Seth Borenstein von AP bauscht wieder einmal antarktische Schmelz-Ängste auf

Vorbemerkung des Übersetzers: In diesem Beitrag wird eine Fülle von Links genannt, wobei teilweise ganze Passagen mit den entsprechenden Hyperlinks hinterlegt sind. Der Einfachheit halber habe ich diese Passagen übersetzt und im Anschluss mit ,(hier)‘ den Hyperlink genannt .

Im Einzelnen wurden diese Behauptungen hier aufgestellt:

2014: Achtung: Die Fernsehstation WUSA 9 DC stellt bzgl. antarktischer Schmelz-Ängste Bilder von Bauwerken in Washington DC als unter Wasser stehend dar. ,Wir haben in der Hand, wie stark der Meeresspiegel steigt‘ – wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Achtung: lokale Nachrichten aus DC bringen einen Schund-Report aus der Antarktis und zum Anstieg des Meeresspiegels (hier).

1990: Rückblick auf den 11. Januar 1990: Die Today Show von NBC sendet die Warnung von Paul Ehrlich vor den Auswirkungen einer antarktischen Eisschmelze: ,Sie können Ihr Boot am Washington Monument festbinden‘ (hier).

1979: NYT: ,Boote können von den unteren Stufen des Capitol in DC ablegen (hier). Experten erklären, wie das Eis der Antarktis weit verbreitete Überschwemmungen auslösen könnte – unter dem Eisschild befindet sich matschiges Eis‘

1922: ,Eisberg für Eisberg (aus der Antarktis) wird in das Meer fallen und von den Strömungen nach Norden verfrachtet werden und schmelzen. Die Folge wird, jedoch mit einer viel stärkeren Rate, die Bedrohung sein, dass das Meer große küstennahe Landflächen verschlingt infolge des auf historische Höhen steigenden Meeresspiegels (hier) – The Mail Adelaide, 29 April 1922

1901: ,London an der Schwelle zum Untergang: Verschlungen von einer riesigen Welle‘ Queanbeyan Age, 10. August 1901 (hier). – Auszug: „Geologen glauben, dass dieser große Eisfresser das Stadium der Perfektion erreicht hat, wenn er die Antarktis wieder aufbrechen will. Dies würde gigantische Wassermengen freisetzen, die sich über beide Hemisphären ausbreiten. Sie werden tief liegende Gebiete von Europa, Asien und Nordamerika vollständig überschwemmen“.

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Associated Press (AP) und Seth Borenstein sind wieder einmal dabei: Der Artikel von Seth Borenstein und Luis Andres Henao mit dem Titel ,Glacial Melting In Antarctica Makes Continent The ‘Ground Zero Of Global Climate Change‚ [etwa: Gletscherschmelze in der Antarktis macht den Kontinent zu ,Ground Zero‘ des globalen Klimawandels] wurde am 27. Februar 2014 veröffentlicht.

AP hat dabei aber wesentliche Dinge ausgelassen: Begutachtete Studien, die das Gegenteil zeigen sowie unbequeme Daten und Trends, die dem Narrativ ,schlimmer als wir dachten‘ in dem Artikel deutlich widersprechen. AP zeichnet ein irriges Bild eines potentiellen Anstiegs des Meeresspiegels, verschweigt potentielle vulkanische Ursachen irgendwelcher Schmelzvorgänge, den gegenwärtigen Zustand der Antarktis sowie die geologische Geschichte des Kontinents.

Warum hat AP nicht einige Eis-Spezialisten mit abweichenden Ansichten befragt? Z. B. prominenter Wissenschaftler widerspricht: Ein renommierter Glaziologe erklärt, dass die globale Erwärmung ,zu einem dicken Plus‘ werden wird – befürchtet eine ,ängstigende‘ Abkühlung – warnt vor Wissenschaftlern, die ihre ,W issenschaft prostituieren‘ (hier). Dr. Hughes ist ein international anerkannter Glaziologe (hier).Er war Urheber vieler der Fragen, die gegenwärtig in diesem Bereich untersucht werden. Dr. Hughes war seit 1968 zehn mal in die Arktis und 13 mal in die Antarktis gereist, zumeist als Forschungsleiter glaziologischer, vom NSF finanzierten Forschungen.

Natürlich war dies keine Überraschung angesichts des Umstands, dass Seth Borenstein dabei Ko-Autor war, dessen jüngste Äußerungen zu den Behauptungen des ,wärmsten Jahres jemals‘ korrigiert werden mussten. Siehe auch hier.

Borenstein hat ein langes Register der lautstarken Propagierung von Ängsten vor der globalen Erwärmung auf Kosten der journalistischen Ethik. Siehe: [übersetzt] die lange, traurige Geschichte von AP-Reporter Seth Borenstein und seinen Berichten über die furchtbare globale Erwärmung hier. Mehr zu Borenstein hier.

Analyse von Climate Depot:

Erstens: es gibt in dem Bericht keinerlei Hinweise auf die Rekord-Meereisausdehnung um die Antarktis jemals [seit mindestens den siebziger Jahren]. Siehe: Feds: Im Januar größte Meereisausdehnung um die Antarktis jemals (hier). – NCDC: ,Antarktisches Meereis während des Januars hatte eine Ausdehnung von 890.000 Quadratmeilen [über 2,3 Millionen km²] und lag damit um 44,6% über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010. Dies war die größte antarktische Meereisausdehnung im Januar jemals und hatte den 2008 gesetzten Rekord von 220.000 Quadratmeilen [ca. 570.000 km²] übertroffen. Außerdem: NSIDC: Eisausdehungsrekord während jeweils der letzten drei Jahre hintereinander! Die meiste Zeit im Jahr 2014 war die Eisausdehnung größer denn je seit Beginn der Satelliten-Ära (hier).

Und ja doch, Seth Borenstein von der AP hat zuvor versucht zu behaupten, dass mehr antarktisches Meereis durch die globale Erwärmung verursacht ist. Siehe ,Seth Borenstein von AP wieder einmal! Er behauptet: globale Erwärmung bedeutet mehr Eis um die Antarktis – es lebe der neue Konsens, das Gegenteil des alten Konsens‘ (hier)

Natürlich werden mit dieser Behauptung Daten ignoriert, die das Gegenteil zeigen. Siehe: Brian Gunter: Antarktischer Kontinent hat sich während der letzten 50 Jahre nicht erwärmt – Null-Temperaturtrend für die allermeisten Gebiete des antarktischen Kontinents (hier).

Und wenn man sich nur auf die kleineren Eisschilde der Westantarktis konzentriert, scheint AP seine Leser absichtlich in die Irre zu führen, wenn die Bedingungen im großen Rest der Antarktis ignoriert werden. Siehe: 2013: Neue Studie zeigt, dass die Mehrzahl der ostantarktischen Gletscher seit dem Jahr 1990 immer weiter gewachsen ist (hier). Neue, in Nature veröffentlichte Studie.

Punkt-für-Punkt-Widerlegung von Climate Depot der jüngsten Ängste bzgl. einer antarktischen Eisschmelze:

AP behauptet: Im Worst-Case-Scenario könnte die Eisschmelze in der Antarktis den Meeresspiegel weltweit in ein oder zwei Jahrhunderten um 3 Meter steigen lassen … Wissenschaftler schätzen, dass es zwischen 200 und 1000 Jahre dauern wird, um genug Eis zu schmelzen, um den Meeresspiegel um zehn Fuß [ca. 3 m] steigen zu lassen; vielleicht sogar nur 100 Jahre in einem Worst-Case-Scenario.

Climate Depot Erwiderung: Das ist reine Spekulation – unbewiesene Prophezeiungen, aufgepeppt mit extremen Szenarien und nicht auf der Grundlage der gegenwärtigen Klimarealität. Dem AP-Artikel zufolge hat sich die Schmelzrate verlangsamt. Siehe: Blog Sunshine Hours: die Antarktis verliert 130 Gigatonnen Eis pro Jahr (im vorigen Jahr waren es 159 Gigatonnen pro Jahr) (hier und hier). In fast allen Schmelzgebieten gibt es unter dem Eis Vulkane.

NSIDC: „Der antarktische Eisschild enthält 30 Millionen km³ Eis“. Eine Gigatonne Eis entspricht etwa einem Kubikkilometer Eis.

Das heißt … bei 130 Gigatonnen pro Jahr, wie lange dauert es, bis die Antarktis geschmolzen ist? Das heißt, 30 Millionen geteilt durch 130.

Die Antwort: es würde 230.000 Jahre dauern!

Warum hat Borenstein von AP das nicht erwähnt?

Dies ist nicht das erste Mal, dass Borenstein diese Art irreführende Berichterstattung betrieben hat. Im Jahre 2008 wurde Borenstein von Wissenschaftlern wegen ähnlicher journalistischer Tricks kritisiert.

Aus dem Bericht von 2008: Der Klimawissenschaftler Ben Herman, früher Direktor am Institute of Atmospheric Physics und ehemaliger Leiter des Department of Atmospheric Sciences an der University of Arizona, stellte fest: „Es ist interessant, dass es in allen AGW-Storys bzgl. der Antarktis immer nur um die Vorgänge um die (westliche) Halbinsel geht, welche die einzige Stelle in der gesamten Antarktis zu sein scheint, die Erwärmung zeigte. Aber was ist mit ,keiner Änderung‘ oder ,Abkühlung‘ insgesamt im restlichen Kontinent, der etwa 95% der Landmasse ausmacht? Und was ist mit der jüngsten Rekord-Ausdehnung des Meereises um die Antarktis?“

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Behauptung von AP: 130 Milliarden Tonnen Eis (118 Milliarden metrische Tonnen) Eisverlust pro Jahr während des vergangenen Jahrzehnts, wie aus NASA-Satelliten-Berechnungen hervorgeht. Das ist ein Gewicht, das 356.000 mal größer ist als das des Empire State Building und reicht aus, um über 1,3 Millionen olympische Schwimmbäder zu füllen.

Erwiderung von Climate Depot: Das klingt richtig ängstigend, oder? Nun, das ist genau das, was die AP-Reporter wollen: Angstmache. Aber wie alarmierend ist diese Schmelzrate? AP beantwortet diese Frage viele Absätze später.

„Mit der gegenwärtigen Schmelzrate wäre der Anstieg des Meeresspiegels au der Welt durch die Eisschmelze in der Antarktis kaum wahrnehmbar, nämlich etwa ein Drittel Millimeter pro Jahr. Die Ozeane sind so groß“.

Fazit: All die Analogien mit dem Empire State Building und olympischen Schwimmbädern laufen auf ,kaum wahrnehmbar‘ hinaus. Natürlich ist die Rate des Meeresspiegel-Anstiegs überhaupt nichts Ungewöhnliches in der Antarktis. Selbst das IPCC räumt ein, dass es keinen signifikanten anthropogenen Einfluss auf das Klima vor 1950 gegeben hat. Folglich kann die Menschheit nicht verantwortlich sein für den Anstieg, der am Ende der Kleinen Eiszeit vor 150 bis 200 Jahren begonnen hatte.

Vom Blog The Hockey Schtick: Der Meeresspiegel-Anstieg während der vergangenen 200 Jahre zeigt keine Hinweise, dass er sich beschleunigt (hier), was aber erforderlich wäre, um einen menschlichen Einfluss nahe zu legen. Stattdessen hat sich der Anstieg des Meeresspiegels im 20. Jahrhundert verlangsamt (hier), und zwar um 31% seit 2002 (hier) und um 44% seit 2004 (hier) auf 7 Inches pro Jahrhundert [ca. 18 cm]. Es gibt keinen Beweis für eine Beschleunigung dieses Anstiegs (hier) und daher auch keinen Beweis irgendwelcher Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Meeresspiegel. Der Anstieg des Meeresspiegels ist primär ein lokales Phänomen und hängt zusammen mit dem Absinken von Landmassen und nicht mit dem CO2-Niveau (hier). Folglich weisen Gebiete mit Grundwasser-Absenkungen und Absinken von Landmassen viel höhere relative Raten des Meeresspiegel-Anstiegs auf, aber dies hat absolut nichts mit anthropogenem CO2 zu tun.

Wissenschaftler treten dem ,Kollaps‘ des antarktischen Eisschildes entgegen: „Das ging dort seit vielen tausend Jahren so, und es ist weder neu noch vom Menschen verursacht (hier).

Einige Perspektiven zu den Schlagzeilen bzgl. Trends des Eisverlustes in der Antarktis (hier): Die Berichterstattung in der Presse zu diesem Thema zielt darauf ab, es nach Alarm klingen zu lassen. So posaunte die Washington Post hinaus: „Diese Region in der Westantarktis verliert alle zwei Jahre eine Eismenge äquivalent zur Masse des Mount Everest“. Wow! Das klingt nach massenhaft. Aber wie sich zeigt, ist das falsch. Die globalen Ozeane sind riesig. Lässt man eine „der Masse des Mount Everest äquivalente Eismasse“ dort alle zwei Jahre hineinplumpsen, würde sich ein Meeresspiegelanstieg um 0,02 Inches pro Jahr ergeben [<1 mm].

Der Klimatologe Dr. Pat Michaels macht sich über die Klimabehauptungen lustig: „Der Meeresspiegel ist seit dem Ende der letzten Eiszeit gestiegen, also schon etwa 11.600 Jahre vor der industriellen Revolution“ (hier).

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AP-Behauptung: „Das Schicksal der Welt hängt von der Frage ab, wie schnell das Eis schmilzt“

Erwiderung von Climate Depot: Höherer Schwachsinn, der in keiner Weise auf wissenschaftlichen Beweisen beruht.

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AP-Behauptung: „Ich war hier vor zehn Jahren schon einmal“, sagte Convey während einer der seltenen sonnigen Tage auf der Insel mit Temperaturen etwas über Null Grad Celsius. „Und falls man vergleicht, was ich damals gesehen habe, gibt es aufgrund von Erwärmung einen grundlegenden Unterschied. Die Flecken ewigen Schnees und Eises sind kleiner. Sie liegen immer noch dort hinter mir, aber sie sind kleiner als zuvor“.

Erwiderung von Climate Depot: Dies ist lediglich ein anekdotischer Beweis, der auf persönlichen Eindrücken beruht sowie auf einem extrem kurzen Zeitfenster von 10 Jahren. Dieses sagt uns nichts über Klima-Zeitskalen von 20, 50 oder 100 Jahren oder noch länger. Der Hype um den Eisverlust in der Antarktis ist irreführend: „Das Festlandseis der Antarktis ist seit dem Ende der Eiszeit vor etwa 18.000 Jahren stetig kleiner geworden (hier). – Ihre neue Überprüfung überdeckt lediglich drei Jahre bis 2013. Der Zeitraum zuvor, mit dem sie Vergleiche anstellen, war von 2005 bis 2011. Würde irgendein seriöser Wissenschaftler solche kurzen Zeiträume heranziehen, um Behauptungen über Trends aufzustellen?“

Außerdem hat es AP in dem Artikel versäumt darauf hinzuweisen, dass Klima keine Einbahnstraße ist. Andere Variablen können zu einem Absinken des Meeresspiegels beitragen. Siehe die beiden Studien hierzu ,Studie prophezeit, dass zunehmender Niederschlag in der Antarktis den Anstieg des Meeresspiegels um über 1 mm pro Jahr verlangsamen wird (hier) und Neue Studie zeigt: Der ostantarktische Eisschild wird einen negativen Beitrag leisten zum Meeresspiegel während der nächsten 200 Jahre (hier).

Warum hat AP wissenschaftlich begutachtete Studien verschwiegen, die hinsichtlich ihres Narrativs ,schlimmer als wir dachten‘ unbequem sind? Siehe die Studie [übersetzt] „Menschheit nicht verantwortlich für den Kollaps der westantarktischen Gletscher: Erwärmung und Abkühlung am Südpol steht in guter Übereinstimmung mit historischen Trends, die tausende von Jahren zurückreichen“ (hier) und „Studie der British Antarctic Survey vom letzten Jahr zeigte, dass das gegenwärtige Schmelzen in der westlichen Antarktis innerhalb der ,natürlichen Bandbreite der Klimavariabilität‘ der letzten 300 Jahre liegt“ [kein Link angegeben].

Und außerdem, warum hat AP Studien nicht erwähnt, die enthüllen, dass die gegenwärtigen Temperaturen in der Antarktis nicht ,beispiellos‘ sind. Siehe die Studie mit dem Titel [übersetzt] „Jüngste Forschungen: In der Antarktis war es während der Mittelalterlichen Warmzeit wärmer als heute“ (hier).

In einer anderen, in Nature Climate Change veröffentlichten Studie aus jüngerer Zeit werden die Temperaturen in Südamerika und der Antarktis während der letzten 1000 Jahre rekonstruiert. Dabei zeigt sich, dass es sich in den meisten Gebieten der Antarktis während der letzten 1000 Jahre abgekühlt hat (hier).

Und sogar noch weiter zurück: Palmen in der Antarktis vor 52 Millionen Jahren: Neue Studie in Nature zeigt: während des frühen Eozäns herrschte auf dem antarktischen Kontinent persistent fast tropische Wärme (hier). Analyse: „Wenn dieses Ergebnis stimmt, beweist es, dass alle derzeit existierenden Klimamodelle komplett Müll sind, weil sie offensichtlich in keiner Weise zulassen, dass sich kontinentale Temperaturen aus natürlichen Gründen so stark ändern können“.

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AP-Behauptung: „Jetzt verwenden Wissenschaftler in zwei unabhängigen Studien die Wörter ,irreversibel‘ und ,unaufhaltsam‘, wenn sie von der Schmelze in der Westantarktis sprechen.

Erwiderung von Climate Depot: AP sagt, dass diese apokalyptischen Termini „jetzt“ benutzt werden, als ob die Schmelzängste bzgl. der antarktischen Eisschilde etwas Neues oder so seien. Nichts fälscher als das! Borenstein ist nicht der Erste, der diesen Hype um die gleichen antarktischen Schmelz-Ängste pflegt. Praktisch genau die gleichen Behauptungen und der Hype wurden in den Jahren 2014, 1990, 1979, 1922 und sogar 1901 aufgestellt! Ja wirklich, der gleiche Hype um antarktische Eisschmelze und Meeresspiegelanstieg sowie die Angstmache hierzu gab es bereits seit dem Jahr 1901!

Schauen wir mal:

2014: Beginnen wir mit dem Jahr 2014: Rückblick: Die Fernsehstation WUSA 9 DC TV zeigt in einer Sendung über Ängste bzgl. der antarktischen Eisschmelze Bilder des Washington Monuments unter Wasser: „Wir haben in der Hand, wie stark der Meeresspiegel steigt‘ – wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Achtung: lokale Nachrichten aus DC bringen einen Schund-Report aus der Antarktis und zum Anstieg des Meeresspiegels“ (hier). – Wir haben es in der Hand, wie schnell der Meeresspiegel steigt, und das gibt uns Zeit, uns vorzubereiten und unsere Gemeinden auf smarte Weise zu schützen. – Brenda Ekwurzel, Union of Concerned Scientists.

Die gleichen Behauptungen zur antarktischen Schmelze und die Bilder aus Washington DC gab es im Jahre 1990:

1990: Rückblick auf den 11. Januar 1990: Die Today Show von NBC sendet die Warnung von Paul Ehrlich vor den Auswirkungen einer antarktischen Eisschmelze: ,Sie können Ihr Boot am Washington Monument festbinden‘ (hier). – Paul Ehrlich: „Die steigenden globalen Temperaturen können dazu führen, dass der westantarktische Eisschild schneller abgleitet. Dann werden wir nicht einen Meeresspiegelanstieg von 1 bis 3 Fuß [ca. 30 bis 90 cm] erleben, sondern einen solchen von 10 bis 20 Fuß [ca. 3 bis 6 m] in deutlich kürzerer Zeit. Der Supreme Court würde unter Wasser stehen. Man könnte sein Boot am Washington Monument festbinden. Sturmfluten würden das Capitol unbrauchbar machen“. Für [die Sendung] Today Paul Ehrlich in Washington, DC zur zukünftigen Küstenlinie der Chesapeake Bay.

Und auch im Jahre 1979 gab es das schon:

1979: NYT: ,Boote können von den unteren Stufen des Capitol in DC ablegen (hier). Experten erklären, wie das Eis der Antarktis weit verbreitete Überschwemmungen auslösen könnte – unter dem Eisschild befindet sich matschiges Eis‘

1922: Und wieder die gleiche Geschichte wurde im Jahre 1922 aufgetischt, verbunden mit der Warnung vor einer ,biblischen Sintflut‘ und einer ,weltweiten Überschwemmung‘ infolge einer potentiell abschmelzenden Antarktis: „Die heutige Angstmache des Tages lautet, dass die Antarktis kollabieren und uns alle ertränken wird – in etwa 1000 Jahren“ (hier).The Mail Adelaide, 29. April 1922. Hier ein Auszug aus diesem Artikel: Man glaubt, dass wir uns derzeit langsam einer weiteren Warmzeit nähern, die – falls sie allgemein auftritt – beide Hemisphären gleichermaßen betreffen wird. Das Eis wird erneut schmelzen, und der Meeresspiegel wird auf seinen historischen Stand steigen und das unter Wasser setzen, was heute trockenes und dicht besiedeltes Land ist. Einer anderen Ansicht zufolge könnte das Schmelzen des Eises und der Anstieg des Meeresspiegels vergleichsweise viel plötzlicher erfolgen, anstatt dass es ein sehr gradueller Prozess ist, der sich über mehrere Jahrhunderte einstellt … Eisberg für Eisberg (aus der Antarktis) wird in das Meer fallen und von den Strömungen nach Norden verfrachtet werden und schmelzen. Die Folge wird, jedoch mit einer viel stärkeren Rate, die Bedrohung sein, dass das Meer große küstennahe Landflächen verschlingt infolge des auf historische Höhen steigenden Meeresspiegels.

Und selbst im Jahre 1901 gab es schon diesen Hype um schmelzendes antarktisches Eis:

1901: ,London an der Schwelle zum Untergang: Verschlungen von einer riesigen Welle‘ Queanbeyan Age, 10. August 1901 (hier). – Auszug: „Einer neuen Theorie von einigen Geologen zufolge befindet sich London am Rande der Zerstörung, wobei der zerstörende Engel die große antarktische Eiskappe ist. Sie hat sich über viele Jahrhunderte gebildet und hält derzeit alle Gewässer fest, die aus der Nordhemisphäre dorthin geflossen sind. Geologen glauben, dass diese große Eismaschine einen kritischen Zustand erreicht, bei dem er zusammenbrechen und all sein Wasser über beide Hemisphären verteilen wird. Damit würden die tief liegenden Gebiete von Europa, Asien und Nordamerika vollständig überschwemmt. Sollte dies der Fall sein, wird London von der Landkarte verschwinden in kürzerer Zeit, als man berechnen kann, durch diese gigantische, eine Meile hohe Wasserwand mit gewaltigen Eisblöcken, die hier und dort und überall herumschwimmen.

Wissenschaftlich gibt es auch hier nichts Neues: ,Eisverluste in der Westantarktis hat es seit Jahrhunderten gegeben‘ (hier).

Und die zuvor aufgestellten Behauptungen bzgl. einer sich beschleunigenden Eisschmelze wurden in Frage gestellt: ,Die Klimaalarmisten haben sich einen groben Schnitzer geleistet bei den Ergebnissen von Untersuchungen schmelzenden Eises in der Antarktis: Gesamt-Eisverlust ist der jüngsten Studie zufolge ,konsistent mit‘ und nicht ,doppelt so hoch wie‘ in früheren Studien‘ (hier).

Selbst die New York Times zuckt angesichts dieser Art alarmistischer Ausdrücke über die Antarktis zusammen: Revkin von der NYT zur ängstigenden Antarktis-Studie bzgl. des Meeresspiegels: „furchtbarer Missbrauch des Wortes ,Kollaps‘ in Schlagzeilen über Jahrhunderte lange Eisverluste in der Westantarktis“ (hier).

,Irreversibler Kollaps des Klimaalarmismus‘ – Behauptungen zur Antarktis und zum Meeresspiegel – und schon wieder eine Nicht-Krise-Krise – Die Wahrheit wird auf dem Altar der Sensationslust geopfert (hier).

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AP-Behauptung: Was da passiert, ist simple Physik. Warmes Wasser nagt von unten am Eis. Danach ist mehr Eis dem Wasser ausgesetzt, das ebenfalls schmilzt. Und schließlich kollabiert das Eis oberhalb des Wassers und schmilzt ebenfalls.

Erwiderung von Climate Depot: ,Simple Physik‘? Hat man sie bei AP noch alle? Was ist mit den simplen Daten, die ihrer ,simplem Propaganda‘ einfach widersprechen? Siehe die Studie „Keine Erwärmung der Antarktis während der Satelliten-Ära – seit 1979 (hier). Dabei sollten es der Treibhausgas-Theorie zufolge die Pole sein, die sich am stärksten erwärmen. Offensichtlich hat das niemand dem Südpol mitgeteilt.

Wissenschaftler am MIT bestätigen, dass sich die Antarktis abkühlt – und nicht nur das, sie hat auch in letzter Zeit an Eismenge zugenommen (hier). Auszug aus dem Abstract: „Die östliche Antarktis und das antarktische Plateau haben sich abgekühlt, vor allem im Sommer, während Erwärmung über der Antarktischen Halbinsel und Patagonien beobachtet wird“.

Antarktis: Keine Erwärmung seit 1979:

Abkühlung der Wassertemperatur im Südlichen Ozean:

NOAA Data Show Southern Oceans Getting Colder…Contributing To Rapid South Polar Sea Ice Expansion

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AP-Behauptung: Bei der NASA sagte der Eiswissenschaftler Eric Rignot, dass das Schmelzen „viel schneller vonstatten gehe als irgendjemand gedacht hatte. Es ist eine Art rote Flagge“.

Erwiderung von Climate Depot: Da ist sie wieder, diese Ente ,schneller als irgendjemand gedacht hatte‘. Wer ist ,irgendjemand‘ und wie ,schnell‘ sollte das Schmelzen ihrer Ansicht nach gehen? Alles klingt sehr unwissenschaftlich und mehr nach einer politischen Kampagne als nach Wissenschaft, die leidenschaftlich nach Beweisen sucht.

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AP-Behauptung: Rignot von der NASA: „Wir müssen es stoppen oder zumindest so stark verlangsamen, wie wir können“.

Erwiderung von Climate Depot: Wir müssen ,das Schmelzen stoppen‘? Wie denn? Durch EPA-Vorschriften? UN-Verträge? Was ist mit den zahlreichen wissenschaftlich begutachteten Forschungen, die die Behauptungen widerlegen, dass die Schmelze in der Westantarktis menschlichen Aktivitäten geschuldet ist? Siehe folgende Studien, die allesamt Schmelzvorgänge von unten durch vulkanische Aktivitäten zum Thema haben: hier, hier, hier und hier.

Studien zeigen, dass ein Kollaps des westantarktischen Eisschildes typisch für Zwischeneiszeiten ist (hier): Folglich ist der vollständige Zusammenbruch und das Verschwinden des gesamten westantarktischen Eisschildes typisch für Zwischeneiszeiten. Es gibt keine Beweise dafür, dass der Mensch irgendetwas damit zu tun hat oder dass man dieses Phänomen stoppen kann durch die Vermeidung des Verbrennens fossiler Treibstoffe.

Was ist mit der übrigen Antarktis? Eine neue Studie zeigt: überraschend dickes antarktisches Meereis – veröffentlicht im Journal Nature Geoscience (hier).

AP hat begutachtete Studien, die das Gegenteil beweisen, einfach ausgelassen, ebenso wie Daten und Trends, die den Behauptungen im Artikel widersprechen und ernsten Zweifeln sogar von Warmisten, dass man irgendwelches potentielles Abschmelzen menschlichen Ursachen zuordnen kann. Siehe hier. – „Ich habe ein Problem mit der weit verbreiteten Implikation (in der populären Presse), dass der westantarktische Kollaps dem anthropogenen Klimawandel zugeordnet werden kann“, sagte Mike Wolovik, ein Graduierten-Forscher bei Lamont-Doherty, der die Dynamik von Eisschilden untersucht. „Die Instabilität maritimer Eisschilde ist inhärent Teil der Eisschild-Dynamik, wobei man keinerlei menschlichen Antrieb braucht. Wenn die Studien zeigen, dass der Kollaps im Gange ist und wahrscheinlich noch Hunderte von Jahren dauern wird, ist das eine vernünftige und plausible Schlussfolgerung“.

Geochemiker William D. Balgord: Weg mit der Hysterie um die schmelzende Antarktis: Dem Tauen von Gletschern folgte in historischer Zeit grundsätzlich ein erneutes Gefrieren (hier). „Die Erosion der antarktischen Gletscher ist seit dem Ende der letzten Eiszeit ohne Abschwächung erfolgt und hat sich während des gesamten vorigen Jahrhunderts bis zum heutigen Tag fortgesetzt. Es würde noch sehr viel mehr Zeit brauchen, selbst Jahrtausende, bevor genug Eis geschmolzen ist, um den Meeresspiegel um die 12 bis 13 Fuß [ca. 3 bis 4m] steigen zu lassen, wie es in jüngsten Nachrichten gemeldet worden ist unter der Voraussetzung, dass die gegenwärtige Rate von 7 Inches pro Jahrhundert [ca. 18 cm] konstant bleibt. … Aussagen, denen zufolge das anthropogene CO2 die hohen zirkumpolaren Winde irgendwie antreibt, sind spekulativ für ein Gebiet, das ohnehin durch hohe Windgeschwindigkeiten und raue See gekennzeichnet ist. Aber der Link zwischen CO2-Niveau und dem Eisverlust in der Westantarktis ,ist sehr dünn‘. Das Aufwallen wärmeren Wassers, welches das Eis schmilzt, steht im Zusammenhang mit stärkeren Westwinden um die Antarktis, was wiederum verbunden ist mit einer höheren Luftdruckdifferenz zwischen polaren und mittleren Breiten, was wiederum mit der globalen Erwärmung verbunden ist.

AGW: noch mehr Unsinn und heiße Luft: ;Das mit Abstand größte Stück Müll aus dem Alarmisten-Camp war die Veröffentlichung einer neuen Studie über die Winde in der Antarktis (hier). Bei dieser Studie war Matthew England Ko-Autor. England hat andere Studien zum Thema Wind durchgeführt. Seine früheren Studien beschrieben, wie Wind die fehlende Wärme auf den Grund der Ozeane getrieben hat, was den Stillstand erklärt. Die Absurdität dieser Aussage wird hier zur Spache gebracht.

Weitere Links in diesem Zusammenhang:

Video: Morano widerlegt bei Fox News eine Studie, in der ein ,unaufhaltsames‘ Abschmelzen der Antarktis und damit ein Anstieg des Meeresspiegels behauptet wird: „Wenn gegenwärtig die Realität bei diesem Alarm nicht mitspielt, machen sie einen Haufen ängstigender Prophezeiungen“ (hier).

Wir kontrollieren den Anstieg des Meeresspiegels? Video: Lokalnachrichten in Washington DC berichten Schund zur Antarktis und dem Meeresspiegelanstieg: ,wir haben es in der Hand, wie schnell der Meeresspiegel steigt‘ (hier). – WUSA, Ch. 9, DC: ,Wir haben es in der Hand, wie schnell die See steigt, und das gibt uns Zeit, uns vorzubereiten und unsere Gemeinden auf smarte Weise zu schützen‘ – Brenda Ekwurzel, Union of Concerned [= besorgt] Scientists. – Analyse von Junk Science: wir haben einen Präsidenten, der sagte, dass er das Meer daran hindern könne zu steigen, und jetzt haben wir auch einen Concerned Scientist der sagt, dass wir es in der Hand haben (hier).

Der Atmosphären-Physiker Dr. S. Fred Singer zu den Behauptungen über die schmelzende Antarktis: Alter Hut, neue Panik (hier).

Real Science: ,Auf der Spur des Antarktis-Betrugs‘ (hier)

Rückblende ins Jahr 1929: ,Primitive Völker‘ hatten und haben immer Mythen zu Sintfluten (hier): Die Story mit der schmelzenden Antarktis, die uns alle ertränken wird, war ein nützliches Werkzeug, um Forschungsgelder locker zu machen – solange die Antarktis den Forschern bekannt ist‘.

NYT im Jahre 2014: Irgendwann in 200 bis 900 Jahren von heute an könnte die Eisverlust-Rate dieses Gletschers ein Volumen erreichen, das ausreicht, um den Meeresspiegel um 100 Millimeter pro Jahrhundert steigen zu lassen (hier). An diesem Punkt, heißt es in der Studie, könnte der Eisverlust Fahrt aufnehmen mit großen Verlusten innerhalb von Jahrzehnten. Aber in einem Telefongespräch sagte Joughin, dass die Modellierung nicht zuverlässig genug sei, um zu sagen wie viel und wie schnell. „Kollaps ist ein guter wissenschaftlicher Ausdruck“, sagte er mir, „aber vielleicht ist es ein schlechter Ausdruck im Zusammenhang mit Nachrichten“. Zu dieser Arbeit gibt es noch mehr in einer gut geschriebenen Nachrichten-Verlautbarung von Joughins Universität (hier).Wir sprechen über einen Rückgang, der unaufhaltsam ist, weil wir glauben genug Beweise zu haben zu sagen, dass diese Gletscher sich weitere Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte lang zurückziehen … Wir sprechen über eine allmähliche Verschlechterung des Eises in diesem Teil der Antarktis. Verstörenderweise kann man bis zum Jahr 2009 zurückverfolgen, wie ein ähnliches Aufblitzen des „Kollaps’“ um die Veröffentlichung zweier Studien in Nature auftaucht, sogar dann noch, als die Wissenschaft ebenfalls über Meeresspiegeländerungen im Maßstab von Jahrtausenden sprach. Man klicke noch einmal auf die Studie ,Schmelze in der Westantarktis ist eine langsame Sache‘ (hier) für ein wenig déjà vu.

Noch weitere Links zur Übersicht:

Flashback 2009: Study finds West Antarctic Ice Sheet May Not Be Losing Ice As Fast As Once Thought

New study: Antarctic ice shelves showing no sign of global warming – June 2009

Scientists: ‘Why the Greenland and Antarctic Ice Sheets are Not Collapsing’

Shock: Real Climate touted Steig et al ‘Antarctica is warming’ study ‘falsified’ — ‘the paper’s premise has been falsified’ ]

Study finds: West Antarctic Ice Sheet May Not Be Losing Ice As Fast As Once Thought – October 19, 2009 – University of Texas at Austin Press Release

Flashback: Gore’s ‘melting’ Antarctic claims refuted by reality — Climate Depot counters Gore’s claims

Link zum Original dieses Beitrags: http://www.climatedepot.com/2015/02/28/aps-seth-borenstein-at-it-again-hyping-antarctic-melt-fears-climate-depots-point-by-point-rebuttal/

Übersetzt von Chris Frey EIKE