Umweltpolitik: nicht so sehr Umwelt, sondern viel mehr übergeschnappt

[*Mit „Children’s Coalition“ meint Monckton immer die gegenwärtige Regierungskoalition in UK. Natürlich will er damit zum Ausdruck bringen, was er von ihr hält. Er verwendet noch zahlreiche weitere Male ähnliche Bezeichnung für seine Regierenden, die alle mit einem * gekennzeichnet werden ohne nochmalige Erklärung. Anm. d. Übers.]
Während jener Zeit des vermeintlichen „Sparkurses“ haben sich die nationalen Schulden verdoppelt.
Ein nicht geringer Teil des rapiden Schuldenwachstums ist den gewaltigen Summen geschuldet, die die Kinder* für grandiose Dummheiten zum Fenster hinaus geworfen haben wie die Konversion von Drax, dem größten, saubersten und thermisch effizientesten Kohlekraftwerk der Welt von der Verbrennung von Kohle hin zu kleinen, aus Amerika importierten Holzchips.
Die kleinen Knirpse* hatten nicht verstanden, dass die Energiedichte von Kohle viele Male größer ist als die von Brennholz. Selbst wenn Birnam Wood nach Dunsinane kommen würde, gibt es in ganz Europa nicht genug Bäume, um Drax am Laufen zu halten.
Dann gab es da das Londoner „Rent-A-Bike-Schema“, das mit läppischen 26.000 Dollar pro Bike daherkam – und niemand nahm Anstoß daran, weil dies der Rettung des Planeten diente.
Dann gab es die jüngsten Entscheidungen seitens sowohl der schottischen Exekutive als auch der UK-Regierung, dass Fracking nicht erlaubt werden sollte. Seit über einem Jahrzehnt haben Russland und andere entsprechende Interessengruppen Geld in „grüne“ Gruppen gepumpt, die gegen Fracking mit den fadenscheinigen Begründungen protestiert haben, dass es Erdbeben auslöst, das Trinkwasser vergiftet und die Zehn Biblischen Plagen heraufbeschwört, die jeden betreffen werden, der es befürwortet.
Und genau zur gleichen Zeit – man glaubt es kaum – haben schottische und britische Minister Programme subventioniert, um CO2 aus Kraftwerken durch Rohre mit sehr hohem Druck tief in den Untergrund zu pressen. Hallo, hallo – ist da jemand zu Hause?
Dann gibt es da die nutzlosen Windmühlen. Diese Fledermäuse und Vögel schreddernden Schandflecken überschatten jetzt grimmig fast zwei Drittel der einst wunderschönen Landschaft in Schottland. Die Touristenzahlen in den einst schönen Landschaften, die jetzt durch diese sinnlose Industrialisierung dieser Landschaft zernarbt sind, sind regelrecht eingebrochen.
Die riesigen Summen, die von verschiedenen, vom Steuerzahler finanzierten und sich überall einmischenden Agenturen ausgegeben worden sind, um die seltenen Greif- und andere Vögel zu schützen – die Kornweihe, den Weißkopfadler, den Fischadler, den Auerhahn, das Birkhuhn, um nur einige zu nennen – sind allesamt verschwendet worden. Die Subventionsfarmen machen täglich Hackfleisch aus den Vögeln. Schon bald werden viele dieser edlen, aber fragilen Spezies in Schottlands Umwelt ausgestorben sein. Und warum? Um – nun – die Umwelt in Schottland zu retten.

Nicht mehr lange, und während die letzten Adler in ihren blutigen Tod fliegen am Fuße dieser grausamen Türme aus Stahl, wird über 100% von Schottlands Strom aus Wind erzeugt werden – bei jenen seltenen Gelegenheiten, wenn der Wind weder zu stark noch zu schwach weht.
Aus geographischen Gründen ist die einzige Anbindung an ein Netz in einem anderen Land nur mit England möglich. England wird also zum Nachfrage-Monopolisten für Schottlands flatterhaften Stromüberschuss – und darf dafür so wenig bezahlen wie es mag.
Die meiste Zeit jedoch drehen sich die Turbinen nicht – oder falls doch, werden sie vom Netz mit Strom versorgt, um sich bei zu viel Wind abzuregeln. Dann wird Schottland den größten Teil des Stromes – und eventuell den gesamten Strom – aus England importieren müssen. England wird dann zum Monopol-Versorger an Energie für Schottland – und kann dafür einen so hohen Preis fordern wie es mag.
Niemals zuvor in der Wirtschaftsgeschichte hat sich eine Nation so krass daneben verhalten und sich selbst an das falsche Ende eines Monopol-Versorgers und eines Monopol-Abnehmers gesetzt – gleichzeitig! Das ist ökonomische Idiotie an erster Stelle in der ganzen Welt.
Idiotien wie diese sind der politische Kontext, in dem das Umweltkomitee des Unterhauses agiert. Beispiel: Der Climate Change Act 2008, kürzlich beschrieben als das teuerste und nutzloseste Gesetz, das jemals von der Mutter aller Parlamente durchgewinkt worden ist. Zum Zeitpunkt der Absegnung durch das Parlament fielen im Parlamentsviertel mehrere Inches [4 Inches = 10 cm] der globalen Erwärmung – also der erste Schnee, der dort seit 74 Jahren liegen geblieben ist.
„Tim“, der ignorant und höhnisch lächelnd den sehr wenigen Skeptikern gegenüber tritt, denen man erlaubt hatte, vor ihn zu treten, und der vor den wirklich Gläubigen katzbuckelt, die ihn so reich gemacht haben, fragte King, wie viele Länder hinter dem bedrückenden Weltregierungs-Vertrag von Paris stehen würden, der im kommenden Dezember unterzeichnet werden soll. Kings Antwort war ebenso alarmierend wie entlarvend. Alle außer zwei Nationen würden ohne zu zögern unterschreiben, sagte er.
Eine dieser beiden Nationen ist Kanada, dessen Premierminister Stephen Harper die meisten halbamtlichen Pseudoumweltgruppen abgewickelt hat, die einst sein Land heimgesucht hatten. Allerdings, sagte King mit einem einfältigen Lächeln, wird in Kanada in diesem Frühjahr gewählt. Man hat den Eindruck, dass die UN alles tun würde – egal mit welchen Kosten – um Harper unter keinen Umständen zu erlauben, diese Wahl zu gewinnen.
Die zweite Nation ist Australien, dessen gerade gewählte Nicht-Links-Regierung ebenfalls sofort viele der von seiner sozialistischen Vorgänger-Regierung eingeführten kostspieligen Absurditäten der Umweltpolitik abgeschafft hat (im Folgenden einfach „übergeschnappte Politik“ genannt).
Allerdings wird der Wähler dort erst lange nach der Klimakonferenz in Paris im Dezember in der Lage sein, den gegenwärtigen Premierminister Tony Abbott aus seinem Amt zu entfernen. Und aus Sicht der UN ist es besonders wichtig und notwendig sicherzustellen, dass auch nicht eine einzige Nation dem Weltregierungs-Vertrag fernbleibt.
Der Grund hierfür ist, dass – was auch immer die Bürokraten und „Wissenschaftler“ öffentlich verlauten lassen – sie privat in Panik sind*, weil sie die Wissenschaft so dramatisch in den Dreck gefahren haben, dass sie öffentlich geächtet werden würden, wenn dies allgemein bekannt wird – wie es offensichtlich schon jetzt allen bekannt ist, die regelmäßig die WUWT-Temperatur-Aktualisierungen anschauen. Daraus geht nämlich hervor, dass die Rate der globalen Erwärmung ein geringer und immer weiter schwindender Bruchteil der alarmierenden Raten ist, die einst mit „substantiellem Vertrauen“ vorhergesagt worden sind.
[*Ob das auch für die EIKE-Forentrolle gilt? Ich frage mich schon länger, ob sie wirklich glauben, was sie da von sich geben. Anm. d. Übers.]
Die selbsternannten „Weltführer“, die uns einst weismachten wie sicher Sie sich waren, dass Sie recht hatten, können jetzt einfach nicht zugeben, dass Sie unrecht hatten. Das wäre eine Erniedrigung, von der die regierende Klasse kollektiv beschlossen hat, sie nicht durchzumachen. Daher ist für diese Kreaturen die einstimmige Zustimmung zu dem Weltregierungs-Vertrag unabdingbar wichtig.
Der Grund: Nur falls die CO2-Emissionen auf nahezu nichts zurückgefahren werden können, werden Sie in der Lage sein vorzugeben, dass der wirkliche Grund für das empörende und fortgesetzte Verhalten der globalen Temperaturen, nicht einmal annähernd mit den vorhergesagten Raten zu steigen, die harten Maßnahmen sind, die Sie eingeführt haben und die zu der fast totalen Eliminierung von CO2-Emissionen geführt haben.
Es folgt jetzt noch eine längere E-Mail an Monckton von einer mutigen australischen Politikerin an Monckton, die dieser hier zitiert. Darin kommt der ganze hasserfüllte Trieb der Linken gegen Tony Abbott zum Ausdruck. Monckton will damit seinen Punkt unterlegen, was ihm auch gelingt. Ich habe hier aber darauf verzichtet, diese E-Mail auch noch zu übersetzen. Anm. d. Übers.
Link: http://wattsupwiththat.com/2015/02/10/environmental-policy-not-so-much-enviro-as-mental/
Übersetzt von Chris Frey EIKE