Vorschau auf den Herbst 2014

Doch schauen wir nun zunächst mal zurück auf den vergangenen Sommermonat August, der diesmal sicherlich nicht als „Sommermonat“ bezeichnet werden kann. In unserem Bericht werden als Betrachtungszeitraum die letzten 20/25 Jahre zu Grunde gelegt, denn seitdem gibt es das IPCC und mit ihm als Hauptaufgabe, die vermeintlichen Gefahren (Angst) vor einem anthropogenen Klimawandel herzuleiten und aufrecht zu halten. Nicht zuletzt auch zur eigenen Daseinsberechtigung.

Zur Vorhersagegüte der Klimamodelle und deren Aussagen war zum Beispiel für den Monat August vor 20 Jahren, ganz im Sinne der Klimapanik, vorhergesagt worden, dass dieser Monat vor allem in Sachsen und Brandenburg immer wärmer werden sollte, weniger Regen, mit einer ausgesprochenen Zunahme der Versteppungsanzeichen.

Nichts von alledem ist gekommen. Die angebliche CO2-Treibhauswirkung scheint für den August grundsätzlich ausgesetzt zu haben und der ihm zugebilligte Strahlungsantrieb nicht zu gelten. Ähnlich wie das alte ironische Bauernsprichwort erzählt, im August stechen die Brennnesseln nicht. Augenscheinlich gibt es für das IPCC, PIK, DWD,… eine Wahl-Physik, in der einmal die Strahlungspostulate des AGW gelten und einmal nicht.

 

Abb.1: Die Augusttemperaturen fallen seit über 20 Jahren, sogar eine 25jährige nach den DWD-Daten gezeichnete Grafik würde einen fallenden Trend haben. Im Süden Deutschland hatte der August sogar 100jährige Kältemarken erreicht.

Ein Bademonat August gab es in manchen Gegenden im Süden einfach nicht. So wurde für den ganzen Sommer 2014 in Hüttlingen im Ostalbkreis nur die Hälfte der sonst üblichen Badebesucher gezählt.

Doch nun zum Herbst: Was lässt uns der September erwarten?

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Septembermonate der letzten 23 Jahre

 

Abb.2: Die Kohlendioxidkonzentrationen sind in diesem Zeitraum der letzten 23 Jahre gestiegen, die Temperaturen gehen je nach Jahr mal Rauf und Runter, was vollkommen normal ist. Die lineare Trendlinie ist leicht steigend, die letzten 11 September waren also etwas wärmer als die erste Hälfte des Betrachtungszeitraumes.

Im Jahre 1991 hatte der September einen Schnitt von 14,8°C und im Jahre 2013 nur 13,3°C. Was aber lediglich zeigt, dass der September in den letzten Jahren einen Trend zur Abkühlung hat, also die gleiche Richtung einschlägt, die der August schon lange hat. Wegen der kälteren Septembermonate in der ersten Hälfte des Betrachtungszeitraumes zeigt die lineare Trendlinie aber immer noch nach oben. Werden allerdings die Temperaturen um den zunehmenden Wärmeinseleffekt bereinigen, so ist die lineare Trendlinie über das letzte Vierteljahrhundert ziemlich ausgeglichen. Bei einer Septembergrafik nur über die letzten 17 Jahre sind beide Trendlinien fallend, insofern verhält sich der September genauso wie die Grafik der deutschen Jahrestemperaturen, gezeichnet nach den offiziellen Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach.

Die Erwärmung macht also keine Pause wie die „Klimapanikmacher“ teilweise seit einem Jahr nun doch eingestehen, sondern seit 17 Jahren haben die Jahrestemperaturen eine fallende Trendlinie, in Deutschland und global. Nur der zunehmende Wärmeinseleffekt mag bei einigen in den letzten Jahren ausufernden Stationen, deren Umgebung sich besonders rasch verändert hat, eine Pause anzeigen.

 

Abb.3: Die Jahrestemperaturen Deutschlands sind schon vor der Jahrtausendwende in einen fallenden Trend übergegangen, der vor allem von den Medienvertretern ignoriert wird, denn Panikmache verkauft sich bekanntlich besser als investigativer Journalismus.

Noch eine Anmerkung an unsere Leser: Bitte kopieren Sie diese Grafik 3 und senden Sie diese immer wieder ihren Heimatmedien zu. Der Kohlendioxidgehalt ist in den letzten 17 Jahren weiter gestiegen, trotz der deutschen Energiewende, die Temperaturen indes scheren sich weder um die deutsche Energiewende noch um die CO2-Konzentrationen, Die Temperaturen sind gefallen und der Trend zur Abkühlung wird anhalten.

Der Herbst:

Die drei Monate September, Oktober und November fasst man unter der Jahreszeit Herbst zusammen. Die Grafik der letzten 25 Jahre bis 2013 sah bislang so aus (Abb.4):

Insgesamt haben die drei Monate über das letzte Vierteljahrhundert noch eine leicht steigende lineare Trendlinie, welche durch den warmen Herbst 2006 hervorgerufen wird. Auch der zweitwärmste Herbst lag in der rechten Hälfte des Diagrammes, so dass die Herbsttemperaturen in den letzten 12 Jahren im Schnitt etwas wärmer waren als die 12 Jahre vor der Jahrtausendwende.

 

Abb.4: Die Herbsttemperaturen über die letzten 25 Jahre zeigen einen leicht erwärmenden Verlauf. Hier passt der Verlauf zur Zunahme des atmosphärischen CO2-Wertes und damit (zumindest von der Tendenz) zum postulierten Strahlungsantrieb. IPCC, PIK und DWD können ihre o.g. Wahl-Physik anwenden.

Doch stimmt die Grafik wirklich? Ist der Herbst in den letzten 25 Jahren tatsächlich wärmer geworden. Etwas anders sieht der Verlauf der Temperaturen aus, wenn man nur die jüngere Zeit betrachtet, beispielweise die letzten 15 Jahre:

 

Abb.5: In den letzten 15 Jahren sind die drei Herbstmonate ziemlich gleichbleibend verlaufen. Bisher ist kein Temperatur-Trend in diesem Jahrtausend feststellbar. Auch beim Herbst endete die Erwärmungsphase um die Jahrtausendwende. Seitdem haben wir einen Stillstand. Man bedenke, wir verwenden die DWD-Originalwerte, die nicht (!) WI-bereinigt sind. Wie schön für die Treibhausanhänger war doch die Herbstdarstellung der Deutschlandtemperaturen des DWD in seinem Klimastatusbericht 2006, die er unkommentiert als Deckplatt platzierte.

 

Abb.6, Quelle : Klimastatusberichts des DWD 2006, der im April 2007 veröffentlicht wurde – passend zum AR4. Auf dem Titelblatt ist unsere Abb.6 zu sehen, die nirgends im Bericht kommentiert oder benannt ist. Leicht wird der Eindruck erweckt, dass die Temperatur in Deutschland 2006 alle Rekorde gebrochen hat und das Klima dabei ist „aus dem Ruder“ zu laufen. Im gesamten Bericht ist kein Hinweis auf die Abbildung zu finden. Ein Schelm, der sich Böses dabei denkt. Die Darstellung des DWD zeigt die Herbsttemperaturen bis 2006. Eigentlich gehört in den Statusbericht eines Jahres, die Jahrestemperatur auf das Deckblatt, aber diese ist nicht so spektakulär. Wir zeigen Ihnen ebenfalls die Herbsttemperaturen (auch nach DWD-Daten) bis 2013 und deren Trend. Die DWD-Führung darf diese gerne wieder als Deckblatt, diesmal für ihren Statusbericht 2014 verwenden. Wir haben jedoch die berechtigte Befürchtung, dass Abb.4 für die Desinformation, die die DWD-Führung betreibt (gesonderter Bericht hierzu folgt in Kürze), die hinter solchen Vorgängen steht, nicht geeignet ist.

Wir kommen damit zu folgenden Ergebnissen über den Herbst 2014

1)    Der August wird eindeutig kälter, und zwar bereits seit 25 Jahren

2)    Der September und der Herbst bestätigen diesen fallenden Augusttrend aber nicht.

3)    Die drei Herbst-Monate verhielten sich bislang ausgeglichen.

4)    Der Herbst zeigte eine leichte Erwärmung bis zur Jahrtausendwende.

5)    Seit 15 Jahren sind die drei Monate ziemlich stabil, mit einem ganz leichten Trend nach unten, jedoch nicht so deutlich wie bei den DWD-Jahrestemperaturen.

Auch der Herbst 2014 wird sich in diesem Bereich der letzten Jahre wohl einpendeln, also im Bereich von 9,2°C (+/-0,5°C)

Gesamtergebnis: Auch die drei Herbstmonate können die menschengemachte Klimapanik, wonach steigende CO2-Konzentrationen die Temperaturen immer weiter nach oben treiben sollen, nicht bestätigen.

Was wir Menschen, die von unserer Gattung aus warmen Gebieten stammen, natürlich auch interessiert, wie denn der bevorstehenden Winter 2014/2015 wird? Im Gegensatz zum DWD, seiner Führung, die anhand von Modellrechnungen keck die Temperaturen für die nächsten 100 Jahre voraussagt, werden wir solchen Prognosen nicht folgen, denn jeder weiß, dass seriöse Temperaturvorhersagen (Wettervorhersagen) nur für einen Zeitraum von 2 Wochen möglich sind und wie oft diese dann daneben liegen, vermag ein jeder aus eigener Erfahrung zu beantworten. Anhand unserer Betrachtung “Die Winter werden in Deutschland seit einem Vierteljahrhundert deutlich kälter“ (http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-winter-werden-in-deutschland-seit-einemvierteljahrhundert-deutlich-kaelter/), die sich an der solaren Aktivität orientiert und damit dem einzigen Energielieferanten, sollte der Trend der Wintertemperaturen weiter fallen.

Als seriöse Klimaforscher überlassen wir jedoch die Antwort der Realität und nicht abstrusen (willkürlichen) Klimamodellen oder einer Wahl-Physik.

 

Josef Kowatsch – Hüttlingen

Raimund Leistenschneider – EIKE