Können wir eine Aussage darüber machen, ob sich die Ozeane erwärmen?

Die seinerzeitigen Behauptungen zur Genauigkeit, welche heute immer noch unverändert im Raum stehen, kann man in Abbildung 1a (unten) erkennen. Sie stammt aus einer Studie mit dem Titel „Observed changes in top-of-the-atmosphere radiation and upper-ocean heating consistent within uncertainty“ von Norman G.Loeb et al. 2012, paywalled hier, im Folgenden Loeb2012 genannt:


Abbildung 1: Dies ist Abbildung 1(a) aus Loeb2012. Original-Bildunterschrift: a: jährliche gemittelte Erwärmungsraten in den oberen Schichten der Ozeane, berechnet aus Daten von Pacific Marine Environmental Laboratory/Jet Propulsion Laboratory/Joint Institute for Marine and Atmospheric Research (PMEL/JPL/JIMAR), NODC und Hadley, 0–700 m

Ich möchte mich für die Qualität dieser Graphik entschuldigen, aber leider liegt das Dokument hinter einer Zahlschranke. Das ist schon o. k., mich interessierten auch nur deren Fehlerschätzungen.

Wie man sieht, zeigt Loeb2012 die ozeanischen Erwärmungsraten in Watt pro Quadratmeter für jedes Jahr. Alle drei Gruppen nennen die gleiche Fehler-Größenordnung. Der Fehler in den frühsten Daten beträgt etwa 1 W/m². Allerdings beginnt die Größe der Fehler abzunehmen, als die Bojen im Jahre 2006 online gingen. Am Ende ihrer Aufzeichnungen zeigen alle drei Gruppen Fehler deutlich unter einem halben Watt pro Quadratmeter.

Abbildung 2: Dies ist Abbildung 3(a) aus Loeb2012. In schwarz ist die zur Speicherung verfügbare Wärme dargestellt, abgeleitet aus den CERES-Satellitendaten. In blau sind die Erwärmungsraten bis 1800 m dargestellt und in rot die Erwärmungsraten bis 700 m. Original-Unterschrift: a: globales jährliches Mittel (Juli bis Juni) des Gesamt-TOA-Flusses aus CERES-Beobachtungen sowie die ozeanischen Erwärmungsraten 0 bis 700 sowie 0 bis 1800 m von PMEL/JPL/JIMAR.

Hier erkennt man, dass der Fehler am Ende ihres Datensatzes für die Schicht bis zu einer Tiefe von 1800 Metern ebenfalls unter einem halben Watt pro Quadratmeter lag.

Aber welche Temperaturänderung repräsentiert ein Fehler von einem halben Watt pro Quadratmeter? Meine Faustregel ist einfach.

Ein Watt pro Quadratmeter wärmt einen Kubikmeter Wasser während eines Jahres um 8°C.

(Ja, ich weiß; tatsächlich sind es 8,15°C, aber ich tätige viele allgemeine Berechnungen, so dass ein geringer Fehler-Prozentsatz in Ordnung geht für eine leichtere Berechnung und Speicherung). Das bedeutet, ein halbes Watt pro Quadratmeter schafft in einem Jahr eine Erwärmung von 4°C der gleichen Wassermenge.

Für eine 1800 Meter tiefe Wasserschicht sagt also Loeb2012, dass der Standardfehler ihrer Temperaturmessungen 4°C/1800 m beträgt – macht zwei Tausendstel Grad (0,002°C). Für die dünnere 700 Meter tiefe Schicht – für die der Antriebsfehler der Gleiche, aber die Masse kleiner ist, ergibt sich der gleiche Fehler in W/m² von 4°C/700, was einem alarmierenden Temperaturfehler von 6 Tausendstel Grad (0,006°C) gleichkommt.

Ich sagte zu jener Zeit, dass diese behauptete Genauigkeit um 5 Tausendstel Grad … nun … höchst unwahrscheinlich ist.

Jo Nova weist darauf hin, dass komischerweise die Studie im Jahre 2007 geschrieben worden ist, aber seinerzeit bis heute kaum Aufmerksamkeit erregt hat. Ich hätte sie sicher auch nicht gelesen, als ich meinen o. g. Beitrag geschrieben habe. Die folgenden Abschnitte aus ihrer Studie sind interessant:

Abstract

Wendet man OCCAM auf die typische ARGO-Messdichte an, kommt man zu dem Ergebnis, dass außerhalb der westlichen Begrenzung die monatliche gespeicherte Wärme in der durchmischten Schicht im subtropischen Nordatlantik einen Stichproben-Fehler von 10 bis 20 W/m² aufweist, wenn man über ein Gebiet 10 X 10 mittelt. Dieser Fehler reduziert sich zu weniger als 10 W/m², wenn man die jahreszeitliche Wärmespeicherung berücksichtigt. Fehler dieser Größenordnung zeigen, dass der ARGO-Datensatz interessant ist für die Untersuchung der Variabilität in der durchmischten Schicht in mehrere Jahre langen Zeitmaßstäben. Allerdings erhöht sich der erwartete Stichproben-Fehler auf über 50 W/m² im Gebiet des Golfstromes und nördlich von 40°N, was den Gebrauch von ARGO in diesen Gebieten einschränkt.

Und:

Unsere Analyse von Zufalls-Stichproben von Temperaturfeldern mittels des OCCAM-Modells hat gezeigt, dass das ARGO-Projekt im subtropischen Nordatlantik Temperaturdaten mit einer räumlichen und zeitlichen Auflösung zeigt, dass Ergebnisse einer Stichproben-Unsicherheit bei der Wärmespeicherung in der durchmischten Schicht in einer Größenordnung von 10 bis 20 W/m² liegt. Der Fehler wird kleiner, wenn die betrachtete Periode länger wird und man jahreszeitliche (jährliche) Zeitmaßstäbe nimmt; Reduktion auf 7 ± 1,5 W/m². Innerhalb des Golfstromes und subpolarer Gebiete sind die Stichproben-Fehler viel größer, weshalb der ARGO-Datensatz in diesen Gebieten weniger nützlich ist bei der Untersuchung der Variabilität der Wärmespeicherung in der durchmischten Schicht.

Wieder wollte ich ihre Einheit W/m² in eine Temperaturänderung konvertieren. Das Problem, das ich mit diesen in vielen Studien verwendeten Einheiten habe ist, dass „7 ± 1,5 W/m²“ mir einfach nicht viel sagt. Außerdem messen die ARGO-Bojen nicht W/m², sie messen Temperaturen und konvertieren sie zu W/m². Meine Frage bei der Lektüre der Studie lautete also: um welchen Betrag wird ihr genannter Fehler von „7 W/m²“ die Temperatur der „durchmischten Schicht“ des Nordatlantiks während eines Jahres ändern? Und was meinen sie überhaupt mit durchmischter Schicht?

Nun, sie haben sich ein merkwürdiges Element zum messen ausgesucht. Die „durchmischte Schicht“ ist die oberste Schicht des Ozeans, die sowohl vom Wind als auch dem nächtlichen Umkippen der Ozeane durchmischt wird. Im Klima-Zusammenhang ist dies interessant, weil es sich um den Teil des Ozeans handelt, der auf die sich ändernden Lufttemperaturen darüber reagiert. Die Schicht kann numerisch auf mehrere Arten definiert werden. Im Wesentlichen ist es die Schicht von der Oberfläche bis hinab zur „Thermokline“, also dem Punkt, an dem der Ozean anfängt, sich rasch mit zunehmender Tiefe abzukühlen. Jayne Doucette vom Woods Hole Oceanographic Institute hat eine wunderbare Zeichnung der meisten Dinge angefertigt, die in die durchmischte Schicht eingehen (Aus unbekannten Gründen hat sie eine der wichtigsten Zirkulationen, nämlich das nächtliche Umkippen des oberen Ozeans, weggelassen).

Abbildung 3: Die durchmischte Schicht. Sie zeigt verschiedene physische und biologische Prozesse, die in dieser Schicht ablaufen.

Der Studie zufolge lautet die von ihnen gewählte Definition, dass die durchmischte Schicht bis zu der Tiefe reicht, in der der Ozean um 0,2°C kühler ist als die Temperatur in einer Tiefe von zehn Metern. In Ordnung, kein Problem, das ist eine der Standard-Definitionen … aber wie tief reicht die durchmischte Schicht?

Nun, das Problem ist, dass die Tiefe der durchmischten Schicht sowohl nach Örtlichkeit als auch nach Jahreszeit variiert. Abbildung 4 zeigt typische Variationen in der Tiefe der durchmischten Schicht an einer einzigen Stelle pro Monat.

Abbildung 4: Typische Variationen der Tiefe der durchmischten Schicht pro Monat. Tut mir leid, die Stelle für diese Graphik ist nicht bekannt. Hinsichtlich des Temperaturniveaus tippe ich mal auf den Nordatlantik. In jedem Falle ist sie vollständig repräsentativ für die Spezies.

Man erkennt, dass sich die Temperatur bis hinunter zur Thermokline fast gar nicht ändert und danach rasch zurück geht.

Allerdings konnte ich nirgendwo eine Angabe zur mittleren Tiefe der durchmischten Schicht finden. Stattdessen habe ich daher den monatlichen Klimatologie-Datensatz 2°X2° Tiefe der durchmischten Schicht heruntergeladen mit der Bezeichnung „mld_DT02_c1m_reg2.0_Global.nc”. Daraus habe ich das gebietsgewichtete Mittel der Tiefe der durchmischten Schicht entnommen. Es stellte sich heraus, dass die mittleren Tiefen der durchmischten Schicht global etwas unter 60 Metern liegt. Der gesamte Prozess der Berechnungen und des Schreibens des Code nahm eine halbe Stunde in Anspruch … für Interessierte ist der Code beigefügt [im Original!]

Dann habe ich ihren 2°X2°-Datensatz auf ein 1°X1°-Netz umgerechnet, was natürlich hinsichtlich des Mittelwertes die gleiche Antwort lieferte. Aber damit konnte ich meine gewöhnlichen Graphikverfahren verwenden, um die Tiefe darzustellen.

Abbildung 5: Mittlere Tiefe der durchmischten Schicht rund um den Globus. Grüne und blaue Gebiete zeigen tiefer durchmischte Schichten.

Ich liebe die Klimawissenschaft wirklich, weil ich niemals weiß, was ich in Erfahrung bringen muss, um meine Forschungen durchzuführen. Dieses Mal war es die Erkundung der Tiefe der durchmischten Schicht. Wie man sich vorstellen kann, mischen die höchsten Wellen in den stürmischsten Gebieten der Ozeane diesen bis zu größter Tiefe durch, gezeigt in grün und blau. Man erkennt auch das Abbild des El Nino/La Nina entlang des Äquators vor der Küste Ecuadors. Dort blasen die Passatwinde das warme Oberflächenwasser nach Westen und belassen die Thermokline näher an der Oberfläche. So viel kann man daraus lernen … aber ich schweife ab. Ich konnte sehen, dass eine Anzahl seichter Gebiete im Nordatlantik besteht, die zur Durchführung der ARGO-Studie herangezogen wurde. Also berechnete ich die mittlere Tiefe der durchmischten Schicht im Nordatlantik (5°N-65°N, 0°W-90°W). Es ergab sich eine Zahl von 53 Metern, etwa sieben Meter höher als das globale Mittel.

Betrachten wir noch einmal die Faustregel:

Ein Watt pro Quadratmeter über ein Jahr erwärmt einen Kubikmeter Meerwasser um etwa acht Grad.

Berechnet man die Faustregel mit einer Tiefe von 53 Metern, erwärmt ein W/m² über ein Jahr 53 Kubikmeter Wasser (Tiefe der durchmischten Schicht) um etwa 8/53 = 0,15°C. Allerdings geben sie den jährlichen Fehler mit sieben W/m² an (siehe deren obiges Zitat). Dies bedeutet, dass Hadfield2007 sagen, dass die ARGO-Bojen nur die mittlere jährliche Temperatur der durchmischten Schicht im Nordatlantik bestimmen können mit einer Genauigkeit von plus/minus 1°C…

Nun, das scheint mir vernünftig. Es ist sehr, sehr schwierig, die mittlere Temperatur eines stark in Bewegung befindlichen Wasserkörpers genau zu messen, wenn es sich um den Nordatlantik oder irgendeinen anderen Ozean.

So weit, so gut. Jetzt kommt der schwierige Teil. Wir wissen, dass ARGO die Temperatur der durchmischten Schicht im Nordatlantik messen kann mit einem Fehler von ±1°C. Da erhebt sich jetzt folgende Frage: Falls wir den gesamten Ozean mit der gleichen Dichte von Messpunkten wie bei ARGO im Nordatlantik messen könnten, welcher Fehler würde dem finalen Mittelwert innewohnen?

Die Antwort hierauf ruht auf einer seltsamen Tatsache – unter der Annahme, dass die Fehler symmetrisch sind, würde der Fehler des Mittels einer Reihe von Temperaturmessungen, von denen jede seinen eigenen inhärenten Fehler enthält, kleiner sein als der Mittelwert der individuellen Fehler. Falls die Fehler alle gleich – sagen wir – E sind, dann errechnet sich die Größenordnung des Fehlers bei einer Mittelung von N Werten, von denen jeder einzelne den Fehler E aufweist mit

sqrt(N)/N

Beispiel: wenn man 100 Werte mittelt, von denen jeder einzelne den Fehler E aufweist, beträgt der Fehler ein Zehntel E (sqrt(100)/100).

Falls die 118 Fehler andererseits nicht alle gleich sind, dann wird durch sqrt(N)/N nicht der Fehler E angegeben, sondern

sqrt(E^2 + SD^2)

wobei SD die Standardabweichung der Fehler ist.

Jetzt wollen wir für einen Moment annehmen, dass der globale Ozean mit der gleichen Messdichte vermessen wird wie der Nordatlantik in der Studie. Dem ist nicht so, aber ignorieren wir das mal für einen Moment. Betrachtet man die 700 Meter tiefe Schicht, müssen wir bestimmen, wie viel größer das Volumen als das Volumen der durchmischten Schicht im Nordatlantik ist. Folgende Antwort schält sich heraus: der globale Ozean bis zu einer Tiefe von 700 Metern hat 118 mal das Volumen des NA bis 700 m.

Während wir den mittleren Fehler kennen (7 W/m² = 1°C), kennen wir unglücklicherweise nicht die Standardabweichung jener Fehler. Allerdings sagen sie, dass es viele Gebiete mit größeren Fehlern gibt. Falls wir also etwas wie eine Standardabweichung von 3,5 W/m² = 0,5°C annehmen, ist dies vermutlich ein konservativer Wert, der gut und gern auch größer sein kann.

Alles in allem: FALLS wir dir durchmischte Schicht des Nordatlantiks messen können mit einem mittleren Fehler von 1°C und einer Fehler-Standardabweichung von 0,5°C, dann sollten wir in der Lage sein, mit der gleichen Dichte von Messungen den globalen Ozean zu erfassen mit

sqrt(118)/118 * sqrt( 1^2 + 0.5^2 ) = 0.1°C

Jetzt zurück zu Loeb2012, der einen Fehler von irgendwo bei 0,005°C geltend machte … was um einen Faktor 20 zu optimistisch erscheint.

Und meine Vermutung ist: unterschätzt man den tatsächlichen Fehler um einen Faktor 20, ist dies der beste Fall [best case]. Ich sage dies, weil sie bereits gesagt haben, dass der zu erwartende Stichproben-Fehler auf über 50 W/m² im Gebiet des Golfstromes und nördlich von 40°N steigt“. Also gilt ihre Schätzung nicht einmal für den gesamten Nordatlantik.

Ich rede auch vom Best Case, weil dies nahelegt, dass a) die Fehler symmetrisch sind und b) alle Teile des Ozeans mit der gleichen Frequenz wie die oberen 53 Meter des Mittelmeeres erfasst werden. Ich bezweifle, dass irgendetwas davon stimmt, was die Unsicherheit sogar noch größer machen würde.

In jedem Falle bin ich froh, dass wieder einmal die Mainstream-Wissenschaft die interessante Arbeit verifiziert, die hier bei WUWT geleistet wird. Falls Sie sich fragen, was das alles bedeutet, betrachten Sie Abbildung 1 und bedenken Sie, dass die Fehlerbalken in Wirklichkeit zwanzig mal größer sind … dann ist es eindeutig, dass wir nichts darüber sagen können, ob sich die Ozeane erwärmen, abkühlen oder keines von beiden der Fall ist.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/06/06/can-we-tell-if-the-oceans-are-warming/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Offener Brief an Tom Karl vom NOAA/NCEI bzgl. seiner „den Stillstand zerschlagenden“ Daten

Von: Bob Tisdale – unabhängiger Forscher

An: Tom Karl – Direktor NOAA/NCEI

Hallo Tom,

ich schreibe an Sie mit Bezug auf die jüngste Studie, von der Sie der Leitautor waren. Bei der Studie handelt es sich natürlich um Karl et al. (2015) Possible artifacts of data biases in the recent global surface warming hiatus (paywalled.) Darin wurden die Auswirkungen auf den kürzlichen Stillstand des Temperaturanstiegs der noch nicht implementierten Änderungen im globalen Festlands- und ozeanischen NOAA/NCEI-Datensatz präsentiert. Die Änderungen des Teiles der Ozeantemperaturen (the NOAA ERSST.v4 sea surface temperature reconstruction), nicht der Teil der Festlandstemperaturen, spielten bei Ihren Ergebnissen die größere Rolle. Die Änderungen jener Temperaturdaten der Meeresoberfläche werden durch die Studien gestützt:

● Huang et al. (2015) Extended Reconstructed Sea Surface Temperature version 4 (ERSST.v4), Part I. Upgrades and Intercomparisons und

● Liu et al. (2015) Extended Reconstructed Sea Surface Temperature version 4 (ERSST.v4): Part II. Parametric and Structural Uncertainty Estimates.

Absicht dieses Briefes ist es zu zeigen, wann und wie sich die neuen NOAA-Daten der Meeresoberfläche während des Stillstands von den Daten der nächtlichen maritimen Temperatur unterscheiden, auf denen sie basieren und welche verwendet werden für Bias-Adjustierungen während des Datenzeitraumes.

Abbildung 1 ist Abbildung 3 im Beitrag dieses Wochenendes More Curiosities about NOAA’s New “Pause Busting” Sea Surface Temperature Dataset. Die neuen NOAA ERSST.v4-Daten der Wassertemperatur zwischen 60°N und 60°S zeigen eine merklich höhere Erwärmungsrate während des Stillstands als die UKMO HadNMAT2-Daten, welche als Referenz für die Bias-Adjustierungen in Ihren neuen ERSST.v4-Daten herangezogen worden waren.

Von Januar 1998 bis Dezember 2010, dem letzten Monat der HadNMAT2-Daten, hat sich die Erwärmungsrate bei den neuen NOAA ERSST.v4-Daten gegenüber den Referenzdaten von HadNMAT2 im Wesentlichen verdoppelt. Mit anderen Worten, die HadNMAT2-Daten stützen Ihre Behauptungen hinsichtlich eines in Wirklichkeit nicht existierenden Stillstandes nicht.

Nun könnte man versucht sein zu behaupten, dass die höhere Erwärmungsrate der NOAA-ERSST.v4-Daten durch die wachsende Zahl auf Bojen basierender im Vergleich zu von Schiffen gewonnenen Daten verursacht ist. Diese Logik ist natürlich Unsinn (1), weil die HadNMAT2-Daten nicht durch den Bojen-Schiffe-Bias beeinflusst werden. Dies ist auch der Grund, warum NOAA die HadNMAT2-Daten von Anfang an als Referenz herangezogen hat. (2), weil die beiden Datensätze exakt die gleiche Erwärmungsrate zeigen während der meisten Zeit des von Abbildung 1 abgedeckten Zeitraumes. Das heißt, die Trends der beiden Datensätze sind gleich von Juli 1998 bis Dezember 2007, während eines Zeitraumes also, in dem Bojen ausgebracht worden und zur dominanten in situ-Quelle von Temperaturdaten der Ozeanoberfläche geworden sind. Siehe Abbildung 2:

Man beachte jene Magnitude der Trends während jenes Zeitraumes. Damals im Jahre 2008 haben nur wenige Menschen über die Verlangsamung der globalen Erwärmung diskutiert.

In Wirklichkeit basieren die in Abbildung 1 gezeigten Trendunterschiede auf Reaktionen von ENSO-Ereignissen. Man erkennt in Abbildung 1, dass die nächtlichen maritimen Daten der Lufttemperatur (HadNMAT2) stärker auf den El Niño von 1997/98 reagieren und als Folge davon auch stärker zurückgehen während des Übergangs zu La Niña 1998-2001. Wir konnten diese Reaktion der HadNMAT2-Daten erwarten, weil sie nicht ausgefüllt [infilled?] waren, während die größere räumliche Abdeckung der ERSST.v4-Daten dazu tendiert, die Volatilität als Folge von ENSO zu unterdrücken. Man kann die zusätzliche Volatilität der HadNMAT2-Daten in der gesamten Abbildung 2 erkennen. Am anderen Ende des Graphen in Abbildung 1 erkennt man, wie die neuen NOAA ERSST.v4-Daten der Wassertemperatur stärker auf den 2009/10-El Niño reagieren … oder noch wahrscheinlicher, sie sind unnötigerweise nach oben adjustiert worden. Die zusätzliche Auswirkung auf die Daten der Wassertemperatur nach dem El Niño von 2009/10 ist, gelinde gesagt, merkwürdig.

Wie ist dieses ungewöhnliche Verhalten zu erklären, Tom? Kann es vielleicht sein, dass die von Ihnen für die Bias-Adjustierungen gewählte Lowess-Filterung [?] die Ursache ist anstatt die lineare Glättung vorzunehmen wie von Ihnen in den ERSST.v3b-Daten zuvor angewendet? Die unterstützende Studie für die neuen NOAA-Daten der Wassertemperatur, also Huang et al. (2015), stellt hinsichtlich der Filterung fest, wie sie in Abbildung 5 gezeigt wird (Fettdruck von mir):

Die monatlichen Anpassungs-Koeffizienten [fitting coefficients] (graue Linien) werden in Abb. 5 gezeigt, welche alles in allem zur fünften Hypothese passen, dass die Verzerrungen nur sehr langsam mit der Zeit variieren. Um potentiellen Spuren von hoch frequentem Rauschen aus den Anpassungs-Koeffizienten herauszufiltern, wurde ein linear angepasster Koeffizient verwendet bei den ERSST.v3b-Daten (Smith und Reynolds 2002). Nachfolgende wiederholte ERSST.v3b-Analysen haben die wahrscheinliche Existenz einer substantiellen multidekadischen Bias-Variabilität beleuchtet während der gesamten Aufzeichnung (z. B. Kennedy et al. 2011) anstatt einfach die Variabilität während des Übergangs von hauptsächlichen Eimer-Messungen zu ERI-Messungen Anfang der vierziger Jahre. Auf die ERSST.v4-Daten wurde eine Lowess-Filterung angewendet (Cleveland 1981; Abbildung 5), was Bias-Adjustierungen während der gesamten Aufzeichnung erlaubte. Ein Filter-Koeffizient von 0,1 wird an Lowess angebracht, welcher äquivalent ist mit einem Low-Pass-Filter [?] von 16 Jahren, und welcher die Low-Frequency-Natur der erforderlichen Bias-Adjustierung repräsentiert. Grund für die Filterung ist es, die Bias-Adjustierung glatter zu machen, so dass er konsistent ist mit der Hypothese, eine klimatologische SST2NMAT-Verteilung anzubringen. Allerdings betonen wir, dass höher frequente Änderungen der SST-Verzerrungen fast mit Sicherheit existieren, wie von Thompson et al. (2008), Kennedy et al. (2011) und Hirahara et al. (2014) gezeigt. Kürzere Zeitfenster oder der Gebrauch jährlich gemittelter Daten wären aufgrund ihrer Konstruktion stärker rauschend, weil die Schätzung zu jedem gegebenen Punkt auf kleineren Stichproben basieren würde, und es ist nicht klar, an welchem Punkt dies zu einem Risiko wird, das an Randwert-Rauschen anzupassen, oder ob es sich um ein systematisches Bias-Signal handelt. Der Vorzug liegt auf einer robusten Schätzung der multidekadischen Komponente der Bias-Adjustierungen mittels Verwendung eines Koeffizienten von 0,1. Dies könnte jedoch auf Kosten genau porträtierter Verzerrungen zu Zeiten schneller Übergänge gehen (z. B. der Zeitraum 2. Weltkrieg).

Und wie oben illustriert und diskutiert, könnte die von Ihnen gewählte Filterung auch „auf Kosten genau porträtierter Verzerrungen zu Zeiten schneller Übergänge gehen“ als Folge starker jährlicher Durchdringungen von El Nino-Ereignissen während des Stillstands? Irgendwie scheint es so, als seien die Bias-Adjustierungen Bojen – Schiffe unnötig vorgenommen worden in Ihrem neuen Wassertemperatur-Datensatz nach 2007.

I look forward to your reply.

Zum Schluss

Judith Curry hat jüngst in einem Beitrag hier darüber gesprochen, dass die Ergebnisse Ihrer jüngsten Studie Karl et al. (2015) auf Methoden der Rosinenpickerei basieren:

Diese neue Studie ist vor allem interessant im Zusammenhang mit der Studie von Karl et al., in der der Stillstand ,verschwindet‘. Ich vermute, dass die wesentliche Botschaft für die Öffentlichkeit lautet, dass die Daten wirklich, wirklich unsicher sind und es viel Gelegenheit für Wissenschaftler gibt, Methoden herauszupicken, um die gewünschten Ergebnisse zu bekommen.

Ich tendiere dazu, dem zuzustimmen. Die Ergebnisse der auf die frühere Version der NOAA-Daten der Wassertemperatur angewandten statistischen Methoden (ERSST.v3b) hatte nicht die von der NOAA gewünschten Ergebnisse erbracht. Daher wurden die NOAA/NCEI-Daten unter Ihrer Leitung gemischt und mit entsprechenden Methoden behandelt, bis die von Ihnen gewünschten Ergebnisse vorlagen (ERSST.v4).

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

Sincerely,

Bob Tisdale

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/06/11/open-letter-to-tom-karl-of-noaancei-regarding-hiatus-busting-data/

Übersetzt von Chris Frey EIKE, der mal wieder an die Grenzen seines Wissens geführt worden ist.




Faktencheck: UN-Klimagespräche treten trotz G7-Forderungen auf der Stelle

Bild rechts: Die Führer der reichsten Länder der Welt haben irgendwelchen dringenden oder bindenden Klimazielen am 7. Juni 2015 auf Schloss Elmau ,Good Bye‘ gesagt. Bild: Matthias Lohse / pixelio.de

Von der GWPF:

G7-Führer vertagen das Ziel Dekarbonisierung auf das Ende dieses Jahrhunderts

Rufe der Gruppe der Sieben (G7) nach drastischer Reduktion von Kohlenstoffemissionen in der Welt haben wenig dazu beigetragen, die UN-Klimagespräche in Bonn zu befeuern, wo sich über den schneckengleichen Prozess Frustration breit macht. Die Gespräche gehen der Planung zufolge am kommenden Freitag (12.6.) zu Ende. Sie hatten die Aufgabe, einen Textentwurf für die Klimakonferenz in Paris zu formulieren, auf der ein globales Abkommen geschlossen werden muss. Aber nach einer Woche zähem Ringen wurden magere fünf Prozent aus einem ausufernden, fast 90 Seiten umfassenden Entwurf hinaus frisiert, hauptsächlich durch das Entfernen krasser Duplikationen, sagten Delegierte. — Agence France-Press, 9. Juni 2015

In einer gemeinsamen Erklärung des G7-Gipfels haben die Führer der reichsten Länder der Welt nach einem globalen Ausstieg aus fossilen Treibstoffen gerufen. Das klingt großartig, aber unglücklicherweise sprachen sie nur von einem sehr laxen Zeitmaßstab – „im Verlauf dieses Jahrhunderts“. Die Führer wollen auch „ihren Beitrag leisten, um langfristig zu einer globale Low-Carbon-Ökonomie zu kommen“, obwohl sie keinerlei gesteigerte Ambitionen erkennen ließen, in ihren eigenen Ländern die Emissionen zu drosseln. – Eric Holthaus, Slate, 8. Juni 2015

Bereits im Jahre 2009 auf dem L’Aquila-Gipfel proklamierten die G8 eine ähnliche Ankündigung. Wie hat diese den Klimagipfel in Kopenhagen beeinflusst? Zusammengefasst: G7 wiederholten in der Sprache von UNFCCC und IPCC ihre Versprechungen, bis zum Jahre 2099 kohlenstoffneutral zu werden. — Oliver Geden, 8 Juni 2015

Die Gewerkschaft GMB hat eine Eckpfeiler-Vereinbarung mit der Fracking-Industrie geschlossen mit dem Ziel, die Ausbeutung von Schiefergas und -öl in UK zu beschleunigen und die lokalen Versorgungsketten zu fördern, wenn sich dieser Bereich entwickelt. Mit einem Akt, der Umweltgruppen erzürnen dürfte, hat GMB ein Abkommen [a joint charter] mit UK Oil and Gas (UKOOG) geschlossen, welche geltend macht, dass Gas von „grundlegender Bedeutung“ für britische Industrien und Haushalte ist und weiterhin eine Schlüsselrolle im UK-Energiemix einnehmen wird. Gary Smith, der nationale Geschäftsführer von GMB [national secretary], sagte, dass Gas eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit ist. „Unsere Wohnungen und große Teile der britischen Industrie brauchen Gas; jedwedes Bestehen auf dem Gegenteil ist nicht die reale Welt“, sagte er in einem Statement. — Jessica Shankleman, BusinessGreen, 9. Juni 2015

Die Verrückten haben ihr Asyl verlassen und die Gesamtheit dieses schönen Kontinent übernommen. Sie führen Importtarife auf billige chinesische Solarzellen ein. Und dies, wenn gleichzeitig große Teile der Politik gerade dem Gedanken verschreiben, dass wir billige Energie brauchen, um unsere gesamte Spezies davor zu bewahren, uns selbst zu kochen. Wir geben auch Hunderte Milliarden aus, um derartige billige Erneuerbare Wirklichkeit werden zu lassen. Wenn also jemand an die Tür klopft und fragt, ob wir etwas Billiges kaufen wollen, lautet unsere Antwort, ihn für dessen Kühnheit zu besteuern? Ernsthaft, Leute, wie sind wir zu einem ganzen Kontinent gekommen, der Wiege der modernen Zivilisation, und übernehmen eine solche geisteskranke Politik? — Tim Worstall, Forbes, 7. Juni 2015

Faktencheck: UN-Klimagespräche treten auf der Stelle trotz der G7-Ergebnisse

Agence France-Press, 9. Juni 2015

Forderungen der Gruppe der 7 (G7) an die Welt, die Kohlenstoffemissionen zu drosseln, haben kaum dazu beigetragen, die UN-Klimagespräche in Bonn voranzubringen, wo sich Frustration über den schneckengleichen Prozess breitmacht.

Gruppen von Ländern sprachen sich für größere Bemühungen aus, einen Entwurfstext für den nächsten Klimapakt zustande zu bringen, der auf der Konferenz in Paris allgemein übernommen werden soll. „Wir machen uns große Sorgen hinsichtlich des Fortschritts der Verhandlungen“, sagte Amjad Abdulla von den Malediven, der für die Alliance of Small Island States (AOSIS) sprach, die gegenüber dem Klimawandel sehr exponiert seien.

„Wir haben nicht den großen Sprung nach vorn getan, den wir brauchen“, sagte er auf einer Sitzung für eine Bestandsaufnahme. „Es gibt eindeutig eine dringende Notwendigkeit, substantielleren Fortschritt zu machen mit größerem Tempo als in der vorigen Woche“, sagte Nozipho Mxakatoc­Diseko aus Südafrika im Namen der so genannten G77 und China-Gruppe der Entwicklungsländer.

Mit dem bis Freitag anberaumten, 11-tägigen Bonner Gesprächen sollte ein Entwurfstext für die UN-Konferenz vom 30. November bis 11. Dezember in Paris erarbeitet werden, wo ein globales Abkommen erzielt werden muss.

Das finale Dokument soll den Willen von 195 Nationen festklopfen, den Klimawandel zurückzudrehen, Verpflichtungen gegen Treibhausgase einzugehen und Hilfe zur Verfügung zu stellen für Ökonomien ab 2020.

Aber nach einer Woche zähem Ringen wurden magere fünf Prozent aus einem ausufernden, fast 90 Seiten umfassenden Entwurf hinaus frisiert, hauptsächlich durch das Entfernen krasser Duplikationen, sagten Delegierte. Und es gab wenige ernsthafte Gespräche über die vielen dornigen Themen, die noch verbleiben.

Full story

Bis auf Weiteres vertagt: G7-Führer verschieben das Ziel der Dekarbonisierung auf das Ende dieses Jahrhunderts – Slate, 8. Juni 2015

Eric Holthaus

In einer gemeinsamen Erklärung des G7-Gipfels haben die Führer der reichsten Länder der Welt einen globalen Ausstieg aus fossilen Treibstoffen verlangt. Das klingt großartig, aber unglücklicherweise sprachen sie nur von einem sehr laxen Zeitmaßstab – „im Verlauf dieses Jahrhunderts“.

Die Führer wollen auch „ihren Beitrag leisten, um langfristig zu einer globale Low-Carbon-Ökonomie zu kommen“, obwohl sie keinerlei gesteigerte Ambitionen erkennen ließen, in ihren eigenen Ländern die Emissionen zu drosseln. Berichte vom zweitägigen Treffen in Deutschland zeigten, dass über schärfere Statements nachgedacht worden sei (hier) einschließlich eines Rufes nach Dekarbonisierung der G7-Ökonomien bis zum Jahr 2050. Diese Statements wurden jedoch ultimativ gestoppt, wahrscheinlich aufgrund von Druck durch Kanada und Japan (hier).

Obwohl das heutige Statement markig daherkommt, ist der Schwerpunkt im sehr langfristigen Bereich enttäuschend. Das G7-Treffen war eine Schauveranstaltung für Kanzlerin Angela Merkel, die ihren Anspruch auf die Führerschaft im Vorlauf der Verhandlungen im Dezember festigen wollte, wenn sich die Führer der Welt in Paris treffen. Man erwartet, dass sie dort das erste globale Klimaabkommen jemals unterzeichnen. Erwartungen hinsichtlich eines ambitionierten Ergebnisses in Paris sind während der letzten Monate immer weiter gesunken (hier), und das jetzige G7-Statement hilft da nicht viel.

Full story

G7 Business As Usual: Plus Ça Change, plus C’est La même Chose
Oliver Geden, 8. Juni 2015
German policy wonk Oliver Geden sums up the lame G7 climate statement in two tweets.
Oliver Geden ‏@Oliver_Geden
Bereits im Jahre 2009 haben die G8 in L’Aquila Ähnliches verkündet. Wie hat das den Kopenhagener Klima-Gipfel beeinflusst?

65. Wir bestätigen nochmals die Wichtigkeit der Arbeit des IPCC und vor allem seines 4. Zustandsberichtes, welcher den umfassendsten Überblick über den Zustand der Wissenschaft enthält. Wir erkennen die breite wissenschaftliche Ansicht, dass die Zunahme der globalen mittleren Temperatur verglichen mit dem vorindustriellen Level nicht über 2°C liegen sollte. Weil dieser globalen Herausforderung nur mit einer globalen Reaktion begegnet werden kann, erneuern wir unsere Bereitschaft, mit allen Ländern das gemeinsame Ziel der Reduktion globaler Emissionen um 50% bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Dies in der Erkenntnis, dass dies impliziert, dass die globalen Emissionen so bald wie möglich ihren höchsten Wert erreichen und danach abnehmen sollten. Als Teil hiervon unterstützen wir das Ziel der entwickelten Länder, die Emissionen von Treibhausgasen im Ganzen um 80% oder mehr bis 2050 reduzieren sollten im Vergleich zu 1990 oder späteren Jahren. Konsistent mit dieser ambitionierten langfristigen Objektive werden wir wesentliche Gesamt- und individuelle Reduktionen vornehmen, wobei wir beachten, dass sich Grundlinien ändern können und die Bemühungen vergleichbar sein müssen. Genauso müssen sich große entwickelnde Ökonomien quantifizierbare Maßnahmen ergreifen, um kollektiv Emissionen signifikant zu reduzieren.

Oliver Geden ‏@Oliver_Geden
to sum up: #G7 repeating #UNFCCC + #IPCC language and promising to go carbon neutral by 2099
https://www.g7germany.de/Content/DE/_Anlagen/G8_G20/2015-06-08-g7-abschluss-eng.pdf?__blob=publicationFile&v=5 …
Der Vertrag sollte Transparenz und Zuverlässigkeit stärken einschließlich bindender Regeln, um auf dem Weg zu bleiben, Ziele zu erreichen, die mit der Zeit immer ambitionierter werden sollten. Dies sollte es allen Ländern ermöglichen, einer Low-Carbon- und belastbare Gangart einzuschlagen, die dem globalen Ziel dient, die globale Erwärmung unter 2°C zu halten.

Mit diesem Ziel sowie den jüngsten Ergebnissen des IPCC im Hinterkopf empfehlen wir, dass tiefe Einschnitte bei den globalen Treibhausgasemissionen vorgenommen werden mit einer Dekarbonisierung der globalen Wirtschaft im Verlauf dieses Jahrhunderts. Außerdem unterstützen wir … die jüngste Empfehlung des IPCC für Reduktionen um 40% bis 70% bis zum Jahr 2050 im Vergleich zu 2010, wobei wir uns klar sind, dass dies nur global geschafft werden kann. Wir verpflichten uns, unseren Beitrag zur Erreichung einer Low-Carbon-Wirtschaft einschließlich der Entwicklung und Innovation neuer Technologien für eine Transformation des Energiesektors bis 2050 zu leisten, und wir laden alle Länder ein, uns bei diesem Unterfangen zu unterstützen. Hierfür verpflichten wir uns auch, langfristige Low-Carbon-Strategien zu entwickeln.

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/06/09/reality-check-un-climate-talks-stall-despite-g7-posturing/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Video 3 Essener Klimagespräch: Das Klima wird praktisch nur durch zwei natürliche Zyklen bestimmt – CO2 spielt keine Rolle

Herr Weiss zeigte in seinem Vortrag, dass Spektralanalyse und Rekonstruktion historischer Temperaturen aus Proxy-Temperaturdaten der letzten 2500 Jahre nur periodische Komponenten zeigen. Das schließt insbesondere einen wesentlichen Einfluss des (nichtperiodischen) CO2 Anstiegs in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung aus.

Video des Votrags von Prof. C.O. Weiss anlässlich des EIKE Essener Klimagespräches am 13. März 2015

Er belegt auch, wie die Temperatur der letzten 300 Jahre von nur 2 Zyklen bestimmt wird. Langfristig dominierend ist der ~200 Jahre Zyklus als der bekannte De Vries Zyklus der Sonnenaktivität. Diesem überlagert ist die bekannte, kurzfristigere irdische AMO/PDO- Oszillation mit ~65 Jahren Periode. Der zyklische Charakter des
Klimas erlaubt als Voraussage Abkühlung bis ca. 2080. Hier finden Sie das paper das Herr Weiss vorstellt.

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Das „2°-Klima-Z i e l“ – Ein politisches Konstrukt !

Einführung von Michael Limburg

Die G7 Staaten, die ihrerseits nur 19 % der globalen – technisch erzeugten, versteht sich-  CO2 Emissionen weltweit besteuern, haben auf ihrem Gipfel in Schloss Elmau das 2 ° Ziel "beschlossen". Um es zu erreichen haben sie auch "beschlossen", bis zum Ende des Jahrhunderts die Dekarbonisierung der weltweiten Wirtschaft herbei geführt zu haben. Mit dem Zwischenschritt der Senkung der weltweiten CO2 Emissionen am oberen Ende der vom IPCC geforderten 40-70 % bis 2050.

Um die wahnwitzige Vermessenheit dieser "Beschlüsse" zu begreifen, stelle man sich Kaiser Wilhelm und seine, mit ihm damals leider im 1. Weltkrieg zerstrittenen, Anverwandten in Russland und Großbritannien vor. Diese hätten evtl. unterstützt durch die damaligen Weltmächte Frankreich, die USA und das Osmanische Reich bis zum Jahre 2000 ähnlich weitsichtige "Beschlüsse" gefasst.

Was wäre wohl inzwischen daraus geworden?

Nichts! Nicht mal die meisten der beschlussfassenden Staaten gibt es noch, wie z.B. das Deutsche Reich, das osmanische ebenso wenig wie kuk Österreich, das russische Zarenreich. Großbritannien und auch Frankreich – wie auch Deutschland- sind zu kleinen Mittelmächten geschrumpft, Österreich sogar zur Minimacht und die Großmacht Russland zur größeren Mittelmacht. Lediglich die USA haben an Macht und Bedeutung zugelegt. Kaum eine der vielen technischen und sonstigen Erfindungen die heute unser Leben bestimmen und erleichtern war damals bekannt, bzw. hatte irgendjemand auf der Agenda. Hätten Sie einen Physiker im Jahre 1915 gesagt, dass ein Fünftel der US-Stromerzeugung heute durch Kernspaltung innerhalb 75 Jahre erzeugt werden würde, hätten sie gesagt: "Was ist ein Kern oder Kernspaltung?" stellt zu Recht der Autor Michael Levi fest. Und diese Beispiele sind Legion.

Doch eines ist sicher: Kaiser Wilhelm wäre ausgelacht worden und hätte wohl schon früher abdanken müssen. Heute indes fällt es keinem der sonst so spitzmäuligen Journalisten, trotz umfangreichster medialer Berichterstattung und unendlicher begeisterter Kommentierung auf, welchen Unsinn die G7 Regierungschefs da von sich gaben. Nur Axel Bojanowski von SPON muckte etwas auf und beschrieb nur das  2 ° Ziel als Humbug. Welche Humbug das ist haben wir zuletzt am 19.1.15 hier auf EIKE dokumentiert, der Aktualität wegen bringen wir den Beitrag erneut.

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Klaus-Eckart Puls

Das "2°-Klima-Ziel“ – Ein politisches Konstrukt !

Der Natur eine "Erwärmungs-Schranke" von 2 Grad vorzuschreiben ist ein Kunst-Stück’chen, das im Land der Dichter & Denker der WBGU [1] 1996/97 erfunden hat. Der WBGU erwirkte auch, daß diese willkürliche "2°-Marke" in Richtlinien der EU aufgenommen wurde, schließlich 2007 sogar in die EU-Energie-Strategie. Danach erreichte diese Zahl auch die UN-Klimakonferenzen (COP’s), erstmals in Kopenhagen 2009. Dagegen hat der Klimarat IPCC die 2° stets nur im Rahmen von vielen Emissions-Szenarien diskutiert, jedoch nie(!) als "Ziel-Vorstellung" akzeptiert. Das ist schlüssig, weil kein wissenschaftlich gesicherter Zusammenhang zwischen CO2-Emissionen und Temperaturen existiert. Gegenteilige Behauptungen beruhen auf Modell-Annahmen. Die 2° sind eine Lottozahl.

H i s t o r i e

Bereits in den 70er Jahren wurde eine "2°-Marke" bei historischen Klima-Betrachtungen erwähnt [2]:

"William D. Nordhaus (Yale University), einer der weltweit führende Klima-Ökonomen, führte im Jahr 1975 erstmals die 2°C-Marke als kritische Grenze der Erderwärmung an. Er begründete dies mit Hilfe des normalen Bereichs langfristiger Klima-Änderungen der letzten Hunderttausende von Jahren. In diesem Zeitraum seien Schwankungen von ± 5 °C aufgetreten."

Diese damalige Überlegung hatte noch keinen Bezug zur derzeitigen AGW-Katastrophen-Debatte, denn zu dem Zeitpunkt (1975) befanden wir uns mitten drin in einer Phase zweier Jahrzehnte globaler Abkühlung [3], die auch in den Medien drastisch reflektiert wurden [4]:

"Kommt eine neue Eiszeit ?Katastrophe auf Raten …".

In neuerer Zeit war es dann der nach seine Gründung 1992 zunehmend ideologisierte und alarmistische "Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umwelt-Veränderungen"  (WBGU), der im Rahmen der seinerzeit beginnenden  CO2-Klima-Hysterie schon frühzeitig über irgendwelche "zu regulierenden Temperatur-Ziele" bei der Klima-Erwärmung philosophiert hat, wobei man dort 1995 zunächst findet [5]:

"Aus der Analyse der ökologisch und ökonomisch vermutlich noch tragbaren Belastungen durch Klimaänderungen wird zunächst ein "Toleranzfenster" für die zulässigen Klimaentwicklungen festgelegt. Ökologische Grenzen ergeben sich dabei aus der Maximaltemperatur und den Temperaturgradienten, an die sich die Biosphäre noch anpassen kann."

A.a.O. ist jedoch selbst im Kapitel "A.1.1. Tolerierbare Belastung für Natur und Gesellschaft" das <2°-Ziel> noch nicht auffindbar. Lediglich einer Graphik (Abb.A1 a.a.O.) ist ein "Tolerierbarer Akzeptanzbereich für ein Temperaturfenster“ zu entnehmen : 1,3 Grad zwischen To ("derzeitige mittlere globale Temperatur 15,3°C")  und Tmax ("Tolerierbarer Akzeptanz-Bereich 16.6°C").

Das <2°-Ziel> wird dann beim WBGU erstmals 1997 ausdrücklich dokumentiert  [6]:

"Eine Erwärmung um mehr als 2°C (bezogen auf den vorindustriellen Wert) bzw. eine Erwärmungsrate von mehr als 0,2°C pro Dekade kennzeichnen demnach Klima-Änderungen, die in keinem Fall als tolerierbar angesehen werden."

Diese <2°> tauchen dann weiterhin auf in all den zahlreichen WBGU-Folgeberichten [7]. Diese umfassen Tausende und Abertausende Seiten – mit Anhängen, Erläuterungen, Hunderten von Graphiken und Tabellen. Der Aufwand an Zeit und Geld war und ist gigantisch. Ob all das wohl jemals jemand durch gelesen hat ? Der Autor hier hat es versucht, auf der Suche nach der "Erfindung" des <2°-Zieles> : Gähnende Langeweile und Erschöpfung breiten sich aus, denn neben den naturwissenschaftlichen Betrachtungen und daraus "abgeleiteten" Spekulationen und Horror-Szenarien für eine trotz alledem ungewisse  Klima-Zukunft enthalten die WBGU-Papiere  auch zahlreiche philosophische, religiöse ("Schöpfungsbewahrung") und nahezu esoterischen Passagen.

Jedoch  –  das ist nicht Thema dieses Aufsatzes hier.

Sehr bald schon hat sich dann die Politik dieser naturwissenschaftlich u.E. aberwitzigen und absurden Zahl bemächtigt, allen voran die "Klima-Rettungs-Oberlehrer" Deutschland und EU [8] :

"Die Europäische Union propagiert das 2-Grad-Ziel in ihrer Klimapolitik bereits seit dem Jahre 1996 und hat es im Jahre 2007 in den Mittelpunkt der ersten europäischen Energiestrategie gerückt."

Eine darüber hinaus gehende, politische Protokollierung erfolgte im Juli 2009 auf dem G-8-Gipfel in L’Aquila [9] :

“L’Aquila – Die großen Industriestaaten sind sich im Klimaschutz zumindest ein wenig näher gekommen: Auf dem G-8-Gipfel im italienischen L’Aquila haben sich die USA, Kanada, Japan, Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und Russland zu dem Ziel bekannt, den globalen Temperaturanstieg im Vergleich zum Beginn des Industriezeitalters auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.“

Ganz anders beim Klimarat, wo in den IPCC-Berichten zunächst bis 2009 die "2-Grad-Marke" als ZIEL nicht erwähnt wird [10]:

"Im 4. IPCC-Sachstands-Bericht findet sich … keinerlei eindeutige Bezugsnahme auf eine Zielmarke von 2 Grad Celsius"

Das wird bestätigt in einer ausführlichen Analyse von Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin: Abkehr vom 2-Grad-Ziel [11] :

"Schon der jüngste IPCC-Report (Anm.: hier 2009) legt sich hinsichtlich einer Interpretation des in Artikel 2 UNFCCC genannten Stabilisierungsziels keineswegs fest, nicht auf eine spezifische Zielkategorie, erst recht nicht auf konkrete Höchstwerte. Der 4. Sachstandsbericht diskutiert vielmehr ergebnisoffen die Vor- und Nachteile für sechs mögliche Zielkategorien, …".

Ähnlich verhält es sich auch weiterhin im jüngsten IPCC-Bericht 2014.

Die "2°-Marke" wird dort zwar erstmals im SPM des AR5 im Jahre 2014 erwähnt [12] :

"Scenarios without additional efforts to constrain emissions (“baseline scenarios”) lead to pathways ranging between RCP6.0 and RCP8.5. RCP2.6 is representative of a scenario that aims to keep global warming likely below 2°C above preindustrial temperatures (Figure SPM.5.a+b)."

J e d o c h :

Der dazu angeführte Bezug ist wiederum, wie schon in den Vorberichten, lediglich eine Abbildung (Fig. SPM.5.a+b" ; vgl. Abbildung). Auch diese enthält das <2°-Szenario> wiederum nur als eines von sechs, wie schon in den w.o.a. IPCC-AR’s von 2001 und 2009 !

             

                        Fig. SPM.5 (IPCC 2014; http://tinyurl.com/nlf2gbe)

Folglich:

Das IPCC führt die "2-Grad-Debatte" nur als eine Möglichkeit von vielen; sehr viel zurückhaltender, als das bei den "Ober-Alarmisten" in Deutschland und bei der EU getan wird, wo die <2-Grad-Modell-Variante> zum <2-Grad-Ziel> mutiert wurde.

Bemerkenswert auch, daß selbst die ohnehin sehr alarmistischen jährlichen UNO-Klimakonferenzen (COP’s seit 1995) das <2-Grad-Ziel> nicht erfunden haben, sondern offensichtlich erst dem politischen Mainstream in Deutschland und EU – zunächst zögerlich(!) – ab 2009 folgten [8] :

"Jedoch wurde es von den 194 Teilnehmerstaaten der 15. UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Jahre 2009 lediglich zur Kenntnis genommen und ist somit nicht als rechtlich bindendes Ziel anerkannt."

Erst ab 2010 gab es dann bei den UN-COP’s kein Halten mehr [13]:

"2009 wurde das Ziel im Abschlußdokument der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen aufgegriffen und auf der UN-Klimakonferenz in Cancún (Mexiko) im Dezember 2010 erstmals offiziell akzeptiert."

Das beinhaltet jedoch keinerlei völkerrechtliche Anerkennung oder gar Festschreibung, was jüngst 2014 auch wieder beim Deutschen Bundestag nachzulesen war [14]:

"Der Forscher (Anm.: H.-J. Schellnhuber) forderte daher im Namen des WBGU, das Zwei-Grad-Ziel rechtsverbindlich zu verankern. Bisher sei dieser 2010 in Cancun getroffene Beschluß in keiner Weise völkerrechtlich abgesichert."

Bei alledem:

Die rein politisch dominierten jährlichen UN-Klima-Konferenzen (COP 1-20 ; Berlin 1995 … Lima 2014) dürfen nicht verwechselt werden mit den IPCC-Konferenzen, auf denen die nur alle 5-7 Jahre erscheinenden Klimarat-Reports präsentiert werden.

Während auf den UN-COP’s seit einigen Jahren das <2°-Ziel> nun plakativ propagiert wird, spielt in den IPCC- Berichten und diesbezüglichen Konferenzen diese <2-Grad-Marke> keine hervor gehobene Rolle, sondern erscheint nur  als ein Szenario von vielen. Zumindest das darf man dem sonst eher alarmistischen Klimarat IPCC zu Gute halten.

Das ist wissenschaftlich auch folgerichtig, denn in einem Arbeitspapier des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit Berlin werden nochmals die vielen Unsicherheiten von Modellen und Klimafolgen klar gestellt [11] :

"In der erkennbaren Tendenz zur Vereindeutigung der Ursache-Wirkungs-Ketten wird auf Seiten von Klimapolitik und Medienöffentlichkeit zumeist ausgeblendet, daß nicht nur Aussagen über die konkreten Folgen eines Temperaturanstiegs um 2 Grad mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet sind. Auch die Schätzungen über das Ausmaß des Zusammenhangs der atmosphärischen Konzentration von Treibhausgasen und dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur weisen eine sehr hohe Bandbreite auf, die sich zudem von Klimamodell zu Klimamodell deutlich unterscheiden können."

Die weiter oben differenzierte Diskussion zu den IPCC-Szenarien verdeutlicht das im Detail.

W a r u m  ausgerechnet "genau" 2 Grad ?

Es gibt Tausende von Artikeln, Publikationen, Medien-Aufsätzen aller Art über diese Zahl.

J e d o c h :

Eine wissenschaftlich abgeleitete quantifizierbare Berechnung und Begründung zu dieser "ausgewählten" Zahl existiert nirgendwo !

Stattdessen wird drumrum geredet, philosophiert, schwadroniert, geplappert, geschwätzt … und über allerlei Minderungs-Quoten von CO2 und der anderen Treibhaus-Gase spekuliert und geschwafelt, um ein solches <2-Grad-Ziel> zu erreichen. Eine wissenschaftlich auch nur halbwegs überzeugende Berechnung für ausgerechnet diese Zahl gibt es nicht, und kann es auch aus physikalischen Gründen gar nicht geben! Auch beim IPCC ist es stets nur ein Szenario von vielen.

Es wird hier nicht als lohnenswert erachtet, einzelne Zitate aus der unüberschaubaren <2-Grad-Ziel-Debatte> heraus zu greifen und zu diskutieren und zu kommentieren. Jeder kann sich selbst im WEB von all diesem Durcheinander und Unfug ein Bild machen.

Man kann diese <2-Grad-Lotto-Zahl> durch eine "x-beliebige" andere Zahl ersetzen, gegebenenfalls nach oben oder unten nahezu beliebig verschieben, mit Komma-Stellen versehen oder auch nicht. Die zu Tausenden auffindbaren "Behauptungen und Erläuterungen" dazu passen zu allem – und letztlich zu NICHTS!

F a z i t :

Es handelt sich um eine politische und ideologische Zahl,
die wissenschaftlich absurd und nicht begründbar ist !

So kann es nicht Wunder nehmen, daß es dazu eine Fülle von kritischen Publikationen und Kommentaren seriöser Wissenschaftler gibt, die sogar bis in die "Alarmisten-Szene" hinein reichen.

Einige Beispiele seien in Folgendem aufgeführt :

"Internationaler Konsens" : Kritik und auch Spott für das <2-Grad-Ziel>

()  Prof. Horst Malberg (eh. Dir. d. Inst.f.Meteorologie, FU Berlin) [15] :

"Wie ideologisch vermessen muß man sein, um der Natur ein „2-Grad-Ziel“ vorzugeben. Der dominierende solare Einfluss auf unser Klima in Verbindung mit dem thermischen Gedächtnis des Ozeans wird sich auch dann nicht ändern, wenn sich der Mensch als Zauberlehrling versucht."  

()  Prof. Hans von Storch (Dir.Inst.f.Küstenf. HH) [16] :

“Politik darf sich nicht hinter angeblich wissenschaftlichen Notwendigkeiten verstecken – solche Notwendigkeiten gibt es nicht in der Klimapolitik, auch nicht das Ziel der Begrenzung der Erwärmung auf 2 Grad relativ zum vorindustriellen Zustand.“

()  Prof. Martin Claußen (Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg) [17]:

"Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, sei politisch begründet, aber nicht wissenschaftlich; allenfalls Wissenschaftler, die die Nähe zur Politik suchten, sähen dies anders. Was Claußen meint: Wissenschaftler, die apokalyptische Horrorszenarien entwerfen, erlangen Schlagzeilen. Und Wissenschaftlern mit kurzem Draht zur Politik winken Drittmittel.“

()  Prof. Reinhard Hüttl (Direktor GFZ Potsdam) [18]:

"Wie wir gesehen haben, besteht das System Erde aus einer Vielzahl von Teilsystemen. Das Klima ist eine der Schnittstellen, auf die Prozesse in Atmosphäre, Hydrosphäre, Geosphäre, Biosphäre und Anthroposphäre einwirken. Unsere Forschungen geben uns ständig neue und überraschende Einsichten in diese Prozesse und ihre verzweigten Wechselwirkungen, und wir sind immer noch weit davon entfernt, sie vollständig zu verstehen.

Vor diesem Hintergrund erscheint die Annahme, wir könnten die aktuelle Entwicklung durch Reduktion der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen bis 2050 auf zwei Grad begrenzen, als fragwürdig. Eine tatsächliche Erreichbarkeit dieses Zwei-Grad-Ziels läßt sich wissenschaftlich nicht begründen, dafür sind im Gesamtsystem Erde zu viele Variablen im Spiel, und auch der Teilkomplex Klima selbst besitzt eine hohe Eigendynamik."

()  Prof. Claus Leggewie (Dir.Kulturwiss.Inst.Essen) u. Prof. Reinhard Leinfelder (FU Berlin) [19]:

Die Zwei-Grad-Leitplanke ist im politischen Jargon zum Zwei-Grad-Ziel mutiert … wer dann einen (Anm.: "einen bestimmten“) Temperaturanstieg als Leitplanke setzt, bleibt zwar Wissenschaftler. Er wird dabei aber zwangläufig politisch, und somit Partei eines Interessenkonfliktes.“

()  Nahezu vernichtend für das <2-Grad-Ziel> ist die Kritik von drei DirektorenInnen namhafter Wissenschafts-Institute [20] in einem sehr ausführlichen Interview in der FAZ [21]:

Drei große deutsche Geo-Insitute stellen sich quer zur internationalen Klimapolitik. Statt nur über Temperaturen und Emissionen sollte über ein Erdsystem-Management verhandelt werden, sagen die drei Direktoren. In Kürze soll das auf der gemeinsamen Konferenz „Klima im System Erde" in Berlin besprochen werden. Im Gespräch erläutern sie ihre Motive.“

MOSBRUGGER: "Wir wissen zu wenig, um sagen zu können, wo die Schwellenwerte für die wichtigsten Klimaelemente liegen. Das Problem, vor dem wir stehen, ist viel komplizierter als nur ein Klimawandel. Wir müssen das gesamte System in Betracht ziehen."

….

HÜTTL: "Das Klima ist dynamisch. Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder dramatische Veränderungen, die weit über eine solche Grenze von plusminus zwei Grad hinausgingen. Und das war allein auf natürliche Faktoren zurückzuführen."

……..

HÜTTL: "Wärmephasen waren nicht immer katastrophal. Sie haben auch zur Artenvielfalt beigetragen. Oder schauen Sie sich die Entwicklung vom Homo sapiens seit der letzten Warmphase vor 150 000 Jahren an. Unsere Spezies hat in dieser Zeit den Klimawandel gemeistert. Wir sind außergewöhnlich anpassungsfähig. Nur haben wir zuletzt eben eine glückliche Situation mit relativ stabilem Klima gehabt. Daher kommt sicher auch die Forderung nach der Zwei-Grad-Grenze. Das ist politisch wünschenswert, aber aus geowissenschaftlicher Sicht nicht haltbar."

…………

MOSBRUGGER: "Jetzt ausschließlich auf Emissionsreduktionen zu setzen, ist unklug. Wir müssen uns darauf einzustellen, daß sich das System immer verändert."

…………

LOCHTE: "Die Auflösung der Modelle ist nicht perfekt. Je weiter man in die Vergangenheit zurückrechnet, um so problematischer wird das. Das gilt auch für Hochrechnungen in die Zukunft."

…………..

HÜTTL: "Aus geowissenschaftlicher Sicht wird deutlich, daß wir grundsätzliche Zusammenhänge noch nicht verstehen."

……….

HÜTTL: "Die Politik konzentriert sich derzeit fast ausschließlich auf die Kohlendioxid-Reduktion. Wir wissen aber, daß das System Erde komplex ist. Es gibt natürliche Effekte, die wir so nicht einfach kontrollieren können, wie wir uns das vorgestellt haben."

…………..

MOSBRUGGER: "Es ist kein Erdsystem-Management, wenn man sich nur auf einen Parameter fokussiert."

…..

D a s  war und ist "starker Tobak" für die "2-Grad-Alarmisten" – und zwar von kompetenter Stelle !

Und das ausgerechnet  v o r  dem UNO-Klima-Gipfel in Kopenhagen im Dezember 2009.

So ist es nicht verwunderlich, daß es einen "Alarmisten-Aufschrei" gab [22]:

 “Merkel will am Klimagipfel teilnehmen und so ihr politisches Gewicht in die Waagschale werfen. Da kommt es höchst ungelegen, wenn Forscher die Sinnhaftigkeit des 2-Grad-Limits anzweifeln. Genau das aber taten drei führende deutsche Geowissenschaftler“.

… u.w.a.a.O. im FOCUS

“Dem widersprechen vier namhafte Klimaforscher um den Fachbereichsleiter Peter Lemke vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut. Das Interview löse großes Befremden aus, schreiben sie in einem Kommunique.“

Nahezu pikant dabei ist es, daß sich Peter Lemke (AWI) gegen seine eigene Chefin artikulierte.

D a n n  passierte  d a s  [23]:

"Der Kopenhagener Klimagipfel ist vollständig gescheitert: Der von 30 Ländern erstellte Entwurf einer Abschluß-Erklärung wurde in der Vollversammlung vorgestellt – und unter wütenden Protesten zerrissen."

Danach zeigte selbst die "Klima-Kanzlerin" Angela Merkel Wirkung [24]:

"Doch ausgerechnet jetzt vollzieht Kanzlerin Angela Merkel eine Wende in der Klimapolitik.

Noch im Dezember sagte sie: ‚Wenn es uns nicht gelingt, die Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, dann werden die Kosten für die eintretenden Schäden um ein Vielfaches höher sein als das, was wir mit einer Änderung unserer Lebensweise jetzt erreichen können.‘

Nun gilt: Merkel wird international nicht mehr versuchen, das Zwei-Grad-Ziel vertraglich durchzusetzen, also mit rechtlich verbindlichen Werten für die Reduktion von Treibhausgasen zu versehen. Sie will sich nicht wieder eine Abfuhr holen, weil sie erkannt hat, daß wichtige Länder auch beim nächsten Mal nicht mitziehen werden. Das wurde ihr vor zwei Wochen bei Nukleargipfel in Washington von chinesischen Präsidenten Hu Jintao und vom indischen Premier-Minister Mammohan Singh bestätigt. Deutschland muß nun die Grenzen seines Einflusses einsehen. Die Klimapolitik war ein Versuch, auf der großen Bühne eine Führungsrolle zu spielen. Doch die anderen sind nicht gefolgt. …

Der Kollaps von Kopenhagen hat Merkel nachhaltig verstört …. So eine Demütigung hatte sie selten erlebt … Merkel läßt im Kreis ihrer höherrangigen Kollegen erkennen, daß sie von europäischen Alleingängen nichts mehr hält“.

Wenige Monate später – im April 2010 –  reibt man sich dann die Augen, denn einige der deutschen "Ober-Alarmisten" scheinen in Kopenhagen nicht dabei gewesen zu sein, sondern auf einem ganz anderen Kongreß, wenn man vom PIK-Chef H.-J. Schellnhuber et al. in der ZEIT  [25] liest:

 “2 Grad und nicht mehr ;  Der Kopenhagen-Accord richtet die internationale Klimapolitik zum ersten Mal an einer konkreten Zahl aus.“

Nur:  D i e s e n  “2°-Accord“ gab es dort in Kopenhagen nicht, und es gibt ihn bis heute nicht, wie alle folgenden UNO-Konferenzen gezeigt haben – bis zur "COP Lima 2014" !

D a s   belegen die weiter oben dargelegten Aussagen von namhaften Naturwissenschaftlern, von denen man wohl niemanden den "bösen Klima-Skeptikern" zuordnen kann. 

Sogar innerhalb der alarmistischen Wissenschafts-Diskussion gibt es allmählich ernst zu nehmende Analysen, die sich kritisch mit dem <2-Grad-Ziel> auseinander setzen. Dazu gehört ein im WEB publiziertes 20-seitiges Arbeitspapier von Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin mit dem bemerkenswerten Titel "Abkehr vom 2-Grad-Ziel" [11].

Bevor wir hier einige u.E. beachtenswerte Überlegungen daraus zitieren, sei angemerkt: Es handelt sich um eine bezüglich der CO2-Klima-Katastrophen-Hypothese vollkommen im IPCC-Mainstream gehaltene Arbeit :

"Die hier angestellten Überlegungen dürfen keinesfalls als Plädoyer für eine spezifische Variante der Re-Formulierung des derzeit zentralen klimapolitischen Globalziels mißverstanden werden."

Dennoch präsentieren die Autoren innerhalb des AGW-Mainstreams selten zu lesende naturwissenschaftliche Wahrheiten:

"Das 2-Grad-Ziel … fungiert als zentraler Referenzpunkt der Klimadebatte, mit der bemerkenswerten Besonderheit, daß (Klima-)Politiker durchgängig darauf verweisen, es handele sich dabei um ein wissenschaftlich abgesichertes oder gar von der Wissenschaft vorgegebenes Ziel, während Klimaforschern bewußt ist, daß das 2-Grad-Ziel genuin politischer Natur ist." [a.a.O.: Fußnote 2 auf S.3].

…und weiter a.a.O. zum "2°-Ziel" :

"Aktiv treten für eine solche Leitplanke jedoch nur Teile der scientific community ein. Während das „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) in seinen viel beachteten Sachstandsberichten auf ein Plädoyer für das 2-Grad-Ziel verzichtet, tritt etwa der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) bereits seit Mitte der1990er Jahre für eine solche Zielbestimmung ein."

"Der 2-Grad-Konsens ist innerhalb der Klimapolitik inzwischen derart stabil, daß die Konstruktionsmodi dieser Schranke kaum noch Gegenstand einer öffentlichen Thematisierung sind, geschweige denn einmal kritisch diskutiert werden würden."

…u.w.a.a.O.:

"Wissenschaftlich ist der Versuch, eine eindeutige Grenze zwischen gefährlichem und ungefährlichem Temperaturanstieg zu ziehen, unhaltbar – das wird selbst von denjenigen Klimaforschern, die das 2-Grad-Ziel politisch unterstützen, nicht bestritten. Vorhersagen darüber, welche globale Durchschnittstemperatur in einigen Dekaden gerade noch „sicher“sein wird, lassen sich nicht zuverlässig treffen". 

U.a.a.O. zu "Globaltemperatur" :

"So ist im klimapolitischen Diskurs kaum präsent, daß eine "globale Durchschnitts-Temperatur“ selbstverständlich nicht existiert, daß es sich dabei um ein – wenn auch nützliches – wissenschaftliches Konstrukt handelt."

"Bei der „Herstellung“ der globalen Durchschnittstemperatur müssen die Werte von Tausenden über den Globus verteilten Meßstationen sinnvoll zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dementsprechend wird nicht einfach der nominelle Durchschnittswert der gemessenen Temperaturen ermittelt, sondern vielfach eine theoriegeleitete Anpassung dieser Meßwerte vorgenommen, um verfälschende Faktoren zu nivellieren, etwa die regional ungleiche Verteilung der Meßpunkte oder die zunehmende Besiedlung der Umgebung von Meßstationen (Trenberth et al. 2007)."  

….womit der kaum irgendwo herausgerechnete Wärme-Insel-Effekt angesprochen wird, der zu einer Verfälschung der berechneten Global-Temperatur hin zu höheren(!) Werten führt.

Schließlich soll hier den Lesern eine glossierende Betrachtung des Wissenschafts-Journalisten Dirk Maxeiner zum "2°-Ziel" nicht vorenthalten werden [26]:

"Eine Politik, die nicht in der Lage ist, die Krankenkassenbeiträge zu stabilisieren, gibt nun vor, die Welttemperatur in 100 Jahren um 2 Grad regulieren zu können. Und das Schöne dabei: Man kann mit dem sogenannten Klimaschutz alles rechtfertigen, jedes Verbot, jeder Steuererhöhung. Kurz: Man kann die Menschen auf einen Horizont niedriger Erwartungen einstimmen. Also auf etwas, was man ohnehin für geboten hält. Während die Menschen die Stabilisierung der Gesundheitskosten innerhalb einer Wahlperiode überprüfen können, ist eine Erfolgskontrolle beim Klimaschutz – wenn überhaupt – erst in 100 Jahren möglich. Eine beruhigende Aussicht für jeden Politiker, der wiedergewählt werden will."

Der in allen "Lagern" anerkannte und geachtete Mathematiker und Klimaforscher Hans von STORCH, einer der Pioniere der ersten Klima-Modelle beim Max-Planck-Institut in Hamburg, bringt es auf den Punkt – kurz & klipp & klar [27] :

            “Zwei Grad ist eine politische,

                   eine sinnlose Zahl.

          Ich halte das für Verarschung“ !

Danke  –  d a s   genügt !

Klaus-Eckart Puls

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N a c h t r a g  :

Der ganze "2-Grad-Unfug" hatte im Januar 2015 wieder mal einen Gipfelpunkt im SPIEGEL-ol. erreicht [28]:

"Studie zur Klimaerwärmung: Diese Brennstoffe müssen im Boden bleiben :

Wenn die globale Erwärmung unter zwei Grad bleiben soll, dürfen 80 Prozent der Kohlevorkommen nicht gefördert werden – das haben britische Forscher errechnet. Auch die Produktion von Öl und Gas müßte eingeschränkt werden."

Dazu werden dann wieder einmal ellenlang all die untauglichen, geheuchelten, verlogenen, wirtschafts-feindlichen, dümmlichen …. Thesen zur Welt-Klima-Rettung ausgebreitet !

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Q u e l l e n :

[1] Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Gründung 1992

[2] http://www.kwis-rlp.de/index.php?id=7584

[3] http://www.cru.uea.ac.uk/documents/421974/1301877/Info+sheet+%231.pdf/52a8dd1d-8c4d-49f7-b799-6448fff27150

[4] DER SPIEGEL, 33 (12.08.1974), S.38-48

[5] Szenario zur Ableitung globaler CO2-Reduktionsziele und Umsetzungsstrategien, S.29 :

http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/sondergutachten/sn1995/wbgu_sn1995.pdf

[6]http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/sondergutachten/sn1997/wbgu_sn1997.pdf  ; S.15

[7]http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlicher_Beirat_der_Bundesregierung_Globale_Umweltver%C3%A4nderungen#cite_note-26

[8] http://www.kwis-rlp.de/index.php?id=7584

[9] http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635136,00.html

[10] http://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/arbeitspapiere/Arbeitspapier_2_Grad_Ziel_formatiert_final_KS.pdf ; Mai 2010, Fußnote 2 auf S.3

[11] Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit Berlin; Forschungsgruppe EU-Integration; Stiftung Wissenschaft und Politik; Oliver Geden: Abkehr vom 2-Grad-Ziel; Skizze einer klimapolitischen Akzentverschiebung; Mai 2010; http://tinyurl.com/m5n9mvm

[12] http://ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_SPMcorr1.pdf

[13] http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/2-Grad-Ziel

[14] Deutscher Bundestag: Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Fachgespräch – 03.12.2014; http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_12/-/343954 und  http://tinyurl.com/lwe9k6w

[15] Beitr. z. Berliner Wetterkarte, 28.9.2010, 58/10, SO 26/10, http://www.Berliner-Wetterkarte.de

[16] Hans von Storch: Die Nachhaltigkeit der Klimaforschung; Hannover Messe, 23.4.2010; 10-min-Statement; Seite 1, http://www.hvonstorch.de/klima/pdf/Hannover%20Messe.pdf

[17] FAZ, 12.02.2010, Eine Ungewisse Welt, Klimaimperative und Klimakonjunktive, Eine Schadensbesichtigung nach Kopenhagen

[18] Hüttl, R. F. J., Ein Planet voller Überraschungen, Spektrum Akademischer Verlag (2011), S. 8/10

[19] FAZ, 21.04.2010, S. N2

[20] Karin Lochte, Direktorin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung; Reinhard Hüttl, Direktor am Deutschen Geoforschungs-Zentrum GFZ in Potsdam; Volker Mosbrugger, Direktor am Senckenberg-Forschungsinstitut und Museum in Frankfurt

[21] FAZ, 28.10.2009: “Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn“

[22] FOCUS, 48/2009, 23.11.09, S.60

[23] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gipfel-in-kopenhagen-plenum-zerfetzt-kompromiss-papier-a-668086.html  ; 19.12.2009

[24] DER SPIEGEL, 17/2010, Schlacht bergauf, S.34-36 ; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70228760.html

[25] DIE ZEIT,15.04.2010, S.30; H.-J. Schellnhuber, C. Leggewie und R. Schubert : Zwei Grad und nicht mehr;

[26] D. Maxeiner, Hurra, wir retten die Welt", WJS-Verlag, 2007, S.103

[27] DIE ZEIT, 20.08.2009, S.29

[28] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-wieviel-kohle-erdgas-und-erdoel-darf-noch-gefoerdert-werden-a-1011767.html ; 08.01.2015

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Der vorstehende Aufsatz ist hier als Anhang (PDF) zum Download verfügbar

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Lesen Sie auch dazu die Erläuterungen von Prof. K.F. Ewert zum 2 ° Ziel hier

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