Militärische Spannungen zwischen Russland und dem Westen greifen auf Klimapolitik über

Die Organisatoren des Klimagipfels in New York im September letzten Jahres versuchten, die Führer der Welt zu überreden, verbindliche Zusagen zur Beschneidung von Treibhausgas-Emissionen zu geben. Viele Führer der Welt einschließlich Wladimir Putin nahmen an dem Rummel nicht teil, was nichts Gutes verheißt für die Übernahme eines Klimaabkommens beim nächsten UN-Klimatreffen ab dem 30. November in Paris.
Auf der Klimakonferenz in Lima im Dezember hat die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass dann berichtet, dass Putins Klimabotschafter Alexander Bedritsky Diplomaten gesagt hat: „Das Hindernis, dass ein Abkommen blockiert, ist der grüne Klimafonds mit seinen jährlichen Einzahlungen in Höhe von 100 Milliarden Dollar.
Russland hat nichts dagegen, in den Grünen Klimafonds zu investieren, sondern ist bereit, diesen zu unterstützen“, sagte Bedritsky und legte den USA und der EU nahe, ihre Sanktionen wegen der Ukraine-Krise aufzuheben als Gegenleistung für Russlands Unterstützung.

Russland belagert

Die Sanktionen sind schwerwiegend: Ein Waffenembargo, bedeutende Restriktionen des Zugangs zu europäischen Kapitalmärkten für russische Energie- und Verteidigungs-Unternehmen sowie staatliche Banken plus Verbot von Exporten von Schlüsseltechnologien und Dienstleistungen für die Erkundung von Energiereserven in Russland.
Eine gewaltige Menge von Energieerzeugung steht auf dem Spiel. Einem Bericht von Reuters zufolge halten Exxon/Mobil und Shell nach wie vor Joint Ventures jeweils mit Rozneft bzw. Gazprom, um Öl- und Gasressourcen im westsibirischen Becken durch hydraulisches Brechen zu erschließen, dem größten Feld weltweit. Es enthält Dutzende von supergroßen und großen Ölfeldern einschließlich Samotlor (28 Millionen Barrel Öl) und Urengoy (über 350 Billionen Kubikfuss an Gasreserven). Putin hat diesen und anderen großen Feldern Steuernachlässe gewährt.
Inzwischen sind Gerüchte aufgetaucht, dass Russland insgeheim Ant-Fracking-Umweltgruppen in den USA finanziert mittels Zwischenhändlern auf Bermuda mit dem Ziel, den von Schiefer abhängigen Öl- und Gasboom in Amerika zu sabotieren.
Nachdem der Westen jedoch seine Sanktionen erst einmal in Kraft gesetzt hatte, wandte sich Russland der Militarisierung zu. Die russische Zeitung Rossiiskie Nedra berichtete Ende 2013, dass Putin ein Gesetz unterzeichnet habe, das „die Ölförderung auf dem Meer von Produktionssteuern freigestellt wird, und Mehrwertsteuern müssen für die Verkäufe, den Transport und die Nutzung nicht gezahlt werden“.

Arktisches Öl, Gas im Hintergrund

Das von Putin angesprochene Schelf war der Schlüssel für Moskaus schon sehr lange gehegten Ambitionen in der Arktis und war begleitet von einer großen und stetigen Aufrüstung. Im Januar dieses Jahres berichtete die Informations-Institution Stratfor über „Russlands Pläne, in der Arktis die Überlegenheit zu erreichen“ und schrieb: „Die geplante Militarisierung der Arktis ist bereits im Gange, und die Finanzierung ist gesichert bis Ende 2015 (das Verteidigungsministerium war das einzige Kreml-Ministerium, das nicht Opfer jüngster Kürzungen des Budgets war). Angesichts des russischen Ziels, seine Stärke bis zum Ende dieses Jahres zu konsolidieren, überdenken die umgebenden Länder bereits ihre jeweilige Position im Angesicht einer übermächtigen regionalen Macht“.
Schmelzendes Eis könnte bislang unzugängliche Öl- und Mineral-Lagerstätten in der Arktis zugänglich machen. Die EIA in den USA schätzt, dass in der Arktis 30 Prozent der unentdeckten Welt-Gasvorkommen liegen und 13 Prozent der bislang unentdeckten Ölreserven. Russland betrachtet dies als kritische Quelle für ausländische Investitionen für seine wirtschaftliche Erholung.

Arktis im Brennpunkt

Angesichts der erweiterten Sanktionen wegen der Ukraine-Krise wurde die Dominanz im Arktischen Becken zur obersten Priorität für Moskau. Folglich wird die rohstoffreiche Arktis ein Brennpunkt der Debatte um fossile Treibstoffe und sogar Schauplatz möglicher Klimakriege in naher Zukunft werden.
Der Arktische Ozean wird von acht Nationen umgrenzt, die sich zum „Arktischen Rat“ zusammengeschlossen haben, „einem internationalen Forum für die arktischen Regierungen und Völker“. Mitglieder sind Kanada, Dänemark, Finnland, Island Norwegen, Russland, Schweden und die USA. Von diesen acht Ländern sind fünf Mitglieder der Nato, was der russischen Überzeugung Auftrieb verleiht, belagert zu werden von oppositionellen Kräften, die mit allen Mitteln versuchen, die russische Dominanz in der Arktis zu verhindern, „einschließlich der Anwendung militärischen Drucks“, heißt es in dem Stratfor-Bericht.
Grenzstreitigkeiten scheinen Teil der zukünftigen Debatte um fossile Treibstoffe zu werden, da Russland seine Pläne zu Dominanz in der Arktis nach Kräften vorantreibt, während sich die USA mit internen klima-alarmistischen Gegnern der Öl- und Gaserschließung herumärgern müssen.
[Diese Gespräche laufen ja schon viele Jahre lang. Ich denke, man weiß dort auf allen Seiten ganz genau, dass das mit der Eisschmelze in der Arktis wohl nichts werden wird. Anderenfalls hätte es bestimmt längst handfeste Auseinandersetzungen bis hin zu Militäreinsätzen um die Arktis gegeben, über die auch berichtet worden wäre. Schließlich steht dort viel mehr auf dem Spiel als für Russland in der Ukraine. Anm. d. Übers.]
Weitere Bemerkung: Für eine Biographie des Autors Ron Arnold klicke man oben auf seinen Namen.
Link: http://news.heartland.org/newspaper-article/2015/02/16/military-tensions-between-russia-and-west-spill-climate-policy
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Einladung zum Essener Klimagespräch

Da es bei diesem rechtlich bindenden Abkommen in erster Linie um die Reduzierung von CO2 Emissionen gehen wird, ist es zwingend die Grundlagen dieses Abkommens kritisch zu hinterfragen. Denn entgegen der Aussagen von Klimaschützern, stellt die Forschung zum CO2 Anstiegs während des 20. Jahrhunderts die These vom menschengemachten Klimawandel in Frage. 
Neue Untersuchungen von Prof. Murry Salby benutzen Klimaänderungen und atmosphärische Spurengase um den CO2 Kreislauf zu klären, welcher die Änderungen des CO2 Gehalts der Atmosphäre bestimmt. Seine Untersuchungen erhellen die Hauptmechanismen für die Änderungen, speziell für den Anstieg während des 20. Jahrhunderts.               
Die Analyse ergibt eine obere Grenze für die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Obwohl feststellbar, ist dieser menschliche Beitrag gering. Entsprechend gering ist der menschliche Einfluss auf das Klima. Der Hauptanstieg des atmosphärischen CO2 rührt von natürlichen Quellen her. Auf diesen hat der Mensch keinen Einfluss. Eine unabhängige Untersuchung bestätigt das Verhältnis von natürlicher zu menschlich verursachter Emission.
Prof. Carl-Otto Weiss zeigt in seinem Vortrag, dass Spektralanalyse und Rekonstruktion historischer Temperaturen aus Proxy-Temperaturdaten der letzten 2500 Jahre nur periodische Komponenten zeigen. Das schließt insbesondere einen wesentlichen Einfluss des (nichtperiodischen) CO2 Anstiegs in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung aus.                
Prof. Weiss belegt auch, wie die Temperatur der letzten 300 Jahre von nur 2 Zyklen bestimmt wird. Langfristig dominierend ist der ~200 Jahre Zyklus als der bekannte De Vries Zyklus der Sonnenaktivität. Diesem überlagert ist die bekannte, kurzfristigere irdische AMO/PDO- Oszillation mit ~65 Jahren Periode.  Der zyklische Charakter des Klimas erlaubt als Voraussage Abkühlung bis ca. 2080

Programm

Freitag – 13. März 2015

17.45 Uhr Registrierung
18.30 Uhr  Begrüßung 
                 Dr. Holger Thuß
Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

18:35 Uhr Stopp für die Energiewende!

Kann die De-Industrialisierung noch verhindert werden?
Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling früher Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh, Düsseldorf

18.50 Uhr  Neue Forschungsergebnisse zum Ursprung atmosphärischen CO2        

Prof. Dr. Murry Salby
bis 2013 Inhaber des Lehrstuhls für Klimaforschung an der Macquarie Universität von Sydney und vorher Professor an der University of Colorado, Boulder     

Der Vortrag wird simultan übersetzt auch die anschließende Diskussion

anschließend Fragen und Diskussion

20.00 Uhr  Die bestimmenden Faktoren der Erdtemperatur

Prof. Dr. Carl-Otto Weiss
EIKE Fachbeirat und ehem. Direktor und Professor an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig                
anschließend Fragen und Diskussion

21.00 Uhr  Empfang – Es werden Fingerfood und Getränke serviert

Über die Referenten
Kartendaten © 2015 GeoBasis-DE/BKG (©2009), Google

Veranstaltungsort 

Haus der Technik Hollestraße 1,
45127 Essen
genau gegenüber dem Hauptbahnhof
Das Haus der Technik bietet einen Service für Hotelreservierung und andere Dientleistungen an, siehe pdf Anhänge


Eine Online Anmeldung können Sie hier vornehmen. Anmeldeformulare für Fax und Postanmeldung sowie das Programm selbst finden Sie als pdf im Anhang. In Kürze wird auch die Onlineanmeldung freigeschaltet.
Anmeldung
Mit vollem Namen, Anschrift und Institution formlos per Internet hier, Email, Brief oder Fax an EIKE e.V.
Email: info@eike-klima-energie.eu
Fax: 03641 – 3279 8589    
Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena
Tagungsgebühren
                                                                                          
Privatpersonen   20 €
Firmenvertreter 50 €
Zahlung an: EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54
IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01      BIC: GENODEF1RUJ   oder via PayPal auf der EIKE Website
Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt.
Spenden für EIKE bitte auf das oben angegebene Konto oder via PayPal auf der EIKE Website.

Related Files




Hubert Lamb, ein Bericht über sein Leben und Wirken, und was man daraus über den Stand der heutigen Klimaforschung lernt

Das CRU, gegründet zur Untersuchung von historischen Aufzeichnungen und Messungen, mit der Hoffnung, hierin regelmäßige Muster zu finden, die Voraussagen ermöglichen würden, änderte aber seine Forschungsrichtung unter seinen Nachfolgern. Die Arbeiten konzentrieren sich bis heute auf  den Versuch, den angeblichen Einfluss von CO2 auf das Erdklima nachzuweisen. Diese Änderung der Forschungsrichtung ist nachvollziehbar. Während unter Lamb die Finanzierung der Einrichtung auf Dauer problematisch war, ergab sich mit dem Schwenk eine stabile komfortable Finanzsituation. Das CRU wurde als eine von zwei Zentralstellen ausersehen, welche  die weltweiten Klimadaten sammeln und zur Verfügung stellen ( Die andere Zentralstelle ist das GISS ).  Diese beiden liefern auch dem IPCC ( Klimarat ) die Daten. Negative Schlagzeilen ergaben sich für das CRU 2009 als nach Aufdeckung des Emailverkehrs des Institutes das ganze Maß an Datenfälschungen, Zensur und Kontrolle der wissenschaftlichen Zeitschriften des Faches, sowie die Absprachen der Fälschungen unter den relevanten Instituten öffentlich wurde.
Der Bericht über Lamb’s Wirken ist wesentlich eine Beleuchtung der allgemeinen Entwicklung der Klimatologie nach 1950 bis zum Tode Lamb’s. Er gibt einen interessanten Einblick in die innere Entwicklung des Gebiets und die jeweils vorherrschenden Vorstellungen und Paradigmata. Historisch stellte sich die Haupttätigkeit der Klimatologie als möglichst breite Sammlung von weltweiten Klimadaten dar. Die Wissenschaft blieb dabei aber weitgehend deskriptiv, zum Ziel einer Vorhersage auf der Basis verlässlicher historischer Messungen und Daten gab es kaum Fortschritte
Mit dem Aufkommen der Informationstechnik löste sich die Arbeit mehr und mehr von realen Messungen.  Es bildete sich die Vorstellung, mittels großer Rechenleistung ließe sich die Gesamtheit der Klimavorgänge abbilden, und das Klima sich sozusagen „ab initio“ berechnen und voraussagen, auch ohne Bezug zu Messdaten. Diese Vorstellung gewann in naiver Fehleinschätzung von Computerleistungen viele Anhänger,  so dass die Untersuchung von historischen Klimadaten verdrängt wurde.
 Warnen hätte sollen das historische Beispiel von Laplace. Dieser vertrat ja die Vorstellung, das gesamte Universum lasse sich, zumindest prinzipiell, mittels ausreichend hoher Rechenleistung in seiner gesamten Entwicklung berechnen ( die Einsicht „chaotischen“ ( d.h. zufallsgesteuerten ) Verhaltens vieler Systeme widerlegte ihn dann bekanntlich ) . Auch die ähnlichen Modellrechnungen des Club of Rome, die sich als kompletter Reinfall erwiesen, hätten nachdenklich stimmen sollen.
In der Folge wurde und wird der aussichtslose Versuch unternommen, durch immer größere Systeme von Differentialgleichungen das gesamte Klimageschehen von Atmosphäre, Ozeanen und Kontinenten zu simulieren. Die Ergebnisse der Versuche werden  mit Hilfe einflussreicher Gruppen / 1 / als zuverlässige Voraussage verkauft ,  aus geopolitischen Gründen mit ihr zerstörerische planwirtschaftliche Maßnahmen begründet, und die Öffentlichkeit auf den Transfer von 10000 ( in Worten:  zehntausend )  Milliarden Euro zu diesen Gruppen eingestimmt.
 Das Grundparadigma dieser Versuche ist die Vorstellung eines an sich konstanten Weltklimas, welches nur durch Zufallsereignisse, etwa Vulkanismus oder eben menschliche CO2 Emission „gestört“ wird. In Wirklichkeit hat das Klimasystem Eigendynamik, bewirkt  durch den Energieeintrag seitens der Sonne.
 Dies Paradigma wird offiziell vom IPCC als Tatsache verkündet: „Alle natürlichen Einflüsse sind kleine Störungen, die gegen den menschlichen Einfluss vernachlässigbar sind.“
Die Misserfolge dieser Aktivitäten offenbaren sich täglich in immer neuen Befunden, dass die Modellrechnungen in keiner Weise mit den Messungen übereinstimmen oder je übereingestimmt haben.
Als Physiker stockt einem der Atem ob dieses aberwitzigen Vorhabens und der Naivität, das ganze Klimageschehen der Welt in allen Einzelheiten modellieren zu wollen. Man weiß doch dass nur Modelle von bis zu 3, 4  partiellen Differentialgleichungen vernünftiges mathematisches Verhalten zeigen. Darüber hinaus sind sie gewöhnlich „chaotisch“, d.h. bei jedem Wiederholen der Rechnung bekommt man ein anderes Ergebnis.  Wie sollen dann wohl  Klimamodelle mit vielen tausend gekoppelten Differentialgleichungen verlässliche Ergebnisse liefern?
 Dies von allen guten Geistern verlassene, naive Unterfangen sowie auch die völlig blauäugigen Parametrisierungen nicht verstandener Prozesse erschienen mir zunächst als Propaganda: die Öffentlichkeit sollte mittels riesiger Gleichungssysteme sowie mit „Klima-Supercomputern“ beeindruckt werden und die Ergebnisse dadurch glaubwürdig erscheinen.
 Nach dem Bericht über Lamb’s Leben und Wirken erscheint der Sachverhalt aber auch anders. Die Klimatologie ist eben unterteilt in den datensammelnden Teil, der aus den beschriebenen Gründen deskriptiv geblieben ist, und dem jetzt völlig dominierenden ( von jungen Wissenschaftlern sicher auch als lieber bearbeiteten ) Bereich der Computermodelle, in welchem, offenbar mit Grundprinzipien der Physik und der Mathematik Unvertraute, ihren Computerspielereien nachgehen.
Kurz, der Stand ist, dass offenbar die Klimaforschung mit ihren Methoden und Einsichten derzeit weit entfernt davon ist, eine exakte Naturwissenschaft zu sein, welche verlässliche Voraussagen machen kann.
Es würde hilfreich sein, wenn sich dieses Bereichs, mit Modellierung erfahrene Wissenschaftler, annehmen würden. Daneben ist die Arbeit mit verlässlichen Daten statt luftiger „Computermodelle“ heute sicher ergiebiger als noch zu Lamb’s Zeiten.
 /1/  United States Senate Committee on Environment and Public Works Report:
“The Chain of Environmental Command: How a Club of Billionaires and their  Foundations Control the Environmental Movement and Obama’s EPA“
 30. Juli 2014
Prof. Dr. Carl-Otto Weiß ist Physiker mit dem Schwerpunkt Spektralphysik, Autor vieler Fachartikel auch zum Klima und pensionierter Abteilungsdirektor der PTB in Braunschweig




Umweltpolitik: nicht so sehr Umwelt, sondern viel mehr übergeschnappt

[*Mit „Children’s Coalition“ meint Monckton immer die gegenwärtige Regierungskoalition in UK. Natürlich will er damit zum Ausdruck bringen, was er von ihr hält. Er verwendet noch zahlreiche weitere Male ähnliche Bezeichnung für seine Regierenden, die alle mit einem * gekennzeichnet werden ohne nochmalige Erklärung. Anm. d. Übers.]
Während jener Zeit des vermeintlichen „Sparkurses“ haben sich die nationalen Schulden verdoppelt.
Ein nicht geringer Teil des rapiden Schuldenwachstums ist den gewaltigen Summen geschuldet, die die Kinder* für grandiose Dummheiten zum Fenster hinaus geworfen haben wie die Konversion von Drax, dem größten, saubersten und thermisch effizientesten Kohlekraftwerk der Welt von der Verbrennung von Kohle hin zu kleinen, aus Amerika importierten Holzchips.
Die kleinen Knirpse* hatten nicht verstanden, dass die Energiedichte von Kohle viele Male größer ist als die von Brennholz. Selbst wenn Birnam Wood nach Dunsinane kommen würde, gibt es in ganz Europa nicht genug Bäume, um Drax am Laufen zu halten.
Dann gab es da das Londoner „Rent-A-Bike-Schema“, das mit läppischen 26.000 Dollar pro Bike daherkam – und niemand nahm Anstoß daran, weil dies der Rettung des Planeten diente.
Dann gab es die jüngsten Entscheidungen seitens sowohl der schottischen Exekutive als auch der UK-Regierung, dass Fracking nicht erlaubt werden sollte. Seit über einem Jahrzehnt haben Russland und andere entsprechende Interessengruppen Geld in „grüne“ Gruppen gepumpt, die gegen Fracking mit den fadenscheinigen Begründungen protestiert haben, dass es Erdbeben auslöst, das Trinkwasser vergiftet und die Zehn Biblischen Plagen heraufbeschwört, die jeden betreffen werden, der es befürwortet.
Und genau zur gleichen Zeit – man glaubt es kaum – haben schottische und britische Minister Programme subventioniert, um CO2 aus Kraftwerken durch Rohre mit sehr hohem Druck tief in den Untergrund zu pressen. Hallo, hallo – ist da jemand zu Hause?
Dann gibt es da die nutzlosen Windmühlen. Diese Fledermäuse und Vögel schreddernden Schandflecken überschatten jetzt grimmig fast zwei Drittel der einst wunderschönen Landschaft in Schottland. Die Touristenzahlen in den einst schönen Landschaften, die jetzt durch diese sinnlose Industrialisierung dieser Landschaft zernarbt sind, sind regelrecht eingebrochen.
Die riesigen Summen, die von verschiedenen, vom Steuerzahler finanzierten und sich überall einmischenden Agenturen ausgegeben worden sind, um die seltenen Greif- und andere Vögel zu schützen – die Kornweihe, den Weißkopfadler, den Fischadler, den Auerhahn, das Birkhuhn, um nur einige zu nennen – sind allesamt verschwendet worden. Die Subventionsfarmen machen täglich Hackfleisch aus den Vögeln. Schon bald werden viele dieser edlen, aber fragilen Spezies in Schottlands Umwelt ausgestorben sein. Und warum? Um – nun – die Umwelt in Schottland zu retten.

Nicht mehr lange, und während die letzten Adler in ihren blutigen Tod fliegen am Fuße dieser grausamen Türme aus Stahl, wird über 100% von Schottlands Strom aus Wind erzeugt werden – bei jenen seltenen Gelegenheiten, wenn der Wind weder zu stark noch zu schwach weht.
Aus geographischen Gründen ist die einzige Anbindung an ein Netz in einem anderen Land nur mit England möglich. England wird also zum Nachfrage-Monopolisten für Schottlands flatterhaften Stromüberschuss – und darf dafür so wenig bezahlen wie es mag.
Die meiste Zeit jedoch drehen sich die Turbinen nicht – oder falls doch, werden sie vom Netz mit Strom versorgt, um sich bei zu viel Wind abzuregeln. Dann wird Schottland den größten Teil des Stromes – und eventuell den gesamten Strom – aus England importieren müssen. England wird dann zum Monopol-Versorger an Energie für Schottland – und kann dafür einen so hohen Preis fordern wie es mag.
Niemals zuvor in der Wirtschaftsgeschichte hat sich eine Nation so krass daneben verhalten und sich selbst an das falsche Ende eines Monopol-Versorgers und eines Monopol-Abnehmers gesetzt – gleichzeitig! Das ist ökonomische Idiotie an erster Stelle in der ganzen Welt.
Idiotien wie diese sind der politische Kontext, in dem das Umweltkomitee des Unterhauses agiert. Beispiel: Der Climate Change Act 2008, kürzlich beschrieben als das teuerste und nutzloseste Gesetz, das jemals von der Mutter aller Parlamente durchgewinkt worden ist. Zum Zeitpunkt der Absegnung durch das Parlament fielen im Parlamentsviertel mehrere Inches [4 Inches = 10 cm] der globalen Erwärmung – also der erste Schnee, der dort seit 74 Jahren liegen geblieben ist.
„Tim“, der ignorant und höhnisch lächelnd den sehr wenigen Skeptikern gegenüber tritt, denen man erlaubt hatte, vor ihn zu treten, und der vor den wirklich Gläubigen katzbuckelt, die ihn so reich gemacht haben, fragte King, wie viele Länder hinter dem bedrückenden Weltregierungs-Vertrag von Paris stehen würden, der im kommenden Dezember unterzeichnet werden soll. Kings Antwort war ebenso alarmierend wie entlarvend. Alle außer zwei Nationen würden ohne zu zögern unterschreiben, sagte er.
Eine dieser beiden Nationen ist Kanada, dessen Premierminister Stephen Harper die meisten halbamtlichen Pseudoumweltgruppen abgewickelt hat, die einst sein Land heimgesucht hatten. Allerdings, sagte King mit einem einfältigen Lächeln, wird in Kanada in diesem Frühjahr gewählt. Man hat den Eindruck, dass die UN alles tun würde – egal mit welchen Kosten – um Harper unter keinen Umständen zu erlauben, diese Wahl zu gewinnen.
Die zweite Nation ist Australien, dessen gerade gewählte Nicht-Links-Regierung ebenfalls sofort viele der von seiner sozialistischen Vorgänger-Regierung eingeführten kostspieligen Absurditäten der Umweltpolitik abgeschafft hat (im Folgenden einfach „übergeschnappte Politik“ genannt).
Allerdings wird der Wähler dort erst lange nach der Klimakonferenz in Paris im Dezember in der Lage sein, den gegenwärtigen Premierminister Tony Abbott aus seinem Amt zu entfernen. Und aus Sicht der UN ist es besonders wichtig und notwendig sicherzustellen, dass auch nicht eine einzige Nation dem Weltregierungs-Vertrag fernbleibt.
Der Grund hierfür ist, dass – was auch immer die Bürokraten und „Wissenschaftler“ öffentlich verlauten lassen – sie privat in Panik sind*, weil sie die Wissenschaft so dramatisch in den Dreck gefahren haben, dass sie öffentlich geächtet werden würden, wenn dies allgemein bekannt wird – wie es offensichtlich schon jetzt allen bekannt ist, die regelmäßig die WUWT-Temperatur-Aktualisierungen anschauen. Daraus geht nämlich hervor, dass die Rate der globalen Erwärmung ein geringer und immer weiter schwindender Bruchteil der alarmierenden Raten ist, die einst mit „substantiellem Vertrauen“ vorhergesagt worden sind.
[*Ob das auch für die EIKE-Forentrolle gilt? Ich frage mich schon länger, ob sie wirklich glauben, was sie da von sich geben. Anm. d. Übers.]
Die selbsternannten „Weltführer“, die uns einst weismachten wie sicher Sie sich waren, dass Sie recht hatten, können jetzt einfach nicht zugeben, dass Sie unrecht hatten. Das wäre eine Erniedrigung, von der die regierende Klasse kollektiv beschlossen hat, sie nicht durchzumachen. Daher ist für diese Kreaturen die einstimmige Zustimmung zu dem Weltregierungs-Vertrag unabdingbar wichtig.
Der Grund: Nur falls die CO2-Emissionen auf nahezu nichts zurückgefahren werden können, werden Sie in der Lage sein vorzugeben, dass der wirkliche Grund für das empörende und fortgesetzte Verhalten der globalen Temperaturen, nicht einmal annähernd mit den vorhergesagten Raten zu steigen, die harten Maßnahmen sind, die Sie eingeführt haben und die zu der fast totalen Eliminierung von CO2-Emissionen geführt haben.
Es folgt jetzt noch eine längere E-Mail an Monckton von einer mutigen australischen Politikerin an Monckton, die dieser hier zitiert. Darin kommt der ganze hasserfüllte Trieb der Linken gegen Tony Abbott zum Ausdruck. Monckton will damit seinen Punkt unterlegen, was ihm auch gelingt. Ich habe hier aber darauf verzichtet, diese E-Mail auch noch zu übersetzen. Anm. d. Übers.
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/02/10/environmental-policy-not-so-much-enviro-as-mental/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Kohlendioxid verdient Dankbarkeit, nicht Geringschätzung

Selten hören wir etwas über die vorteilhaften Auswirkungen, wenn man mehr dieses Spurengases in die Atmosphäre einbringt – von dem 97% aus natürlichen und nicht anthropogenen Quellen stammt.
Ist CO2 ein Treibhausgas? Sicher, man frage die meisten Betreiber von Treibhäusern, die es zur Verstärkung der Photosynthese nutzen, was zu stärkerem und schnellerem Pflanzenwachstum führt. Mehr CO2 ist eindeutig besser als weniger CO2.
Studien zufolge hört das biologische Wachstum zwischen 180 und 110 ppm auf. Man beachte, dass die heutige atmosphärische Konzentration, etwa 400 ppm, tatsächlich sehr niedrig ist im Vergleich mit prähistorischen Zeiten mit einem Niveau zwischen 1000 und 2000 ppm oder sogar noch viel höher – Bedingungen, unter denen das Grünzeug wucherte und das Tierleben aufblühte.
Ja, das Klima ändert sich wirklich. Das hat schon begonnen lange bevor die industrielle Revolution Schornsteine und Verbrennungsmaschinen mit sich brachte. Tatsächlich können wir uns ziemlich glücklich schätzen, in einer warmen und wahrscheinlich kurzen, 12.000 bis 15.000 Jahre langen Zwischeneiszeit zu leben, eingeklammert in 90.000 Jahre langen Eiszeiten.
Es stimmt also, dass es gegenwärtig „anomal warm“ ist; das heißt, verglichen mit jenen Eiszeiten die einen großen Teil des Planeten mit gewaltigen, kilometerdicken Gletschern überzogen hatten.
Es ist auch deutlich wärmer als während der jüngsten „Kleinen Eiszeit“, die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Ende ging. Aber es war höchstens genauso warm wie vor 2000 Jahren, als die Römer gute Gründe hatten, kühlende Togas zu tragen. Ähnliche Bedingungen herrschten etwa 1000 Jahre später während der Mittelalterlichen Warmzeit.
Und zufälligerweise zeigen die Aufzeichnungen, dass Erwärmungsperioden ursächlich waren für einen steigenden CO2-Gehalt der Atmosphäre – und nicht umgekehrt. Grund hierfür sind die Ozeane, die gewaltige CO2-Senken sind, wenn sie kalt sind, genauso wie gekühltes Mineralwasser. Das Gas wird bei steigender Temperatur freigesetzt. Keinerlei Überraschung also.
Auch hinsichtlich von Extremwetter gibt es nichts Neues. Die Island-Wikinger Erik des Roten betrieben Viehzucht auf üppigen Weiden im Südosten von Grönland, und zwar noch bis vor 1000 Jahren. Diese nordischen Siedlungen wurden etwa um das Jahr 1350 aufgegeben, nachdem die Temperaturen zurückgegangen waren. Verkürzte Wachstumsperioden und Extremwetter einschließlich starker Regenfälle führten zu der „Großen Hungersnot“ in Nordeuropa von 1315 bis 1317.
Mitte des 16. Jahrhunderts gab es erneut einen starken Temperaturrückgang. Hunger tötete Millionen weitere Menschen in Europa von 1690 bis 1700, gefolgt von weiteren Hungersnöten in den Jahren 1725 und 1816. Zum Ende dieser Zeit erlebten Washingtons Truppen bei Valley Forge in den Jahren 1777 und 1778 brutale Winterkälte. 1812 musste sich Napoleon einem bitterkalten Rückzug aus Russland stellen.
 
Obwohl die Temperaturen und die Wetterbedingungen allgemein mild waren während der letzten 150 Jahre, sollten wir uns daran erinnern, dass große Fluktuationen normal sind. Im vergangenen Jahrhundert gab es zwei Perioden mit Erwärmung. Die erste zwischen 1900 und 1945, als der CO2-Gehalt verglichen mit heute relativ niedrig war. Die zweite, einer leichten Abkühlungsphase folgende Erwärmung begann 1975 und setzte sich mit einer ziemlich konstanten Rate bis 1998 fort, einem Jahr mit einem starken pazifischen El Niño-Jahr.
Etwa die Hälfte der gesamten geschätzten Erwärmung seit 1900 ereignete sich vor Mitte der vierziger Jahre, obwohl das CO2-Niveau erst danach kontinuierlich gestiegen ist. Warum wird dann diese jüngere Erwärmung einem gesteigerten atmosphärischen CO2-Gehalt zugeordnet?
Erinnert man sich noch daran, dass jene wirklich ängstigende „Hockeyschläger“-Graphik endlos durchgekaut wurde von den UN und den Erfüllungsgehilfen von Al Gore, um zu zeigen, dass Emissionen aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe die Welt an den Rand eines kritischen Kipp-Punktes gebracht haben? Und doch zeigen Satellitenbeobachtungen, dass die globalen Temperaturen trotz des steigenden CO2-Niveaus nunmehr seit 18 Jahren nicht mehr gestiegen sind, also seit einer Zeit, bevor die meisten der heutigen Hochschüler geboren waren.

Prominente Sonnenphysiker aus Russland und den USA sagen voraus, dass dieser Erwärmungs-„Stillstand“ das Vorspiel zu einer sehr langen Abkühlungsperiode sein könnte, die mit geringer Sonnenflecken-Aktivität korreliert. Dr. Habibullo Abdussamatov, Leiter des angesehenen Pulkovo-Observatoriums in St. Petersburg glaubt, dass eine große Kälteperiode bis zum Ende dieses Jahrhunderts dauern wird, „egal ob industrialisierte Länder ihre Treibhausgas-Emissionen deckeln oder nicht“.
Nichtsdestotrotz zielt ein „Clean Power Plan“ des Weißen Hauses genau darauf, der „Kohlenstoff-Verschmutzung“ einen solchen Deckel zu verpassen. Die Schließung von Kohlekraftwerken im Zuge drakonischer Vorschriften der EPA wird zu erheblichen Strompreis-Spitzen führen. Schwerste Belastungen werden die ökonomisch benachteiligten Bewohner der kalten nördlichen US-Staaten mitmachen müssen.
An einem solchen Plan ist überhaupt nichts ,clean‘. Die Dämonisierung eines natürlichen Pflanzendüngers als Verschmutzer, nur um die Öffentlichkeit komplett in die Irre zu führen, ist eine schmutzige Schandtat.
Link: http://www.cfact.org/2015/02/09/carbon-dioxide-deserves-gratitude-not-disdain/
Übersetzt von Chris Frey EIKE