Klimaskeptiker in Rom warnen Papst Franziskus vor einer „unheiligen Allianz“ mit der UN-Klima-Agenda

Aktualisierung: Die Vatikan-Oberen bringen auf einem päpstlichen Gipfel in Rom ,Klima-Häretiker‘ zum Schweigen (hier). – Der Vatikan auf die Frage eines Skepikers bei dieser Konferenz: „Sie müssen sich zusammen nehmen, oder Sie werden hier hinaus komplimentiert“ (hier).

Der NASA-Wissenschaftler Hal Doiron, jetzt im Ruhestand, Mitglied des Teams, das bei der Entwicklung der Software zur Landung des Apollo Lunar Moduls geholfen hat: „Ich bin hier, um heute zu berichten: Houston, wir haben kein Problem. Es ist unmöglich zu glauben, dass eine globale Erwärmung irgendein Problem zeitigt, vor allem, wenn man die Vorteile zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre betrachtet“.

Der Meteorologe an der University of Colorado Dr. Richard Keen „Zu UN-Klima-,Lösungen‘: Das ist wie Chirurgie, um einen Schnupfen zu heilen. Sie sind aus zwei Gründen schlecht: Die Heilung ist schlimmer als die Krankheit, und zweitens, die Heilung kuriert die Krankheit noch nicht einmal. Warum also sich darum kümmern? All diese drakonische Politik, die nur die Armut in der Welt zunehmen lässt, wäre betrügerische Politik, die es nicht vermag, ein nicht existierendes Problem zu lösen“.

Der ehemalige Berater von Margaret Thatcher Christopher Monckton: „Es ist nicht Sache des Papstes, vom Pfad des Glaubens abzuweichen und sich auf den Spielplatz zu begeben, der sich Wissenschaft nennt. Laden Sie nicht nur Vertreter eines engen und ungestümen wissenschaftlichen Standpunktes ein, der wiederholt diskreditiert worden ist, wie die Daten, die Ereignisse und die Wissenschaft enthüllt haben“.

Rom – Ein Team von Skeptikern hinsichtlich der globalen Erwärmung reiste nach Rom (hier) und hielt eine Pressekonferenz ab unmittelbar außerhalb des Vatikans, um an Papst Franziskus zu appellieren, seine Ansichten zu anthropogenen Klimabehauptungen zu überdenken. Die Medien berichten hier, hier, hier, hier und hier.

Die skeptische Delegation ist in Rom, um Gegenveranstaltungen zu Papst Franziskus‘ Klimagipfel im Vatikan abzuhalten.

Die Skeptiker erklären detailliert, warum die Klimawissenschaft es nicht rechtfertigt, dass der Vatikan seinen Glauben auf die Arbeit des IPCC ausweitet oder auf die UN-Klima-Agenda.

Die skeptische Delegation wird am Dienstag [28.4.] ein zweites Event veranstalten:

Tuesday, April 28, 1:00 p.m. – 2:30 p.m. GMT +2 (7:00 a.m. ET)
Palazzo Cardinal Cesi
Via della Conciliazione n. 51 (Piazza S.Pietro)
00193
Rome, Italy

Ausgewählte Auszüge von der Pressekonferenz der Skeptiker in Rom von Montag, dem 27.4.2015 im Hotel Columbus:

Climate Depot’s Marc Morano:

Wir haben uns heute hier in Rom versammelt, unmittelbar außerhalb von Vatikanstadt, um einen Appell an Papst Franziskus und den Vatikan zu richten.

Die Kernaussage dieses Appells lautet: Niemand ist wirklich so schwer besorgt über das, was der Papst und der Vatikan über die Klimawissenschaft denken – ultimativ.

Der Unterschied zwischen dem, was dieser Papst gemacht hat. Er scheint im Begriff zu sein, einen Extraschritt zu gehen, was andere Päpste nicht gemacht haben. Dieser Extraschritt besteht darin, einem UN-Klimavertrag beizupflichten. Dies ist ein radikaler Bruch mit früheren Päpsten und früheren Erklärungen des Vatikans.

Der Papst wird im Wesentlichen Leonardo DiCaprio auf dem diesjährigen UN-Klimagipfel in New York City als Redner ersetzen. Er spricht im Namen der UN, um Lobbyarbeit für einen Klimavertrag zu leisten. Leonardo DiCaprio im Jahre 2014, Papst Franziskus im Jahre 2015. Dies wird Verwirrung säen unter den Katholiken in Amerika und auf der ganzen Welt.

Wir haben bereits ein Phänomen, das viele Katholiken erkennen – á la carte Katholizismus – wobei Katholiken wählen und aussuchen, welcher Doktrin sie folgen wollen. Wenn der Papst jetzt also mit derartig starken Statements zur globalen Erwärmung und mit der Anerkennung eines UN-Vertrages kommt, bringt der Vatikan im Wesentlichen die Katholiken durcheinander mit seiner Vorgabe, das deren Standpunkte zur vom Menschen verursachten globalen Erwärmung jetzt eine Sache des Glaubens sind … jetzt Teil der katholischen Doktrin sind…

Dies ist nichts weniger als eine ,unheilige Allianz‘ zwischen dem Vatikan und den Promotern der vom Menschen verursachten Klimaangst

Einer der größten Freunde der armen Menschen auf der ganzen Welt – geschätzt 1,3 Milliarden Menschen, denen sauberes Wasser und Strom fehlen – sind auf Kohlenstoff basierende Treibstoffe.

Der IPCC-Funktionär Edenhofer hat festgestellt, dass die UN mit ihrer Klimapolitik das Weltvermögen umverteilen (hier).

EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard hat gesagt, selbst wenn die Wissenschaft falsch liegt, machen wir die richtige Politik. Es geht nicht um Wissenschaft. Das Klima-Establishment räumt ein, dass Wissenschaft keine Rolle spielt. Es spielt nicht wirklich eine Rolle, was die Wissenschaft sagt, wir brauchen diese Energiepolitik. Anstatt sich also für eine zentrale Energieplanung stark zu machen für das, was sie als die Vorzüge [merits] ansehen, nutzen sie stattdessen die Klimaängste, um diese Politik der Öffentlichkeit aufzuzwingen. Siehe: EU-Kommissarin: Politik bzgl. der globalen Erwärmung ist richtig, selbst wenn die Wissenschaft falsch ist (hier). – „Egal ob die Wissenschaftler hinsichtlich der globalen Erwärmung recht haben oder nicht, die EU verfolgt die richtige Energiepolitik, selbst wenn sie zu höheren Preisen führt. Sagen wir mal, die Wissenschaft sagt in einigen Jahrzehnten ,wir hatten unrecht, es ging nicht um Klima‘, ist es dann nicht in jedem Falle gut, viele der Dinge zu tun, die man tun muss, um dem Klimawandel entgegen zu treten?“ Soweit Hedegaard.

Der Vatikan und der Papst sollten argumentieren, dass fossile Treibstoffe die „moralische Wahl“ sind für die Entwicklungsländer, für Menschen, die kein fließendes Wasser oder Strom haben.

Bedenklich ist auch die Auswahl der Personen, die den Vatikan beraten. Das Establishment der globalen Erwärmung ist sogar in Verlegenheit geraten durch die Wahl der Berater, denen in Punkto globale Erwärmung zuzuhören der Papst gewählt hat.

Der Papst kann über die Klimawissenschaft denken, was er will, aber er sollte nicht nur einer Perspektive der Debatte sein Ohr leihen. Und Menschen wie Prof. Peter Wadhams sind durch die Warmisten bestraft worden. Der führende Globale-Erwärmungs-Wissenschaftler der NASA Gavin Schmidt sagte, dass Wadhams Karten verwendete, die keine physikalische Grundlage haben. Siehe: Peter Wadhams ist ein Wissenschaftler, von dem sich selbst seine Mit-Befürworter der globalen Erwärmung distanzieren (hier).

Der deutsche Klimaberater Hans-Joachim Schellnhuber war 2014 ebenfalls bei der vatikanischen Klimapräsentation anwesend. Will Papst Franziskus sich mit Schellnhubers Ansichten auf eine Linie bringen? Siehe: Rückblick auf 2009: Deutscher Klimaberater Schellnhuber schlägt die Schaffung eines CO2-Budgets für jeden Menschen auf diesem Planeten vor (hier).

Naomi Oreskes ist bekannt dafür, Klimaskeptiker, die von der klima-alarmistischen UN/Gore-Ansicht abweichen, als Gangster zu verfolgen! Siehe: Händler von Schmutzkampagnen: Skeptiker wie Gangster verfolgen?! Die Warmistin Naomi Oreskes liebt den Gedanken, Klima-,Leugner‘ zu verfolgen im Rahmen des RICO-Gesetzes (hier).

Jeffrey Sachs, ein Sonderberater von Ban Ki-Moon, verbreitete am 10. November einen Tweet des Inhalts „Klimaleugner wie Rupert Murdoch und die Koch Brothers haben immer mehr Blut an ihren Händen, weil Klimakatastrophen auf der ganzen Welt Todesopfer fordern (hier).

Die Argumentation, dass jeder Sturm, der Opfer fordert, bedeutet, dass Skeptiker ,Blut an ihren Händen‘ haben, ist unwissenschaftlich. Es ist beängstigend, dass der Vatikan auf Menschen wie Jeffrey Sachs hört.

Dies ist die Art von Ratschlägen, die Papst Franziskus und der Vatikan empfangen, und sie erlauben nicht, dass hiervon abweichende Ansichten gehört werden.

Im Jahre 2007 hat Papst Benedikt, inzwischen emeritiert, vor den Propheten des Untergangs gewarnt (ihm war kein besseres Wort eingefallen) bzgl. der menschengemachten Klimaängste. Siehe: Rückblick: Papst Benedikt verurteilt die Klimawandelpropheten des Untergangs (hier).

Papst Johannes Paul II. wuchs in Polen auf und erlebte hautnah, was zentrale Planwirtschaft und Restriktionen für die menschliche Freiheit und Entwicklung bedeuten.

Es scheint keinen ,Konsens‘ im Vatikan zur globalen Erwärmung zu geben. Kardinal George Pell, inzwischen ein leitender Funktionär im Vatikan, hat Dinge gesagt, die sich scharf von Papst Franziskus‘ Ansichten zum Klima unterscheiden. Siehe: Kardinal George Pell: „In der Vergangenheit haben Heiden Tiere und sogar Menschen geopfert in vergeblichen Versuchen, kapriziöse und grausame Gottheiten zu besänftigen. Heute verlangen sie nach einer Reduktion von CO2-Emissionen“ (hier).

Die heutigen Menschenopfer, auf die sich Kardinal Pell bezog, finden in der Entwicklungswelt statt. Falls wir damit fortfahren, den Verbrauch von auf Kohlenstoffen basierender Energie in den Entwicklungsländern einzuschränken, werden die armen Bewohner unsere heutigen Menschenopfer. Wir dürfen nicht zulassen, dass die UN die Ressourcen der Entwicklungsländer managen und kohlenstoffbasierte Energie limitieren.

Wir appellieren an Papst Franziskus: Verwirren Sie die Katholiken nicht! Hören Sie nicht nur auf eine Seite! Und machen Sie nicht Ansichten zur menschengemachten globalen Erwärmung zu Glaubensartikeln!

Der NASA-Wissenschaftler Hal Doiron, jetzt im Ruhestand, Mitglied des Teams, das bei der Entwicklung der Software zur Landung des Apollo Lunar Moduls geholfen hat:

Doiron machte darauf aufmerksam, dass mittels der gleichen wissenschaftlichen Methoden, mit denen man einen Mann auf den Mond gebracht hatte, die NASA-Wissenschaftler zu dem Ergebnis gekommen sind, dass es kein Klima-,Problem‘ gebe. Er wies auf den Slogan bei der NASA hin: Wir glauben an Gott, alles andere bringt Daten [In god we trust, all others bring data.]

„Ich bin hier, um heute zu berichten: Houston, wir haben kein Problem.

Es ist unmöglich zu glauben, dass eine globale Erwärmung irgendein Problem zeitigt, vor allem, wenn man die Vorteile zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre betrachtet.

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit fossilen Treibstoffen kein Problem haben. Es gibt kein Problem!‘

Der Meteorologe an der University of Colorado Dr. Richard Keen:

Zum IPCC: „Etwas ist falsch, etwas fehlt. Die Modelle sind falsch.

Das ist wie Chirurgie, um einen Schnupfen zu heilen. Sie sind aus zwei Gründen schlecht: Die Heilung ist schlimmer als die Krankheit, und zweitens, die Heilung kuriert die Krankheit noch nicht einmal. Warum also sich darum kümmern?

All diese drakonische Politik, die nur die Armut in der Welt zunehmen lässt, wäre betrügerische Politik, die es nicht vermag, ein nicht existierendes Problem zu lösen“.

Former Thatcher advisor Christopher Monckton:

„Es ist nicht Sache des Papstes, vom Pfad des Glaubens abzuweichen und sich auf den Spielplatz zu begeben, der sich Wissenschaft nennt.

Denn wenn er das tut, sollten er es halten wie sein Vorgänger, und er sollte auf beide Seiten des wissenschaftlichen Disputes hören.

Laden Sie nicht nur Vertreter eines engen und ungestümen wissenschaftlichen Standpunktes ein, der wiederholt diskreditiert worden ist, wie die Daten, die Ereignisse und die Wissenschaft enthüllt haben.

Sie erniedrigen das Amt, das Sie innehaben, und Sie erniedrigen die Kirche, die zu schützen und zu verteidigen und voranzubringen ihre eingeschworene Pflicht ist. Sie würden den Armen in den Hintern treten. Bleiben Sie standhaft und hören Sie auf beide Seiten! Und werden Sie bzgl. Politik nicht parteiisch!“

Elisabeth Yore ist eine internationale Anwältin für Kinderrechte: Die Verknüpfung des Vatikans zwischen menschlichem Handeln und Klimawandel ist … irreführend und schädlich für die menschlichen Opfer des Handelns auf der ganzen Welt. Dieses Statement platziert die reale menschliche Krise moderner Sklaverei auf die gleiche Linie wie die Linie vom fabrizierten Klimawandel.

Der Sprecher des Heartland Institutes Jim Lakeley: Wir sind hier, um den Papst vor dem Fehler zu bewahren, die UN zu seinem Berater zu machen, weil er dann nie das Gesamtbild vermittelt bekommen würde.

Damit zusammenhängende Links:

National Catholic Reporter features Climate Depot: Skeptics issues strong, blunt warnings to Pope Francis

Morano in Rome – Climate skeptics press their case to the Vatican

Obama plant eine Diskussion zum Klimawandel mit Papst Franziskus (hier): Obama: „wir werden über den Klimawandel reden, da bin ich sicher, weil der Papst in einer Hinsicht sehr eindeutig ist, was auch Bestandteil meines Glaubens ist: dass wir nämlich gute Bewahrer dieses unglaublichen Planeten sein müssen, der uns gegeben ist, und es gibt Schritte, die man diesbezüglich machen kann“.

Message to Pope Francis: Protect the Poor from Harmful Climate Policies

Skeptics Deliver An Open Letter to Pope Francis [auf Deutsch beim EIKE hier]

Analysis: ‘WHY GOD IS NOT A WARMIST’

Actual headline: ‘Can Pope Francis halt climate change with new papal document?’

‘Global Warming? The Pope is Wrong’

Flashback: Pope Benedict condemns the climate change prophets of doom

CLIMATE SCIENTISTS HEAD TO ROME ON URGENT MISSION TO SAVE THE POPE FROM CLUTCHES OF MANBEARPIG

Climate Skeptics Descend on Vatican – Seek to Influence Pope on ‘Global Warming’

Link: http://www.climatedepot.com/2015/04/27/climate-skeptics-in-rome-warn-pope-of-unholy-alliance-with-un-climate-agenda/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Elektrischer Strom für Afrika

Und was ist wohl der dümmste Kommentar über Klima, da ein UKIP Stadtrat die Homo-Ehe verantwortlich gemacht hat für Überschwemmungen? Ein grüner Journalist meinte zu den Flüchtlingen, die im Mittelmeer sterben: „Dies ist es, wie die Klimakrise aussieht. . . Wir wissen, dass es Hinweise gibt, dass die Gewalt der arabischen Frühlings Aufstände des Jahres 2011 zum Teil durch Proteste gegen steigende Lebensmittelpreise angeheizt wurden. "

Die steigenden Preise wurden tatsächlich verschärft durch die Abzweigung von Ackerland in der Welt zur Herstellung von Kraftstoff in Form von Ethanol und Biodiesel (wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN bestätigt), für die Reichen, um ihr grünes Gewissen zu beruhigen. Klimapolitik war wahrscheinlich ein größerer Beitrag zum arabischen Frühling als der Klimawandel selbst.

Viele Flüchtlinge sind auf der Flucht vor islamistischer Verfolgung in Libyen und der Sahel-Zone, aber Dr. Kandeh Yumkella, UN-Generalsekretär, sagte der BBC, die „langfristigen Antriebs-Faktoren", die Menschen antreiben, die "miserable Reise" zu machen sind: das Fehlen von Energie in Afrika südlich der Sahara.

Ohne reichlich Kraftstoff und Energie ist Wohlstand nicht möglich: Mitarbeiter können ihre Produktivität nicht verstärken, Ärzte können keine Impfstoffe erhalten, Schüler können nach Einbruch der Dunkelheit nicht lernen, Waren können nicht auf den Markt gebracht werden. Fast 700 Millionen Afrikaner setzen vor allem auf Holz oder Dung zum Kochen und für Wärme, und 600 Millionen haben keinen Zugang zu elektrischem Licht. Großbritannien mit 60 Millionen Menschen hat fast so viele Strom-Erzeugungskapazitäten wie ganz Afrika südlich der Sahara, abzüglich Südafrika mit 800 Millionen.

Wie die Internationale Energieagentur es in einem kürzlich veröffentlichtem Bericht darlegte: „Die Verbesserung des Zugangs zu modernen Energieformen ist von entscheidender Bedeutung zur Erschließung schnellerer wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung in Afrika südlich der Sahara". Afrika ist voll mit fossilen Energieträgern – hat aber nicht das Kapital, um Anlagen zu bauen, um diese in Strom zu verwandeln.

Nur um südlich der Sahara den Stromverbrauch auf das Niveau von Südafrika oder Bulgarien zu bringen, würde das zusätzlich etwa 1.000 Gigawatt an Kapazität bedeuten, die Installation würde mindestens 1.000 Mrd. £ kosten. Doch die Grünen wollen den Afrikanern die billigste Form der Energie vorenthalten: fossile Brennstoffe. Im Jahr 2013 gab Energieminister Ed Davey bekannt, dass die britischen Steuerzahler nicht länger Kohlekraftwerke in den Entwicklungsländern finanzieren wollen und dass er Druck auf die Entwicklungsbanken ausüben will, um sicherzustellen, dass ihre Förderpolitik Kohle ausschließt. (Ich erkläre, ein kommerzielles Interesse an Kohle in Northumberland zu haben.) [Northumberland in England, an der Grenze zu Schottland]

Im gleichen Jahr wurde in den USA ein Gesetz verabschiedet, das der Overseas Private Investment Corporation (eine Bundesbehörde) verbietet, amerikanische Unternehmen zu versichern [auch gegen politische Risiken], welche in Entwicklungsländern investieren – wenn es um die Investition in Energie-Projekte mit fossilen Brennstoffen geht.

Es gibt eine wachsende Gegenbewegung zu dieser Politik. Die Republikaner wollen sie umkehren. Yvo de Boer, Leiter des Global Green Growth Institute, sagt: "Sie müssen wirklich in der Lage sein, diesen Ländern eine wirtschaftliche Alternative anbieten zu können, bevor Sie anfangen Kohle auszuschließen." Und Donald Kaberuka, Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbank, sagt, es ist scheinheilig seitens der westlichen Regierungen, die selbst durch fossile Brennstoffe reich geworden sind, den afrikanischen Ländern zu sagen:" Sie können keine Staudämme entwickeln, sie können keine Kohle [-energie Nutzung] entwickeln, verlassen sie sich nur auf diese sehr teuren erneuerbaren Energien. Afrikanische Länder werden nicht darauf hören. "

Das Center für Global Development hat berechnet, dass 10 Mrd. $ in Technologien für erneuerbare Energien in Afrika südlich der Sahara investiert, 20-27 Millionen Menschen den Zugang zur Grundversorgung mit Elektrizität geben könnten, während die gleiche Summe für Gaskraftwerke 90 Millionen Menschen versorgen würde.

Unterdessen verstärkt Chinas neue Asian Infrastructure Investment Bank ihre Aktivitäten, während die Amerikaner und die Europäer einen Schritt zurücktreten. Ihre [Chinas .. Bank] Bereitschaft Kohle-Projekte zu finanzieren ist einer der Gründe, warum andere asiatische Länder sich beeilen, sich dem Projekt anzuschließen, der Verärgerung von Washington zum Trotz. Die australische Regierung schließt sich mit Japan zusammen, um den Bau "sauberer Kohle"-Kraftwerke in den Entwicklungsländern anzustoßen – Kraftwerke, die Kohle effizienter verbrennen.

Einige Grüne argumentieren, dass die ländlichen Teile Afrikas in der Lage seien, riesige Stromnetze zu meiden und auf netzunabhängigen Solarstrom zu springen. Ähnlich wie Kenia das mit dem Mobile Banking getan hat. Aber das kostet mehr und Fabriken lassen sich damit nicht versorgen. Der Kontinent braucht beides, und diejenigen, die Unterstützung für Kohle ablehnen, sagen tatsächlich, dass die Annahme der erneuerbaren Energien wichtiger ist, als die Linderung von Armut in Afrika.

Das deutet darauf hin, dass Investitionen in erschwingliche Energie in Afrika nicht nur viel Gutes an sich erreichen, sondern auch die Afrikaner besser ausstatten würden, mit gefährlichem Klimawandel zurecht zu kommen, wenn es denn passiert: Wetterbedingte Sterblichkeit korreliert mit Armut. Bei einer Befragung von mehr als zwei Millionen Afrikanern rangiert die Besorgnis hinsichtlich des Klimawandels auf dem letzten von 16 Plätzen.

Bisher hat sich das afrikanische Klima nicht wesentlich verändert, wie auch immer: gefährliche Wetterereignisse sind nicht häufiger, und eine aktuelle Analyse von Euan Mearns hat herausgefunden, dass die Temperaturen im südlichen Afrika, außerhalb von Städten, nicht höher als in den 1930er Jahren sind. (Er fand auch Beweise für "schockierende Massenmanipulation von Temperaturaufzeichnungen", eine Anschuldigung, die nun auf globaler Ebene durch ein Gremium unter Vorsitz von Professor Terence Kealey [Universität von Buckingham] untersucht werden soll.)

In der Zwischenzeit zeigen Satellitenbilder eine spektakuläre und nützliche Ökologisierung der ganzen Sahelzone, zum Teil verursacht durch bessere Landbewirtschaftung und teilweise durch höhere Kohlendioxidkonzentrationen in der Luft, die das Pflanzenwachstum fördern. Eine deutsche Studie projiziert, dass dies für die meiste Zeit des laufenden Jahrhunderts so weitergeht.

Der Wirtschaftswissenschaftler Bjørn Lomborg hat festgestellt, dass Energie und sauberes Wasser für die Afrikaner höhere moralische Priorität hat als der weitere Ausbau von erneuerbaren Energien. Er glaubt immer noch, der Klimawandel ist eine Gefahr, aber er denkt, die Entwicklung neuer Energietechnologien wird weit bessere Ergebnisse bringen als die Ausweitung teurer und landhungriger erneuerbarer Energien heute.

Für diese Ketzerei gegen Zeit- und Geldverschwendung durch erneuerbare Energien wird er von grünen Taliban attackiert, deren Kampagne es ist, seinen Beitritt zur University of Western Australia zu verhindern. Blogger Andrew Montford formulierte es so: "Bjørn Lomborg argumentiert, dass wir unsere Ausgaben auf die unmittelbaren Probleme konzentrieren sollten, wie die Sicherstellung, dass Afrikaner Zugang zu sauberem Wasser haben. Dafür wird er verleumdet, angegriffen und in seinem Lebensunterhalt bedroht. Seine Kritiker wollen das Geld stattdessen für Klimaschutzmaßnahmen angewendet sehen. Eine Tragödie für die Afrikaner. "

Veröffentlicht am 28. April 2015

Link zum Original: http://rationaloptimist.com/blog/electricity-for-africa.aspx

Übersetzt durch Andreas Demmig




Die Energiewende – ein irreversibler Prozess?

Diese Frage regt dazu an, einmal einen vorausschauenden Blick in die Zukunft bis zum Endstadium der derzeit gültigen grünen Phantasien zu werfen.

Deutschland im Jahr 2084 – eine ökologische Vision

Das Land wird von einer Großen Koalition aus CDU/CSU und der Gerechtigkeitspartei Deutschlands (GPD) regiert.

Die primäre Aufgabe der CDU/CSU ist die Bewahrung der Schöpfung durch Verfolgung einer an Nachhaltigkeit und moralisch, ethischen Grundsätzen orientierten Politik. Zur Sicherstellung der dafür erforderlichen Kompetenz sind der Ratsvorsitzende der EKD und der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz geborene Mitglieder im Parteivorstand.

Die Gerechtigkeitspartei (GPD) ist aus der Vereinigung der Grünen mit der Linken und dem sozialistischen Rest der SPD hervorgegangen. Die Hauptaufgabe der GPD ist die Angleichung der Einkommens- und Vermögensverteilung auf etwa ein Verhältnis von maximal 1:5, das naturgemäß nur auf einem entsprechend niedrigen Niveau des Lebensstandards erreichbar ist, Erfahrungen etwa mit der DDR oder aus Kuba sind ja ausreichend vorhanden. Das zweite Ziel ist die Durchsetzung ökologischer Prinzipien auf allen Gebieten des täglichen Lebens.

Anfangs des Jahrhunderts waren in einigen Parlamenten noch Abgeordnete liberaler Parteien vertreten. Diese Parteien unter den Namen FdP und AfD kennen aber nur noch Historiker.

Das mächtigste Ministerium ist das „Ministerium für System Transfer, Arbeit und Ressourcen-Sicherung (STASI)“. Dies Ministerium fasst die früheren Ressorts für Umwelt, Wirtschaft, Finanzen und Forschung und Technologie zusammen. Als nachgeordnete Behörde gehört noch der Deutsche Wetterdienst (DWD) dazu. Wesentliche Inputs für die Gesetzgebung und die daraus abzuleitenden, vom STASI auszuführenden  Maßnahmen, erhält die Regierung von ihrem bereits 1993 dazu geschaffenen WBGU, dem „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für globale Umweltfragen“. Dieses außerparlamentarische Gremium bestimmt etwa seit der Regierung Merkel die wichtigsten Grundlagen der Wirtschaftspolitik. Es bedient sich dazu einer periodisch erscheinenden Schriftenreihe, den sogenannten „Hauptgutachten: Welt im Wandel“.  Besonders wichtig war das Hauptgutachten von 2011  mit den Anweisungen zu einer „großen Transformation“ der Gesellschaft, die drastische Einschränkungen des Lebensstandards und einen kompletten Umbau der Energieversorgung vorsieht, mit der Empfehlung die Emission des als „Treibhausgas“ bezeichneten CO2 bis 2070 auf Null zu reduzieren. Der Realisierung dieses Ziels dient die „Energiewende“ die nun 2084 nahezu erreicht ist.

Zur Akzeptanz der damit verbundenen starken Einschränkungen des Lebensstandards und der bürgerlichen Freiheit war es nötig, die Angst vor einer globalen Katastrophe in Gestalt eines Klimawandels ständig im Bewusstsein zu erhalten.

Die dafür wichtigste Aufgabe des STASI ist die Festlegung der jeweils aktuellen Werte einer sogenannten Globaltemperatur in Form einer monoton steigenden Funktion des CO2 Gehalts der Luft, die sich asymptotisch einem Wert von 14.5° + 2° nähert.  Gleichzeitig ist der DWD beauftragt, die immer stärkeren Abweichungen dieser Temperatur von der gefühlten Temperatur (früher einfach Temperatur) als Folge einer multifaktoriellen Störung zu erklären. Zu den Details werden an viele Institute z. B. Der DPG laufend aufwendige Studien vergeben.

Die Ergebnisse werden von TV und Printmedien einheitlich verbreitet. Für die korrekte Einhaltung der Vorgaben sorgen vom Ministerium gestellte Koordinatoren, die in jeder Zeitung und jedem Sender sitzen und denen alle sich irgendwie mit Klima beschäftigenden Beiträge vorgelegt werden müssen.

Die zweite Hauptaufgabe des STASI ist, die jedem Bürger zustehende Energiemenge für Sommer- und Winterhalbjahr festzulegen. Da inzwischen in den Schulen nahezu kein Chemie- und Physikunterricht mehr stattfindet, müssen die dafür erforderlich Maßzahlen stark vereinfacht werden. Dazu wird eine Größe: „AKW-Equivalent“ eingeführt, die je nach Bedarf und Kontext die früheren Maßeinheiten GW, KW, KWh, KW/m² oder eventuell auch GByte annehmen kann. Als Maßeinheit dafür wird das „Merkel“ eingeführt, das etwa die frühere Größe 1 GW hat.

Diese Bezeichnung soll die fundamentale Leistung der Physikerin Angela Merkel würdigen, für ihre nur mit Einsteins Relativitätstheorien vergleichbare Entdeckung möglicher Abweichungen vom Energiesatz. Energie ist danach nicht nur in unterschiedliche Formen wie etwa Wärme, mechanische oder chemische Energie umwandelbar, sondern sie kann auch erneuert oder gewendet werden.  Die Konsequenzen dieser Entdeckung bis zur eventuellen Konstruktion eines Perpetuum Mobiles werden derzeit erst an vielen Universitäten in großen Studien erforscht.  Als weitere vielversprechende Möglichkeit wird jetzt auch verstärkt die vom seinerzeitigen Meteorologen Sven Plöger et. al. Gemachte Entdeckung untersucht, dass auch der zweite Hauptsatz der Thermodynamik nur eine Näherung ist, so dass im Gegensatz zu bisherigen Annahmen ein Wärmetransport vom einem kalten zu einem warmen Medium etwa durch eine sogenannten Gegenstrahlung möglich ist. 

Das jedem Bürger zustehende AKW-equivalent in NanoMerkel wird etwa halbjährig festgelegt und dann per Datenfernübertragung in die in jedem Haushalt installierten Smartmeter einprogrammiert. Ein in diesem Gerät eingebauter Indikator zeigt dann an, wann der Bürger welchen Anteil der zugeteilten Menge abrufen kann. Der Preis für ein NanoMerkel liegt bei 50 Cent plus 10 Cent Infrastrukturabgabe für die Kosten des Netzausbaus, den Rückbau der KKW und die Endlagersuche. Für letztere wird aktuell die Alternative sicherer Zwischenlager untersucht, in denen der radioaktive Abfall für 1 Millionen Jahre gelagert werden kann.

Eine weitere wichtige Aufgabe des STASI ist auch die Gesundheitsvorsorge für die Bürger. Insbesondere wird dafür gesorgt, dass höchstens einmal pro Monat Fleisch gegessen wird. Dies ist nicht nur gesund sondern folgt auch aus der Tatsache, dass mehr Fleisch nicht da ist. Nachdem Abschalten aller KKW und aller Kohlekraftwerke musste zur Aufrechterhaltung einer jederzeit verfügbaren, minimalen Energienotversorgung die Stromgewinnung aus Biomasse stark erweitert werden. Daher stehen entsprechende Flächen für Tierfutter nicht mehr zur Verfügung. Darüber hinaus ist die landwirtschaftliche Nutzfläche natürlich auch durch die überall aufgestellten Windturbinen und die vielen ober- und unterirdischen Stromleitungen eingeschränkt. Ein Stromimport ist in großem Umfang nicht möglich, da die Deindustrialisierung wegen der hohen Merkelpreise stark fortgeschritten ist und die deutsche Wirtschaftskraft dafür nicht mehr ausreicht. Die Großindustrie wie etwa BASF und die KFZ-Industrie haben ihre Firmensitze und Hauptproduktion nach China verlagert.

Lediglich die Anfang des Jahrhunderts gravierenden Probleme der Verkehrsinfrastruktur haben sich von selbst gelöst. Da KFZ nur noch 85 g CO2 ausstoßen dürfen, gibt es kaum noch schwere, die Straßen belastende Fahrzeuge. Die außerdem dank starker Förderung weit verbreiteten E-Mobile verursachen ebenfalls wegen ihrer geringen Reichweite keinen nennenswerten Verkehr. Die Mobilität der Bevölkerung ist außerdem aus finanziellen Gründen wegen des geringen Lebensstandards nicht sehr hoch.

Schlussbemerkung:

Die Vision eines deutschen Staats nach bis zum Ende durchgeführter Energiewende wurde entworfen. In unseren Nachbarstaaten ist die Vorstellung, dass dieses Endstadium wirklich erreicht werden könnte kaum vorstellbar. Der Verfasser (Jahrgang 1933) ist sich für Deutschland da nicht sicher.




Sieben grandiose Fehlprognosen von Umweltaktivisten

Seit dem ersten Earth Day sind inzwischen 45 Jahre vergangen. Man könnte glauben, dass innerhalb dieses Zeitrahmens zumindest eine der großen prophezeiten Umweltkatastrophen eingetreten sein müsste, und zwar vor dem Hintergrund der Dringlichkeit, mit der uns gesagt wurde, dass wir uns den vermeintlichen Bedrohungen für die Umwelt stellen müssen, hat uns doch der Harvard-Biologe George Wald gesagt: „Die Zivilisation wird innerhalb der nächsten 15 bis 30 Jahre enden, sofern nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden“. Vor 15 Jahren hat ein Artikel im Journal Reason einmal näher Behauptungen betrachtet wie dieser vom ersten Earth Day im Jahre 1970. Die betrachteten Zitate wurden dankenswerterweise hier zusammengefasst. Sie wurden während der letzten Tage im Internet umfassend herumgeworfen und in konservativen Radiodiskussionen besprochen. Es ist eine komische Litanei über in die Irre gehende Vorhersagen.

Der Autor jenes alten Artikels in Reason war übrigens Ronald Bailey, der seitdem ins Lager der Alarmisten gewechselt ist, und zwar im Stile wie beschrieben in dem Film Invasion of the Body Snatchers, und der jetzt derjenige ist, der fragt, unter welchen Umständen wir die Realität der globalen Erwärmung akzeptieren würden.

Er sollte sich daran erinnern, was er damals geschrieben hatte und sich dann vor Augen führen, wie gründlich und endgültig die Umweltaktivisten ihre wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zerschlagen haben.

Als Hilfe für ihn wollen wir im Folgenden sieben große Vorhersagen von Umweltaktivisten betrachten, die sich als so grandios falsch erwiesen haben.

[Einfügung des Übersetzers: Die Punkte 2 und 3 der folgenden Liste haben an sich nichts mit Klima und Energie zu tun. Erst wollte ich sie zusammenfassen, aber dann habe ich doch alles übersetzt – einfach um zu zeigen, was Prognosen wert sind, die man als todsichere Realität in der Zukunft verkauft. – C. F.]

1) Globale Abkühlung

Eine Liste wie diese muss beginnen mit der „Klimawandel“-Katastrophe, vor der die Umweltaktivisten in den siebziger Jahren in vielfacher Weise gewarnt haben: globale Abkühlung und der Abstieg in eine neue Eiszeit. Ich persönlich sage eine weitere Eiszeit vorher (hier) – irgendwann während der nächsten 10.000 Jahre oder so – auf der Grundlage geologischer Abläufe, die zeigen, dass die Erde durch natürliche glaziale und interglaziale Zyklen läuft. Derzeit befinden wir uns in einer Warmzeit, was sehr gut für uns ist, aber man kann davon ausgehen, dass sich dies ändern wird und dass Kanada (falls es noch existiert) eines Tages in Gefahr sein wird, von vordringenden Eisschilden von der Landkarte radiert zu werden.

Aber bei der Behauptung in den siebziger Jahren war es anders. Wir sollten der Grund für die Eiszeit sein und die Gletscher auf unsere eigenen Köpfe lenken. Entwaldung sollte die Reflektivität der Erdoberfläche erhöhen, was wiederum dafür sorgen sollte, dass die Sonnenstrahlung einfach zurück ins All reflektiert wird, ohne die Erde zu erwärmen. Außerdem sollten Emissionen von „Partikeln“, d. h. Rauch aus Industrieschornsteinen, dafür sorgen, dass die Sonnenstrahlen die Erde gar nicht erst erreichen. Nein, wirklich: Das Life Magazine berichtete im Jahre 1970, dass „bis zum Jahr 1985 die Luftverschmutzung die Menge der auf die Erdoberfläche treffenden Strahlung halbiert haben würde“. Das ist witzig, ich erinnere an die Zeit Mitte der achtziger Jahre, und die Zukunft war so hell, dass wir für Schatten sorgen mussten.

Aber man hatte keinen vorgeschlagenen physikalischen Mechanismus für die Katastrophe an der Hand. Man hatte den Beweis der Temperaturaufzeichnung, welche zeigte, dass die globale Temperatur allgemein von 1940 bis 1970 abgenommen hatte. Das führte zu hitzigen Prophezeiungen wie die Folgende vom Ökologie-Professor Kenneth Watt: „Die Welt hat sich seit etwa zwanzig Jahren stark abgekühlt. Falls sich der gegenwärtige Trend fortsetzt, wird es auf der Welt bis zum Jahr 1990 um vier Grad kühler sein und 11 Grad kühler bis zum Jahr 2000. Das ist etwa doppelt so viel wie ausreichend wäre, uns in eine Eiszeit zu stürzen“.

Noch im Jahre 1980 präsentierte Carl Sagan eine globale Abkühlung als eine von zwei möglichen Untergangs-Szenarien, die wir uns aussuchen konnten. [Der Link datiert von Februar 2014. Absolut lesenswert, wer des Englischen mächtig genug ist! Anm. d. Übers.]

Als die globalen Temperaturen zu steigen begannen, schalteten die Alarmisten um auf das andere Szenario. Das einzige, was sie nicht änderten, war die Hypothese, dass die industrielle Zivilisation irgendwie den gesamten Planeten zerstören würde.

2) Überbevölkerung

Wenn Umweltaktivisten sagten, dass wir die Erde zerstören, meinten sie es direkt und buchstäblich. Das größte Problem war die bloße Existenz des Menschen; die Tatsache, dass es verdammt viel zu viele von uns gibt. Wir werden uns unkontrolliert ausbreiten und die Oberfläche der Erde wie Heuschrecken – alles und jedes auf unserem Weg zerstörend, bis nichts mehr da ist.

Es würden bis zum Jahr 2000 unvorstellbare 7 Milliarden Menschen auf der Erde geben – und es gibt einfach keine Möglichkeit, dass wir sie alle unterstützen können.

Nun ja.

Erstens, augenblickliche Trends haben sich nicht fortgesetzt (und das ist ein Trend, der sich sehr wohl fortsetzen wird). Also dauerte es etwas länger, nämlich bis zum Jahr 2012, bis die globale Bevölkerung auf sieben Milliarden angewachsen war – denen es besser geht als der Weltbevölkerung jemals zuvor.

Wendell Cox bei New Geography hat sorgfältig den Trend herausgearbeitet, den er beschreibt als „schnelles Bevölkerungswachstum und noch schnelleres wirtschaftliches Wachstum“. Er fasst es zusammen in der folgenden Graphik. Die Graphik beginnt im Jahre 1820, etwa zu Beginn der industriellen Revolution, und was wir im Grunde sehen ist, dass das Wachstum von Produktion und Wohlstand das Wachstum der Bevölkerung im Verlauf von zwei Jahrhunderten überflügelt hat.

Und ja, das ist natürlich eine Katastrophe. Eindeutig.

Um vollständig zu erfassen, wie grandios die Vorhersagen einer „Bevölkerungsbombe“ gescheitert sind, muss man sich vor Augen führen, dass die größte demographische Herausforderung heute eine abnehmende Bevölkerung ist. Japan steht vor einer demographischen Todesspirale, in der eine abnehmende Bevölkerung und weniger Arbeiter zu wirtschaftlicher Stagnation geführt haben, was die Menschen entmutigt, weiter Kinder zu zeugen, was das Problem verschlimmert. Nach Jahrzehnten einer „Ein-Kind-Politik“ beginnt auch Chinas Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter abzunehmen, und es ist Allgemeinwissen, dass das Land „alt wird, bevor es reich wird“.

Es ist gut möglich, dass die demographische Implosion nicht stattfindet oder nicht so schlimm ausfällt wie befürchtet. Aber es ist wichtig, die tatsächlichen Konsequenzen der gescheiterten Vorhersagen bzgl. „Überbevölkerung“ zu erfassen. Länder, die diese Vorhersagen ernst genommen haben, und davon besonders die Schwellenländer wie China, werden unter realen Konsequenzen leiden, weil sie auf die gescheiterten Theorien westlicher Alarmisten gehört haben.

3) Massen-Hungersnot

Prophezeiungen einer globalen Hungersnot waren Bestandteil der Hysterie um das Bevölkerungswachstum, jedoch ein so großer, dass sie hier gesondert betrachtet werden sollen.

Meine gescheiterte Lieblingsvorhersage ist Folgende von Peter Gunter, Professor an der North Texas State University, der 1970 im Magazin The Living Wilderness geschrieben hatte:

Demographen stimmen fast einstimmig dem folgenden düsteren Zeitablauf zu: Bis zum Jahr 1975 werden verbreitete Hungersnöte in Indien einsetzen. Diese werden sich bis zum Jahr 1990 auf alle Gebiete in Indien, Pakistan, China und dem Nahen Osten ausbreiten. Bis zum Jahr 2000, vermutlich früher, werden Süd- und Mittelamerika unter Hungerbedingungen existieren … Bis zum Jahr 2000, also in dreißig Jahren, wird die gesamte Welt mit Ausnahme von Westeuropa, Nordamerika und Australien unter Hunger leiden.

Ich liebe die Sequenz „Demographen stimmen fast einstimmig zu“. Kommt einem das irgendwie bekannt vor? Ich weiß nicht, ob das 1970 wirklich so war, aber wenn ja, lagen sie alle fast einstimmig falsch.

Nehmen wir nur das Beispiel Indien, von wo die Hungersnöte ausgehen sollten, Im Jahre 2013 wurde Indien zum „siebtgrößten Exporteur von landwirtschaftlichen Produkten“ (hier). China ist wohlhabend und relativ gut ernährt – viel besser als unter Maos verheerenden Experimenten. Die meisten lateinamerikanischen Länder, in denen der Hunger vor 15 Jahren einsetzen sollte, sind ebenfalls insgesamt Exporteure von Getreide, Früchten, Fleisch und so weiter.

Ein großer Teil hiervon ist der Grünen Revolution geschuldet, bei der neue Zusammensetzungen von Ernten, Düngern, Pestiziden und verbesserte landwirtschaftliche Abläufe die Ernteerträge in genau den Ländern verdoppelt und verdreifacht haben, die in den Untergangs-Prophezeiungen besonders hervorgehoben worden waren: Indien, Südostasien und Lateinamerika. All dies war bereits vor dem ersten Earth Day im Gange; der Terminus „Grüne Revolution“ wurde von einem amerikanischen Diplomaten im Jahre 1968 geprägt, der damit beschreiben wollte, was vor sich ging. Aber die Umweltaktivisten haben das alles ignoriert. Hier folgt, was der König der Überbevölkerungs-Hysterie Paul Ehrlich von der Stanford University feststellte: „Die Bevölkerung wird unvermeidlich und vollständig die geringe Zunahme der Versorgung mit Nahrungsmitteln übertreffen. Die Todesrate wird steigen, bis mindestens 100 bis 200 Millionen Menschen pro Jahr während der nächsten zehn Jahre den Hungertod sterben“.

Schauen wir unterdessen mal auf die „geringe Zunahme“ von Nahrungsmitteln (hier):

4) Ressourcen-Erschöpfung

Zusätzlich zum vermeintlichen Ausgehen von Nahrungsmitteln sollten uns auch die natürlichen Ressourcen ausgehen wie Nickel und Kupfer, aber über allem steht, dass uns das Öl ausgeht.

Hier noch einmal unser Freund Kenneth Watt mit seinen sich fortsetzenden gegenwärtigen Trends: „Bis zum Jahr 2000, falls sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen, werden wir Rohöl mit einer Rate verbrauchen, dass es praktisch kein weiteres Rohöl mehr geben wird. Man fährt an einer Tankstelle vor und sagt ,Auffüllen, bitte!‘, und der Tankwart wird sagen ,Tut mir sehr leid, wir haben kein Benzin mehr’“.

Keine dieser Vorhersagen ist eingetroffen. Der Ökonom Julian Simon wettete mit Paul Ehrlich darum, ob die Preise von fünf grundlegenden Metallen, „Nickel, Kupfer, Chrom, Zinn und Wolfram“ während der nächsten zehn Jahre entsprechend Simons Vorhersage sinken würden, oder ob die Preise der Theorie von Ehrlich zufolge wegen Verknappung immer weiter steigen würden. Ehrlich hat die Wette grandios verloren und würde sie auch über praktisch jeden längeren Zeitraum verlieren.

Mark Perry zeigt eine Graphik des langzeitlichen Trends, der zeigt, wie ein Warenindex, der die Preise von Dingen wie Öl, Metallen und Vieh reflektiert, um über die Hälfte zurückging mit der gleichzeitigen Vermehrung der Bevölkerung von 2 Milliarden auf 7 Milliarden.

Das ultimative Beispiel für diesen Trend ist das spektakuläre Ende von Peak Oil, also der Theorie, der zufolge wir möglicherweise eine Spitze der globalen Ölproduktion erleben, wonach wir dem Untergang geweiht wären angesichts immer weiter schwindender Vorräte. Es ist eine Theorie, die durch die Fracking-Revolution erschüttert worden ist, welche die US-Ölvorräte nach Jahrzehnten der Abnahme wieder aufgefüllt hat. Grund hierfür war eine Reihe von Innovationen bei der Bohr- und Extraktionstechnik, die den Zugang zu riesigen neuen Reserven ermöglichte, was zuvor nicht möglich war.

Das ist die Antwort auf alle Fragen bzgl. Überbevölkerung, Massen-Hungersnot und Hysterien um zu Ende gehende Reserven: Die menschliche Innovationsfähigkeit kann jedes Hindernis überwinden. Wie der Petroleum-Ökonom Phil Verleger zusammenfasst: „Die Technologie macht heute so rasante Fortschritte, dass jede herauf dämmernde Ressourcen-Knappheit nicht mehr als ein kleiner Blitz ist. Wir passen uns an“.

Und das war der ganze Punkt hinter der Wette von Julian Simon. Seine Theorie lautete, dass der menschliche Geist die ultimative Ressource ist, und dass eine zunehmende Bevölkerung einfach nur eine Zunahme dieser Geister bedeutet, die in der Lage sind, noch mehr Probleme zu lösen.

Was diese Vorhersage viel zutreffender macht als jede der von den Umweltaktivisten hinausposaunten Theorien.

5) Massen-Aussterben

Am ersten Earth Day warnte dessen politischer Sponsor Senator Gaylord Nelson: „Dr. S. Dillon Ripley, Sekretär am Smithonian Institute, glaubt, dass in 25 Jahren zwischen 75% und 80% aller lebenden Spezies ausgestorben sein werden“.

Um das mal in die richtige Perspektive zu setzen: ein Massen-Aussterben von 75% bis 80% aller Spezies liegt auf dem Niveau des Kataklysmus‘, der vor 66 Millionen Jahren die Dinosaurier tötete – verursacht durch eine „Umwelt“-Katastrophe eines ca. 10 km breiten Meteors, der auf der Erde einschlug und eine gewaltige Asche- und Staubwolke in die Luft blies. Offensichtlich hat sich zwischen 1970 und 1995 nichts dergleichen auch nur annähernd ereignet.

Es gibt immer noch jene, die dem Narrativ anhängen, dass wir mitten im Prozess der Sechsten Großen Aussterbewelle stecken. Es war also nicht geschehen, als sie es zum ersten Mal gesagt haben, aber es wird demnächst geschehen, vielleicht schon morgen.

Ein wenig kaltes Wasser ergoss sich über dieser Theorie aus einer unerwarteten Quelle: Steward Brand, Gründer des Whole Earth Catalog, schreibt:

Viele nehmen jetzt an, dass wir inmitten einer vom Menschen verursachten „Sechsten Massen-Aussterbe-Welle“ stecken, die es mit dem Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren aufnehmen kann. Aber das ist nicht der Fall. Die Fünfte große historische Massen-Aussterbe-Welle eliminierte 70% oder mehr aller lebenden Spezies in relativ kurzer Zeit. Dies ist derzeit nicht der Fall.

Er weist darauf hin, dass atemberaubende Statistiken über die Anzahl der verloren gegangenen Spezies zum großen Teil das Aussterben von schon jetzt sehr seltenen Arten enthalten, die sich in der Isolation und in kleinen Zahlen auf Ozeaninseln entwickelt und die den Kontakt mit der äußeren Welt und mit invasiven Spezies nicht überlebt haben.

Der Inselschützer Josh Donlan schätzt, dass Inseln, die nur etwa 3% der Erdoberfläche ausmachen, Schauplatz von 95% aller aussterbenden Vogel-Spezies sind seit dem Jahr 1600, 90% Reptilien- und 60% Säugetier-Spezies. Das sind erschreckende Zahlen, aber die Verluste sind extrem lokal. Sie haben keine Auswirkungen auf die Biodiversität und die ökologische Gesundheit der Kontinente und Ozeane, die 97% der Erdoberfläche ausmachen.

Außerdem haben viele dieser Aussterbe-Ereignisse bereits stattgefunden, da die meisten Inseln der Welt schon erkundet und besiedelt worden sind.

Ich vermute, man kann dies als Todesfälle der Globalisierung ansehen, die man mit den vielen Vorteilen der Globalisierung aufrechnen muss. Aber sie sind keine Bedrohung des Lebens auf der Erde. Vielmehr zeigt sich hier ein weiteres Mal, dass Statistiken nicht immer das aussagen, was sie auszusagen scheinen, und dass gegenwärtige Trends sich nicht immer bis in alle Ewigkeit fortsetzen.

6) Erneuerbare Energie

Dies ist keine Prophezeiung über eine Katastrophe, die nicht eingetreten ist. Es ist eine Prophezeiung über eine Lösung, die sich nie materialisiert hat. Wir sollten uns keine Sorgen darum machen, dass wir uns das Ende fossiler Treibstoffe und schmutziger Kohle wünschen, sagte man uns, weil es eine strahlend helle neue Zukunft aus „erneuerbarer Energie“ gibt.

Aber alle der Alternativen, die man uns versprochen hat, fallen in zwei Kategorien. Da sind jene, die immer noch zu unzuverlässig und teuer sind; Deutschland ist dabei, zerdrückt zu werden von den massiven Kosten [paywalled] seines Erneuerbare-Energien-Wahns. Und dann gibt es jene, die sich gewandelt haben – Alternativen, die sich von Champions der Umweltaktivisten zu Angriffszielen der Umweltaktivisten gewandelt haben. Dies ist mit Abstand die verbreitetste Trajektorie.

Sie wissen, wie alt ich bin? Ich bin so sehr antik, dass ich mich an eine der Großen Antworten von Jimmy Carter erinnere, und zwar auf das Problem der drohenden Verknappung von Öl. Er wollte die Forschungen hinsichtlich des Vorhabens, Öl aus Schiefer zu extrahieren, mit zusätzlichen Kosten fördern. Es endete, wie zu erwarten war: im Nichts. Aber einige Jahrzehnte später fanden private Ölunternehmen einen Weg, Öl aus Schiefer ökonomischer zu extrahieren – und prompt haben die Umweltaktivisten diese Technik zum öffentlichen Feind Nr. 1 gemacht.

Ich bis sogar alt genug, um mich vage an die Zeit zu erinnern, als Kernenergie – jenes Rote Tuch der Grünen – als eine Alternative zu fossilen Treibstoffen angepriesen wurde. Oder als Staudämme als emissionsfreie, strahlungsfreie und Wohlfühl-Energiequelle gefeiert wurden anstatt als Tötungsmaschinen für Fische und Hindernisse, natürliche Flüsse frei fließen zu lassen (hier). Oder als Windparks als die Energiezukunft verkauft wurden, bevor sie als Vogelmörder und Schandflecken für die Landschaft gebrandmarkt wurden. Inzwischen wird sogar die Solarenergie in großem Maßstab angegriffen. Und ich warte immer noch auf Umweltaktivisten, die herausfinden, welche Ausgangsstoffe Eingang in jene Solarpaneele finden.

Alles in allem sind jetzt 45 Jahre seit dem ersten Earth Day vergangen, und die Alternativen zu den Energiequellen, gegen die sie opponieren, erzeugen jetzt etwa 12% des Stromes in den USA – und auch das nur mit massiven Subventionen, Förderungen und Steuernachlässen.

Und all das nur, um ein Problem anzugehen, das gar nicht existiert:

7) Globale Erwärmung

Dies bringt uns zurück zur globalen Erwärmung. Vor ein paar Tagen habe ich wie viele andere auch darauf hingewiesen, dass nach einem Jahrzehnte langen Plateau der globalen Temperaturen diese derzeit bei oder unter der untersten Grenze der Bandbreite aller Computermodelle liegen, die die globale Erwärmung prophezeit haben.

Falls wir einen vollen Kreis schlagen bis zurück zu den gescheiterten Prognosen einer globalen Abkühlung, können wir den größeren Trend erkennen. Nach zwei oder drei Jahrzehnten der Abkühlung, nämlich von den vierziger Jahren bis 1970, projizierten die Umweltaktivisten einen Abkühlungstrend – nur um zu erleben, wie der Klimawandel auf sie zurückschlägt. Nach ein paar Jahrzehnten wärmerer Temperaturen, nämlich von 1970 bis Ende der neunziger Jahre, sind sie alle auf den Zug der Projektion eines sich fortsetzenden Erwärmungstrends aufgesprungen – und dieser verdammte Klimawandel hat es ihnen wieder gezeigt, war doch der Temperaturverlauf seit etwa 1998 flach.

Kein Wunder, dass all diese umweltlichen Hysterien mit dem Satz zu beginnen scheinen: „Falls sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen“. Aber gegenwärtige Trends setzen sich nicht fort. Die globalen Temperaturen sinken, dann steigen sie, dann bleiben sie gleich. Das Bevölkerungswachstum schwächt sich ab, während landwirtschaftliche Erträge mit sogar noch höheren Raten zunehmen. Wir sitzen nicht einfach nur herum und brauchen unsere gegenwärtig verfügbaren Ölreserven auf; wir gehen hinaus und finden neue Reserven von Öl und neue Wege, dieses zu extrahieren.

Und darum geht es wirklich. Die umweltlichen Untergangspropheten extrapolieren nicht einfach blind gegenwärtige Trends. Sie extrapolieren ausschließlich die Trends, die zu ihrer apokalyptischen Version passen, während sie alle Trends ignorieren, die dazu nicht passen. Sie projizieren die gegenwärtige Rate, mit der wir unsere Ressourcen verbrauchen, ignorieren aber die Historie unserer Fähigkeit zu Innovation und Kreativität. Sie alle geraten schier aus dem Häuschen durch 20 Jahre steigende Temperaturen oder steigende Ölpreise – ignorieren aber zwei Jahrhunderte lang zunehmenden Wohlstand und Lebensdauer.

Es ist fast so, als ob sie mit einer vorgefassten Schlussfolgerung anfangen und nur nach Beweise dafür suchen.

Das sind hier nur die Höhepunkte. Die nicht ganz so dramatischen Behauptungen habe ich ausgelassen, wie zum Beispiel den Gedanken, dass uns demnächst der Platz auf Mülldeponien ausgeht, um unseren ganzen Abfall aufzunehmen. (Diese Behauptung habe ich seit einiger Zeit nicht mehr gehört, vielleicht weil er lächerlich ist und auf totaler mathematischer Ignoranz beruht über die schiere Größe der Erdoberfläche). Auch habe ich ein paar Behauptungen ausgelassen, die aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden sind. Dazu gehört das mit dem „sauren Regen“ (nein, es war kein Hit von Prince!), Entwaldung oder die allgemeine Hysterie darüber, wie „Chemikalien“ uns alle an Krebs erkranken lassen. Und auch ein paar noch kontroversere Behauptungen habe ich ausgelassen wie das Ozonloch oder die vermeintlich destruktiven Auswirkungen von DDT. Weil dieses erfolgreich verbannt worden ist, können wir keine Beweise für tatsächliche langzeitliche Auswirkungen von DDT vorlegen – selbst falls wir auf die Millionen Menschenleben verweisen können, die das Mittel einst im Kampf gegen Malaria gerettet hat und die Millionen von Menschenleben, die nicht gerettet wurden (hier) nach der Verbannung.

Aber inzwischen kann man eine Ahnung von den wesentlichen Umrissen einer umweltlichen Hysterie bekommen. Die Schritte dorthin sind:

a) Man beginne mit der Hypothese, dass die Menschen „die Erde verwüsten“,

b) man klammere sich an eine nicht bewiesene wissenschaftliche Hypothese, die zu dieser vorgefassten Hypothese passt,

c) man extrapoliere wahllos mittels halbgarer Theorien und kurzfristiger Trends, um eine zukünftige Apokalypse zu prophezeien,

d) man zwinge einen Haufen Menschen mit einem „PhD“ hinter dem Namen, dies zu bestätigen, so dass man sagen kann, es sei ein Konsens unter Experten,

e) man bringe die Presse dazu, dieses noch weniger nuanciert zu berichten; und einen Haufen Hollywood-Größen dazu, darüber zu lamentieren, und schließlich

f) man lasse das gesamte Thema fallen, wenn es irgendwie aus der Welt verschwindet – und wechsle mit unvermindertem Enthusiasmus zum nächsten Umwelt-Untergangs-Szenario.

Wenn Menschen so vollständig scheitern, wie es hier der Fall war – nun, ich werde sie nicht auffordern, sich in ihre Schwerter zu stürzen. Aber wir könnten sie auffordern zu verstehen, warum wir nicht bereit sind, ihnen auch nur ein einzelnes Wort zu glauben, wenn sie uns wieder versichern, dass ihre neuesten Untergangs-Prophezeiungen diesmal wirklich, wirklich wahr sind.

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Link: http://www.thegwpf.com/seven-big-failed-environmentalist-predictions/

http://thefederalist.com/2015/04/24/seven-big-failed-environmentalist-predictions/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Noch während ich diese Übersetzung in Arbeit hatte, hat EIKE-Präsident Holger Thuss hier etwas über den ersten Earth Day im Jahre 1970 geschrieben. Wie oben schon erwähnt, habe ich hier auch die Ausführungen von Prognosen übersetzt, die nichts mit Klima und Energie zu tun haben. Ich ziehe daraus ein allgemeineres Fazit: Immer wenn irgendwelche Größen etwas von Katastrophe faseln, die mit Sicherheit keine Ahnung von gar nichts haben (und davon viel), weiß ich, was ich davon zu halten habe. Diese meine Aussage möchte ich ausdrücklich auch auf die Medien ausgeweitet wissen, allen voran die „Süddeutsche“.

C. F.




Kosten für Deutschlands Rückzug aus der Kernkraft schießen in den Himmel

[*Diese Bezeichnung steht so kursiv gesetzt im Original. Um dies zu verdeutlichen, setze auch ich im Folgenden diese Bezeichnung kursiv. Anm. d. Übers.]

Es gibt erhebliche finanzielle Risiken, die auf den Staat zukommen“, sagte Michael Müller, Leiter der von der Regierung eingesetzten Task Force zur Erkundung eines Endlagers für atomaren Abfall. „Die Kosten für den Kernkraft-Ausstieg könnten während der nächsten Jahrzehnte auf über 70 Milliarden Euro steigen. Das bedeutet, dass die 36 Milliarden Euro, die die vier Kernkraftbetreiber beiseite gelegt haben, nicht ausreichen“.

Die Energiewende ist ein solch verwursteltes Durcheinander politischer Rezepte, dass es in diesem Stadium schwierig ist, seinem Unmut darüber angemessen Ausdruck zu verleihen. Das Vorgehen der Merkel-Regierung gegen Kernkraft bedeutet die Ablehnung der einzigen Quelle weltweit von Grundlaststrom ohne Emissionen. Nicht nur, dass dies Kosten in der Größenordnung von zehner Milliarden Euro verursacht, sondern auch, dass es zu einer Zunahme des Kohleverbrauches kommt. Grund hierfür ist, dass Erneuerbare, die nur dann Strom erzeugen können, wenn der Wind weht und/oder die Sonne scheint, kein angemessener Ersatz für die rund um die Uhr zur Verfügung stehenden Kernkraft sind.

Die Energiewende hat zu steigendem Kohleverbrauch geführt sowie zum kostspielige Untergang einer Schlüsselkomponente in einem zukünftigen grünen Energiemix geführt (um die mit am höchsten liegenden Strompreise in Europa nicht zu erwähnen). Berlin hatte gehofft, dass seine revolutionäre Energiepolitik dem Rest der Welt ein Beispiel geben würde, und in dieser Hinsicht war man auch berauschend erfolgreich. Die Politiker der Welt müssen nur nach Deutschland schauen, um zu sehen, was passiert, wenn grüne Träume rationale politische Entscheidungen umnebeln. [Hervorhebung vom Übersetzer]

Link: http://www.thegwpf.com/green-madness-germanys-nuclear-drawdown-costs-skyrocket/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: GWPF hat diesen Beitrag von The American Interest übernommen. Es ist also Amerika, das von Deutschland lernen soll. Nun ja.

C. F.