2014- nur nach den offiziellen Messwerten ein neues Rekordjahr – Kein Beweis für eine sich fortsetzende Klimaerwärmung
Bild rechts: Kein gutes Weinjahr 2014 in Thüringen: Spätfröste und ein verregneter Spätsommer verdarben die Trauben. Foto: Stefan Kämpfe
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer oder das Rekordjahr beweist noch keine sich verstärkende Erwärmung.
Genauso wie bei der Volksweisheit verhält es auch mit dem Erwärmungsmärchen, der sich in den letzten Jahren angeblich verstärkenden Klimaerwärmung. Trotz dieses warmen Jahres, auf die Gründe gehen wir im nächsten Kapitel ein, ist in diesem neuen Jahrtausend kein sich verstärkender Erwärmungseffekt erkennbar, schon gar nicht in den letzten Jahren. Die Trendlinie zeigt in diesem neuen Jahrtausend immer noch leicht nach unten, was nichts anderes bedeutet, als dass es in den letzten 17 Jahren überhaupt keine weitere Erwärmung gab. Das Wärmejahr 2014 gleicht lediglich das Kältejahr 2010 aus, die Stagnation der Temperaturen bleibt bestehen. Die noch im letzten Jahr fallende Trendlinie ging lediglich in eine unmerkliche fallende Trendlinie der letzten 17 Jahre über. Fazit: Trotz des neuen Rekordjahres fallen die Temperaturen in Deutschland immer noch leicht. Die Medienmeldungen von einer sich verstärkenden Klimaerwärmung, insbesondere der letzten Jahre, entsprechen keinesfalls der Realität.
Die modernen Klima-Kreuzritter werden in den Medien nun verstärkt zum Kampf gegen die Klimaerwärmung aufrufen! Welche Erwärmung soll überhaupt bekämpft werden? Antwort: Genau die, die man selbst erfindet und dann als Unwahrheit den Menschen indoktriniert, so z.B. hier im Schweizer Fernsehen: http://youtu.be/KHsQReMS7r8 .
In dem 2-Minuten Beitrag lügt M. Jarraud, der Präsident der Weltorganisation Meteorologie, indem er mehrmals wiederholt: „ Die Tendenz der globalen Erwärmung hält weiter an" und "wir müssen die Erwärmung auf 2 Grad begrenzen. Richtig ist: Auch mit diesem warmen Jahr 2014 gibt es seit 1998 keinerlei Tendenz zu einer globalen Erwärmung. Die Trendlinie ist sogar leicht fallend, obwohl diese Trendlinie noch nicht Wärmeinsel-bereinigt ist. Das wäre die Wahrheit der Tagesschaumeldung des SF gewesen.
Das Jahr 2014 war nur in Mittel- und Westeuropa warm und hat in Deutschland den bisherigen Rekord von 2000 überboten. Weltweit jedoch war 2014 eher ein Durchschnittsjahr, siehe RSS-Satellitendaten der nächsten Grafik. Weltweit bleibt 1998 weiterhin das wärmste Jahr. (siehe nächste Grafik)
Nur eine Aussage der Erwärmungspanikmacher ist richtig: der Kohlendioxidgehalt der Erdatmosphäre steigt weiter, siehe kleines ins Diagramm der Abb.1 eingezeichnete Graphik. Die beiden Trendlinienverläufe beweisen in aller Deutlichkeit, dass die Trendlinien von C02 und Temperaturen gegenläufig sind, und damit nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun haben. Das zukünftige Wetter, Klima ist 30 Jahre Wetter, wird von vielen anderen Ursachen und Faktoren bestimmt, oftmals im Zusammenwirken mehrerer Elemente und auch noch mit wechselnden Korrelationen. Und ob es zukünftig wärmer oder kälter wird, das weiß niemand. Wer das Wetter nicht auf vier Wochen vorhersagen kann, der kann auch nicht 30 Jahre in die Zukunft blicken. Klimawandel gibt es immer, das ist eine Tatsache, die niemand von uns leugnet, und dieser ständige Wandel braucht nicht bekämpft zu werden. In Russland fürchtet man sich weitaus mehr vor einer zukünftigen Abkühlung als vor einer Erwärmung. (Googeln: Abkühlung durch C02 in Russland)
Die ständig hinausposaunte Botschaft, nur das menschliche C02 allein würde die Temperaturen bestimmen, eine Zunahme von CO2 würde automatisch auch zu einer Temperaturzunahme führen, ist wissenschaftlicher Blödsinn im Stile einer Pseudoreligion, die wir hier climatetology nennen, und sie schadet dem Ansehen der Wissenschaften, aber auch dem Ansehen des Natur- und Umweltschutzes. Auch bei dieser Grafik von RSS sieht man im Hintergrund die steigende C02-Kurve, während die Temperaturen seit über 18 Jahren weltweit stagnieren.
Kohlendioxid spielt für das Leben auf der Erde eine herausragende Rolle, die Pflanzen brauchen eher mehr und nicht weniger CO2. Mehr CO2 führt zum besseren Wachstum unserer Ernährungspflanzen und ist ein wichtiger Helfer gegen den Hunger in der Welt.
(Siehe jüngster Artikel von K.H. Puls: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/kirche-im-klimawahn-nicht-mehr-als-ja-und-amen/)
Trotz dieses warmen Jahres 2014 in Mittel- und Westeuropa als Ausgleich auf das relativ kalte Jahr 2010 bleibt die Grundaussage bestehen: Im letzten Vierteljahrhundert hat sich neben der bekannten Abwechslung von wärmeren und kälteren Jahren nicht viel Außergewöhnliches ereignet.
Die vom DWD gemessenen Temperaturdaten zeigen mit 2014 eine leicht steigende Trendlinie seit 1989, ohne 2014 war sie noch ausgeglichen. Bereinigt man diese Daten jedoch um den Faktor des Wärmeinseleffektes (WI), der in Deutschland immer noch zunehmend ist, dann bleibt 2014 zwar das wärmste Jahr in diesem Zeitraum, aber die Trendlinie der bereinigten Temperaturwerte zeigt immer noch eine leichte Abkühlung für die letzten 26 Jahre. (siehe Abb. 3) Sollten wir jedoch –nehmen wir mal an- die nächsten Jahre nur noch Jahresmitteltemperaturen oberhalb von 10 Grad haben, dann erst könnte man von einer Fortsetzung eines Erwärmungstrends reden, der dann etwa ab 1985 eingesetzt hätte. Allerdings wäre damit nicht automatisch bewiesen, dass dieser mögliche Erwärmungstrend auf CO2 zurückzuführen wäre. Die Autoren würden dies in erster Linie als eine Fortsetzung des zunehmenden Wärmeinsel-Effektes deuten. Noch immer werden in Deutschland täglich etwa 110 ha überbaut und Messstationen in wärmere Gebiete verlegt, bzw. die Wärmeumgebung der Messstationen verändert sich schleichend.
Siehe: http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-waermeinseleffekt-wi-als-massgeblicher-treiber-der-temperaturen/
Fazit: Insgesamt war das letzte Vierteljahrhundert neben dem üblichen Auf und Ab sehr ausgeglichen. Das Wetter und das Klima der letzten 26 Jahre richtet sich eben nicht nach dem Geschrei der Pseudoreligion Klimaerwärmung und deren Anhängern, auch wenn das nun mit dem Rekordjahr 2014 ständig behauptet wird.
2014- die meteorologischen Hintergründe des Rekords: Noch nie seit Erfassung gab es so viel „Südwetter“
Die Lufttemperaturen werden durch zahlreiche überregionale Einflussfaktoren gesteuert, allerdings spielen auch regionale Bedingungen eine wichtige Rolle. Die erste Abbildung zeigt, dass die jährliche Sonnenscheindauer dem Verlauf der Jahresdurchschnittstemperaturen ähnelt (mehr Sonnenschein wirkt erwärmend), während die CO2- Konzentration einfach nur fast gleichförmig angestiegen ist:
Auswertbare CO2- Konzentrationen sind erst seit Ende der 1950er Jahre und die jährliche Sonnenscheindauer für Deutschland erst ab 1951 verfügbar. Deutlicher zeigt sich der Zusammenhang zwischen Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen in Potsdam:
Die Sonnenscheindauer wirkt vor allem im Sommerhalbjahr erwärmend; sie kann daher das Verhalten der Jahresmitteltemperaturen nur teilweise erklären. Mindestens genauso wichtig ist die Häufigkeitsverteilung der in Deutschland überwiegend im Jahresmittel erwärmend wirkenden Großwetterlagen beziehungsweise Großwettertypen West (Winterhalbjahr), Süd (März bis November) sowie Südost- und Zentralhochlagen (März bis Oktober). Man erkennt eine deutliche Ähnlichkeit zwischen der Häufigkeit dieser Lagen und dem Deutschland- Mittel der Lufttemperatur (mit gewissen Abstrichen ließen sich die Daten bis 1871 ermitteln):
Im Rekordjahr 2014 gab es neben einer überdurchschnittlichen Sonnenscheindauer mit mindestens 126 Tagen (Stand: 30.11.) doppelt so viele Großwetterlagen mit südlichem Strömungsanteil, wie im Langjährigen Mittel! Das ist ebenfalls neuer Rekord. Hinzu kam eine leicht übernormale Anzahl von Westlagen in den Monaten Januar, Februar und Dezember, während Ostwetterlagen, welche besonders in den Wintermonaten stark kühlend wirken, in diesen zu selten auftraten. Weiterhin war im Frühling eine etwas überdurchschnittliche Anzahl der erwärmend wirkenden Zentralhochlagen zu verzeichnen.
Und der Großwettertyp Südwest, welcher im Oktober am stärksten erwärmend wirkt, wurde just in diesem Monat an 16 (!) Tagen beobachtet- fast sechsmal so häufig, wie im langjährigen Oktobermittel! Damit ist klar erwiesen, dass wir das Rekordjahr 2014 einer glücklichen, äußerst seltenen Kombination aus relativ hoher Sonnenscheindauer und einer äußerst günstigen zeitlichen und quantitativen Häufung bestimmter Wetterlagen verdanken- das Richtige stets zur richtigen Zeit!
Wer Näheres über die sehr interessanten Zusammenhänge von Großwetterlagen und Temperaturen und über mögliche Ursachen der Häufung südlicher bis südwestlicher Lagen wissen möchte, kann sich in dem dreiteiligen EIKE- Beitrag von Stefan Kämpfe „Im Takt der AMO und der NAO (1 bis 3): Das Häufigkeitsverhalten der Großwetterlagen und dessen Auswirkungen auf die Deutschland- Temperaturen“ unter http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-1-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagenund-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
und http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-2-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagenund-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
sowie http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/im-takt-der-amo-und-der-nao-3-das-haeufigkeitsverhalten-der-grosswetterlagen-und-dessen-auswirkungen-auf-die-deutschland-temperaturen/
informieren.
Ein weiterer, langfristig nicht zu unterschätzender Treiber der Temperaturen ist der Wärmeinsel-Effekt, der weltweit zunimmt, vor allem auch in Deutschland, da täglich 108 ha der Natur entzogen werden. Bestimmte, durch lokale Erwärmungseffekte wie Bebauung oder Abwärme stark beeinflusste Stationen fließen mit ihren Werten in die Berechnung des Deutschland-Mittels ein und überhöhen dieses.
Beispielsweise in Frankfurt/Main, das in weniger als 40 Jahren die ursprünglich wärmeren Stationen Karlsruhe und Mannheim eingeholt hat (massiver Flughafenausbau). Das Thermometer der Messstation misst die 600° C warmen Abgase des zunehmenden Flugverkehrs und der bebauten Flächen einfach mit. Dazu führt in unmittelbarer Nähe eine zehnspurige Autobahn vorbei. Ein von Menschenhand geschaffenes Band der Wärme durchzieht als Wirbelschleppe die Landschaft.
Der Leser möge bedenken, dass in den Trendlinien der beiden Städte Karlsruhe und Mannheim (Abbildung 7), auch bereits ein verborgener WI- Effekt die Trendlinie seit 1982 nach oben treibt. Aber der WI- Effekt des Frankfurter Flughafens, der beim DWD sogar als ländliche Station eingestuft ist, ist eben stärker, was anschaulich gezeigt wird.
Außerdem können auch Stationsverlagerungen zur Erwärmung beigetragen haben. So in Bocholt, wo die DWD- Station Bocholt- Liedern 2006 aufgegeben und ins wärmere, etwa 40km entfernte Ahaus- Wessum verlegt wurde, aber immer noch unter dem Namen Bocholt geführt wird. Die ursprünglich im Vergleich zum wärmeren Düsseldorf bestehende Differenz der Jahresmitteltemperaturen von 0,4 bis 1K verringerte sich mit der Stationsverlegung plötzlich auf 0,2 bis 0K ! Zwar sind für derartige Fälle eigentlich vor der Verlegung Parallelmessungen zur Kalibrierung vorgesehen, doch nicht immer wird das korrekt durchgeführt, und so hat sich die Station Bocholt mit dem Zeitpunkt der Verlagerung um fast 0,5K erwärmt, was die nächste Abbildung anschaulich zeigt:
Trotz des Rekordjahres 2014 mehren sich die Anzeichen für eine Abkühlungsphase. Das zeigt sich unter anderem an der neuerdings wieder zunehmenden Zahl der Tage mit Nebel in Potsdam (Nebel tritt vermehrt in kühleren Klimaperioden auf):
Man erkennt den gegenläufigen Verlauf von Jahresmitteltemperaturen (schwarz) und der Häufigkeit der Nebeltage pro Jahr (grau), wobei aber zu beachten ist, dass das Nebelverhalten im 20. Jahrhundert auch stark von der bis etwa 1980 wachsenden und danach rapide sinkenden Luftverschmutzung beeinflusst wurde; umso erstaunlicher ist der beginnende erneute Anstieg ab 2010. Das folgende Streudiagramm (letzte Abbildung) verdeutlicht nochmals, dass Nebel kühlend wirkt:
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Josef Kowatsch, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Nachtrag zu diesem Artikel von Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt:
Zunächst einmal vielen Dank den Autoren für diesen detaillierten Bericht! Dazu lassen sich aus synoptischer Sicht ein paar Bemerkungen machen.
Frage: „Ist dieser Winter durch den Klimawandel so mild?“
Antwort: „Blödsinn! Dieser Winter ist so mild, weil sehr häufig Südwestwind weht – also aus Richtung des subtropischen Atlantiks!“
Frage: „Werden die Winter jetzt allesamt so mild oder immer milder?“
Antwort: „Quatsch! Mild wird es immer bei West- und Südwestwind. Glauben Sie wirklich, dass wir im Winter ab sofort und für alle Zeiten nur noch Südwestwind haben?“
Das bringt m. E. auf den Punkt, worum es mir geht. Wetter und Witterung bei uns werden bestimmt durch die advehierten Luftmassen. Werden sehr häufig milde/warme Luftmassen herangeführt, ist es wärmer als normal (wobei es jetzt keine Rolle spielt, was hier ,normal‘ heißt). Das gilt sowohl tage-als auch monats- oder jahresweise. Der Vergleich bzgl. der Temperatur von Jahr zu Jahr ist also ein Vergleich von Äpfeln und Birnen (wenn nicht sogar von Äpfeln und Stachelbeeren): Es werden beim Vergleich zu warm/zu kalt warme mit kalten Luftmassen in einen Topf geworfen. Das ist wissenschaftlich und statistisch Unsinn, auch wenn es sehr attraktiv ist und immer wieder gemacht wird.
Insofern ist die Statistik der Autoren über alle ersten Jahre dieses Jahrhunderts viel aussagekräftiger. Je mehr Jahre man hat, desto eher sollte sich das Vorherrschen von milden/warmen und kühlen/kalten Luftmassen über die Jahre ausgleichen. Das macht man mit Hilfe der von den Autoren errechneten geglätteten Kurve. Sie zeigt eine leicht negative Tendenz. Daran dürfte das Jahr 2014 kaum etwas ändern. Und eine ähnliche Häufung von Südlagen im Jahr 2015 ist statistisch recht unwahrscheinlich.
Sinnvoll wäre ein Vergleich von warmen Luftmassen mit warmen Luftmassen oder von kalten Luftmassen mit kalten Luftmassen. Und auch das nicht am Boden, sondern im 850-hPa-Niveau oberhalb der bodennahen Reibungsschicht. Ich weiß aber von keiner solchen Arbeit, darum bleibt mir nur folgende Feststellung:
Die Autoren machen im Subheader völlig zu recht auf die außerordentliche Häufung von Süd- und Südostlagen in diesem Jahr 2014 aufmerksam. Dies ist auch mir als Synoptiker aufgefallen. Im bislang wärmsten Jahr 2000 gab es diese Häufung jedenfalls nicht. Wir halten also fest:
Trotz häufigerer Südlagen in diesem Jahr 2014 war dieses kaum wärmer als das Jahr 2000 mit deutlich weniger Südlagen!
Dipl.-Met. Hans-Dieter Schmidt