Globale Abkühlung wird dem El Nino folgen – mit mehr Risiken
Wir haben hier schon über den kältesten Zeitraum Januar bis März in den nordöstlichen USA im vergangenen Winter (10 US-Staaten plus DC) und schon öfter über eine Abkühlung um 3°F [ca. 1,5°C] während der letzten 20 Jahre im Winter berichtet. Da wird man wenig begeistert sein zu hören, was uns die Solarwissenschaftler sagen.
In diesem Monat haben britische Astrophysiker ihre Erkenntnisse bekannt gemacht:
„Unser Planet ist noch 15 Jahre entfernt von einer neuen ,Mini-Eiszeit‘, die zu extrem kalten Wintern führen wird, charakterisiert durch das Zufrieren normalerweise eisfreier Flüsse ebenso wie durch ganzjährige Schneefelder in Gebieten, in denen solche Klimabedingungen zuvor nicht aufgetreten waren“. Das behauptet eine Gruppe von Atsrophysikern.
Die Wissenschaftler waren zu diesem Ergebnis auf der Grundlage eines neuen Modells der Sonnenaktivität gekommen, welches es den Forschern dem Vernehmen nach ermöglichte, „extrem genaue Vorhersagen“ von Änderungen der Sonnenaktivität abzugeben.
Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem National Astronomy Meeting am 9. Juli vorgestellt und in den Artikeln der Royal Astronomical Society veröffentlicht.
Ihren modellbasierten Ergebnissen zufolge werden wir Bedingungen bekommen, die es zuletzt während des so genannten Maunder-Minimums gegeben hatte, also vor etwa 370 Jahren.
Maunder-Minimum wird ein Zeitraum zwischen den Jahren 1645 und 1715 genannt, der durch eine besonders geringe Sonnenaktivität gekennzeichnet war, ebenso durch extrem kalte Winter in Europa und Nordamerika inmitten einer Klimaperiode von 1550 bis 1850, die man die ,Kleine Eiszeit‘ nennt.
Dieses Ergebnis ist nicht einmalig oder neu. „Meiner Ansicht nach gehen wir auf ein Maunder-Minimum zu“, sagte Mark Giampapa, ein Solarphysiker am National Solar Observatory in Tucson, Arizona. „Ich sehe eine weitere Abnahme der mittleren magnetischen Feldstärke von Sonnenflecken und eine Abschwächung der polaren Magnetfelder und Flüssen unter der Oberfläche“.
Dr. Habibullo Abdussamatov, Leiter des angesehenen russischen Pulkovo-Observatoriums in St. Petersburg warnte bereits in einer Studie aus dem Jahr 2013: „Nach dem Maximum des Sonnenzyklus‘ 24, ab etwa 2014, können wir den Beginn des nächsten, zwei Jahrhunderte langen Zyklus einer starken Abkühlung mit einer Kleinen Eiszeit erwarten“.
Der australische Wissenschaftler Dr. David Evans sagte: „Auf dem Weg zum UN-Meeting in Paris 2015, wo globale Bürokraten ein Stelldichein geben, scheint sich eine scharfe Änderung hin zu einer Abkühlung zu entwickeln, die während der nächsten fünf Jahre andauert. Und doch bereiten sich Fünf-Sterne-Politiker nicht auf diesen Klimawandel vor, sondern nur auf die globale Erwärmung. Rund um die Welt werden 1 Milliarde Dollar pro Tag in erneuerbare Energie investiert, großenteils mit der Hoffnung, das Wetter zu ändern. Angesichts des Umstands, dass 20% der Welt nicht einmal Zugang zu elektrischem Strom haben, können Geschichstbücher einst darüber staunen, wie verdreht die Prioritäten einer ;bürokratisierten Wissenschaft‘ daher kamen“.
Glaube ich das? Ja! Während ich am College in der kalten Zeit Ende der siebziger Jahre* gelehrt habe, hielt ich einen Vortrag vor der Zweiten Northeast Storm Conference (jetzt in ihrem 41. Jahr) über Klimafaktoren. Anwesend waren damals auch Hurd Willet vom MIT, der zeigte, wie solare Zyklen (von 22 Jahren, 180 bis 220 Jahren und anderen Zeiträumen) das Klima beeinflussten. Er prophezeite dann eine Abkühlung, die in den neunziger Jahren beginnen sollte. Ich habe begutachtete Studien veröffentlicht, die zeigen, wie die messbare Helligkeit der Sonne (Einstrahlung genannt) sich lediglich um 0,1% verändert hatte während der meisten der 11-Jahre-Zyklen. Es musste also verstärkende Faktoren geben, die erheblich den Einfluss der Sonne auf das Klima im Zeitmaßstab von Jahrzehnten und Jahrhunderten verstärkten (jedermann sieht, dass die orbitalen Parameter des Sonnenorbits unsere Tage beeinflussen, ebenso wie Jahreszeiten und längerfristige Zyklen von Vereisung).
[*Während dieser Zeit war ich auch in den USA, genauer im US-Staat Pennsylvania nahe der Stadt Allentown, und kann aus eigener Anschauung bestätigen, wie die Winter der damaligen Zeit aussahen! Anm. d. Übers.]
Unter diesen Verstärkern sind auch die ultraviolette Strahlung, die über einen 11-Jahre-Zyklus um 6 bis 8% variiert und die Wärme mittels der Ozon-Chemie in der hohen Atmosphäre über niedrigen und mittleren Breiten erzeugt; geomagnetische Aktivitäten, die die Ionisations-Erwärmung erzeugen sowie Phänomene unter der Bezeichnung ,Aurorae‘ und auch der Sonnenwind, der die galaktischen kosmischen Strahlen moduliert, die die Bewölkungsmenge beeinflussen (und damit auch die solare Erwärmung). Von all diesen ist durch empirische Beweise nachgewiesen, dass es bei einer aktiveren Sonne wärmer und bei einer ruhigen Sonne kälter wird.
Was also sollten wir tun? Ich zitiere noch einmal Dr. Abdussamatov, den ich vor über einem Jahr bei einem Klimakonvent in Las Vegas getroffen habe. Es gab eine Sprachbarriere, aber sein Englisch war ausreichend, und ich konnte ein wenig russisch, so dass wir uns verstanden haben.
Dr. Abdussamatov weist darauf hin, dass es auf unserer Erde während der letzten 1000 Jahre fünf mal zu derartigen massiven Abkühlungen gekommen war, und auch darauf: „Eine globale Kälte wird kommen, egal ob industrialisierte Länder ihre Treibhausgasemissionen drosseln oder nicht. Die allgemeine Ansicht, dass die industriellen Aktivitäten des Menschen ein entscheidender Faktor bei der globalen Erwärmung sind, stammt aus einer [absichtlichen? Anm. d. Übers.] Fehlinterpretation von Ursache und Wirkung“.
„Der vernünftigste Weg, sich auf die kommende Kleine Eiszeit vorzubereiten, wäre ein Komplex spezieller Schritte, die auf wirtschaftliches Wachstum und energiesparende Produktionsweisen zielen, um die Menschheit in die Lage zu versetzen, sich an die Periode starker Abkühlung anzupassen, die mindestens bis zum Beginn des 22. Jahrhunderts dauern wird. Ein frühes Verständnis der Realität der kommenden globalen Abkühlung und der dafür verantwortlichen physikalischen Hintergründe bestimmen direkt die Auswahl angemessener und zuverlässiger Maßnahmen, die es der Menschheit erlauben werden, vor allem Bevölkerungen weit jenseits des Äquators, sich an die kommende globale Abkühlung anzupassen“.
Angesichts des Umstands, dass Abkühlung Sterblichkeitsrate und Leiden (hier) deutlich schlimmer machen als Erwärmung, und angesichts der Bemühungen, unsere Lösungen bzgl. Energie nachhaltig zu stören, um gegen eine gescheiterte Prophezeiung zu kämpfen, haben unsere Universitäten und willfährige Medien seit zwei Jahrzehnten unsere Kinder und die Massen indoktriniert.
Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Kommentar des Übersetzers zu diesem Beitrag:
In der klimarealistischen Blogosphäre tauchen in ziemlich rascher Folge weitere Studien auf, die von einer globalen Abkühlung in nächster Zeit ausgehen. Dies ist der zweite Beitrag innerhalb weniger Tage, den ich dazu übersetzt habe.
Als Laien-Philosoph (wenn ich mich denn als einen solchen bezeichnen darf) stelle ich mir gerade vor, wie ich in meiner Umgebung, d. h. den Kindern um mich und noch mehr deren Eltern erkläre, dass es demnächst „auf der Erde kälter“ werden wird. Ich mache mir keinerlei Illusion über das Echo auf eine solche Aussage. Aber ich frage mich, warum so etwas überhaupt nicht ernst genommen wird, während jeder dieser „Otto Normalverbraucher“ fröhlich in das Horn der Erwärmung bläst.
Ist das wirklich schon Glaube? Trifft nicht der letzte Satz von Joe D’Aleo in obigem Beitrag den Nagel auf den Kopf?
Ist das nicht eine noch größere Gefahr als jedwede Klimaänderung, egal in welche Richtung?
Chris Frey, Übersetzer