Das 50-Milliarden-Dollar-Klima-Event

Es geht wieder mal um die Verhinderung des „Klimawandels“, um den Kampf gegen das „Klimakillergas“ CO2, das uns Wetterkatastrophen, Hunger und Seuchen bescheren soll. Und das natürlich auch den armen Eisbären wegen abschmelzender Polkappen dem Hungertod preisgibt.

Prominenz verbreitet Horrorszenarien

Das mediale Aufgebot ist riesig, und hochrangige Prominenz drängt es mit Macht zum Rampenlicht. Leonardo di Caprio und UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon schritten Arm in Arm mit dem durch seine „Klimaschutz“-Aktivitäten zum vielfachen Millionär avancierten ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore fernsehgerecht in der ersten Reihe einer riesigen Demonstration durch New York. Schilder wurden hochgehalten mit verdorrten Feldern, Flutkatastrophen oder toten Tieren in den Dürreregionen Afrikas.

Ohne Rücksicht auf wissenschaftliche Erkenntnisse

Dass all diese Horrorszenarien nicht dem tatsächlichen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse entsprechen oder zumindest unter Wissenschaftlern höchst kontrovers diskutiert werden, ficht die Demonstranten und diejenigen, die sich an die Spitze der Bewegung gestellt haben, nicht im geringsten an. In Wahrheit geht es nämlich um etwas ganz anderes: Um Big Money, um den Zugriff auf mindestens 50 Mrd. US-Dollar an Geldern, über die zahlreiche Stiftungen verfügen. In diesen Stiftungen haben reiche Familien ihr Vermögen untergebracht, um es so ihren Erben steuerbegünstigt zukommen zu lassen. So wie die Rockefeller Foundation, über welche der längst verstorbene Ölmagnat des 19. Jahrhunderts seinen Nachfahren ein Vermögen von rund 860 Mio. US-Dollar hinterlassen hat [BBC]. Und just über diese Stiftung kann man bei der britischen BBC nachlesen, dass sie zusammen mit 800 (!) anderen Stiftungen, die zusammen über rund 50 Mrd. US-$ Vermögen gebieten, jetzt beschlossen hat, ihr Kapital aus „dreckigen“ Branchen wie Erdöl oder Kohle abzuziehen und stattdessen in „saubere“, „erneuerbare“ Energien zu investieren. Dieser „Koalition der Willigen“ in Sachen Klimaschutz haben sich rund 650 weitere Einzelpersonen sowie 180 andere Institutionen angeschlossen. Die Öffentlichkeitsarbeit der NGO’s hat offensichtlich dazu geführt, dass diese die Verfügungsgewalt über Vermögenswerte errungen haben, die selbst bei der internationalen Drogenmafia Neidgefühle hervorrufen dürften.

Betrug im Größtmaßstab

Genau darin liegt die Antriebskraft dieser weltweiten Kampagnen. Vermögenswerte von mehr als 50 Mrd. $, die man anderen Marktsegmenten entziehen und in die Taschen der eigenen Anhänger umlenken kann, sind ein mächtiger Antrieb. Für soviel Geld finden sich im Handumdrehen die erforderlichen Schlangenölverkäufer und Heilsapostel, die bereit sind, das Blaue vom Himmel herunter zu versprechen, wenn man ihnen nur die Verfügungsgewalt über diese Summen einräumen möge. Und von der Öffentlichkeit kann man zugleich nochmals ungezählte Milliarden zusätzlich ins Portemonnaie lotsen, indem man über die Medien und die Prominenz solange Druck auf die öffentliche Meinung und auf die Politik ausübt, bis genügend superteure und extrem unsinnige, aber angeblich der „Klimagerechtigkeit“ dienende Programme beschlossen und finanziert werden.
Fred F. Mueller

Quellen
[BBC] http://www.bbc.com/news/world-us-canada-29310475




Der Klimaklamauk des ZDF anlässlich des New Yorker Gipfels

Vorausgeschickt sei eine Anmerkung zum Stil der ZDF-Nachrichten: Leider erfolgt in ihnen inzwischen eine implizite Einmischung der Nachrichtensprecher, die jedes erträgliche Maß überschreitet. Offenbar ist unbekannt, dass es AUSSCHLIEßLICH auf den nackten Sachinhalt der Nachricht ankommt. Kommentierung des Sprechers mit den Mitteln aufgesetzter Emotionen stellt eine unzulässige Verdrehung des Nachrichteninhalts dar. Inzwischen müssen wir Ego-Hähne wie Claus Cleber oder Thomas Roth ertragen, die schon Nachrichten-"Vorträge" zelebrieren und sich in Belehrung des Zuschauers und Gestelztheit überbieten. Man kann nur abschalten, wenn C. Cleber auf der Mattscheibe erscheint, seine Wirkung ist die von Allergiepollen im Frühjahr.
Leider fangen mit diesem Unsinn nun auch noch die ZDF-Damen an. Frau Slomka pflegt seit einiger Zeit bemühte Ironie, was vielleicht nicht ganz so unerträglich ist wie das Gehabe ihrer männlichen Kollegen. Ihr Kommentar zum New York Gipfel "Weltrettung muss es mindestens sein" war tatsächlich amüsant, hat aber in einer Nachrichtensendung auch nichts zu suchen. Daher ein Appell ans ZDF: Wir wollen Nachrichten neutral-sachlich hören, ohne Senkung der Stimme ins Sakrale, wenn wieder einmal das Böse in der Welt überhand nimmt. Wir wollen Qualitätsredakteure, die sich mit keiner Sache gemein machen und sei es auch eine vermeintlich gute.
Nun zum ZDF-Bericht über den Klimagipfel: Es lohnt kaum noch, den stets wiederholten Unsinn zu kommentieren. So etwa die regelmäßig gezeigten harmlosen, weißen Wasserdampfwolken aus Kraftwerkskühltürmen, die als Synonym für die Klimaschädlichkeit des industriellen menschlichen Tuns herhalten müssen und gleichzeitig noch in gewünschter Verdrehung und dem Laien unkenntlich das anthropogene CO2 darstellen. Von diesem Naturgas (CO2 ist Hauptbestandteil der Photosynthese) weiß zwar heute schon jedes Schulkind, dass es ebenso unsichtbar wie auch (in diesen und wesentlich größeren Mengen) völlig ungiftig ist – das schert aber keinen Journalisten. Hauptsache ein stimmiges Katastrophenbild entsteht.
Ist es tatsächlich unbekannt, dass sogar das IPCC über die Extremwetterentwicklung längst Entwarnung gegeben hat, mehrfach nachzulesen, zum letzten Mal im Extremwetterbericht SREX (hier), aber auch schon im IPCC-Bericht von 2001, the scientific basis, Chapter 02, Abschnitt 2.7, S. 155 (hier)? Dass dies den Fachredakteuren bzw. dem ZDF unbekannt sein sollte, ist unglaubwürdig, daher muss man wohl bei den üblichen Meldungen von an Zahl und Stärke ansteigenden Extremwettern von vorsätzlicher Täuschung des Zuschauers ausgehen.
Nehmen wir jetzt stellvertretend zwei Kernaussagen der Sendung her! So behauptete beispielsweise Frau Slomka, dass die globale Mitteltemperatur im August 2014 die höchste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gewesen sei – ohne die Quelle zu nennen. Hmmm, das nach immerhin 17 Jahren globaler Abkühlung? Nun ist es mit "globaler Mitteltemperatur" so eine Sache. Sie ist ein wohlfeiles theoretisches Konstrukt. Eine räumliche Temperaturmittelung über Bereiche mit unterschiedlichen Wärmekapazitäten kennt die Physik nicht (hier, hier). Außerdem zeigen lokalen Temperaturreihen zum Teil extrem unterschiedliche Verläufe. So weisen beispielsweise weltweit rund ein Viertel aller 100 Jahre langen Temperaturreihen Abkühlung und nicht Erwärmung auf (hier, hier). Davon hat  anscheinend kein Journalist Kenntnis.
Greifen wir einfach auf eine sehr prominente und weitgehend lokale Reihe zu. Es ist die CET-Reihe (Central England Temperatures), die im Jahre 1659 beginnt und laufend bis zum aktuellen Tag fortgesetzt wird. Sie kann von jedermann aus dem Netz heruntergeladen werden (hier) und bietet nicht nur Jahreswerte sondern sogar Tageswerte und Monatswerte. Was will man mehr? Ich habe daher zur Überprüfung der ZDF-Behauptung die CET – Augusttemperaturen seit 1659 in einem Diagramm dargestellt (Bild).

Bild: Augusttemperaturen seit 1659 bis 2014 in Mittelengland. Der August 2014 (roter Pfeil) liegt in der unteren Hälfte aller Werte. Offenbar hat die kühle Augusttemperatur Mittel-Englands in 2014 nichts zum hohen globalen Mittelwert des ZDF beigetragen – mein Gott, wie heiß muss es im August 2014 dann erst andernorts gewesen sein!

Um näher Interessierten das nicht ganz triviale Herunterladen und ins EXCEL-Transponieren der Reihe zu ersparen, liegt der EXCEL-File bei. Jeder kann jetzt selber nach Belieben herumspielen, zum Beispiel sich andere Monate ansehen usw.
Fazit: Zumindest aus der CET-Reihe geht eindeutig hervor, dass die ZDF-Behauptung über eine in 2014 noch nie vorgekommene "globale" Augusttemperatur fragwürdig ist – um es freundlich auszudrücken.
Weitere Fragwürdigkeiten in der ZDF-Sendung betrafen den westantarktischen Eisschild, dessen katastrophales Rutschen – verbunden mit mindestens 3 m Meeresspeigelanstieg – an die Wand des aktuellen Geschehens gemalt wurde. Immerhin wurde am Schluss des Beitrags nebenbei darauf hingewiesen, dass das Ereignis noch viele Hundert Jahre auf sich warten lässt. Nun gut. Was aber wohl das erst in vielen hundert Jahren drohende Rutschen eines mehrere km dicken Eisschildes und die in dieser Tiefe vorherrschende Wassertemperatur mit dem bis heute und auch in Zukunft verschwindenen menschgemachtem Einfluss auf Erdtemperaturen zu tun haben soll, haben sich mitdenkende Zuschauer sicher erstaunt gefragt. Eine EIKE-News von Lubos Motl (Fachberatsmitglied von EIKE) sagt zum Thema "Antarktis" Näheres (hier).
Eine weitere Besonderheit der ZDF-Sendung war, dass wieder einmal der Klima-Chef-Alarmist H.-J. Schellnhuber zu Wort kam. Was diesen Mann antreibt, ist vielen ein Rätsel. Modellszenarien als Realität zu verkaufen, wobei diese Modelle noch nicht einmal den Eintrittszeitpunkt des El Nino vorhersagen können, ist schon kühn. Eine El-Nino-Vorhersage-Publikation zs. mit Armin Bunde als Hauptautor hat sich als Flop herausgestellt, sie traf nicht zu. Der Presserummel (hier) darüber erscheint daher im Nachhinein etwas peinlich. Noch erstaunlicher, wie die Medien den sachlichen Unsinn über extrem hohe zukünftige Erdtemperaturen, die nur in fiktiven Modellen erkennbar sind, auch noch als "Realität" schlucken und unter die Leute streuen.Wie hat es einmal ein Experte ironisch ausgedrückt: "Klimamodelle sind zuverlässige Mittel um die Klimazukunft zu prognostizieren, nur mit der Klimavergangenheit hapert es leider noch".
Schellnhuber erweist sich bei persönlichem Kennenlernen als ein sympathischer und zuvorkommender Zeitgenosse – zumindest ich schätze ihn so ein. Seine zweite Seite (Dr. Jekil – Mr. Hyde) ist aber nicht tolerierbar. Die von ihm propagierte "große Transformation" ist ein undemokratischer, im Grunde sogar faschistoider Ansatz zur "Weltrettung". Und von "Weltrettung" hatten wir schon in der Vergangenheit genug. Die Politik sollte sich von solchem Unsinn endlich distanzieren und nicht deren Vertreter auch noch zu Direktoren des WBGU machen.
Kann man gegen die Volksverdummung des ZDF etwas tun? Leider nur wenig, Proteste, auch solche beim Rundfunkrat etc. laufen erfahrungsgemäß ins Leere. Wir können aber an dieser Stelle beispielsweise an alle Eltern mit Kindern in naturwissenschaftlichen Gymnasialklassen appellieren, einmal mit den betreffenden Lehrern (Lehrerinnen) zu reden, damit solche Meldungen wie die des ZDF thematisiert und versachlicht werden. Dabei lernen die jungen Leute auch gleich noch nebenbei, was reale Propaganda bedeutet. Freilich ist eine vorherige Erkundigung ratsam, ob es sich bei dem betreffenden Lehrkörper nicht etwa um einen strammen Grünen handelt. In diesem Fall ist "Klappe halten" zum Schutz des Sprösslings das Beste, denn solchen Leuten ist mit rationalen Argumenten nicht beizukommen. Wir können weiter an alle Leser dieses Beitrags appellieren, beim ZDF zu protestieren. Die Masse macht’s.
Nun ist schlussendlich aber auch eine kleine Ehrenrettung des ZDF angebracht. Die dem heute-journal nachfolgende Sendung "aus der Anstalt", die in neuer Form und mit neuen Akteuren an Niveau fast unendlich gegenüber dem Vorgänger unter Priol und Pelzig zugelegt hat, ließ erstaunen. Dass das ZDF solch eine hervorragende, schonungslose Kritik der deutschen Politik zuließ, darf als Medien-Sternstunde gelten. Ich gestehe meine permanente Befürchtung freimütig ein, dass plötzlich der Bildschirm schwarz würde. Nichts derartiges geschah, so dass wir hoffen dürfen, die Zensur schlägt auch zukünftig nicht zu und uns bleibt "aus der Anstalt" in dieser Bissigkeit und Schonungslosigkeit noch weiter erhalten. Wer’s versäumt hat, kann die Sendung in der ZDF-Mediathek ansehen.
Vielleicht liest ja einer der Kabarettisten diesen Beitrag hier, oder ein Leser, der zu den Kabarettisten Kontakt hat, macht sie auf ihn aufmerksam. Mein Vorschlag dann: Wie wäre es mit einem Klimabeitrag "aus der Anstalt", der die Weltrettung durch "Aufhalten" des Klimawandels mit CO2-Vermeidung aus Korn nimmt, denn Klima kann man schließlich ebensowenig wie das Wetter schützen. Immerhin gibt es bereits Klimacomedy-Ansätze – so bei Dieter Nuhr, der in einer Sendung das Ergrünen der Erde durch zunehmendes menschgemachtes CO2 erwähnte, aber auch Vince Ebert nimmt kein Blatt vor den Mund. Ein Zuschauerapplaus anlässlich der Anmerkung von D. Nuhr fiel aus, offenbar hat die permanente Katstrophenpropaganda bereits so gewirkt, dass nur die wenigsten kapiert haben, was D. Nuhr meinte. Eine satirische Klimasendung "aus der Anstalt" wird natürlich ein frommer Wunsch bleiben, denn da hört der Spaß auf, sie käme niemals durch.
Auch die darauf folgende Sendung von Harald Lesch "Leschs Kosmos" war übrigens tadellos. Ob sich H. Lesch noch an seine "Nacht des Klimas" erinnert. Vermutlich nicht, denn sie war einfach zu peinlich (hier). Wir wollen ihm vergeben, jeder von uns baut schon mal "Mist". Was er jetzt auf seinem ureigenen Forschungsgebiet im ZDF an Populärsendungen macht, ist dagegen einwandfrei, gelungen und gut. 

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Die Antarktis ist auch ein Klimaleugner

Schaut man heute einmal bei Cryosphere Today und besonders einer Graphik der absoluten Meereis-Bedeckung auf der Südhemisphäre (hier) nach, wo die Pinguine leben, erkennt man dieser Tage, dass die Eisbedeckung über einen neuen Allzeit-Rekord hinausgeht. Nun, „Allzeit“ heißt hier die letzten 35 Jahre, aber auch diese Zeitspanne ist länger als das Gedächtnis der Menschen.
Möglicherweise ist es politisch inkorrekt, wenn sich das Eis akkumuliert und sagt „Ihr könnt mich mal, ihr Alarmisten!“. Ein sich wohl verhaltendes Eis mit ziviler Achtung sollte dahinschmelzen und schreien „helft den Planeten zu retten und führt eine neue Steuer und neue Verbote ein!“.
Auf der Südhemisphäre geht gerade der Winter zu Ende, und genau zu dieser Jahreszeit erreicht die Eisausdehnung ihren höchsten Wert im Jahresverlauf.
Die Eisausdehnung auf der Südhemisphäre stieg dieser Tage über 16,7 Millionen Quadratkilometer, der bisherige Rekord stand unter 16,5 Millionen Quadratkilometer. Relativ zum jährlichen Maximum vor fünf Jahren beläuft sich diese Zunahme auf 10%. Also kann man die IPCC-Verfahren nutzen – genau die gleichen Verfahren, die das IPCC bezüglich des arktischen Eises anwandte – um zu dem Ergebnis zu kommen, dass die Ozeane um die Antarktis in einer Prognose vor 50 Jahren jetzt komplett eisfrei sein sollten.
Es gibt massenhaft Stories über diese neue Rekordausdehnung, und nahezu alle diese Storys, geschrieben in englischer Sprache, erwähnen die „globale Erwärmung“ als Lehre für geistig behinderte Bürger. Das ist zutiefst empörend für die gesamte angelsächsische Welt. Man findet Titel wie „Antarctica Sets New Sea Ice Record Despite Rising Global Temperature“.
Ach wirklich? Die globalen Temperaturen steigen? Der Graph bei Cryosphere Today ist nur seit Beginn der „Satelliten-Ära“ Ende der siebziger Jahre verfügbar. Er ist lediglich 35 Jahre lang. Weil der Trend der globalen Mitteltemperatur nur gering und negativ war während der letzten 18 Jahre und 18 mehr als die Hälfte von 35 ist, sollte man beachten, dass die globale Temperatur während des größten Teils der Zeit von Satellitenaufnahmen nicht gestiegen ist.
Während der letzten Wochen ist die globale Mitteltemperatur auch wie ein Stein gefallen. Das liegt daran, dass die Temperaturvariationen über dem Festland stärker sind als über den Ozeanen und weil die Kontinente zumeist auf der Nordhemisphäre liegen. Die globale Mitteltemperatur variiert in einer Weise, die korreliert ist mit den Temperaturen auf der Nordhemisphäre. Der Sommer geht hier gerade zu Ende, und die Temperatur nimmt allgemein ab. Also kann man sicher sein, dass dies auch für die globale Mitteltemperatur gilt.
Die Konfrontation bzgl. der Propaganda zur „globalen Erwärmung“ wird oftmals auf das Problem der Beiträge dazu reduziert. Wer hat die globale Erwärmung verursacht? Man erzählt den Menschen oft, dass alle Experten hinsichtlich der Existenz von etwas übereinstimmen, das man „globale Erwärmung“ nennen könnte. In Wirklichkeit gibt es seit 18 Jahren keinen positiven Trend der globalen Mitteltemperatur – ein Zeitraum, der länger ist als das Alter einiger RTF-Leser* – also gibt es nichts Beitragendes.Aber die Psychopathen der Klimaänderung reden weiter von der „globalen Erwärmung“, als ob diese jedes Jahr die ganze Zeit über stattfindet; und sie nutzen diese falsche Hypothese als Grund für ihre weiteren Spekulationen oder Entschuldigungen. [*RTF = Read The FAQ = lies die oft gestellten Fragen {Chatslang}].
Die globale Erwärmung kann nichts, aber auch gar nichts mit der von Satelliten gemessenen Rekord-Eisausdehnung in der Antarktis zu tun haben, einfach weil diese globale Erwärmung gar nicht existiert.
Einige Spinner der Klimaänderung sind psychopathologischer als andere. Zum Beispiel informiert uns Nude Socialist rundweg, dass die Rekord-Eisausdehnung um die Antarktis der globalen Erwärmung geschuldet ist (hier).
Mann! Diese Schwachköpfe können nicht nur die Diskrepanz nicht erkennen – das Abschmelzen beider Polkappen wurde lang und breit in der gesamten klimahysterischen Literatur vorhergesagt –, sondern sie sind auch unfähig, die Gelegenheit auszunutzen, um einige der größten offensichtlichsten Wahnvorstellungen auszuräumen und einige der am klarsten falsifizierten Theorien über Bord zu werfen. Sie sind so arrogant, diese Beobachtung als ein Argument für ihre Wahnvorstellungen zu gebrauchen.
Es gibt viele detaillierte Unterschiede zwischen Arktis und Antarktis. In Ersterer gibt es einen Ozean, in Letzterem einen Kontinent. Dieser Unterschied hat viele zusätzliche Konsequenzen. Die Antarktis ist „isolierter“ von der globalen Dynamik, und so weiter. Allerdings gibt es einfach keine kohärente Theorie, die den Schluss zulässt, dass das sich ausbreitende Eis auf der Südhemisphäre die Klimapanik verstärkt.
Viele der Artikel schreiben Dinge wie Die Zunahme des Eises im Süden war verbunden mit einer höheren Windgeschwindigkeit und dem erhöhten Wassereintrag des schmelzenden Inlandeises der Antarktis.
Aber das ist nur eine Entschuldigung am Rande. Solche „einfachen Erklärungen“, die nur a posteriori abgegeben werden können – aber niemals dazu benutzt werden können, um irgendetwas vorherzusagen – sind ähnlich vielen Äußerungen in Artikeln zum Aktienmarkt. Sehen Sie, der Aktienmarkt ging gestern aufwärts oder abwärts. Also schreiben einige Finanzakteure Artikel wie Aktien höher (niedriger), weil (obwohl) (etwas passierte), was implizit heißt, dass das „Etwas-Passierte“-Ereignis entweder eine ultimative (oder überwältigende) Erklärung der Änderung des Aktienindex‘ ist, oder es ist wirklich schockierend, falls die Änderung des Aktienindex‘ mit der Änderung, die man naiv von „etwas passierte“ erwartet, antikorreliert ist. In Wirklichkeit ist die Erklärung in allen Fällen so gut wie unbekannt. Die Änderungen des Aktienindex‘ haben normalerweise hunderte Ursachen – einschließlich wichtiger Ursachen, die der Öffentlichkeit komplett verborgen bleiben –, und außerdem spielt auch der reine Zufall eine große Rolle.
In politischer Hinsicht ist wir können es nicht vorhersagen viel wichtiger als die Existenz einer gut definierten Ursache – wir können diese Entschuldigungen nur einführen, nachdem uns gesagt worden ist, was eigentlich passiert ist. Aus diesem Grunde können wir auch nicht Dinge vorhersagen, wie ob die Eisausdehnung in Arktis oder Antarktis im Jahre 2050 höher oder niedriger als heute sein wird. Ein Ganove könnte viele Entschuldigungen anführen und sagen, dass die Dynamik immer die vorherigen Proklamationen bestätigt, aber nur ein leichtgläubiger Trottel wird nicht bemerken, dass der Ganove schummelt und es wirklich keine Substanz zum Vorhersagen gibt.
Also bitte, lassen wir das Eis auf beiden Hemisphären das tun, was immer es tun möchte oder was immer es bestimmt ist zu tun; und hören wir auf, diese Dynamik zu politisieren. Weder die Zunahme noch die Abnahme des Eises um Arktis und Antarktis ist eine Rechtfertigung für die Einführung neuer Steuern oder neuer Verbote, und jeder, der etwas anderes zu behaupten versucht und dafür Macht und Geld bekommt, sollte sein Leben im Gefängnis verbringen.
Und das ist die Botschaft!
Link: http://motls.blogspot.de/2014/09/antarctica-is-climate-denier-too.html
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Immer am Rand eines großen Stromausfalls

Sie erinnern sich doch sicher noch an jene Zeit, als unser Strom nur mit Kohle, Kernkraft, Erdöl, Erdgas und Wasserkraft erzeugt wurde. Dann werden Sie auch noch wissen, dass wir damals nicht durch Berichte über drohende Stromausfälle erschreckt worden sind, dass stromintensive Betriebe staatlich nicht zur Produktionsunterbrechung veranlasst wurden, um Netzzusammenbrüche zu vermeiden, und dass es keine drastische programmierte Stromverteuerung gab, die staatlich durch Gesetz verordnet war. Es ist eine preiswerte, eine sichere, eine schöne Zeit gewesen in der Versorgung mit Strom. Wollen Sie, dass die wirklich vorbei sein soll? Wenn nicht, dann wehren Sie sich doch endlich.

Kein Wind, Spannungsabfall – ein Aluminiumwerk musste seine Produktion abwürgen

Vor kurzem war aus Essen zu lesen: „Die Essener Aluminium-Hütte Trimet hat das deutsche Stromnetz in den letzten zwölf Monaten durch Herunterfahren der Produktion gleich zweimal vor dem Zusammenbruch bewahrt.“ Die Westfälische Rundschau (hier) zitierte am 17. September den Trimet-Vorstandsvorsitzenden Martin Iffert mit den Worten: „Wir sind darauf vorbereitet, dass so etwas im Zuge der Energiewende passieren kann, waren aber überrascht, dass wir die Notbremse gleich zweimal ziehen mussten.“ Nach Ifferts Angaben hätten die Stromnetze nach einem plötzlichen Abfall der Windenergie „kurz vor dem Kollaps“ gestanden. Die Produktion habe man für jeweils eine Stunde herunterfahren müssen, „bis andere Kraftwerke den Spannungsabfall ausgleichen konnten“. Aber die Bürger erfahren von solchen Folgen der „Energiewende“ fast nie etwas. Sie sollen die Wende lieben, nicht ablehnen.

Der Produktionsausfall wird bezahlt – zwangsweise von allen Stromverbrauchern

Die Trimet Aluminium SE ist ein konzernunabhängiges Familienunternehmen und in Deutschland Marktführer. Sie stellt Primäraluminium in drei Hütten her – in Essen, in Hamburg und in Voerde. Ihr Strombedarf für die Produktion von Aluminium ist immens. Die Westfälische Rundschauschreibt: „Trimet frisst so viel Strom wie die Städte Essen, Dortmund und Bochum zusammen. Eine Abschaltung wirke wie die Entlastung durch zwei Kraftwerke, so Trimet-Eigner Heinz-Peter Schlüter. Seit Beginn der Energiewende wird diskutiert, ob die Abschaltung konventioneller Kraftwerke zugunsten von Wind- und Solarkraftwerken zu Blackouts in der Stromversorgung führen kann. Das Herunterfahren der Trimet-Produktion, das mit einer Bereitschaftspauschale und zusätzlich mit bis zu 400 Euro pro Megawatt vergütet wird, gehört dabei zum Notfallplan.“ Die Vergütung wird abgewälzt auf alle übrigen Stromverbraucher.

Blackout-Gefahr schon auf 3500mal im Jahr gestiegen

Die Gefahr solcher Netzzusammenbrüche besteht erst, seitdem Deutschland begonnen hat, seine Stromerzeugung auf Windkraft und Sonnenschein (Fotovoltaik) umzustellen. Diese „Blackouts“ drohen nicht nur bei plötzlich zu wenig Strom, weil der Wind nachgelassen hat oder dicke Wolken den Sonnenschein unterbrechen, sie drohen auch, wenn Wind und Sonne zuviel Strom liefern und das Netz überlasten. Situationen wie diese gibt es technisch zwangsläufig immer häufiger. Damit also ist die Stromversorgung in Deutschland nicht mehr sicher genug. Sie ist sogar hochgefährdet. Jeden Tag kann es zu einem Stromausfall kommen. Noch ist es bisher gelungen, durch blitzschnelle Eingriffe einen Netzzusammenbruch abzuwenden, aber die Zahl dieser Notfälle hat erheblich zugenommen und tut es weiter. 2011 hat es (geschätzt) rund 500 solche Eingriffe gegeben, 2014 werden es (geschätzt) rund 3500 werden (siehe Grafik rechts).

Auch Privatverbraucher müssen auf Stromabschaltungen gefasst sein

Längst besteht auch die Gefahr von Stromabschaltungen für private Stromverbraucher – ebenfalls eine Folge der „Energiewende“. So war schon 2012 in der FAZ zu lesen: „Stromengpässe könnten in Zukunft gelegentlich auch zu Stromabschaltungen für alle Verbraucher führen. Jeweils eineinhalb Stunden wären dann jeweils genau definierte Regionen komplett vom Strom abgehängt. Danach gäbe es wieder 13,5 Stunden Strom, bevor eine abermalige Abschaltung vorgenommen würde, sagte Martin Konermann, Vorstandsmitglied der ENBW Regional AG während eines Journalisten-Workshops in Wendlingen. Auf diese Weise könnte der Stromverbrauch um 5 Prozent reduziert werden. Müsste die Entlastung stärker sein, würden die Pausen zwischen den Stromabschaltungen in den einzelnen Regionen kürzer ausfallen. „Das ist nur die Ultima Ratio“, schränkte Konermann ein. Auf diese Weise könnte ein Blackout vermieden werden, wenn alle anderen Maßnahmen zur Stabilisierung des Netzes schon ergriffen wurden, einschließlich der freiwilligen, entlohnten Lastreduzierung durch Wirtschaftsbetriebe, die durch die Abschaltverordnung geregelt werden soll.“ (FAZ vom 6. Dezember 2012, Seite 13).

Künftig mehr Angst vor Stromausfall? Ja!

Auf die Frage „Muss man künftig mehr Angst vor Stromausfällen haben?“ hat Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, abwiegelnd und unzutreffend zunächst geantwortet: „Diese Sorge ist unbegründet. Mit Blick auf die Maßnahmen, die von den Übertragungsnetzbetreibern getroffen werden, lässt sich sagen, dass niemand in Deutschland Angst vor zunehmenden Stromausfällen haben muss.“ Dann jedoch räumte er ein: „Durch die Abschaltung von Kernkraftwerken und den Zubau von lastferner erneuerbarer Erzeugung ist das bestehende Netz aber deutlich mehr unter Stress geraten. Die Übertragungsnetzbetreiber, die für den funktionierenden Netzbetrieb zuständig sind, müssen viel häufiger in die Netznutzung eingreifen, um den sicheren Betrieb des Netzes zu gewährleisten.“ (FAZ vom 25. Juni 2014 in einem ganzseitigen Inserat, bezeichnet als „Verlagsspezial Zukunft Energie und Technik“).

Der Energiewende geopfert: die bisher einzigartige Verlässlichkeit des Stroms

Die Stromverbraucher-Schutzvereinigung NAEB schreibt in ihrem jüngsten Mitglieder-Newsletter vom 19. September unter dem Stichwort Netzstabilität – volatiler Strom: „Seit 120 Jahren betreiben wir Drehstromnetze in Europa. Seit 80 Jahren erfreuen die sich hoher Stabilität dank Ingenieurleistung, Groß-Generatoren jenseits 250 Megawatt Leistung und verbrauchsortnaher Kraftwerke gemäß der 400 kV/ 200 km-Regel. Das Ergebnis ist die einzigartige Stabilität im europäischen Netz. Deutschland ist wegen seiner Mittenlage mit Koppelstellen zu allen Seiten der Nutznießer. Diese Stabilität wird ohne Not und unverantwortlich der Energiewende mit all ihren Störfaktoren geopfert, wobei die Schäden sogar gesamt Mitteleuropa betreffen: 2006 gab es bei einer geplanten Abschaltung einen Windkraft bedingten Stromausfall mit europa-weiten Folgen (jedoch minimalen bei uns); Polen und Belgien beginnen mit Querreglern den volatilen deutschen Stromes abzuwehren und berauben damit Deutschland des Mittenlagen-Vorteils; der Steuerungsaufwand (Personal und Technik) in den Netzregelzentralen wächst ins Unermessliche; die gesetzlichen Regelungen zur EEG-Abrechnung, Direkt-Vermarktung dieses Stromes und zur Abwicklung der gesetzlichen Ersatzansprüche bei sicherheitsbedingten Abschaltungen ziehen in den nächsten Jahren noch weitere Kostensteigerungen nach sich.“

Ein Untersuchungsauftrag über die Folgen von Stromausfall

Die Blackout-Gefahr als Folge von Wind- und Sonnenstrom dämmerte schließlich auch den Politikern. Denn ohne Strom läuft schon lange nichts mehr, und die Abhängigkeit von ihm wird immer größer. Daher hatte der Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) mit einer Untersuchung beauftragt. Er sollte feststellen, „wie sich ein langandauernder und großflächiger Stromausfall auf besonders kritische Infrastrukturen wie z. B. Trinkwasser, Abwasser, Informations- und Kommunikationssysteme, Finanz- und Gesundheitsdienstleistungen auswirken könnte, insbesondere im Fall eines Kaskadeneffekts über Länder und nationale Grenzen hinweg“. Versorgungsengpässe, Störungen der öffentlichen Sicherheit und Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr hätten auch schon bei Naturkatastrophen einen Eindruck von der Verletzbarkeit moderner Gesellschaften gegeben sowie höchste Anforderungen an das Gesundheits-, Notfall- und Rettungswesen gestellt. Wegen der großen Abhängigkeit nahezu aller kritischen Infrastrukturen von der Stromversorgung, sei ein großflächiger und längerfristiger Stromausfall mit massiven Versorgungsstörungen, wirtschaftlichen Schäden sowie Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit von zentraler Bedeutung.

Das Ergebnis: die Folgen kommen einer nationalen Katastrophe zumindest nahe

Veröffentlicht hat der Ausschuss den TAB-Bericht als Bundestagsdrucksache 17/5672 vom 27. April 2011. Der Bericht zeige, „dass die Folgen eines solchen Stromausfalls einer nationalen Katastrophe zumindest nahekommen könnten“. Es bedürfe einer Mobilisierung aller internen und externen Kräfte des Bevölkerungsschutzes, um die Auswirkungen zumindest zu mildern. In der Zusammenfassung des Berichts heißt es unter anderem: „Aufgrund der nahezu vollständigen Durchdringung der Lebens- und Arbeitswelt mit elektrisch betriebenen Geräten würden sich die Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls zu einer Schadenslage von besonderer Qualität summieren. Betroffen wären alle Kritischen Infrastrukturen, und ein Kollaps der gesamten Gesellschaft wäre kaum zu verhindern.“

Zu vielen Bürgern ist das Katastrophen-Potential von Stromausfall nicht bewusst

Und dann: „Trotz dieses Gefahren- und Katastrophenpotenzials ist ein diesbezügliches gesellschaftliches Risikobewusstsein nur in Ansätzen vorhanden. Die Stromversorgung als Kritische Infrastruktur ist für die Bevölkerung kein Thema, die Möglichkeit von Stromausfällen und die Folgen einer Unterbrechung der Stromversorgung werden ausgeblendet. Erlebte Stromausfälle werden meist schnell vergessen.“ In der Bevölkerung fehlt dieses Risikobewusstsein offensichtlich bis heute.*) Dabei genügt es schon, nur die Zusammenfassung zu lesen, um zu erkennen, was uns blüht, wenn der Strom ausfällt. Es sind auch die dann gesetzlich festgelegten staatlichen Eingriffe. Der Bericht konzentriert sich zwar auf die Folgen eines längeren Stromausfalls. Aber selbst wenn er nur einige Stunden oder wenige Tage dauert und Notstrom-Aggregate an besonders wichtigen Stellen Überbrückungshilfe leisten, sind sie schon schlimm genug. Hier nur ein kleiner Ausschnitt aus der Zusammenfassung:

Was bei Stromausfall alles nicht mehr funktioniert

„Die Folgen eines Stromausfalls treten abrupt auf und sind massiv. Aus einer Vielzahl von Unfällen, liegengebliebenen Zügen und U-Bahnen, umzulenkenden Flügen sowie Lkw- und Güterstaus in Häfen ergeben sich erhebliche Einschränkungen der Mobilität und des Gütertransports. Insbesondere in Metropolen und Ballungsräumen führen Staus und Unfälle im Straßenverkehr zu chaotischen Zuständen. Brandbekämpfung, Notrettung und Krankentransporte, Einsätze zur Sicherstellung der Notstromversorgung sowie eine Vielzahl weiterer Maßnahmen zur allgemeinen Schadensbewältigung werden erheblich behindert. Da alle Tankstellen ausgefallen sind, wird der Treibstoff für die Einsatzfahrzeuge knapp. Darüber hinaus drohen erhebliche Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung, beispielsweise mit Lebensmitteln oder medizinischen Bedarfsgütern.“ Alles in allem lautet das Ergebnis: Der große „Blackout“ hätte katastrophale Folgen.

Die Wahrscheinlichkeit von Stromausfall nimmt zu

Der Bericht beschreibt auftragsgemäß aber nur die Folgen eines Stromausfalls, eines länger dauernden, eines schwerwiegenden, nicht seine Ursachen. Dennoch geht er auf „mögliche und plausible Ursachen“ kurz ein und nennt Extremwetterereignisse (Stürme, Schnee, Eis, Hochwasser), kriminelle oder terroristische Aktionen, Epidemien und Pandemien. Er erwähnt aber auch, dass durch die „Zunahme dezentraler und stochastischer Stromeinspeisung“ das Risiko des Netzversagens und höherer Ausfallraten steigt. Damit sind Wind – und Sonnenstrom gemeint. Ebenso vergisst er nicht, dass hierbei „technisches oder menschliches Versagen bei der Netzsteuerung und Netzkontrolle“ möglich ist. Doch er vermeidet es, als Ursache hierfür die Klimaschutz- und Energiewendepolitik samt des unzuverlässigen Wind- und Sonnenstroms zu benennen. Folglich findet sich im Bericht auch nicht die naheliegende Idee, vor diesen Folgen der Energiewende zu warnen, geschweige denn, dazu aufzufordern, sie wenigstens zu stoppen. Jedenfalls liest man, insgesamt sei mit guten Gründen davon auszugehen, dass künftig die Ausfallwahrscheinlichkeit zunehmen werde. Der vollständige Bericht hier.

Deutschland hat sich ohne Not zusätzlich hochverletzlich gemacht

Steffen Hentrich, Mitarbeiter im Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, schrieb vor einem Jahr (hier): Es ist kein Geheimnis mehr, dass der nahezu ungebremste Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energieträger im Kontext eines technisch und ökonomisch völlig überforderten Stromnetzes zum Risiko für die Versorgungssicherheit in Deutschland und zunehmend auch bei unseren europäischen Nachbarn wird.“ Deutschland ist wie alle modernen Industriestaaten durch mögliche Stromausfälle ohnehin hochverletzlich geworden. Aber mit seiner Energiewende-Politik erhöht Deutschlands politische Führung diese Gefahr zusätzlich und ohne Not auf mutwillige, unverantwortliche Weise.

Wie war’s in Deutschland doch vordem
ganz ohne Windstrom so bequem
und ohne Strom aus Fotozellen.
Da kam es nicht zu schlimmen Fällen
wie Stromausfall durch zuviel Wind
und zuviel Sonne. Denn technisch blind
und ökonomisch auch
verlässt man sich auf Windeshauch
und ebenso – auch das nicht fein –
auf hin und wieder Sonnenschein.
Drum droht seitdem so Knall auf Fall
nun in der Tat stets Stromausfall.

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*) Im Dezember 2012 hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Untersuchung zur Vorbeugung von Stromausfällen vorgestellt. Deutschland sei für die Folgen eines großen Blackouts bisher kaum gerüstet. Die Bevölkerung sei darauf nicht vorbereitet. Für einen solchen Fall habe kaum jemand vorgesorgt. Zusammen mit dem TÜV Rheinland, dem Energieversorger Eon und anderen Partnern hat das BKK mögliche Gefahrensituationen für das Stromnetz analysiert, um Ansätze für einen besseren Schutz vor großflächigen und lang anhaltenden Stromausfällen zu entwickeln. (FAZ vom 4. Dezember 2012, Seite 16). Laut einer Umfrage des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2012 sind die Bürger kaum auf einen Notfall vorbereitet. Die wenigsten horten Lebensmittel, Wasser, Batterien oder besitzen gar Notstromaggregate, so Behörden-Sprecherin Ursula Fuchs. “Je städtischer die Menschen leben, desto schlechter sind sie für eine Krise gerüstet.” Viele Menschen gingen fälschlich davon aus, zwei Wochen ohne Strom gut überstehen zu können. “Die wenigsten wissen, dass relativ schnell die Abwasserversorgung zusammenbricht und auch das Handynetz nicht mehr funktioniert”, so Fuchs. (Quelle hier).
Übernommen von K.P. Krauses Blog hier




Wenn Emotionen den Journalismus fressen – Die „Tagesthemen Nachrichten“ und die Klimakonferenz in New York

Sorry, Kollege Roth: Was Sie da ankündigten war leider, um es auf direktem amerikanischen Slang zu sagen: „Bullshit.“ Da wurde der Eindruck erweckt, als ob die Klimaerwärmung Katastrophen ausgelöst hätte, die den Menschen Angst machen. Ja, Angst haben die Menschen, weil ihnen solch unreflektierte Nachrichten vorgesetzt werden. Wie bitte schön erklären Sie sich, dass wir es mit Katastrophenschäden dank der Erderwärmung zu tun haben, wenn alle, wirklich alle Institute, auch und gerade die, die für den IPCC, auf deutsch: „Weltklimarat“ arbeiten, seit 17 Jahren einen leichten Temperaturrückgang messen.(Video hier)
Also das müssen, Sie mir erklären: Wir haben einen realen Temperaturrückgang, aber die Katastrophen nehmen wegen der Erderwärmung zu? Nun kann es sein, dass Sie keine Zeit haben, sich so im Detail mit der Materie zu beschäftigen. Dafür sollten dann in der Redaktion unabhängige, nachfragende Fachkollegen sitzen. Aber der Beitrag wurde von Isabel Schayani, die aus der Monitor Redaktion in Köln stammt, gefertigt. Nun habe ich fast alle Konferenzen besucht, die sich kritisch mit der Menschen gemachten Klimaerwärmung beschäftigen. Isabel Schayani habe ich da nie gesehen. Sie ist mir als sehr gute Kennerin des Iran bekannt und in dieser Frage teile ich fast komplett ihre Ansichten. Von 1979 bis 1983 habe ich nämlich auch regelmäßig als Journalist im Iran gearbeitet und wundere mich, mit welcher Nonchalance wir über die Realitäten in den islamischen Ländern hinweg schauen. Aber als Klimaexpertin ist sie mir noch nie aufgefallen.
Schon in der Anmoderation erwähnten Sie den Hurrikan „Sandy“, der vor zwei Jahren große Schäden in New York anrichtete. Sind sie sicher, dass es ein Hurrikan war? Meine letzte Information lautete, dass die Einstufung strittig war, ob es sich um einen Hurrikan der Stufe 1, als der niedrigsten Klassifizierung handelte oder doch nur um einen sehr starken Sturm. Das ist nämlich in den USA sehr wichtig. In einem Falle müssen die Versicherungen zahlen (Sturm), im anderen Falle hilft die Regierung mit ihrem Katastrophenfond. Sandy wurde nur deshalb so berühmt, weil er die medial gut vernetzte Stadt New York traf. Tage bevor er die Küste erreichte, berichteten auch die deutschen Fernsehsender, wo Sandy jetzt ist. Liveschaltungen und fast stündliche Berichte bliesen so auch durch die deutschen Wohnzimmer. An der Spitze Manhattans stand das Wasser sogar knietief – aber nicht tief genug, um die Reporter zu vertreiben. Für ein spektakuläres Bild sorgte dann Gott sei Dank ein durchgebrannter Trafo. Aber: Sie kennen doch auch die Leitungen und Trafos in den USA. Der deutsche TÜV wurde die halbe Nation in Amerika aus Sicherheitsgründen stilllegen.
Aus noch einem Grund taugt Sandy nicht zur Panikmache. Die langjährige Statistik zeigt, dass seit einigen Jahren die Zahl der Hurrikane abgenommen haben, die letzte Saison fiel ganz aus und damit stimmt auch die zweite Behauptung nicht: Sie seien jetzt stärker geworden. Wo es keinen gibt, kann er auch nicht stärker werden – das müssen Sie mir zugeben. Wo das Ihre Redaktion erfahren kann? Einmal natürlich bei der zuständigen Behörde in den USA aber ich vermittle gern einige Forscher in Deutschland, die Sie je nach Bedarf, sogar wöchentlich mit den neuesten Informationen über unsere Temperatur, die Katastrophen in der Welt und auch das Klima an den Polen informieren.
Im Text hat Isabel Schayani dann formuliert: „die zerbrechliche Schicht der Zivilisation, Sandy hat sie weggespült“, schöner Text, fast poetisch. Aber ein aus Emotionen geborener Quatsch. Zu den Horrorbildern, in denen der Kölner Dom bis auf die Turmspitzen im Wasser steht hat sich auch das Bild des abgesoffenen New Yorks gesellt. Wissen Sie, wie oft die Spitze Manhattans schon unter Wasser stand? Ich nicht. Seit 1969 war ich immer wieder dort und verfolge ziemlich genau, wenn Schneestürme im Winter oder brütende Hitze im Sommer die Ostküste der USA heimsuchen. Einige habe ich selbst erlebt. Das gehört zur Normalität. Früher hat sich auch kein Mensch um die Temperaturen in den USA gekümmert. Heute bestehen unsere Nachrichten aus allen Wetterkapriolen rund um den Globus und erwecken so den Eindruck, das sei neu. Vor allem Hitzewellen und Trockenheiten sind beliebt. Haben Sie auch gemeldet, dass in der Antarktis ein neuer Kälterekord mit -93Grad gemessen wurde? Spannend wäre dann noch die Frage: Wie das Eis bei diesen Temperaturen schmilzt.
Einen kleinen Wink hat Isabel Schayani dem Zuschauer dann doch gegeben, um was es bei der Klimafrage geht. Sie stellte den niederländischen Unternehmer Edgar Westerhof vor, der einen Plan ausgearbeitet hat, wie New York zu schützen sei, denn das was die Stadt bisher gemacht habe, sei lächerlich. Leider so der Nachrichtentext, ist der Auftrag für 20 Milliarden Dollar noch nicht an Herrn Westerhof erteilt. Eine Nachricht für die Hauptsendezeit der wichtigen deutschen Nachrichtensendung?  Wir Zuschauer dürfen uns wundern, was für uns alles wichtig sein soll.
Bei der Beurteilung der Demonstranten gab es zwischen Frau Schayani und der amerikanischen Öffentlichkeit auch ein sehr unterschiedliches Wahrnehmungsvermögen. In „The American Interest“, einem radikalen zentristischen Blog schrieb der angesehene Demokrat und bekennende Obama Wähler Walter Russell Mead: „Es war der gewöhnliche postkommunistischen Marsch der „Leftie“, also der Linksgedrehten. Das ist das Kleinbürgertum, mit seinen bedeutungslosen Ritualen, das damit jene beeindrucken will, die keine Ahnung haben, emotional aufgeregt sind, zu ungebildet, um reflektieren zu können, wie nutzlos und ermüdend solche konventionellen Aufmärsche mittlerweile sind“.
Das Wall Street Journal stellte lapidar fest: „Das einzige was sie erreicht haben, ist den Verkehr durcheinander zu bringen“ und dass die New Yorker Konferenz schon jetzt gescheitert ist, wie alle andern davor auch, wenn es darum geht ein international bindendes Abkommen zur Verringerung der Treibhausgase geht. 
Über die Organisatoren und Finanziers dieser „weltweiten“ Erhebung im Allgemeinen und in New York im Besonderen erfahren wir bei der ARD nichts. Dafür wieder ein emotionaler Einstieg in die Story. Gleich zu beginn stellt Schayani den Aktivisten Roger Peet vor. Der „durch ganz Amerika“ reist, in New York eine Plastikbombe mit CO2-Ballons füllt und dazu erklärt: „Der größte Umweltverschmutzer der Welt ist das US-Militär. Es verbraucht das meiste Öl.“  Da stockt mir schon der Atem. Wir erleben zur Zeit die totale Zerstörung ganzer Landstriche von Nordnigeria bis nach Syrien und dem Irak. Wir sind Zeuge eines globalen Versagens in den Nahostkriegen und der Ebola-Katastrophe. Selbst in Europa, in der Ostukraine werden Städte in Schutt und Asche gebombt, und dann ist es ein solcher Spinner wert, in den Hauptnachrichten der ARD aufzutreten – auch noch wohlwollend vorgestellt. Wie tief muss die Angst von Isabel Schayani vor der nicht stattfindenden Erderwärmung sein, dass Sie solche journalistische Fehlleistungen gebärt.
Al Gore hätte ich mir als Gutmensch unter den Demonstranten auch verkniffen. Vielleicht fällt dem einen oder anderen Zuschauer noch ein, dass er einen mittleren zweistelligen Millionen Dollar Gewinn an der mittlerweile eingestellten CO2-Börse in Chicago eingestrichen hat. Für ihn hat sich sein Klimaengagement gelohnt. Das können die deutschen Rentner und Haushalte ohne eigenes Dach nicht von sich behaupten, die den Ökostrom bezahlen müssen.
Mir wäre auch als Autor dieses Beitrags ein Satz zu UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon eingefallen. Würde er nicht dringender gebraucht, um die UN besser auf Krisen, wie die Ebola-Epidemie vorzubereiten, wo die Weltgemeinschaft bisher versagt. Müsste er nicht alles unternehmen, um die Menschen zu schützen, die im Irak und Syrien vertrieben, ermordet und versklavt werden. Wo sind die UN-Kontingente, die in der Ostukraine für Frieden sorgen. Alles sehr komplizierte Aufgaben, sehr dringend, von deren Lösung aber akut Menschenleben abhängen. Er aber marschiert in New York gegen eine Bedrohung, die vor allem seine Organisation, der IPCC, dieser verlogene Weltklimarat aufbläst. Aber an diese Geschichte glaubt halt auch fast die ganze ARD.