Klimawandel-Konsens unter Desinformierten ist nicht viel wert

Bild rechts: © Alan Caruba (www.anxietycenter.com)

Wie bei so vielen Themen der Klimawandel-Debatte muss man lediglich die Zahlen eingehend betrachten. Erstens, worin stimmen diese 97 Prozent aller Experten überhaupt vermeintlich überein? Im Jahre 2013 hat Präsident Obama ein Tweet verbreitet mit der Behauptung, dass 97 Prozent aller Klimaexperten glauben, dass die globale Erwärmung „real, vom Menschen verursacht und gefährlich“ ist. Wie sich aber herausstellt, ist danach in der Umfrage gar nicht gefragt worden, also hat er das erfunden. Auf einer Debatte in New Orleans habe ich kürzlich den Klimaaktivisten Bill McKibben behaupten hören, dass Konsens darüber bestehe, dass Treibhausgase „eine schwere Gefahr“ seien. Aber als man ihn nach der Quelle für seine Behauptung fragte, ruderte er sehr schnell zurück.

Das IPCC verbreitet seine Schlussfolgerung, dass der größte Teil der Erwärmung nach dem Jahr 1950 (über 50%) menschlichen Aktivitäten geschuldet ist, hauptsächlich durch Treibhausgasemissionen und Änderungen bei der Landwirtschaft. Aber es befragt nicht seine eigenen Autoren, geschweige denn irgendjemanden sonst, so dass wir gar nicht wissen, wie viele Experten dem zustimmen. Und das Statement, selbst falls es wahr wäre, impliziert nicht, dass wir vor einer Krise stehen, die eine massive Umstrukturierung der Weltwirtschaft erfordert. Tatsächlich ist es konsistent mit dem Standpunkt, dass die Vorteile des Verbrauches fossiler Treibstoffe die klimabezogenen Kosten weit überkompensieren.

In einer verbreitet angeführten Umfrage wurde gefragt, ob Kohlendioxid ein Treibhausgas ist und ob menschliche Aktivitäten zum Klimawandel beitragen. Aber das sind triviale Behauptungen, denen viele IPCC-Skeptiker zustimmen. Und noch einmal, beide Statements sind konsistent mit dem Standpunkt, dass der Klimawandel harmlos ist. Es gibt also keine politischen Implikationen aufgrund derartiger Umfragen, unabhängig vom Niveau der Zustimmung.

Die am allermeisten zitierte Studie fand angeblich, dass 97 Prozent aller veröffentlichten Studien die vom Menschen verursachte globale Erwärmung bestätigen. Aber zusätzlich zu dem minderwertigen Umfrage-Verfahren wird diese Auflistung oftmals falsch interpretiert. Die meisten Studien (66 Prozent) nehmen dazu überhaupt nicht Stellung. Von den verbleibenden 34 Prozent unterstützen 33% zumindest einen geringen menschlichen Beitrag zur globalen Erwärmung. Man teile also 33 durch 34, und man bekommt 97 Prozent, aber dies ist in keiner Weise bemerkenswert, da sich unter den 33 Prozent viele Studien befinden, die zentrale Elemente der IPCC-Haltung kritisieren.

Zwei Studien aus jüngerer Zeit warfen mehr Licht auf das, was Atmosphärenwissenschaftler wirklich denken. Man behalte im Hinterkopf, dass bei einem Thema, das so komplex ist wie der Klimawandel, eine Umfrage kaum ein verlässlicher Weg zu wissenschaftlicher Wahrheit ist, aber falls man wissen möchte, wie viele Leute dem eigenen Standpunkt zustimmen, ist eine Umfrage der einzige Weg, dies herauszufinden.

Im Jahre 2012 hat die American Meteorological Society AMS ihre 7000 Mitglieder befragt und 1862 Antworten bekommen. Von diesen sagten nur 52 Prozent, dass ihrer Ansicht nach die globale Erwärmung im 20. Jahrhundert stattgefunden habe und hauptsächlich dem Menschen geschuldet ist (die IPCC-Position). Die übrigen 48% denken entweder, dass diese Erwärmung zwar stattgefunden habe, aber zumindest zur Hälfte natürlichen Ursachen geschuldet ist, oder dass die Erwärmung gar nicht stattgefunden habe, oder sie wussten es nicht. Außerdem stimmten 53 Prozent der Ansicht zu, dass es unter den AMS-Mitgliedern in dieser Frage einen Konflikt gibt.

Keinerlei Anzeichen also eines Konsens‘ von 97%. Nicht nur, dass etwa die Hälfte die IPCC-Schlussfolgerungen zurückweisen, sondern auch, dass über die Hälfte der Ansicht sind, dass ihr Tätigkeitsbereich in dieser Frage gespalten ist.

Die Umweltagentur der Niederlande veröffentlichte vor kurzem eine Umfrage von internationalen Klimaexperten. 6550 Fragebögen wurden versandt, und 1868 Antworten gingen ein, war also alles in allem von ähnlicher Größenordnung wie die AMS-Umfrage. In diesem Falle bezogen sich die Fragen ausschließlich auf den Zeitraum nach 1950. 66 Prozent stimmten dem IPCC zu, dass die globale Erwärmung stattgefunden habe und hauptsächlich die Menschen dafür verantwortlich sind. Die Übrigen wussten es nicht oder glauben, dass der menschliche Einfluss nicht dominant sei. Also auch hier kein Konsens von 97% hinter dem IPCC.

Aber die Umfrage aus Holland ist sogar noch interessanter, ging doch das Niveau des Wissens der Befragten mit ein. Obwohl sie allesamt als „Klimaexperten“ bezeichnet worden waren, arbeitet ein großer Teil in Bereichen, die lediglich einen Bezug zu Klima haben, wie politische Analyse, Gesundheit und Ingenieurswesen; und Viele sind mit der primären wissenschaftlichen und physikalischen Literatur gar nicht vertraut.

Hinsichtlich der jüngsten Verlangsamung der Erwärmung sagte das IPCC Folgendes: „Die gemessene globale mittlere Temperatur (GMST) hat während der letzten 15 Jahre einen viel geringeren zunehmenden linearen Trend an den Tag gelegt als während der letzten 30 bis 60 Jahre“. Und doch glauben 46 Prozent der niederländischen Antwortgeber – also fast die Hälfte –, dass der Erwärmungstrend gleich geblieben oder zugenommen hat. Und nur 25 Prozent stimmten zu, dass die globale Erwärmung hinter der projizierten Erwärmung während der letzten 15 bis 20 Jahre zurück geblieben ist. Und das, obwohl das IPCC eingeräumt hatte, dass 111 der 114 Projektionen die Erwärmung seit 1998 deutlich überschätzt haben.

Drei Viertel der Antwortenden lehnten die Aussage ab, dass „das Klima chaotisch ist und nicht vorhergesagt werden kann“. Dabei heißt es im IPCC-Bericht aus dem Jahr 2003: „Bei der Klimaforschung und der Modellierung des Klimas sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass wir es mit einem gekoppelten, nicht linearen und chaotischen System zu tun haben, und dass daher eine langfristige Vorhersage des zukünftigen Klimas nicht möglich ist“.

Schaut man noch detaillierter hin, gibt es andere interessante Wege, um festzustellen, dass den so genannten Experten die ungelösten Diskrepanzen zwischen Modellen und Beobachtungen gar nicht bewusst ist, wie der Erwärmung der tropischen Troposphäre und der Klimasensitivität.

Was können wir aus all dem lernen? Erstens, viele Menschen werden „Klima-Experten“ genannt und tragen zum Erscheinungsbild des Konsens‘ bei, ohne dass sie unbedingt hinsichtlich zentraler Aspekte Bescheid wissen. Ein Konsens unter Nicht-Informierten ist nicht viel wert.

Zweitens, es ist offensichtlich, dass das Mantra der „97 Prozent“ unwahr ist. Die zugrunde liegenden Teilbereiche sind so komplex, dass es lächerlich ist, hier Einstimmigkeit zu erwarten. Die nahezu 50/50-Teilung unter den AMS-Mitgliedern zur Rolle der Treibhausgase ist ein viel genaueres Bild der Lage. Die verlogene Behauptung eines 97-Prozent-Konsens‘ ist nichts weiter als politische Rhetorik, die darauf abzielt, die Debatte abzuwürgen und Menschen zum Schweigen zu bringen.

Die kanadische Regierung hat die wenig beneidenswerte Aufgabe, die Interessen der Energieerzeuger und Verbraucher in einem kalten, dünn besiedelten Land gegen den betäubenden Lärm eines wilden Klimaalarmismus‘ zu verteidigen. Einige der schlimmsten Anteile hierzu stammen von höchsten Stellen. Auf der Website von Barack Obama (barackobama.com) ist zu lesen: „97 Prozent aller Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass der Klimawandel real und vom Menschen verursacht ist… Finden Sie die Leugner in ihrer Nachbarschaft – und benenne sie noch heute“. Wie nett! Aber was wir wirklich benennen müssen, ist der Gebrauch falscher Propaganda und Demagogie, um die faktische Debatte und sorgfältige Abwägung aller Gesichtspunkte des komplexesten und politischsten Themas unserer Zeit abzuwürgen.

Ross McKitrick is a professor of economics at the University of Guelph, a senior fellow at the Fraser Institute and an adjunct scholar of the Cato Institute.

Link: http://www.thegwpf.com/ross-mckitrick-climate-change-consensus-among-the-misinformed-is-not-worth-much/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wärmeinseleffekt in deutschen Wetterdaten

Graphik: Berlin, Bremen und Hamburg sind in den einzelnen Monaten und im Jahresdurchschnitt die deutschen Rekordhalter der Temperatur. Im „Rekordjahr 2014“ hatten alle drei Stadtstaaten im Durchschnitt eine um 0,5 °K höhere Temperatur gegenüber ihres Umfeldes Norddeutschland.

Nicht nur im Jahresvergleich, sondern logischerweise auch in den laufenden Monatsberichten des DWD sind gerade die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen in den meisten Fällen die deutschen Rekordhalter der Temperatur. Es ist wissenschaftlich unbestritten, dass so große städtische Verdichtungsräume ihr eigenes lokales Klima erzeugen; den Wärmeinseleffekt.

Grundsätzlich leiden aber auch im gesamten Norddeutschen Umfeld (dem Mittel aus den Temperaturdaten von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) viele Wetterstationen an „Wärminseleffekten“ aller Art. Das ist letztlich in ganz Deutschland der Fall. Ein besonders eindrückliches Beispiel der öffentlichen Temperaturmessung, gesehen während einer Urlaubsreise in einer ländlichen Gemeinde, zeigt das nachfolgende Foto.

Foto oben rechts: Temperaturmessung mit modernster Technik, beeinflusst durch archaische Holz­lagerung unter schwarzer Teichfolie und brauner, wärmeanziehender Hecke statt grünem Rasen. Wärmeinsel: Holzlagerplatz mit Hecke! (Foto: S.M.)

Wer zudem im vergangenen Sommer die Listen der Tagesrekorde der Temperaturen z.B. bei wetteronline.de verfolgte, hat erkannt, dass viele dieser Rekorde von Wetterstationen an Flughäfen stammten. Wärmeinsel: Start- und Landebahn eines Flughafenkomplexes!

Die Autoren Kowatsch und Kämpfe haben ja ausgeführt, welche Arten von Wärmeinseleffekten noch auftreten können. Meteorologisch gesehen war das Jahr 2014 also durchaus ein warmes Jahr aufgrund eines hohen Anteils an warmen Südwest-Wetterlagen, mehr aber auch nicht.

Wer Aussagen über den tatsächlichen Verlauf des Klimawandels treffen will, darf sich deshalb nur auf Wetterstationen stützen, bei denen das Umfeld seit Beginn der Messreihe absolut unverändert geblieben ist. Diese Stationen gibt es!

Dem Ergebnis von Kowatsch und Kämpfe, einen Wärmeinseleffekt für Deutschland bei einem Grad (1 °K) einzuschätzen, muss deshalb ausdrücklich zugestimmt werden!

Steven Michelbach ist Umweltexperte und seit über 30 Jahren im privaten Natur­schutz engagiert. Seit Jahren studiert er die Argumente von „Klimaalarmisten“ und „Klimarealisten“. Als Geograph hat er das wissenschaftliche Grund­wissen, um die Klimaproblematik und die gegen­sätzlichen Argumente fachlich beurteilen zu kön­nen. Seit in seiner Heimat mit dem Einsatz der Erneu­erbaren Energien schützens­werte Naturgebiete und Erholungswälder in Windparks umfunktioniert werden, hat er sich in vielen Veröf­fentlichungen zur Klima­problematik sachlich und fundiert geäußert. Zum Teil kann man diese auf der Webseite „kaltesonne.de“ nachlesen. Weitere Artikel findet man im Internet unter den Stichworten: „Steven Michelbach“ fnweb oder z.B. unter „Steven Michelbach“ Klima .

Er kennzeichnet sich selbst als Klimarealist.




Skeptizismus gegenüber Global Warming auf dem Anstieg in Europa

Siv Jensen wird in Norwegen als Anomalie gesehen. Sie ist die konservative Finanzministerin eines Landes im Kampf gegen die globale Erwärmung, aber sie glaubt nicht, dass die Menschheit den Anstieg der globalen Temperaturen verursacht.

In einem kürzlichen Interview sagte sie auf die Frage: „Ob sie glaube, das die Menschen die globale Erwärmung verursachen?“, „Nein“, und sie unterstrich das unverzüglich mit einem „Ja“ auf die Anschlussfrage: „Meinen Sie das ernsthaft?“

Viele europäische Länder haben Regelungen eingeführt, um den Ausstoß von Kohlendioxid zu beschneiden und den Einsatz fossiler Energieträger zu reduzieren. Norwegen allein hat versprochen, seine Emissionen bis zum Jahr 2030 um 40% unter das Niveau des Jahres 1990 zu drücken – obwohl Norwegen ein Haupterzeuger von Öl ist.

"Glücklicherweise hängt Norwegens Klimapolitik in dieser Frage nicht von den persönlichen Ansichten des Führers der Fortschrittspartei ab", erzählt Nina Jensen den Norwegischen Reportern; sie ist die Schwester von Siv Jensen und arbeitet für eine Umweltschutzorganisation. „Aber ich möchte unterstreichen, dass heutige politische Führer, die Zweifel an der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung verlauten lassen, ihre Arbeit zur Lösung des wichtigsten Problems, vor dem die Welt derzeit steht, nicht gut machen“.

Aber Jensen ist nicht allein. Europäer scheinen der Panikmache einer globalen Erwärmung müde zu werden. Skepsis über eine von Menschen verursachte Erwärmung durch Treibhausgasemissionen scheint ein wachsender Trend in Europa zu sein.

Während Jensen ihre Skepsis der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung erklärt, bereitet sich Papst Franziskus darauf vor, gewichtig in die Debatte über globale Erwärmung einzusteigen. Von Franziskus wird erwartet, dass er Länder geißelt, die Kohlendioxid aus der Nutzung fossiler Brennstoffe emittieren und dass etwas getan werden sollte, um der Erwärmung entgegenzuwirken.

Aber als Klimaforscher und Umweltschützer nach Rom strömten, fanden auch Skeptiker aus den USA und Europa ihren Weg zum Petersdom, um den Papst vor der Panikmache der globalen Erwärmung zu warnen.

„Sie erniedrigen Ihr Amt, und Sie erniedrigen Ihre Kirche, welche zu schützen, zu verteidigen und voranzubringen ihre Heilige Pflicht ist“, erklärte der Skeptiker Christopher Monckton auf einer Veranstaltung in Rom, als ob er mit dem Papst selbst gesprochen hätte [auf Deutsch beim EIKE hier]. „Sie treten den Armen ins Gesicht. Halten Sie sich zurück und hören Sie beide Seiten! Und werden Sie nicht politisch parteiisch!“, sagte Monckton, ein britischer Katholik.

Etwas weiter nördlich, in Deutschland, protestierten 15.000 deutsche Bergleute in der vergangenen Woche gegen die Umweltpolitik ihres Landes, grüne Energiequellen wie Wind und Sonne zu gegenüber Kohle zu begünstigen. Die Abhängigkeit von Kohle hat sich In Deutschland während der letzten Jahren leicht erhöht wegen der Entscheidung der Regierung aus der Kernenergie auszusteigen. Aber die Politiker versuchen noch immer, die Verwendung von Kohle zu beschränken.

Deutschland will bis zum Jahr 2020 die Kohlendioxid-Emissionen um 40 Prozent reduzieren – was bedeutet, viel weniger Kohle zu nutzen. Offensichtlich waren die Bergarbeiter darüber nicht allzu glücklich. Die deutsche grüne Politik könnte 39 Kohlekraftwerke zwingen, in der nahen Zukunft herunter zufahren, nach Aussage der Energiewirtschaft.

Bergleute hielten auf der Kundgebung Banner hoch "Sichere und bezahlbare Energieversorgung mit Braunkohle" und "Wir elektrifizieren Deutschland".

Strom ist in Deutschland so teuer geworden, dass die Medien es ein „Luxusprodukt” nennen. Die Energiepreise sind so stark gestiegen, dass der Wirtschaftsrat der CDU sagt: „Die Ziele Deutschlands zur globalen Erwärmung gehen zu weit“.

„Es war ein Fehler, die CO2 Ziele von 30% bis zum Jahr 2020 nicht zu reduzieren, während die Kernkraft ausgeschaltet wird“ sagt Wolfgang Steiger , Generalsekretär des Wirtschaftsrates, als er vor einer „beschleunigten de-Industrialisierung“ in Deutschland warnte.

Erschienen auf The Daily Caller, am 04.Mai 2015

http://dailycaller.com/2015/05/04/global-warming-skepticism-on-the-rise-in-europe/

Übersetzt durch Andreas Demmig EIKE




Die UN benutzen den Klimawandel als Werkzeug

Bild rechts: Goldfolie = unsere freiheitliche Ordnung – Schere = IPCC-Klimawandel. Bild: Lupo  / pixelio.de

Im Januar 1970 behauptete das Magazin Life auf der Grundlage „solider wissenschaftlicher Beweise“, dass die Luftverschmutzung bis zum Jahr 1985 die Menge des die Erde erreichenden Sonnenlichtes halbieren würde. Tatsächlich ging die Einstrahlung in diesem Zeitraum um 3% bis 5% zurück. In einer Rede sagte Paul Ehrlich im Jahre 1971: „Falls ich ein Zocker wäre, würde ich sogar Geld darauf verwetten, dass England im Jahr 2000 nicht mehr existiert“.

Im März 2000 sagte David Viner, leitender Forschungswissenschaftler an der CRU der University of East Anglia der Zeitung The Independent: „Schneefall ist jetzt ein Thema der Vergangenheit“. Im Dezember 2010 titelte die Mail Online: „Kältester Dezember jemals löste in ganz UK ein Verkehrschaos aus, nachdem die Temperaturen unter -10°C zurückgegangen waren“.

Wir hatten unsere eigenen Fehlprognosen. Die vielleicht verkehrteste Prognose war diejenige des Alarmisten Tim Flannery im Jahre 2005: „Falls die Computer-Aufzeichnungen stimmen, werden diese Dürrebedingungen im östlichen Australien zum Normalfall“. Prompt war es danach zu Regenfällen und massiven Überschwemmungen gekommen, die zeigten, dass entweder die Aufzeichnungen oder seine Analyse falsch waren.

Wir mussten Fehlprognose für Fehlprognose schlucken. Schlimmer noch, das IPCC, von dem man uns glauben machen wollte, dass es der goldene Standard bzgl. der globalen Erwärmung sei, wurde wiederholt irreführender Repräsentationen und schlechter Verfahren überführt.

Wetterbüros scheinen die Daten so „homogenisiert“ zu haben, dass sie zum Narrativ passen. Die NASA-Behauptung, dass 2014 das wärmste Jahr jemals war, wurde revidiert [was die „Süddeutsche Zeitung“ bis heute nicht zur Kenntnis genommen hat, wenn nicht sogar leugnet. Anm. d. Übers.] Dafür wird jetzt nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 38% genannt. Extremwetterereignisse, einst der globalen Erwärmung in die Schuhe geschoben, nehmen an Häufigkeit und Intensität ab.

Warum bestehen die UN dann trotz dieser kaum wahrnehmbaren Beweise darauf, dass die Welt weiterhin hunderte Milliarden Dollar pro Jahr ausgeben muss für eine nutzlose Politik bzgl. des Klimawandels? Vielleicht hat Christiana Figueres, Generalsekretärin des Framework on Climate Change der UN die Antwort?

In Brüssel sagte sie im Februar diesen Jahres: „Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir uns selbst die Aufgabe geben, das Modell der ökonomischen Entwicklung zu ändern, dass seit mindestens 150 Jahren, also seit dem Beginn der Industriellen Revolution, gegolten hat“.

Mit anderen Worten, die reale Agenda ist konzentrierte politische Macht. Die globale Erwärmung ist der Dreh- und Angelpunkt.

Von Figueres ist bekannt, dass sie einmal gesagt hat, die Demokratie ist ein ungeeignetes politisches System, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Das kommunistische China ist ihren Worten nach das beste Modell. Das liegt jenseits aller Fakten und Logik. Es geht um eine neue Weltordnung unter der Kontrolle der UN. Diese ist gegen Kapitalismus und Freiheit gerichtet und hat den Umwelt-Katastrophismus zum Haushaltsthema gemacht, um diese Objektive zu erreichen.

Figueres sagte, dass dies anders als die Industrielle Revolution „eine zentralisierte Transformation ist, die hier stattfindet“. Sie sieht die so stark geteilte Meinung zum Thema globale Erwärmung in den USA als „sehr nachteilig“ an. Natürlich! In ihrer autoritären Welt gibt es keinen Raum für Diskussionen oder Meinungsverschiedenheiten.

Man schätze es nie falsch ein: der Klimawandel ist ein Schlachtfeld für Autoritäten und Trittbrettfahrer, die diese unbedingt gewinnen müssen. Timothy Wirth, Präsident der UN-Foundation, (Anm. der Redaktion: …und Komplize von GISS Direktor Jim Hansen bei der denkwürdigen Anhörung im Senat zum Klimawandel 1988, bei der er an diesem extrem heißen Tag, zuvor die Klimaanlagen abgeschaltet  hatte, um die Hitze nach drinnen zu transportieren, sowie ehemaliger US Senator) drückt es so aus: „Selbst falls die (Klimawandel-)Theorie falsch ist, tun wir das Richtige hinsichtlich Ökonomie und Umweltpolitik“.

Nachdem sie bereits so viel Boden gewonnen haben, werden die Öko-Katastrophisten nicht locker lassen. Schließlich haben sie die UN gekapert und sind finanziell extrem gut ausgestattet. Sie haben einen außerordentlich mächtigen Verbündeten im Weißen Haus. Sie haben erfolgreich willfährige Akademiker sowie gehorsame und leichtgläubige Mainstream-Medien auf ihrer Seite (ABC und Fairfax in Australien), um ihre Heiligen Schriften unabhängig von Beweisen voran zu treiben.

Sie werden fortfahren, die Klimawandel-Bewegung als einen unabhängigen, spontanen Konsens besorgter Wissenschaftler, Politiker und Bürger darzustellen, die glauben, dass menschliche Aktivitäten „höchst wahrscheinlich“ der dominante Grund für die globale Erwärmung sind (Ist „höchst wahrscheinlich“ eine wissenschaftliche Ausdrucksweise?)

Und sie werden weiterhin die öffentliche Meinung mobilisieren mit dem Missbrauch von Ängsten und Appellen an die Moral.Sie werden versichern, dass die UN-Unterstützung sichergestellt ist durch eine versprochene Umverteilung des Wohlstands aus dem Westen, ohne Rücksicht darauf, dass ihre Anti-Wachstum-Politik unnötig Armut, Hunger, Krankheiten und Analphabetismus unter den Ärmsten der Welt verlängert.

Figueres sagte kürzlich auf einer Klimakonferenz in Melbourne, dass sie „wirklich auf die Führerschaft Australiens baut“, damit sichergestellt ist, dass der größte Teil der Kohle in der Erde verbleibt.

Hoffentlich hört Tony Abbott nicht zu, wie Indiens Premierminister Narendra Modi. Indien weiß um die Bedeutung billiger Energie und ist dabei, China als den weltgrößten Importeur von Kohle zu überholen. Selbst Deutschland ist dabei, die größte Anzahl von Kohlekraftwerken seit 20 Jahren in Auftrag zu geben. [Stand davon irgendetwas in hiesigen Zeitungen? Anm. d. Übers.]

Es besteht eine reelle Chance, dass Figueres und ihre Erfüllungsgehilfen mit Zentralmacht-Ambitionen Erfolg haben werden. Mit Annäherung der Klimakonferenz in Paris wird auf Australien Druck ausgeübt, sogar noch nutzlosere und Arbeitsplätze vernichtende Klimawandel-Abkommen zu unterzeichnen.

Dem zu widerstehen wird politisch schwierig sein. Aber widerstehen sollten wir. Schon jetzt zahlen wir einen unnötigen sozialen und ökonomischen Preis für leere Gesten. Genug ist genug.

Maurice Newman is chairman of the Prime Minister’s Business Advisory Council.

Link: THE AUSTRALIAN

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung: Alle Artikel in diesem Magazin sind Paywalled. Daher kann nur der Link allgemein dazu angegeben werden.




Deutscher Wetterdienst argumentiert gegen seine eigenen Klima-Messungen

(1)  Klimarat IPCC gesteht Temperatur-Stillstand ein

Im IPCC-Technical-Report steht dazu [5] :

"… Fifteen-year-long hiatus periods are common in both the observed and CMIP5 historical GMST time series"

Noch deutlicher sagt es ein BBC-Bericht [1] :

"But since 2007, there has been a growing focus on the fact that global average temperatures haven’t gone above the level recorded in 1998. This slowdown, or hiatus as the IPCC refers to it, has been leapt upon by climate sceptics to argue that the scientific belief that emitting carbon dioxide into the atmosphere increases the temperature of the planet, is wrong."

                              Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/k5utb4b

 

             Abb.-Quellen: http://www.thegwpf.com/2014-global-temperature-stalls-  another-year/ ; http://tinyurl.com/nr3k5wo ;  http://tinyurl.com/nr3k5wo

                                                Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/mwsj8ev

(2)  Deutscher Wetterdienst agiert gegen seine eigenen Messungen

Der DWD hat ein gut ausgebautes und gewartetes Meßnetz für die Beobachtung und Überwachung von Wetter & Klima [6]. Seit mindestens 1880 gelten die Messungen als so zuverlässig, um alle Wetter- und Klima-Trends zu erfassen:

                 Abb.-Quelle: DWD; http://tinyurl.com/3trjvj5 (Pfeil und Textfelder eingefügt);

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur (vgl.w.o.).

Um so rätselhafter ist die Aussage des DWD:  "Der Trend zu einem wärmeren Klima ist ungebrochen"

                                    Abb.-Quelle: http://tinyurl.com/krnn98x

Die Auswertung der DWD-Daten seit 1998 zeigt in einer Regressions-Geraden, daß es seit 1998 – also seit 17 Jahren – einen Abkühlungs-Trend in Deutschland gibt, trotz des sehr warmen Jahres 2014. das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur (vgl.w.o.).

                      Abb.-Quelle: DWD; http://www.dwd.de/  Presse-Mitt. ; (Pfeil und Textfelder eingefügt)

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur.

Um so rätselhafter ist auch hier die Aussage des DWD 2012:

"Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen" ; … um dann 2013 eine "Stagnation" zuzugestehen, und um diese dann 2014 wieder in einen "ungebrochenen Erwärmungs-Trend umzuwandeln" (vgl.w.o.).

                      Abb.-Quelle: DWD; http://www.dwd.de/  Presse-Mitt. ; (Pfeil und Textfelder eingefügt);

Die Graphik zeigt im DWD-eigenen Polynom einen Temperatur-Stillstand seit 2000 auch in Deutschland; das ist in Übereinstimmung mit den Messungen und Aussagen des IPCC [5, 1] für die Global-Temperatur.

Dabei bleibt es das Geheimnis des DWD, sich innerhalb von einem Monat selbst zu widersprechen :

(1) Berlin, 3. Mai 2012, Presse-Mitt. : "Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen."

(2) "Zunächst besuchte die BR-Crew Gerhard Hofmann vom Deutschen WetterdienstHofmann bestätigt, daß die globale Temperatur in den letzten 14 Jahren nicht mehr weiter angestiegen ist." [7]

Betrachtet man anhand der DWD-Daten einzelne Jahres-Zeiten, so ergibt sich :

                                                 Abb: Graphik J. Kowatsch; Daten DWD

 

                                Abb: Graphik J. Kowatsch; Daten DWD

(3) Argumentation vs. Messungen – warum ?

Eine Antwort gibt OLIVER GEDEN,  Regierungsberater und Gruppen-Leiter bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin im soeben erschienen SPIEGEL-Interview [8] :

SPIEGEL: "Sie behaupten sogar, Klimaforscher, die der Regierung nach dem Mund redeten, erhielten mehr Drittmittel."

GEDEN: "… All diejenigen Forscher, die bei diesem Spiel nicht mitmachen, sehen sich der Gefahr ausgesetzt, weniger Forschungsgelder und Gremienberufungen zu erhalten.

Tendenziell sind diejenigen besser dran, die den Wünschen der Politik mit Studien und Modellen nachkommen. Wobei ich nicht allen unterstellen möchte, sie täten es wegen des Geldes. Viele Klimaforscher sind Idealisten und wollen die Welt retten …."

Und w.a.a.O. :

SPIEGEL: "Überschätzen sich manche Klimawissenschaftler ?"

GEDEN:  "Ihr Geltungsanspruch ist in der Tat einzigartig. Viele von ihnen glauben daran, das Erdsystem sei steuerbar, das ist Hybris.

Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen hat 2011 im Kampf gegen die globale Erwärmung sogar eine große Transformation der Weltgesellschaft vorgeschlagen es war das erste Werk, das nach dem Ende des Kommunismus die ganze Welt nach einem Plan umstrukturieren wollte. Auf eine solche Idee kommen heute nur noch Klimaforscher.

Die im Interview von Oliver Geden genannten "Auftrags-Modelle"  zum "Klimawandel" sind bekanntlich allesamt falsch :

  Abb.-Quelle: Univ. Alabama Huntsville : http://www.uah.edu/essc/alabama-state-climatologist

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F a z i t :

Seit Jahren wird von zahlreichen Klima-Instituten gegen die Fakten argumentiert. 

Seit Jahren macht die Natur etwas anderes, als die Alarmisten prognostiziert haben.

Seit Jahren zeigt sich, daß die Klima-Modelle falsch sind.

W a n n  führt das alles in der etablierten IPCC-Klima-Forschung zu Einsichten, Korrekturen, Widerrufen, Eingeständnissen wissenschaftlicher Irrtümer ?

Wohl NIE, wie auch die Züricher WELTWOCHE schon 2010 analysierte :

Es ist eigentlich traurig, daß sich nun auch der Deutsche Wetterdienst seit etlichen Jahren ebenfalls an einer Ideologisierung der klassischen Naturwissenschaften "Wetter & Klima" beteiligt, indem er gegen seine eigenen Messungen agiert.

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Nachbemerkung:

Der hier zeichnende Autor hat mehr als 30 Jahre beim DWD gearbeitet. Er hat seit drei Jahren zahlreiche Anfragen an DWD-KollegenInnen und auch mehrfach an den DWD-Präsidenten gerichtet, und um Klärung der vorstehend aufgezeigten Widersprüche gebeten. Niemals hat er eine Antwort erhalten, von niemandem, auch nicht vom Präsidenten. Dieses ging und geht der hier vorstehend geschriebenen Publikation voraus.

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Q u e l l e n :

[1]  BBC News: "Global warming pause ‚central‘ to IPCC climate report"; By Matt McGrath Environment correspondent,; 23 September 2013; section Science & Environment; http://www.bbc.com/news/science-environment-24173504

[2]  DWD: Klima-Pressekonferenz 2015 des Deutschen Wetterdienstes;  http://tinyurl.com/3trjvj5

[3]  DWD: Klima-Pressekonferenz des Deutschen Wetterdienstes am 3. Mai 2012 in Berlin: Zahlen und Fakten zum Klimawandel in Deutschland ; http://tinyurl.com/m6dn8hj

[4]  http://www.dwd.de/ ; dort:  http://tinyurl.com/3trjvj5

[5]  IPCC, Climate Change 2013: Technical Summary, p. 61

[6]  DWD-Jahresbericht 2013, S.45 ff;  http://tinyurl.com/nsm4wxy

[7]  Bayerisches Fernsehen auf wissenschaftlicher Deutschlandrundfahrt ; http://www.kaltesonne.de/?p=3871 ; 7. Juni 2012

[8]  DER SPIEGEL; 20/2015, S.117, Grüne Männchen als Retter

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Anmerkung der EIKE-Redaktion:

Der vorstehende Beitrag ist als PDF-Anhang zum Download verfügbar, wobei die Qualität der Abbildungen deutlich besser ist als in der hier editierten Form.

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