Professor für Klimastatistik wird aus Politik-Institut ausgeschlossen: Er hatte bezweifelt, dass der Klimawandel das wichtigste Problem der Menschheit sei
Bild rechts: © Thorben Wengert / pixelio.de
Im Mai 2013 schrieb der Professor für Klimastatistik, Caleb Rossiter, in seinem Blog, dass er sich in Zukunft nicht mehr zur Klimadebatte öffentlich äußern würde, da eine vernünftige Diskussion mit den Anhängern der Klimakatastrophe nicht möglich ist:
Ich flüchte vor dem Klimakrieg. Ich werde nie wieder einen Artikel über Klima schreiben oder für ein Gespräch zum Thema Klima zur Verfügung stehen. Eher werde ich mir in die Zunge beißen und oooooooooooooom sagen, wenn ich die Art von Übertreibungen und Gewissheiten sehe oder höre über die Gefahren Wärme einfangender Gase, die dazu neigen, mein Blut ob deren Absurdität zum Wallen zu bringen. Ein Jahrzehnt lang war ich ein eifriger Befolger der wissenschaftlichen Methode und folglich ein „Skeptiker“ hinsichtlich des Klima-Alarmismus‘. Ich habe alles gesagt, was ich zu diesem immer wiederkehrenden unlösbaren Komplex denke und weiß.
Dies ist nicht so, wie ich meiner Frau nach einem Marathon versprochen habe, „niemals wieder!“. Dies ist real. Es gibt einfach zu wenig Spielraum für eine echte Debatte, weil die Politik von Leuten dominiert wird, die sich diesem Thema nicht wie Beweise abwägende Gelehrte zuwenden, sondern wie Anwälte, die eine Jury mit verdächtigen Daten sowie unlogischen und emotionalen Argumenten bombardieren.
Ein Jahr später, am 4. Mai 2014 brach Rossiter mit seinem Vorhaben und veröffentlichte im Wall Street Journal doch noch einen letzten Beitrag, in dem er die Über-Fokussierung auf das angebliche zukünftige CO2-Problem anprangert, während es in Afrika eine große Anzahl von wahrhaftigen aktuellen Problemen gibt, die viel leichter zu lösen wären:
Afrika wird für den Klimawandel geopfert
Die westliche Politik scheint mehr an dem Niveau des Kohlendioxids interessiert zu sein als an Lebenserwartung.
Leider befindet sich der Essay hinter einer Paywall. Climate Depot bringt jedoch eine Komplettversion (am Ende der verlinkten Seite). Im Folgenden einige Auszüge via Climate Depot:
In dem OpEd im ‘Wall Street Journal’ von Rossiter heißt es: „Die Linke möchte die Industrialisierung anhalten – selbst wenn die Hypothese einer katastrophalen, vom Menschen verursachten globalen Erwärmung falsch ist. John Feffer, mein Kollege am Institute for Polar Studies, schrieb am 8. Dezember 2009 in der ‚Huffington Post‘: ‚Selbst wenn die Temperaturen nicht steigen, sollten wir die Entwicklungsländer in nachhaltiger Manier in das postindustrielle Zeitalter bringen‘. Er sieht die Klimakrise als genau den riesigen Hebel, mit dem wir Archimedes folgend die Welt in eine grünere, gerechtere Richtung dirigieren können“.
“Dazu werden die Computermodelle einfach, wie es geschehen ist, mit der Hypothese konstruiert, dass fossile Treibstoffe der Schuldige sind, wenn die Temperaturen steigen, sogar obwohl es von 1900 bis 1940 zu einer ähnlichen Erwärmung gekommen war, also bevor die fossilen Treibstoffe die Ursache sein konnten. Das IPCC behauptet auch, dass die Erwärmung, aus welchen Gründen auch immer, die Länge von Dürren, die Häufigkeit von Überschwemmungen und die Intensität von Stürmen hat zunehmen lassen sowie den Anstieg des Meeresspiegels bewirkt hat. Es projiziert, dass diese Auswirkungen katastrophal zunehmen werden. Und doch räumt selbst das IPCC ein, dass die globale mittlere Temperatur heute seit 2000 unverändert ist und nicht um ein Grad gestiegen ist, wie es die Modelle vorhergesagt hatten.
…
„Aber als wie ein Afrika-Kenner und nicht wie ein Statistiker bin ich stärkstens gegen die ‚Klima-Gerechtigkeit‘. Wo bleibt die Gerechtigkeit für Afrikaner, wenn Universitäten von Energie-Unternehmen beraubt werden, was ihre Fähigkeit schwächt, in Afrika nach Ressourcen zu suchen? Wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn die USA sich gegen Gelder der Weltbank für Stromerzeugungs-Projekte in Afrika stemmen, worunter auch fossile Treibstoffe sind, und wenn die Europäische Union eine Steuer für ‚globale Erwärmung‘ auf Frachtflüge erhebt, die verderbliche Güter aus Afrika importieren?“
Rossiter spricht ein wichtiges Problem an. Wir könnten heute den Menschen in Afrika leicht helfen: sauberes Trinkwasser, Ausbildung, gute Staatsführung… Aber das würde ja bedeuten, dass man jetzt sofort tatkräftig anpacken müsste. Sehr viel einfacher ist es, den abstrakten CO2-Geist zu jagen. Die simplistische Formel: Reduziert Euren CO2-Ausstoß, verzichtet, leidet, dann wird alles gut. Ein mittelalterlich anmutender, religiös-geprägter Gedanke.
Die Quittung für Caleb Rossiters vernünftigen Beitrag kam sofort. Nach 23 Jahren Zusammenarbeit beendete das Institute for Policy Studies (IPS) aufgrund des Wall Street Journal-Artikels kurzerhand die Zusammenarbeit mit Rossiter. Die Kündigungs-Email des IPS ist lesenswert (Fettsetzung ergänzt):
From: John Cavanagh
Sent: May 7, 2014 9:51 PM
To: Caleb Rossiter
Cc: Emira Woods, Joy Zarembka
Subject: Ending IPS Associate Fellowship
Hallo Caleb,
Wir möchten Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir Ihnen in Ihrer Position als assoziiertes Mitglied des Institute for Policy Studies (IPS) kündigen. Wie Sie wissen, wird das IPS gesponsert von einem IPS-Projektleiter oder vom Direktor. In Ihrem Falle haben wir beide Ihre Mitgliedschaft gesponsert. Unglücklicherweise haben wir jetzt den Eindruck, dass Ihre Ansichten zu zentralen Themen, darunter Klimawissenschaft, Klimagerechtigkeit und viele Aspekte der US-Afrikapolitik so signifikant von unseren Ansichten abweichen, dass eine weitere produktive Zusammenarbeit unhaltbar ist. Die anderen Projektleiter am IPS denken genauso.
Ich (John) habe mit Ihnen seit zwei Jahrzehnten immer wieder zusammengearbeitet, und ich bewundere das unter Ihrer Federführung durchgeführte Projekt zu Demilitarisierung und Demokratie durch das IPS. Ich bewundere auch Ihre Arbeit mit dem Republikaner Delahunt auf dem Capitol Hill. Wir beide haben mit Ihnen auch bei anderen Themen zusammengearbeitet mit starkem gegenseitigem Respekt. Wir danken Ihnen für diese Arbeit und wünschen Ihnen alles Gute für zukünftige Unternehmungen.
Falls Sie sich mit uns persönlich treffen wollen, stehen wir zur Verfügung. John wird ein paar Tage in Berlin sein, aber danach könnten wir uns treffen. Emira wird hier sein, falls Sie sich schon früher treffen wollen.
Freundliche Grüße
John und Emira
Rossiter wollte dies nicht so einfach hinnehmen und mit der Leitung des IPS über die Gründe des Ausschlusses sprechen. Dort hieß es jedoch nur lapidar: “Caleb, dafür habe ich nun wirklich keine Zeit.” Im Original sagt Rossiter im Interview mit Climate Depot:
,,Ich habe versucht, das IPS dazu zu bringen, ihre Zurückweisung meiner Analyse zu diskutieren und zu erklären“, sagte Rossiter bei Climate Depot. „Als ich einer Behauptung einer ‚sich rapide beschleunigenden‘ Temperaturänderung widersprach, weil die eigenen Daten des IPCC den seit fast 20 Jahren andauernden Stillstand der Temperatur (hier) zeigen, war die einzige Antwort, die ich bekam ‚Caleb, dafür habe ich jetzt wirklich keine Zeit!‘“.
In einem weiteren Interview mit The College Fix erläuterte Rossiter seine Frustration über die wissenschaftlichen Denkverbote in der Klimadebatte:
„Ich bin einfach jemand, der davon überzeugt worden ist, dass die behauptete Sicherheit über die Gründe der Erwärmung und die Auswirkungen derselben ungemein und unverantwortlich übertrieben worden sind“, sagte er in einem Exklusiv-Interview mit The College Fix. „Ich bin nicht jemand, der sagt, dass es keine Erwärmung gegeben habe und dass diese keine Auswirkungen habe. Ich kann lediglich nicht erkennen, warum so viele Menschen glauben, dass sie eine katastrophale Bedrohung für unsere Gesellschaft und für Afrika sein soll“.
Link: http://www.kaltesonne.de/?p=19211
Bei Pierre Gosselin gibt es dazu wie oben erwähnt zahlreiche internationale Stimmen:
Fallout der Caleb S. Rossiter-Affäre: Akademiker auf der ganzen Welt verurteilen den „Dark Age“-Intellekt des Institute For Policy Studies
P Gosselin
Es gibt großen Aufruhr um die Kündigung der Mitgliedschaft von Caleb S. Rossiter, Assistenzprofessor, Department of Mathematics and Statistics and School of International Service, American University. Die ganze Geschichte steht bei Climate Depot hier.
Die selbst verliehene Aufgabe des Institute for Policy Studies (IPS) ist es, ‚Gedanken umzusetzen hinsichtlich Frieden, Gerechtigkeit und der Umwelt‘. Das sind noble Ziele, die aber nur mit guten Lösungen erreicht werden können – Lösungen, die nur erreicht werden können durch offene und ehrliche Diskussionen. Ich wollte Reaktionen anderer führender Wissenschaftler, Journalisten und Akademiker hierzu in Erfahrung bringen und habe sie in E-Mails um ihre Meinung gebeten. Sehr zu meiner Genugtuung haben die meisten auch geantwortet. Ihre Kommentare zur Rossiter-Kündigung folgen hier:
Willie Soon (USA)
Professor of Astrophysics
Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics
„Für jeden objektiven Leser und Bürger dieser Welt ist diese Art von Schikane geeignet, jeden davon in Kenntnis zu setzen, dass Wissenschaft und deren Durchführung nicht länger frei und unabhängig ist. Tatsächlich werden wir fortwährend terrorisiert und bedroht durch Forschungen fördernde Ausbeuter [gravy trains] und große Ressourcen, die die Wissenschaft braucht, um Fortschritte zu erzielen und aufzublühen. Dies ist ein wissenschaftliches Dunkles Zeitalter, in dem wir leben, weil keine Wissenschaftler vom Format Rossiters mehr ihre Stimme erheben und die ganze Wahrheit zu jedwedem wissenschaftlichen Thema aussprechen. Der Gedanke, dass das atmosphärische CO2 der einzige sichere Kontrollknopf ist hinsichtlich des Klimas und zukünftiger Katastrophen ist ausgesprochen falsch – nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen, sondern auch aus den moralischen und ethischen Gründen, die Prof. Rossiter in seinem OpEd im WSJ angesprochen hat. Gott sei Dank werden die UN und die vielen wissenschaftlichen Institutionen nie in der Lage sein, uns ruhig zu stellen, weil wir dies niemals zulassen werden“.
Lennart Bengtsson (Schweden)
Professor of Meteorology, climate scientist
,,Wie ich selbst vor Kurzem erfahren musste, liegt die Schwelle der Toleranz bzgl. der Klimaänderung deprimierend niedrig; ich würde fast sagen, sie ist nicht mehr existent. Dies ist höchst besorglich hinsichtlich einer gesunden Wissenschaft. Ich finde die Kommentare von Prof. Rossiter sehr vernünftig, und es ist offensichtlich, dass es für Afrika ohne eine gesunde ökonomische Entwicklung etwa so, wie wir es in China gesehen haben, nicht viel Hoffnung gibt, und dass es wenig Hoffnung gibt, dass die Menschheit jemals ihre Umweltprobleme wird lösen können. Die Direktoren des IPS sollten sich fragen, wie das Leben in Europa und den USA heute aussehen würde ohne Zugang zu billiger Energie in Form von Kohle während der letzten 250 Jahre. Ich empfinde die Art, wie man mit Prof. Rossiter umgeht, sowohl unintelligent als auch undankbar“.
Fritz Vahrenholt (Deutschland)
Professor of Chemistry, co-author of The Neglected Sun
„Das Recht freier Meinungsäußerung und die Freiheit der Wissenschaft sind die absolute Grundlage demokratischer Gesellschaften. Geht es allerdings um die Ideologie des Klima-Alarmismus‘, gilt dies mit Sicherheit nicht für Institutionen wie das IPS. Das ist bedauerlich. Caleb Rossiter hat Recht: die internationale Klimapolitik hat bisher mehr Schaden als Nutzen für die Menschheit der Welt gebracht“.
[Falls Vahrenholt das auf Deutsch gesagt hat, handelt es sich hier um eine Rückübersetzung. Vermutlich hat er aber Gosselin direkt auf Englisch geantwortet. – Auch alle anderen Kommentare deutscher Wissenschaftler unten sind aus Zeitgründen einfach Rückübersetzungen. Anm. D. Übers.]
Judith Curry (USA)
Professor of Earth and Atmospheric Sciences
Georgia Tech
„Wikipedia beschreibt das IPS als eine linkslastige Denkfabrik. Es ist nicht klar, ob Rossiter eine bezahlte Position innehatte oder nicht. Es kommt für mich nicht überraschend, dass eine Denkfabrik mit einer eindeutigen Agenda jemanden loswerden will, der gegen diese Agenda handelt. Falls Rossiter eine von der Regierung bezahlte Position verloren hat nur wegen seiner Ansichten, stünde das auf einem anderen Blatt“.
S. Fred Singer (USA)
Professor of Atmospheric Physics
„Ich kenne Prof. Rossiter. Vor vielen Jahren hat er mich eingeladen, eine Vorlesung zum Thema Klimawissenschaft vor seinen Studenten an der American University zu halten. Ich hatte den Eindruck, dass er hinsichtlich dieses Themas offen war – und einfach die Beweise kennenlernen wollte, sowohl für als auch gegen den menschlichen Einflusses auf den Klimawandel. Ich habe mich über das Treffen mit ihm gefreut. Ich gedachte ihn auf den neuesten Stand zu bringen. Ich kenne auch das IPS. Wie viele linke Gruppierungen hat es eine feste Position zu bestimmten Themen und bestärkt Orthodoxie. Daher bin ich nicht überrascht – selbst wenn das Klima nichts mit Krieg in Vietnam zu tun hat“.
Lubos Motl (Tschechische Republik)
Professor of Physics
„Wie in so vielen anderen Fällen bin ich besorgt, wenn ich derartige Nachrichten über Wissenschaftler höre, die wegen ihrer Ansichten gefeuert werden. Aber in diesem Falle bin ich nicht überrascht oder beeindruckt, weil es sich um eine linksgerichtete Denkfabrik handelt – die natürlich nicht toleriert, dass jemand mit der zugrunde liegenden Orthodoxie nicht übereinstimmt. Diese Denkfabrik nimmt hoffentlich nicht für sich in Anspruch, eine offene öffentliche Organisation zu sein mit einem Monopol auf etwas, dass für alle Menschen offen sein sollte. Das ist Rosinenpickerei wie bei einer politischen Partei, nur Menschen mit bestimmten Meinungen zu akzeptieren. Ich bin nicht sonderlich besorgt oder schockiert über diesen Vorgang“.
Klaus-Eckart Puls (Deutschland)
Meteorologe im Ruhestand am Europäischen Institut für Klima und Energie,
„Seine Mitgliedschaft wurde beendet, weil er einen abweichenden Standpunkt vertrat. Sie haben es selbst gesagt. Das ist Dogmatismus und nicht Wissenschaft oder das Suchen nach Lösungen. Dies führt uns zu der Frage, ob das IPS überhaupt eine seriöse Organisation ist“.
Dr. Sebastian Lüning (Deutschland)
Spezialist für Geologie in Afrika
Co-author of The Neglected Sun
„Das ‚Institute for Policy Studies’ sollte seinen Namen ändern zu ‚Church [Kirche] for Policy Studies‘, falls die Direktoren ihren Wissenschaftlern die Meinungsfreiheit absprechen. Prof. Rossiter spricht in seinem Kommentar einen sehr richtigen Punkt an, der detaillierte Diskussionen verdient. Afrika leidet aktuell unter einer Vielzahl von Problemen, wobei die Klimaänderung aber ziemlich nahe dem Ende der Liste steht“.
Tim Ball (Canada)
Professor of Geology
,,Ich habe kein Mitleid mit Caleb Rossiter. Er ist kein Opfer. Er wurde in einen kleinen Club von Menschen geworfen, die dämonisiert worden sind, weil sie es gewagt haben, Fragen zu stellen, weil sie es gewagt haben, skeptische Wissenschaft zu praktizieren, weil sie es gewagt haben, sich gegen die Vorgaben auszusprechen. Das Traurige daran ist, dass wir nie von ihm gehört hätten, wenn es die Beendigung seiner Mitgliedschaft nicht gegeben hätte.
Wo war er, als Rachel Carson mindestens 90 Millionen Afrikaner zum Tode verurteilt hat, weil sie fälschlich behauptet hatte, dass DDT Krebs und den Tod ihres Mannes verursachte? Wo war er, als ich mit Paul Driessen (EcoImperialism) über Tausende Afrikaner geschrieben habe, die infolge hoher Lebensmittelpreise gestorben sind, weil die US-Landwirte mit Subventionen der Regierung Mais in Treibstoff umgewandelt haben, um amerikanische Autos anzutreiben?
Jetzt hören wir von seinen Sorgen, als ob er der Erste ist, der entdeckt, was seit Jahren vor sich geht. Die Lage in Afrika und auf der Welt ist eine Folge der Linkspolitik, die er unterstützt und ohne Zweifel auch seinen Studenten vermittelt hat. Man stelle sich der Realität, dass er nicht nur Ihr Leben verschwendet hat, sondern dies auch im Stile einer Rachel Carson getan hat.
Es ist viel zu spät, um mit einem mea culpa oder selbst einem mea maxima culpa zu kommen. Vermutlich würde er immer noch seine Linksagenda vorantreiben, falls seine Mitgliedschaft nicht beendet worden wäre. Wird er jetzt herausstellen, was an der Botschaft des IPS von jetzt an falsch ist?“
Nicola Scafetta (Italien)
Professor of Physics, Duke University
„In der Wissenschaft werden Probleme gelöst durch Anwendung der wissenschaftlichen Methode. Jene, die glauben, dass eine vorgebrachte Theorie falsch ist, präsentieren ihre Argumente mit anschließender Diskussion. Die wissenschaftliche Methode ist so strukturiert, dass die Wissenschaft sich von den falschen Theorien lösen kann. Daher haben die Befürworter der Theorie der anthropogenen globalen Erwärmung nichts zu befürchten, falls sie an Wissenschaft interessiert sind und auf der Seite der Natur stehen, wie sie behaupten. Sie müssen einfach Geduld haben und mittels der wissenschaftlichen Methode die Kritik widerlegen.
Im Gegenteil, die Kampagne zur Ruhigstellung der Dissidenten der Theorie von der anthropogenen globalen Erwärmung hat nichts mit Wissenschaft zu tun. Es ist einfach eine politische Intrige, Wissenschaftler einzuschüchtern mit dem Ziel, sie an ihrer Arbeit zu hindern. Der einzige positive Aspekt dieser traurigen Situation ist, dass die Politik die wissenschaftliche Methode nicht substituieren oder stoppen kann. Die Politik kann höchstens den wissenschaftlichen Fortschritt verlangsamen mit einigen schädlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft, aber sie kann ihn nicht wirklich aufhalten. Seit dem Jahr 2009 habe ich über 20 Studien zur natürlichen Klimavariabilität und den möglichen physikalischen Gründen veröffentlicht. Die jüngste Aktualisierung ist hier; viele Studien behandeln auch verwandte Themen, und eine zunehmende Anzahl davon kommen zu der gleichen Schlussfolgerung wie im Jahre 2009, dass mindestens die Hälfte der seit 1950 beobachteten Erwärmung natürlichen Gründen geschuldet ist, verursacht durch klimatische Oszillationen (z. B durch eine 60-jährige plus andere Oszillationen). Es scheint mir eindeutig, dass die Theorie der anthropogenen globalen Erwärmung wie vom IPCC proklamiert keine Zukunft hat.
Das Verstehen, wie das Klima wirklich funktioniert, wäre für jedermann von Vorteil. Also kann nicht nichts anderes tun als hoffen, dass die Wissenschaftler die volle Freiheit haben, die Klimaänderung zu erforschen ohne die unangemessene politische Einmischung, und dass sie die verdiente Anerkennung und den Dank für echte wissenschaftliche Arbeit bekommen.
Hans Labohm (Holland)
Economist/publicist
„Dies ist das x-te Beispiel eines von seinen Kollegen exkommunizierten Wissenschaftlers, weil er es ablehnt, Fakten zu ignorieren oder der Parteilinie zu folgen. Während all der Jahre bin ich in meinem eigenen Land, den Niederlanden, Zeuge vieler ähnlicher Vorkommnisse geworden und habe auch von vielen Fällen im Ausland gehört. Es ist Teil eines hässlichen Lysenkoismus auf dem Gebiet der Klimawissenschaft. Es ist inkonsistent mit dem Geist der Suche nach Wahrheit, die eigentlich die treibende Kraft hinter der Wissenschaft sein sollte. Jeder Wissenschaftler oder jede Wissenschaftlerin, seien sie nun in der Klimatologie tätig oder anderswo, seien sie pro oder kontra AGW, sollten sich laut zu Wort melden gegen diese Praktiken, und sie sollten diese einstimmig verurteilen“.
Dirk Maxeiner (Deutschland)
Wissenschafts-Journalist/Publizist
„Der Umgang mit Caleb S. Rossiter ist ein Ausdruck einer seltsamen neuen Anbetung von Stars, die vor nichts haltmacht. (…) Die Aufmerksamkeit wird von den konkreten Problemen der heute lebenden Menschen auf zukünftige Generationen gelenkt. Vielen Menschen in Afrika leiden unter furchtbaren Bedingungen, schmutzigem Wasser und schmutziger Luft. Dies findet sich unter den führenden Gründen für den Tod von Kindern. Ihnen sollte man heute helfen. Aber die Öffentlichkeit macht sich mehr Sorgen über die Afrikaner als Klimaopfer in 100 Jahren. Die einfachste Regel für nachhaltige Aktionen scheint vergessen. Sie lautet: „Wer auch immer morgen überleben möchte, muss erst einmal heute überleben“.
Mehr: http://notrickszone.com/2014/06/15/caleb-s-rossiter-fallout-academics-worldwide-condemn-dark-age-intellect-of-institute-for-policy-studies/#sthash.zzExQghy.dpuf
Link: http://notrickszone.com/2014/06/15/caleb-s-rossiter-fallout-academics-worldwide-condemn-dark-age-intellect-of-institute-for-policy-studies/
Übersetzt von Chris Frey EIKE