Wir bleiben am Leben, obwohl unsere Gene einiges aushalten müssen – Teil I

Die folgende Karikatur stammt aus dem Jahr 1953 (siehe Bild rechts!). Das war das Jahr, in dem die molekulare Struktur der DNA endgültig feststand. In den folgenden Jahrzehnten wurde klar, dass die Karikatur Fiktion und nicht Wissenschaft war. Wenn jemand dies 1953 noch nicht wusste, ist das zu entschuldigen. Im folgenden Jahr brachte Hollywood einen Film mit Strahlenmonstern heraus. Leicht möglich, dass dieser Film die damals 16 Jahre alte Helen Caldicott hypnotisierte, sie wurde eine der ganz großen Anti-Atom-Fanatikerinnen. Ihr schauderte vermutlich vor den sechs Meter großen Monsterameisen auf der Leinwand, angeblich erzeugt durch die Strahlung des Trinity-Kernwaffentests in New Mexico.
Nach nunmehr 6 Jahrzehnten würden alle Wissenschaftler sagen, solche Geschichten sind nicht einmal Science Fiction, sondern reine Phantasie. Aber die Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte molekularbiologischer Forschung sind weitgehend verborgen in Fachzeitschriften und Fachbüchern und hinter einem Fachjargon, der an Kompliziertheit und Undurchschaubarkeit kaum zu übertreffen ist. So ist es nicht erstaunlich, dass viele Menschen glauben, solche Filme und Computerspiele mit grollenden und mörderischen Mutanten in einer strahlenverseuchten und verwüsteten Gegend enthielten doch ein wenig Wahrheit. Besonders Greenpeace und Friends of the Earth (Freunde der Erde) behaupten, Strahlung schädigt den Genbestand und zerreißt den Zusammenhalt des Lebens. Gibt es auch nur ein winziges Körnchen Wahrheit in solchen Behauptungen?
Es ist Zeit, dies Atomfantasie-Blabla frontal anzugreifen.
Diese Popkulturneurosen müssen wir mit dem modernen Stand der Wissenschaft vergleichen und diese unbestimmten und schädlichen Ängste sowie die dummen Slogans über Gene in den Mülleimer für erschreckend falsche Ansichten werfen. Wir müssen diesen Unsinn ersetzen durch konstruktive Furcht vor schlimmen Sachen, die wirklich passieren können.
Ohne den notwendigen Hintergrund wird das kein k.o. – Schlag gegen einen alten Mythos, sondern eine Debatte nach dem Muster: „Sie hat gesagt, er hat gesagt“. Daher müssen wir fast hundert Jahre zurückgehen und verfolgen, wie sich dieser Mythos der apokalyptischen Strahlenmutanten entwickelt hat.
Stellen Sie sich vor, Sie wären eine junge Frau und würden nur deshalb zwangsweise sterilisiert, weil Sie eine Röntgenuntersuchung hinter sich haben. So etwas hat im Jahr 1930 Eugen Fischer empfohlen, der Leiter einer der angesehensten deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen, des Kaiser Wilhelm Instituts für Anthropologie. Fischer konnte die Zukunft nicht vorhersehen, vor allem nicht, was in den letzten 30 Jahren alles entdeckt wurde. Er dachte in alten Konzepten wie „Keimplasma“ und „Rassenreinheit“. Ihm war bekannt, dass massive Röntgendosen in den Nachkommen von Fruchtfliegen (Drosophila) Veränderungen hervorrufen, daher extrapolierte er von hohen Dosen zu ganz kleinen, von Fruchtfliegen zu Menschen, das wurde dann so falsch wie in der folgenden Karikatur.
 
Eugen Fischer und Hollywood
Die Denkweise von Fischer wirkt fort in den überall zu hörenden Befürchtungen, dass die bei kerntechnischen Unfällen oder Atomkriegen auftretende Strahlung die Erbsubstanz schädigt oder „das Netz des Lebens zerreißt.“ Das ist das Thema des oben erwähnten Hollywoodfilmes von 1954. Viele hundert derartig fantastische Atom-Horrorfilme wurden in den letzten 60 Jahren in mehreren Ländern gedreht. Man produziert weiter. Egal wie unwahrscheinlich das ist, Filme wirken. Die Zuschauer können Phantasien und Tatsachen nicht auseinanderhalten. Wir haben die fatale Neigung, das, was uns immer vorgeführt wird, für das Wahre zu halten.
Liegt den 6 m-Ameisen, entstanden aus zerstörter Erbsubstanz, auch nur ein Nano-Körnchen Wahrheit zugrunde?
Röntgenstrahlen wurden 1895 entdeckt. Man beobachtete bald, dass sie auf Pflanzen und Tiere wirken und diese verändern können. Ab 1915 wurde die winzige Drosophila, mit den deutschen Namen Frucht- oder Taufliege, massenhaft starker Röntgenstrahlung ausgesetzt. Die dabei entstandenen Mutationen dokumentierte man in allen Einzelheiten. Kein Mensch hatte damals eine Ahnung, was Gene auf der molekularen Ebene eigentlich sind. Man sprach von „Mutationen“, wenn die Nachkommen bestrahlter Fliegen anders aussahen als ihre Eltern.
Es dauerte noch Jahrzehnte, bis die Struktur der DNA aufgeklärt war. Man wusste um 1920 nur: Setzt man Fliegen innerhalb von 3,5 Minuten der 1.000-fachen Dosis einer Röntgen-Brustdurchleuchtung aus, dann entstehen mutierte Fliegen. 6 m-Monster? Nein. Die häufigsten Mutationen betrafen Form und Farbe der Augen wie die im folgenden Bild.
 
Ich glaube kaum, dass man über Fliegen mit ungewöhnlichen Augen Horrorfilme drehen kann. Hollywood wird das bestimmt nicht tun; Hollywood ist die Traumfabrik und weiß, was wirkt.
Bevor die Einzelheiten bekannt sind, ist der erste Schritt in vielen jungen Wissenschaften, Dosis-Effekt-Kurven zu ermitteln. Was bedeutet das? Einfach die Röntgendosis verändern und sehen, was geschieht. Wird die Dosis erhöht, gibt es mehr Mutanten. Wird die Dosis erniedrigt, gibt es weniger.
Diese Zahlen werden dann in ein Koordinatensystem eingetragen; die x-Achse entspricht den immer ganz massiven Dosiswerten und die y-Achse den Mutationsraten. Verbindet man die x, y-Werte, so entsteht eine einigermaßen gerade Linie. Wie geht aber die Linie unterhalb des kleinsten Wertes weiter? Gibt es eine Schwellendosis, unter der keine Mutationen auftreten?
Warum gibt es keine einfache Antwort auf diese Fragen? Kann man nicht einfach die Dosis immer weiter reduzieren und sehen, ab wann keine Mutationen mehr auftreten?
Weil Mutationen auch ohne Strahlung entstehen.
Man stellte bald fest: Strahlendosen im Bereich der natürlichen Umgebungsstrahlung könnten, wenn überhaupt, nur einen winzigen Bruchteil der Mutationen erzeugen, welche aus anderen natürlichen, aber bisher unbekannten Gründen, immer wieder auftreten. Nach einer damaligen Schätzung könnte etwa eine Mutation von 1.300 auf die natürliche Umgebungsstrahlung zurückzuführen sein. Während heute die Wissenschaftler eifrig bemüht sind, die Gründe für die Entstehung der anderen 1.299 Mutationen herauszufinden, sind viele Menschen über Kernenergie beunruhigt wegen der Phantasien, die von der einen abgeleitet werden.
Betrachtet man alle Gefahren für unsere DNA, dann ist Radioaktivität wie eine Kerze gegenüber einem Waldbrand. Für viele Menschen ist Radioaktivität aber die einzige Gefahr, von der sie je gehört haben, und so widmen sie ihr weit mehr Aufmerksamkeit als ihr zukommt. Was ist die Ursache für fast alle Mutationen, 1.299 von 1.300? Das Leben! Richtig, normale Tätigkeiten, wie atmen, essen, trinken (sogar Wasser), joggen, sich aufregen. Die Energieerzeugung in unseren Zellen lässt giftige Abfallprodukte zurück, diese können die DNA entweder direkt schädigen oder indirekt, indem sie in anderen Bereichen der Zelle chemische Reaktionen auslösen, deren Produkte dann die DNA angreifen. Ist der Schaden durch den Abfall zu groß, dann gibt es so etwas wie Beihilfe zum Selbstmord der Zellen.
Diese natürlichen Ursachen und ihre Häufigkeit wurden in den letzten Jahrzehnten mit immer größerer Genauigkeit ermittelt. Die Wissenschaftler können nun solche DNA-Schäden mit der sogenannten „Vergiftung der Gene“ durch Radioaktivität vergleichen.
Quantifizierung und Vergleich normaler Schädigung mit Strahlenschädigung
Jeder hat schon Bilder des spiralförmigen DNA-Doppelstrangs gesehen. Allgemein wird angenommen, dass der zutreffend als Doppelstrangbruch bezeichnete DNA-Schaden die wahrscheinlichste Ursache für schädliche Mutationen ist, wie altern oder an Krebs zu erkranken. Denkbar sind aber auch nützliche Mutationen, es wird behauptet, manche machen einen gegen einige HIV-Varianten immun.
Ist nur einer der DNA-Stränge gebrochen, haben die Reparaturmechanismen eine leichtere Aufgabe. Trotzdem kann die Sache schief gehen und aus einem Einzelstrangbruch ein Doppelstrangbruch werden.
Um wie viel müsste man die Dosis der Umgebungsstrahlung erhöhen, damit ebenso viele Doppelstrangbrüche entstehen wie täglich durch normale Einwirkungen erzeugt werden? 200.000 – 300.000-fach. Um sich einen Begriff davon zu machen, vergleichen wir mit der durchschnittlichen Strahlendosis, welcher die Überlebenden von Hiroshima ausgesetzt waren. Es ist so, als erhielte man die Bombendosis jeden einzelnen Tag 7 bis 10mal. Mit einer solchen Zahl von DNA-Schäden müssen unsere Körperzellen täglich fertig werden. Heute verbietet die japanische Regierung den Menschen in der Umgebung von Fukushima an Orten dauerhaft zu leben, an denen sie mehr als dem Achtfachen der natürlichen Umgebungsstrahlung ausgesetzt sein könnten.
Im letzten Jahr (2012) haben Wissenschaftler am MIT (USA) Mäuse 6 Monate lang einer Strahlendosis ausgesetzt, die 400mal höher war als die natürliche Umgebungsstrahlung. Auf 100.000 DNA-Schäden, nicht nur Doppelstrangbrüche, kamen nach ihrer Schätzung 12 durch Strahlung. Die Wissenschaftler stellten fest, dass offensichtlich all diese zusätzlichen Schäden vollständig repariert wurden. Aber Menschen sind nicht Mäuse. Speziell Krebs bekommen wir nicht wie Mäuse, sondern nur halb so häufig, obwohl wir 20mal länger leben. Aber, ich überhole mich selbst; das Kapitel III handelt vollständig von Krebs.
Tretmühlen im Vergleich zu Kernschmelzen
Der Mäuseversuch wurde nach der dreifachen Kernschmelze in Fukushima durchgeführt und die Strahlendosis mit dem 400-fachen der natürlichen Umgebungsstrahlung nicht zufällig gewählt. Im größten Teil der Evakuierungszone um die Kernreaktoren wurde ein derartiger Strahlenpegel nie erreicht; außerdem sinkt er schnell. Betrachten Sie den roten Bereich in der Landkarte auf der nächsten Seite.
Im roten Bereich beträgt der Strahlenpegel das 66-fache der natürlichen Strahlung, überall sonst ist er niedriger. Gibt es überhaupt irgendwo diesen 400-fachen Strahlenpegel? Vielleicht an einigen kleinen Stellen.

In dem ganzen evakuierten Gebiet liegt der Strahlenpegel unter dem, welcher bei Mäusen keinen erkennbaren DNA-Schaden auslöst, und Mäuse sind sehr viel empfindlicher bezüglich DNA-Schäden als Menschen.
Also vergleichen wir einmal das Leben in der Evakuierungszone mit dem Laufen in einem Tretrad. Im Jahr 2013 ließ man Sportler in einem Tretrad bis zur Erschöpfung laufen. Danach wurden sie verschiedensten medizinischen Tests unterzogen, einschließlich der Ermittlung von DNA-Schäden in ihren weißen Blutkörperchen. Solche Schäden wurden problemlos gefunden, sogar recht viele davon. Man sieht, schwere körperliche Anstrengung ist weit gefährlicher für die DNA als ein Aufenthalt in einem Strahlungsfeld mit 400mal so hoher Intensität wie die der durchschnittlichen Umgebungsstrahlung auf dieser Welt.
Woher kommen die Schäden? Wir werden im Teil II erfahren, dass in Zellen durch Strahleneinwirkung verschiedene Substanzen entstehen. Eine davon ist Wasserstoffperoxid. Körperliche Anstrengung produziert erhöhte Konzentrationen von Wasserstoffperoxid, und das ist jedenfalls eine Ursache für die DNA-Schäden.
In einem Ofen leben?
Zurück zu der 200.000-fachen Strahlendosis gegenüber der natürlichen Umgebungsstrahlung, welche die gleiche DNA-Schädigung bewirkt wie normale Einwirkungen ohne Strahlung. Könnte man in einem Strahlungsfeld 200.000mal stärker als normal leben? Keine Chance. Man wäre tot, lange bevor man sich über Krebs oder Erbschäden Sorgen machen könnte.
In der Evolution sind Reparaturmechanismen entstanden, welche DNA-Schäden reparieren können, auch wenn sie von Einwirkungen verursacht werden, welche vielfach wirkungsvoller als Strahlung sind. Für die übrigen Substanzen in den Körperzellen gilt das nicht in dem Maße. Daher können die Reparatursysteme mit DNA-Schäden durch Strahlung weit besser zurechtkommen als unser übriger Körper mit den unmittelbaren Zellschäden, welche solche Megadosen ebenfalls auslösen.
Es ist eher wie bei den Sonnenstrahlen. Sonnenschein schädigt DNA, einschließlich der gefürchteten Doppelstrangbrüche. Aber man stelle sich eine 200.000-fache Intensität vor. Bevor Hautkrebs auftreten kann, wäre man längst gebraten. Es gibt einen großen Unterschied zwischen normalem Sonnenschein und normaler radioaktiver Umgebungsstrahlung: Sonnenstrahlung ist wesentlich gefährlicher. Sie kann nicht nur Hautkrebs auslösen, Dehydrierung, Hitzschlag und Tod, sie ist auch ein Risiko für einen wachsenden Embryo. Mehr davon im Teil II.
Fazit: Kann massive radioaktive Strahlung uns umbringen? Selbstverständlich. Ist sie dadurch gefährlicher als Sonnenstrahlung? Nicht im geringsten.
Zum Schluss: Kann ein Atomkrieg oder ein Reaktorunfall eine solche Erhöhung der Strahlenpegel bewirken, dass das ein ernsthaftes weltweites Problem wird?
Auf keinen Fall.
Warum? Denken wir an den Kalten Krieg zurück, als verschiedene Staaten große Atombomben in der Atmosphäre explodieren ließen. Einige waren tausendfach größer als die Bombe auf Hiroshima im 2. Weltkrieg. Und um wieviel hat das die Umgebungsstrahlung erhöht? Es kam nicht einmal der Wert der natürlichen Strahlendosis dazu, gar nicht zu reden von dem 200.000-fachen, was nötig wäre, um die Zahl unserer Doppelstrangbrüche zu verdoppeln. Der globale Strahlenpegel wurde um weniger als ¼ % erhöht. Es ist leicht zu berechnen: Man könnte eine halbe Million Hiroshima-Bomben explodieren lassen und würde die Intensität der Umgebungsstrahlung nicht einmal verdoppeln. Finnland hat von Natur aus eine dreifach höhere Umgebungsstrahlung als die Welt im Durchschnitt, aber eine niedrigere Krebsrate als Großbritannien, Australien oder die USA.
Es gibt wirklich gute Gründe, einen Atomkrieg zu vermeiden, aber die Sorge über die Strahlung gehört nicht dazu.
Im Teil II werden wir uns mit Einwirkungen befassen, welche die DNA wirklich signifikant schädigen können. Das wird uns die Ergebnisse der letzten 3 Jahrzehnte wissenschaftlicher Forschung näherbringen, über Strahlung, DNA, krebserzeugende Stoffe und Krebs:  Die Strahlung radioaktiver Stoffe hat nur eine schwache Mutationswirkung, ist träge bei der Auslösung von Krebs und kann nur schwer Missbildungen erzeugen. Anders gesagt, Strahlung taugt nicht viel zur DNA-Schädigung und damit zur Erzeugung von Krebs und Geburtsfehlern. Zwar kann die Atomstrahlung, wie auch Sonnenlicht, all diese Schäden unter extremen Bedingungen hervorrufen, aber sich deswegen zu ängstigen, ist wie sich Gedanken zu machen, ob das Trinken von Wasser schädlich sein kann, oder ob eine geworfene Münze auf ihrem Rand landen könnte.
Technischer Anhang
Die Einheiten der Strahlung berücksichtigen Einzelheiten, welche wichtig sind für Betreiber von Einrichtungen zur Strahlentherapie. Für einen allgemeinen Überblick lässt sich die Sache aber vereinfachen. Hier die Grundlagen für Leser, welche gewohnt sind, mit Einheiten umzugehen: Wenn in 1 kg Materie, z.B. unserem Körper, ionisierende Strahlung absorbiert wird, welche der Energiemenge 1 Joule (1 Wattsekunde) entspricht, dann nennt man die Dosis 1 Gray (Gy). Geht es um die biologische Wirkung, dann verwendet man die Einheit Sievert (Sv). Es gibt verschiedene Formen der ionisierenden Strahlung. Einige haben eine stärkere biologische Wirkung als andere, so dass ein Joule absorbierter Energie eine größere Wirkung haben kann (Alphastrahlung bis zum 20-fachen). Für die meisten Fälle (Gamma- und Betastrahlung) ist jedoch 1 Sv = 1 Gy. Der tausendste Teil ist das Millisievert, mS.

  1. Die Anzahl von Natur aus auftretender Doppelstrangbrüche pro Zellzyklus ist gleich der Anzahl, welche von Strahlendosen im Bereich von 1,5 – 2,0 Gy erzeugt werden. Zellzyklen dauern etwa einen Tag, und die natürliche Umgebungsstrahlung bewirkt eine Dosis um 2,5 mSv pro Jahr. Somit entsprechen 1,5 Gy grob dem 219.000-fachen der Umgebungsstrahlung [1,5 : (0,0025 : 365) = 219.000] und 2,0 Gy entsprechen dem 292.000-fachen.
  2. Überlebende in der 2,5 km-Zone um die Atombombenexplosionen erhielten im Durchschnitt Dosen von 200 mSv. Würden also täglich an einem Ort 7 bis 10 Hiroshimabomben abgeworfen, und man befände sich in der 2,5 km-Zone, dann hätte man grob so viele zusätzliche DNA-Doppelstrangbrüche wie von Natur aus.
  3. Die japanische Regierung weigert sich, Personen die Rückkehr in Gebiete zu erlauben, in denen sie eine höhere Dosis als 20 mSv erhalten würden. Diese 20 mSv sind das achtfache des weltweiten Durchschnitts von 2,5 mSv pro Jahr.

Link: http://bravenewclimate.com/2013/11/01/stayin-alive-gene-pool-p1/
Übersetzung: Dr. Hermann Hinsch
Anmerkungen des Übersetzers:
Die Argumentation in dieser Arbeit stützt sich auf die Tatsache, dass in der DNA stets eine unvorstellbar große Zahl von Schäden entsteht, die nichts mit Strahlung zu tun haben. Diese Rate von Schäden, und wie man sich ihre biologische Reparatur vorstellt, ist heute Lehrbuchwissen [z.B. Jochen Graw, Genetik]. Der Vergleich, Kerze gegen Waldbrand, für strahlenbedingte gegen sonstige DNA-Veränderungen, trifft zu, hat aber eine Konsequenz: Positive Wirkungen (Hormesis) durch kleine Dosen sind ebenso unrealistisch wie Gesundheitsschäden.
So ziehen die Autoren positive Strahlenwirkungen überhaupt nicht in Erwägung.
Die zahlreichen Links aus dem Original sind hier nicht eingefügt worden.
Die Teile II und III handeln im Wesentlichen von anderen Einwirkungen als Strahlung, und den Mechanismen der Krebsentstehung. Sie werden von Chris Frey übersetzt.




Der schwer fassbare, etwa 60-jährige Zyklus des Meeresspiegel-Niveaus

Wie es so meine Gewohnheit ist, diese Behauptung zu überprüfen, habe ich mir die Daten besorgt. Also ging ich zum Permanent Service for the Mean Sea Level (PSMSL) und habe alle monatlichen Tidenmessungen von dort heruntergeladen, eine Gesamtzahl von 1413 individuellen Reihen. Nun sagten die Autoren der Studie zu der 60-jährigen Oszillation, sie hätten auf „langzeitliche Tidenaufzeichnungen“ geschaut. Falls wir wirklich nach einem 60-Jahre-Signal suchen, sagt mir meine Daumenregel, dass man einen dreimal längeren Zeitraum dafür braucht, also 180 Jahre, um die Ergebnisse einigermaßen abzusichern. Schlechte Nachrichten … wie sich herausstellt, gibt es nur an zwei der 1413 Zeitreihen, nämlich Brest und Swinemünde, 180 Jahre mit Daten. Also müssen wir uns kürzere Zeitreihen vornehmen, vielleicht die doppelte Zeitspanne von 60 Jahren, die wir untersuchen. Es ist oberflächlich, eine so kurze Zeitreihe zu verwenden, aber vielleicht reicht das ja schon. Es gibt 22 Tiden-Datensätze mit Daten aus 120 oder mehr Jahren. Abbildung 1a zeigt deren erste acht:

Abbildung 1a: Tidenmessungen über 1440 Monate (120 Jahre) oder mehr. Es handelt sich durchweg um relative Meeresspiegel, das heißt, sie alle beziehen sich auf eine willkürliche Grundlage. Einheiten sind Millimeter. Man beachte, dass die Skalen unterschiedlich und die Trends daher nicht so einheitlich sind wie sie aussehen.
Nun gibt es sicher keinen offensichtlichen 60-Jahres-Zyklus in diesen Tidenaufzeichnungen. Aber vielleicht sind ja die Feinheiten bei dieser Skalierung nicht erkennbar. Daher zeigt die nächste Abbildung die mittleren Gauss-Verteilungen der gleichen Datensätze. Um die darunter liegenden kleinen Änderungen der Mittelwerte zu enthüllen, habe ich zuerst jeden Datensatz trendbereinigt, indem ich jeden linearen Trend entfernt habe. Daher betont Abbildung 1b irgendwelche Zyklen ohne Rücksicht auf deren Größe, und beim Ergebnis muss man die sehr unterschiedlichen Skalierungen zwischen den Abbildungen 1a und 1b beachten.

Abbildung 1b: Gauss-Verteilung (14-jährige full-width half-maximum) der linear trendbereinigten acht Zeitreihen von Tidenmessungen aus Abbildung 1a. Man beachte, dass die individuelle Skalierung unterschiedlich zu Abbildung 1a sind.
Nun, sind die Daten erst einmal linear trendbereinigt, zeigen sich alle möglichen Schwingungen. Die dekadischen Schwingungen sind zumeist von der Größenordnung von 20 bis 30 mm von Spitze zu Spitze, obwohl einige etwa doppelt so stark sind. Das große Problem ist, dass die dekadischen Schwingungen unregelmäßig auftreten und völlig verschieden aussehen. Oder für unsere Frage relevant, in keinem dieser Datensätze zeigt sich ein offensichtlicher 60-Jahres-Trend.
Nun können wir noch genauer hinschauen, welche zugrunde liegenden Zyklen in jedem dieser Datensätze vorhanden sind, mit Hilfe einer Periodizitäts-Analyse. Das zeigt, wie stark die einzelnen Zyklus-Längen vertreten sind, in diesem Falle von zwei Monaten bis zu siebzig Jahren. Abbildung 1c zeigt die Periodizitäts-Analyse der gleichen acht langen Datensätze. In jedem Falle habe ich die jahreszeitlichen (jährlichen) Variationen des Meeresspiegels vor der Periodizitäts-Analyse entfernt.

Abbildung 1c: Periodizitäts-Analyse der ersten acht langzeitlichen Tiden-Zeitreihen.
Aber auch da sieht man nicht viel. Oben links in der Zeitreihe von Brest gibt es Hinweise auf einen 38-jährigen Zyklus. New York zeigt eine schwach ausgeprägte Spitze von etwa 48 Jahren. Anderswo zeigt sich durchweg kein Signal in den längerzeitlichen Zyklen, etwa von 30 bis 70 Jahren.
Schauen wir also auf die übrigen 22 Datensätze. Hier folgen die nächsten acht Zeitreihen mit Tidenmessungen in der gleichen Reihenfolge – erst die Rohdaten, dann das Gauss-Mittel und schließlich die Periodizitäts-Analyse.



Abbildungen 2a, 2b und 2c: Rohdaten, Gauss-Mittel und Periodizitäts-Analyse der nächsten acht, über 120 Jahre langen Zeitreihen
Und siehe da, es ist das gleiche Problem. Es zeigen sich alle möglichen Arten von Zyklen, aber keiner davon regelmäßig. Das größte Problem ist das Gleiche wie in den ersten acht Datensätzen – die Zyklen sind unregelmäßig und passen außerdem auch nicht zueinander. Mit Ausnahme einer kleinen Spitze bei etwa 45 Jahren in Vlissingen zeigen sich in keinem der längeren Zyklen ausgeprägte Wellen. Also weiter. Jetzt folgen die letzten sechs der 22 über 120 Jahre langen Datensätze:



Abbildungen 3a, 3b und 3c: Daten, Gauss-Mittel und Periodizitäts-Analyse wie oben für die letzten sechs der über 120 Jahre langen Tiden-Datensätze.
Da! Fallende relative Meeresspiegel in Abbildung 3a. Offensichtlich haben wir hier einige Tiden-Datensätze vor uns von Stellen mit einer nacheiszeitlichen Landhebung (PGR), das heißt, das Land hebt sich immer noch nach dem Verschwinden von Billionen Tonnen Eis aus der letzten Eiszeit. Folge: das Land hebt sich schneller als der Ozean…
Wie bizarr ist dass denn! Soeben bemerke ich, dass sich die Menschen um den Anstieg des Meeresspiegels als Folge der globalen Erwärmung Sorgen machen – dabei haben wir es hier mit der Hebung der Landmasse als Folge einer globalen Erwärmung zu tun… aber ich schweife ab. Das Gesamtergebnis der PGR in bestimmten Gebieten ist das relative Absinken des Meeresspiegels in vier der sechs Datensätze.
Wie auch in den anderen Datensätzen gibt es in diesen letzten sechs Datensätzen viele Zyklen unterschiedlicher Art, und wie zuvor sind sie nicht regelmäßig und passen auch nicht zueinander. Nur zwei von ihnen zeigen irgend eine Art stärkeres Signal in den längeren Zyklen. In Marseille zeigt sich so etwas mit einer Länge  von etwa 40 Jahren. Und da schau her, in Poti, dem Datensatz links oben, gibt es tatsächlich Hinweise auf einen 60-Jahres-Zyklus… nicht viel, aber von den 22 Datensätzen ist es der einzige, der auch nur einen vagen Hinweis auf ein Signal in der Größenordnung von 60 Jahren zeigt.
Und das ist alles. Das ist das Ergebnis aus allen Datensätzen, die mindestens zweimal so lang sind wie der 60-jährige Zyklus, nach dem wir suchen. Und wir haben grundsätzlich kein Anzeichen eines signifikanten 60-Jahres-Zyklus‘ entdecken können.
Nun nehme ich an, dass man noch weiter graben könnte. Allerdings sind alle verbleibenden Datensätze kürzer – und es tut mir leid, aber in einem Datensatz über 90 Jahre nach einem 60-jährigen Zyklus zu suchen entspricht nicht meiner Ansicht von Wissenschaft auf diesem Planeten. Man kann nicht behaupten, dass es einen Zyklus gibt, wenn man nur Daten der eineinhalbfachen Zykluslänge heranzieht. Das ist einfach Wunschdenken. Ich mag nicht einmal Daten über zwei Zykluslängen, sondern bevorzuge drei davon, aber in dieser Hinsicht gibt es eben nur zwei Datensätze.
Schließlich kann man fragen, ob es möglich ist, alle 22 Datensätze zu mitteln, um so den mysteriösen 66-Jahres-Zyklus zu entdecken? Vielleicht, aber wenn man sich das Durcheinander der oben gezeigten Aufzeichnungen ansieht – würde man es glauben, selbst wenn ich einen solchen Zyklus finden würde? Ich mag nicht einmal daran denken.
Aber als Wissenschaftler fühle ich mich immer durch unbeantwortete Fragen herausgefordert, also mache ich mich an die Arbeit. Ich plane, alle 22 langzeitlichen Datensätze heranzuziehen, diese linear trendbereinigen, sie zu mitteln und die drei Graphen zu zeigen (Rohdaten, Gauss-Mittel und Periodizitäts-Analyse. Das dauert nur einen Moment.

Zuerst kommt das Mittel aller trendbereinigten Aufzeichnungen, überlagert mit dem Gauss-Mittel.

Abbildung 4a: Mittel der trendbereinigten langzeitlichen Tiden-Aufzeichnungen. Die rote Linie zeigt ein full-width half-maximum [?] (FWHM) Gauss-Mittel der Daten, so wie es auch in den Abbildungen 1b, 2b und 3b der Fall war.
Ich sehe nichts, das wie eine Art 60-Jahres-Zyklus aussieht. Hier folgt die Periodizitäts-Analyse der gleichen 22 Stationsdaten:

Abbildung 4b: Periodizitäts-Analyse der Daten aus Abbildung 4a.
Wieder nichts! Eine sehr schwache Spitze zeigt sich bei etwa 45 Jahren, die wir auch in einer Einzel-Aufzeichnung gesehen haben. Das ist der einzige langzeitliche Zyklus, den ich erkennen kann.
Schlussfolgerungen? Nun, ich finde den 60-Jahres-Zyklus nicht, über den sie reden, weder in den individuellen noch in den mittleren Daten. Tatsächlich kann ich, wenn überhaupt, nur sehr geringe Anzeichen irgendwelcher langzeitlichen Zyklen erkennen. (Ich finde auch keine Zyklen um 11 Jahre, die in Einklang stehen könnten mit den Zyklen der Sonnenflecken, wie einige Leute behaupten, aber das ist eine andere Frage). Zur Erinnerung, die Autoren haben gesagt:
„Wir kommen zu dem Ergebnis, dass es eine signifikante Oszillation mit einer Periode von rund 60 Jahren bei der Mehrheit der im 20. Jahrhundert durchgeführten Tidenmessungen gibt…“
Tut mir leid, ich kann nichts dergleichen finden. Es gibt in den Einzel-Datensätzen dekadische Schwingungen von etwa 25 bis 50 mm. Ich glaube, man könnte dies „signifikante Oszillationen in der Mehrheit der Tidenmessungen“ nennen, obwohl das sehr weit hergeholt ist.
Aber die „signifikanten Oszillationen” sind nicht gleichmäßig. Man betrachte noch einmal die Gauss-Mittel in den ersten drei Gruppen von Abbildungen. Die „signifikanten Oszillationen“ zeigen sich überall. Selbst innerhalb jeder Einzelaufzeichnung variieren die Schwingungen erheblich hinsichtlich Zykluslänge und Amplitude. Also stimmen die Zyklen in jeder Einzelaufzeichnung nicht einmal mit sich selbst überein.
Auch untereinander stimmen sie nicht überein. Die Schwingungen in den verschiedenen Einzelaufzeichnungen passen weder zeitlich noch hinsichtlich der Größenordnung zusammen.
Und noch mehr auf den Punkt gebracht: keiner zeigt auch nur annähernd ein 60-Jahre-Signal. Nur einer der 22 Datensätze (Poti, oben links in den Abbildungen 3a, 3b und 3c) zeigt ein halbwegs erkennbares 60-Jahres-Signal bei der Periodizitäts-Analyse.
Also sage ich: Ich kann in den 22 langzeitlichen Tiden-Datensätzen keinerlei Anzeichen irgendeines 60-Jahres-Zyklus‘ erkennen. Man beachte, dies unterscheidet sich von der Aussage, dass ein solcher Zyklus in den Datensätzen nicht existiert. Ich sage, dass ich jeden einzelnen auseinander genommen und individuell nach bestem Wissen untersucht habe, und ich war nicht in der Lage, die behauptete „signifikante Oszillation mit einer Periode um 60 Jahre“ in irgendeiner dieser Aufzeichnungen zu finden.
Also gebe ich die Frage jetzt an Sie weiter. Ich habe alle relevanten Dinge verlinkt [siehe Original!] und gebe auch keine Empfehlung für eine bestimmte Analyse. Schauen Sie selbst, ob Sie die Existenz eines vermeintlichen 60-Jahres-Zyklus‘ in den 22 Aufzeichnungen finden.
Viel Glück bei der Suche!
[Es folgen die Hinweise und Links]
Aktualisierung: Ein aufmerksamer Kommentator schrieb dazu Folgendes:
Beim Googeln des Titels fand ich diesen frei zugänglich im Internet hier:
http://www.nc-20.com/pdf/2012GL052885.pdf.

Ich finde ihn überhaupt nicht überzeugend. Sie verwenden die kürzeren Zeitreihen in den PSMSL-Datensätzen und behaupten, 64-jährige Oszillationen zu erkennen, selbst wenn die Zeitreihen nur 110 Jahre lang sind.
Es gibt keinerlei Fourier- oder Periodizitäts-Analysen in dem Artikel.
Jan Kjetil Andersen
Vielen Dank, Jan, ich habe mir diese Studie mal angesehen. Sie verwenden jährlich gemittelte Daten … eine sehr eigenartige Auswahl. Warum sollte man jährliche Mittelwerte verwenden, wenn man bei PSMSL monatliche Datensätze findet?
In jedem Falle besteht das Problem in ihrer Analyse darin, dass man eine Sinus-Kurve an jede zeitliche Periode in den Tiden-Datensätzen anpassen kann und eine Nicht-Null-Antwort erhält. Als Ergebnis ist ihre Methode (Anpassen einer 55-jährigen Sinuswelle an die Daten) bedeutungslos ohne irgendetwas, mit dem man die Daten vergleichen kann.
Nach ein wenig Untersuchung erhält man beispielsweise das folgende Ergebnis. Ich habe ihre Methode verwendet und einen Sinus-Zyklus an die Daten angepasst. Hier folgen die Ergebnisse für Cascais, Aufzeichnung Nr. 43. In ihrer Studie geben sie die Amplitude (von Spitze zu Spitze, wie sich zeigt) der angepassten Sinuskurve mit 22,3 an. Ich erhalte eine ähnliche Antwort, was vermutlich einem etwas unterschiedlichen Optimierungs-Programm geschuldet ist.
Als Erstes möchte ich die von ihnen verwendeten Daten zeigen:

Falls irgendjemand glaubt, daraus einen „~60-Jahres-Zyklus” ableiten zu können, fürchte ich um seinen Geisteszustand…
Nicht nur das, aber nach all ihrem Geschwafel über einen „etwa 60-jährigen Zyklus“ analysieren sie in Wirklichkeit einen 55-jährigen Zyklus. Ist das nicht unlauterer Wettbewerb?
Als Nächstes folgen hier die Ergebnisse ihrer Analyse nach dem Typ einer Sinuswelle für die Perioden von 20 bis 80 Jahren. Die folgende Graphik zeigt die Amplitude von Spitze zu Spitze der angepassten Sinuskurve für jede Periode.

Und tatsächlich zeigt sich ein sinusartiger Zyklus von etwa der Größenordnung von 55 Jahren… aber das unterscheidet sich nicht von den Perioden auf beiden Seiten. Als solches ist das daher bedeutungslos.
Das wirkliche Problem ist: wenn die Zykluslänge im Vergleich zu den Daten so lang wird, ist die Antwort sehr, sehr vage… sie haben weniger als 100 Jahre mit Daten und suchen nach einem 55-jährigen Zyklus. Beklagenswert, um nicht zu sagen unmöglich.
In jedem Falle zeigt ihre Analyse, dass ihre Methode (Anpassen einer 55-jährigen Sinuskurve an die Daten) absolut unbrauchbar ist, weil uns dies nichts über die relative Stärke der Zyklen sagt.
Was natürlich erklärt, warum sie glauben, einen solchen Zyklus gefunden zu haben… ihre Methode ist einfach Unsinn. Wie sich zeigt, ist das Originaldokument noch schlimmer als ich gedacht habe.
Link: http://wattsupwiththat.com/2014/04/25/the-elusive-60-year-sea-level-cycle/
Übersetzt von Chris Frey EIKE

Update 2.5.14:

Autor Willis Eschenbach hat die Behauptung des Auffindens eines etwa 60 jährigen Zyklus nochmals mit einem schärferen Werkzeug ungtersucht: http://wattsupwiththat.com/2014/05/01/the-sea-level-cycles-get-more-elusive/
Er fand alle möglichen Zyklen, doch fast immer verschieden voneinander, nur nicht den behaupteten gemeinsamen 60 jährigen Zyklus