Das Unwetter vom 9. Juni 2014 – ein „CO2-Klima-Signal“ ?
Klaus-Eckart Puls
(1) Sind derartige Unwetter-Ereignisse etwas ganz Neues ?
N E I N !
Die Archive der Wetterdienste beweisen es:
Solche Wetterlagen gab und gibt es im Juni über Europa immer mal wieder – glücklicherweise nicht „alle Tage“. W a r u m ??
Zunächst:
Wir sind dem Sonnen-Höchststand am 21. Juni schon sehr nahe, haben also in der ersten Juni-Hälfte in Mitteleuropa schon 15 Stunden Sonnenschein bei klarem oder gering bewölkten Himmel, wie es in den Tagen vor dem 9. Juni 2014 auch der Fall war.
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E i n s c h u b EIKE-Redaktion:
Stefan Rahmstorf darf wieder groß ausholen (mit Dank für diesen Ausschnitt an den Solarkritiker im Exil R. Hoffmann). Hier ein Ausschnitt aus der MoMa-Sendung vom 11.6.14 mit dem PIK Experten Prof. Rahmstorf. Der Widerspruch zu den hier genannten Fakten wird mal wieder überdeutlich. Doch man muss genau hinhören. Wie grob falsch – unterlegt mit Beispielen, die etwas ganz anderes darstellen (Spitzenwerte gegen Mittelwerte, flacher Verlauf der globalen Mitteltemperatur mit Null Anstieg, gegen ..sie (die Temperatur) ist aber gestiegen, um dann das Jahre 2010 herauszupicken, usw. usw. usw) aber für die Begründung des anthropogenen induzierten Klimawandels immer wieder herhalten müssen. Und Frau Halali schaut gläubig zu ihm auf.
Ein Beispiel auf Anregung von Leser u. Langer : Kleiner Faktenscheck zum Pfingstwetter.
Prof. Rahmstorf: „Wir haben ja Rekordhitze erlebt für das erste Junidrittel…“
Na dann mal schnell einen Blick auf die Maximaltemperaturen der Säkularstation Potsdam für das erste Junidrittel geworfen:
1) 10.6.1915 – 35,0°C
2) 10.6.1937 – 34,5°C
3) 05.6.1982 – 34,0°C
4) 06.6.1984 – 33,9°C
5) 01.6.1947 – 33,8°C
6) 08.6.1996 und 08.6.2014 – 33,6°C
7) 9.6.2014 – 31,7 °C, 10.6.14 -31,2 °C. (Quelle: Wetterkontor hier)
Lügen haben kurze Beine!
Von 122 Jahren der Datenreihe in Potsdam gab es in 36 Jahren im 1. Junidrittel Hitzeperioden mit über 30°C. Dass wir dieses Jahr am Pfingstwochenende so hohe Temperaturen hatten – aber unter den Maximalwerten früherer Jahre- ist kein seltenes Extremwetter, welches vom menschgemachten Klimawandel verursacht wird, wie uns Prof. Rahmstorf weismachen will, sondern der Normalfall!
Hinweis: Für den Fall dass das Video "verschwunden" sein sollte (Grund unbekannt) Hier der link http://www.youtube.com/watch?v=5P_g11nl0vg&feature=youtu.be
E i n s c h u b Ende
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Damit heizte sich die Luft über Mitteleuropa von Tag zu Tag auf.
Hinzu kam
in den Tagen vor dem 09.06.2014 (Unwetter-Tag) eine keineswegs extrem seltene Wetterlage (vgl. Abbildungen) : Über der Biskaya lag ein „orts-festes“ Tief mit einem weit nach Süden ausgreifenden Trog (Abbildung 1).
Abb. 1 ; http://www2.wetter3.de/Archiv/GFS/2014060900_1.gif
Auf der Vorderseite dieses Troges wurde sehr warme Luft aus Nordafrika mit südlichen Höhen-Winden nach West- und Mittel-Europa geführt.
Diese Luft nahm über der Biskaya und dem westlichen Mittelmeer viel Feuchtigkeit auf, wodurch dann über West-Europa eine stark ausgeprägte Luftmassen-Grenze – eine "Wetterfront" – entstand (vgl. Abbildung 2).
Abb. 2 ; http://www2.wetter3.de/Archiv/GFS/2014060900_1.gif
An dieser Wetterfront kam es dann zu sehr starken vertikalen Umlagerungen, in der Meteorologie spricht man von „Feucht-Labilität“:
Sehr starke Gewitter entstanden, infolge der extrem starken vertikalen Umlagerungen auch Orkan-Böen!
So geschehen auch am vergangenen 9. Juni 2014 :
Meteorologisch nichts Neues, aber – glücklicherweise – selten !
(2) Werden solche Unwetter durch die Treibhaus-Gase verursacht ?
Auf eine solche Idee können nur Leute kommen, welche entweder die über wenigstens 150 Jahre zurück reichenden Statistiken der Wetterdienste nicht kennen, oder die eine einzelne(!) – Wetter-historisch nicht ungewöhnliche – Wetterlage für ihre politisierten Klima-alarmistischen Zwecke mißbrauchen wollen.
Hinzu kommt:
Selbst der zu Klima-Alarmismus neigende Klimarat IPCC findet keine Trends zu mehr Extremwetter, wie er in früheren Berichten, aber auch ganz aktuell auf seiner Herbst-Tagung 2013 in Stockholm festgestellt hat:
IPCC 2013 :
IPCC 2001
Die Hochschul-Professoren Kraus und Ebel haben ein ganzes Buch dazu geschrieben, Ergebnis :
Auch in Deutschland findet niemand einen Trend zu mehr Unwettern, auch der Deutsche Wetterdienst nicht :
…und ganz aktuell (FAZ-net 11.06.2014) sagt der DWD versachlichend und vernüchternd gegenüber dem nahezu hysterischen medialen Klima-Alarmismus nach dem Pfingst-Unwetter:
F a z i t :
Wieder einmal wird von den Klima-Alarmisten im Verbund mit den Medien ein einzelnes Wetter-Ereignis dazu mißbraucht, Angst und Schrecken zu verbreiten. Wieder einmal wird eine im langjährigen Maßstab keineswegs ungewöhnliche Wetterlage zum CO2-Treibhaus-Signal hoch gejubelt. Die meteorologischen Statistiken und die aktuelle Wetterlage geben das nicht her.
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Anm. EIKE-Redaktion:
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