In der Biologie gibt es schon lange den Begriff „Energieerntefaktor“. Damit beschrieb der amerikanische Forscher Charles Hall das Verhältnis zwischen dem energetischen Aufwand, den ein Raubtier treiben muss, um seine Beute zu fangen und zu töten, und dem Nutzen in Form von Energie, die es aus dem Verzehr dieser Beute ziehen kann. Ist die Beute zu klein oder der Jagdaufwand zu groß, dann wird dieser Erntefaktor negativ, d.h. der Räuber muss bei dieser Aktion einen Teil seiner im Körper gespeicherten Energiereserven zuschießen und erleidet einen entsprechenden Substanzverlust. Bei einem oder zwei Jagdversuchen mag das noch gut gehen, doch wenn es nicht gelingt, im Durchschnitt aller Jagden mehr Energie zu „erbeuten“ als verbraucht wurde, dann gehen die Reserven über kurz oder lang zu Ende und das Tier wird sterben. Für den Erntefaktor wird häufig auch der englische Fachbegriff EROEI (Energy Returned On Energy Invested) verwendet.
Nachdem Hall dieses Konzept erstmals auch für die Beurteilung von Kraftwerken verwendete, wird es inzwischen umfassend zur Charakterisierung der unterschiedlichsten Kraftwerkstypen angewandt [FEST, MERK]. Man bilanziert damit faktisch die in Bau, Betrieb und Rückbau sowie in die Beschaffung des Brennstoffs investierte Energiemenge einerseits und die in Form von Strom zur Verfügung gestellte Energiemenge andererseits, Bild 1.
Bild 1. Der Erntefaktor eines Kraftwerks. Die Brennstoffbereitstellung (Förderung, Aufbereitung, usw.) findet normalerweise außerhalb des eigentlichen Kraftwerks statt, wird aber fairerweise zur investierten Energie hinzugerechnet (Grafik: [FEST])
Konventionelle Kraftwerke im Plus
Die hier aus einer Publikation des Instituts für Festkörper-Kernphysik in Berlin übernommenen Daten basieren auf einer begutachteten internationalen Publikation von Weissbach et al. im Fachmagazin Energy (Band 52, April 2013, Seite 210-221) [WEISS]. Die Autoren fanden sowohl für fossile Kraftwerke als auch für Kernkraftwerke hohe positive Erntefaktoren zwischen 28 und 107, Bild 2. Die einzige Ausnahme betrifft den Einsatz von Biogas zum Betrieb eines Gas-und-Dampf-Kombikraftwerks. Hier wird aufgrund der hohen Aufwendungen zur Bereitstellung des Brennstoffs lediglich ein Erntefaktor von 3,9 erreicht. Obwohl dies vordergründig positiv erscheint, ist es dennoch bei weitem nicht ausreichend. Die Begründung hierfür folgt weiter unten.
Bild 2. Vergleich der Energieerntefaktoren verschiedener konventioneller Kraftwerke (Daten: [FEST])
Kraftwerke mit Speicherbedarf
Kraftwerke, deren Leistungsabgabe nicht exakt dem jeweiligen Bedarf angepasst werden kann, gehören in eine gesonderte Gruppe, da ihre momentan nicht benötigte Produktion in irgendeiner Form gespeichert werden muss. Neben den „klassischen“ EE-Kraftwerkstechnologien wie Wind- und Solarkraftwerke zählen hierzu auch Laufwasserkraftwerke, deren Produktion vom aktuellen Wasserangebot im Fluss abhängt und entsprechenden Schwankungen unterliegt. In jedem Fall müssen bei der Betrachtung des Erntefaktors der Aufwand für die Errichtung und den Betrieb der Speichereinrichtungen sowie die bei der Speicherung auftretenden Verluste mit berücksichtigt werden. Eine Aufstellung der Erntefaktoren bei Kraftwerkstypen, die Speicherung erfordern, zeigt Bild 3.
Bild 3. Erntefaktoren verschiedener wetterabhängiger Kraftwerkstechnologien sowie die Auswirkungen einer Speicherung (Daten: [FEST])
Bezüglich der durch die Speicherung zu überbrückenden Zeiträume unterscheidet man zwischen Speicherung über kurze Zeiträume – typischerweise im Tagesrhythmus wie beispielsweise bei Solarkraftwerken, die nachts keinen Strom liefern – und längerfristigem Speicherbedarf, wenn saisonale Schwankungen beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Wasserzuflüsse z.B. im Hochgebirge berücksichtigt werden müssen. Letzteres geht fast nur beim Betrieb von Talsperren, deren großes Volumen als Speicher genutzt werden kann. Dieser Aufwand ist bereits in den Baukosten berücksichtigt. Eine saisonale Speicherung z.B. von Solarenergie über Monate hinweg ist aufgrund des schwachen Aufkommens im Winter weder technisch noch ökonomisch realisierbar, nicht zuletzt auch deshalb, weil es weder in Deutschland noch in den unmittelbaren Nachbarländern die topologischen Voraussetzungen für die Errichtung solch riesiger Speichervolumen gibt. Für alle anderen von EE-Befürwortern häufig vorgeschlagenen Speichertechnologien wie Druckluftspeicherung, Wasserstoffproduktion bzw. Methangassynthese („Windgas“) oder Batteriespeicherung gilt, dass sie aufgrund hoher Anlagenkosten sowie geringer Wirkungsgrade den Erntefaktor nochmals erheblich reduzieren.
Erntefaktor 1: Dahinvegetieren am Existenzminimum
Bei der Betrachtung der hier ermittelten Zahlen für die verschiedenen Arten der Gewinnung „erneuerbarer“ Energien könnte vordergründig der Eindruck entstehen, dass die Ergebnisse zwar nicht berauschend, aber dennoch positiv sind und es demnach nur eine Frage der Installation genügend großer Kapazitäten ist, um letztlich den Energiebedarf unserer Gesellschaft mithilfe von z.B. Sonne- und Windkraftwerken zu decken. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn für einen tatsächlich positiven Beitrag zur Energiebilanz bedarf es in unserer modernen Gesellschaft eines sehr viel höheren Erntefaktors als 1. Warum das so ist, kann man leicht anhand des Raubtier-Beispiels nachvollziehen. Ein Erntefaktor von 1 würde bedeuten, dass dieses Tier ständig am Rande des Hungertodes entlang vegetiert und keine Möglichkeit hat, seine Reserven für Notzeiten aufzustocken. Für Tiere, die beispielsweise Winterschlaf halten müssen, wäre dies das Todesurteil. Ein wesentlich höherer Erntefaktor als 1 wird auch benötigt, um Junge zeugen und aufziehen zu können. Ohne dies wäre die Art innerhalb kürzester Zeit zum Aussterben verurteilt.
Unsere Zivilisation erfordert Erntefaktoren von mindestens 14
Beim Menschen mit seiner komplexen und energieintensiven technischen Zivilisation sowie der außerordentlich hohen Aufwendungen, die wir beispielsweise in die Ausbildung unseres Nachwuchses investieren, sind entsprechend höhere Erntefaktoren zu berücksichtigen [MERK]. Deshalb muss ein Energiesystem einen Überschuss erzeugen, der groß genug ist, um damit Nahrung sowie alle Dinge des täglichen Bedarfs produzieren zu können. Darüber hinaus müssen auch die Ressourcen für die Errichtung von Gebäuden und Infrastruktur sowie den Betrieb von Spitälern und Universitäten bereitgestellt werden, und letztlich ist auch noch der Aufwand für die kulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken. Technologisch hochstehende Zivilisationen wie die in Europa, Japan, China oder in den USA erfordern einen minimalen Erntefaktor von 14, Bild 4 und Tabelle 1.
Bild 4. Je komplexer und technologisch hochstehender eine Gesellschaft ist, desto höher muss der Erntefaktor EROEI der zur Energiegewinnung eingesetzten Technologien sein. Blaue Werte sind veröffentlicht, gelbe sind zunehmend spekulativ (Grafik: [MERK])
Tabelle 1. Minimal erforderliche Erntefaktoren EROEI bei der Gewinnung von konventionellem „süßem“ Rohöl zur Aufrechterhaltung bestimmter Zivilisationsstufen (Daten: [MERK])
Aktivität Minimaler EROEI
Förderung des Öls 1,1/1
Raffineriebetrieb 1,2/1
Transport 3/1
Nahrungsmittelproduktion 5/1
Unterhalt von Familien der Mitarbeiter 7-8/1
Ausbildung 9-10/1
Gesundheitswesen 12/1
Kulturangebot 14/1
Die heute verfügbaren Wind- und Solarenergieanlagen sind demnach energetische „schwarze Löcher“, in denen vorhandene fossile Ressourcen sinnlos vergeudet werden. Je mehr man davon errichtet, desto grösser der Schaden.
Quellen
[FEST] http://festkoerper-kernphysik.de/erntefaktor
[MERK] http://www.windland.ch/wordpress/
[WEISS] http://dx.doi.org/10.1016/j.energy.2013.01.029
Windkraft und auch Solar erzeugen mit dem geringsten Materialeinsatz, Materialverbrauch die meisten kWh Strom.
Hallo Herr Fred F.Mueller,
Aufsatz in der Schule „Thema verfehlt“ ist ja auf mich bezogen gewesen.
Ich habe ja mich nicht an das vorgegebene Thema gehalten.
#60: Fred F. Mueller
“Danke, ich habe verstanden, Ihnen geht es nicht um Argumentation, sondern um Provokation. Eine weitere Diskussion mit Ihnen ist sinnlos. Trollen Sie sich.“
Diese Aussagen lassen auf einen umfangreichen Sachverstand schiessen.
Keine Argumente bringen und die andern sollen sich „Trollen“.
Das ist ja ein Argument, die auch meine Tochter aus dem Kindergarten mitgebracht hat.
Mit freundlichen Grüßen
Sulzbacker
#59 Sulzbacker sagt
„Ich habe auch Aktien von E.ON und RWE und bin aber keines der Genanden Besitzer“
Sie sind einer der sogenannten Minderheitsaktionäre. Die Aktienpakete von RWE beispielsweise sind zu mehr als 70% in kommunaler Hand. Dementsprechend ist auch der Aufsichtsrat überwiegend mit abgehalfterten Regionalpolitikern bestückt. Unabhängig von deren eher nicht vorhandenen Fähigkeiten einer Aufsichtsfunktion für diesen Betrieb, sind diese Däm- und Herrlichkeiten mit der derzeitigen Verantwortung eher zu bedauern.
Einerseits sollen sie die politisch gewünschte Energiewende im Unternehmen durchwinken, andererseits sollen aber auch die Dividenden im Interesse der Kommunalkassen nicht in den Keller gehen. Ob das Ihrereiner jemals begreifen werden?
@ # 59 Sulzbacker
Hr. Sulzbacker
Ich habe auf Ihre Argumente geantwortet und Sie schreiben jetzt: „Beim Aufsatz in der Schule würde der Lehrer schreiben „Thema verfehlt“ es geht doch eigentlich um: „Wind und Solar – nichts als Vergeudung von Energie und Ressourcen“
Danke, ich habe verstanden, Ihnen geht es nicht um Argumentation, sondern um Provokation. Eine weitere Diskussion mit Ihnen ist sinnlos. Trollen Sie sich.
Mfg
Sehr geehrter Herr Fred F.Mueller,
Ich habe doch genau geschrieben die Gewinne in 2002 / 2009.
Die heutige Ertragsituation ist anders bei den Stromkonzernen.
Wenn die Führungsebene der Stromkonzerne nicht auf die von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen reagier dann geschehen eben seltsame Sachen.
#„Die Stromversorgungsaufgaben werden vom Staat privatrechtlich organisierten Betrieben überlassen, aber mit strengen Auflagen und unter ständiger und sehr enger staatlicher Kontrolle.“
Dagegen bin ich auch, die staatliche Einmischung gehört abgeschafft / zurückgefahren.
#„In einer Demokratie ist es mein gutes Recht, schlechte Gesetze zu kritisieren. Und ich darf auch das Verhalten von Mitmenschen anprangern, die aktuell bestehende Gesetze zu Ihrem Vorteil und zum Nachteil der Allgemeinheit ausnutzen.“
Genau ihrer Meinung, schlechte Gesetze müssen auf den Prüfstand und in die Diskussion.
Jeder nutz doch die vorhandenen Gesetze zu seinen forteil. Das ist auch nicht verwerflich wenn jemand z.B. mit legaler Steuervermeidung seine Steuerbelastung mindert.
Der schädigt auch die Allgemeinheit mit der legalen Steuervermeidung ist aber nach Recht und Gesetz.
Siehe Google suche = Luxemburg erspart Konzernen Milliarden
#“Haben Sie die Zahlen zu den Stromkosten 2000 und 2014 nicht verstanden? Als die „großen vier“ noch tatsächlich die Versorgung in den Händen hatten, war der Strom im Vergleich zu heute viel billiger.“
Hab mir mal die Peies für Strom und Benzin herausgesucht für 2000 und 2013 (2014 habe ich noch keine zuverlässigen Zahlen gefunden.
Benzin 2000 = 1,40 DM = ca. 0,70 Euro und 2014 = 1,57 Euro sind +247%
Strom 2000 = 0,139 Euro und 2014 = 0,291 Euro sind + 209%
Beim Strompreis ist im Vergleich zu anderen Energieträgern auch nicht explodiert.
Vom Grundsatz sind alle Energien so über 200% in den vergangenen 14 Jahren angestiegen.
Mit oder ohne EEG, die Konzerne haben ja auch vor dem EEG die Strompreise „angepasst“ an die Preissteigerungen am Energiemarkt.
Heute ist das aber schwieriger, es gibt ja da so die eine oder andere Alternative vür den Kunden.
#“ Sie so dumm oder halten Sie uns für so dumm?“
Ich verwend solche Bezeichnungen nicht, dazu bedarf es eine gewisse Intelligenz, um sich so auszudrücken.
#“RWE, TenneT, Vattenfall und erst recht ENBW sind überwiegend oder gar ganz im Besitz von Städten, Gemeinden, Bundesländern oder Staaten wie Schweden oder den Niederlanden. Dort sind die Milliarden auch hingeflossen, also in öffentliche Kassen. Im Prinzip sind alle diese Firmen mehr oder weniger „Volkseigene Betriebe“.“
Ich habe auch Aktien von E.ON und RWE und bin aber keines der Genanden Besitzer, bekomme aber auch die Dividende.
Wenn Sie den Ökosozialismus (Volkseigene Betriebe) Eiführen möchten, dann ist aber die EU des freie Wahren und Kapitalverkehr gescheitert.
#“ Gehen Sie doch mal zu einem der betreffenden Unternehmen in eine Betriebsversammlung und klopfen dann dort solche Sprüche.“
Ich bin nicht der Boss von so einem Unternehmen und bekomme auch nicht das Gehalt.
Wenn die Führungsspitze die Zeichen der Zeit verschlaffen, sind die Angestellten auch die Leitragenden das liegt in der Natur der Sache.
Das ist in den Vergangenheit auch nicht anders gewesen, z.B. Struckdurwandel im Kohlebergbau, Schiffbau, Elektronikindustrie usw.
Nur heute laufen die Prozesse wesentlich Scheller ab als noch vor 20, 30 oder 40 Jahren.
Beim Aufsatz in der Schule würde der Lehrer schreiben „Thema verfehlt“ es geht doch eigentlich um:
„Wind und Solar – nichts als Vergeudung von Energie und Ressourcen“
Mit freundlichen Grüßen
Sulzbacker
@ #55 Sulbacker
Typisch Ideologe: „Den Stromkonzernen geht es trotz Krise blendend: 23 Milliarden Euro Profit sollen es allein in 2009 gewesen sein.
Seit 2002 hätten die Energieriesen mehr als 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt.“
Nicht die Nominalgewinne eines Unternehmens (Konzern ist eine von Rechtsformen von Unternehmen zur besseren Lenkung und ökonomischen Stabilität von Unternehmensteilen) ist entscheidend, sondern die jeweiligen Zahlen für die Umsatz- und Gesamtkapitalrendite. Umsatzrendite Eon: 1,72 % und Gesamtkapitalrendite 1,64%. Eigenkapitalrendite 6,4 %. Das sind ziemlich maue Zahlen gegenüber VW oder BMW. VW 2013: 10,3% EKR, 4,6% UR und GR 3,6.
Aber so ist das, wenn man gestern Abend auf dem Fischmarkt in HH sein uto geparkt hat und damit den Status eines Trollos sich teuer erkämpft hat.
@Sulzbacker#55
Wenn Sie die Stromversorgung so locker sehen, dann haben Sie bestimmt auch nichts dagegen, wenn ich Zukunft meine Stromrechnung von Ihnen bezahle lasse.
Denn genauso läuft es bei der Energiewende mit dem marktfeindlichen, weil staatliches Subvention-Zahlungszwang via EEG ab.
Also, dann zahlen Sie in Zukunft die Kosten der Energiewende selbst und wir können uns alle bequem…jedenfalls bis zum physikalischen Strom-Blackout zurücklehnen.
@ # 55 Sulzbacker
Sehr geehrter Hr. Sulzbacker
Sie haben eine wirklich weltfremde Sicht der Dinge: Straßen, Deiche, Kanalisation, usw., alles keine Gemeinschaftsaufgaben? Schon mal von z.B. Verkehrssicherungspflicht gehört?
Genauso abwegig ist Ihre Meinung, dass Stromversorgung keine gesellschaftliche Aufgabe sei. Schauen Sie mal unter dem Begriff „Stromversorgungspflicht“ in eine Suchmaschine. Die Stromversorger müssen kilometerlange Leitungen bis zu weit entfernten Einödhöfen ziehen und diese zu den gleichen Bedingungen versorgen wie das Haus in der Großstadt. Wissen Sie, wenn die „großen vier“ rein privatwirtschaftliche Unternehmen wären, hätten die schon vor 30 Jahren, als der heutige Unfug anfing, mal eben für 3 Tage den Laden zugemacht und wir hätten heute solche Diskussionen gar nicht. Die Stromversorgungsaufgaben werden vom Staat privatrechtlich organisierten Betrieben überlassen, aber mit strengen Auflagen und unter ständiger und sehr enger staatlicher Kontrolle.
Was Ihre Ausführungen zum Thema Doppelmoral angeht, so sind diese so dümmlich, dass ich auf eine Stellungnahme verzichte. Wir sind hier nicht im Kindergarten.
Sie schreiben: „Die Gesetze hat vermutlich Hans nicht gemacht er reagiert nur darauf und das ist doch ein normaler Vorgang in der Marktwirtschaft“.
In einer Demokratie ist es mein gutes Recht, schlechte Gesetze zu kritisieren. Und ich darf auch das Verhalten von Mitmenschen anprangern, die aktuell bestehende Gesetze zu Ihrem Vorteil und zum Nachteil der Allgemeinheit ausnutzen.
Sie schreiben: „Das gesunde System (die 4 großen Energieversorger) hat den Bundesbürger über Jahrzehnte jedes Jahr Milliarden Euro zusätzlich abgenommen und an die Energieversorger verteilt. Das System ist gut aber nur für E.ON, RWE usw. nicht für den Bürger“.
Haben Sie die Zahlen zu den Stromkosten 2000 und 2014 nicht verstanden? Als die „großen vier“ noch tatsächlich die Versorgung in den Händen hatten, war der Strom im Vergleich zu heute viel billiger. An den Preisen bzw. Kosten können Sie doch erkennen, welches System das bessere war. Ist doch wirklich nicht schwer zu begreifen.
Und was die „Milliarden“ angeht, über die Vertreter einer bestimmten politischen Fraktion immer wieder herziehen: Sind Sie so dumm oder halten Sie uns für so dumm? RWE, TenneT, Vattenfall und erst recht ENBW sind überwiegend oder gar ganz im Besitz von Städten, Gemeinden, Bundesländern oder Staaten wie Schweden oder den Niederlanden. Dort sind die Milliarden auch hingeflossen, also in öffentliche Kassen. Im Prinzip sind alle diese Firmen mehr oder weniger „Volkseigene Betriebe“.
Ich bin kein Freund von Monopolstrukturen, aber 1) haben wir mit der früheren Lösung eine bessere und billigere Versorgung gehabt als heute und 2) ist genau bei diesen Firmen das oft geforderte Gemeinschaftseigentum in erheblichem Maße verwirklicht. Bitte erst nachdenken und sich informieren.
Sie schreiben: „Den Stromkonzernen geht es trotz Krise blendend: 23 Milliarden Euro Profit sollen es allein in 2009 gewesen sein. Seit 2002 hätten die Energieriesen mehr als 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt“.
Haben Sie seit 2009 keine Nachrichten mehr gehört und keine Zeitung mehr gelesen? Gehen Sie doch mal zu einem der betreffenden Unternehmen in eine Betriebsversammlung und klopfen dann dort solche Sprüche. Aber achten Sie dabei auf einen freien Fluchtweg, Mitarbeiter, die in Sorge um ihren Arbeitsplatz sind, gelten gemeinhin als nicht besonders tolerant.
Mfg
Hallo liebe Energiespezialisten.
#“Stromerzeugung ist eine gesellschaftliche Aufgabe“
Strom ist ein Wirtschaftsgut wie Lebensmittel, Autoreifen oder Benzin.
Gesellschaftliche aufgaben sind z.B. Polizei, Gerichte, Schulen, Bundeswehr usw. die Herstellung eines Wirtschaftsguts ist die Aufgabe der Betriebe und Personen.
Wir sind doch nicht im Sozialismus, wo sich der Staat um alles kümmert.
#“ Eine schöne, bequeme Doppelmoral, wonach man die Vorteile jeweils so in Anspruch nimmt“
Wie ich das verstanden hab werden doch alle 80 Millionen deutsche ganzjährig mit Strom versorgt egal ob der am Tag oder in der Nacht verbraucht wird.
Meine Schwiegermutter verbraucht nur 1450 kWh im Jahr, nimmt jetzt meine Schwiegermutter auch die Vorteile in Anspruch, weil ja fast keinen Strom verbrauch?
Nach ihrer Überlegung müsste meine Schwiegermutter dann 2000 oder 3000 kWh im Jahr verbrauchen damit sie ihre gesellschaftliche Aufgabe erfüllt?
Wenn die „Schwiegermutter“ LED-Lampen und A+++ Gräte einbaut und ihren Stromverbrauch auf z.B. 800 kWh absenkt, ist das dann auch „schöne, bequeme Doppelmoral“.
#“ Hilfe des Staates dieses Stromversorgungssystem kaputtzumachen.“
Die Gesetze hat vermutlich Hans nicht gemacht er reagiert nur darauf und das ist doch ein normaler Vorgang in der Marktwirtschaft.
#“ der Stromwirtschaft, zeigt, ein gesundes System“
Das gesunde System (die 4 großen Energieversorger) hat den Bundesbürger über Jahrzehnte jedes Jahr Milliarden Euro zusätzlich abgenommen und an die Energieversorger verteilt.
Das System ist gut aber nur für E.ON, RWE usw. nicht für den Bürger.
Den Stromkonzernen geht es trotz Krise blendend: 23 Milliarden Euro Profit sollen es allein in 2009 gewesen sein.
Seit 2002 hätten die Energieriesen mehr als 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt.
http://tinyurl.com/3xd8d5h
http://www.iwr.de/news.php?id=21810
Mfg
Sulzbacker
Hallo Herr Mueller,
besser hätte man den kurzsichtigen Einwurf von Herrn Hans nicht kommentieren können!
@ # 52 Hans
Hallo Hans,
in der Argumentation ist ein Denkfehler. Entweder man ist der Auffassung, Stromverbrauch sei reine Privatsache, dann muss man auch so konsequent sein und den Zähler abklemmen. Oder man sagt, Stromerzeugung und die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die man beispielsweise auch benötigt, wenn man nach einem unverschuldeten Unfall im Krankenhaus auf der Intensivstation liegt. Dann muss man auch die Allgemeinkosten akzeptieren.
Eine schöne, bequeme Doppelmoral, wonach man die Vorteile jeweils so in Anspruch nimmt, wie es einem passt und die Nachteile andern aufbürdet, ist nicht tolerierbar. Das kann eine Weile gut gehen, aber irgendwann, wenn das überhandnimmt wie zurzeit in Deutschland, stehen die Nachbarn mit Transparenten vor dem Hoftor und erinnern einen nachdrücklich daran, dass ihnen das nicht gefällt.
Und zu den tatsächlichen Kosten folgendes zum Nachdenken: Im Jahre 2000 – gar nicht so lange her – lag der Haushaltsstrompreis in Deutschland brutto bei 13,94 ct/kWh. Darin enthalten waren bereits 38 % Steuern, Abgaben und Umlagen. Rechnet man diese heraus, konnte die Stromwirtschaft damals inflationsbereinigt für 8,64 ct/kWh produzieren und bis zur Haustür verteilen, und zwar 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, bei ausgezeichneter Versorgungssicherheit.
Dann kam das EEG und ein Haufen geldgeiler Schlauberger machte sich daran, mit gütiger Hilfe des Staates dieses Stromversorgungssystem kaputtzumachen. Wobei der Staat seinen Anteil auch noch auf inzwischen 52 % gesteigert hat. Im Jahr 2014 haben wir dank dieser Idiotenpolitik inzwischen einen Strompreis von 29,13 ct/ kWh.
Du schreibst: „Als Mensch bin ich für meinen wirtschaftlichen Erfolg selbst zuständig und dann mach ich mir eben den Strom für 0,11 Euro/kWh. Die Volkswirtschaft kann ich nicht als Einzelner umstellen“.
Doch, denn das Beispiel der Stromwirtschaft, zeigt, was passiert, wenn viele Einzelne so wie du gemeinschaftlich ein gesundes System solange ausnutzen, bis es nicht mehr funktioniert. Viele kleine Egoismen führen dann irgendwann zum Zusammenbruch des Gesamtsystems.
Stromversorgung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die zur Aufrechterhaltung unseres Zivilisationsniveaus unabdingbar ist. Ebenso wie auch Straßenbau, Schulwesen oder Deichbau. Ich habe einige Jahre im norddeutschen „Deichgrafenland“ gewohnt. Dort wachte schon im Mittelalter die Gemeinschaft darüber, dass sich jeder an der Errichtung und Pflege der Deiche angemessen beteiligte. Der Spruch der Bauern dort lautete: „Wer nicht will deichen, der muss weichen“, und darauf sind sie auch heute noch stolz.
Genau das Gleiche sollte auch für unsere Strom-Infrastruktur gelten. Und das wird auch wieder so kommen. Je später, desto heftiger.
Mfg
Hallo,
„Und überraschenderweise ist die Stromproduktion mit Zuführung von Kohle und Gas billiger als die Stromproduktion mit Zuführung von Sonnenlicht, obwohl das ja angeblich kostenlos zur Verfügung steht.“
Antwort:
Genau richtig habe seit 1997 eine PV auf dem Dach und habe in den vergangenen 17 Jahren nur den Stromzähler abgelesen und sonst nichts.
Die Platten machen immer noch über 1000 kWh / kWp im Jahr und das hätte ich am Anfang auch nicht gedacht das, da kein Leistungseinbruch stattfindet.
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„Sie 1000 Euro bezahlen. 1 kWpeak PV erzeugt unter optimalen Voraussetzungen 1 MWh Strom im Jahr. Der Strom ist aber nicht grundlastfähig und bedarf noch großer Mengen Regelenergie, damit er überhaupt zu einer brauchbaren Stromversorgung wird. Das ignoriert unser EEG aber – betriebswirtschaftlich sind das also 1 MWh Strom, volkswirtschaftlich ist es aber erheblich weniger!“
Antwort:
Als Mensch bin ich für meinen wirtschaftlichen Erfolg selbst zuständig und dann mach ich mir eben den Strom für 0,11 Euro/kWh.
Die Volkswirtschaft kann ich nicht als Einzelner umstellen.
Man erntet halt die Energie, wenn sie vorhanden ist und wenn nicht dann eben nicht.
Wenn die Äpfel auf den Apfelbaum reif sind, esse ich die.
Wenn nicht kaufe ich die Äpfel im Supermarkt.
Der Supermarkt stellt ja die Versorgungssicherheit mit Äpfeln bereit.
Volkswirtschaftlich ist das natürlich besser, wenn ich alle Äpfel im Supermarkt kaufe.
Das ist mir aber mein eigener Geldbeutel dann doch wichtiger, als der vom Supermarkt.
Der Supermarkt verkauft ja auch im Winter die Äpfel zu einem höheren Preis als im August / September, Angebot und Nachfrage.
Die Energieversorger können ja auch den Strom (kWh) oder die Grundgebühr erhöhen, wenn sich jemand nicht zu 100% vom Netz versorgt.
Die Preise machen ja die Energieversorger und nicht der Kunde.
Der Solar-Strom soll doch gar nicht grundlastfähig sein.
Früher hatte ich auch keine PV-Anlage auf dem Dach und der Energieversorger hat das doch auch geschafft sogar 100% von meinem Verbrauch zu jeder Tages und Nachtzeit bereitzustellen, das Thema Versorgungssicherheit ist in der BRD seit 60 Jahren gelöst.
###########
„Gesamtenergiebilanz“
Antwort:
Die Gesamtenergiebilanz bei einem Verfahren schlechter ausfällt als bei einem anderen spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Entscheidend ist ob ich (der Mensch) diesen Verfahren die Energie bereitstellen muss oder nicht.
Kohlekraftwerke muss der Mensch die Energie bereitstellen, ca. 2,5 kWh (Kohleenergie) um 1 kWh (Strom) den Menschen zur Verfügung zu stellen.
Bei Wind oder Solar ist die Ausnutzung wesentlich geringer, dass ist richtig.
Wenn die Somme 7 kWh auf die PV-Platten wirft, kommt nur 1 kWh für die Menschen heraus.
Das ist aber unerheblich, ob man 7, 9 oder 11 kWh Sonnenlicht benötigt um 1 kWh Strom den Menschen zur Verfügung zu stellen.
Die Sonne wird ja nicht verbraucht, die geht am nächsten Morgen auch wieder im Osten auf und im Westen unter und das noch einige Milliarden von Jahren.
Es heißt ja regenerative Energie, „regenerativ = erneuerbar“.
Die Studien besagen das die gesamte Herstellungsenergie von PV-Mudulen in 2,5 bis 4,5 Jahren dem Sonnenlicht abgenommen wird und wieder den Menschen zur Verfügung gestellt wird.
Es ist, auch egal ob das in 3, 5, 7 oder 9 Jaher erreicht wird.
Der Zeitpunkt kommt, wo die PV-Module den Menschen mehr Energie zur Verfügung stellen, als der Mensch, zur Herstellung zur Verfügung gestellt hat.
Die Lebenserwartungen von den Teilen sind ja über 20 Jahre, bei vernünftiger Planung und Produktauswahl.
wikipedia = „Energetische Amortisation“, 0,75 und 3,5 Jahren, je nach Standort.
Das halte ich persönlich als zu sportlich 3 bis 5 Jahre sind vermutlich realistischer.
Gruß
Hans
Hans Diehl sagt: „Meine Gesamtbilanz geht über den Tellerrand hinaus, an,s Ende der fossilen Ressourcen.“
Herr Diehl, schauen sie doch einfach mal auf den Teller anstatt immer nur darüber hinaus.
So sind sie, die pseudointellektuellen Weltverbesserer! Unfähig, heutige reale Probleme zu lösen, deswegen kümmern sie sich um vermeintliche Problem in ferner Zukunft. In einer Zukunft, in der sie weder leben werden noch diese irgendwie beeinflussen können.
Eine seltsame Mischung aus Größenwahn und Dummheit!
Sehr geehrter Herr Diehl,
da haben Sie etwas wohl nicht richtig verstanden!
Wenn die Gesamtenergiebilanz bei einem Verfahren schlechter ausfällt als bei einem anderen, dann erreichen Sie bei dem uneffektiveren Verfahren logischerweise auch früher das Ende der Ressourcen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum zu glauben, dass wir durch Solarstrom Ressourcen sparen. Erstens vergessen Sie die enormen Ressourcen zur Herstellung der Anlagen und zweitens vergessen Sie, dass wir die konventionellen Kraftwerke weiterhin in vollem Umfang benötigen, auch wenn die nun in Brennstoff verschwendendem Teillastbetrieb laufen. Sie bleiben unverzichtbar – Stromspeicher in adäquater Größenordnung sind eine Fiktion in weiter Ferne.
Jürgen Falkenberg sagt # 47
Hallo Herr Diehl #10:
Zum Ressoruceneinsatz sollten Sie einmal folgende Überlegung anstellen:
Eine Anlage, die wenig Ressourcen plus aber zusätzlichen Brennstoff benötigt, kann weitaus ressourcenschonender und energieeffizienter sein, als eine Anlage die einmalig große Ressourcen verschlingt dann aber keinen brenstoff mehr benötigt.
Es kommt immer auf die Gesamt-Energuiebilanz an!
@ Herr Falkenberg
Meine Gesamtbilanz geht über den Tellerrand hinaus, an,s Ende der fossilen Ressourcen.
Hallo Herr Diehl #10:
Zum Ressoruceneinsatz sollten Sie einmal folgende Überlegung anstellen:
Eine Anlage, die wenig Ressourcen plus aber zusätzlichen Brennstoff benötigt, kann weitaus ressourcenschonender und energieeffizienter sein, als eine Anlage die einmalig große Ressourcen verschlingt dann aber keinen brenstoff mehr benötigt.
Es kommt immer auf die Gesamt-Energuiebilanz an!
Für die Energiemenge um 7 Quadratmeter (1 kWpeak) Photovoltaik herzustellen und auf Ihr Dach zu montieren, müssen Sie 1000 Euro bezahlen. 1 kWpeak PV erzeugt unter optimalen Voraussetzungen 1 MWh Strom im Jahr. Der Strom ist aber nicht grundlastfähig und bedarf noch großer Mengen Regelenergie, damit er überhaupt zu einer brauchbaren Stromversorgung wird. Das ignoriert unser EEG aber – betriebswirtschaftlich sind das also 1 MWh Strom, volkswirtschaftlich ist es aber erheblich weniger!
Für die gleiche Energiemenge, die für die Produktion und Aufstellung der PV aufgewendet werden muss, können Sie auch 10 Tonnen Steinkohle frei Kraftwerk bekommen. Steinkohle enthält 8,2 kWh Energie pro kg, macht also 82 MWh, die man für 1000 Euro alternativ bekommt. Die können Sie in einem modernen Kohlekraftwerk mit 65% Wirkungsgrad (Mannheim Block 9) in nutzbaren Strom und Fernwärme umwandeln. Bleiben also 53 MWh bedarfsgerecht nutzbare Energie. Bei der Steinkohleverstromung entfallen (32 Betriebsjahre) 20% der Kosten auf das Kraftwerk und 80% auf den Brennstoff. Bleiben also 42,6 MWh bedarfsgerecht nutzbarer Strom und Fernwärme für den Energieeinsatz, der für 1000 Euro erworben werden kann.
Für die gleiche Energieerzeugung müssen Ihre PV-Module weit über ihre Lebensdauer, also 42,6 Jahre Strom produzieren. Dabei ignorieren wir sogar, dass enorme Mengen zusätzlicher Regelenergie für PV-Strom anfallen.
Die Ressourcen-Bilanz sieht also ziemlich schlecht aus für Ihren PV-Strom. Wie hohe Subventionen doch den Blick auf die Realität verdecken! Die ausführliche Rechnung mit Quellenangaben finden Sie auf http://tinyurl.com/qclxvxc
@#29 Klaus:
Brauchen Sie nur Strom von 10-15 Uhr und fast keinen von Anfang November bis Ende Februar?
@Hardy Mayer #41
Sie sprechen da ein Thema an, dass mich selbst schon einige Jahre lang beschäftigt…und das ist die Subvention der Landwirtschaft in EU-Deutschland.
Es ist eigentlich eine Schande für eine soziale Marktgesellschaft, wenn diese ihre eigenen Erzeugnisse subventioniert und damit der „Dritten-Welt“ und hier vor allen Afrika den Absatzmarkt in den Industrieländern versperrt.
Der Markt an sich hätte alleine schon dafür gesorgt, dass unsere Gesellschaft von der Landwirtschaft zu einer Industrie-Handels-Wissensgesellschaft mit einigen landwirtschaftlichen Inseln evoliert wäre. Statt dessen hat die Politik wieder einmal Lobbyarbeit betrieben und Gesetze (Subentionen usw.) gegen die Marktwirtschaft und damit gegen unsere freie Marktgesellschaft erlassen.
Die deutsche und europäische Landwirtschaft hat sich nie wirklich in eine Marktgesellschaft (Marktwirtschaft) einrichten wollen. Lieber haben sich die Landwirte (nicht alle) von der Politik mit ihren Gesetzen prostituieren lassen.
In der Landwirtschaft wird nicht nur die Milch, das Fleisch und das stillegen von Äcker subventioniert, sondern jetzt auch noch die sog. Öko-Strom-Wärmeerzeugung.
Und die Grünen sind weiter fleißig dabei die Landwirtschaft in EU-Deutschland zu bevormunden.
Per Gesetz und Subventionen wird die ganze Landwirtschaft zum Geisel einer Grünen-Ideologie.
Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung ist unter diesen Grünen Öko-Diktat nicht mehr zu haben.
Hinzu kommen noch unsinnige Hygienevorschriften und diverse Genmittelverbote.
Der Landwirt hat sich mit staatlichen Subventionen kaufen lassen und jeder der sich auf diese staatliche Subventionen einlässt, verkauft gleichzeitig seine Seele von Freiheit, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.
Früher gab es noch den „Bauernstolz“ und die Freiheit…heute gibt es nur noch die Subventionsnadel für die staatlich abhängige Bauernschaft.
Einfach nur noch erbärmlich.
Tja Herr Diehl, solche Fragen kann man natürlich stellen… also das mit den Ressourcen.
Aber was soll das?
Wenn sie ihre Solaranlage im Keller einbauen, produziert die ohne Zuführung von Ressourcen (nämlich Sonnenlicht) auch keinen Strom.
Und überraschenderweise ist die Stromproduktion mit Zuführung von Kohle und Gas billiger als die Stromproduktion mit Zuführung von Sonnenlicht, obwohl das ja angeblich kostenlos zur Verfügung steht.
Also sie können natürlich ihre Fragen stellen, aber es ist halt blöd.
#40 Hardy Mayer:
ist das die Antwort stellvertretend für Herrn Diehl, oder die von Ihnen erwartete richtige Antwort?
Im Europäischen Stromnetz wird ja wirklich viel gemacht, was für manche Menschen dem Glaskugellesen gleichkommt.
Der Fahrplan für den 8. Januar ist aber noch nicht fertig. Und ob der fehlende Strom noch auf der Börse zusammengekratzt wird, ist nicht absehbar.
Manchmal erinnern sich auch säumige Kunden und bezahlen ohne Vorwarnung mit rückvergüteten
MWh.
Mit herzlichem Glückauf
PS: Herr Diehl, mit Ihrer Frage haben Sie ja ganz schön Wirbel gemacht.
Ich frag mich auch schon längere Zeit, von was der Löwe satt geworden ist, der nach dem Erntefaktor-Prinzip gejagt hat.
@ # 42 Hans Diehl
Hr. Diehl,
da der Admin ja offensichtlich Gnade vor Recht ergehen lässt und Sie wieder auf die Menschheit loslässt, gebe ich Ihnen eine einfache und klare Antwort: Das Frage ist so sinnlos wie der idiotische Spruch, dass Sonne und Wind keine Rechnung schicken. Kein Kraftwerk – auch kein sogenanntes „erneuerbares“ – kann ohne Zufuhr von Ressourcen funktionieren. Jedes Kraftwerk, selbst eine Fotovoltaikanlage, braucht nämlich Instandhaltung, Wartung, Service etc. Und das erfordert den Einsatz von Ressourcen, und sei es nur, um die entsprechenden Mitarbeiter nebst Familien am Leben und informiert zu halten und ihnen die Fahrt zum Einsatzort zu ermöglichen. Auch die Herstellung von Ersatz- und Verschleißteilen erfordert den Einsatz von Ressourcen. Sprechen Sie beispielsweise mal mit der Instandhaltungsabteilung eines Wasserkraftwerks. Und auch was Fotovoltaik angeht: Es gibt buchstäblich Tausende von Firmen, die im Einsatz sind, um Solaranlagen instandzusetzen. Kostprobe: „Das falsche Versprechen Solaranlagen halten ewig? Irrtum! Viele sind schon bei der Montage defekt. Die Garantien der Hersteller sind oft wertlos”. http://tinyurl.com/d7lk9oy
Also: Es gibt kein Kraftwerk, das ohne ständige Ressourcenzufuhr arbeiten kann. Bitte sinnvolle Fragen stellen.
Mfg
Hardy Mayer sagt # 40
am Dienstag, 06.01.2015, 06:26
#39 Herr Diehl ist ein Luschtiger und er „darf“ ja nicht mehr diskutieren. Daher die Antwort auf die Frage #35: „Ganz einfach! Fehlender Strom wird an der Strom-Börse eingekauft!“
@Herr Mayer.
Dann haben Sie doch sicher auch eine Antwort auf meine Frage, wegen der die Diskussion beendet wurde.
Hier ist sie: Wie viel von den zum Bau eines konventionellen Kraftwerks benötigten Ressourcen kann dieses zurückführen, ohne ständige Zufuhr von neuen Ressourcen.???
#37 Herr Müller
Ich stippe Ihrer Vermutung zu und würde den Bogen noch weiter spannen. Die Subventionspolitik seit den 60er in der EWG „regulierte“ noch keine Tomatenberge und Milchseen, sondern bezahlte für unökonomisches Verhalten einer ganzen Branche. Das Schlimme war damals, dass keine Anpassung damit verbunden war, sondern nur Klientenpolitik für die damals zahlenmäßig starke Landwirtschaft. Das Unrechtsbewusstsein lebt weiter und die um die Förderungsbürokratie entstandene Beraterkaste hat sich nur auf neue Fördertöpfe spezialisiert. Diese Allianz der grünen Wirrköpfe und der latenten Naturzerstörer und Subventionsempfänger wäre damals nicht denkbar gewesen.
#39 Herr Diehl ist ein Luschtiger und er „darf“ ja nicht mehr diskutieren. Daher die Antwort auf die Frage #35: „Ganz einfach! Fehlender Strom wird an der Strom-Börse eingekauft!“
Franz Zuber sagt # 35
Frage an Diehl, Harris:
Angenommen es ist der 8. Januar 2015, Uhrzeit 19:12:23 Uhr: in ganz Deutschland weht kein Wind, die Sonne scheint nicht, die Stromlast beträgt bundesweit 70 Gigawatt. Frage an die EE-Sympathisanten Diehl und Harris: aus welchen Kraftwerken (mit prozentualen Anteilen an der Gesamtlast) kommt der Strom für alle Deutschen an 8. Januar 2015 um 19:12:23?
Können Sie Frage beantworten? Getrauen Sie sich überhaupt, diese Frage zu beantworten?
@Herr Zuber
Geht nicht tut mir leid.
Schauen Sie mal hier:
Admin sagt in # 16
Und deshalb brechen wir die Diskussion hier mit Ihnen ab.
#35 Sehr geehrter Herr Franz Zuber.
Die Befürworter von Sonne und Windenergien halten solange daran fest, solange noch die Energie Zweigleisig bereitgestellt wird. Wenn die letzten konventionellen Kraftwerke (Kohle, Öl, Gas, Atom) abgeschaltet sind, dann werden diese Herren die sich häufenden Stromausfälle erklären müssen.
Man wird sich darauf vertrösten, daß dann qualifizierte Speicher zur Verfügung stehen. Schilda gibt genügend Inspirationen, wie das Problem bewältigt werden kann! Wie wäre es damit, die Physik den Wünschen anzupassen; und sich nicht an dem auszurichten, was physikalische Gesetze an Möglichkeiten bieten. Oder man geht, bei der Beschaffung der Solarenergie, einfach dem Lauf der Sonne nach und fängt damit an, so eine Art von Solarzellenstationen auf dem Atlantik in regelmäßigen Abständen einzurichten , von wo dann die gesammelte Energie zu uns geleitet wird.
m f G
S. Bernd
„Wieviel Strom haben sie denn im letzten Jahr zu angeblich 10 ct/kWh erzeugt?“
ca 75.000kWh in 2014
„Wie kommen sie auf diesen Betrag?“
Anlagekosten ca. 76.000 Euro (76,82kWp) und die macht 75.000kWk/ Jahr bei einer Laufzeit von 10 Jahren sind das ca. 10 Cent/kWh und nach 10 Jahren ist der Strom dann kostenlos.
Das kWp-Module kostet ja nur so ca. 385 Euro/kWp und dann noch Wechselrichter, Gestell, Montage das sind dann ca. 1000 Euro/kWp fällig gewesen.
Mir sind auch in 2014 neue Module für 330 Euro/kWp angeboten worden, habe aber keinen Platz auf meinen Dächern.
„Wie hoch war ihr gesamter Stromverbrauch?“
Es wird nur der Strom aus der PV-Anlage zu 100% in der „Anlage / Anwendung“ verbraucht.
„Und wieviel des „selbst erzeugten Stroms“ haben sie selbst bezahlt und wieviel haben sie sich von der Gemeinschaft der nichtprivilegierten Letztverbraucher bezahlen lassen?“
Keine Einspeisung, da bekomme ich ja nur ca. 9 Cent/kWh ich bin doch nicht bescheuert und verschenke den Storm an die Energieversorger (nach EEG) und muss noch die Zählerkosten bezahlen.
Wer heute noch einspeist nach EEG ist irgendwie nicht von dieser Welt.
Strom machen und verbrauchen, fertig ist die Sache.
„Ihr Solarstrom ist deswegen „günstig“, weil die Zellen mit noch viel günstigerem Kohle- und Atomstrom produziert wurden. Wollten Sie Zellen mit dem Strom von Zellen produzieren, sähe die Sache nicht mehr gut aus. Ausserdem kalkulieren Sie „frei Dachkante“. Haben Sie den Artikel überhaupt verstanden?“
Ob der Strom zur Herstellung der PV-Zellen von Kohle, AKWs oder Solarkraftwerken kommt, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, für welchen Preis kann ich den Strom am günstigsten für meine Anwendung beziehen und da ist eben Solarstrom der Günstigste für meine Anwendung.
„Ausserdem kalkulieren Sie „frei Dachkante.“
Muss ich ja, habe ja auch keine andere Möglichkeit.
Entschieden ist der kWh Preis für mich und nichts anderes.
„Finanzierung mit Kredit von der Bank?“
So Sachen werden mit Eigenmittel gemacht, eine besser Verzinsung bekomme ich ja nirgends.
Gruß
Klaus
PS:
Hab auch Zuhause einige kWp aufs Dach werfen lassen und verbrauche den Strom auch zu 100% im Haus.
Wird mehr Strom an Dach hergestellt, wie im Haus verbraucht wird, wird er Überschuss einfach in einem Heizstab im Warmwasserspeicher „verbrand“ eingelagert.
Einspeisung ins Netz lohnt sich da nicht bei der EEG-Vergüdung und Strombezugskosten von ca. 27 Cent/kWh.
Übrigens möchte ich ja nicht das z.B. „nein Nachbahr, Mitmensch“ meine Anlage bezahlt, wenn ihr versteht was ich meinen.
Wenn für euch die Stromherstellung aus PV zu teuer ist, braucht ihr es ja nicht zu machen, das ist für mich ja auch ok.
Dann habt ihr ja die Möglichkeit den günstigen Strom aus der Steckdose zu beziehen für so 27 Cent das kWh.
@ # 36 Klaus
Bei Ihnen tippe ich mal auf „Landwirt mit reichlich Scheunendachfläche“. Für Sie zählen Kosten und Renditen und sonst gar nichts. Kann ich sogar verstehen, habe lange auf dem Dorf gewohnt. Heute wird der Bauer genauso wie der Handwerker vom Staat so gegängelt und gequält, dass man jede Gelegenheit nutzt, um sich schadlos zu halten.
Trotzdem: Mich würde mal interessieren, welche Verbraucher Sie mit dem Solarstrom betreiben, die so flexibel sind, dass sie die Schwankungen im Tag/ Nacht und im Sommer/ Winterzyklus hinnehmen können. Das ist eher selten, wenn auch für Sie natürlich recht erfreulich.
Was das Haus angeht, so sind Sie jedoch weiterhin zusätzlich auf das öffentliche Netz angewiesen, oder gehen Sie mit den Hühnern schlafen, wie es der Mensch früher zwangsläufig tun musste?
Mfg
Frage an Diehl, Harris:
Angenommen es ist der 8. Januar 2015, Uhrzeit 19:12:23 Uhr: in ganz Deutschland weht kein Wind, die Sonne scheint nicht, die Stromlast beträgt bundesweit 70 Gigawatt. Frage an die EE-Sympathisanten Diehl und Harris: aus welchen Kraftwerken (mit prozentualen Anteilen an der Gesamtlast) kommt der Strom für alle Deutschen an 8. Januar 2015 um 19:12:23?
Können Sie Frage beantworten? Getrauen Sie sich überhaupt, diese Frage zu beantworten?
Hitparadensonderauszeichnung bei #29
Erkenntnishit der Woche
„Entscheidend ist was der Stromnutzer an ende bezahlt und das ist der Preis von Solarstrom einfach unschlagbar.“
Stimmt, unschlagbar teuer. Der Mann wird für den Hitparadensonderpreis der Woche vorgeschlagen.
Klaus # 29
Von EE-Befürwortern wird stets das Beispiel mit der Solaranlage auf dem eigenen Dach angeführt, womit man angeblich Strom für 10 ct/kWh produzieren könne. Dabei wird natürlich außer Acht gelassen, daß es sich wegen der Einspeisegarantie praktisch um eine risikofreie Investition handelt, die von den Banken natürlich gerne zu günstigen Bedingungen finanziert wird. Müßte hingegen der Investor mit seinen Zufallsstrom an den Markt gehen, bestünde eine erhebliches Risiko des Totalverlustes der Investition. Denn am Markt wird er den stochastischen oft nur für 2 ct/kWh los. Der Kleininvestor müßte in diesem Fall schon mit höheren Finanzierungskosten rechnen, wenngleich sich die Bank in den meisten Fällen am Privatvermögen des Investors schadlos halten könnte. Beim kommerziellen Investor hingegen, muß die Bank wegen der Haftungsbeschränkung mit einem erheblichen Kreditausfallrisiko rechnen, was zu entsprechend höheren Kreditzinsen führt. Dann käme man locker auf 20 ct/kWh.
Aber davon abgesehen, sind auch die 10 ct/kWh des kleinen Sonnenkönigs unrealistisch. Im Inselbetrieb muß man, um mit dem stochastischen Strom was anfangen zu können, puffern.
Dann kommt man, je nach Ausnutzung des Solarertrages in der Praxis auf Kosten von 0,5 bis 2 Euro/kWh oder auch weit darüber, wenn man die Anlage im Schrebergarten nur selten nutzt.
Speist man den Strom ins Netz ein, nimmt also die Netzdienste (Pufferung bzw. backup, Stabilisierung des Netzes, Entsorgung überflüssigen Stroms) in Anspruch und berücksichtigt man noch Steuervorteile, käme man mit dem selbst produzierten Strom auch in die Gegend von 25 ct/kWh. Diese Zusatzkosten werden den EE-Produzenten derzeit noch erlassen und er wird zusätzlich noch mit Einspeisegarantie und Einspeisevergütung belohnt. Ein wunderbares Geschäftsmodell für Wohlhabende zur risikofreien Geldvermehrung auf Kosten der kleinen Leute.
@ # 29 Klaus
1) Ihr Solarstrom ist deswegen „günstig“, weil die Zellen mit noch viel günstigerem Kohle- und Atomstrom produziert wurden. Wollten Sie Zellen mit dem Strom von Zellen produzieren, sähe die Sache nicht mehr gut aus. Ausserdem kalkulieren Sie „frei Dachkante“. Haben Sie den Artikel überhaupt verstanden?
2) Sie nutzen weiterhin das öffentliche Stromnetz, aber lassen sich vermutlich einen Großteil des Solarstrom auf Kosten der Allgemeinheit teuer vergüten. Klemmen Sie doch einfach mal den Zähler ab (am besten im Dezember) und schreiben Sie nach 4 Wochen einen Erfahrungsbericht. (Es könnte natürlich sein, dass Sie das nicht mehr können, weil Sie Ihre Finger durch Erfrierungen amputieren lassen mussten).
Mfg
Klaus # 29:
Sind sie so XXXXXXX oder denken sie, dass wir so dumm sind?
Wieviel Strom haben sie denn im letzten Jahr zu angeblich 10 ct/kWh erzeugt?
Wie kommen sie auf diesen Betrag?
Wie hoch war ihr gesamter Stromverbrauch?
Und wieviel des „selbst erzeugten Stroms“ haben sie selbst bezahlt und wieviel haben sie sich von der Gemeinschaft der nichtprivilegierten Letztverbraucher bezahlen lassen?
Unbequeme Wahrheiten bei der Energiebilanzierung
Ich mache den Großteil von meinem Strom selber (mit PV) und der ist am günstigsten, so ca. 10Cent das kWh.
Da kann Kohlestrom und Atomstrom nicht mithalten.
Entscheidend ist was der Stromnutzer an ende bezahlt und das ist der Preis von Solarstrom einfach unschlagbar.
Gruß
Klaus
@ # 26 Chris Frey
Lieber Hr. Frey,
ich kann zwar Ihre Frage nicht so recht meinem Text zuordnen, versuche aber dennoch, Ihnen eine Antwort zu geben. Zunächst aber Dank an den Kommentator Alwin Bruno, der recht schön aufgezeigt hat, welche Kaffeesatzleserei hier betrieben wird.
Vorausschicken muss ich, dass ich weder Volks- noch Betriebswirt bin. Ich habe vor etlichen Jahren mal ein eigenes Unternehmen geführt und war dabei erfolgreich. Schaue ich mir jedoch das Verhalten mancher großer Firmen an, so muss ich manchmal mit dem Kopf schütteln, siehe Engagements von Firmen wie Bosch, E.ON oder RWE im „EE-Sektor“ oder die unglaubliche Pleitestory von ThyssenKrupp bei den Engagements in Lateinamerika und den USA.
Ehrlich gesagt sehe ich mich außerstande, die wirtschaftliche Entwicklung vorherzusagen. Indikatoren, die bedenklich stimmen sollten, wären aus meiner Sicht die in Deutschland chronisch geringe Investitionstätigkeit, der vergleichsweise hohe Anteil an Zeitarbeit und der Umfang, in dem Volksvermögen für unsinnige Projekte wie die Energiewende verschwendet wird. Aber auch die DDR und die Sowjetgesellschaft haben irgendwie funktioniert, trotz aller Missachtung grundlegender Regeln der wirtschaftlichen Betriebsführung.
Ich habe oft den Eindruck, dass bei diesem Thema mehr Psychologie im Spiel ist als exakte Wissenschaft. Deswegen auch die verzerrte Darstellung der Realität, wie sie Hr. Bruno beschrieben hat. Deshalb auch die massive Einflussnahme der Politik nicht nur über die Medien, sondern auch über die Gelddruckmaschine. So kann man als Staatsführer in Situationen, wo ein normales Unternehmen bereits längst hätte Insolvenz anmelden müssen, immer noch weiterwursteln und „Erfolg“ schreien. Ich fürchte allerdings, dass es letztlich doch vor der Wand enden wird, wenn die Lügen nicht mehr die sich verschlechternde Realität verdecken können.
Mfg
#26: Chris Frey fragte nach der Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung.
Der Platz im Forum ist viel zu klein um sowas beantworten zu können, ich versuchte es an einem bekannten Verfahren:
Die Einkaufmanager in „Schlüssel“unternehmen werden abgefragt wie viel sie wovon bestellen wollen. Daraus wird mit sehr viel Esoterik eine Hochrechnung gemacht auf den „Rest“ der Wirtschaft (egal ob die Ware bei Ankunft unverkäuflich geworden oder verdorben ist, etc). Das ist pure Kaffeesatzleserei, aber wenn alle dasselbe glauben, weil nix anderes veröffentlich wird, damit den „Wirtschafts“politikern magische Kräfte zugesprochen werden können …
Am Besten informiert man sich bei den Kritikern dieser Prophezeiungen, welche aber immer auch eine eigene „Haus“ideologie verfolgen, eg.
– nachdenkseiten.de/?s=Wirtschaftsentwicklung
– flassbeck-economics.de/category/konjunktur/
Fakt ist dass diese Prophezeiungen grundsätzlich daneben liegen; es sind Gebete von der Kanzel und die werden von der Bundesregierung an die dafür bezahlten Wirtschaftsinstitute vorgegeben „im Rahmen der Möglichkeiten“, es sind aber Wetten (ja: Wetten welche auf Computer-Spiele Konsolen ausgedacht werden!).
Nur die Kennzahlen mit denen eine bisherige wirtschaftliche Entwicklung beurteilt wird, so wie in der klassischen Buchhaltung auch, eg. Dreimal Bingo im Jahr, basieren auf belastbaren Fakten.
Frage an den Autor Herrn Mueller,
falls er die Kommentare hier unten noch liest: Sie haben treffend und beklemmend beschrieben, was da auf uns zukommen wird. Nur, in den Nachrichten höre ich derzeit andauernd, wie ach so positiv die wirtschaftliche Entwicklung dieses Jahr in D ausfallen soll.
Ist das nicht ein Widerspruch? Wie kann man derartigen Äußerungen entgegen treten? Wissen da auch andere Kommentatoren mehr?
Freundliche Grüße an Sie! Chris Frey, EIKE-Übersetzer
Artikel in Welt.de
„Bayern-Effekt“ treibt Deutsche in den Windradwahn
Manche Dörfer werden von den Türmen regelrecht umzingelt: Deutschland hat zu viele Windräder, die Grenze für den Bau neuer Anlagen wird 2014 weit überschritten. Schuld sind Fukushima – und die Bayern.
…..
Der Irrsinn geht also munter weiter. Aus der Prokon-Pleite nichts gelernt, das Schneeballgeschäft läuft weiter – bis zum Knall!
zu # 9 und #17:
Werter Herr Dr. Steinbock
Was Sie da schreiben kann unmöglich Ihr Erst sein. Entweder Sie haben Schüttes Arbeit nicht gelesen, oder Sie betreiben hier Satire.
Der Pfarrer verursacht Kosten in Höhe mindestens seines Gehaltes von 4000 Euro. Dieses Geld sendet ager nicht der Liebe Gott vom Himmel, es muß vielmehr von seinen Schäfchen in der realen Welt mittels Energieeinsatz erarbeitet und in Form von Kirchensteuer und Spenden der Kirche zugeführt werden. Könnten wir auf den Pfarrer verzichten, würden der den 4000 Euro entsprechende Energieeinsatz entfallen, was einen echten Beitrag zur Klimarettung und damit zur Erhaltung der Schöpfung bedeuten würde. Na ja, so ganz stimmt das nicht, man müßte noch für den dann arbeitslosen Pfarrer die Hartz4 Kosten in Ansatz bringen, die ja auch von der arbeitenden Gemeinde mit Energieeinsatz erwirtschaftet werden müssen.
#1: Ralf Lodeck
zu 2) Die parallele Existenz eines Systems der Stromerzeugung mit konventionellen und Kernkraftwerken (ausgelegt auf die vollständige Deckung des Bedarfs) und eines zweiten Systems mit Anlagen, die die Nachhaltig Instabilen Energien in Strom verwandeln (ausgelegt auf den zu erzielenden Profit), läßt sich ganz einfach bewerten: Der Nutzen der NIE-Anlagen ergibt sich einzig und allein aus den Brennstoffeinsparungen des Bedarfs-Erzeugungssystems abzüglich der zusätzlichen Kosten, die durch Verringerung des Nutzungsgrades (steigende Fixkosten pro erzeugte kWh), durch Erhöhung der Flexibilität (steigende Betriebskosten durch zusätzliche Anfahrkosten, geringeren Anlagenwirkungsgrad, erhöhten Aufwand für Instandhaltung) und durch zusätzliche Netzkosten (höhere Transportleistungen, Netzausbau, Netzmanagement, Netzverluste) ergeben.
Diese Daten lassen sich rückwirkend, z.B. für 2014 genau ermitteln. Einziges Problem ist, daß niemand Interesse hat, diese Zahlen genau untereinander zu schreiben. Die wissenden NIE-Befürworter und Energiewende-Politiker wollen das nicht ausrechnen lassen, weil das Ergebnis niederschmetternd wäre. Die großen Stromkonzerne sind sog. Mitläufer der Energiewende (früher Wendehälse genannt) und haben kein Interesse, ihre Interna offenzulegen.
Eines können Sie aber sicher annehmen: Jede Windmühle und jedes Solarpaneel, die Strom in das Verbundnetz einspeisen können, führen zu einer Kostensteigerung.
Beweis sind meine Stromrechnungen der letzten Jahre:
Stromkosten Mix (Bedarfsstrom + Zufallsstrom ct/kWh):
2010 4,89
2011 5,30
2012 5,96
2013 6,89
2014 6,86
Stromkosten zusätzlich für Zufallsstrom (EEG-Umlage, mit der nur die Zufallsstromerzeugung finanziert, ct/kWh):
2010 2,11/0,164 = 12,87
2011 3,53/0,202 = 17,47
2012 3,71/0,228 = 16,27
2013 5,33/0,24 = 22,21
2014 6,24/0,25 = 24,96
Selbst wenn Sie 10% für thermische Abfallverwertung (nicht Biomasse) abrechnen, ist die Tendenz eindeutig.
Giftgrüne würden natürlich auch noch die Kosten für nicht erzeugten Zappelstrom abziehen, damit das Bild nicht ganz so garstig aussieht.
Der letzte Satz im Artikel des Autors ist für mich der entscheidende. Der drückt die verantwortungslosen Machenschaften der Energieverschwendewende-Antreiber deutlich aus:
„Die heute verfügbaren Wind- und Solarenergieanlagen sind demnach energetische „schwarze Löcher“, in denen vorhandene fossile Ressourcen sinnlos vergeudet werden. Je mehr man davon errichtet, desto grösser der Schaden.“
#9: Dr. Steinbock
Eine wahrlich überzeugende Falsifikation. Schade, dass Karl Popper das nicht mehr erleben durfte. Gratulation!
Dr. Heinz Schütte
@ #16 Admin
„Und deshalb brechen wir die Diskussion hier mit Ihnen ab.“
Oh Nein! Bitte nicht. Das Pseudonym Hans Diehl ist doch solch ein schönes soziologisches Studienobjekt über die Wirkung der Propaganda auf einfach strukturierte Menschen.
@ #17 Dr. Steinbock
„… Allerdings muß sie mit dem Faktor 720/176 mulitpliziert werden …“
Was dann auch die Frage beantwortet, weshalb das Zölibat eingeführt wurde. Es führte zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen zum notwendigen Lebensunterhalt der Gemeinden.
Sie müssen schon das Gesamtsystem betrachten, sie betrachten schon wieder nur Teilaspekt, und summieren die nicht auf. Das von Ihnen angesprochen Fahrrad fällt ja nun auch nicht vom Himmel, und die Kleidung auch nicht, selbst wenn sie modisch ein wenig extravagant oder altmodisch ist.
Genausowenig wie die Kirche in der die Predigt gehalten wird oder die dazu verwendete Lautsprecher.
… Oder in einfacheren Worten, sie Wiedersprechen sich selber und ihre Argumentation ist logisch nicht schlüssig.
Die sog. Erneuerbaren Energien erledigen sich doch von selbst. Wie heißt ein Sprichwort…Zu viele Köche verderben den Brei.
Und genauso ist es bei der Energiewende via EEG. In Summe übertrifft die installierte Leistung der EE die unseres Kraftwerkspark. Aber was hilft dies, wenn die einzelnen Komponenten = Erzeuger nicht die notwendige Auslastung und damit ihre Wirtschaftlichkeit erreichen.
Die Auslastung der einzelnen Energieerzeuger ist bei der Energiewende zu wenig berücksichtigt worden und durch das EEG hat sich auch keiner darum kümmern brauchen. Der Markt -also wir- der dies von sich aus solche Herausforderung regelt, wurde ja durch die Politik/Mafia mit dem EEG ausgeschaltet.
Das EEG, die Energiewende ist ein politisches Spiegelbild des DDR Bürokratensystems. Der Staat wird aber genauso wie die DDR an der Marktrealität und damit an uns als freies und offenes Volk scheitern. Vorausgesetzt das Volk lässt sich nicht weiter von der Politik/Bürokratie vorschreiben, was es per Gesetz und Verordnung so alles für ihr Energie-Wohlstand Leben zu tun und zu lassen hat. Und hierzu gehört die Abschaffung des EEG und der absurden Energieeinsparverordnung.
Diese Gesetze und Verordnungen dienen nämlich nur der Mafia und den Staat und schadet massiv uns als offene und freie Markt-Gesellschaft!
re #15: Nahrung steckt in den 0,1 kWh Predigt-Arbeit schon drin, denn die Abwärme wird daraus gespeist. Allerdings muß sie mit dem Faktor 720/176 mulitpliziert werden, weil die freie Zeit auf die Predigtzeit angerechnet werden muß. Kleidung dürfte nur marginal Energie kosten, denn ein Pfarrer trägt keine modische Kleidung, die schnell unmodern wird und für die Hausbesuche reicht ein Fahrrad.
Herr Müller
Leider ist mit #14 meine Frage, aus # 10 nicht beantwortet.
Deshalb noch einmal Kann ein konventioelles Kraftwerk, aus eigener Kraft, die Ressourcen zurückführen, die für den Bau benötigt wurden.
Mit eigener Kraft meine ich,ohne ständigem Zuführen von Ressourcen.
#9
So einfach ist das dann doch wieder nicht zu wiederlegen.
Der Pfarrer benötigt nämlich Nahrung, Kleidung, Mobilität, Wohnraum etc. Und das wird alles von seinem Gehalt bezahlt und steht damit für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung. Und alle diese Dinge benötigen Energie.
Sie denken da schlicht nicht weit genug, wenn sie sich nur einen Einzelaspekt herauspicken….
@ # 10 Hans Diehl
Hr. Diehl,
der entscheidende Punkt ist der energetische Aspekt. Jede Ressource – also Brennstoffe, aber auch Stahl, Aluminium, Kupfer oder Beton – bedarf zu ihrer Gewinnung des Einsatzes von Energie. Haben Sie schon mal einen Elektrostahlofen gesehen, oder den Stahl eines Radladers für den Bergbau? Liefert das Kraftwerk durch seinen Betrieb mehr Energie, als zu seiner Errichtung und seinem Betrieb (einschliesslich der sonstigen Erfordernisse des gesellschaftlichen Überbaus) benötigt werden, so ist alles im grünen Bereich. Anderenfalls nicht.
Zur Verdeutlichung: Vor einigen Jahren zeigte mir ein sehr engagierter junger Ingenieur einer städtischen Elektrizitätsgesellschaft voller Stolz die schöne neue Windanlage, die er betreuen durfte. Während der Diskussion merkte er, dass ich vom Thema wohl etwas mehr verstand als seine üblichen Besucher, und stellte mir deshalb die Frage, welche Gesamtstrommenge das System wohl innerhalb seiner Lebensdauer liefern könnte. Als ich ihm die ungefähre Zahl nannte, stutzte er zunächst etwas (in der Gegend gab es damals noch mehrere ThyssenKrupp-Elektrostahlwerke) und sagt mir dann spontan: „Dann wird die Anlage ja nicht einmal den Strom zurückliefern, der für das Erschmelzen des Stahls verbraucht wurde“.
Treffender hätte ich den obigen Artikel auch nicht zusammenfassen können.
Mfg
@ # 8 r. pietsch
Lieber Hr. Pietsch,
besten Dank für Ihre positive Stellungnahme. Was den geplanten Artikel angeht: Vielleicht warten Sie ein paar Monate, so gegen April wird (hoffentlich) ein Buch zum Thema Stromerzeugung und Kraftwerke herauskommen, an dem ich mit einem Partner zurzeit arbeite, vielleicht können Sie dadurch Doppelarbeit vermeiden.
Mfg
@ # 6 Katrin Meinhardt
Sehr geehrte Fr. Meinhardt,
kurz und knapp gesagt: Eigentlich möchte ich hier die Kirchen nicht zu sehr in den Mittelpunkt rücken, sie laufen einem Zeit(un)geist hinterher, verhalten sich halt opportunistisch oder wie man heute sagt populistisch. Also Mitläufer, wie man sowas früher mal nannte, und nicht Hauptschuldige. Das gilt für beide Kirchen. Ich erinnere an unsere Diskussion über die „Tank- oder Teller“ Frage bei der Verstromung von Biomasse und Biospriterzeugung. Solange Menschen verhungern, ist die Vernichtung von Lebensmitteln für solche Zwecke ein zwar legales, aber dennoch schwerwiegendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Schon das Aufkaufen von Agrarland in armen Weltgegenden für Bedürfnisse, die nicht das Wohl der örtlichen Bevölkerung berücksichtigen, gehört dazu. Und zu diesem Themenkomplex hört man von beiden großen Kirchen im Prinzip nichts als dröhnendes Schweigen. Auch bezüglich der sonstigen Aspekte des EEG ist mir von energischen Distanzierungen seitens der katholischen Kirche bisher nichts bekannt.
Aber damit soll es genug sein, die Kirchen sind für mich wie gesagt nicht der wirkliche Gegner, und ich würde hier lieber keine Nebendiskussionen aufmachen, das lenkt vom eigentlichen Thema ab.
Mfg
#10 Herr Diehl fragt:
Kann denn ein konventioelles Kraftwerk, aus eigener Kraft, die Ressourcen zurückführen, die für den Bau benötigt wurden.
Mit eigener Kraft meine ich, ohne ständigem Zuführen von Ressourcen.
Zum Jahresabschluss finden endlich die Suggestivfragen Eingang in die Diskussion. Herr Diehl, Sie wissen sicher, dass der „Resourcenverbrauch“ (was immer das auch sein mag) nur deswegen von den EE-Propheten ins Spiel gebracht wird, weil sie damit vom kläglichen Scheitern der Mühlen und Eulenspiegel ablenken wollen.
Die EE-Gutmenschen scheitern am eigenen Anspruch. Weder ökologisch noch ökonomisch kann der Schwindel auch nur im Ansatz gerechtfertigt werden. Was bleibt sind die armseeligen Rechtfertigungsversuche der EE-Geschäftemacher und der politischen Profiteure, die sich Ämter und Subventionen gegenseitig zuschieben.
Sehr geehrter Herr Müller, ich muss Sie schon wieder mal belästigen, mit einer Frage.
Sie sagen.
Zitat: Die interessante Frage ist nun, ob die Anlage im Laufe ihres Betriebes die darin investierte Energie auch wieder zurückliefert. Die klare Antwort lautet: Wind- und Solarkraftwerke sind Energiesenken, deren Bau und Betrieb mehr Ressourcen verzehrt, als sie jemals zurückliefern können.Zitat Ende
Meine Frage:
Kann denn ein konventioelles Kraftwerk, aus eigener Kraft, die Ressourcen zurückführen, die für den Bau benötigt wurden.
Mit eigener Kraft meine ich, ohne ständigem Zuführen von Ressourcen.
Das KEA-Gesetz von Herrn Schütte ist nach Popper ganz einfach zu widerlegen: die Predigt eines Pfarrers in einer Stunde kostet 0,1 kWh Energie (sein körpereigener Umsatz in einer Stunde). Bei Annahme einer monatlichen Arbeitsstundenzahl von 176 Stunden kostet diese Predigt 4000/176 ~ 22,27€, wobei ich einfach mal 4000€ Brutto-Monatsgehalt angenommen habe. Der energetische Aufwand seiner Predigt ist aber nur 0,025€. Nach Popper reicht diese einfache Gegenbeispiel, um das KEA-„Gesetz“ zu widerlegen.
Lieber Herr Mueller,
der Artikel ist gelungen und fundiert, wie immer. Zu #1 Herrn Lodeck hätte ich zu sagen, dass seine Argumente offenbar aus der grünen Mottenkiste hervorgeholt wurden. Soviel ich weiß werden z.B die Tagebaue, die Vattenfall betreibt, auch von Vattenfall renaturiert. Die Abgase werden entschwefelt, daraus wird Gips gemacht (Gipskartonplatten aus dem Baumarkt), sie (die Abgase) werden mit dem Denox Verfahren entstickt und die Asche wird haupsächlich zur Verfüllung der Tagebaue genutzt. Durch die Ableitung der Rauchgase durch die Kühltürme wird sogar ein Teil des CO2 gefiltert. Welche Entsorgungskosten meint Herr Lodeck? Ich bin ab Januar in Pension und als Kraftwerksingenier stört mich schon lange die schlimme Polemik mit dem so angeblich schmutzigen Strom aus der Kohle (vor allem Braunkohle). Ich werd mich daher hinsetzen und einen Artikel über die Braunkohleverstromung schreiben. Natürlich kann auch ich nicht mit Fakten gegen Glaubensbrüder anstinken, aber ich denke, es muss trotzdem sein. Wo Herr Lodeck sind eigentlich die Kosten für die Entsorgung der Windmühlen und Krähenspiegel eingepreist?
#4: Verehrter Herr Fred F. Mueller, im Bereich des Thoriums soll Indien hier führend geworden sein, auch mit Hinblick auf die Anzahl der diesbezüglichen Publikationen. Dies von einem ehemaligen sogenannten Dritte-Welt-Subkontinent. Das Land macht sich sehr grosse Hoffnungen, vermutlich liegt es auch an den eigenen Vorkommen. Zumindest hat dies die BBC im Jahr 2012 (Dezember) behauptet. Und die BBC ist effektiv von den rot-grünen Vögeln unterwandert, erfolgreich. MfG
#3: Sehr geehrter Herr Fred F. Mueller, ich bitte Sie um mehr Präzision in einer Angelegenheit.
Zitat:
„[…] wie es die Grünen und die Kirchen fordern? […]“
Die weniger gut informierten Menschen erhalten einen völlig falschen Eindruck. Besser und fairer wäre es, wenn Sie es derart formulieren wollten und würden.
„[…] wie es die Grünen und die (fehlgeleiteten) Kirchen fordern? […]“
Versuch einer Erklärung:
Die heutigen sogenannten Kirchen sind unterwandert worden, von den Roten, den perversen Grünen und den Freimaurern und die verfluchte UN, u.a.. Innerhalb nur einer Kirche tobt noch ein regelrechter Kampf der Kultur und des Denkens (vgl. Kulturkampf), das ist die Katholische. Unabhängig ob man diese Gemeinde hassen tut oder nicht, es ist ein Fakt, unumstösslich. Die andere (grosse) Kirche liegt (praktisch) tot am Boden. Keine einzig gut geleitete christliche Kirche darf diesem Schwachsinn der Energiewende zustimmen. Um dahinter zu steigen wie es dazu kommen konnte, bedürfte es einer längeren Erklärung, dem entgegen stehen (leider) die Regeln dieses Forums, die es zu respektieren gilt.
Ich darf daran erinnern, es sind (ja gerade) die Hexen, die die Mutter Natur zu deren goldenem Kalb erhoben haben. Kein Witz. Das steht alles im Kleingedruckten, Vertrag anlesen.
Auch den Gemeindemitgliedern der einseitigen und [..] Kirche der Physik steht Präzision und Strenge im Denken gut an. 😉
Um ein Problem wirklich lösen zu können, muss man die wahren Hauptverantwortlichen lokalisieren können, deren falscher Geist, bevor man sich ihrer entledigen kann. Die Beherrschung der Thematik mit Intrigen ist hier sehr hilfreich und (äusserst) produktiv. Allein mit Materie herangehen zu wollen, ist nicht klug. 🙂
Mit sehr freundlichen Grüssen
Der Erntefaktor ist in meinen Augen ein zu schwammiger Begriff für die Fragestellung. Diese lässt sich besser mit betriebswirtschaftlichen Mitteln beantworten.
Ausgangspunkt ist das sogenannte „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“, nachdem alle aufgewendeten Kosten letztendlich Energiekosten sind. Ich verweise dazu auf den nachfolgenden Link, sofern er sich hier richtig darstellen lässt.
http://www.kosten-energie-aequivalenzgesetz.com/
Hier wird dieser Zusammenhang durch Dr. Heinz Schütte dargestellt und erläutert.
Danach ist der Strom aus den „Erneuerbaren“ auch ohne Speichertechnologie notwendigerweise wesentlich teurer als der Strom aus den konventionellen Energieträgern und wird es auch bleiben.
@ # 2 H.R. Vogt,
Lieber Hr. Vogt, danke für den interessanten Hinweis. Man darf sicherlich gespannt sein, was die nächsten Kernkraftwerks-Generationen diesbezüglich erreichen werden.
Mfg
@ # 1 R. Lodeck
Lieber Hr. Lodeck,
Danke für Ihre Stellungnahme. Ich muss allerdings darauf hinweisen, dass Sie hier ein wenig zuviel verlangen, da ich hier keine eigenen wissenschaftlichen Forschungen publiziere, sondern eine Literaturauswertung betrieben habe, bei der ich Erkenntnisse aus unterschiedlichen Ansätzen miteinander verknüpft habe, um bestimmte Aspekte deutlicher hervorzuheben. Was tiefergehende Details z.B. zu einzelnen Berechnungsansätzen angeht, so bitte ich Sie, sich direkt an die Autoren des Originalbeitrags zu wenden, da dieser hinter einer Bezahlschranke versteckt ist. Die entsprechenden Kontakte können Sie den Links in den Literaturhinweisen entnehmen.
Was Ihre Einschätzung des Instituts für Festkörper-Kernphysik als Lobbyorganisation der Atomkonzerne betrifft, so darf ich darauf hinweisen, dass im Bereich von sogenannten Life Cycle Assessments (EROEI)von Wind- und Solartechnik bisher kaum Zahlenwerke veröffentlicht wurden, die nicht von Lobbyorganisationen oder gleich von Herstellern solcher Anlagen stammen. Zudem werden dort fast nur Betrachtungen „frei Mastfuß“ bzw. „frei Dachkante“ vorgestellt, was eben angesichts des Volatilitätsaspekts mit der impliziten Notwendigkeit einer Speicherung eine unzulässige Manipulation darstellt. Insofern ist der Aufsatz von Weissbach et. al. eine wohltuende Alternative, da hier die Speicherung mit in die Betrachtungen einbezogen wurde. Zudem handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit von sechs Autoren von vier wissenschaftlichen Instituten aus Deutschland, Polen und Kanada, die begutachtet und von einem wissenschaftlichen Journal angenommen und veröffentlicht wurde, also sicherlich als seriös einzustufen ist.
Was Ihre zweite Frage angeht, so muss ich diese zurückgeben: Welches Szenario möchten Sie denn zugrundelegen? Die aktuelle Situation mit ca. 36.000 MW Wind und 38.000 MW Solar, die künftigen 80 % „Erneuerbare“ mit vermutlich 52.000 MW Solar und 324.000 MW Wind, oder gar 100 % „Erneuerbare“, wie es die Grünen und die Kirchen fordern? Dann wäre die nächste Frage nach den Speichertechnologien: Pumpspeicher, Batterien, Power to Gas, Druckluft, etc. pp. Weiterer Aspekt: Leitungsentfernungen, bei Pumpspeicherung z.B. müssten Sie halb Europa von Norwegen über Dänemark und Deutschland bis in die letzten Alpentäler hinein mit Stromleitungen wie in einem Kokon zuweben. Und bitte dann die Leitungs- und Transformationsverluste nicht vergessen. Diese bedingen nämlich entsprechende Korrekturfaktoren bezüglich der erforderlichen Erzeugungskapazitäten. Sie sehen, man kann diese Dinge, so man möchte, mit beliebiger Komplexität befrachten. Ich halte mehr davon, einfache, klar definierte Zusammenhänge jeweils für sich darzulegen, wie es Weissbach et. al. getan haben. Was an dieser Betrachtungsweise nicht seriös sein sollte, müssten Sie mir noch näher begründen.
Bezüglich Ihrer letzten Frage bitte ich um Erläuterung, was genau Sie damit meinen. Die Verbrennungsrückstände z.B. in einem Kohlekraftwerk werden heutzutage mit sehr aufwendiger und effizienter Technik ausgefiltert und im Einklang mit geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt. Die entsprechenden Aufwendungen sind Bestandteil der Betriebsaufwendungen.
Mfg
Laut Institut für Festkörper-Kernphysik Institute for Solid-State Nuclear Physics, den Leuten, welche sich mit dem Dual Fluid Reaktor, einem neuartiges Konzept für einen Kernreaktor beschäftigen, haben also DWR-Kraftwerke , mit Uran- 235- Anreicherung per Zentrifugalprozess einen Erntefaktor, der rund 3,5- mal besser ist als der von Kraftwerken, welche mit im Tagebau gewonnener Braunkohle befeuert werden .
Da drängt sich doch wohl die Frage auf:
Wie viel besser könnte der Erntefaktor sein, wenn es gelingt, Kernkraftwerke zu entwickeln, welche anstelle von Uran Thorium einsetzen, tatsächlich sämtliche spaltbaren Aktiniden nahezu vollständig zur Wärmeerzeugung nutzen und außerdem wesentlich kompakter und mit höherer Leistungsdichte als die heutigen DWR- Kraftwerke arbeiten ?
Hallo Herr Müller,
ein sehr schöner Artikel. Allerdings mit einigen Schwächen:
1) Gibt es auch Referenzen außer dem Institut für Festkörper-Kernphysik, da dieses durch seine Aktivitäten am DFR als Lobbyorganisation der Atomkonzerne gesehen wird.
2) Haben sie die Erntefaktoren mit und ohne Speicher unter Berücksichtigung der gegenseitigen Abhängigkeiten betrachtet? In einer Seriösen Betrachtung kann man nicht das eine ohne das andere betrachten. Dazu gehören einerseits die gegenseitige Ergänzung von Windkraft und Solarstrom, aber auch die Regelbarkeit konventioneller Kraftwerke
3) Offensichtlich wurden die Folgekosten nicht berücksichtigt, die sich aus der Verbrennung ergeben.
Könnten Sie die Grafiken noch einmal in diesen Punkten korrigieren, damit man einen seriösen und realisischen Blick auf den Erntefaktor bekommen kann?
Vielen Dank!
R. Lodeck