Verzicht auf Schiefer Gas wäre ein großer Fehler

Das ist ein Grund, warum ich argumentieren und abstimmen werde, wenn es vor das Oberhaus geht, um der Regierung heute zu helfen, in diesem Land eine Schiefergasindustrie zu ermöglichen für die Verbesserung der Infrastruktur. Als der Antrag im Unterhaus debattiert wurde, scheiterte er an den zunehmend irrationalen Gegnern des Schiefergases und verhinderte damit ein wirksames Moratorium in England, obwohl es in Wales und Schottland durchgesetzt wurde.
Aber sie veränderten den Antrag zur Infrastruktur genug, um die Industrie in neuen und unnötigen bürokratischen Aufwand zu erwürgen. Dieses muss rückgängig gemacht werden, wenn wir heimisches Schiefergas zur Heizung in britischen Häusern haben wollen, zur Zahlung der britischen Löhne, zur Stützung britischer Fabriken, Erzeugung von britischem Strom und wenn wir uns nicht in Abhängigkeit eines gefährlichen Russland begeben wollen.
Als Energiequelle ist Gas viel zuverlässiger als Wind, sauberer als Kohle, flexibler als Photovoltaik, billiger als Kernkraft, sicherer als Biosprit und weniger Land verbrauchend als Wasserkraft. Wir werden es auf Jahrzehnte nutzen können bei richtiger Entscheidung. Das Szenario für die nationale Energiepolitik mit extrem „gone green“ zwingt uns unsere CO2 Emissionen bis 2035 um 60% zu reduzieren, aber wir werden so viel Gas wie heute verbrennen müssen. Wir werden Gas brauchen, was immer auch kommt.
Die inländische Produktion, vor allem aus der Nordsee, ist in den letzten zehn Jahren um 66 Prozent zurückgegangen und jetzt wir müssen die Hälfte unseres Gases importieren. Im Boden unterhalb von Lancashire und Yorkshire, im Bowland Schiefer, liegt eines der reichsten Gasvorkommen, die jemals entdeckt wurden. Nur 10 Prozent davon würden ausreichen, um den britischen Bedarf fast 50 Jahre zu decken. Die Technologie, um es zu nutzen braucht Wasser und Sand, um einen Millimeter breite Risse in Felsen zu bekommen, eine Meile weit und eine halbe nach unten. Einen Monat Arbeit bringt 25 Jahre Gasfluss mit einer ruhigen Vorrichtung, die hinter einer Hecke versteckt werden kann.
Es gibt keine Notwendigkeit, die Hügel permanent mit Betonsockel für 120 m hohe Türme aus Stahl zu schmücken, um ein spärliches Rinnsal von Energie an einem kalten, ruhigen Tag aus dem Wind zu saugen. Schiefergasförderung ist ein Prozess, der sich in den USA sehr sicher und sauber bewährt hat [Anmerkung: ebenso in Deutschland seit 50 Jahren!] Es hat nirgendwo einen Einfluss auf das Grundwasser, Erdbeben oder Oberflächenverschmutzung gegeben. Dies sind übertriebene Mythen, die ständig von wohlhabenden multinationalen Interessengruppen wie Greenpeace und Friends-of-the-Earth [Ableger in Deutschland: BUND!] wiederholt werden, von wohlhabenden Modedesigner und ihrer nicht-vor-meiner-Tür Freunde in den Gin-und-jag [Feiern und saufen] Gegenden und von Wladimir Putin und den anderen Russen mit Interesse an teurem Gas.
In Orten wie Pennsylvania hat Schiefergas Arbeitsplätze und Wohlstand geschaffen und ist von ökologischem Nutzen. Blackpool könnte mehr gut bezahlte Arbeitsplätze brauchen. Einige werden jetzt argumentieren, dass fallende Ölpreise den Streit um britisches Schiefergas akademisch gemacht haben. Die Preise sind so niedrig, dass die Aufwendungen für die Bohrungen und Fracking unwirtschaftlich werden. Sicherlich, wenn das Öl bei $ 50 pro Barrel bleibt, wird die Anzahl von Bohrplattformen in den Schieferölfeldern von Texas und North Dakota weiterhin schnell abnehmen und die Ölförderung (derzeit noch steigend) wird nachlassen. Aber die Schiefergasproduktion stieg trotz anhaltend niedriger Gaspreise in den USA weiter schnell in den letzten Jahren, teilweise aufgrund der raschen Verbesserung von Produktivität und Kosten der Gasquellen, die Praxis der Horizontalbohrungen und Fracking wird perfektioniert. […]
Wir haben eine riesige Chemieindustrie in diesem Land, mit Hunderttausenden direkt und indirekt betroffener Menschen, und es braucht Methan und Ethan als Rohstoff, das aus Erdgasquellen stammt. Diese Industrie wird schnell verschwinden, wenn wir unseren heimisches Schiefergas nicht nutzen. Wir sind bereits wiederholt davor gewarnt worden.
Veröffentlich auf: The global Warming Policy Forum
am 09. Februar 2015
Link: http://www.thegwpf.com/matt-ridley-giving-up-on-shale-would-be-a-big-mistake/
Übersetzt durch Andreas Demmig für EIKE




Närrische Klimaspielereien im Potsdam-Institut PIK

Solch eine Frage zu stellen ist unsittlich, unerhört, unverschämt, politisch unkorrekt, zumal seit Jahrzehnten das Gespenst „Klimakatastrophe“ wie ein Damoklesschwert über dem Kopf der Menschheit schwebt und wie ein Fallbeil jederzeit auf sie niedersauen und sie enthaupten könnte. Die gesamte Klimapolitik bezieht hieraus ihre Legitimation und wie käme die UN-Klimapolitik dazu sich selbst infrage zu stellen? Wenn auch, wie zu erwarten gewesen, die im Jahr 1986 von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V. angekündigte „drohende Klimakatastrophe“ ausgeblieben ist, die Propaganda ist zum politischen Geschäftsmodell geworden. Alle mehrheitlich verabschiedeten Maßnahmen zum „Klimaschutz“ sind Augenwischerei und haben nichts, aber auch rein gar nichts am Wetter geändert. Es macht weiter unverändert das, was es will und richtet sich so gar nicht nach unseren Wünschen. Das Wetter ist kein Racheengel, es ist nicht extremer geworden und macht nicht mehr und nicht weniger, als was es schon immer getan hat.
Bei allem, was wir „Klimasünder“, ja „Klimakiller“, dem Klima und damit dem Wetter antun, ist es schon rätselhaft, wie tolerant das Wetter auf die immer schlimmeren anthropogenen Misshandlungen des „Globalklimas“ reagiert. Das tröstet ungemein, zeigt sich doch, dass das Wetter weder dem Klima hörig ist, noch sich von ihm als „Racheengel“ missbrauchen lässt. Der Grund ist eigentlich ganz einfach. Ist das örtliche Klima ein Kunstprodukt, so ist es das „Globalklima“ erst recht. Es ist ein Monstrum. Dies wird aber systematisch von den „Klimaexperten“ verschwiegen, denn diese haben den politischen Auftrag, daher die jährlichen „Klimagipfel“ wie die fünfjährigen IPCC-Berichte, stets aufs Neue „Klimagefahren“ zu konstruieren und „Klimaängste“ emsig zu schüren. 
Die Klimaexperten müssen überaus fleißig sein und ihrer kreativen Phantasie freien Lauf lassen, um ihre eigene Existenz nicht zu gefährden. Sie können keine Entwarnung geben oder gar zugeben, dass ihr gesamtes Klimaschutz-Szenario auf tönernen Füßen steht und das „Treibhaus“ ein Wolkenkuckucksheim oder „Luft-Haus“ darstellt. Sie dürfen nicht müde werden, vor dem „bösen Wolf“ zu warnen. Sie würden ihrer Hauptwaffe, der Angst, den Schrecken nehmen und alle Erziehungsmaßnahmen, die darauf hinauslaufen, uns für die „Große Transformation“ sturmreif zu machen, wären für die Katz. Eine Entwarnung käme für die Betroffenen einem Selbstmord gleich. Aus wäre es mit dem „Weltklimarat“ und seinem Glorienschein als „Friedensnobelpreisträger“. Um diesen zu bekommen hatte der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore die Parole ausgegeben, das Klima hätte der Menschheit den „Klimakrieg“ erklärt. Doch schwebt der Friedensengel nicht über den Wassern, sondern über dem Nichts, denn, das weiß jeder Mensch, der wahrhaft frei denkt und nicht bequem fremde Gedanken konsumiert, dass das Klima ein „Kunstgebilde“ ist, das statistisch von Wetterdaten abgeleitet wird. Das Wetter in seinen verschiedensten Formen gab es schon lange, bevor der erste Mensch die irdische Bühne betrat.
Das bedeutet: Nicht am Wettergeschehen und seinem Warum forschen die Potsdamer Klimaexperten, sondern an dem vom Wetter abgeleiteten Klima, das im Gegensatz zum Wetter nicht existiert, sondern nur in unseren Köpfen sein phantasievolles Unwesen treibt. Wer an nicht existenten Objekten forscht, der braucht keine Sachkenntnisse, der muss eine grenzenlose Phantasie haben und einen unerschütterlichen Glauben.

Die Erwärmung kommt, denn die „Klimamodelle entsprechen der Wirklichkeit“

Mit dieser Meldung wartete der Fernsehsender „n-tv“ am 28. Januar 2015 auf. Er bezog sich auf eine Pressemeldung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) vom gleichen Tag unter dem Titel: „Erwärmungspause: Die Klimamodelle machen keinen systematischen Fehler“. So perfekt funktioniert die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Medien. Letztere prüfen nicht kritisch die Meldung, sondern dienen blind nur als Nachrichtenübermittler und Verstärker.
Die Meldung der MPG beginnt mit einem beliebten Totschlagargument: „Skeptikern, die noch am menschengemachten Klimawandel zweifeln, bricht nun eines ihrer letzten Argumente weg.“ (hier die Widerlegung). Man beginnt frech mit einer Unterstellung, denn nicht der Klimawandel als Folge des ewigen Wetterwandels wird von den Skeptikern bezweifelt, sondern seine Erklärung durch die „Treibhausgase“. Um die seit nunmehr 18 Jahren bestehende „Kluft zwischen berechneter und gemessener Erwärmung“ zu erklären, geht man nicht mehr von der „Konstanz“ des Klimas aus, sondern erklärt diese damit, dass es „im Klima stets zu zufälligen Schwankungen kommt“. Ein Grund wird nicht genannt! Die „Modelle machen keine systematischen Fehler“. „Im Klima regieren Zufall und Chaos“, diese „beiden unberechenbaren Akteure im Klimageschehen“.  Der Fehler liegt nicht bei den Modellen, denn alle entstammen einem „Ur-Modell“, sondern an der Ignoranz der Klimaexperten, die sie entwickeln und programmieren. In blindem Ehrgeiz wollen sie „Zufall und Chaos“ austricksen und scheitern doch immer wieder an der Unberechenbarkeit dieser Akteure, an dem deterministischen wie stochastischen Chaos. Bei genauerer Analyse ist die MPG Attacke gegen die „Skeptiker“ ein Rohrkrepierer, denn die Quintessenz  ist: Wir wissen zwar nichts, aber die Skeptiker haben unrecht.
Die Unlösbarkeit nichtlinearer Differentialgleichungen ist ein mathematisches Problem, das allerdings nicht erwähnt wird. Man schiebt das auf die Physik ab, um sogleich zu behaupten: „Kein physikalischer Grund erklärt die Streuung der Prognosen“. Das ist pure Dialektik! Doch wer behauptet, dass die „Strahlungsenergie, die von der Sonne auf die Erdoberfläche trifft“ durch den „Treibhauseffekt etwa des Kohlendioxids auf der Erde gespeichert wird“, der sollte mal wieder in alten Physikbüchern Wissen tanken und nicht solchen Unsinn von sich geben. Wenn Kohlenstoffdioxid Sonnenenergie auf der Erde speicherte, dann müsste dies physikalisch erklärt und gemessen werden können. Auch müsste erklärt werden, warum bei global gleichförmigen CO2-Gehalt von 400 ppm oder 0,04 Prozent in der Luft die Erde zeitgleich mal minus und mal plus 50° C aufweist, mit allen möglichen Zwischenstufen. Die „Globaltemperatur“ ist ein Spielwert.
Die Klimamodelle können schon aus einem ganz einfachen Grund nicht der Wirklichkeit entsprechen, weil es keine Klima-Wirklichkeit gibt.  Es gibt nur einen Naturvorgang in der Atmosphäre und diesen nennen wir WETTER. Das ist die einzige Wirklichkeit, die uns umgibt, die wir messen können und überall spüren, von der Wiege bis zum Grab.
Das physikalische Defizit der Klimaphysiker zeigt sich auch daran, dass sie nur von der Lichtstärke ausgehen, von der in einer bestimmten Zeit ausgestrahlten Lichtmenge, der Solarkonstanten von 1368 W/m2.  Doch auf der rotierenden kugelähnlichen Erde kommt es auf die Beleuchtungsstärke an, also auf die Lichtmenge, von der eine Fläche getroffen wird. Die Beleuchtungsstärke ist direkt proportional der Lichtstärke, aber umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung. Deswegen erhält die Erde Anfang Januar etwa 100 W/m2 mehr Strahlung als Anfang Juli, denn die Umlaufbahn der Erde um die Sonne ist kein Kreis, wie Nikolaus Kopernikus 1543 annahm, sondern nach Johannes Kepler (1571-1630) eine Ellipse!
Bei der Beleuchtungsstärke ist zudem der Winkel oder die Neigung der einfallenden Sonnenstrahlen zu beachten. Fällt das Licht schief auf eine Fläche, so wird diese beleuchtet proportional dem Cosinus des Winkels, um den diese Fläche gegen die Strahlenrichtung geneigt ist. Das bedeutet, dass die Beleuchtung mit der Neigung (gr. Klima) der Fläche gegen den Lichtstrom abnimmt. Man kann dies jeden Tag spüren, wenn zum Abend hin die Sonnenstrahlen in immer flacheren Winkel einfallen und folglich unsere Schatten immer länger werden. Das „solare Klima“ bestimmt, wo äquatoriales und wo polar-boreales Wetter herrscht. Nicht die Lichtstärke der Sonnenstrahlen sondern die Beleuchtungsstärke bestimmt den Grad der Erwärmung der Erdoberflächenstruktur. Ein Modelldefizit ist auch, dass die Klimaphysiker in ihren Betrachtungen die Erde als „Querschnittfläche“ und damit als „Scheibe“ ansehen und nicht als „Kugel“.
Also, die unterschiedliche Beleuchtungsstärke zwischen Äquator und Polen führt zur unterschiedlichen Erwärmung der Erde, zu den Temperatur- und Druckunterschieden, zur Allgemeinen Zirkulation, zu den temporalen und saisonalen Wetterveränderungen. Doch dies alles können die Klimamodelle nicht abbilden. Von ihnen kann man keine Prognosen erwarten, schon gar nicht hinsichtlich das Wetters!

Nach dem „Autofasten“ nun „Essen gegen die Erderwärmung“

Die Klimahysterie beruht im Wesentlichen auf der Verteufelung des Kohlenstoffdioxids als „Klimakiller“.  Dabei kann man gemäß der Klima-Definition dieses weder töten noch killen, weil Klima nur ein errechnetes Konstrukt ist, das in Wirklichkeit nicht existiert. Wir reden zwar wie selbstverständlich vom sich wandelnden Klima, doch das ist genauso falsch, wie wenn wir sagen, die Sonne gehe auf und wieder unter. Dabei ist es die Erde, die sich um die eigene Achse dreht – morgens in den Lichtkegel der Sonne hinein und abends wieder heraus. Was das Element Kohlenstoff C betrifft, so ist es neben Wasserstoff H und Sauerstoff O eines der grundlegenden Lebensstoffe. Wir alle müssen Sauerstoff einatmen, um Nahrung zu verbrennen und atmen Kohlenstoffdioxid wieder aus.
Bei diesem Stoffwechselprozess wird von der Pflanze gespeicherte Sonnenenergie freigesetzt, die unverzichtbar ist für die Stabilisierung unserer Körpertemperatur von 37° C. Ohne diese Energie würden wir rasch unterkühlen und erfrieren. Einzig Pflanzen können Sonnenergie speichern und ihr Appetit auf CO2 ist gigantisch. Grobe Schätzungen liegen bei 150 Gigatonnen +/- 15% pro Jahr. Wer also mit Pflanzen spricht, führt ihnen mit dem Atem über die Spaltöffnungen in den Blättern ihr lebensnotwendiges CO2 als Lebenselixier wieder zu. Wenn die Forderung des WBGU-Vorsitzenden Hans Joachim Schellnhuber tatsächlich erfüllt werden würde, den „Kohlenstoffausstoß bis 2070 auf Null senken“, dann gerieten die grünen Pflanzen in Existenznot. Und wir Menschen ebenfalls! 
Mit der Floskel „Autofasten“ in der Fastenzeit kann man bestenfalls Rohstoffe schonen, denn auch wenn man das Auto in der Garage lässt und zu Fuß geht, ändert man das Wetter nicht. Dieses kennt keinen natürlichen noch zusätzlichen anthropogenen CO2-Einfluss, weder auf Luftdruck, Wind, Temperatur, Wolken, Regen oder Sonne. Nachdem es durch stete Propaganda gelungen ist, das für alles Leben notwendige CO2 zum „Umwelt- und Klimagift“ abzustempeln und diesen Unsinn zum Dogma zu erheben, treibt die CO2-Bekämpfungsmanie immer neue groteske Blüten.
Ganz schlaue Experten preisen inzwischen „Klimateller“ zwecks „Klimaschutz“ an. Dabei werde ich an meine Mutter erinnert, die uns Kindern sagte, immer schön den Teller leer zu essen, denn dann würde tags drauf die Sonne scheinen. Mit dem Slogan „Eine umweltfreundliche Küche braucht Fantasie“, bietet die Compass-Group Schweiz vor allem in den Studentenrestaurants „Klimamenüs“ an nach dem Motto „Essen gegen die Erderwärmung“.  Ziel sei es, bei der Ernährung den „Kohlendioxid-Ausstoß“ bewusst zu machen, denn dieser spiele eine „wichtige Rolle bei der Klimaerwärmung“. Das Schnitzel soll durch ein „Vegi-Produkt“ ersetzt werden. Linsen und Bohnen seien sehr nahrhaft, ebenso wie Sellerie, Kohl und Rüben.
Artikel 9 des kölschen Grundgesetzes besagt, immer zuerst die Universalfrage zu stellen: „Wat süll dä Quatsch“! Die Nahrungskette beginnt bei den grünen Pflanzen. Sie sind die Primärproduzenten. Alle Pflanzennahrung enthält zwangsläufig CO2. Frisst die Kuh Gras und isst der Mensch ein Schnitzel, dann geht mit der Nahrung automatisch das CO2 in den menschlichen Magen und wird bei der Nahrungsverbrennung wieder ausgeatmet. Es ist also völlig „wurscht“, ob man vegetarisch isst oder nicht, immer wird CO2 ausgeatmet. Und wie viel man emittiert, das hängt vom Hunger wie vom täglichen Kalorienbedarf ab und der ist bei einem Sportler doppelt so hoch wie bei einem Faulenzer.
Also lassen Sie sich den „Spaß an der Freud“ an den närrischen Tagen nicht verderben, feiern Sie ausgelassen Fastnacht oder Karneval und schunkeln und tanzen Sie feste mit!  Mit Alaaf und Helau grüßt Sie
Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne                       
Oppenheim, den 11. Februar 2015




Neuer Klimawandel-Topberater des UN-Generalsekretärs kommt vom WWF

Bild rechts: Ideologie! Bild: dumman  / pixelio.de
Am 17. Januar 2015 gab es nun eine weitere Episode in dieser wenig ruhmvollen Zusammenarbeit zu bestaunen. Bild Online berichtete:

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den ungarischen Umweltexperten Janos Pasztor zu seinem Topberater für Klimawandel ernannt
[…] Pasztor hat derzeit einen ranghohen Posten bei der Organisation World Wildlife Fund International inne. Von 2011 bis 2012 war er Mitglied eines UN-Gremiums zum Thema globale Nachhaltigkeit. Zudem war der Ungar schon für das UN-Umweltprogramm tätig und wirkte an der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen mit.

Die Verbandelung von WWF und UNO geht also in die nächste Runde. Und man macht sich nicht einmal die Mühe, die fragwürdige Zusammenarbeit zu verstecken. Wie kann bei einer solchen personellen Besetzung die wissenschaftliche Unabhängigkeit der UNO in der wichtigen Klimafrage garantiert werden? Wie können Interessenskonflikte ausgeschlossen werden?
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Der belgische Klimaforscher Jean-Pascal van Ypersele hat derzeit den Vizevorsitz beim IPCC inne. Nun bewarb er sich auf den Präsidentschaften-Posten. Eine Reihe von internationalen Wissenschaftlern hat sich nun an die Belgische Regierung gewandt, damit sie die Kandidatur noch einmal kritisch überprüfen. In einem Brief vom 12. Januar 2015 beklagen sich die Forscher darüber, dass van Ypersele den Dialog mit Andersdenkenden verweigert, klimaskeptische Veranstaltungen verhindert und Klimarealisten abschätzig betitelt habe. Den vollen Wortlaut des Schreibens gibt es auf Occam’s razor.

Wir, die Unterzeichneten, die wir Autoren des Buches „Climate: 15 truths/Climat: 15 Verites qui derangent” sind, stellen hiermit zusammen mit einer Anzahl mit uns verbundener Forscher den Antrag an die Belgische Regierung, die frühere Unterstützung der Regierung für die Bewerbung von Prof. van Ypersele als Präsident des IPCC zu überdenken, der derzeit ein offizieller Kandidat für dieses Amt ist (www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?Id+951 ).

Wir fordern dies in Anbetracht der folgenden Beweise dessen, was wir als fehlende Unparteilichkeit und beabsichtigte Einmischung in freie wissenschaftliche Untersuchungen und die Redefreiheit ansehen, soweit es van Ypersele in folgenden Beispielen betrifft:

1) Ablehnung, sich an öffentlichen Debatten zu beteiligen; öffentliche Herabsetzung und Verunglimpfung angesehener Wissenschaftskollegen: Prof. van Ypersele lehnt es systematisch ab, über relevante Aspekte zum Thema Klimawandel zu reden, sei es auf der politischen oder der wissenschaftlichen Ebene (http://www.rtbf.e/info/emissions/article_l-evolution-climatique-un-debat-scientifique-ou-religieux?id+8100968)

2) Gebrauch von herabsetzender Wortwahl gegen qualifizierte Experten-Kritiker des IPCC: Prof. van Ypersele nennt Kritiker des IPCC ,Leugner‘ [negationists] – ein herabwürdigender Ausdruck für Holocaust-Leugner (http://www.uclouvain.be/46803.html  ).

3) Eingriffe, um Redefreiheit und freie wissenschaftliche/akademische Untersuchungen auf der Ebene von Universitäten zu blockieren: Prof. van Ypersele intervenierte, um eine wissenschaftliche Konferenz an der Universitaire Stitching (Brüssel) zu verhindern, zu der international anerkannte Experten wie Prof. S. Fred Singer (University of Virginia, USA, former project leader of NASA for the atmospheric satellite temperature measurement) und Prof. Claes-Goran (Royal Polytechnic School, University of Stockholm, specialist in atmospheric turbulence and thermodynamics) eingeladen worden waren. Diese üben wie tausende Andere profunde wissenschaftliche Kritik an der offiziellen Position des IPCC.

4) Eskalation öffentlichen Mobbings durch aufhetzende Sprache gegen Wissenschaftler und Kritiker: Prof. van Ypersele ist Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), einer Organisation, die Kritiker des IPCC als „Verbrechen gegen die Menschheit“ für schuldig befindet – ein Terminus, der üblicherweise für Kriegsverbrecher benutzt wird (http://www.elic.ucl.ac.be/modx/elic/index.php?id=315).

5) Teilnehmer an einer Organisation und einer Online-Petition (die inzwischen zurückgezogen wurde) um zu versuchen, disziplinarische Maßnahmen gegen einen Kollegen an der Universität zu verhängen, der sich in einer freien akademischen Untersuchung engagiert, die die offizielle Position des IPCC kritisiert: Prof. van Ypersele ist ein Mitglied des George Lemaitre Centre for Earth and Climate Research (TECLIM – Universite Catholique de Louvain), das verlangt hat, dass Universitätsfunktionäre disziplinarische Sanktionen gegen seinen Kollegen verhängen sollen.

6) Beweise für verzerrte/fehlende Unparteilichkeit: Als er bereits an der IPCC-Organisation mitwirkte, hat Prof. van Ypersele im Jahre 2004 für die mächtige, nicht regierungsamtliche Umweltorganisation (ENGO) Greenpeace gearbeitet und im Namen dieser Organisation einen Brief geschrieben [übersetzt] „Auswirkung des Klimawandels in Belgien“. Der Bericht stellte in der Introduction ein katastrophales Science-Fiction-Szenario vor, das in einem vermeintlich wissenschaftlichen Dokument nichts zu suchen hat. Greenpeace wurde kürzlich von Indien als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit benannt infolge seiner Bemühungen, die ökonomische Entwicklung abzuwürgen und die Verwendung jedweder fossiler Treibstoffe zu unterbinden; Greenpeace in Europa hat den Ausstieg aus dem Verbrauch fossiler Treibstoffe und der Kernkraft verlangt und befürwortet politische Ideologien, die die soziale Sicherheit und das Rentensystem in Belgien zerschlagen würden.

7) Beanspruchung von einem ;wissenschaftlichen Konsens‘, der nicht existiert: Wir, die Unterzeichneten, sehen die Aktionen von Prof. van Ypersele als radikal ökologisch militant an und glauben, dass sein möglicher Aufstieg zum Präsidenten des IPCC zu einer weiteren Politisierung und Vergiftung der wissenschaftlichen Debatte zum Klimawandel führen wird, obwohl eine solche ruhige und zivile Umgangsformen benötigt:

Issued this day in the city of Brussels, Belgium Jan. 12, 2015

Anne Debeil, Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Drieu Godefridi, Lawyer, Doctor of Philosophy, Essayist

Henri Lepage, Economist

Istvan Marko, PhD Chemistry, Professor at Universite Catholique de Louvain (UCL)

Henri Masson, Civil Engineer, Doctor in Applied Sciences, Professor emeritus at Universiteit Antwerpen and Visiting professor at Maastricht School of Management

Lars Myren – Civil Engineer Chemistry, engineer-consultant in security & environment

Alain Preat, Doctor of Geology, Professor at Universite Libre de Bruxelles (ULB)

The signatories act in a personal capacity.

Die Unterzeichneten handeln in persönlicher Verantwortung.

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Weiteres Material gibt es hier: http://belgotopia.blogs.lalibre.be/archive/2015/01/12/communique-du-collectif-15-verites-qui-derangent-1138694.html

und hier: http://jlduret.blog.sfr.fr/2015/01/le-futur-president-du-giec-est-pas-un-perdreau-de-l-annee.html

und hier: http://www.dagelijksestandaard.nl/2015/01/controverse-inzake-kandidatuur-jean-pascal-van-ypersele-voor-voorzitterschap-vn-klimaatpanel/

Außerdem: http://www.ockhams-scheermes.be/190814336

BIOGRAPHIES

Anne Debeil, chemical engineer, Free University of Brussels, post university degree Safety level 1, Antwerp University, expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting) and former expert for Environmental Impact Reporting (air and water), has been active in her entire career in the environmental and safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Drieu Godefridi, master in law, PhD in philosophy (Sorbonne) has authored several books, notably in the field of epistemology. In 2010 he published « Le GIEC est mort, vive la science », translated in English under the title « The IPPC: a scientific body? ». In 2013 he had a debate on Belgian television with Jean-Pascal van Ypersele (https://www.youtube.com/watch?v=iAiQ2OAnAxI), which was one of the first, and the last, contradictory debates to which Prof. van Ypersele ever agreed.

Henri Lepage is a French economist best known for his book “Tomorrow Capitalism”, published in 1978, that played an important role in reviving interest in France for free market market research and neo-liberal theory. Now retired – after serving as an administrator at the European Parliament in Brussels – he devoted most of his career documenting the limits and ineffectiveness of “command and order” public policies compared to market and property-based strategies – in particular as applied to the field of ecology and environmental goods.

Lars Olof Myrén, chemical engineer, Chalmers Gothenburg, former expert recognized by the Flemish Environmental Administration for Major Accident Reporting (Seveso Reporting), has been mainly active in his career in the engineering, energy and process safety field. Engaged since 2006, in promoting an open debate on climate science and energy policies, after the announcement by IPCC protagonists that the “science is settled”.

Istvan E. Marko is professor of chemistry at the Université catholique de Louvain and director of the organic and medicinal chemistry laboratories. Among others, he delivered during five years lectures on the chemistry of the environment. These lectures became an eye opener and he became deeply interested in the science related to climate. He debated with Professor Van Ypersele about climate change at the first “café chimique” organized by the Royal Society of Chemistry. After that, Prof. Van Ypersele refused to debate about climate science with him.  Marko’s position on the climate debate led the warmist community at the UCL to file a petition against him asking for his dismissal from the university.

Henri Masson, M Sc.Chemical Engineering, PhD Chemical Engineering. Professor Emeritus University of Antwerp (Belgium) in environmental and energy technologies, economics & management. Visiting Professor Maastricht school of management (The Netherlands), research methods (with emphasis on non-linear time series and complex systems structure and dynamics). Previously, Visiting Professor of Environmental Management and eco-design-life cycle analysis at EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Switzerland). Past Director of SEII ( European Society of Engineers and Industrialists). Past Vice-President of FEDDE (European Federation of Ethics and Sustainable Development). Author of more than 150 (peer reviewed) scientific papers and communications at international congresses.

Alain Préat is Professor at the Université libre de Bruxelles (ULB), Faculty of Science, Biogeochemistry and Earth System Laboratory, Department of Earth Sciences and Environment, and at the University of Soran, Kurdistan (Iraq). His research led him to publish about 140 papers in international and national journals, and to present more than 160 conference papers. He is the holder of eight courses at the ULB (5 mandatory and 3 optional), excursions and field stages, he taught at the third cycle in several French universities and led or co-managed a score of 19 Doctoral and Post-doctoral theses and has been the promotor of nearly 50 Masters theses.

Striche
Abschließend noch gute Nachrichten aus den USA: Der texanische Senator und bekennende Klimaskeptiker Ted Cruz leitet nun das Subkomitee für Raumfahrt und Wissenschaft im US-Parlament, wie futurezone.at am13. Januar 2015 meldete.
Link: http://www.kaltesonne.de/news1/
Bericht zuerst erschienen auf „die Kalte Sonne“. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




Der Aufruf für „bezahlbaren Strom“

Ein medialer Renner ist sie nicht gerade gewesen – diese Unterschriftenaktion „Für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze“. Trotzdem hätte sie Aufmerksamkeit verdient. Ihr letzter Akt hat vergangene Woche stattgefunden, am 4. Februar als Fototermin. Da wurden die Unterschriften an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel übergeben. Aber nicht die privaten Stromverbraucher hatten sie zusammengetragen. Das zwar hätte nahegelegen, weil doch gerade sie vom staatlich verursachten Strompreisanstieg gebeutelt werden. Aber es ist die Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE) gewesen. Mitte November 2014 hatte sie die Aktion gestartet und gut 125 000 Unterschriften zusammengebracht. Es geht um die deutsche „Energiewende“. Die Gewerkschaft fürchtet, dass diese Energiewendepolitik Arbeitsplätze vernichtet. Damit hat sie recht. Zugleich jedoch befürwortet sie die „Energiewende“ und befürwortet folglich auch deren erklärtes Ziel, nämlich eine Klimaerwärmung verhindern und das gegenwärtige Klima „schützen“ zu wollen. Damit hat sie unrecht.

Wir wollen, wir wollen …

Die Gewerkschaft BCE streitet für „eine Neuorientierung der Energiepolitik“. Was versteht sie darunter? Ihr Vorsitzender Michael Vassiliadis hat das so formuliert: „Wir brauchen die Innovationskraft gerade der energieintensiven Industrie für eine erfolgreiche Energiewende. Deshalb darf die Energiepolitik Arbeitsplätze in diesen Branchen nicht riskieren, sondern muss sie im Gegenteil sichern und fördern. Wir wollen eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz. Wir wollen eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.“ (Quelle: hier).

Warum es Wunschdenken ist

Das ist Wunschdenken und käme der Quadratur des Kreises gleich, die bekanntlich unmöglich ist (hier). Weder kann diese Energiewende schon aus Vernunftgründen erfolgreich sein, noch kann sie das durch die „Innovationskraft der energieintensiven Industrie“ je werden. Wer für die deutsche Energiewende eintritt, will die Stromerzeugung aus vergleichsweise billiger Kernkraft und fossilen Brennstoffen abschaffen und Strom mittels Wind und Sonnenschein erzeugt sehen. Aber erstens vermögen Wind und Sonne nur unstetigem Strom zu liefern (Flatterstrom), der das
Stromnetz destabilisiert und folglich die Versorgungssicherheit bedroht. Und zweitens ist dieser Strom dauerhaft teurer als Strom aus Kern- und Fossilbrennstoffen, also technisch zwar möglich, aber wirtschaftlich unsinnig. Daran vermag die energieintensive Industrie nichts zu ändern, selbst wenn sie noch so innovativ wäre. (Nebenbei: Korrekt formuliert ist die Energiewende eine Stromerzeugungswende.)

Die Entlastung der stromintensiven Branchen belastet alle übrigen

Arbeitsplätze in der energieintensiven Industrie gefährdet die Energiewende in der Tat (siehe auch hier). In ihrem Aufruf zur Unterschriftenaktion (hier) schreibt die Gewerkschaft: „Es sind bereits zu viele Arbeitsplätze verloren gegangen.“ Ebendarum verlangt ihr Vorsitzender, die Energiepolitik – er meint die Stromerzeugungspolitik – dürfe die Arbeitsplätze in den stromintensiven Branchen nicht riskieren; sie seien zu sichern und zu fördern. Fördern bedeutet stets subventionieren. Das geschieht bereits, indem für diese Branchen der Strompreis heruntersubventioniert wird. Was diese Branchen für ihren Strom weniger bezahlen, müssen die übrigen Branchen und die privaten Stromverbraucher mehr entrichten, denn ihnen wird die Subvention aufgebürdet.

Die anfänglich nicht wahrnehmbaren Kosten der Wendepolitik

Erst also treibt die politische Führung den Strompreis mit ihrer Wendepolitik mutwillig und ohne Not hoch, was ganze Branchen gefährdet, dann subventioniert sie ihn zu Lasten der anderen Stromverbraucher für diese Branchen wieder herunter. Aber diese „Förderung“ genügt der Gewerkschaft noch nicht, sie denkt verständlicherweise an mehr. Doch nimmt sie damit ungerührt in Kauf, dass Arbeitsplätze in den anderen Branchen riskiert und vernichtet werden, denn keine Branche kommt ohne Strom aus. Und jeder, der für seinen Strom mehr bezahlen muss, kann entsprechend weniger für andere Dinge ausgeben. Das Geld, was ihm fehlt, fehlt dann auch in den Kassen jener Unternehmen, bei denen er diese anderen Dinge zu kaufen pflegt. Diese anfänglich nicht wahrnehmbaren Kosten der Strompolitik werden erst sehr langsam wirksam und sichtbar. Sie laufen ebenfalls auf Arbeitsplatzverluste hinaus. Das schlägt letztlich auch auf die stromintensiven Branchen zurück. Auf lange Sicht also nützt ihnen der heruntersubventionierte Strompreis letztlich nicht.

Nicht Schwäche führt zu Wachstum, sondern Stärke

Was will die Gewerkschaft BCE sonst noch? Sie will „eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz“. Wie soll das gehen? Wendepolitik mit Klimaschutz bedeutet weg von Kohle, Erdöl und Erdgas. Also weg vom billigen sicheren Strom, hin zum teuren unsicheren. Das ist wachstumsschädlich, denn ohne Strom geht nichts, und der wird unsinnigerweise zu teuer gemacht. Das schwächt die deutsche Wirtschaft im Wettbewerb mit dem Ausland. Nicht Schwäche führt zu Wachstum, sondern Stärke. Und im Inland wird alles teurer, weil in jeder Ware und in jeder Dienstleistung Strom steckt. Damit entsteht ein Verlust an Kaufkraft. Wo Kaufkraft schwindet, schwindet Wachstum. Wohl kann die Gewerkschaft wollen, was sie sagt, aber es wird nicht funktionieren. Sie spekuliert wie die politische Führung auf die Gutgläubigen, auf die Ahnungslosen, auf die durch das Klimaschutz-Gefasel Verführten. Wenn die und ihre Kinder und ihre Enkel merken, wie sie hintergangen wurden, sind die Verführer über alle Berge im Ruhestand und genießen unverdiente Pensionen, die die Verführten ebenfalls noch zu schultern haben.

Stetige und verlässliche Politik taugt nichts, wenn sie schlecht ist

Und noch etwas will die Gewerkschaft: „eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein“. Das klingt überaus gut. Wenn die Wendepolitik derart stetig und verlässlich fortgeführt wird wie bisher, können Unternehmen ihre langfristigen Investitionsentscheidungen in der Tat gut daran ausrichten. Doch dürften ihre Entscheidungen in die falsche Richtung gehen: Die Unternehmen werden lieber im Ausland investieren, wo der Strom billiger ist. Und im Inland werden sie sich mit Investitionen zurückhalten, weil sie Kaufkraft und Wachstum schwinden sehen. Der Schuss geht gleichsam nach hinten los. Politik muss zwar stetig und verlässlich sein, aber ist es schlechte Politik, kann sie mit Stetigkeit und Verlässlichkeit nur verlieren. Beides macht nur Sinn mit guter Politik.

Die Lückenbüßer-Kraftwerke

Nicht anders bei den herkömmlichen Kraftwerken, die Strom mit Kohle, Öl und Gas erzeugen. Auch sie wissen um die politische Absicht, an der Wendepolitik partout festzuhalten. Sie sind unerwünscht. Sie dürfen nur noch einspringen, wenn Wind- und Sonnenstrom fehlen. Sie werden immer mehr auf eine Lückenbüßer-Rolle zurückgedrängt. Sie sollen Stromerzeugungskapazität zwar bereithalten, dürfen aber den Strom nur gelegentlich liefern. Und die ganz Unentwegten und die Dogmatiker unter den Klimaschützern wollen den Strom am Ende der Wende sogar zu 100 Prozent mit Wind und Sonnenschein erzeugen (Kritik daran hier). Dann wären die fossilen Lückenbüßer-Kraftwerke letztlich ganz weg vom Fenster.

Nichts wie raus aus dem Geschäft

Stetig und verlässlich ist diese Politik also auch für sie, allerdings verlustbringend. Mit Sonderzahlungen als Entgelt für die Vorhaltekosten versucht sie der Staat zunächst bei der Stange zu halten. Auch diese Zahlungen werden auf den Strompreis für die Allgemeinheit umgelegt. Es sind Subventionen, um den Schaden auszubügeln, den die Wendepolitik mit ihren Folgen anrichtet. Doch Subventionen unterliegen politischer Opportunität. Das wissen auch diese Kraftwerksbetreiber. Wie daher deren „langfristige Investitionsentscheidung“ aussieht, ist nicht schwer zu erraten: nichts wie raus aus dem Geschäft, nicht mehr investieren.

Warum der Vorsitzende Unfug geredet hat

Aber der BCE-Vorsitzende Vassiliadis behauptet: Diese Kraftwerke „bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.“ Falsch. Als Lückenbüßer verteuern sie den Strom sogar. Versorgungslücken füllen sie nur, solange es genug solcher Werke noch gibt. Darauf, dass die Strompreise stabil bleiben, haben sie keinerlei Einfluss. Die werden vom Winde- und Sonnenstrom bestimmt und von der Politik. Die Strompreise sind politische Preise. Ebenfalls keinen Einfluss haben die Lückenbüßer-Kraftwerke auf die Netzstabilität. Sicher ist die Stromversorgung nur, wenn das Stromnetz stabil ist. Stabil ist es nur, solange die Stromfrequenz 50 Hertz nicht über- oder unterschreitet. Tut sie das, fällt der Strom aus, und alles steht still. Wind- und Sonnenstrom gefährden diese Frequenz ständig. Kurzum, der Vorsitzende hat Unfug geredet.

Was die Gewerkschaft offenbar vergessen hat

Die Profiteure der Wendepolitik sind relativ wenige, die Verlierer der Wendepolitik ist die Masse der Bevölkerung. Mit dieser Politik findet eine Umverteilung von den vielen unten zu den wenigen oben statt. Einstmals haben sich Gewerkschaften über so etwas sehr erregt. Das haben sie offenbar vergessen. Oder sie kapieren es nicht. Oder es ist ihnen gleichgültig geworden.

Die Gewerkschaft verlangt, was unmöglich ist

Im Aufruf der Gewerkschaft zur Unterschriftensammlung heißt es: „Wir wollen eine Energiewende ohne Arbeitsplatzrisiko und politische Preistreiberei. Wir wollen eine Energiewende mit Wachstum und Klimaschutz.“ Schön, dass sie das will. Doch muss sie lernen, dass sie Unmögliches verlangt. Denn die Energiewende bedeutet Arbeitsplatzrisiko und politische Preistreiberei. Die Energiewende bedroht das wirtschaftliche Wachstum. Und dass sie das Klima schützen, also eine Erwärmung der Erde verhindern kann, ist absurd, ein Irrglaube, eine Ersatzreligion.

Zurück zur Vernunft, die Energiewende ist ein Schuss ins eigne Knie

Ebenso steht im Aufruf: „Wir erwarten von den Regierungen im Bund und in den Ländern eine Energiepolitik der wirtschaftlichen und sozialen Vernunft.“ Mit dieser Vernunft muss sie zuerst bei sich selbst beginnen. Auch alle übrigen Energiewende-Bürger müssen zur Vernunft zurückfinden. Sonst rühren sich die Regierungen und die Politiker in Bund und Ländern kein bisschen. Diese Energiewendepolitik ist für Deutschland ein Schuss ins eigene Knie. Daher sollte sich die Gewerkschaft für eine Wende der Wende einsetzen. Hierfür sollte sie bei ihren Mitgliedern und den übrigen Bürgern Überzeugungsarbeit leisten. Hierfür sollte sie Aufrufe formulieren und auf Unterschriftensammlung gehen.
Übernommen von KPKrauses Blog




Fracking und die Öffentlich-rechtlichen: Erst diffamieren dann leise verdrücken

Hier der Link zur Einleitung. Angeblich reagierte der Programmbeirat auf einen FAZ-Artikel, der die reißerische Ankündigung des “Kampagnenjournalismus”-Films auf Arte noch im August 2014, deutlich kritisierte. Doch die Entscheidung der öffentlich-rechtlichen Sender kommt vier Jahre zu spät.
Denn bereits spätestens seit Mai 2011 ist bekannt, dass der “Gasland”-Filmemacher Josh Fox bewusst unwahre Aussagen/Darstellungen in sein Machwerk integriert hat. Das hat der investigative Journalist Phelim McAleer herausgefunden, indem er bei einer Veranstaltung Josh Fox unbequeme Fragen stellte. Im Verlauf der Befragung musste dann Fox eingestehen, dass ihm bekannt war, dass lange vor Fracarbeiten Methan im Grundwasser enthalten war und somit das Phänomen der entflammbaren Wasserhähne altbekannt ist (YouTube-Video “Gasland director hides full facts“).
Auf diesen Sachverhalt wurde in Forenbeiträgen bei Arte und 3sat teilweise noch vor der Ausstrahlung mehrfach hingewiesen, jedoch wurden diese Hinweise konsequent ignoriert. Dieses Ignorieren hatte fatale Folgen, denn das in “Gasland” Dargestellte und Behauptete wurde von zahlreichen Mitbürgern unkritisch als der Realität entsprechend angenommen.
Das hatte zur Folge, dass die ungefähr zum Jahreswechsel 2010/2011 angelaufene und im wesentlichen auf emotionaler Ebene geführte Debatte um die auch in Deutschland seit Jahrzehnten etablierte Technologie des Hydraulic “Fracking” Fracturing verschärft wurde. Ich bin sogar überzeugt davon, dass es ohne diesen Film, an dem quasi nichts Wahres dran ist (siehe “Fracking in den USA – ‘Gasland’ und die Fakten”  hier ScienceSkeptical), es dies Debatte nicht gegeben hätte. Schließlich beriefen sich bereits vor der Ausstrahlung des Films Medienberichte auf Szenen und Behauptungen aus “Gasland”.
Die Debatte, die von durch “Gasland” bzw. durch die genannten Medienberichte verunsicherte Mitbürger angestoßen wurde, erreichte zügig die Politik, angefangen von der kommunalen Ebene bishin zur bundespolitischen. Im Wesentlichen geht es in der Debatte um vermutete, jedoch bislang unerschlossene Erdgasvorkommen in Tongesteinen mit hohen organischen Anteilen (“Schiefergas”) sowie untergeordnet in Kohleflözen (“Coal Bed Methane” bzw. “CBM”).
Dabei ist zur Erschließung der Schiefergaslagerstätten der Einsatz des Hydraulic Fracturing unumgänglich. In CBM-Lagerstätten kann das Speichergestein durch gebirgsmechanische/tektonische Prozesse bereits ausreichend durchlässig sein, um das in den Kohleflözen enthaltene Erdgas ohne den Einsatz künstlicher hydraulischer Risserzeugung gewinnen zu können.
Aber auch das bereits seit fünf Jahrzehnten (!) in Deutschland ohne umweltrelevante Probleme in Sandsteinen unterschiedlicher geologischer Formationen (Buntsandstein, unterpermisches Rotliegendes sowie Karbon und ganz untergeordnet im Jura) sowie auf dem Gebiet der DDR auch im Staßfurtkarbonat des Zechstein durchgeführte Hydraulic Fracturing geriet in den Fokus der Kritik. Für das Jahr 2011 anberaumte Projekte in den Bohrungen “Bötersen Z11″ (Rotliegendes, Landkreis Rotenburg) sowie “Düste Z10″ (Karbon, Landkreis Diepholz) sind bis heute nicht umgesetzt worden.
Lediglich in der Erdölbohrung “E Barth 11″ in Vorpommern konnte im Jahr 2014 durch geschickte Argumentation des Unternehmens CEP Central European Petroleum GmbH (CEP) eine Mehrfach-Fracbehandlung in der horizontalen Bohrstrecke im Speichergestein (Staßfurtkarbonat) durchgeführt werden. CEP distanzierte sich deutlich vom “Fracking” in Schiefergaslagerstätten.
Dabei muss man bedenken, dass der vor 2010/2011 in Deutschland unbekannte Begriff des “Fracking” als Kurzform für “Hydraulic Fracturing” mittlerweile durch Bürgerinitiativen (BI), Umweltverbände und zahlreiche Medien zur Definition des Gesamtprozesses der Schiefergasförderung umgedeutet wurde. Oder auch nicht. Je nachdem, wie es den Gegnern des weltweit über 2,5 Millionen Mal durchgeführten Standardverfahrens gerade ins Konzept passt.
Da in Deutschland irgendwo immer Wahlkampf ist und die gut organisierten BI, Umweltverbände sowie Journalisten wie der “Solarpreisträger für persönliches Engagement” Jürgen Döschner vom zur Neutralität (!) verpflichteten öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ARD) es erfolgreich geschafft haben, den Eindruck zu vermitteln, dass der überwiegende Anteil der deutschen Bevölkerung gegen Hydraulic Fracturing eingestellt ist, sah sich die Politik gezwungen, dem vermeintlichen Wählerwillen entsprechend zu handeln.
Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Mehrheit der Deutschen eine ablehnende Haltung gegenüber Hydraulic Fracturing hat. Das ist meiner Ansicht nach eine Folge jahrelanger medialer Desinformation, die mit der unkritischen Berichterstattung über die angeblichen unausweichlichen Folgen der Schiefergasgewinnung begann und sich dabei mit Szenen aus “Gasland” bediente und schließlich in der mehrfachen Ausstrahlung dieses Filmes gipfelte. Wissenschaftler, die über Expertise auf dem Gebiet verfügen, wurden vorsichtshalber nicht in die Berichterstattung einbezogen.
Ohne nachvollziehbaren Grund ist die Politik deshalb bestrebt, die Möglichkeiten zur Durchführung des Hydraulic Fracturings erheblich einzuschränken. Der Satiriker und Kabarettist Dieter Nuhr hat dieses Bestreben folgendermaßen dargestellt:
“Das Umweltbundesamt will das Fracking verbieten, weil sich die Risiken dieser Technologie noch nicht sicher vorhersagen lassen. Also nicht, weil es ein Risiko gäbe, sondern weil es eins geben könnte. […]”
Dieses Zitat ist einem beim WDR ausgestrahlten Podcast entnommenworden. Nuhr erntete für seinen satirischen Beitrag üble Beschimpfungen aus den Kreisen der selbsternannten “Anti-Fracking-Bewegung”, was ich in dem Beitrag “Wegen Satire: Dieter Nuhr erntet üble Beschimpfungen von “Fracking”-Gegnern” beschrieben habe.
Während die Bundesregierung lediglich infolge der von “Gasland” ausgelösten Debatte wie oben geschrieben die Möglichkeiten zur Durchführung des Hydraulic Fracturings erheblich einschränken will, wollen einzelne Landesregierungen das Standartverfahren komplett verbieten. Eine nachvollziehbare, wissenschaftlich begründete Grundlage dafür existiert jedoch nicht.
Zwar hat bereits die vorangegangene Bundesregierung über das meiner Ansicht nach politisierte/ideoligisierte Umweltbundesamt (UBA) eine zweiteilige Risikostudie zum “Fracking” in Auftrag gegeben, aber das Ergebnis, insbesondere des zweiten Teils, entspricht nicht den Vorstellungen des Auftraggebers. Der Geophysiker Prof. Dr. Horst Rüter dazu in seinem bissig-pointierten Beitrag “Fracking – kann die Politik noch sachbezogen handeln?”:
“Es wurden Gutachten und Studien in Auftrag gegeben (NRW und UBA 1 und 2). Die Wissenschaftler wurden sorgfältig so ausgesucht, dass sie von Fracking möglichst keine Ahnung hatten, zumindest aber noch nie etwas zum Thema veröffentlicht hatten. Dennoch entstanden überraschenderweise brauchbare Gutachten, die zum größten Leidwesen der Politik deren populistische Positionen nicht begründeten”.
Der Chefgutachter des zweiten Teiles, Uwe Dannwolf, widersprach sogar öffentlich der Interpretation des Gutachtens seines Auftraggebers, dem UBA. Dieser Widerspruch wurde in einer kleinen Serie des NDR/ARD Magazins “Panorama” sowie dessen Ablegern thematisiert. Im Rahmen dieser Serie wurde dann auch endlich “Gasland” als das dargestellt, was der Film ist: Hochgradig unseriös.
Einer der Beiträge wurde treffenderweise “Fracking: Die Angst der Politik vorm Bürger” genannt. Ich habe diesen Beitrag bewusst verlinkt, da anhand der unter dem Beitrag zu findenden Kommentare hervorgeht, wie die “Fracking”-Gegner reagieren, wenn sich ein Magazin auf sachlicher Ebene einem heiß diskutierten Thema nähert. Ich denke, es ist überflüssig zu erwähnen, dass einige Kommentare an Niveaulosigkeit, ähnlich wie zum Nuhr-Beitrag, kaum zu unterbieten sind.

 Video (in Englisch) zur Befragung der Macher von Gasland durch Phelim McAleer nach den Gründen warum sie die wichtigsten Fakten bezüglich des Methanaustritts aus Wasserhähnen wegließen
NDR/ARD reagierten mit “Die Wucht der Vorwürfe hat uns überrascht”entsprechend irritiert auf die unsachlichen Kommentare der “Fracking”-Gegner. Was ich an dieser Stelle der “Panorama”-Redaktion hoch anrechne ist das Eingeständnis, dass auch sie sich von “Gasland” beeindrucken ließen und die Szene mit den brennenden Wasserhähnen als wahr verkauften. Aber sie hatten den Anstand, diesen Fehler einzugestehen während von Arte und Co. keine Reaktion zu vernehmen war.
Auf die Serie der “Panorama”-Redaktion folgte eine Replik der Kollegen vom “Monitor”-Magazin, an der auch der bereits erwähnte Jürgen Döschner beteiligt war. Dazu habe ich mich ausführlich im ScienceSkeptical-Beitrag“Öffentlich-rechtliche Diffamierung von Wissenschaftlern”ausgelassen. Einen lesenswerten Artikel dazu gibt es auch bei “Die Achse des Guten” mit dem Titel “Fräck ju, Panorama!” von Wolfgang Röhl.
Allerdings erschienen die “Panorama”-Beiträge erst nach der letzten “Gasland”-Ausstrahlung bei Arte. Und diese Ausstrahlung wurde vom grünen Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, via Twitter beworben (Filmtipp Remmel). Es ist peinlich, dass von einem Landesminister ein Film beworben wird, der vor nachgewiesenen Unwahrheiten nur so strotzt.
Fataler ist jedoch, dass aufgrund der dank “Gasland” seit inzwischen 4 Jahren anhaltenden Debatte um ein bewährtes Verfahren auf inzwischen sämtlichen politischen Ebenen, die inländische Erdöl-Erdgasindustrie keine Planungssicherheit für Investitionsentscheidungen mehr hat. Dieser Umstand hat zur Folge, dass seit fast vier Jahren keine Fracmaßnahme in Erdgaslagerstätten mehr durchgeführt wurde und Anträge nicht bearbeitet werden, obwohl sich die Gesetzeslage nicht geändert hat. Das wiederum hat zur Folge, dass der seit etwas mehr als 10 Jahren zu verzeichnende Förderabfall beschleunigt hat.
Der ungerechtfertigte Genehmigungsstillstand sowie die wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren, da unbegründeten geplanten Erschwerungen der Genehmigungspraxis für hydraulische Stimulationsmaßnahmen haben zudem noch weitere Folgen: Anberaumte Projekte wurden auf Eis gelegt oder sogar komplett in den Orkus geworfen, so dass inzwischen Bohrkontraktoren wie die im niedersächsischen Celle beheimatete ITAG Kurzarbeit einführen mussten oder bei Mitbewerbern wie der KCA Deutag Kurzarbeit ansteht. Hinzu kommt, dass sich der Eigenversorgungsanteil von einst 20 Prozent auf jetzt lediglich nur noch 10 Prozent weiter verringern wird.
Und das alles ohne Not, nur weil es ein längst als unwahr entlarvter Film geschafft hat, große Bevölkerungsteile, von denen sich wiederum einige in Bürgerinitiativen engagieren, zu verunsichern. Diese verunsicherten Bürger haben es wiederum geschafft, teilweise mit befangenen Journalisten, die Politik vor sich herzutreiben, die sogar soweit geht, Ergebnisse von ihr selbst in Auftrag gegebener Studien nicht zu akzeptieren. In anderen Bereichen hätte dies einen politischen Skandal zur Folge, bei dem die Verantwortlichen wie die UBA-Präsidentin Krautzberger (SPD) sowie deren Weisungsbefugte und Parteigenossin, die Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks, ihren Hut hätten nehmen müssen. Wenn es um fossile (Energie-) Rohstoffe geht, gelten jedoch anscheinend andere Regeln.
Steven Arndt betreibt die Webseite “Erdöl und Erdgas in Deutschland
Übernommen von ScienceSceptical