen Eisschild abbrechende Eisberge zu richten und das insgesamt auftretende Rekord-Wachstum dieses Eisschildes zu ignorieren. Jedes Jahr brechen vom antarktischen Eisschild Eisberge ab, mit oder ohne globale Erwärmung, vor allem im antarktischen Sommer. Ein einzelner abbrechender Eisberg jedoch – egal von welcher Größe – ist aber nicht notwendigerweise eine Folge der „schrumpfenden Gletscher“, wie der EDF behauptet.

Das Gegenteil ist der Fall. Der antarktische Eisschild ist stetig und substantiell immer größer geworden, seit NASA-Satelliten diesen Eisschild erstmals im Jahre 1979 vermessen haben. Im gleichen Jahr, in dem der EDF behauptet hatte dass ein „Eisberg größer als Chicago“ abgebrochen und ein Anzeichen für „schrumpfende Gletscher“ sein soll, hat der antarktische Eisschild wiederholt neue Ausdehnungs-Rekordwerte gesetzt und die größte Ausdehnung seit Beginn der Überwachung erreicht (24). Bereits im Jahre 2013 war ein solcher Rekord aufgetreten, der jedoch im Jahre 2014 gleich wieder gebrochen worden war. Der antarktische Eisschild war in den Jahren 2013 und 2014 so ausgedehnt wie noch nie seit Beginn der Überwachung, und doch kolportiert der EDF die Lüge, dass der antarktische Eisschild schrumpft.

Die EDF-Behauptung bzgl. des Gletscher-Nationalparks ist genauso irreführend. Alpine Gletscher dort und anderswo ziehen sich seit über 300 Jahren zurück, seit Beginn der Erholung aus den Tiefen der Kleinen Eiszeit (25). Die Erwärmung der letzten 300 Jahre und der damit einhergehende Rückzug der alpinen Gletscher ging dem Bau menschlicher Kohlekraftwerke voraus. Mehr noch, die zusätzliche Erschließung der Erdoberfläche für Vegetation, Pflanzen- und Tierleben würde normalerweise als eine vorteilhafte Änderung angesehen werden, falls die Alarmisten die Diskussion um die globale Erwärmung nicht so umfassend politisiert hätte.

Da haben wir es! Dies sind die 10 besten Argumente, die Aktivisten der globalen Erwärmung wie der EDF vorbringen können – einhergehend mit den objektiven wissenschaftlichen Fakten, die diese Behauptungen als falsch entlarven.

Kein Wunder, dass die Alarmisten so große Angst vor Menschen mit Zugang zu beiden Seiten der Debatte haben.

James M. Taylor (jtaylor@heartland.org) is vice president for external relations and senior fellow for environment and energy policy at The Heartland Institute. Taylor is the former managing editor (2001 – 2014) of Environment & Climate News, a national monthly publication devoted to sound science and free-market environmentalism.

References

1. “U.S. Wind Turbines Kill 1.4 Million Birds and Bats Every Year,” Environment & Climate News, July 24, 2013, http://news.heartland.org/newspaper-article/2013/07/24/us-wind-turbines-kill-14-million-birds-and-bats-every-year.

2. “Rainfall and Temperature Records,” Australian Government Bureau of Meteorology, http://www.bom.gov.au/climate/extreme/records.shtml.

3. James Taylor, “Sorry Global Warmists, But Extreme Weather Events Are Becoming Less Extreme,” Forbes.com, May 8, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/05/08/sorry-global-warmists-but-extreme-weather-events-are-becoming-less-extreme/.

4. “Lyme Disease,” U.S. Centers for Disease Control and Prevention, http://www.cdc.gov/lyme/stats/maps/interactiveMaps.html.

5. Mary E. Killilea et al., “Spatial Dynamics of Lyme Disease: A Review,” EcoHealth 5 (2): 167–195, June 5, 2008, http://www.caryinstitute.org/sites/default/files/public/reprints/2008_Killilea_EcoHealth_Spatial_Dynamics.pdf.

6. Kiersten J. Kugeler et al., “A Review of Death Certificates Listing Lyme Disease as a Cause of Death in the United States,” Clinical Infectious Diseases, February 1, 2011, http://cid.oxfordjournals.org/content/early/2010/12/27/cid.ciq157.full.pdf+html

7. “The Reason for the Season: why flu strikes in winter,” Science in the News, December 1, 2014, http://sitn.hms.harvard.edu/flash/2014/the-reason-for-the-season-why-flu-strikes-in-winter/.

8. “NIH Scientists Offer Explanation for Winter Flu Season,” U.S. National Institutes of Health, March 2, 2008, http://www.nih.gov/news/health/mar2008/nichd-02.htm.

9. James Taylor, “Fortified By Global Warming, Crop Production Keeps Breaking Records,” Forbes.com, January 16, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/01/16/fortified-by-global-warming-crop-production-keeps-breaking-records/.

10. See, for example, James Taylor, “Global Warming Is Creating Perfect Crop Conditions,” Forbes.com, March 23, 2011, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2011/03/23/global-warming-is-creating-perfect-crop-conditions/; James Taylor, “Fortified By Global Warming, Crop Production Keeps Breaking Records,” Forbes.com, January 16, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/01/16/fortified-by-global-warming-crop-production-keeps-breaking-records/; and James Taylor, “Wheat Production Sets New Records Thanks To Global Warming,” Forbes.com, December 26, 2014,  http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2014/12/26/wheat-production-sets-new-records-thanks-to-global-warming/.

11. Thomas G. Huntington, “Evidence for intensification of the global water cycle: Review and synthesis,” Journal of Hydrology 319 (2006): 83–95, http://www.ic.ucsc.edu/~mdmccar/ocea213/readings/discuss_1_Oki_Huntington/Huntington_2006_JHydrol_Evidence_intensification_Hydrologic_cycle.pdf.

12. J.R. Houston and R.G. Dean, “Sea-Level Acceleration Based on U.S. Tide Gauges and Extensions of Previous Global-Gauge Analyses,” Journal of Coastal Res. 27 (3) (2011), http://www.jcronline.org/doi/pdf/10.2112/JCOASTRES-D-10-00157.1.

13. “Global Sea Ice Area,” The Cryosphere Today, University of Illinois at Urbana-Champaign Polar Research Group, accessed February 8, 2015 at http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/IMAGES/global.daily.ice.area.withtrend.jpg.

14. James Taylor, “Global Warming? No, Satellites Show Carbon Dioxide Is Causing ‘Global Greening,’” Forbes.com, July 10, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/07/10/global-warming-no-satellites-show-carbon-dioxide-is-causing-global-greening/.

15. “Is global warming causing COLDER winters? Melting ice is destabilising the polar vortex, study claims,” UK Daily Mail, September 16, 2014, http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2757831/Is-global-warming-causing-COLDER-winters-Melting-ice-destabilising-polar-vortex-study-claims.html.

16. James Taylor, “20 Years Of Winter Cooling Defy Global Warming Claims,” Forbes.com, April 30, 2014, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2014/04/30/twenty-years-of-winter-cooling-defy-global-warming-claims/.

17. “Pine beetle epidemic slows in Wyoming,” Billings Gazette, February 17, 2014, http://billingsgazette.com/news/state-and-regional/wyoming/pine-beetle-epidemic-slows-in-wyoming/article_e94eb8ff-3d19-57c7-8222-7745563c8ad2.html and “Aerial Survey Shows Mountain Pine Beetle Epidemic Declining, Spruce Beetle Numbers Escalating,” U.S. Forest Service, January 30 2014, http://www.fs.usda.gov/detail/r2/news-events/?cid=STELPRDB5447293.

18. James Taylor, “Global Warming? No, Satellites Show Carbon Dioxide Is Causing ‘Global Greening,’” Forbes.com, July 10, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/07/10/global-warming-no-satellites-show-carbon-dioxide-is-causing-global-greening/.

19. “The Spruce Beetle,” Forest Insect and Disease Leaflet 127, U.S. Forest Service, http://www.na.fs.fed.us/spfo/pubs/fidls/sprucebeetle/sprucebeetle.htm.

20. James Taylor, “Sorry Global Warmists, But Extreme Weather Events Are Becoming Less Extreme,” Forbes.com, May 8, 2013, http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2013/05/08/sorry-global-warmists-but-extreme-weather-events-are-becoming-less-extreme/.

21. Thomas G. Huntington, “Evidence for intensification of the global water cycle: Review and synthesis,” Journal of Hydrology 319 (2006): 83–95, http://www.ic.ucsc.edu/~mdmccar/ocea213/readings/discuss_1_Oki_Huntington/Huntington_2006_JHydrol_Evidence_intensification_Hydrologic_cycle.pdf.

22. “Floods of the Upper Midwest United States: A 75-Year History,” CO2 Science, http://www.co2science.org/articles/V14/N31/C2.php.

23. “Malaria Victims: How Environmentalist Ban on DDT Caused 50 Million Deaths,” DiscoverTheNetworks.org, http://www.discoverthenetworks.org/viewSubCategory.asp?id=1259.

24. “Southern Hemisphere Sea Ice Anomaly,” The Cryosphere Today, University of Illinois at Urbana-Champaign Polar Research Group, accessed February 8, 2015 at http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/IMAGES/seaice.anomaly.antarctic.png.

25. “Testimony of Dr. Syun-Ichi Akasofu Before the United States Committee on Commerce, Science, and Transportation Subcommittee on Global Climate Change and Impacts, April 26, 2006, http://www.housemajority.org/coms/cli/Kramm_UAF_Akasofu.pdf.

Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/07/27/top-10-global-warming-lies

Übersetzt von Chris Frey EIKE