Solarpaneel-Hersteller täuschen Hausbesitzer
Einen entsprechenden Brief hat der Republikaner Paul Gosar, ein Mitglied des Committee on Oversight and Government Reform zusammen mit 11 anderen Mitgliedern des Hauses im vorigen Dezember an die Federal Trade Commission [eine Art Handelskammer] gesandt. Einige dieser Käufer, die jetzt Mühe haben, ihre Häuser zu verkaufen, sind sich der „Klauseln dieses 20 bis 30 Jahre währenden Leasings“ nicht voll bewusst, zumal diese die Lebensdauer des Daches, auf dem die Paneele montiert sind, überschreiten.
Derartige Praktiken haben das U.S. Treasury Department veranlasst, Ermittlungen gegen SolarCity einzuleiten, dem größten Mitspieler in der Solarinstallations-Subventions-Industrie, und zwar wegen Falschaussagen über den „fairen Marktwert“ der Systeme und Serviceleistungen dieses Unternehmens.
Und doch versucht dieses Unternehmen, von dem erwartet wird, dass es im Laufe des Jahres 2016 über 1 Milliarde Dollar verlieren wird, immer noch, weitere Subventionen des Steuerzahlers abzugreifen im Rahmen des Recovery and Reinvestment Acts [ein entsprechendes Gesetz], welches die Industrie schon jetzt viel zu lang am Leben gehalten hat.
In einem Beitrag für das Magazin Newsmax hat Bradley Blakeman erklärt, wie dieser Betrug funktioniert; ein Betrug, bei dem nicht mit Solar befasste dritte Parteien auf die Hausbesitzer und kleine Familienbetriebe zugehen und ihnen bedeutende Energieeinsparungen versprechen durch Solarsysteme auf dem Dach mit dem verlockenden Angebot eines 20-Jahre-Leasings und geringen oder gar keinen Installations- und Betriebskosten. Die vermeintlichen Einsparungen basieren auf Schätzungen zukünftiger Verbrauchswerte, die unhaltbar sowie zu-gut-um-wahr-zu-sein sind.
Blakeman schreibt: „Und wie bei jedem Betrug müssen die Täter schnell agieren mit sehr druckvollen Verkaufstaktiken, um die potentiellen Käufer zur Auftragserteilung zu bewegen, bevor die Täuschungen in dem Leasingmodell offenbar werden. Im Kleingedruckten beispielsweise findet sich die Tatsache, dass die anfangs niedrigen Leasing-Zahlungen danach Jahr für Jahr steigen können. Schon bald könnten sich die Käufer in der Lage wiederfinden, mehr für Strom zu zahlen als sie ohne dieses ganze Brimborium hätten zahlen müssen“.
Auch sind sich Hausbesitzer normalerweise nicht des Umstands bewusst, dass die Ausrüstung versichert werden muss; die Solarinstallationen dürften die Versicherungskosten deutlich steigern. In einigen Fällen sind Verbraucher, denen die Ausrüstung nicht gehört, auch verantwortlich für die Wartung, die sie dann bezahlen müssen. Und während jeder zum Kauf entschlossene Hausbesitzer üblicherweise 1000 Dollar an Subventionen von anderen Steuerzahlern und Stromverbrauchern erhält, liegen die tatsächlichen Einsparungen hinsichtlich des Stromes gewöhnlich nicht einmal annähernd so hoch, um die Kosten für Material, Installation und Erhaltung zu decken.
Diese Pfandrechte können an andere Gläubiger stark diskontiert verkauft werden, was den Solarverbraucher ohne Gegenmittel zurücklässt, wenn der Profiteur pleite geht oder sich einfach aus dem Staub macht. Wenn dies passiert, birgt jede Weigerung zu zahlen – selbst aus legitimen Gründen – das Risiko potentieller Zwangsvollstreckung oder andere gerichtliche Schritte seitens des neuen Inhabers.
Hausbesitzer werden zum ersten Mal die Tücken der Pfandrechte-Transfers erfahren, wenn sie versuchen, ihr Eigentum an potentielle Käufer zu veräußern.
Viele bekommen es mit anderen unerwarteten Problemen zu tun, wenn sie ihr Eigentum verkaufen wollen. In einigen Fällen sind die Solarinstallationen defekt oder werden wegen mangelnder Wartung unbrauchbar. Die Entfernung kann zu schweren Schäden am Dach führen. Unsachgemäß befestigte und gewartete Paneele können zu Lecks im Dach und sogar Brandgefahr führen.
Und zusätzlich zu all dem werden die Mieter von Solarpaneelen zusammen mit anderen Zahlern von Stromrechnungen dazu gezwungen, für die Verluste von Energiedienstleistern aufzukommen im Rahmen eines „Net-Metering“-Schemas [?], was die Verbraucher dazu zwingt, Solarstrom zu aufgeblasenen, verlustreichen Kosten zu verbrauchen.
Dies alles erfolgt durch ein Hütchenspiel, wobei Kredite von den Stromrechnungen der Verbraucher für nicht aus dem Netz gekauften Strom abgezogen und einfach den insgesamt steigenden Raten zugeschlagen werden.
[Original: „This happens through a shell game whereby credits subtracted from customer utility bills for electricity not used from the electric grid are simply incorporated back into overall rate increases“.]
Im Rahmen des Energy Policy Act aus dem Jahr 2005 sind alle öffentlichen Unternehmen verpflichtet, den Verbrauchern auf Anforderung ,Net Metering‘ anzubieten. Gegenwärtig ist dies die Politik in 43 US-Staaten, dem District of Columbia [= die Hauptstadt Washington] sowie in vier US-Territorien. Zusätzlich gibt es in etwa der Hälfte aller US-Staaten „Standards erneuerbarer Energie“, welche die Unternehmen verpflichten, eine bestimmte Prozentzahl ihres Stromes aus Solar- und Windquellen zu beziehen zu Preisen, die höher als die Marktpreise liegen.
Link: http://www.cfact.org/2015/03/31/solar-panel-companies-deceive-homeowners/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: Ich glaube, dass alles das, was Larry Bell hier beschreibt, in Deutschland ähnlich ist. Wo aber wird der deutsche Verbraucher auf so etwas aufmerksam gemacht?
Und ein Hinweis in eigener Sache: Dieser Text war für mich schwer zu übersetzen, weil mir viele Fachbegriffe aus der Wirtschaft einfach nicht geläufig sind. Wie bisher wäre es schön, wenn mir kompetentere Leser Vorschläge zur besseren Übersetzung bestimmter Passagen machen.
C. F.