Schummeleien überall: Jetzt zur Versauerung der Ozeane

Der „Ozean-Versauerung“ (Ocean Acidation OA) wird immer mehr Aufmerksamkeit zuteil. Während jemand, der nicht der Wissenschaft vom Klimawandel folgt, denken könnte, dass OA Bauchschmerzen hervorrufen könnte infolge des Verzehrs verdorbenen Seafoods, wird sonst von OA behauptet, dass es ein Phänomen sei, dass das Leben in den Ozeanen zerstören wird – und das nur wegen der Verbrennung fossiler Treibstoffe durch den Menschen. Es ist die Grundlagen-Theorie, auf dem das Narrativ der globalen Erwärmung/des Klimawandels gebaut ist.
Auf der Wissenschafts- und Ingenieurs-Site Quest erschien kürzlich ein Beitrag mit folgendem Absatz: „Seit der Industriellen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts haben wir Kohle, Öl und Erdgas aus den Bergen geholt und verbrannt zum Zwecke der Energiegewinnung und für das Transportwesen. Diese Prozesse lassen CO2 in die Atmosphäre entweichen. Stark etabliert ist, dass der steigende CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre ein Hauptgrund für die globale Erwärmung ist. Allerdings verursacht die CO2-Zunahme auch Änderungen in der Chemie der Ozeane. Der Ozean absorbiert einen Teil des überschüssigen CO2, was zu dem führt, das die Wissenschaftler Ozean-Versauerung nennen. Und die Ozeanversauerung könnte massive Auswirkungen auf das Leben darin haben“.
Innerhalb des Textes bei Quest findet sich der Link zu einer Graphik von Dr. Richard A. Feely, einem leitenden Wissenschaftler am Pacific Marine Environmental Laboratory (PMEL) – welches Teil der NOAA ist. Feelys Ansichten zur Klimakrise werden weithin als Unterstützung für das Narrativ herangezogen.
Feelys vierseitiger Bericht mit dem Titel [übersetzt] ,Kohlendioxid und unser ozeanisches Erbe‘ auf der NOAA-Website enthält eine ähnliche Graphik. Diese Graphik mit dem Titel „Historical & Projected pH & Dissolved CO2“ beginnt im Jahre 1850. Feely stand im Jahre 2010 dem US-Kongress Rede und Antwort (hier) – und verwendete die gleichen Daten, die eine Abnahme des pH-Wertes im Ozeanwasser zeigten (was dieses Wasser saurer macht). Dies scheint parallel zur atmosphärischen Zunahme des CO2-Gehaltes abzulaufen.

Bildunterschrift: Diese Graphik zeigt die Korrelation zwischen dem steigenden CO2-Niveau in der Atmosphäre am Mauna Loa mit steigendem CO2-Gehalt im benachbarten Ozean an der Station Aloha. Mit der zunehmenden CO2-Akkumulation im Ozean nimmt dessen pH-Wert ab (Modifiziert nach R. A. Feely, Bulletin of the American Meteorological Society, Juli 2008)

Die Dezember-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Nature Climate Change bringt dazu einen Kommentar mit dem Titel [übersetzt] ,Lektionen aus der Forschung zur Ozeanversauerung‘.
Allerdings stellte mir ein wissbegieriger Doktorand eine sehr davon abweichende „Lektion“ zur OA-Forschung vor.
Mike Wallace ist Hydrologe mit fast 30 Jahren Erfahrung. Derzeit arbeitet er an seinem Ph.D. in Nanowissenschaften an der University of New Mexico. Im Verlauf seiner Studien entdeckte er eine erschreckende Auslassung von Daten, die nach seinen Worten „sogar noch Klimagate in den Schatten stellt“. Feelys Arbeit basiert auf Computermodellen, die mit den Daten der realen Welt nichts gemein haben – was Feely in E-Mails mit Wallace auch einräumt (ich habe diese E-Mails gelesen). Und, wie Wallace nachwies, gibt es Daten aus der realen Welt. Feely und sein Mitautor Dr. Christopher L. Sabine, Direktor am PMEL, hat 80 Jahre mit Daten ausgelassen, welche über 2 Millionen Aufzeichnungen des ozeanischen pH-Niveaus enthalten.
Feelys Graphik beginnt wie bereits erwähnt im Jahre 1988 – was überraschend ist, wurden doch schon seit über 100 Jahren pH-Daten im Ozean gemessen seit der Erfindung des Glas-Elektroden-pH-Meters (GEPH). Als Hydrologe wusste Wallace um die Historie von GEPH und fand es seltsam, dass diese Daten in der Arbeit von Feely/Sabine weggelassen worden waren. Er wandte sich an die Quelle. Die NOAA-Studie mit der im Jahre 1850 beginnenden Graphik benennt David Bard vom Pew Cheritable Trust als Kontaktperson.
Wallace schrieb eine E-Mail an Bard: „Tatsächlich suche ich nach den Quellen für die rote Kurve in ihrem Plot mit der Bezeichnung ,Historical & Projected pH & Dissolved CO2′. Dieser Plot findet sich oben auf der zweiten Seite. Er überdeckt den mich interessierenden Zeitraum“. Bard antwortete und schlug vor, dass Wallace mit Feely und Sabine kommunizieren sollte – was er ein paar Monate lang auch getan hat. Wallace fragte dabei erneut nach den „Zeitreihen-Daten (NICHT MODELLIERTE DATEN!) des ozeanischen pH-Wertes im 20.Jahrhundert“. Sabine antwortete, dass es Wallace nicht zustehe, die „Motive oder Qualität ihrer Wissenschaft“ in Frage zu stellen. Er fügte hinzu, falls Wallace auf diese Weise weitermache, „werden Sie nicht lange Karriere machen“. Er fügte dann ein paar Links zu Websites an, die Wallace nach stundenlanger Überprüfung „Sackgassen“ nannte. Sabine schloss seine E-Mail mit den Worten: „Ich hoffe, dass Sie künftig davon Abstand nehmen werden, mich noch einmal zu kontaktieren“. Aber die Kommunikation ging dann doch noch über zahlreiche weitere ausgetauschte E-Mails.
In seinem Bemühen, Zugang zu den Aufzeichnungen von Feely/Sabine zu bekommen, die diese nicht zur Verfügung stellen wollten, stellte Wallace eine Anforderung im Rahmen des Freedom of Information Act (FOIA, = Gesetz zur Informationsfreiheit, das die Veröffentlichung von Daten vorschreibt).
In einer E-Mail vom 25. Mai 2013 führte Wallace ein paar Statements auf, die zu bestätigen er Feely/Sabine aufforderte: „…es ist möglich, dass Dr. Sabine teilweise TATSÄCHLICH ansprechbar auf meine Anforderung war. Das jedoch könnte nur möglich sein, falls nur Daten von 1989 oder später benutzt worden sind, um den Teil der Kurve im 20. Jahrhundert zu entwickeln“.
…es ist möglich, dass Dr. Feely EBENFALLS teilweise ansprechbar war hinsichtlich meiner Anforderung. Und wieder, dies wäre nicht möglich ohne gemessene Daten zur Definition des pH-Werte im 20.Jahrhundert für ihre Kurve zu verwenden. Diese Daten stammen ausschließlich aus 1989 oder später (und haben daher 80 vorhergehende Jahre mit gemessenen Daten zum ozeanischen pH-Wert weggelassen, die ich so sehr zu finden gehofft hatte)“.
Sabine schreibt: „Ihre kursiv geschriebenen Feststelllungen sind im Wesentlichen korrekt“. Er fügt hinzu: „Die restliche Kurve, die Sie zu reproduzieren versuchen, stammt aus einer Modellierungs-Studie, die Dr. Feely bereits veröffentlicht und beschrieben hat“.
In seinem letzten E-Mail-Austausch bietet Wallace an, den FOIA außen vor zu lassen, weil der E-Mail-Verkehr „klargestellt hat, dass die Studie, um die es hier geht (und besonders das ,Historien‘-Segment der assoziierten pH-kurve) sich weder auf Daten verlässt noch auf andere zeitweilige Repräsentationen globaler ozeanischer pH-Werte während des Zeitraumes zwischen dem ersten Jahrzehnt im 20. Jahrhundert (als die pH-Metrik zum ersten Mal ersonnen worden ist und ozeanische pH-Werte wahrscheinlich zum ersten Mal instrumental gemessen und aufgezeichnet worden sind) bis kurz vor dem Jahr 1988“. Wallace bekam keine Antwort, aber der FOIA wurde im Juli 2013 abgeschlossen mit dem Vermerk „No document found“.
Interessanterweise hat die NOAA in diesem gleichen zeitlichen Rahmen seine World Ocean Database neu aufgelegt. Wallace konnte danach die instrumentellen Aufzeichnungen daraus extrahieren, nach denen er gesucht hatte. Er übertrug die GEPH-Daten in eine bedeutsame Zeitreihen-Graphik, die enthüllt, dass die Ozeane nicht versauern. (Nebenbei fand Wallace dabei heraus, dass das Niveau parallel mit der Pazifischen Dekadischen Oszillation lief). Wallace betont ausdrücklich: „Es gibt keinen globalen Versauerungstrend!“

Hinsichtlich der fraglichen Graphik kommt Wallace zu dem Ergebnis: „Ozeanversauerung kann Einigen wie eine Nebensache vorkommen, aber abgesehen davon, dass es keine Versauerung gibt, wäre diese ein unabdingbares Standbein des gesamten Narrativs des ,vom Menschen beeinflussten Klimawandels‘. Wenn man unsere Führer in Wissenschaft und Politik drängt, diese Auslassungen endlich bekannt zu machen und bisherige Aussagen zu korrigieren, wird dies sehr hilfreich sein, um Ehrlichkeit, Transparenz und Zuverlässigkeit dahin zurück zu bringen, wo sie am dringendsten gebraucht wird“.
„In wessen professioneller Welt“, fragt Wallace, „ist es akzeptabel, die Mehrheit der Daten unter den Tisch fallen zu lassen und diese Auslassung irgendeiner Seele unseres Kongresses nicht mitzuteilen?“
Full story here: http://energymakesamericagreat.org/current-energy-commentary
There’s a petition: http://www.ipetitions.com/petition/restore-the-worlds-ocean-ph-measurements
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/12/23/touchy-feely-science-one-chart-suggests-theres-a-phraud-in-omitting-ocean-acidification-data-in-congressional-testimony/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

Aktualisierung vom 26. Dezember 2014:

Die fragwürdige Praxis, eine große Datenmenge einfach wegfallen zu lassen, schlägt offenbar so hohe Wellen, dass bei Anthony Watts von WUWT ein Nachtrag dazu erschienen ist.
Randbemerkung: die Frage, die ein Leser hier stellt, müsste viel öfter auch von deutschen Steuerzahlern kommen.
Chris Frey, Übersetzer
Sabines Rechtfertigung für den Gebrauch modellierter anstatt real gemessener Daten? – Frühere Daten seien „nicht von ausreichender Qualität“.
WUWT-Leser Peter Gadiel schreibt:
Nach der Kritik an Sabines Ausschluss der historischen Daten zur Ozeanversauerung habe ich Sabine eine E-Mail geschrieben. Er hat sogar geantwortet, und ich dachte mir, dass seine Antwort für Leser bei WUWT von Interesse sein könnte. Er sagt im Wesentlichen, dass die früheren Daten nicht „von ausreichender Qualität“ seien.
Meine Frage an ihn lautete:
Als Steuerzahler, der dazu beiträgt, Ihr Gehalt zu zahlen, würde ich gerne wissen, warum Sie es ablehnen, alle verfügbaren Daten zur Ozeanversauerung zu betrachten.
Sabines Antwort:
Chris Sabine – NOAA federal
Als öffentlich Bediensteter muss ich mich an die strengen Vorgaben der wissenschaftlichen Methode halten und kann nur Daten präsentieren, die von ausreichender Qualität sind, um die Frage zu beantworten; ich bin verpflichtet, die beste Evaluierung der Änderungen der Chemie der Ozeane darzustellen. Das ist es, wofür Sie mich bezahlen, und ich arbeite hart daran, Ihnen den besten Gegenwert für Ihre Steuergelder jeden Tag zu geben. Ich hoffe, Sie kommen gut durch die Feiertage.
Die Frage, die einen hierzu sofort einfällt, lautet:
Wer bestimmte, dass die direkt gemessenen ozeanischen pH-Werte nicht von „ausreichender Qualität“ waren, und falls das so ist, warum hat die NOAA dann die Daten auf ihrer Website gepostet als Teil anderer Ozean-Daten in ihrer World Ocean Database ohne jeden Vorbehalt?
Meine Durchsicht der NODC-Datenbasis der NOAA bzgl. ozeanischer pH-Werte zeigte massenhaft Daten und keine Vorbehalte dagegen, diese auch zu verwenden:


War also Sabines Entscheidung willkürlich und tatsächlich ohne jede Grundlage? Das würden forschende Geister gerne wissen.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/12/25/sabines-excuse-for-using-modeled-data-over-real-data-earlier-data-is-not-of-sufficient-quality/
Übersetzt ebenfalls von Chris frey EIKE




Mit dem Verschwinden von Emissionen verschwinden auch Arbeitsplätze

Der Artikel wurde veröffentlicht:
● Auf der website von Frontier
● In der Financial PostDer Wirtschaftssektion der kanadischen National Post
Bei NEWZ4U.net
Er wurde verlinkt zu Republic of Mining.com
Dies ist der schwierige Teil, wenn man erwachsen ist. Wir müssen Märchen beiseite schieben und uns mit der Realität auseinandersetzen. Politik, die die Realität ignoriert, ist Verschwendung – und daher das genaue Gegenteil von Nachhaltigkeit.

Im Zuge meiner Recherchen für diese Kolumne habe ich obige Graphik via Excel erstellt (Die Zahlen wurden kopiert von CO2 Highlights 2014 – Excel tables. Der Link erschien auf dieser Website der International Energy Agency).
Die rote Linie zeigt die Zunahme der weltweiten CO2-Emissionen während der 21 Jahre vor Unterzeichnung des UN-Klimaabkommens von 1992, dem UNFCCC. Die blaue Linie repräsentiert die Zunahme während der folgenden 21 Jahre. In beiden Fällen stiegen die Emissionen um 50%.
Mit anderen Worten, trotz der teuren UN-Bürokratie, den überdrehten Klimagipfeln, der Nonstop-Forderungen nach Emissionsreduktionen, des Glück verheißenden Geredes über wettbewerbsfähig werdende erneuerbare Energie zertreten wir Wasser. Die Emissionen gehen nicht zurück, sie steigen weiter. Und sie steigen mit der gleichen Rate wie zu der Zeit, bevor politische Führer ein Abkommen unterzeichnet hatten, dessen Ziel es war, diese Emissionen zu beschneiden.
Hier folgt eine Nichtgraphische Weise, diese Zahlen auszudrücken:1
971 emissions: 14,085 million tonnes
1991 emissions: 21,129 million
rate of increase: 50.01%
1992 worldwide emissions: 21,064 million tonnes
2012 emissions: 31,734
rate of increase: 50.65%
Während der letzten 42 Jahre gab es nur einmal einen merklichen Rückgang – nämlich in der Zeit des Elends, die als die Finanzkrise 2009 bekannt ist. Jeder, der sich selbst für Anteil nehmend hält; jeder, der sich um die Unglücklichsten dieser Welt Gedanken macht, muss unbedingt lange und intensiv über jene Daten nachdenken.
Es spielt keine Rolle, wie löblich Ihre Absichten sind. Falls wir Maßnahmen unterstützen, die der Verarmung Vorschub leisten, machen wir die Welt nicht zu einer besseren Welt.
———————————————–
Hier folgt eine verlinkte Version meiner Kolumne:
Nach Präsident Obamas China-Besuch veröffentlichte das Weiße Haus eine gemeinsame Klima-Ankündigung von China und den USA (hier), in der es heißt: „China beabsichtigt, den Höhepunkt seiner CO2-Emissionen um das Jahr 2030 zu erreichen“. Aber das ist nichts Neues.
In einem vor dreieinhalb Jahren veröffentlichten und vom US-Department of Energy finanzierten Bericht war das bereits vorhergesagt worden. Der Bericht trug den Titel China’s Energy and Carbon Emissions Outlook to 2050. Es geht darin um Bevölkerungswachstum, Verstädterung und andere Faktoren, von denen man allesamt erwartet, dass sie um 2030 in China ihren Höhepunkt erreichen. Daher wird dies auch hinsichtlich der Emissionen der Fall sein.
Willkommen in der Schall-und-Rauch-Welt der Klimaverhandlungen. Erstens, Mr. Obamas „historische“ Übereinkunft bezieht sich auf Kräfte, die bereits in einem anderen Land aktiv sind. Zweitens, trotz aller Beweise des Gegenteils tut man so, als sei Amerika in der Lage, seine eigenen Emissionen im nächsten Jahrzehnt dramatisch zu reduzieren.
Als das UNFCCC im Jahre 1992 ins Leben gerufen worden war, emittierte die Menschheit insgesamt 21 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr. Bis 2012 hat sich diese Zahl um 50% erhöht auf 31 Milliarden Tonnen. Wie hoch lag die Rate der Zunahme zwischen 1971 und 1991 vor dem Vertrag? Ulkigerweise ebenfalls bei 50%.
Danach trachtend, sich als Retter des Planeten zu gerieren, haben Politiker aller Richtungen zwei Jahrzehnte damit zugebracht, von den UN vorgegebene Emissionsziele zu verkünden, die zu erreichen niemand wirklich glaubt. Bei der Diskussion zu diesen Dingen benutzte Roger Pielke Jr., ein Professor von Umweltstudien an der University of Colorado in Boulder die Phrasen „fantasy island” und “emissions impossible.”
Im Jahre 2011 nannte er das Emissionsreduktionsziel von Australien bis 2020 „im besten Falle phantasievoll“. Ein großer Teil des Stromes für Australien wird aus Kohle erzeugt. Ausreichender Ersatz dieser Strommenge würde den Bau von 56 Kernkraftwerken erfordern oder 12.000 Solarparks in weniger als einem Jahrzehnt.
Erst vor Kurzem hat Pielke beobachtet, dass sich die Wirtschaft der Nation nach dem Climate Change Act in UK mit einer Rate von 1 Prozent pro Jahr dekarbonisiert hat. Aber wenn die Emissionsziele 2022 noch erreicht werden sollen, also bloß sieben Jahre, impliziert dies eine Rate, die vier bis fünfmal so hoch ist.
Am 16. November berichtete Der Spiegel, dass Deutschland ebenfalls sein Emissionsziel bis 2020 verfehlen wird. Neue Kohlekraftwerke werden gegenwärtig gebaut, nicht weil die deutsche Öffentlichkeit Wind und Solar nicht bevorzugen würde, sondern weil jene Technologien genug preiswerte, zuverlässige Energie liefern können, ohne die eine fortschrittliche Industrienation nicht bestehen kann.
Selbst die Herausgeber des MIT Technology Review, die glauben, dass der Klimawandel Präsident Obamas oberste Priorität sein sollte, haben öffentlich eingeräumt, dass „erneuerbare Energiequellen wie Solar und fortschrittliche Biotreibstoffe einfach noch nicht in der Lage sind, mit fossilen Treibstoffen mitzuhalten“.
Während der letzten 40 Jahre sind die weltweiten CO2-Emissionen nur einmal deutlich zurückgegangen: nämlich während der Finanzkrise des Jahres 2009. Die New York Times sagt, dass vier Millioenen Amerikaner zusätzlich unter die Armutsgrenze gefallen sind in jenem Jahr und dass die mittleren Familieneinkommen „um 5% unter denen von 1999 lagen“.
Der Weltbank zufolge wurde 2009 „praktisch jedes Entwicklungsland“ schwer getroffen; 50.000 afrikanische Kinder könnten zusätzlich gestorben sein an Mangelernährung in jenem Jahr, und schätzungsweise „64 Millionen Menschen mehr auf der ganzen Welt“ sind in elende Armut abgerutscht.
Dies ist das schmutzige kleine Geheimnis, das hinter jedem Emissions-Abkommen lauert: Wenn Emissionen schwinden, dann auch Arbeitsplätze, wirtschaftliche Möglichkeiten und menschliches Wohlergehen.
Die produzierenden Arbeitsplätze in Fabriken und in der Autoindustrie brauchen bezahlbare Energie – nicht die flatterhafte, überwältigend teure, durch Windturbinen erzeugte Energie. Kohlebergbau füttert Familien. Ölbohrungen stellen Nahrungsmittel auf den Tisch.
Wir waren die Würde gewohnt, die eine bezahlte Arbeit als wichtige soziale Errungenschaft begleitet. Wir waren es gewohnt zu verstehen, dass Familien aus der Arbeiterklasse verwundbar sind. Wir waren es gewohnt, uns darum Sorgen zu machen, dass Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch und zerbrechende Familien in enger Beziehung zueinander stehen.
Heutzutage haben wir uns selbst davon überzeugt, dass es smart ist, CO2-emittierende Fabriken in den Bankrott zu treiben. Dass es sinnvoll ist, den Menschen die Arbeitsplätze wegzunehmen. Dass es der Weg zu ruhmreicher Glorie ist, Familien in die Krise zu stürzen.
Was haben wir nur für eine seltsame neue Religion übernommen – alles im Namen, um den Planeten zu retten.
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2014/12/04/when-emissions-disappear-so-do-jobs/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ertappt: Geomar verschweigt in Pressemitteilung bedeutende Schmelzphase des arktischen Meereises in den 1960er Jahren

Bild rechts: Offiziell lieber Gras über die Sache wachsen lassen! Bild: Denise / pixelio.de
Damals kam die Welt gerade aus der Kleinen Eiszeit heraus. Man freute sich über die Wiedererwärmung. Warm war gut. Noch gab es keinen IPCC. So konnte man in der neuseeländischen Zeitung „The Press“ am 8. November 1887 auf Seite 6 doch tatsächlich über die Wikingerfahrten und das stark geschrumpfte Meereis lesen, heute unvorstellbar (mit Dank an Spürfuchs Steve Goddard):

Übersetzung des Textes: Im Gegenteil, die Eisbildung nimmt jährlich zu, falls die Winter streng, lang und dunkel sind.Die Umkehrung dieses Zustandes wurde gefunden durch Berechnungen für das Jahr 1122, und genau zu dieser Zeit fuhren, wie wir wissen, Dänen und andere Skandinavier durch die offenen Gewässer des Arktischen Ozeans.
Sie haben Kolonien gebaut in den nördlichsten Gebieten von Grönland und dem nördlichen Teil Nordamerikas, und zwar lange, bevor Christoph Columbus einen südlicher gelegenen Teil des gleichen Kontinents erreicht hatte. Aber diese Kolonien waren dem Untergang geweiht infolge der wieder zunehmenden Kälte. Im 14. Jahrhundert fand man die Gewässer wieder geschlossen vor, selbst im Sommer. Das Große Nördliche Eisfeld (banquise) nimmt täglich zu, die arktischen Kolonisten sind gezwungen, sich weiter nach Süden zurückzuziehen, und die Kälte nahm wieder Besitz von Gebieten, die einige Jahre lang im 12. Jahrhundert frei waren. Die Überreste jener arktischen Dörfer tauchen jetzt auf bei – wie ich sagen möchte – jeder Arktis-Expedition. Das immer kälter werdende Klima von Island beweist, dass der Zustand der Erde im Verlauf von Jahrhunderten variiert, regelmäßig obiger Theorie folgend.
Aber man muss gar nicht so weit zurückgehen. Auch zwischen 1920 und 1940 ereignete sich eine starke Schmelzphase im Nordpolarmeer. Der ehemalige Hamburger Max-Planck-Direktor Lennart Bengtsson fasste 2004 im Journal of Climate das Wissen über die Warmphase zusammen. Schon damals stellte er den Zusammenhang mit Ozeanzyklen her, die im 60-Jahres-Takt das Klimageschehen beeinflussen. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:
Die Erwärmung der Arktis Anfang des 20.Jahrhunderts – ein möglicher Mechanismus
Die gewaltige Erwärmung der Arktis, die Anfang der zwanziger Jahre begonnen hatte und fast zwei Jahrzehnte dauerte, ist eines der spektakulärsten Klimaereignisse des 20.Jahrhunderts. Während der Spitzenperiode 1930-40 stieg die Anomalie der jährlich gemittelten Temperatur zwischen 60°N und 90°N auf etwa 1,7°C. Ob dieses Ereignis ein Beispiel interner Klimaverschiebungen oder extern getrieben ist wie etwa verstärkter solarer Effekte, wird gegenwärtig debattiert. Diese Studie zeigt, dass die natürliche Variabilität ein wahrscheinlicher Grund ist, wobei eine verringerte Meereisbedeckung für die Erwärmung ausschlaggebend war. Eine belastbare Beziehung zwischen Lufttemperatur und Meereis wurde durch einen Satz von vier Simulationen gezeigt mit dem atmosphärischen ECHAM-Modell, berechnet mit gemessenen Wassertemperaturdaten und Meereis-Konzentrationen. Eine Analyse der räumlichen Charakteristika der beobachteten Lufttemperatur Anfang des 20. Jahrhunderts enthüllte, dass diese mit ähnlichen Meereis-Variationen assoziiert war. Weitere Untersuchungen der Variabilität der Lufttemperatur in der Arktis und der Meereisbedeckung wurden durchgeführt mittels Analysen der Daten aus einem gekoppelten Ozean-Atmosphäre-Modell. Durch Analysen von Klimaanomalien in dem Modell, die ähnlich jenen sind, die Anfang des 20.Jahrhunderts auftraten, ergab sich, dass die simulierte Temperaturzunahme in der Arktis verbunden war mit einem verstärkten, durch Wind getriebenen Eindringen von Meerwasser in die Barents-See und einem daran gekoppelten Rückzug des Meereises. Die Größenordnung des Eindringens ist abhängig von der Stärke der Westwindströmung in die Barents-See. Diese Studie zeigt einen Mechanismus, der die verstärkten Westwinde durch eine zyklonale atmosphärische Zirkulation in der Barents-See aufrecht erhält. Auslöser für diese Zirkulation war ein starker oberflächennaher Wärmefluss über den eisfreien Gebieten. Messdaten zeigen eine ähnliche Abfolge von Ereignissen während der Erwärmung der Arktis Anfang des 20. Jahrhunderts, einschließlich verstärkter Westwinde zwischen Spitzbergen und Norwegen, reduzierter Meereisbedeckung und verstärkter zyklonaler Aktivität über der Barents-See. Gleichzeitig hatte sich die nordatlantische Oszillation abgeschwächt.
In der Presse liest man über diese Schmelzphase heute recht wenig. IPCC-nahe Wissenschaftler wollen uns glauben lassen, dass es in den letzten 150 Jahren angeblich nur einen einzigen Trend gibt, nämlich den stetig-schleichenden Tod des arktischen Meereises. So erschien im Dezember 2013 im Fachmagazin PNAS eine Rekonstruktion der arktischen Meereisbedeckung für die vergangenen 650 Jahre mithilfe von arktischen Algen. Die Studie wurde angeführt von Jochen Halfar von der University of Toronto. Auch das Kieler Geomar war in Person von Steffen Hetzinger an der Arbeit mit beteiligt. Bereits am 19. November 2013 gab daher das Geomar im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt:

Seit dem Ende der Eiszeit um 1850 herum zeigt das Archiv der Rotalge einen kontinuierlichen Rückgang der Eisschicht, der bis heute andauert. Dieser Rückgang ist stärker, als wir jemals zuvor in der 650 Jahre langen Rotalgen-Zeit beobachten konnten.“

Der österreichische Standard fing den Klimaalarm-Ball sogleich auf und informierte seine Leser:

Ein Team von internationalen Forschern hat erstmals die Entwicklung des Meereises in der Arktis bis ins Mittelalter zurück verfolgt. Dabei fanden die Wissenschafter von der Universität Göttingen unter anderem heraus, dass die Eisdecke seit Mitte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich schmilzt. Geholfen haben ihnen dabei Rotalgen, die die Klimageschichte der letzten Jahrhunderte gleichsam konservierten. Bislang reichten die Daten von Satelliten über die Arktis nur bis in die späten 1970er-Jahre zurück.

Unter dem Wort „kontinuierlich“ stellt man sich vor, dass das Eis immer weiter abschmilzt, ohne größere zwischengeschaltete Wachstumsphasen des Eises. Nun werden sich die wenigsten Leser die Mühe gemacht haben, die Originalarbeit durchzulesen. Die Autoren werden in ihrer Pressemitteilung doch sicher nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichtet haben, oder? Der Blick in die Publikation bringt dann jedoch eine bittere Enttäuschung. In Abbildung 2b der Arbeit ist nämlich die Entwicklung der Meereiskurve für Neufundland für die vergangenen 150 Jahre detailliert dargestellt (Abbildung 1). Das Ergebnis: In den 1960er Jahren in der Vor-Satellitenzeit war das Meereis schon einmal so stark geschrumpft war wie heute. In der Pressemitteilung wird dieser unbequeme Umstand doch glatt verschwiegen.

Abbildung 1: Die blaue Kurve gibt die Entwicklung des Meereises vor Neufundland für die vergangenen 150 Jahre wieder. Ausschlag nach oben markiert Schrumpfen, Ausschlag nach unten Zuwachs. Quelle: Halfar et al 2013.
In der Arbeit selber erklären die Autoren die Entwicklung sogar korrekterweise mit dem Einfluss der atlantischen Ozeanzyklen:
Modellstudien haben gezeigt, dass die NAO einen Einfluss auf die räumliche Verteilung winterlichen Meereises ausübt mittels windgetriebener Anomalien der Meereis-Geschwindigkeit, vertikalem Wärmefluss von der Oberfläche und möglicherweise einem horizontalen ozeanischen Wärmefluss. Es gibt starke Beweise aus Beobachtungen, dass die Meereisverteilung in der Arktis verbunden ist mit dem positiven NAO-Trend von den sechziger bis Anfang der neunziger Jahre.
In der Geomar-Pressemitteilung wird die zyklische Natur des Meereises ebenfalls mit keinem Wort erwähnt. Eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit. Weder schrumpfte das Eis „kontinuierlich“, noch spielt CO2 die einzige Rolle, wie die Forscher uns weismachen wollen. Ob Steffen Hetzinger weiß, was er da tut? Er ist ein junger Kerl, der vermutlich noch eine Dauerstelle benötigt und daher das Klimapanik-Spiel mitspielen muss. Hat ihm das Geomar diese Pressemitteilung aufgezwungen oder war es seine eigene Idee, mit dem Klimaalarm kräftig zu punkten? Mit sauberer Wissenschaft hat dies nichts mehr zu tun. Kein guter Start in das Arbeitsleben.
Wie würde die Meereisdiskussion heute aussehen, wenn schon um 1960 mit der systematischen satellitengestützten Vermessung der Meereisdecken begonnen wurde? Bekanntlich starteten die Messungen erst im Jahr 1979. Im ersten IPCC-Bericht von 1990 war man noch naiv-ehrlich und verriet doch glatt, das kurz vor Beginn der Satellitenmessära offenbar deutlich weniger arktisches Meereis existierte als während der späteren Messphase ab 1979 (Abbildung 2). In den späteren IPCC-Berichten ließ man den Beginn der Graphik dann geschmeidig unter den Tisch gleiten.

Abbildung 2: Entwicklung des arktischen Meereises von 1973-1990. Quelle: 1. IPCC-Klimabericht (1990).
Angesichts der oben angeführten Schmelzphase in den 1960er/70er Jahren wundert es doch sehr, dass das Umweltbundesamt mit einer fragwürdigen IPCC-Graphik den Klimaalarm bewirbt, in dem die Schmelze kaum erkennbar ist (Abbildung 3).

Abbildung 3: IPCC-Graphik, die das Umweltbundesamt auf seiner Webseite zur Illustration der arktischen Meereisentwicklung verwendet. Dargestellt ist angeblich die „beobachtete mittlere Ausdehnung des arktischen Sommer-Meereises (Juli-September)“. Originalquelle: IPCC.
Sehr unrecht muss dem Umweltbundesamt sicher die Wiederentdeckung von alten Nimbus-Satellitenbildern gewesen sein, die für die 1960er Jahre große Löcher im arktischen Meereis dokumentieren. Spiegel Online meldete am 4. November 2014:
Bereits am 21. Oktober 2014 hatte Mashable über die unerwarteten Löcher im Nordpolarmeereis berichtet:
Die NIMBUS-Daten bieten die früheste bekannte Sicht auf das Meereis um die Antarktis, was jüngst Schlagzeilen gemacht hat bzgl. eines neuen Rekords hinsichtlich der Eisausdehnung. Gleichzeitig wurden große Brüche im Meereis der Arktis entdeckt an Stellen, an denen man zuvor deren Auftreten nicht erwartet hätte. Die moderne Satellitenaufzeichnung der Eisverhältnisse in Arktis und Antarktis beginnt im Jahre 1979, so dass die hinzugefügten Daten den Wissenschaftlern längerfristige Übersichten vermittelte, die für das Verständnis der derzeitigen Vorgänge wichtig sind … Die Meereisausdehnung in der Arktis war in den sechziger Jahren viel größer als heute, sagte Gallaher, was konsistent ist mit der durch die globale Erwärmung ausgelösten Abnahme des arktischen Meereises. Und doch, selbst in Jahren mit größeren Eisvolumina ortete der Satellit eisfreie Gebiete nahe dem Nordpol mit einem Durchmesser von 200 bis 300 Meilen [ca. 320 bis 480 km]. „Wir fanden Löcher im Eis des Nordpols, die zu finden wir nicht erwartet hatten“, sagte er. „Es ist ein großes Loch“, sagte Garrett Campbell, der auch am NIMBUS-Projekt des NSIDC arbeitet.
Artikel zuerst erschienen bei der „Kalten Sonne“ hier. Übersetzung der englischen Passagen von Chris Frey EIKE




EIKE wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest..

Über die Feiertage wollen wir unsere Gedanken und Taten anderen, schöneren Dingen zuwenden und deswegen weniger hier veröffentlichen. Ab dem 27.12. geht´s dann weiter wie bisher.
Ihre EIKE Redaktion samt allen Mitarbeitern




Weihnachtsbescherung nach Alarmistenart: Juristen wollen Kohle- und Ölindustrie für angebliche Klimaschäden haftbar machen.

Industriekonzerne halten sich in der Diskussion noch immer auffällig zurück. Zu groß ist offenbar die Angst, die politischen Machthaber durch eine unbequeme wissenschaftliche Diskussion zu verärgern. Gequält wird das IPCC-Lied mitgesungen um Probleme zu vermeiden, auch wenn dies in der allmählichen Aushöhlung und Zerstörung der Konzerne endet, wie das kürzliche Beispiel E.On zeigt. In den USA zieht die Rockefeller Stiftung ihr Kapital aus Öl- und Kohleunternehmungen zurück. Rentenfonds werden gewarnt, ihre Beteiligungen an Firmen der fossilen Brennstoffe würden als nicht nachhaltig gelten und müssten daher reduziert werden. Und am 11. Dezember 2014 meldete nun die taz, dass auf Öl- und Kohlekonzerne eine Klagewelle im Zusammenhang mit Extremwetterschäden zurollt:

Klimakiller vor Gericht

Juristen wollen Kohle- und Ölindustrie für Klimaschäden zur Verantwortung ziehen. 90 Konzerne verursachen die Hälfte aller Treibhausgase. Anfang November 2013 verwüstete der Taifun „Haijan“ die Philippinen. Nach offiziellen Angaben starben 6.300 Menschen, 28.000 wurden verletzt, der Sachschaden betrug über zwei Milliarden Dollar. Wer kommt dafür auf? Bisher der philippinische Staat und internationale Hilfsorganisationen. Aber das könnte sich ändern. Im nächsten Frühjahr wollen Rechtsanwälte und Klimaaktivisten des „Climate Justice Networks“ vor Gericht ziehen und die Schäden durch Haiyan bei der Öl- und Kohleindustrie einklagen. Wenn sie auch nur einen Teilerfolg erringen, könnte es die Industrie der fossilen Energien weltweit erschüttern.
Die Welt spielt verrückt. Das Beispiel des philippinischen Wirbelsturms ist hierfür ein gutes Beispiel: Aus wissenschaftlicher Sicht kann ausgeschlossen werden, dass Haijan ein Resultat des Klimawandels war (siehe unseren Blogbeitrag “Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität“). Trotzdem sollen die Konzerne zahlen.
Noch immer klammern sich viele Unternehmen an die wenig erfolgreiche “Duck-and-Cover”-Methode, in der Hoffnung, der klimawissenschaftliche Irrweg würde bald ein natürliches Ende finden. Die Realität sieht leider anders aus. Trotz der mittlerweile seit 16 Jahren anhaltenden Erwärmungspause, hält sich der Klimaalarmismus hartnäckig. Allmählich beginnt sich die Wartetaktik der Unternehmen böse zu rächen. Unvorbereitet lässt man sich mit wissenschaftlichen Scheinargumenten auskontern und schweigt selbst zu den schlimmsten Klimatricksereien. Würde es nicht doch langsam Sinn machen, dass sich betroffene Konzerne zusammentun, ein unabhängiges Forschungsnetzwerk zu gründen, um den wilden Vorwürfen mit sachlichen, wissenschaftlichen Argumenten aktiv zu begegnen?
Für die betroffene Wirtschaft ist es in der Tat nun höchste Zeit zu reagieren. Es müsste eine KlimaForschungsInitiative (KFI) ins Leben gerufen werden, die gezielt die strittigen Fragen der Klimawissenschaften untersucht – und dies in unabhängiger und ergebnisoffener Weise: Wie hoch ist die Klimakraft des CO2 eigentlich wirklich? Welche Rolle spielten die Ozeanzyklen bei der letzten Erwärmungsphase 1977-1998? Ist der Parallellauf von Sonnenaktivität und Temperaturentwicklung in den letzten 10.000 Jahre nur Zufall, wie es die Klimamodelle suggerieren? Welche Extremwetterarten haben den Bereich der natürlichen Variabilität wirklich verlassen? Es werden insbesondere klimahistorische Untersuchungen benötigt, die die natürliche Klimavariabilität der letzten Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende dokumentieren. Welche Trends und Zyklen sind erkennbar, könnten uns  bei der Klimavorhersage vielleicht nützlich sein?
Die KlimaForschungsInitiative sollte sich über Zuwendungen von verantwortungsvollen Unternehmen finanzieren, denen die solide Diskussion und Klärung der offenen Klimafragen am Herzen liegt, bevor weitreichende wirtschaftspolitische Entscheidungen getroffen werden. Die sechs Hauptaufgaben einer solchen KlimaForschungsInitiative lauten:
1) Identifikation von offenen, strittigen Klimaforschungsthemen
2) Gezielte Förderung von Forschungsprojekten, Publikation der Ergebnisse in begutachteten Fachjournalen
3) Systematische Auswertung der Klimaliteratur zur natürlichen Klimavariabilität, thematische Kompilation der Faktenlage
4) Intensiver Dialog mit Fachinstituten und Medien zu Projektergebnissen und Pressebeiträgen, systematische Dokumentation dieser Kommunikation im Internet
5) Teilnahme an deutschprachigen und internationalen Fachkonferenzen, Ausrichtung von Workshops für Fachwissenschaftler
6) Trainingsseminare für Nicht-Klimawissenschaftler, Beratungsangebote
Die Erfüllung dieser wichtigen Aufgaben geht weit über ehrenamtlich zu leistende Arbeit hinaus. Eine strukturierte Zusammenarbeit eines unabhängigen Expertenteams mit einer soliden Finanzausstattung bildet die Vorrausetzung für einen nachhaltigen, klimarealistischen Fortschritt in der Debatte. Was sind berechtigte Ängste und Sorgen, und welche Szenarien sind nach neuester Forschungslage eher unwahrscheinlich? Die seriöse und realistische Eingrenzung der Klimagefahr sollte uns alle angehen.
Bitte melden Sie sich, falls Sie Interesse an einer Mitarbeit oder Förderung einer solchen KlimaForschungsInitiative haben.
Kontakt: Sebastian.Luening@kaltesonne.de