Klimagewinnler Blood und Gore: Wir müsen die Hype um Anti-Kohlenstoff-Investitionen töten

Vermarktung des Klima-Alarms:
Natürlich wird diese Kohlenstoff-Regulierung hingestellt als Rettung der Erde, basierend auf einem Konsens innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, dass eine Zunahme der globalen Temperatur um mehr als 2°C den Planeten wahrscheinlich zerstören und irreversible Schäden hervorrufen wird. Und wenn es um die Verkündung und Finanzierung von Kohlenstoff-Klima-verrücktem soziopolitischem Druck geht, wird man kaum zwei bessere Kandidaten finden.
Gore und Blood, ehemaliger Chef von Goldman Sachs Asset Management (GSAM), war 2004 Mitbegründer von GIM. Zwischen 2008 und 2011 waren die Profite des Unternehmens auf fast 218 Millionen Dollar von Institutionen und wohlhabenden Investoren gestiegen. Im Jahre 2008 war es Gore möglich, 35 Millionen Dollar in Hedge-Fonds und private Partner zu stecken durch die Capricorn Investment Group, ein Unternehmen in Palo Alto, gegründet von seinem kanadischen Milliardärs-Freund Jeffrey Skoll, dem ersten Präsidenten von Ebay Inc. Es waren von Skoll abhängige Medien, die Al Gores super-ängstigenden Horrorfilm „eine unbequeme Wahrheit“ produziert haben.
Nach einer eingehenden Untersuchung des Films hat Sir Michael Burton, ein Richter am Londoner High Court, im Jahre 2007 geurteilt, dass der Film an Gymnasien nur gezeigt werden darf, wenn er begleitet wird von Anleitungen für Lehrer, die „einseitigen“ Sichtweisen von Mr. Gore auszugleichen. Richter Barton wies darauf hin, dass die „apokalyptische Vision“ des Films politisches Partisanentum und nicht eine unparteiische Analyse sei. Er stellte fest: „Das Machwerk wurde rund um die charismatische Präsenz von Ex-Vizepräsident Al Gore erstellt, dessen Kreuzzug es ist, die Welt von den Gefahren der Klimaänderung ausgelöst durch die globale Erwärmung zu überzeugen… Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass es sich hier nicht einfach um einen Science-Fiction-Film handelt, obwohl er substantiell auf wissenschaftlicher Forschung und Lehrmeinung basiert, sondern es ist (eindeutig) ein politischer Film“.
Das Verwelken jener grünen Investitionen:
Hinsichtlich des kürzlichen Ratschlags bzgl. Investitionen könnte es von Bedeutung sein zu erwähnen, dass einige der früheren Low-Carbon-Geschäfte von GIM nicht immer so großartig verlaufen sind.
Voller Optimismus, dass ein von den Demokraten kontrollierter Kongress die Cap-and-Trade-Gesetzgebung, für die Al Gore Lobbyarbeit betrieb, durchwinken würde, haben GIM und David Bloods ehemalige Firma GSAM große Anteile an der Chicagoer Börse CCX zum Kohlenstoffhandel erworben. Folglich war CCX dazu bestimmt, unverhoffte Profite zu machen durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten, falls und wenn Cap-and-Trade gebilligt würde. Bei einer Anhörung vor dem Energy Science Committee sagte Gore den Mitgliedern: „Sobald Kohlenstoff einen Preis hat, werden sie eine Investitionsflut darin erleben … Es wird entfesselte Investitionen geben“.
Denn welchen besseren Weg könnte es geben, den teuflischen Kohlenstoff zu reduzieren als den, es zu einer profitablen Handelsware zu machen? Aber unglücklicherweise für die GIM- und CCX-Investoren erwies sich der Handel mit Zertifikaten heißer Luft als ein zu schöner Traum, um wahr zu sein.
Zwischen Mai 2008 und Oktober 2009 fiel der Marktpreis bei CCX für eine metrische Tonne Kohlenstoff von 7 Dollar pro Tonne auf 0,10 Dollar pro Tonne [1 Cent], zusammen mit den Investitionswerten der Anteilseigner. Zu den Verlierern gehören die Ford Motor Company, Amtrak [die amerikanische Eisenbahngesellschaft], DuPont, Dow Corning, American Electric Power, International Paper und Waste Management; und ebenso die Staaten Illinois und New Mexico, sieben Städte und eine Anzahl Universitäten.
Bis zum Jahr 2010 hat GIM eine Beteiligung von 9,6% fast verdoppelt, gekauft bei Camco International Ltd., einem Manager von Produkten zur Begrenzung von Treibhausgasen. Aber im Oktober jenes Jahres kam es erneut zur Katastrophe. Die Republikaner übernahmen die Kontrolle im Kongress und zerschlugen alle Cap-and Capitalize-Hoffnungen zusammen mit den Aussichten auf gewaltige Profite sowohl für Camco als auch für CCX. Letztere hat im November jenes Jahres geschlossen.
Als Sahnehäubchen auf so schlechte Nachrichten wurde die Firma First Solar Inc., eine weitere GIM-Investition, durch billigere chinesische Produkte aus dem Markt für Solarpaneele herausgedrängt. Bloomberg zufolge erbrachte der GIM-Anteil an First Solar im Jahre 2012 einen Verlust von 165,9 Millionen Dollar.
Die alarmierenden Kosten der Kohlenstoff-Verrücktheit
Al Gore und David Blood haben das behördliche Risiko von Investitionen in fossile Energie nicht nur hervorgehoben, sondern aggressiv daran gearbeitet, diese sicherzustellen. Ihre Artikel bilden eine Roadmap in die Katastrophe, unter anderem: „Direkte Vorschriften zu Kohlenstoff durch Behörden auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene; indirekte Regulation durch verstärkte Kontrollen bzgl. Verschmutzung, Hindernisse beim Wasserverbrauch oder politische Maßnahmen, die Gesundheitsprobleme berühren sowie Mandate zur Übernahme erneuerbarer Energie und Effizienz-Standards“. Und weiter: „Selbst die Bedrohung durch bevorstehende Vorschriften erzeugt Unsicherheit für langlebige kohlenstoffintensive Anlagen“.
Es kann keinen Zweifel daran geben, dass sie einen starken Befürworter für diese Strategien im Weißen Haus der Gegenwart haben. Die Small Business Administration schätzt, dass die Befolgung solcher Vorschriften die US-Wirtschaft über 1,75 Billionen Dollar pro Jahr kosten könnte – das sind 12% bis 14% des BIP und etwa halb so viel, wie Washington derzeit ausgibt (3,5 Billionen Dollar).
Und immer noch kann das US-Government Accounting Office GAO nicht sehen, welche Vorteile der Steuerzahler durch diese vielen Billionen Dollar hat, die jedes Jahr für politische Maßnahmen ausgegeben werden, die angeblich die Klimaänderung betreffen sollen. Einem GAO-Bericht vom Mai 2011 zufolge fehlt es den vielen verschiedenen verantwortlichen Funktionären an erweitertem Verständnis für diese strategischen Prioritäten, obwohl die jährlichen Ausgaben der Regierung für derartige Aktivitäten substantiell gestiegen sind. Diese Zustandsbeschreibung steht in Übereinstimmung mit den Ergebnissen einer Analyse des Congressional Research Service aus dem Jahr 2008. Darin wurde „kein alles umfassendes politisches Ziel gefunden, für das die Programme finanziert werden oder Prioritäten innerhalb des Programms gesetzt werden“.
Die jüngsten Machenschaften der Obama-Administration zur Rechtfertigung dieser ökonomischen Belastungen beschwören statistische Hexerei, um die sozialen Kohlenstoff-Kosten zu ermitteln. „Damit wird bezweckt, eine Bilanzierungs-Methode zu präsentieren, mit der externe Effekte des Marktes zu quantifiziert werden können, die mit der anthropogenen Verbrennung fossiler Treibstoffe einhergehen, wobei jede Tonne CO2 zu zukünftigen sozialen Kosten von etwa 40 Dollar (nach heutigem Wert) führen wird. Der dahinter stehende Gedanke ist, dass jede neue Vorschrift zur Begrenzung zukünftiger CO2-Emissionen eine entsprechende Einsparung sozialer Kosten für jede vermiedene Tonne nach sich zieht. Dieses Schema soll die EPA und andere Vorschriften erlassende Organisationen in die Lage versetzen, ihre Belastungen bringende Politik besser durchsetzen zu können“.
Der Plan ist schon jetzt so erfolgreich, dass die Administration seine frühere Schätzung der Einsparung sozialer Kosten gegenüber Mai um 50% erhöht hat. Gleichzeitig hat selbst das alarmistische IPCC schließlich einräumen müssen, dass die globale Temperatur seit mindestens 16 Jahren gleich geblieben ist trotz steigenden atmosphärischen CO2-Gehaltes. Das IPCC hat auch eingeräumt, dass seine theoretischen Simulations-Modelle die Klimasensitivität von CO2 erheblich übertrieben haben. Als Folge liegen diese sozialen Kosten als Folge einer anthropogen verursachten Klimaänderung um mindestens ein Drittel niedriger (und höchstwahrscheinlich sogar um 100 Prozent niedriger) als nach den Berechnungen der Administration.
Eine sogar noch größere Panne in dieser buchhalterischen Kunstkonstruktion ist, dass in keiner Weise die positiven sozialen Kosten zusätzlichen CO2 in der Atmosphäre angesprochen worden sind (sprich Pflanzendünger). Eine Analyse von Dr. Craig Idso vom Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change aus jüngerer Zeit schätzt, dass der Wert der globalen Nahrungsmittelproduktion während der letzten 50 Jahre um 3,2 Billionen Dollar zugenommen hat als Folge jener CO2-Emissionen. Dies zeigt, dass – wenn überhaupt – die Schätzungen hinsichtlich sozialer Kosten eher negativ sein sollten.
Und wenn man jene „wettbewerbsfähigen” erneuerbaren Alternativen betrachtet…
Gore und Blood drängen darauf, dass „Investoren Druck auf ausführende Organe ausüben sollten, um Geldflüsse umzuleiten, weg von Kapitalkosten für die Entwicklung fossiler Treibstoffe (mit ihren darin enthaltenen Kohlenstoff-Risiken) und hin zu einer produktiveren Verwendung im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer Low-Carbon-Ökonomie“. Sie drängen darauf, dass Bestände zu Unternehmungen mit geringen oder gar keinen Kohlenstoff-Emissionen geleitet werden sollen, um sich entwickelnde Lösungen bei der Energieerzeugung (solar, Wind, Geothermie) zu finanzieren. Damit, so argumentieren sie, kann man helfen, Fallgruben des „Kohlenstoff-Strandens“ zu vermeiden, zu denen es durch Markteinflüsse erneuerbarer Technologien kommt. Von diesen behaupten sie, dass sie „schon jetzt mit fossilen Treibstoffen wettbewerbsfähig sind, und zwar in einer Reihe von Staaten ohne Subventionen“.
Wirklich? Und welche erneuerbaren Technologien und Länder sollten das sein?
Das grüne Energiedebakel in Europa bietet lehrreiche Lektionen für Investoren überall. Etwas mehr als 12% des Stromes in Deutschland stammt aus „Erneuerbaren“: 7,8% aus Wind, 4,5 solar, 7% aus Biomasse und 4% aus Wasserkraft. Inzwischen zahlen deutsche Haushalte die zweithöchsten Energiepreise in Europa … bis zu 30% mehr als andere Europäer. Nur die Dänen zahlen noch mehr, und in beiden Ländern bezahlt man etwa 300% mehr für heimischen Strom als wir Amerikaner.
Auf einer Energiekonferenz am 12. Juni in Berlin hat Kanzlerin Angela Merkel danach gerufen, die Subventionen für erneuerbare Energie zurückzufahren, um die rasant steigenden Kosten in den Griff zu bekommen. Sie warnte: „Wenn der Preis für Erneuerbare weiterhin so steigt wie während der letzten Jahre, werden wir hinsichtlich der Energieversorgung Probleme bekommen“*.
[*Rückübersetzung aus dem Englischen.]
Und doch, trotz dieser gewaltigen Investitionen hat die Windkraft in Deutschland Strom nur zu etwa einem Fünftel der installierten Nennwert-Kapazität [rated installed capacity] erzeugt. Und während in der Nordsee ein halbes Dutzend neuer Windparks gebaut wird, gibt es keine Nachfolge-Verträge infolge hoher Verbrauchsraten [high consumer utility rates]. Seit der Schließung einiger älterer Kernkraftwerke als Reaktion auf den Atomunfall in Japan muss Deutschland ironischerweise jetzt Kernkraftstrom aus Frankreich und der Tschechischen Republik importieren.
Und wenn die Romantik der zunehmenden Abhängigkeit von erneuerbarer Energie nicht schon genug angespannt ist durch schmerzhaft hohe Stromkosten, dann kommen noch drohende Stromausfälle hinzu. Der BDEW warnt, dass die Flutwelle erneuerbarer Energie den effizienten Betrieb der Stromnetze zunehmend gefährdet.
Eine Studie der dänischen Denkfabrik CEPOS kam 2009 zu dem Ergebnis: Während Wind 19% der Stromerzeugung in Dänemark ausmachte, deckte sie die Gesamt-Nachfrage [the total load demand] im Mittel nur zu 9,7% während eines Zeitraumes von fünf Jahren und lediglich 5% im Jahre 2006. Da Dänemark nicht den gesamten während der Nacht erzeugten Strom nutzen kann, exportiert das Land etwa die Hälfte des zusätzlichen Stromes nach Norwegen und Schweden, wo man Wasserkraftwerke an- und ausschalten kann, um die Netzte im Gleichgewicht zu halten. Selbst mit diesen Exporterlösen sorgen die hohen Wind-Subventionen der Regierung dafür, dass die Dänen den höchsten Strompreis in Europa zahlen müssen.
Im Jahre 2011 haben die Windturbinen in UK etwa 21% der installierten Nennwert-Kapazität erzeugt (und wieder: nicht die Nachfrage-Kapazität). Und dass bei „guten“ Windbedingungen. Wie in Deutschland mussten auch die Briten wegen der Unzuverlässigkeit zur Befriedigung der Stromnachfrage notwendigerweise Kernkraft aus Frankreich importieren. Ebenfalls wie in Deutschland schließt die Regierung einige ihrer älteren Kohlekraftwerke – von denen jedes einzelne etwa doppelt so viel Energie erzeugen kann wie alle 3000 britischen Windturbinen zusammen.
In Australien hat der nachhallende Wahlsieg der Liberalen Partei rechts der Mitte über die von der Grünen Partei gestützte Labor Party, die zuvor sechs Jahre im Amt gewesen war, ein rüdes Erwachen der Öffentlichkeit reflektiert. Weithin ist die Ansicht verbreitet, dass es sich um einen Sieg nach Art einer Volksabstimmung handelt, um die Myriaden von Programmen gegen Kohlenstoff, globale Erwärmung o. ä. abzuwickeln, die unter der vorherigen Regierung eingeführt worden waren.
Eine unbequeme Wahrheit über Ethik:
Die im Raum stehende Frage lautet also jetzt, wie lange es dauert, bis eine Mehrheit in der Bevölkerung in Amerika und dem Rest der Welt erkennt, wie es in Australien derzeit der Fall ist, dass sie mit unbezahlbaren und unzuverlässigen Vorhaben „grüner Energie“ zum Zwecke des Klimaschutzes übertölpelt worden sind. Als Beispiel sollte man sich daran erinnern, wie der damalige Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat Al Gore es 1994 geschafft hat, mit seiner Stimme ein Patt bei der Abstimmung zugunsten von Äthanol-Vorschriften zu brechen.
In einer Rede auf der Konferenz des Geschäftsbereiches grüne Energie hat Gore eingeräumt: „Es ist keine gute Politik, diese massiven Subventionen für Äthanol der ersten Generation zu haben“. Reuters zitiert ihn im Rückblick: „Ich denke, Äthanol der ersten Generation war ein Fehler. Die Verhältnisse der Energie-Übergänge sind im besten Falle sehr klein“. Dann erklärte Gore: „Einer der Gründe, warum ich diesen Fehler machte, liegt darin, dass ich den Farmern in meinem Heimatstaat Tennessee besondere Aufmerksamkeit widmete, und ich hatte eine gewisse Vorliebe für die Farmer in Iowa (dem ersten US-Bundesstaat mit Vorwahlen), weil es mir darum ging, Präsident zu werden“.
Dann ist da noch die Angelegenheit mit den geschätzten insgesamt 70 Millionen Dollar, die er für seinen Anteil von 20% des Verkaufs des Current TV-Netzwerkes an das Al-Jazeera-Netzwerk in Katar erhalten hatte. Wenn Gore wirklich so grün oder so ist, hat es viele Menschen überrascht, dass er sich auf den von Big Oil durchtränkten Handel eingelassen hat, der irgendwie scheinheilig für jemanden ist, der sich jahrelang gegen die globale Erwärmung durch fossile Treibstoffe engagiert hat. Ja, das ist der gleiche Albert Arnold Gore Jr., der zu der geplanten Keystone XL-Pipeline gesagt hat: „So etwas wie ethisches Öl gibt es nicht! Es gibt nur schmutziges und noch schmutzigeres Öl!“
Der Moderator der TV-Show Daily Show Jon Steward fragte einmal: „Kann der Mogul Al Gore mit dem Aktivisten Al Gore koexistieren?“ Und vielleicht sollte man ihm auch eine andere Frage stellen, die er als Schlussfolgerung seines Films 2006 Eine unbequeme Wahrheit beleuchtet hatte:
„Mr. Gore, wann ändern Sie Ihren Lebensstil?“
Link: http://www.forbes.com/sites/larrybell/2013/11/03/blood-and-gore-making-a-killing-on-anti-carbon-investment-hype/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Antarktisches Meereis auf Rekordniveau

Auch auf einer anderen Darstellung wird es sehr deutlich:

Das National Snow and Ice Data Centre NSIDC [der USA] sagte, dass sich die Ausdehnung in den Mai hinein fortgesetzt habe und dass die Ausdehnung für diese Jahreszeit um „einen signifikanten Teil größer ist. Dies geht über den bisherigen Rekordwert der Satelliten-Ära vom April 2008 um 320.000 km² hinaus“, hieß es seitens NSIDC.
Die zunehmende Eisbedeckung in der Antarktis steht im Gegensatz zum Eisniveau in der Arktis, wo das sommerliche Abschmelzen die mittlere Ausdehnung erneut deutlich unter den Mittelwert von 1981 bis 2010 gedrückt hat. NSIDC zufolge gab es zwar in der ersten Hälfte des April einen rasanten Rückzug, doch hat sich dieser inzwischen deutlich verlangsamt.
Das arktische Eisminimum im April dieses Jahres lag um 270.000 km² über dem bisherigen Rekord-Minimum vom April 2007. Die Anomalien der Eisausdehnung in der Antarktis waren in der Weddell-See sowie entlang eines ausgedehnten Küstenabschnitts südlich von Australien und im südöstlichen Indischen Ozean am größten. Das NSIDC sagte, dass die größere Eisbedeckung in der Weddell-See anscheinend lang andauernden östlichen Winden im März und April geschuldet ist, zusammen mit Temperaturen, die kälter als im Mittel sind.
Die ganze Story steht beim Australian hier.
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Hier folgen noch einige Beispiele von der WUWT Sea Ice Page
Antarktische Meereis-Eisausdehnung – 15% oder mehr

National Snow & Ice Data Center (NSIDC)
Southern Hemisphere Sea Ice Extent With Anomaly
Meereis-Ausdehnung der Südhemisphäre mit Anomalien

National Snow & Ice Data Center (NSIDC)
Anomalie der Gebiete mit antarktischem Meereis

Cryosphere Today – Arctic Climate Research an der University of Illinois
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/05/12/antarctic-sea-ice-at-record-levels/
Übersetzt und ergänzt von Chris Frey EIKE




Die Lachnummern von DWD, PIK und FAZ

Teil 1: Der DWD und seine Klimaaussagen

Teil 2: Das Orakel der Neuzeit – PIK-Potsdam und wie die FAZ darauf hereinfällt

Teil 1

So verlautbart der DWD (Quelle: www.dwd.de/klimawandel):

"Niederschläge in Hurrikanen nehmen offenbar zu“

(Anmerkung: Man beachte das unscheinbare Wort „offenbar“ und „in“. Wir wollen indes grundsätzlich die Niederschlagsmenge betrachten und dann einen Blick auf die Hurrikanentwicklung werfen, sowie deren Stärke – ob in der Tat diese und die darin enthaltene Wassermenge, als Energieträger größer geworden und damit die Niederschlagsmenge „in“ Hurrikanen zunahm.)

"Wärmste dreißigjährige Periode seit 1 400 Jahren“
"Der Winter in Deutschland ist seit 1881 um 30 Prozent feuchter geworden“

(Anmerkung: Es ist also "feuchter“ geworden. Der IPCC-Bericht sagt indessen, dass es aufgrund des Klimawandels trockener wird und Dürren drohen. Aber der DWD schränkt ja ein, er spricht vom "Winter“. Im anglo-amerikanischen Raum wird Solches „Cerry-Picking“ genannt und hat damit keine wissenschaftliche Qualität.)
Weiter O-Ton DWD: "Der Klimawandel findet ungebremst statt. Die bisherigen Bemühungen zum Klimaschutz werden allein nicht ausreichen, um die auch für Deutschland zu befürchtenden Folgen zu verhindern. Hinzukommen müssen weltweit und hierzulande Anpassungsmaßnahmen an die Klimaveränderung“
Diese DWD-Aussage erinnert den Autor an seine Jugend. Als er den Asterix-Band "Der Seher“ las und herzlichst bei der Lektüre lachte. So machte der dortige Seher den Dorfbewohner Angst: “Großes Unheil wird über unser Dorf kommen. Der Seher hat mich gewarnt!" Wie sich doch die Zeiten ändern. Damals hießen die Witzfiguren Asterix & Obelix….
Für Deutschland kommt die DWD-Führung zu einer eindeutigen Bewertung: “Die Anpassung an den Klimawandel ist ein Thema, dessen nationale Bedeutung weiter wachsen wird und muss“‘ betont Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD. Der DWD biete deshalb schon heute umfassende Klimainformationen und –beratungen für die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger von der kommunalen bis zur nationalen Ebene an. Daher spricht er:
"Folgen des Klimawandels sind bereits global und in Deutschland sichtbar“ usw.
Diesen markigen Sprüche des DWD werden die Tatsachen gegenüber gestellt und somit ihrer Belastungsprobe unterzogen!

DWD-Aussage: "Niederschläge in Hurrikanen nehmen offenbar zu“

Abb.1 (Quelle: Australian Bureau of Meteorology) belegt, dass weltweit gegenwärtig kein Anstieg oder Rückgang von Niederschlägen zu verzeichnen ist. Ein Niederschlagsmaximum lag in den 1950-Jahren, wogegen um 1990 ein Minimum vorlag. Die Kurve pendelt zyklisch um ihre 0-Linie, die sie gegenwärtig wieder erreicht hat.
 
Abb.1: Die Datenreihen zeigen die Abweichungen in der globalen Niederschlagsmenge, sowie die der nördlichen und südlichen Hemisphäre, Quelle: Australian Bureau of Meteorology. Alle Datenreihen zeigen keine Beziehung zu einem atmosphärischen CO2-Pegel (oben rechts).
Ein Blick nach Afrika, dass oftmals als Opfer des vermeintlichen Klimawandels herhalten muss. Die folgende Abbildung (Quelle: Reuters, http://www.appinsys.com/GlobalWarming/ReutersAfrica.htm) zeigt die Zeitreihen der Niederschlagsentwicklung auf dem afrikanischen Kontinent zwischen 1895 und 2006. Weder ist eine Korrelation zum CO2-Anstieg festzustellen, noch eine Abnahme oder Zunahme der Niederschlagsmenge vom langjährigen Mittel.
 
Abb.2 zeigt die Niederschlagsentwicklung Afrikas.
Ebenso zeigt der Niederschlagstrend in Deutschland keine Zunahme (erst ab 1965, mit dem Eintreten einer Westwinddrift, die vermehrt Wolken vom Atlantik zu uns bringt), wenn auch der DWD etwas anderes versucht darzustellen (linearer Trend über Gesamtzeitraum). Folgend ist die Niederschlagsentwicklung in Deutschland seit 1900 zu sehen (Quelle: Klimastatusbereich 2007 des DWD).
 
Abb.3 zeigt nach DWD die Niederschlagsentwicklung in Deutschland (links). Bis 1965 sind die Werte gleichbleibend. Ab 1965 nehmen die Niederschläge mit eintreten der Westwindtrift (Abb.20) zu, jeweils rote, waagerechte Linien (Mittelwerte). Aus der vom DWD gewählten Darstellung geht hervor, dass im Betrachtungszeitraum von 1900 bis 2007 eine Steigung der Niederschlagsmenge ausgewiesen werden kann. Im Betrachtungszeitraum von der Industrialisierung der Nachkriegsjahre, ab dem die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ihre signifikante Steigung aufnahm, bis 2007 und auch im Zeitraum der von der IPCC postulierten Erwärmungsphase seit 1980, sind jedoch keine Veränderungen feststellbar!
So gibt der DWD in seiner Arbeit (Bissolli et al.) “Trockenheit in Europa im Frühjahr 2012“ an: "Langfristig seit Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt sich zumindest großräumig kein signifikanter Trend zu mehr Trockenheit in Europa." Je nachdem, welche Katastrophe gerade "In" ist, entdeckt der DWD mal die Trockenheit und mal die "nassen Füße".
Auch im Hurrikan-Land USA gibt es keinen Trend zu insgesamt mehr Niederschlag (Abb.4).
 
Abb.4 (Quelle: NOAA aus WUWT) belegt, dass kein Trend zu verzeichnen ist.

1. Ergebnis:

Weltweit ist kein Trend in der Niederschlagsmenge in den letzten 100 Jahren zu verzeichnen. Die Niederschlagsmenge ist zyklischen Schwankungen unterlegen – mal mehr, mal weniger.

Nun zur Hurrikanentwicklung.
 
Abb.5 (Quelle: http://policlimate.com/tropical/) zeigt die Entwicklung der Hurrikanaktivität anhand des ACE (Acumulated Cyclone Energy). Wie unschwer zu erkennen, ist die Hurrikantätigkeit der letzten Jahre unterdurchschnittlich.
2005 (Emanuel [2005], Nature) wurde ein weiterer Index in der wissenschaftlichen Untersuchung von Hurrikanauswirkungen generiert. Dies ist der Power Dissipation Index (PDI). Er gibt die Stärke der Hurrikane über deren Ausdehnung und die Dauer eines Hurrikans an. Daher kann daraus abgeschätzt werden (Ausdehnung, Dauer, Energie), inwieweit ein Anstieg der mit Hurrikanen verbundenen Niederschlagsmenge zu verzeichnen ist (Abb.6).
 
Abb.6 (Quelle wie Abb.5) zeigt den PDI ab 1970. Auch hier kein Anstieg, sondern ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Steckt in der Aussage des DWD, seiner Führungsmannschaft Niederschläge in Hurrikanen nehmen offenbar zu“, nicht wenigstens ein Hauch von Wahrheit, wie wir es von den täglichen Wetterberichten kennen? Der Autor hat daher bei der IPCC nachgeschaut, ob hier nicht Entlastendes für den DWD zu finden ist. Abb. 7a und 7b sind von (http://www.gcrio.org/ipcc/qa/08.html) entnommen.
 
Abb.7a (links) zeigt die Niederschlagsmenge der USA (ohne Alaska und Hawaii) von 1910 – 2000 aus Extremniederschlägen (mehr als 2 Inches/Tag). Die Abbildung spricht für den DWD und seine Aussage, da ganz offensichtlich im Hurrikan-Land USA die Niederschlagsmenge aus Extremereignissen zugenommen hat. Zur endgültigen Klärung soll jedoch aus derselben Quelle die Hurrikanentwicklung betrachtet werden (Abb.7b, rechts). Abb.7b zeigt sowohl die Gesamthurrikanaktivität (im selben Gebiet), als auch die besonders stark ausgeprägten Hurrikane (blau). Bei beiden ist jedoch kein Anstieg, wie bei der Niederschlagsmenge, sondern ein Rückgang zu verzeichnen.

Fazit:

Die DWD-Aussage auf seiner Internetseite "Niederschläge in Hurrikanen nehmen offenbar zu“ ist ganz offensichtlich eine Falschaussage.

Da wir Naturwissenschaftler von EIKE immer bestrebt sind, den AGW´lern auf die Sprünge zu helfen, um deren Horizonte zu erweitern, will der Autor es nicht versäumen, den DWD-Oberen zu zeigen, was es mit dem „Geheimnis“ der erhöhten Niederschlagsmenge auf sich hat, damit der DWD nicht wieder eine Falschaussage zu machen braucht. Daher soll die Datenreihe in Abb.7a näher betrachtet werden und vor allem, bis in die jüngste Vergangenheit.
 
Abb.8, Quelle: NOAA, zeigt die Extremniederschläge in den USA von 1910 – 2012. Man beachte, dass die Datenreihe 1910 abgeschnitten ist (dort erst beginnt). Abb.8 zeigt im Betrachtungszeitraum einen deutlichen Anstieg der Extremniederschläge im Hurrikan-Land USA. Ob dies einen Grund hat, warum die NOAA ihre Datenreihe erst ab 1910 beginnen lässt. Schauen wir uns daher eine Zeitreihe der Extremniederschläge an, die (etwas) weiter zurückreicht (Abb.9).

Abb.9 (Quelle: Kunkel et al) zeigt die Extremniederschläge in den USA seit 1895. Plötzlich liegt keine ansteigende Datenreihe mehr vor, sondern auf der Abbildung wird ein Schwingverhalten deutlich, mit gleich starken Niederschlägen vor und um die Jahrhundertwende 1900 zu heute. Ein Schelm, der nun Böses dabei denkt, die NOAA habe gezielt erst ab 1910 ihre Datenreihe unter Abb.8 beginnen lassen und ebenfalls ein Schelm, der sich an die Aussage von Winston Churchill erinnert fühlt “Traue nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast“.
Wir möchten aber noch weiter zurückgehen und der DWD-Aussage, die dieser auf seiner Internetseite geschaltet hat, bei unserer Betrachtung mit würdigen: “Der Taifun „Haiyan“ erscheint vielen wie ein Weckruf, als Mahnung, welche Auswirkungen extreme Wettereignisse haben können. Nicht dass dieses eine Ereignis nun der Klimaänderung in die Schuhe geschoben werden könnte, das wäre wissenschaftlich unseriös, aber es passt zu den Erwartungen.“ So weit der DWD (seine Führungsmannschaft) auf seiner Internetseite.
 
Abb.10 (Quelle: Geophysical Research Letters, Volume 38, Issue 3, February 2011, ”Late Holocene Asian summer monsoon variability reflected by δ18O in tree-rings from Tibetan junipers”) zeigt die Starkregenfälle in Asien, dem Gebiet von „Haiyan“, im Zeitraum von 1200 bis heute. Deutlich ist ein Schwingverhalten zu sehen, dass nur natürlichen Ursprungs ist und die vergangenen Jahrhunderte deutlich stärkere Niederschläge verzeichneten. Der Grund dafür ist übrigens die variable Sonnenaktivität. Siehe hierzu die 8-teilige EIKE-Reihe des Autors „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“.
Beim Thema „Haiyan“ und "Menetekel", wie die DWD-Führung auf Ihrer Internetseite schwadroniert, werfen wir noch einen Blick auf die jüngere Vergangenheit (Abb.11).
 
Abb.11 (Quelle: Australian Bureau of Meteorology aus WUWT "Atlantic Hurricane Season Quietest in 45 Years, 2013) zeigt die Cyclonentwicklung ab 1969. "Severe" bedeutet sehr starke Cyclone, mit einem Luftdruck von weniger als 970hPa. Deutlich ist auch hier eine Abnahme zu sehen.
Soviel zur Ursachenforschung und Unterrichtung der DWD-Oberen, damit sie nicht wieder auf ihrer Internetseite solch einen Unsinn „verzapfen“: “Der Taifun „Haiyan“ erscheint vielen wie ein Weckruf, als Mahnung, welche Auswirkungen extreme Wettereignisse haben können. Nicht dass dieses eine Ereignis nun der Klimaänderung in die Schuhe geschoben werden könnte, das wäre wissenschaftlich unseriös, aber es passt zu den Erwartungen.“

2. Ergebnis

Die vermeintliche Zunahme der Starkregenfälle im Hurrikan-Land USA ist nichts außergewöhnliches, ist zyklisch, basiert auf natürlichen Ursachen und hat nichts mit der Hurrikanentwicklung zu tun.

DWD-Aussage: "Wärmste dreißigjährige Periode seit 1 400 Jahren“

Wir möchten dieser Aussage die Arbeit des AWI entgegenstellen, da das AWI nicht gerade dafür bekannt ist, auf unserer, der Seite der Klimarealisten zu stehen (Abb.12).
 
Abb.12 (Quelle: AWI) zeigt die Temperaturentwicklung der letzten 1.000 Jahre und damit den Zeitraum des mittelalterlichen Klimaoptimums. Nun, dort lagen die Temperaturen höher und dies für einen langen Zeitraum, zumindest lange für ein Menschenleben.
 
Abb.13 (Quelle: (http://www.abd.org.uk/pr/274.htm) zeigt die gemittelten Temperaturen in 50-Jahresintervallen im Vergleich. Deutlich ist eine Schwingung zu erkennen, die nur auf natürliche Ursprünge zurückzuführen ist und zwar auf Schwankungen der Sonnenaktivität. Die Temperaturen in der mittelalterlichen Warmzeit lagen deutlich höher.
Gehen wir noch weiter zurück und schauen uns den Temperaturgang in Deutschland über die letzten 11.000 Jahre an, so erkennen wir, was es mit der v.g. Aussage des DWD auf sich hat.
 
Abb.14 zeigt den Temperaturgang in Süddeutschland (Bayern), ermittelt aus Proxys, Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Die heutigen Temperaturen sind als unterdurchschnittlich einzustufen.

3. Ergebnis:

Das Temperaturniveau der mittelalterlichen Warmzeit lag deutlich höher als heute.
Regelrecht grotesk wird die Aussage des DWD “Wärmste dreißigjährige Periode seit 1 400 Jahren“, werden die Messstationen des DWD betrachtet, aus denen dieser seine Jahresmitteltemperaturen für Deutschland ermittelt.
Bereits in 2010 hatte der Autor dem DWD anhand einer Auswertung der DWD- Temperaturmesstationen nachgewiesen, dass gut 40% der DWD-Stationen für Temperaturvergleichsmessungen ungeeignet sind (<a href= "http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Waermeinseleffekt-k-L_I_und_II.pdf/"target="_blank">hier</a>).
 
Abb.15 zeigt die Temperaturmessstation auf dem Großflughafen Frankfurt. Wie zu sehen, liegt sie unmittelbar zu einer Startbahn in ca. 70m Entfernung (Quelle: Google Earth).
Die Messstation ist damit den heißen Abgasstrahlen unmittelbar ausgesetzt, abgesehen davon, dass sich das Gesamtareal durch die heißen Abgase der zig hundert startenden und landenden Flugzeuge/Tag, die aufgrund ihrer Wirbelschleppen die Luft großräumig verteilen (Abb.16) in seiner Gesamtheit erwärmt wird.
 
Abb.16 (Quelle NASA) zeigt die sichtbar gemachten Wirbelschleppen an einem Kleinflugzeug (oben) und bei einem Großflugzeug (unten).
So liegt bei der Station in Frankfurt Flughafen der WI (Wärmeinseleffekt) bei +2,5°C. Das Temperaturniveau wird also um diesen Betrag nach oben verfälscht. Man könnte zu einer solchen Temperaturmessstation auch Lachstation sagen. Und der globale Temperaturmittelwert, der medienwirksam Jahr für Jahr veröffentlicht wird, stammt von Messstationen, die zu über 50% auf Flughäfen angesiedelt sind.
Weitere Lachstationen, Entschuldigung Messstationen, die der DWD für seine Datenreihen verwendet, bzw. verwendete sind Karlsruhe und Freiburg.
 
 
Abb.17 (Quelle: Google Earth) oben zeigt Messfeld und Karlsruher Messhütte (blauer Pfeil) in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz. Unmittelbar gegenüber der Messhütte ist im Abstand von 3m gerade ein Lieferwagen geparkt (roter Pfeil), bei dem es sich um ein mobiles Messfahrzeug des DWD handeln könnte. Wir möchten nun nicht so weit gehen und fragen, ob immer dann dort Fahrzeuge abgestellt werden, wenn gerade einmal wieder Rekordtemperaturen benötigt werden.
Abb.17 unten zeigt Messfeld, Parkfläche und DWD-Gebäude in der Übersicht.
Der DWD in Person des Herrn Prof. Adrian ließ auf den EIKE-Bericht, dass ca. 40% seiner Messstationen für Temperaturvergleichsmessungen ungeeignet sind, ein offizielles Antwortschreiben zukommen, in dem er anführte, dass die vom Autor angeführte Freiburger Station in der Freiburger Innenstadt zwischenzeitlich verlegt wurde. Nach Google Earth befindet sie sich auf dem Dach eines Hochhauses (Abb.18).
 
Abb.18 (Quelle: Google Earth) gibt als Standort der DWD-Station bei entsprechender Eingabe die folgende Adresse an.
Der Autor möchte nun dem DWD nicht unterstellen, dass er eine Temperaturmessstation auf dem Dach eines Hochhauses betreibt und macht der DWD-Führung, um Missverständnisse zu vermeiden, den Vorschlag, dass der DWD EIKE die Liste der von ihm für die Deutschlandmittelwerte der Temperatur verwendeten Stationen zukommen lässt und der Autor erklärt sich bereit, diese Liste durchzuarbeiten und dem DWD eine entsprechende Rückmeldung (Untersuchung) zu geben, die aufzeigt, welche Station für Temperaturvergleichsmessungen geeignet und welche ungeeignet ist. So kann EIKE dem DWD nützliche Unterstützung geben, seine Stationen zu optimieren. Bis dahin möchte der Autor, die von ihm ermittelte, WI-bereinigte Datenreihe der Temperaturjahresmittelwerte für Deutschland in Abb.19 darlegen.
 
Abb.19 zeigt die WI-bereinigte Temperaturkurve für Deutschland. Zum WI siehe auch den EIKE-Beitrag "Klimawandel in Deutschland, Teil 2, real sinken seit 25 Jahren die Temperaturen" (<a href="http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/klimawandel-in-deutschland-teil-2-real-sinken-seit-25-jahren-die-temperaturen/"target="_blank">hier</a>)
Abb.19 lässt von der DWD-Aussage “Wärmste dreißigjährige Periode seit 1 400 Jahren“ nicht viel übrig. Derzeit ist es so warm/kühl wie vor 100 Jahren.

4. Ergebnis:

Der DWD gewinnt die Daten für seine Temperaturvergleichsmessungen aus z.T. ungeeigneten Stationen und berücksichtigt nicht den Wärmeinseleffekt.

DWD-Aussage: – "Der Winter in Deutschland ist seit 1881 um 30 Prozent feuchter geworden“

Dass es in den letzten 5 Jahrzehnten in Deutschland feuchter wurde, liegt daran, dass die Westwetterlagen, die bekanntlich die feuchte Luft vom Atlantik zu uns bringen, deutlich zunahmen Abb.21. Also wieder nichts mit einer vermeintlich anthropogenen Erwärmung.
 
Abb.20 (Quelle: Umweltlandesamt Sachsen) zeigt, dass seit Anfang der 1960-Jahre ein deutlicher Anstieg von Westwetterlagen im Winterhalbjahr (WHJ) zu verzeichnen sind.
Aber warum haben wir seit Beginn der 1960-Jahre eine verstärkte Atlantikströmung in der Atmosphäre?. Der Grund zeigt Abb. 21.
  
Abb.21 zeigt die Veränderungen im Energiegehalt der Ozeane (rote und schwarze Linie). Bis zum Jahr 2003 steigt der Energiegehalt der Ozeane deutlich an. Seit 2003 stagniert er, bzw. ist leicht rückläufig, Quelle: (http://www2.sunysuffolk.edu/mandias/global_warming/modern_day_climate_change.html). Darunter ist die optische Tiefe, also die Durchlässigkeit der Stratosphäre aufgelistet. Dabei zeigt sich, dass z.B. der Vulkanausbruch des Pinatubo nur eine kleine Delle im Anstieg hinterlässt und sich dieser, mit dem Anstieg des Hauptsonnenzyklus weiter beschleunigt. Sein Maximum in 2003 bewirkt einen deutlichen Anstieg im Energieinhalt der Ozeane. Blau hinterlegt sind die Jahre der kleinen Kaltzeit bis ca. 1975, als Wissenschaft und Presse von einer drohenden Eiszeit redeten.
Und warum steigt der Energiegehalt der Ozeane seit diesem Zeitpunkt an? Dies zeigt exemplarisch Abb.22. In seiner 8-teiligen EIKE-Reihe "Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Auswirkungen des Klimawandels" hat der Autor die Auswirkungen der solaren Aktivität auf den globalen Temperaturgang exakt dargelegt. Hier daher nur eine Abbildung daraus, die den Grund umfasst.
 
Abb.22 (Quelle: http://www.ngdc.noaa.gov/stp/SOLAR/solarda3.html) zeigt die gesamte Strahlungsleistung der Korona von 1938 – 1995 in W/sr, mit r = 2.800 MHz Radio flux. Deutlich ist zu sehen, dass parallel zum (leichten) Temperaturanstieg die Strahlungsleistung der Korona stark (25%) ansteigt. Hierbei handelt es sich um die tatsächliche Strahlungsleistung und nicht, wie beim TSI, um die Strahlungsleistung eines kleinen Wellenlängenbereiches (200nm – 2.000nm). Die NASA beweist damit, dass die Sonne bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert immer aktiver wurde. Die rechte Abbildung zeigt die globale Temperaturentwicklung nach Jones.
Anhand der gezeigten Fakten, drängt sich der Eindruck auf, dass die DWD-Führung ihre Aussagen nach "feucht-fröhlichen" Abenden erstellt hat. Mit Wissenschaft hat dies jedenfalls nichts zu tun. Es ist traurig mit anzusehen, wie der Ruf einer einst wissenschaftlichen Organisation, deren Mitarbeiter ihr Möglichstes tun, diesen Ruf aufrecht zu halten, durch eine gegenwärtige Führungsmannschaft, durch unhaltbare und belletristische Aussagen aufs Spiel gesetzt wird.
Dass der DWD dank seiner Führung, wieder einmal den Pfad der Wissenschaft verlassen und den der „Bauernfängerei“ beschritten hat, zeigt die obige Aussage selbst. So besteht der 30-jährige meteorologische Referenzzeitraum, der per Definition als Klimazeitraum ausgewiesen wird und an dem solche Aussagen wie wärmster Monat, nassester Monat, etc. gespiegelt werden, erst seit 1931. Gegenwärtig haben wir also die dritte Periode, die 1991 begann. Unsere Vorfahren, die Germanen, hatten vor 1.400 Jahren andere Sorgen und mit einem meteorologischen Referenzzeitraum nicht viel im Sinn. Er ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Insofern ist die obige Aussage des DWD reiner Blödsinn oder „Dummenfängerei“. Bei der deutschen Presse wird der DWD mit seiner Aussage sicherlich nicht ohne Erfolg bleiben. Seher gab es indes zur Zeit der Germanen auch schon ´ne ganze Menge. Sie hießen damals nur anders. Heute nennen sich diese, Klimaforscher oder Klimafolgenforscher.
Teil 2, Das Orakel der Neuzeit – PIK-Potsdam und wie die FAZ darauf hereinfällt, in Kürze
Raimund Leistenschneider – EIKE




Für die Energiewende: Netzentwicklungsplan 2015 — die Vollendung der Planwirtschaft?

Man braucht dann nur noch mit ja oder nein abstimmen und dafür ist bekanntermaßen keinerlei (Fach)wissen nötig. Nun gibt es aber ein gewisses Restrisiko, in der Form des nächsten Wahltermins. Deshalb bezahlt man eine ganze Schar von Hofnarren, auf die man gegebenenfalls alles abschieben kann. Die wollen aber natürlich auch nicht ganz allein im Regen stehen und lassen sich deshalb Vorgaben von den Politikern machen. Damit hat man den perfekten Regelkreis der organisierten Verantwortungslosigkeit erschaffen.

Fragt doch mal die Maus!

Nachts ist es dunkel. In Deutschland ist es besonders im Winter ganz schön lange dunkel. Es weht auch oft gar kein Wind — dummerweise gerade auch im Winter, wenn es  kalt und dunkel ist. Das hat man immer und immer wieder, so gemessen! Die Natur ist einfach gemein, die will einfach nicht auf die guten Onkel und Tanten mit grüner Gesinnung hören. Weil die Natur nun so ist, wie sie ist, braucht man zu 100 % eine Absicherung durch konventionelle Kraftwerke. Speicher, die den Stromverbrauch von Deutschland für mehrerer Tage speichern könnten, gibt es nicht. Wird es auch wahrscheinlich nie geben. Ganz zu schweigen, von den Kosten und der Umweltbelastung.
Nicht weniger schlimm, ist es aber, wenn der Wind mal kräftig weht und die Sonne scheint. Dann wird plötzlich viel mehr Strom produziert, als wir überhaupt in Deutschland verbrauchen können. Dann müssen wir jedes mal unseren Nachbarn richtig Geld bezahlen, damit sie für uns den Stromabfall entsorgen. Und genau dafür, brauchen wir die vielen neuen Stromleitungen, die so schön in unsere Landschaft passen. Ist doch super, oder? Bezahlen dürfen wir auch gleich doppelt, nicht nur für die vielen Stromleitungen, sondern auch für Produktionskosten an die Windmüller und die schlauen Sonnenmännchen. Unser zuständiger Minister, der „Sigi Pop“ sagt zwar, daß uns unsere Nachbarn für bekloppt halten, aber das kann uns doch egal sein, da stehen wir einfach drüber. So, liebe Abgeordneten, eigentlich wisst ihr jetzt alles, was ihr für die Abstimmung braucht. Seid mal ehrlich, wenn euch das mit dem Euro auch mal einer so einfach erklärt hätte….

Das Verfahren

Die Politik macht eine Vorgabe wieviel elektrische Energie in der Zukunft erzeugt werden soll. Dafür ermitteln die Übertragungsnetzbetreiber ein Leitungssystem, welches diese Vorgabe erfüllen könnte. Abschließend verabschiedet der Bundestag ein Gesetz, in dem diese Höchstspannungsleitungen festgeschrieben werden.
Eigentlich sollte der Unterschied zwischen einer rechnerischen und einer realen Größe jedem Politiker geläufig sein. Addiert man beispielsweise alle Einkommen und teilt diese Summe durch die Anzahl der Einwohner, erhält man den Mittelwert des Pro-Kopf-Einkommens. Das sagt aber nichts darüber aus, wieviel Kleinrentner und Millionäre es gibt! Gibt man nun den prozentualen Anteil an „Erneuerbaren“ vor (konkret 40 bis 45% in 10 und 55 bis 60% in 20 Jahren), ergibt das noch lange keine Einsparung an fossilen Energien. Am anschaulichsten läßt sich dies am Beispiel der Sonnenkollektoren erklären: Nachts ist es dunkel. Will man nun einen bestimmten Anteil des verbrauchten Stroms durch Sonnenenergie gewinnen, müßte man diesen Anteil notgedrungen ausschließlich am Tage produzieren. Rechnerisch erscheint das — zumindest in Grenzen — möglich, real ist es jedoch ohne Speicher physikalisch unmöglich. Wenn man keine Speicher hat, muß man die volle Leistung durch konventionelle Kraftwerke bereit halten. In der Realität ist die Sache aber noch ungünstiger. Der Wind weht relativ selten bzw. überwiegend schwach und die Sonne scheint noch weitaus seltener mit der Leistung auf dem Typenschild. Jedenfalls kann nicht einmal der Mix aus „Erneuerbaren“ mit einer Energieeffizienz von 40 % aufwarten. Die Physik und die Meßwerte (z. B. Energiestatistik von Deutschland) sprechen eine eindeutige Sprache. Warum soll aber diese einfache Erkenntnis eine solche Tragweite haben?
In einem Stromnetz muß zu jedem Zeitpunkt ein Gleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Leistung bestehen. Die absolute Obergrenze die man theoretisch einspeisen könnte, ist also die momentan verbrauchte Leistung. Technisch, ist die mögliche Leistung noch wesentlich geringer. Es gibt nur zwei Möglichkeiten mit diesem Problem umzugehen: Entweder man regelt die „Erneuerbaren“ ab, was ihre ohnehin schon geringe Energieeffizienz weiter verschlechtern würde und ihre Kosten in schwindelerregende Höhen treiben würde oder man vergrößert das Netz. Um es noch einmal mit anderen Worten ganz deutlich zu sagen: Der einzige Grund für den geplanten Netzausbau ist, den Abfallstrom aus den Regionen mit Überproduktion abzutransportieren. Nur diesem einzigen Zweck dient der ganze Zirkus. Würde man zu dem alten Grundsatz zurückkehren, Strom dort zu produzieren, wo man ihn auch braucht, würde man auch keine zusätzlichen Höchstspannungstrassen brauchen.
Dem ganzen Ansatz, das Problem von nicht benötigter Leistung durch einen Netzausbau lösen zu wollen, ist ohnehin nur eine kurze Lebensdauer vergönnt. Er wird genau so lange funktionieren, wie unsere Nachbarländer gewillt sind, unseren Stromabfall aufzunehmen. Ein guter Indikator sind die zu entrichtenden Entsorgungsgebühren — auch negative Börsenpreise genannt. Spätestens, wenn die Entsorgungsgebühren höher als die Vergütung (Einspeisevorrang) für die Windmüller und Sonnenmännchen sind, wird man deren Anlagen abregeln. Bin gespannt, wann die ersten (staatlich geförderten) Verschrottungsprämien für Windräder und Sonnenkollektoren eingeführt werden. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lange bevor ein Anteil von 50% (produzierte Energie, also MWh und nicht nur installierte Leistung MW) Wind und Sonne an der Stromerzeugung erreicht ist.

Die Standortfrage

Einfach eine Stromleitung irgendwo hin zu bauen, nützt auch nichts. Es sollte schon ein Kraftwerk in der Nähe sein. Damit ergeben sich zwei Probleme, die sich auch noch gegenseitig beeinflussen. Einerseits muß man Voraussagen, wo, welche konventionellen Kraftwerke stehen und andererseits wo die  „Erneuerbaren“ gebaut werden. Wenn sich die Standorte nicht decken — was wahrscheinlich ist — braucht man auch noch doppelte Leitungen. Außerdem sind die Leitungen für die „Erneuerbaren“ sehr viel kostspieliger, weil sie wegen deren geringen Effizienz ebenfalls nur schlecht ausgelastet sein können.

Konventionelle Kraftwerke

Es ist politisch gefordert, konventionelle Kraftwerke abzuschalten. Außerdem gibt es auch noch unterschiedlich „politisch korrekte Kraftwerke“: Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle Erdgas usw.
Inzwischen hat es sich herum gesprochen, daß auch ein Kraftwerk mindestens seine Kosten (Kapital, Brennstoff etc.) einnehmen können muß (Strompreise). Spätestens, wenn die Brennstoffkosten die Stromvergütung übersteigt, ist es an der Zeit, das Kraftwerk abzuschalten. Leider, richten sich gerade die Brennstoffpreise nicht nach den Idealen der Politiker. Auch die planwirtschaftlichen Ideen einer „Brennstabsteuer“ und einer CO2-Abgabe waren bisher nicht besonders hilfreich.
Wie lösen nun unsere „Szenario-Bastler“ das Problem? Jedes Kraftwerk bekommt eine Lebensdauer zugewiesen. Modelltechnisch eine elegante Lösung. Nur bitte, was soll die Lebensdauer eines Kraftwerks sein? Die technische Lebensdauer eines Kraftwerks ist theoretisch unendlich, da man immer wieder reparieren und modernisieren kann. Es gibt nur eine wirtschaftliche Lebensdauer, die freilich viel schwerer zu definieren ist. In ihr schlummert jede Menge politischer Willkür! In des Wortes Bedeutung, kann jede Flutwelle im fernen Asien das politisch erzwungene Aus bedeuten. Die  „klimafreundlichen“ und „flexiblen“ Gaskraftwerke können in den wirtschaftlichen Ruin getrieben werden, wenn ein Diktator in Moskau mit dem falschen Bein aufsteht. Ausgerechnet Braunkohle und Kernenergie haben den geringsten Brennstoffpreis und bieten die höchste Versorgungssicherheit — oder ist genau das der Grund, warum sie so bekämpft werden?
Also, liebe Politiker, sagt ihr uns Ingenieuren mal, welche Kraftwerke ihr haben wollt. Wir sagen euch dann, was ihr dafür für Mittel in eurem Haushalt bereitstellen müsst. Ein bisschen Planwirtschaft geht genauso wenig, wie ein bisschen schwanger sein. Eine Regierung, die sich anmaßt über Stromleitungen zu entscheiden, wird doch wohl auch noch sagen können, welche Kraftwerke wohin sollen. Das ging doch in der DDR auch ganz gut und 40 Jahre muß doch keiner von euch mehr im Amt bleiben. Wir bringen auch an jedem Kraftwerk eine Bronzetafel mit euren Namen an.

Die Rolle der Energiekombinate

Aber unsere Energiekombinate sind keinen Deut besser. Anstatt der Öffentlichkeit mal klaren Wein einzuschenken, hängen sie an den Lippen irgendwelcher Politiker und verzapfen lieber dämliche Werbekampagnen. Mit Unternehmertum hat das schon lange nichts mehr zu tun. Vielleicht ist aber auch das bewusstes handeln, um ein Gesellschaftssystem zu diskreditieren und letztendlich zu zerstören. Mein Mitleid für Massenentlassungen und sinkende Dividenden hält sich jedenfalls immer mehr in Grenzen.
Wer das für übertrieben hält, soll mir mal erklären, warum man in der Netzstudie von einem Abnehmen der Kraftwerkskapazität und dem zukünftigen Strombezug aus dem Ausland ausgeht.

Die Rolle Europas

Das wäre nach meinem Verständnis von Demokratie, eine Debatte die ins Parlament gehört: Wollen wir in Deutschland noch elektrische Energie selbstbestimmt produzieren oder zukünftig nur noch abhängig  aus dem Ausland beziehen? Bundespolitiker, die ernsthaft über den Verlauf von Stromleitungen abstimmen wollen, sollten vielleicht besser mal über ihr Selbstverständnis als Bundestagsabgeordnete nachdenken. Im Szenario wird ein zunehmender Stromhandel als gewünscht vorausgesetzt. Angeblich hat der nur Vorteile. Was soll ein „europäischer Stromhandel“ eigentlich sein? Selbstverständlich liegen die Verbrauchsschwerpunkte von Antwerpen und Rotterdam nahe am rheinischen Braunkohlerevier und die tschechischen Kernkraftwerke fast in Sichtweite von Bayern. Aber wollen wir wirklich polnischen Kohlenstrom nach Spanien transportieren und griechischen Sonnenstrom nach Dänemark? Wie soll man die putzigen Diagramme über „Simulationen“ von ganz Europa interpretieren? „Referenzzeitpunkt Januar 19.00“: Um 19.00 Uhr (wahrer) Ortszeit ist es in ganz Europa schon ganz schön dunkel im Januar! Gerade im Januar gibt es ausgeprägte Hochdruckwetterlagen, die zur Flaute in ganz Zentraleuropa führen. Müssen dann beispielsweise die französischen Kernkraftwerke Deutschland versorgen oder dürfen sie ihre eigene Bevölkerung bevorzugen? Wäre es nicht fair, wenn die Franzosen als Ausgleich für die „Strahlenbelastung“ weiter arbeiten dürften und abends eine warme Wohnung vorfänden? Die Deutschen könnten sich ja zum warm tanzen, um ihre Windmühlen versammeln.
Wer selbst nichts produziert, hat auch nur noch geringen Einfluß auf die Produktionsweise. Wer keine „Chlorhühnchen“ will, muß halt selber Hühner nach seinen Vorstellungen produzieren, sonst muß gegessen werden, was auf den Tisch kommt — oder man verzichtet gleich ganz aufs Essen.

Prognosen des Stromverbrauches

Prognosen sind Vorhersagen, bei denen man Nachfrage und Angebot vorhersagen muß, die sich aber auch noch gegenseitig beeinflussen. Das macht das Funktionieren einer jeden Planwirtschaft prinzipiell unmöglich. Das Szenario macht es sich nun besonders einfach, indem es die Nachfrage in den nächsten zwanzig Jahren als wesentlich konstant annimmt (mit 600 TWh Jahresenergieverbrauch bei 86 GW Spitzenlast). Man geht lediglich von den politischen Vorgaben der jährlichen Ausbauraten an „Erneuerbaren“ aus. Schon der konventionelle Kraftwerkspark soll sich daraus ergeben, wird angenommen.
Das Angebot in Form von Strompreis und Verfügbarkeit bestimmt aber schon mittelfristig ganz entscheidend die Nachfrage: Je mehr die Strompreise steigen, je mehr Betriebe werden in Deutschland keine Ersatz- und Neuinvestitionen mehr tätigen. Der Stromverbrauch der Industrie, wird im Rhythmus der Betriebsschließungen sinken. Aber auch die Sektoren Handel und Handwerk sind betroffen. Zwar ist der Verbrauch der Privathaushalte sehr unelastisch — da hilft auch kein Glühbirnenverbot, keine Zwangsabschaltung von Kaffeemaschinen und keine Staubsaugerattrappen — aber der geringer werdende Konsum wirkt indirekt: Den Euro für die Stromrechnung kann man nicht noch einmal zum Becker tragen, der selbst seine Preise ständig wegen der steigenden Energiekosten erhöhen muß. Konsequenz: Man kauft halt weniger Kuchen. Öko-Sozialismus ist eine Abwärtsspirale, die im Moment noch langsam zunimmt, aber immer enger wird.

Fazit

Dieses Verfahren ist eine einzige Farce. Wenn Politiker über Stromleitungen entscheiden wollen, soll man ihnen eine Karte und ein paar Filzstifte geben. Jeder Abgeordnete kann dann „seine Lieblingsleitung“ einzeichnen. Er muß dann allerdings auch die alleinige Verantwortung dafür übernehmen. Einfach populistisch eine — zudem auch noch völlig unrealistische — Bandbreite vorgeben (40 bis 45% Anteil in zehn Jahren), geht nicht. So einfach, kann man sich nicht aus der Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Nation stehlen. Die Kritik trifft aber nicht nur die Politiker allein. Die Übertragungsnetzbetreiber und Energieversorger müssen endlich ihre Verantwortung als Unternehmer übernehmen. Immer nur aus Bequemlichkeit an den Lippen der Politiker kleben und möglichst in vorauseilendem Gehorsam jeden Wunsch erfüllen, ist auf Dauer tödlich. Am Ende ist das Kapital der Aktionäre verbrannt und die Arbeitsplätze der Arbeitnehmer vernichtet. Vielleicht ist aber gerade das, der Zweck der „Energiewende“.
Dr. Ing. Klaus-Dieter Humpich, zuerst erschienen bei NUKEKLAUS hier




Klimakatastrophen-Forschung in Australien wird drastisch reduziert – Die australischen Klimakatstrophenforscher sind die ersten wahren Klimaflüchtlinge!

Der Fallout des Haushaltsplanes der neuen Regierung ist Australien noch nicht richtig erkennbar, aber es ist schon jetzt offensichtlich, dass die Klimaänderung ein Verlierer ist, wenn es um Förderung geht. Premierminister Tony Abbott war schon lange skeptisch hinsichtlich der globalen Erwärmung und der dahinter stehenden Wissenschaft, aber mit seiner neuen gesetzgeberischen Macht scheint es so, als möchte er diesen Standpunkt in ein Gesetz gießen.
Kritikern zufolge wird jetzt nicht einmal mehr so getan, als ob man an der Begrenzung der Auswirkungen der Klimaänderung arbeite, tut doch die Regierung alles, um die Interessen der auf fossilen Treibstoffen beruhenden Industrie zu schützen. Ob es nun eine Verbindung gibt zwischen den Interessen der Großen Industrie und dem neuen Haushalt oder nicht – Abbott und sein Kabinett haben die Axt gegen die Forschung zur Klimaänderung in die Hand genommen und sind offenbar bereit, die gesamte diesbezügliche wissenschaftliche Forschung in Australien fundamental zu beschädigen.
Die Haushaltsfakten sind unausweichlich düster für Forscher und Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie forschen und arbeiten. Es ist beabsichtigt, die Förderung aller Programme der Regierung mit Bezug zur Klimaänderung mit einer alarmierenden Rate sinken zu lassen, nämlich von 5,75 Milliarden australischer Dollar in diesem Jahr auf 500 Millionen Dollar im nächsten Jahr. Außerdem wird der Emissions Reduction Fund, der helfen soll, den Ausstoß von Treibhausgasen in Australien zu senken, auf nur noch 1,14 Milliarden gesenkt. Das waren schlimme Nachrichten, nachdem Umweltminister Greg Hunt mit dem Versprechen aufgefallen war, dem Programm 2,55 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen.
Aber unabhängig davon sind es nicht nur die Programme zur Klimaänderung, die die Stiche des Abbott’schen Haushaltsplanes spüren. Die Commonwealth Science and Industrial Research Organization (CSIRO), also die australische nationale Wissenschaftsagentur, ist mit Kürzungen von 111 Millionen Dollar während der nächsten vier Jahre konfrontiert. Dies wird eine unbekannte Anzahl von Projekten betreffen und ein Zehntel der Arbeitskraft von CSIRO kosten.
Die Aussichten aus Sicht der Wissenschaftler und Forscher in Australien sind düster. Viele davon werden vermutlich das Land verlassen, um anderswo Arbeit zu finden.

Kommentierende Überschrift von Anthony Watts hierzu: Endlich – echte Klimaflüchtlinge?

Link bei WUWT: http://tinyurl.com/nkt3eoh
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Soweit dieser Textausschnitt bei Anthony Watts. Der Kommentar geht aber noch weiter, und zwar hier. Schon bis hier wird deutlich, dass die Autorin im Grunde pro AGW eingestellt ist und die neue Politik ablehnt.  Am Ende geht sie dann auch auf die andere Seite ein, und da verstärkt sich dieser Eindruck. Außerdem hat der Senat in Australien dem neuen Haushaltsplan offenbar noch nicht zugestimmt, und wenn er den Haushalt ablehnt, passiert gar nichts, d. h. es geht alles so weiter.
Urheberrechtliche Gründe erlauben keine Übersetzung des gesamten Textes aus dieser Quelle.