Die neue, „vorbildliche“ EU-Klimapolitik – Ein Meisterwerk doppelbödiger Täuschung
Die mit diesen Beschlüssen verfolgte Absicht ist ebenso einfach wie klar: Angesichts der Tatsache, dass selbst in dem Land, wo ein Großteil der Bevölkerung den grünen Göttern weiterhin kniefällig opfert, manche Häretiker und sogar Teile der Industrie immer lauter gegen die Belastungen durch eine existenzvernichtende Energiepolitik aufbegehren, hat die große Mutterspinne beschlossen, sich etwas aus der Schusslinie zu bringen, indem eine politische „große Rochade“ inszeniert wird. Statt sich allein dem Volkszorn auszusetzen, sollen andere große Länder – vor allem die USA und China – dazu gebracht werden, einen bindenden UN-Beschluss mitzutragen, der massive CO2-Reduktionsziele vorschreibt. Gestützt auf diesen äußeren Zwang, so die offensichtliche Hoffnung mancher EU-Granden, kann man dann den zunehmend widerspenstigen eigenen Völkern und sogar ganzen Nationen weiterhin Vorschriften „zur Rettung des Planeten“ aufoktroyieren. Um dieses edle Ziel zu erreichen, haben die maßgeblichen Strippenzieher der europäischen Politik ein Meisterwerk doppelbödiger Täuschung inszeniert. Ungeachtet der Tatsache, dass die europäische Klimapolitik inzwischen fatal an den biblischen Koloss auf tönernen Füßen erinnert, haben sie alle erdenklichen politischen Tricks eingesetzt, um mit freundlicher Mithilfe der Medien nach außen den Anschein zu erwecken, als stünde die EU geschlossen hinter kühnen Maßnahmen zur Bekämpfung des „Klimawandels“. Das Täuschungsmanöver ist in der Tat brillant: Während der Protest gegen ruinöse Strompreise langsam, aber sicher zunimmt, wird den Nationen, die am „Klimagipfel“ in Paris teilnehmen, die Illusion einer EU vorgegaukelt, die geschlossen und entschlossen hinter ambitionierten Zielen zur Klimarettung steht. In kommenden Jahren wird man dann, so die offensichtliche Hoffnung, die aufgrund dieses Täuschungsmanövers zustande gekommenen verbindlichen UN-Beschlüsse als Druckmittel benutzen können, um der widerstrebenden Bevölkerung eine Politik aufzuzwingen, die den eigenen Interessen diametral entgegengesetzt ist.
Unmögliches wird sofort erledigt
Dabei ist der Trick eigentlich leicht zu durchschauen. Man muss sich nur einige Fakten in Erinnerung rufen, welche die meisten sogenannten „Qualitätsmedien“ in ihrer Berichterstattung sorgfältig ausgeklammert haben. Ein wesentlicher Aspekt ist beispielsweise die Tatsache, dass Deutschland – als treibende Kraft hinter diesem Mummenschanz – selbst außerstande sein wird, die vollmundig proklamierten Ziele zur CO2-Reduktion einzuhalten. In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung war noch leicht gefallen, den CO2-Ausstoß zu senken, da dies eine quasi automatische Folge der Stilllegung maroder und grotesk ineffizienter Industrien der ehemaligen DDR war. So gelang es, den CO2-Ausstoß, der 1990 noch bei 1042 Mio. Tonnen lag, bis 2009 auf nur noch 786 Mio. Tonnen zu senken. Seither ist er jedoch langsam, aber stetig wieder auf 834 Mio. Tonnen im Jahre 2013 angestiegen.
Bild 1: Stromerzeugung aus EE-Quellen in TWh (Endangabe in Prozent des Gesamtverbrauchs, Grafik-Limburg, Quellen siehe Bild) vs CO2 Emissionen zur Stromerzeugung in Deutschland
Somit haben wir die eigentlich widersinnige Situation, dass Deutschland als leistungsstärkste Industrienation Europas außerstande sein wird, die „Klimaziele“ zu erreichen, die man anderen schmackhaft machen will.
Bequeme Ausstiegsklausel
Auch die Zustimmung der übrigen europäischen Nationen zu den lauthals proklamierten „40-27-27“-Zielen wurde in vielen Fällen nur durch Einsatz aller möglichen politischen Tricks erreicht. Die Bandbreite reichte dabei von Erpressung bis hin zur Bestechung, indem man beispielsweise an skeptische Nachbarländer wie Polen großzügige Geschenke wie umfangreiche Gratiszuteilungen an CO2-Zertifikaten verteilte. Dennoch konnte man den letztlich präsentierten Konsens nur sicherstellen, indem man den Zweiflern in einem wesentlichen Punkt entgegenkam: Es gelang den Verlierern dieses Machtkampfs, in dem Vertragswerk eine Zustimmungsklausel zu verankern, die es in Zukunft jedem Land ermöglichen wird, unerwünschte Beschlüsse zu blockieren. Einzelne Länder der EU werden daher künftig die Möglichkeit haben, die hehren Ziele, die man jetzt allen anderen Nationen der Welt aufschwatzen will, innerhalb der EU selbst zu verhindern. Eine wirklich raffiniert doppelbödige Ausstiegsmöglichkeit….
Das Geldscheffeln soll weitergehen
Fasst man all diese Punkte zu einem Gesamtbild zusammen, so erkennt man die wahren Dimensionen des politischen Schwindels, der hier in einer Serie aufwendiger, sorgfältig auf nationaler wie auch internationaler Ebene arrangierter Täuschungsmanöver durchgezogen werden soll. Vorrangiges Ziel ist dabei zunächst, andere Nationen dazu zu bringen, „Klimarettungsziele“ zu unterstützen, welche die europäischen Länder selbst in Wahrheit weder imstande noch bereit sein werden, selbst zu tragen. Offensichtlich hofft man darauf, dass dank dieser Täuschung einflußreiche Länder wie die USA, deren Präsident aus seinen „Klimaschutzneigungen“ keinen Hehl macht, oder wie das von erheblichen Smogproblemen gebeutelte China den ausgelegten Köder schlucken werden. Hat man diese erst einmal auf seiner Seite, so dürfte es leicht fallen, die restlichen Länder mit an Bord zu bekommen. Natürlich auf Kosten der Masse der Bevölkerung.
Doch neben zahlreichen Verlierern wird es im Falle der Durchsetzung dieser Politik auch diverse Gewinner geben. Treibende Kraft hinter diesen Machenschaften ist der dringende Wunsch interessierter Kreise, die bisherige Gelddruckmaschine „Klimarettung“ weiter unter Dampf zu halten. Dieses Geschäftsmodell von mittlerweile industriellen Ausmaßen beschert nämlich den entsprechenden Oligarchen Gewinne, neben denen sich die Erträge der internationalen Drogenmafia geradezu mickrig ausnehmen. Und im Gegensatz zu letzteren braucht man als „Öko-Mafiosi“ weder seine Freiheit noch gar sein Leben auf’s Spiel zu setzen…
Fred F. Mueller