UK Met.-Office: Stärkste Abnahme der Sonnenaktivität seit der letzten Eiszeit

Bild rechts: SDO/HMI c/o EIKE

Abbildung 1: Variationen der solaren Antriebs für die Gesamteinstrahlung (W/m²) und ultraviolette Einstrahlung im Spektralfenster 200 bis 320 nm (W/m²), relativ zum Mittel des wiederholten Zyklus‘ in CTRL -8,5 für (a) CTRL -8,5 (schwarz), (b) EXPT-A (blau) und (c) EXPT-B (rot). Der Wert dieses Mittels beträgt 1366,2 W/m² für TSI und 27,4 W/m² für das ultraviolette Fenster.

Regionale Klimaauswirkungen eines möglichen Großen Solaren Minimums

Im Abstract der Studie heißt es:

Die letzten paar Jahrzehnte waren gekennzeichnet durch eine Periode relativ hoher Sonnenaktivität. Allerdings haben das derzeitige verlängerte solare Minimum und der in der Folge aufgetretene schwache Sonnenzyklus 24 zu der Vermutung geführt, dass das Große Solare Maximum zu Ende ist. Mittels Variationen der Sonnenaktivität in der Vergangenheit, gemessen durch Änderungen kosmogonischer Isotopen-Verteilungen, wurden analoge Vorhersagen für den vermutlichen zukünftigen solaren Output berechnet. Im Jahre 2010 hatte man eine Wahrscheinlichkeit von 8% errechnet, dass sich innerhalb der nächsten 40 Jahre Bedingungen wie während des Maunder-Minimums einstellen. Die Abnahme der Sonnenaktivität hat sich fortgesetzt bis auf den heutigen Tag und ging rascher vonstatten als jede andere Abnahme während der letzten 9300 Jahre, die die von kosmogonischen Isotopen-Daten abgedeckt werden. Fügt man diese Abnahmerate der Analyse hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit von 8% auf 15% bis 20%.

Read more: http://www.nature.com/ncomms/2015/150623/ncomms8535/full/ncomms8535.html

Natürlich geht das Met.-Office davon aus, dass der anthropogene Antrieb den Abkühlungseffekt überkompensieren wird. Im Zusammenhang mit den absurden Modell-Prophezeiungen einer anthropogenen Erwärmung bis zu 6,6°C bis zum Jahr 2100, was das Met.-Office immer noch als ernsthafte Wissenschaft führt, scheint eine Abkühlung um 1 Grad oder so infolge einer ruhigeren Sonne nicht allzu groß zu sein.

Nichtsdestotrotz, die Tatsache, dass das Met.-Office das Risiko einer signifikanten globalen Abkühlung von 8% im Jahre 2010 auf 15% bis 20% jetzt angehoben hat, ist verblüffend. Allerdings versichert uns das Met.-Office, dass jede Atempause bei der globalen Erwärmung vorübergehender Natur ist – wobei es die Option weiter zu schürender Ängste bzgl. der globalen Erwärmung offen lässt, mitten in strengen Wintern nach Art von Eiszeiten.

Abbildung 2: Differenz der Temperatur (°C) zwischen (a) EXPT-A und (b) EXPT-B sowie CTRL-8,5 für den Zeitraum 2050 bis 2099. Durchgezogene weiße Linien zeigen eine Signifikanz innerhalb des 95%-Intervalls.

Vielleicht ist die Wissenschaft doch nicht so settled wie man einige Politiker glauben gemacht hat.

Klimagate-E-Mail 0700.txt:

Die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Politkern wird immer wichtiger, und die wissenschaftliche Population muss groß genug sein, um wahrgenommen zu werden. D. Raynaud wies darauf hin, dass die Arbeit von Stocker 1997 zum Bruttosatz der Emissionsrate und die Änderung der Thermo-Zirkulation wichtig sind für Konferenzen wie die in Tokyo. K. Hutter fügte hinzu, dass Politiker den Wissenschaftlern ein hohes Signal des Rauschverhaltens vorgeworfen haben; die Wissenschaftler müssen sicherstellen, dass sie mit stärkeren Signalen aufwarten. Der Zeitrahmen für Wissenschaft und Politik ist sehr unterschiedlich; Politiker brauchen sofort Informationen, aber wissenschaftliche Ergebnisse dauern lange.

A. Ghazi wies darauf hin, dass die Förderung sichergestellt ist, wenn die Politiker erst einmal die Forschung durchgeführt sehen wollen. Wir müssen ihnen zu verstehen geben, dass wir das Klimasystem nicht verstehen, …“

Link: http://wattsupwiththat.com/2015/06/24/uk-met-fastest-decline-solar-activity-last-ice-age/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was passiert, wenn die päpstliche Enzyklika die Menschheit zerstört anstatt sie zu retten?

Bild rechts: Dr. S. Fred Singer spricht über einen Bericht des NIPCC.

Außerdem machte der Papst menschliche Aktivitäten für den Klimawandel verantwortlich und rief die Leser auf, „Änderungen des Lebensstils, von Produktion und Verbrauch zu ändern, um die globale Erwärmung zu bekämpfen oder zumindest die anthropogenen Gründe derselben“.

Die Enzyklika mit dem Titel „Laudato Si, über die Sorge für das gemeinsame Hauserscheint vor einer großen Klimakonferenz in Paris im Dezember, auf der ein neues internationales Abkommen zum Klimawandel entwickelt werden soll, das für alle Länder gültig ist. Das Abkommen soll dabei beschlossen werden und im Jahre 2020 in Kraft treten. Es wird die Form eines Protokolls haben, ein legales Werkzeug oder ,ein Ergebnis mit legaler Macht, dem alle zugestimmt haben‘. Es wird für alle Parteien anwendbar sein.

Auf der jüngst zu Ende gegangenen 10. ICCC-Konferenz in Washington, D.C. wurde eindringlich gefordert, eine Freiheitsklausel in das Protokoll aufzunehmen, ähnlich der Klausel im Kyoto-Protokoll, Artikel 27:

Zu jeder Zeit nach drei Jahren von dem Zeitpunkt an, an dem dieses Protokoll für eine Seite in Kraft getreten ist, kann sich diese Seite aus diesem Protokoll zurückziehen mit einer schriftlichen Ankündigung an den Treuhänder“.

Vorhersagen und Behauptungen sind nicht eingetroffen

UN-Wissenschaftler [?] warnten, dass die Erwärmung auf 2°C über dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden sollte, um das Schlimmste der globalen Erwärmung zu verhindern. Dieses 2°C-Ziel wird auf der kommenden Klimakonferenz im Dezember verfolgt werden. Allerdings wird diese Prämisse inzwischen von der International Energy Agency in Frage gestellt, ließ diese doch am 15. Juni verlauten, dass die Kappung von Treibhausgasen seitens einiger der weltweit größten Ökonomien nicht ausreichen würde, um die Temperatur daran zu hindern, über dieses wichtige 2°C-Ziel hinauszugehen. Auf der Grundlage der bislang vorgestellten Pläne dieses Landes und anderer Länder würde es bis zum Ende des Jahrhunderts immer noch zu einer Erwärmung um 2,6°C kommen.

Auf der Grundlage von Heuchelei und dem Widerspruch vieler Wissenschaftler, die glauben, dass die Menschen kaum Kontrolle über das Klima ausüben, welches hauptsächlich durch natürliche Kräfte beeinflusst wird – ist es da klug und auch machbar, eine aggressivere Strategie bzgl. weiterer Emissionsreduktionen und verbesserter Energieeffizienz zu verfolgen? Das heißt weg von Kohlekraftwerken und Investitionen in erneuerbare Energie unter der Hypothese, dass ausschließlich derartige Maßnahmen Temperaturanstiege verhindern können, die als katastrophal daherkommen sollen? Mit Sicherheit würde es dann verheerende ökonomische Schäden in dieser Nation geben. Und dann gibt es da auch noch angesehene Wissenschaftler, die aufgrund neuester Beobachtungen einen Zyklus globaler Abkühlung befürchten.

Rückblende: 12. Juni 2008: Die Radio- und Fernsehanstalt ABC verbreitete damals eine Prognose für Juni 2015: „New York City unter Wasser? Benzin über 9 Dollar pro Gallone [4 Liter; dazu muss man wissen, dass Benzin seinerzeit weniger als halb so teuer war wie in Deutschland. Anm. d. Übers.]? Ein Liter Milch für etwa 13 Dollar? Willkommen im Juni 2015!“ Oder zumindest war das die dramatisch ungenaue Version für 2015, prophezeit von ABC News vor genau sieben Jahren. In der Sendung „Good Morning America“ beschrieb Bob Woodruff dies in dem Beitrag ,Earth 2100′, einer Sondersendung, die apokalyptische Prophezeiungen in das damals noch futuristische Jahr 2015 vorverlegte.

Und was ist mit der Vorhersage im Time-Magazin einer globalen Abkühlung in seiner Ausgabe vom 24. Juni 1974?

Dr. S. Fred Singer verweist auf Zyklen von Erwärmung und Abkühlung in der Vergangenheit

S. Fred Singer, PhD, ein Physiker in den Fachbereichen Atmosphäre und Weltraum und auch herausragender Redner und Wissenschaftler, der in der ganzen Welt bekannt und geehrt ist, sprach auf der ICCC-10-Konferenz am 11. Juni. Sein Thema: „Rettung der Menschheit vor einer katastrophalen Abkühlung“. Er beschrieb, wie große Eiszeiten in Zyklen über 100.000 Jahre auftreten und jeweils sehr ernste Konsequenzen hatten, während Kleine Eiszeiten alle 1000 bis 1500 Jahre auftreten. Singer zufolge nähern wir uns derzeit einer weiteren Kleinen Eiszeit. Eine Folie aus Singers Vortrag:

1. Große Vereisungen (Milankovitch) – 20 mal während der letzten 3 Millionen Jahre im Zeitmaßstab von 100.000 Jahren. Astronomisch: Exzentrizität 100.000; Schiefe [obliquity] 41.000 Jahre. Präzession 21.000 Jahre. Sehr ernst; kann die Zivilisation auslöschen.

2. „Kleine“ Eiszeiten (Dansgaar-Oeschger-Bond), etwa alle 1000 bis 1500 Jahre – von der Sonne verursacht? Nicht ganz so verheerend, aber immer noch sehr schädlich.

Dr. Singer schlug das folgende Rezept vor, um einer sich möglicherweise nähernden Kleinen Eiszeit zu begegnen. Aus einer anderen Folie seines Vortrages:

1.Um die Bildung einer Großen Vereisung zu verhindern, orte man den ,Auslöser‘ – persistent mit Schnee bedecke Gebiete nördlich von 60°N, die den Sommer überstehen – und man streue Ruß darauf, um sie zum Schmelzen zu bringen (mittels Sonnenenergie)

2.Um die Abkühlungsphase eines D-O-B-Zyklus‘ (Dansgaard-Oeschger-Bond) zu verhindern, nutze man den Treibhauseffekt künstlicher Cirruswolken zur Erwärmung der Erdoberfläche: Man versprühe Wasser in der kalten Tropopause, um Eispartikel entstehen zu lassen, die IR absorbieren/re-emittieren.

Dr. S. Fred Singer regte die Einrichtung eines internationalen Projektes an, um Tests auszuarbeiten, welche Schutzmaßnahmen hinsichtlich eines zukünftigen globalen Abkühlungszyklus‘ am besten funktionieren würden.

Bei meinem Unterfangen, mehr über Zyklen von Erwärmung und Abkühlung in der Vergangenheit zu erfahren, verhalf mir das Buch „Scared Witless, Prophets and Profits of Climate Doom” von Larry Bell zu der Entdeckung, dass trotz der im Allgemeinen milden Temperaturen der letzten 500 Jahre bedeutende Fluktuationen normal sind. Erst vor 1000 Jahren (während der „Mittelalterlichen Warmzeit“) trieben die isländischen Wikinger Viehzucht in den Grasländern der grönländischen Südwestküste. Um das Jahr 1200 begannen die Temperaturen zu fallen, und Siedlungen im Norden wurden um das Jahr 1350 aufgegeben. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts fielen die Temperaturen dramatisch, obwohl es merkliche Fluktuationen von Jahr zu Jahr gegeben hatte. Diese „Kleine Eiszeit“ genannte Periode dominierte das Wetter während der folgenden 150 Jahre oder so. Hungersnöte töteten Millionen in Europa im Jahrzehnt zwischen 1690 und 1700. Es war während des Endes der Kleinen Eiszeit, dass Washingtons Truppen im Jahre 1777 einen brutalen Winter in Valley Forge erdulden mussten.

Und hier: Frostmärkte auf der Themse in England. Eine solche Veranstaltung dauerte von Dezember 1683 bis zum 4. Februar 1684. Im gleichen Zeitraum froren die Grachten in Holland so stark zu, dass man darauf Schlittschuh laufen konnte – heutzutage kaum vorstellbar.

Betrachten wir jetzt das 20. Jahrhundert. Es gab zwei ausgeprägte Erwärmungsperioden. Die erste zwischen 1900 und 1945, die zweite nach einer leichten Abkühlung begann ziemlich abrupt im Jahre 1975. Ist das Cover von Time Magazin noch erinnerlich? Diese zweite Erwärmungsperiode verlief mit konstanter Rate bis 1998 und hörte dann auf. Danach begann es wieder abzukühlen, nachdem ein ein Spitzenwert von 1,16°F [ca. 0,6°C] über dem globalen Mittelwert erreicht worden war. Bedeutend und gleichzeitig zunehmend verwirrend für die Alarmisten der globalen Erwärmung ist, dass die Temperatur während der letzten 18 Jahre und 4 Monate gleich geblieben ist (hier), obwohl im gleichen Zeitraum die CO2-Emissionen etwa 25 Prozent aller Emissionen seit beginn der industriellen Revolution vor etwa 150 Jahren ausmachen.

Dr. Willie Soon zeigt die Verbindung zwischen Sonne und Klima

Während Dr. Fred Singer glaubt, dass wir aufgrund in der Vergangenheit regelmäßig aufgetretener natürlicher Wetterzyklen einer weiteren Kleinen Eiszeit entgegengehen, sprach der Astrophysiker und Geowissenschaftler Dr. Willie Soon PhD in seinem Vortrag über die Sonne als ultimativen Faktor als Ursache für Änderungen des terrestrischen Klimas. Auf geringem, aber messbaren Niveau variiert die Sonne wie fast alle Sterne. Jahrhunderte lange Beobachtungen und jüngste Forschungen zeigen eindeutig, dass unser Klima auf bedeutende Weise von der Sonnenvariabilität moduliert wird. Dr. Soon beschrieb seine „12-Tage-Reise der Sonnenflecken – vom 5. bis 17. Mai 2015 – einem Zeitraum, in dem nur sehr kleine Sonnenflecken gefunden werden konnten.

„Unaufhaltbare Solarzyklen (die Wahre Geschichte von Grönland)“ wurde produziert von Dr. Willie Soon und Dr. David Legates, einem Professor für Klimatologie am College Earth, Ocean & Environment der University of Delaware. Das Video gibt es hier bei Youtube. Die Broschüre „Unaufhaltbare Solarzyklen“ wurde produziert von Free to Choose Network, einem nichtkommerziellen Bildungsinstitut. In der ausgezeichneten Präsentation wird erklärt, warum die derzeitigen Erwärmungs- und Abkühlungstrends natürlichen Ursprungs sind – die Folge von Solarzyklen und daher unaufhaltbar.

Steht eine neue Kleine Eiszeit bevor?

Könnte eine ruhige Sonne auf eine neue Kleine Eiszeit hindeuten und eine kalte Ära für Menschheit und Landwirtschaft, wie von Dr. Soon beschrieben? Ein Diskutant im Forum 5, Paul Driessen, ist davon überzeugt. Driessen ist leitender politischer Berater bei CFACT und am Center for the Defense of Free Enterprise [etwa: Zentrum zur Verteidigung des freien Unternehmertums]. Beide sind nichtkommerzielle Politik-Institute. Obwohl Driessen die Sonne-Klima-Verbindung aus Dr. Soons Vortrag nicht erwähnte, beschrieb er Dr. Soons Prämisse in einem Artikel, der in den „Reality News Media“ von 24. Mai 2015 veröffentlicht worden ist mit dem Titel „The Iceman Cometh.” In seinem Beitrag erklärt Paul Driessen, dass es praktisch kaum Sonnenflecken gebe. Seit 1906 gab es keinen Sonnenzyklus mit noch weniger Sonnenflecken. Der Abwärtstrend der Sonnenflecken begann vor über 20 Jahren, als die Erwärmung der Erde aufhörte. Weiter schreibt Driessen:

Falls sich dies noch ein paar weitere Zyklen lang fortsetzt, könnte die Erde in ein weiteres „Großes Minimum“ eintreten, einer längeren Periode mit geringer Sonnenaktivität. Dies würde weniger Sonneneinstrahlung bedeuten mit der Folge einer markanten Abkühlung. Niedrige Solaraktivität herrschte auch während des 70 Jahre langen „Maunder-Minimums“ (1645 bis 1715) sowie während des 40 Jahre dauernden „Dalton-Minimums“ (1790 bis 1830). Dieser Zeitraum wird als die „Kleine Eiszeit“ bezeichnet“.

Welche Auswirkungen hätte ein paar Grad kälteres Wetter? Nicht nur, dass es nachteilige Folgen hätte für Habitate, Natur, Landwirtschaft und Menschheit, sondern am schlimmsten: Kälte tötet. Obwohl moderne Wohnungen und Gebäude mit bezahlbarer Wärme das Überleben selbst eisig kalter Winter leicht ermöglichen, führen Kohlenstoff-Steuern, Restriktionen auf Kohle und Erdgas, Subventionen für erneuerbare Energie und andere unausgereifte Programme dazu, dass Energie für Strom und Heizungen immer teurer werden, bis sie nicht mehr bezahlbar sind. Tausende würden an Unterkühlung sterben.

Welche Auswirkungen hätte dagegen etwas wärmeres Wetter? Dennis Avery schreibt dazu: „Zweitausend Jahre Menschheitsgeschichte zeigen, dass warme Perioden gut für die Menschen waren (hier). Es waren die harten, instabilen Dunklen Zeitalter und die Kleine Eiszeit, die stärkere Stürme, harten Frost, verbreitete Hungersnöte und Krankheiten gebracht haben“.

Kosten und Nutzen der beabsichtigten Regulierungen werden ignoriert

Könnte das Jahr 2016 zum „politischen Tipping Point“ werden? In einem Vortrag wurden auf einer Folie folgende Punkte gezeigt:

● Der nächste Präsident [der USA] könnte permanente EPA-Klimavorschriften implementieren

● Der nächste Präsident könnte versuchen, die USA zum Beitritt zu einem neuen UN-Klimavertrag zu bewegen.

● Die GOP [= Grand Old Party – die Republikaner] braucht einen Kandidaten, der dem Establishment der globalen Erwärmung widerstehen kann.

● Zu den Maßnahmen gehören: Streichung der Zuwendungen an die EPA und an das IPCC; kein UN-Klimavertrag im Dezember

Der gesunde Menschenverstand diktiert, dass öffentliche Agenturen sowohl die Kosten als auch den Nutzen der beabsichtigten Regulierungen abschätzen. Sie müssen anerkennen, dass einige Kosten und Vorteile schwierig zu quantifizieren sind. Eine Vorschrift darf nur übernommen werden auf der Grundlage einer fundierten Abschätzung, dass die Vorteile der beabsichtigten Regulierung die Kosten rechtfertigen.

Gesunder Menschenverstand ist jedoch nicht bestimmend in einer Atmosphäre, in der die Obama-Administration bedingungslos die IPCC-Berichte akzeptiert hat, die drastische Maßnahmen zur Rettung des Planeten verlangen. Würde man dem folgen, würde dies erheblich den gegenwärtigen Lebensstandard der amerikanischen Bevölkerung und die Wirtschaft dieses Landes treffen, unter dem Deckmantel, eine unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit [an improbable likelihood] zu vermeiden, dass es in der Zukunft zu einer katastrophalen globalen Erwärmung kommt, falls nicht jetzt etwas getan wird.

Link: http://blog.heartland.org/2015/06/what-if-the-popes-encyclical-destroys-rather-than-saves-humanity/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Im Nachhinein betrachtet hat die Überschrift außer ganz zu Anfang nicht viel mit dem Papst zu tun. Aber trotzdem kann alles, was hier ausgeführt wird, nicht oft genug gesagt werden.

C. F.




Das Zweigradziel – Vorgabe für den Übergang zu einer planwirtschaftlich organisierten, sozialistischen Weltgesellschaft

Die Gipfeltreffen wurden seinerzeit von Helmut Schmidt und Giscard d’Estaing begründet, mit der Absicht, drängende Probleme der Weltpolitik in entspannter Runde zu besprechen und die gegenseitigen Standpunkte dazu zu klären. Das war auch in Elmau so. Eins war aber bemerkenswert anders. Wie aus dem Fazit Merkels hervorgeht, hat offenbar ein Problem breiten Raum eingenommen, das es in der realen Welt gar nicht gibt. Der vom Menschen verursachte Klimawandel!

Das Zweigradziel wurde erstmals in den Jahren 1975 und 1977 von dem U.S. Ökonomen William D. Nordhaus ohne Bezug auf irgend eine genauere wissenschaftliche Ableitung als Richtwert für eine Kosten-Nutzenanalyse formuliert. Als konkrete Planungsgrundlage tauchte es erstmals 2009 im dritten Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) auf, jedoch nicht als Grundlage für einen bindenden Beschluss. Erst 2010 wurde es mit Hilfe des von Hans-Joachim Schellnhuber geleiteten Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) in die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit der Absicht aufgenommen, es zu einem bindenden Beschluss zu machen, wie es jetzt in Elmau als Ziel für die anstehende Klimakonferenz COP 21 in Paris beschlossen wurde. Jenseits der Zweigradgrenze werden angeblich in der Klimaentwicklung sogenannte „Kippelemente“ erreicht, nach deren Eintreten die Folgen des Klimawandels unabsehbar und irreversibel werden können. Eine wissenschaftlich zwingende Erklärung warum diese kritische Grenze, sofern es so etwas überhaupt geben kann, gerade bei 2 ° liegt, existiert nach wie vor nicht. Das Zweigradziel ist ein politisches Totschlagsargument, mit dem sich letztlich auch die absurdesten Vorhaben begründen lassen.

Warum ist Klimawandel gefährlich?

Das Wort Klima bedeutet griechisch „Neigung“. In der Meteorologie versteht man darunter den (30 jährigen) Mittelwert bestimmter Wetterparameter, vor allem der Lufttemperatur, der für bestimmte Klimaregionen (also etwa der Arktis, der Tropen usw.) auf der Erde berechnet wird. Es handelt sich also um eine statistische Größe, die per definitionem variabel ist. Auch eine Globaltemperatur lässt sich daraus (mit vielen messtechnisch bedingten) Unsicherheiten berechnen, was aber eigentlich wenig Sinn macht. Eine messbare Größe ist das jedenfalls nicht.

Klimaänderungen gibt es, seit die Erde besteht. Einen durch den Menschen verursachten Klimawandel infolge eines durch CO2 Emission verstärkten sogenannten Treibhauseffekts gibt es dagegen nicht! Es gibt überhaupt keinen durch irgend welche mit Infrarotstrahlung wechselwirkenden Gase verursachten „Treibhauseffekt“. Einen durch Infrarotstrahlung realisierten Wärmetransport aus der kalten Hochatmosphäre auf den warmen Erdboden kann es nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik (1) nicht geben! Auch für ein normales Gewächshaus spielt die Strahlung keine Rolle. Das wurde bereits 1909 von dem amerikanischen Physiker Robert W. Wood experimentell nachgewiesen! Ein durch Wärmestrahlung aus der oberen Troposphäre verursachter „natürlicher Treibhauseffekt“, der dafür sorgt, dass die untere Troposphäre wärmer ist, als die nach der Strahlungsformel von Stephan-Boltzmann berechnete Oberflächentemperatur von ca. -18 C existiert nicht. Die für ein Temperaturgleichgewicht mit der Einstrahlung nötige Wärmeabstrahlung erfolgt aus der Hochatmosphäre. Dafür liegen auch umfangreiche Messungen aus den Nimbussatelliten vor. Die Temperaturschichtung in der Troposphäre wird nach der feucht-adiabatischen Höhenformel berechnet. Das einzige „Klimagas“, was darin vorkommt, ist der Wasserdampf. Alle diese Zusammenhänge sind in unzähligen wissenschaftlichen Abhandlungen detailliert beschrieben, siehe etwa (2).

Wem der bloße Hinweis auf den 2. Hauptsatz der Thermodynamik zu abstrakt ist, kann sich dem Problem auch auf anderen Wegen nähern. Am einfachsten über den gesunden Menschenverstand. In der Atmosphäre kommen auf 10000 Luftmoleküle 4 Moleküle Kohlendioxyd (CO2). Die Vorstellung, dass das ganze thermische Gleichgewicht der Atmosphäre erschüttert wird und sogar Kipp-Punkte überschritten werden, die zu irreversiblen und katastrophalen Veränderungen führen, wenn statt 4 z.B 6 oder auch 8 Moleküle CO2 auf 10000 Luftmoleküle kommen, erscheint sehr verwegen.

Schließlich kann man sich dem Problem ganz wissenschaftlich über die Physik nähern. Von dem in diesem Zusammenhang vernachlässigbaren Wärmestrom aus dem Erdinneren abgesehen erhält die Erdoberfläche alle Wärme aus der Einstrahlung der Sonne. Im Bereich der Erdbahn liegt die von der Sonne eingestrahlte Energie zwischen 1360 und 1380 W/m². Es ist üblich, diesen auf die Querschnittsfläche der Erde entfallenden Energiestrom auf die ganze Oberfläche verteilt zu betrachten, das ergibt 343 W/m². Etwas vereinfacht unter Vernachlässigung von nach Wetter und Ort unterschiedlichen Bedingungen ergibt sich folgende Verteilung der eingestrahlten Energie:

30% werden reflektiert und 20% durch Wasserdampf, Wolken, Schwebstoffe und Gase mit 3- und mehratomigen Molekülen wie Ozon und CO2 absorbiert, dass heißt in Wärme umgewandelt. Der Rest erwärmt den Erdboden. Damit es auf der Erde nicht ständig wärmer wird, muss die eingestrahlte Energie wieder weg gekühlt werden. Das geschieht durch Abstrahlung aus der oberen Atmosphäre bei für derartige Reaktionen nötigen, etwas größeren freien Weglängen. Der Boden erwärmt die darüber liegende Luft durch Konvektion und als Verdampfungswärme. Ein kleiner Teil, etwa 6%, wird direkt in den Weltraum abgestrahlt. In der Atmosphäre bildet sich nun nach den klassischen Gesetzen der Thermodynamik ein Temperaturgefälle über der Höhe, das nach der sogenannten feuchtadiabatischen Höhenformel berechnet wird. Die Infrarot-strahlungsfähigen Bestandteile der Luft, vor allem Wasserdampf und CO2, strahlen bei von der Höhe abhängigen Temperaturen Energie in den Weltraum ab. Die Wärmeverteilung zwischen Atmosphäre und Erdoberfläche hängt im wesentlichen von der Bewölkung ab. Der wesentliche Beitrag des CO2 zum Klimageschehen besteht in der Kühlung. Eine Rückübertragung von Wärme durch „Gegenstrahlung“ kann es nicht geben. Vom Erdboden abgegebene Wärme kann nicht dazu benutzt werden, den Erdboden, aus dem sie stammt, zu erwärmen.

Damit wäre geklärt: CO2 ist kein Klimagas. Es gibt keine Treibhausgase.

Faktum ist jedoch, dass alle diese, mehr oder weniger leicht zugänglichen Quellen in der öffentlichen Aufmerksamkeit keine Wirkung zeigen. Jahrelange Gehirnwäsche durch die zahllosen Lobbygruppen wie Greenpeace, BUND, NABU, das Umweltministerium usw. haben die öffentliche Meinung und leider selbst die „Qualitätspresse“ wie SZ oder „Die Zeit“ unfähig zur kritischen Beurteilung der unentwegt in breitem Strom verbreiteten Nachrichten über den durch den Klimawandel drohenden Weltuntergang gemacht. Selbst der seit über 18 Jahren zum Stillstand gekommene Erwärmungstrend wird völlig ausgeblendet und nach wie vor werden alle möglichen und unmöglichen Ereignisse als Folge des (überhaupt nicht stattfindenden) Klimawandels beschrieben.

Der Klimawandel ist zum nicht mehr hinterfragbaren Dogma geworden. Eine tatsächlich zu beobachtende Erwärmung ist nicht mehr nötig. Kuriose Wortschöpfungen wie „Klimaschutz“ (wie kann man eine statistische Rechengröße schützen?) oder Klimaleugner sind in die Alltagssprache aufgenommen.

Es mag sein, dass ein großer Teil der Politiker und Journalisten einfach nicht das Rüstzeug hat, um die o.a. recht einfachen naturwissenschaftlichen Fakten zu verstehen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass dies auch für eine ausgebildete Physikerin wie Angela Merkel oder Prof. Schellnhuber gilt, der Theoretische Physik studiert hat. Was also ist das eigentliche Ziel hinter dem Zweigradziel?

Merkel: „Wir wissen, dass wir dafür tiefe Einschnitte bei weltweiten Treibhausgasemissionen brauchen und haben uns deshalb dazu bekannt, dass wir im Laufe dieses Jahrhunderts eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft brauchen“.

Kleiner Exkurs über das Element Kohlenstoff:

Am Anfang des Universums, nach dem Urknall, gab es zunächst keinen Kohlenstoff. Dieser ist erst in der Frühphase der Sternentstehung als Endpunkt der atomaren „Wasserstoffverbrennung“ kleinerer Sterne in der Größenordnung der Sonne entstanden.

Heute macht der Kohlenstoff ca 0,46% der sichtbaren Materie aus. In der Erdkruste wird der Anteil zwischen etwa 0,018% und 0,048% geschätzt. Der Mensch besteht zu etwa 22% aus Kohlenstoff (2).

Das 4-wertige Element hat die einzigartige Eigenschaft, sich außer mit vielen anderen Elementen auch mit sich selbst verbinden zu können und dabei mit einfach-, doppel- und dreifach Bindungen lange Ketten und Ringe zu bilden. Auf diese Weise sind in der Biochemie Millionen von Verbindungen möglich. Die Vielfalt dieser Kohlenstoffverbindungen ist die Grundlage allen organischen Lebens auf der Erde! Im Leben und Vergehen der Lebewesen wird der für den Aufbau der Körpersubstanz nötige Kohlenstoff aus seiner Sauerstoffverbindung, Kohlendioxyd, von den Pflanzen durch die Assimilation aus der Luft gewonnen und und nach dem Tod durch Verwesung wieder der Luft zugeführt.

In diesem Zusammenhang ist die Frage interessant, wo die riesigen Kohlenstoffmengen herkommen, die heute in den Kohleflözen und vor allem auch in den Kalksteingebirgen gespeichert sind. Die Antwort ist: Sie waren in der Atmosphäre, deren CO2 Gehalt etwa im Kambrium bis zu 20 mal höher war als heute. Dabei war das Kambrium eine der aktivsten Phasen der Evolution in der tausende Tier- und Pflanzenarten entstanden (Die kambrische Explosion!).

Wie heute in Anbetracht dieser seit langem bekannten Fakten von dem unsichtbaren und ungiftigen, die Grundlage allen Lebens bildenden Gas Kohlendioxyd als „Verschmutzung“ der Luft gesprochen werden kann, ist eine geradezu blasphemische Verirrung.

Nun wird also Dekarbonisierung angesagt. Wie wird das in der Praxis realisiert werden und was ist der eigentliche Zweck?

Der technisch naheliegendste und am wenigsten kostspielige Weg wäre der Ausbau der Kernenergie. Der ist aber, wie Frau Merkel zu erkennen behauptet hat, in Deutschland wegen der großen Erdbeben- und Tsunamigefahr nicht gangbar.

Den ersten noch etwas unbeholfenen Schritt machte der grüne Trittin mit seiner Energiewende und dem dafür geschaffenen „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“. Dies verschaffte Deutschland den nach Dänemark teuersten Strom und veränderte schon jetzt manche deutsche Landschaften etwa im Norden entlang der A 20 und in Rheinland-Pfalz entlang der A 61. Aus grüner Sicht könnte man sagen, dass dort das eher langweilige Landschaftsbild durch die vielen Windturbinen mit ihren sich zeitweilig drehenden Flügeln deutlich abwechslungsreicher geworden ist. Die mit der Bezeichnung „erneuerbare Energie“ implizierte Außerkraftsetzung des 1. Hauptsatzes der Thermodynamik ist allerdings noch nicht richtig gelungen. Es ist festzustellen: Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, ist die Energie einfach unerneuerbar weg!

Selbst die zahlreichen Experten im UBA und bei den NGO’s wie Greenpeace, BUND, NABU usw. haben aber erkannt, dass ein Industrieland nicht nur Strom braucht, wenn der Wind weht und/oder die Sonne scheint. Um dieses Problem zu lösen braucht man aber „nur“ geeignete Speicher zu bauen, wie sie die Technik in Form von Pumpspeicherwerken, Druckluftspeichern mit ihren dazu gehörenden Wärmespeichern oder Wasserstofferzeugern (Power to Gas) kennt. Für eine so, nach Meinung all dieser Experten realisierbare, grundlastfähige Versorgung mit Elektroenergie braucht man allerdings ein vielfaches der derzeit installierten Windkraftanlagen, Fotovoltaik- und Biogasanlagen, zumal dieses System ja auch noch die vielen Elektroautos und noch nicht auf Nullenergie umgestellten Haushalte versorgen muss.

Einige Ausnahmen für nicht dekarbonisierte Systeme muss es auch noch geben. Auf das Flugzeug etwa wird man nicht völlig verzichten wollen. Auch beim Militär fällt einem die Vorstellung eines Kampfpanzers mit Elektroantrieb noch schwer.

Alles in Allem haben wir dann aber endlich die von den Grünen aller Parteien schon lange versprochenen gigantischen Zahlen neuer Arbeitsplätze, deren Finanzierung allerdings noch nicht ganz geklärt ist.

Leider können selbst grüne Techniker (so etwas soll es geben) leicht ausrechnen, dass für das hier umrissene totale Dekarbonisierungsprogramm die Fläche Deutschlands nicht ausreicht. In diesem Zusammenhang ist dann oft von noch nicht ausgeschöpften, sagenhaften Effizienzsteigerungen die Rede. Schellnhuber im Kölner Stadtanzeiger vom 10.06.15: „Energie muss überall effizienter genutzt werden“. Und das ausgerechnet bei alleiniger Verwendung der Maschinen mit dem schlechtesten Wirkungs- und vor allem Flächennutzungsgrad wie Fotovoltaik und WKA.

Wenn bei einer Mangelsituation die marktwirtschaftliche Problemlösung der Anpassung der Produktion an den Bedarf nicht den politischen Vorgaben entspricht, muss eben der planwirtschaftliche Weg gegangen werden, indem der Bedarf an das Angebot angepasst wird. Die Klimakanzlerin hat auf diesem Gebiet in ihrer Jugend auch als Funktionärin des Parteiapparats umfangreiche Erfahrungen gesammelt, die ihr jetzt zu Gute kommen. Die erforderlichen theoretischen Grundlagen liefert ihr Think-Tank, der WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen). Dieser Rat wurde 1992 vor dem sogenannten „Erdgipfel von Rio“ als „unabhängiges“ Beratergremium gegründet, das von der Bundesregierung mit der Erstellung von Sondergutachten beauftragt werden kann. Die Mitglieder werden vom Bundeskabinett berufen (wodurch garantiert ist, dass der jeweilige Rat das gewünschte Ergebnis liefert). Gegenwärtiger Vorsitzender ist Prof. Dr. Dr. hc Hans-Joachim Schellnhuber vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgen (interessante Wortschöpfung)) mit 300 Mitarbeitern. Der Rat legt der Bundesregierung jährlich ein Hauptgutachten vor zum Thema „Welt im Wandel“.

Eine Besonderheit dieser „Gutachten“ ist, dass sie in der Regel keine Beratung etwa durch objektiv, ohne Bewertung beschriebene Probleme und mit möglichst alternativen Problemlösungsvorschlägen machen, sondern gleich die entsprechenden Maßnahmen in Form sogenannter „Leitplanken“ vorgeben. Im Rahmen dieser Gutachten werden Factsheets herausgegeben.

Welche konkreten Vorstellungen Angela Merkels Berater dabei im Auge haben und die sie, wenn man ihren Worten in Elmau folgt, in Paris zur Grundlage verbindlicher Beschlüsse machen will, ist beschrieben im Hauptgutachten 2011 unter dem Titel:

Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. In der Einführung heißt es: „Dieser Bericht begründet die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbündel zur Beschleunigung des erforderlichen Umbaus. … Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb des Nationalstaats geschlossen werden.“

Und weiter: „ …dass dies nur gelingen kann, wenn Staaten, Unternehmen und die gesamte Zivilgesellschaft gemeinsam die richtigen Weichen stellen und alle Mittel der regionalen und globalen Zusammenarbeit ausschöpfen.“

Welche Weichen richtig sind, entscheidet der WBGU zusammen mit dem Sekretariat der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen UNFCCC. Für den noch unter dem Nationalsozialismus aufgewachsenen Autor klingt dies in Sprache und Diktion wie ein Auszug aus einem Kompilat aus „Mein Kampf“ und dem „Kommunistischen Manifest“. Dieser Stil setzt sich dann auch in den hier speziell diskutierten Ausführungen zur Klima und Energiepolitik fort.

Worum es im Kern letztlich geht, hat Ottmar Edenhofer (Stellvertretender Direktor und Chefökonom des PIK) 2010 auf dem Klimagipfel in Cancun erstmalig ausgesprochen. Wegen ihrer Klarheit soll die oft zitierte Aussage hier nochmals angeführt werden.

… Der Klimagipfel in Cancun .. ist keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem zweiten Weltkrieg. Warum? Weil wir noch 11000 Gigatonnen Kohlenstoff in den Kohlereserven unter unseren Füßen haben – und wir dürfen nur noch 400 Gt in der Atmosphäre ablagern, wenn wir das Zweigradziel halten wollen. 11000 zu 400 – da führt kein Weg dran vorbei, dass ein Großteil der fossilen Reserven im Boden bleiben muss.

De facto ist das eine Enteignung der Länder mit den Bodenschätzen. …

Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um.

. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun“

Damit ist deutlich gesagt, worum es eigentlich geht. Die Kritiker der Klimapolitik sollten aufhören sich mit Diskussionen um die Gültigkeit irgendwelcher Klimaprognosen ablenken zu lassen.

Die Frage muss lauten: Cui Bono? Wer will hier wen abzocken?

Das geht auch letztlich aus dem neuesten Produkt aus dem Hause WBGU hervor. Das 150 seitige Sondergutachten: „Klimaschutz als Weltbürgerbewegung“, ein bombastischer, pseudowissenschaftlicher Schwulst, der im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit entstanden ist. An Hand unzähliger Computersimulationen wird eine Welt beschrieben, in der alle Lebensbereiche unter der Leitung eines gestaltenden Staates, international vom UNFCCC koordiniert, dem Ziel der Dekarbonisierung untergeordnet werden.

Der erste Satz der Zusammenfassung lautet: „Der 5. Sachstandsbericht des IPCC macht unmissverständlich klar: Inakzeptable Klimafolgen, die sich jenseits der 2° Leitplanke häufen dürften, können nur vermieden werden, wenn der weitere Anstieg der Treibhausgaskonzentration so bald wie möglich gestoppt wird. Der WBGU empfiehlt daher, die CO2 Emissionen aus fossilen Energieträgern bis spätestens 2070 auf Null zu senken.“

Auf den Seiten 13 und 14 heißt es dazu mit Bezug auf den o.a. Bericht, dass bei Änderungen in einem Klimasystem die Unterscheidung von externen Einflüssen von der internen Variabilität schwierig ist. Dafür habe man „Experimente“ mit Klimamodellen gemacht, aus denen eindeutig hervorging, dass die Erwärmung der letzten 50 Jahre „nur durch den durch anthropogene Emissionen erzeugten Anstieg im CO2 Gehalt der Atmosphäre erklärt werden kann“. Dazu werden Diagramme mit Vergleichen der Modellrechnungen aus CMIP3 und CMIP5 (3) gezeigt (siehe Bild ), auf denen auf nicht ganz klare Weise ein „natürlicher“ und ein vom Menschen beeinflusster Antrieb unterschieden wird. Auf dem entsprechenden Diagramm ist gut erkennbar, wie seit etwa dem Jahr 2000 die gemessenen Werte hinter den Modellrechnungen zurückbleiben. Dazu nochmals Zitat aus IPCC 5: „Daraus resultiert, dass es extrem wahrscheinlich (>95% Wahrscheinlichkeit) ist, dass mehr als die Hälfte des Anstiegs der Oberflächentemperatur der Erde von 1951 bis 2010 durch menschliche Aktivitäten zustande gekommen ist“. Der Wert der Klimasensitivität (4) bezüglich CO2 wird laut IPCC 2013 mit 66% Wahrscheinlichkeit zwischen 1,5 und 4,5 °C angegeben. Das ist ungefähr so, als ob in der Versicherungs-Statistik festgestellt wird, dass mit 95% Wahrscheinlichkeit die Menschen nicht älter als 100 Jahre werden.

Auf einer derart schwachen Faktenlage fußt die oben zitierte apodiktische Feststellung über die „unmissverständliche“ Tatsache des menschengemachten Klimawandels in der Zusammenfassung. Vermutlich dachten sich die Autoren, dass die Politiker und Journalisten ohnehin nur die Zusammenfassung lesen werden.

Die Autoren halten eine kritische Diskussion der behaupteten Fakten für CO2 usw. nicht für nötig Es wird über Modellergebnisse geschwafelt. Man bewegt sich in einer virtuellen Welt und auf dieser dünnen Argumentationsgrundlage wird die dringende Empfehlung zum Umbau der gesamten Weltwirtschaft abgeleitet.

In der Zusammenfassung heißt es weiter: „ Der zeitnahe Ausstieg aus den CO2 Emissionen ist unabdingbar. Die Aussagen des 5. IPCC Sachstandberichts sind eindeutig: Der Klimawandel findet statt und der Einfluss des Menschen ist unstrittig. Die Beweislage zur globalen Erwärmung ist überwältigend.“ (das haben die durch „Experimente“ mit Klimamodellen herausgefunden!!) und weiter: „Jede weitere Verzögerung der Dekarbonisierung der Weltwirtschaft würde die gebotene Klimastabilisierung erschweren und erheblich verteuern.“

(Hervorhebungen durch den Autor)

Zu den damit verbundenen Kosten heißt es in der Zusammenfassung: „Eine weltweite Transformation zu einer klimaverträglichen Gesellschaft ist ohne große Konsumverluste und Kosten für die Weltwirtschaft realisierbar“.

Dieser Punkt wird im weiteren Verlauf des Textes immer wieder behandelt, jedoch nie mit wirklich harten Fakten belegt. Es ist hier nicht möglich weiter auf das unglaubliche Geschwafel einzugehen, das in diesem Bericht dem Leser zugemutet wird. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass das Wort „Kernenergie“ in der ganzen Studie nur einmal vorkommt, wo beiläufig erwähnt wird, dass diese an der gegenwärtigen Energieversorgung mit 6% beteiligt ist.

Wie man angesichts der sich bereits jetzt in Deutschland durch die Energiewende sichtbar werdenden Probleme und der gigantischen Kapitalverluste, die notwendigerweise mit einer Dekarbonisierung der Elektrizitätswirtschaft verbunden sind, von geringen Kosten reden kann, ist geradezu grotesk. Gleichzeitig sollen auf dem nächsten Klimagipfel in Paris gigantische Transferleistungen festgeschrieben werden, die die Industrieländer zusätzlich zu den eigenen durch die Dekarbonisierung verursachten Lasten aufbringen sollen.

In welcher Welt leben die Autoren dieser Studie, die von einem Team unter Leitung eines Prof. für theoretische Physik mit zwei Doktortiteln geleitet wird?

Bei dieser Sachlage ergibt sich die Frage, wie könnte denn einmal die Erfolgskontrolle all der teuren „Klimaschutzmaßnahmen“ aussehen. In dieser Hinsicht ist festzustellen, dass sich die Klimakanzlerin in einer sehr komfortablen Situation befindet. Es gibt Abschätzungen, nach denen die von menschlichen Aktivitäten verursachten CO2 Emissionen nur mit 5% am natürlichen CO2 Kreislauf beteiligt sind. Wenn man dann noch bedenkt, dass Deutschland nur etwa 2,5% des vom Menschen verursachten CO2 Eintrags liefert, kann man feststellen, dass selbst eine 100 prozentige Minderung der deutschen CO2 Emissionen im CO2 Gehalt der Atmosphäre praktisch kaum messbar sein wird. Da andererseits aus paläontologischen und historischen Daten klar erkennbar ist, dass der CO2 Gehalt der Atmosphäre mit einer Verzögerung bis zu einigen 100 Jahren der Temperatur folgt, und da diese nicht steigt und man sogar Abkühlungstendenzen erwarten kann, wird der CO2-Anteil der Atmosphäre in Zukunft vermutlich nicht im selben Maß wie bisher weiter steigen oder sogar sinken. Das kann dann als Erfolg der Dekarbonisierungspolitik verkauft werden.

Abschließend nochmals die Frage: Cui bono? Wer ist die in der Studie beschriebene Weltbürgerbewegung?

Der Autor findet dazu keine überzeugende Antwort. Im Laufe der menschlichen Geschichte hat es immer wieder Zeiten kollektiven Wahns gegeben. Der Hexenwahn, der Faschismus, der Marxismus – werden spätere Geschichtsschreiber vom Zeitalter des Klimawahns sprechen?

(1) Siehe z.B. E. Schmidt, Thermodynamik: Wärme kann nie von selbst von einem Körper niederer Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen.

(2) Rutherford Online – Lexikon der Elemente

    (3) CMIP5: Coupled Model Intercomparison Project of the World Climate Research.

(4)Damit wird der prognostizierte Anstieg der Globaltemperatur bei Verdoppelung des CO2 Gehalts bezeichnet.

Lohmar, den 15.06.2015

Normann Treinies




Shell Oil kommt für die Kosten einer von Umweltaktivisten ausgelösten Umweltkatastrophe auf

Wir hatten nicht erwartet, dass unsere Story über die hypokrtitische Opposition von Greenpeace zur Bohrung in der Arktis nicht das Ende unserer Berichterstattung über die merkwürdigen Ironien der Shell-Nummer war. Greenpeace bekommt massenhaft Förderung durch deren eigenes Team von Petroleum-Profiteuren (hier). Nach dem Rückzug von Greenpeace zeigte sich, dass sie eine Umweltkatastrophe hinterlassen hatten. Ein populärer Ort für den Tauchsport war vermüllt und ein maritimes Natur-Habitat dadurch betroffen. Der Schaden belief sich auf etwa 10.000 Dollar in einem geschützten lokalen Gebiet (hier), und lokale Umweltgruppen vor Ort schäumten vor Wut, hatten sie doch lange Zeit daran gearbeitet, diese natürliche Ressource und deren Bewohner zu schützen.

Taucher mussten die Stelle säubern, an der die Barkasse der Aktivisten gelegen hatte. Um ihre Proteste durchzuführen, hatten sie die Anker der Barkasse an einer populären Tauchsport-Stelle fallen gelassen. Die rund 2000 kg schweren Anker fielen in ein Habitat, das für viele verschiedene maritime Lebensformen bekannt ist.

Viele Menschen kommen hierher, um den Großen Pazifischen Oktopus zu beobachten“, sagt Koos Dupreez.

Dupreez arbeitet bei den Global Underwater Explorers. Sie koordinierten die Aufräumarbeiten und forderten die Aktivisten auf, ihre Taue zu kappen, um weitere Schäden zu vermeiden. Die Taucher entfernten riesige Betonblöcke nebst Zubehör und machten sich Sorgen um die Sicherheit von Menschen und Tieren.

Das ganze kostete 10.000 Dollar und sorgte unter Umweltgruppen für einigen Nachlauf. „Die Menschen vor Ort waren wütend über Umweltschützer, die die Umwelt vermüllt haben, und das ist sehr verständlich“, sagte Dupreez.

Die von den Aktivisten als Anker verwendeten Betonblöcke wogen 1 bis 2 Tonnen, und die „Solar Pioneer“, die Barkasse der Aktivisten, war mit schweren Kabeln befestigt, die nicht ausreichend abgesichert waren, um Gezeiten-Schwingungen zu widerstehen. Als Folge davon wickelten sich die Kabel um Strukturen in dem Tauchgebiet namens Alki Cove 2. Dabei wurden viele maritime Habitate zerstört.

Der Schaden war offensichtlich sehr kostspielig, und trotz ihres substantiellen Budgets weigerte sich Greenpeace – oder war dazu nicht in der Lage – diese Rechnung zu bezahlen. Stattdessen sprang die Shell Company, das Unternehmen, gegen das die Aktivisten protestiert hatten, ein, um die Aufräummaßnahmen zu finanzieren (hier). Auch Foss Maritime beteiligte sich daran, also das Unternehmen, das geholfen hat, die Plattform bei seinem geplanten Aufenthalt in Seattle zu warten. Diese beiden Unternehmen stellten Taucherteams bereit, die dabei halfen, den Kabelsalat zu entwirren und die Betonblöcke zu bergen, als die Greenpeace-“Kajaktivisten“ aus dem Hafen strömten.

Eine populäre Übereinkunft unter Umweltaktivisten, die für Regulierung eintreten lautet, dass kein Unternehmen willens ist, ihre Umweltschäden zu beseitigen, ohne dazu von der Regierung gezwungen und dabei überwacht zu werden. Wenn dieses Problem erneut auftaucht, sollte vielleicht mal jemand die Umweltaktivisten fragen, ob Gleiches nicht auch für sie gilt.

Link: http://blog.heartland.org/2015/06/shell-oil-foots-bill-for-environmental-disaster-created-by-environmentalists/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Podiumsdiskussion über Klimawandel & Energiewende – ein Stimmungsbild

Die Vorgeschichte


Wie sich die Leser erinnern werden fand am  22.6.15 fand in den Räumen der Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin eine Podiumsdiskussion über Klimawandel & Energiewende statt. Ich war  ebenso eingeladen, wie der ehemalige  Bundestagsabgeordnete der Grünen und „Vater“ des EEG Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, Mitglied Bündnis 90/Die Grünen und der RWE Manager Andreas Brabeck, Leiter Politik Downstream/Regulatory, RWE AG. Durch den Abend sollte  als Moderatorin Frau Dr. Iris Zink, Physikerin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin von TerraX beim ZDF führen.  Das waren zunächst mal alle.

Da ich bis auf Herrn Fell die  Einstellung der anderen beiden Teilnehmer zu den genannten Themen nicht kannte, vermutete ich zu meiner gelinden Überraschung eine ziemlich ausgewogene Veranstaltung, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Manager des RWE, das von der Energiewende fast in die Pleite getrieben wird, große Sympathien für diese Energiewende entwickeln würde, während ich bei Frau Zink zumindest der Fairness halber auf eine gewisse Neutralität als Moderatorin spekulierte. Und weil Ausgewogenheit zu den klaren Aufgaben der Bundeszentrale gehört, wie sie in ihren Statuten per Erlass festgeschrieben ist, und  dazu noch die Beachtung eines,  mir zuvor nicht bekannten „Beutelsbacher Konsenses“ , wie er in der Ankündigung ausdrücklich erwähnt wird, ausdrücklich die Zulassung von „Kontroversität“ verlangt.

Nun war mir von Anfang an klar, dass bei einer solchen Talkrunde keine Gelegenheit geben würde, irgendeine Äußerung – von keinem- direkt zu beweisen. Sie stehen erst mal und bestenfalls als reine Behauptung  oder gar als pure Meinung, im Raum. So dass es also darauf ankommt, gerade bei sehr kontroversen, vom Publikum bisher selten vernommenen Fakten, so glaubwürdig wie möglich rüber zu kommen, und das Publikum sie wenigstens im Ansatz nachvollziehen kann. Das verlangt eine einfache, an simplen Beispielen aus dem Alltag festgemachte Argumentationsweise, wobei leicht die Gefahr der Übersimplifizierung komplexer Sachverhalte besteht. Doch ist mir genau das,  so glaube ich, sogar mehrheitlich und ohne Übersimplifizierung – auch dank des fairen Umgangs miteinander- gelungen. Jedenfalls haben es mir so viele, der um die 90 im Saal  Anwesenden bestätigt.

Zurück zur Vorgeschichte:

Also, so dachte ich; ausgewogen und kontrovers, dass wird ja mal eine schöne Premiere im öffentlichen Raum.  Die Vorfreude wurde dann aber etwas gedämpft durch eine Information, die ich am 19.6.15, also drei Tage vorher, vom Veranstalter per Email erhielt. Darin stand, dass nunmehr auch noch Frau Dagmar Dehmer, politische Redakteurin und zuständig für Umwelt- und Klimathemen beim Berliner Tagesspiegel teilnehmen würde. Danach war mir schon klar, dass es mit der Ausgewogenheit wohl nicht so weit her sein würde., oder jedenfalls anders als ich es mir naiverweise vorgestellt hatte.

Denn Frau Dehmer, bis Ende 1992 Landesvorsitzende der Grünen in Baden Württemberg und danach (grüne) Journalistin, deren Leidenschaft lt. einer Blogseite der Zeit „Umweltthemen, dem Klimawandel und Afrika gilt“, war für mich keine Unbekannte, hatte ich mich doch als ehemaliger Leser des Tagesspiegel schon des Öfteren über ihre, in meinen Augen ziemlich rabiaten und oft auch ziemlich falschen, wie auch einseitigen Berichte zu Klimathemen, gewundert und z.B. per Leserbrief auch dazu geäußert.

Später erfuhr ich dann, dass ihre Einladung der Notwendigkeit  einer anderen Art von „Ausgewogenheit“, nämlich der Befolgung von Gender-Richtlinien dieser Behörde geschuldet war[1].

Nun  ja, dachte ich, wenn es denn „der Wahrheitsfindung“ dient, um ein bekanntes Zitat des 1. Kommunarden Fritz Teufel anzuwenden, und stellte mich schon auf eine etwas weniger ausgewogene, vielleicht sogar hitzige Diskussion ein. Auch deswegen weil in der publizistischen Begleitmusik so ausgewogener Presseorgane wie taz, FR, und später auch noch im copy und paste Verfahren im Kölner Stadtanzeiger, der Berliner Zeitung, der Mitteldeutschen Zeitung, wie auch beim Lobbyverein Klimaretter-Info aktiv gegen meine Teilnahme gehetzt wurde, ohne dabei viel Rücksicht auf die sonst so von allen eingeforderte Toleranz noch  Wahrheit zu nehmen.

Bei den berufsmäßigen Klimarettern wurde Frau Dehmer gar zitiert mit  den Worten: „(Sie ist als Mitdiskutantin von der Bundeszentrale eingeladen worden und) hält es „für völlig überflüssig, solchen Leuten solch ein Podium zu bieten“. Dehmer will hart gegenhalten und Limburgs Thesen entlarven.“(Hervorhebungen von mir).

Während die taz über die Hoffnung von Herrn Fell zu berichten wusste: „Zwar seien die Klimaskeptiker nicht ernst zu nehmen, sagte er der taz. „Aber meine Teilnahme wird dazu beitragen, ihre Thesen zu widerlegen.“ .

Die Diskussion

Nun, das kann ja Eiter[2] werden dachte ich mir in meinem schlichten Gemüt, aber dann kam alles ganz anders. Nicht in Bezug auf die fehlende Ausgewogenheit, die fehlte – wenn das geht- letztendlich noch mehr, weil auch die Moderatorin -als Wissenschaftlerin wie sie später gegenüber einem Gast betonte- immer mal wieder gegen mich Partei ergriff und weil auch der RWE Kollege, die Energiewende rundum begrüßte, sie solle nur nicht so schnell gehen- sondern in Bezug auf den Verlauf der Diskussion.

Und verantwortlich dafür war zum Einen, die sehr angenehme Moderatorin, Frau Dr. Zink, denn sie erteilte mir, wann immer ich höflich um das Wort bat, fast unverzüglich dasselbe, und zum anderen auch wegen der doch ziemlich vagen, teils sehr abgegriffenen, manchmal auch total übertriebenen, manchmal jeder täglichen Erfahrung widersprechenden und mir gelegentlich etwas unbedarft erscheinenden  Äußerungen  meiner Mitdiskutanten.

Die „Erneuerbaren“ machen den Strom billig

So behauptete mein Nebenmann Herr Hans-Josef Fell des öfteren mal ungerührt, dass die sog. „Erneuerbaren“ schon jetzt ganz, ganz billig seien. Und zwang damit fast das gesamte Auditorium unfreiwillig zum Lachen. Und überdies, so Fell, hätte sein EEG -das hätten Nürnberger Wissenschaftler  vom FAU kürzlich in einer Studie[3] bewiesen- dafür gesorgt, dass die Verbraucher für den Strom  rd. 11 Mrd € weniger gezahlt hätten.  Das steht tatsächlich da so drin, auch wenn sich nicht nachvollziehen lässt, und die Autoren es auch nicht recht klar machten, woher  diese Einsparung gekommen ist. So blieb mir nur übrig zu vermuten, dass die Jungs vom FAU wohl allerlei phantasiereiche externe Effekte (z.B. den von einer vermuteten Verknappung konventioneller Energiemengen, die sich auf den Preis auswirkt, wegen der erzwungenen Abschaltung der KKW, die wiederum von den „Erneuerbaren“ aufgefangen wurden. So deren Berechnung eines externen Effektes zugunsten der „Erneuerbaren“, zu dem es ohne Energiewende gar nicht gekommen wäre) eingerechnet hätten, einer Vermutung der Fell vehement widersprach. Nun, wer bei EIKE mitliest, weiß es eben besser.

So konnte ich denn weiterhin wahrheitsgemäß feststellen, dass allein in 2013, die Besitzer von EE Anlagen (besser Nachhaltig Instabile Energien NIE) rd. 23 Mrd € über die Netzbetreiber kassiert hätten für einen Strom der an der Börse ganz knapp 3 Mrd € gebracht hat.

Bild 1 reale und prognostizierte Kostenentwicklung des EEG bis zum Jahr 2022, Leider sind die Bezugsstriche leicht verschoben, ich bitte um Entschuldigung-Blau: noch zuzahlende Milliarden (20 Jahre Garantie!), rot bereits bezahlt kumuliert ; gelb jährliche Zahlung

Kostenentwicklung des EEG

Und das mit stark steigender Tendenz, und dazu noch ohne jeden Nutzen für die Allgemeinheit, denn der Ausbau, besonders im Bereich der Windenergie, gehe ungebremst weiter. Letztendlich, so mein Argument würde die Energiewende nicht nur mit 1 Billion zu Buche schlagen, wie es Ex-Umwelt-Minister Altmeier geschätzt hatte, die würden wir schon vor 2022 erreichen, sondern mit ca. 7 Billionen.

Interessanterweise gab es dazu kaum Widerspruch aus der Runde, nur Frau Dehmer, die sich im Verlauf der Diskussion wenig zu Wort gemeldet und schon gar nicht „hart gegen gehalten, oder meine Thesen entlarvt“ hatte, meinte, diese Billionen müsse man über die langen Zeiträume sehen, dann verlören sie auch ihre Schrecken. Im Übrigen hätte der Aufbau fossiler Kraftwerke ja auch viel Geld gekostet und eine Erneuerung dieser veralteten Technologie sei sowieso erforderlich gewesen. Nun ja: Dass Windparks, die (und das auch nur rechnerisch) dieselbe Strommenge liefern können, wie ein Kohlekraftwerke ca. 6x teurer sind, und Solarfelder die das auch (un nur rechnerisch) bis zu 17 x teurer sind, und dazu noch immense Flächen besetzen war ihr vermutlich nicht so geläufig.

Und wie diese täglich erfahrbare Teuerung mit der  Alltagserfahrung, die sich in jeder Stromrechnung unmittelbar niederschlägt, mit den ach so „billigen“ NIE in Einklang zu bringen ist, weiß und glaubt wohl auch nur der Erfinder des EEG, Herr Fell.  Wahres ist eben nur Bares, um ein bekanntes geflügeltes Wort abzuwandeln.

Siegmar Gabriel ist schuld

H.J. Fell hatte dann aber trotzdem schnell einen Sündenbock für diese hohe Belastung parat, nämlich den damaligen Bundesumweltminister Siegmar Gabriel. Der hätte 2009 gegen seinen Einspruch das EEG so novelliert, dass die Kosten danach rapide angestiegen seien. Doch erkannte Fell nicht, dass das EEG, wenn es gar nicht erst von ihm und 3 weiteren Kollegen erfunden worden wäre, auch nicht novelliert hätte werden müssen. Diese Logik erschließt sich ihm wohl nie.  Und wie man so schön sagt, wer so stolz auf dieses Gesetzeswerk ist, wie Herr Hans Josef Fell, der muss ertragen, dass auch für ihn gilt: „mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen“.

Die Welt wird den Hitzetod sterben

Doch gut ist es das EEG -lt Hans-Josef Fell- immer noch, denn er glaubt ganz, ganz fest daran, dass die Welt, dank der Emissionen des (immer noch nur Spurengases) CO2 unweigerlich dem Hitzetod entgegen taumeln wird, wie er mir in einer Email heute schrieb, wenn nicht durch möglichst schnelle 100 % ige Umstellung auf „Erneuerbare“ dem entgegen gewirkt würde.

Mein Einwand, dass Deutschlands Beitrag, wenn er denn erbracht würde und man die (übertriebenen) Formeln des IPCC verwendete, die prognostizierte Erwärmung (irgendwann) gerade mal um 4/1000 Grad oder weniger anstiege, ließen weder Herr Fell noch (meiner Erinnerung nach) Frau Dehmer gelten, denn wir hätten schließlich der Welt gezeigt, wie man das täte und alle anderen Länder würden bereits jetzt darin wetteifern es uns nachzutun. Costa Rica zum Beispiel würde, so Fell, heute schon zeigen, dass und wie es ginge. Ein wirklich überzeugender Beweis, jedenfalls für Herrn Fell. Und der etwas wortkarge Herr Brabeck meinte sogar, wir hätten der Welt nun die Solartechnologie (meine Anmerkung: unfreiwillig) geschenkt und daher wäre die Wirkung viel, viel stärker als es die reinen Zahlen zeigten.

Und auch als Fell behauptete, dass die NIE („Erneuerbaren“) erheblich, dank ihres Siegeszuges hierzulande mit fast 27 % prozentigem Anteils an der gesamten Stromproduktion zur Minderung der Emissionen beigetragen hätten, musste das wg. Zeitmangels unwidersprochen im Raum stehen bleiben. Im kommende Faktencheck (sobald der Tonmitschnitt vorliegt) werden wir auf diese Behauptung, wie auf viele andere genauer eingehen.

Bild 2 Energie Einspeisung der NIE vs  CO2 Emissionen der Kraftwerke zur Stromerzeugung. Einem Anstieg um 400 % bei den NIE steht eine 2 % Senkung der Emissionen gegenüber.

Die Realität. 27 % „Erneuerbare“ senken die CO2 Emissionen kaum

Hier nur soviel. Die „Erneuerbaren“  hatten 2014 bereits einen Anteil von rd. 27 % an der Stromerzeugung, jedoch sank die CO2 Emission der Kraftwerke gegenüber dem Startjahr 2000 nur um 2 %.

Ein sehr teuer erkaufter Erfolg, von dem allerding RWE Brabeck meinte, erstens, dass wir ihn uns leisten könnten und zweitens mehrheitlich eine Regierung gewählt hätten, die das umsetzt. Zum zweiten Punkt konnte man ihm nicht widersprechen, doch zum ersten Punkt erhob sich in der anschließenden Diskussion kräftiger Protest, denn die hohe Stromrechnung  können sich Leute mit kleinem Einkommen schon jetzt kaum noch leisten, sie hätten oft nur die Wahl zwischen nicht alle Tage kochen, oder ihren Strom bezahlen zu können, wie einer der Zuhörer unter Bezug auf seine Stromrechnung plastisch darstellte. Ich sekundierte ihm mit der sachlichen Darstellung, dass bereits jetzt ca. 1 Mio Haushalte ihre Stromrechnung ganz oder zeitweise nicht mehr bezahlen könnten, wenn auch manchmal aus anderen Gründen als dem EEG. Und in Groß Britannien kursiert bereits das massenhafte Phänomen der „energy pverty“. Davon sind bereits knapp 25 % der Bevölkerung betroffen.

Der Klimawandel

Nun habe ich bisher noch kaum etwas über die anfangs dominierende Klimadebatte geschrieben, das ist eigentlich schade, und sei hier ein wenig nachgeholt. Die Diskussion begann mit der Feststellung der Moderatorin, EIKE sei ja nun bloß ein Verein und betriebe keine eigene Forschung, um die Frage anzuschließen ob ich denn an den Klimawandel glaubte[4].  Ich führe aus, dass EIKE, wie auch das PIK und auch die Max Planck Gesellschaft, mit der wir uns aber nicht vergleichen wollten, als Verein organisiert sei. Schließlich brauche man eine juristische Plattform, um öffentlich in Erscheinung treten zu können. Und natürlich betrieben wir auch eigene Forschung, wie sie z.B. unserer Publikationsliste hätte entnehmen können.  Ferner würde niemand bei EIKE am ständigen Wandel des Klimas zweifeln, den gäbe es schließlich seit es Atmosphäre auf dieser Erde. Anders sei es allerdings mit dem anthropogen erzeugten Klimawandel für den es nun mal keinerlei Beweise weder experimentell noch durch Beobachtung in den vielen tausend Veröffentlichungen, die das IPCC verwendet hätte noch sonst wo gäbe. Und weil das so sei, glauben wir daran nicht. Das rief sofortigen Widerspruch von Herrn Fell hervor, der erklärte, er hätte als oder mit seinen Studenten Grundversuche mit dem CO2 dazu durchgeführt. Und wer das verneine rüttele an den Grundfesten der Physik z.B. am Energieerhaltungssatz. Nun hatte ich ja nie behauptet, es gäbe keinen anthropogenen Treibhauseffekt –obwohl man durchaus Zweifel an dieser Hypothese – so plausibel sie auch daher kommen mag- haben kann. Ich sagte nur deutlich und klar, dass er nicht zu finden sei.  Aber schon das war allen zu viel. So erklärte die Moderatorin mir und dem Publikum rundheraus, dass gerade wieder eine (Meta)Studie die ca. 12.000  papers untersucht hätte, bewiesen hätte, dass 97 % davon diese Hypothese bejahten. Und meinte wohl das sei doch Beweis genug.

Ich erwiderte, dass sie wohl die Cook-Studie meinte, was sie bejahte, und erklärte ihr dann, dass nach der neuesten  Überprüfung der Methodik dieser Studie die Verfasser zu dem Schluss gekommen seien, dass Cooks Vermutung nur 0,3 % der Studien folgten (Details dazu hier) Der Rest stimmt zwar einer Erwärmung zu, die aber eben nicht zwangsläufig anthropogen erzeugt. Und, so schob ich nach,  sei Cook kein Klimawissenschaftler sondern Psychologe. Was sie ebenfalls verneinte. Jedoch schreibt derselbe John Cook, der ein Blogger ist, welcher die Mainstream Website „SkepticalScience“ betreibt auf seiner Website

about..

(John Cook) is currently completing a PhD in cognitive psychology, researching how people think about climate change. He is also developing a MOOC (Massive Online Open Course),Making Sense of Climate Science Denial, to be released in April 2015.

W.z.b.w. oder für die Lateiner unter unseren Lesern: „qued“

Aber obwohl diese Studien, wissenschaftlich, den Klimawandel und seine vermuteten Ursachen betreffend, völlig irrelevant sind, werden sie gerne von allen  – auch und besonders häufig von Umwelt- und/oder Wissenschaftsjournalisten geglaubt. Die Betonung liegt dabei auf geglaubt. 

Es scheint ja so gut zu passen. Millionen Fliegen können eben nicht irren, oder wie es Einstein viel besser formulierte, als man ihm vorhielt, dass hundert Wissenschaftler seine Relativitätstheorie für falsch hielten, er sagte kühl: „Wenn die recht hätten genügte einer.“ 

So, nun hat der Leser ein Stimmungsbild, so wie sich diese Diskussions-Runde und das Auditorium aus meiner subjektiven Sicht darbot. Verständlich, dass ich guten Mutes, sogar locker beschwingt, diese Runde wieder verließ. Sicher hat der eine oder andere Teilnehmer  eine etwas andere Sicht der Dinge. Sollten mir daher Fehler in der Darstellung unterlaufen sein, so bitte ich um Mitteilung, dann kann ich sie überprüfen und ggf. korrigieren. Auf jeden Fall möchte ich mich noch einmal und in aller Form bei den Veranstaltern für die Organisation dieser hochkontroversen, aber trotzdem vergnüglichen Diskussion bedanken

Anmerkungen: 

[1] Übrigens, wenn sich meine Leser, so wie ich immer wieder, darüber gewundert haben sollten warum in den Quasselrunden der Öffentlich Rechtlichen immer und immer wieder dieselben Frauen auftauchen, als da sind, die strenge Sarah Wagenknecht, die immer betroffene Claudia Roth oder die burschikose, aber immer stramm linke Ines Pol von der unbedeutenden taz, um nur einige zu nennen, dann dürfte das mit diesem Gender- Ukas zusammenhängen.

[2] Für alle Jüngeren und Nichtberliner: Dieses nette Wortspiel geht auf einen Sketch, so glaube ich, der Berliner Stachelschweine zurück, die darin einen Charité Wundarzt beim Anblick eines zu amputierenden Beines persiflieren und über das ich mich als junger Mensch scheckig gelacht hatte.

[3] Die Macher selber sprechen von einem „Diskussionspapier“. Details hier

[4] Ohne Zugriff auf den Mitschnitt bin ich mir nicht ganz sicher ob sie allgemein vom Klimawandel sprach oder explizit den anthropogenen KW. Ich meine heute sie fragte ganz allgemein danach