War da was? Der Weltklimarat krebst zurück. Niemand will es wahrhaben.

Vergleicht man den neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) zu den Folgen der Erderwärmung mit dem von 2007, reibt man sich die Augen.

Viele Warnungen, die jahrelang unablässig zitiert wurden, sind verschwunden.

Der neue Bericht erschöpft sich weitgehend im ­Vagen.

Statt Prozentwerte zu nennen, ist von «substanziellen Risiken» und «steigenden Gefahren» die Rede.

Oder es werden Gemeinplätze zum Besten gegeben – wie etwa der, ­ohne Anpassung könnten die Ernten kleiner ausfallen. Dabei ist den Landwirten durchaus zuzutrauen, dass sie sich allfälligen veränderten Klimabedingungen anpassen.

Kommen im Bericht doch Zahlen vor, erstaunen sie nicht selten. So schätzt das IPCC den Wohlstandsverlust wegen des Klimawandels auf gerade mal 0,2 bis 2 Prozent. Das sind um Welten weniger als die 5 bis 20 Prozent im berühmten Stern-Report, mit dem die Regierungen der Welt seit 2006 teure Massnahmen gegen den Klimawandel gerechtfertigt haben.

«Der Mensch will von Natur aus immer alles klar und einfach haben», wies Chris Field, Co-Verantwortlicher für den Bericht, Kritik an dessen Schwammigkeit zurück. «Aber es ist immer sinnvoll, für eine grosse Spanne an möglichen Entwicklungen bereit zu sein.»

Das scheinen sich die hiesigen Zeitungs­macher und Fernsehproduzenten zu Herzen genommen zu haben. Sie warnen in diesen ­Tagen vor dem Klimawandel, als wäre nichts geschehen.  ==>

Ganz nach dem Motto: «Wir müssen die Katastrophe verhindern – auch wenn wir nicht wissen, welche.»

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Anmerkung EIKE-Redaktion:

Der vorstehende Artikel wurde übernommen von DIE WELTWOCHE Zürich, Ausgabe 02.04.2014.

EIKE dankt für die freundliche Genehmigung der WELTWOCHE zur Veröffentlichung; Link zur WELTWOCHE-ol. hier.

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Energiewende – Deutschland im Würgegriff der Lobbyisten

„Der Energiegipfel brachte mehr Harmonie als gedacht. Alle Beteiligten sind glücklich. Nur einer hat wenig davon: der Verbraucher“, fasste SpiegelOnline-Journalistin Annett Meiritz in ihrem Bericht [SPON] die Ergebnisse des „Energiegipfels“ zusammen, zu dem sich Bundeswirtschaftsminister Gabriel, Kanzlerin Merkel und die Chefs der Bundesländer am 1. April in Berlin getroffen hatten. Ziel war eigentlich gewesen, die inzwischen selbst nach dem Verständnis der Bundesregierung mehr und mehr ausufernden Kosten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in den Griff zu bekommen und den entsprechenden Wildwuchs in einer Neufassung zu begrenzen. Und diese Belastung trifft nicht nur die privaten Verbraucher, von denen immer mehr die steigenden Stromkosten nicht mehr bezahlen können: Auch die Industrie, allen voran energieintensive Branchen wie Chemie, Stahlwerke, Aluminiumhütten, Gießereien und Schmieden, sieht sich durch steigende Energiepreise zunehmend in ihrer Existenz bedroht und zur Verlagerung ins Ausland genötigt [AMEL, LANG].

Bild 1: An die Betreiber von EEG-Anlagen jährlich gezahlte Beträge in Mrd. €, ab 2012 Prognosen (blau) (Quellen: Wikipedia/ eeg-kwk.net)

Doch statt einer Kostenbremse kam etwas ganz anderes heraus: Wie in der deutschen Politik inzwischen üblich, wurden die Pläne zur Begrenzung des weiteren Kostenanstiegs auf Druck der verschiedenen Lobbyisten – welche die Macht haben, die Gesetzgebung in der Länderkammer monatelang aufzuhalten – durch weitgehende Zugeständnisse erheblich verwässert und damit faktisch aufgegeben. Damit dürfte der bisherige Anstieg der Ausgaben für das EEG munter weitergehen, Bild 1. Das Register der Sünden wider die Kostenbegrenzung wird im SPON-Artikel wie folgt aufgelistet:

–        Die angedachte Deckelung des Zubaus an Windkraftanlagen auf 2500 MW pro Jahr wird aufgeweicht, indem man das sogenannte Repowering – den Ersatz alter Anlagen durch leistungsstärkere Neuinstallationen am gleichen Standort – nicht auf die geplanten Obergrenzen anrechnet.

–        Windschwache Binnenlandstandorte sollen eine höhere Förderung erhalten.

–        Zusätzliche Offshore-Genehmigungen sollen die schwächelnde Investitionsneigung der Projektierer stimulieren.

–        Und auch bei Biogasanlagen – man erinnere sich, hier werden Lebensmittel für die Produktion von Methan zur Stromerzeugung zweckentfremdet, während in der Dritten Welt der Hunger grassiert – sollen die geplanten Bremsen gelockert werden.

So konnte sich Torsten Albig, der SPD-Minsterpräsident von Schleswig-Holstein, damit brüsten, die Nordländer seien mit sechs Forderungen in die Gespräche hineingegangen und hätten fünf davon durchbringen können.

Ungeklärt blieben dagegen alle anderen Probleme im Zusammenhang mit dem EEG, insbesondere die Frage nach Speichermöglichkeiten, ohne die ein weiterer Ausbau der sowieso schon riesigen Überkapazitäten bei Wind- und Solarkraftwerken völlig sinnlos ist. Diese sind bereits jetzt so gross, dass an „guten“ Tagen die Netze mit überschüssigem Strom geflutet werden, den man ins Ausland verschenken muss, weil ihn in Deutschland niemand mehr abnehmen kann. Und auch die Frage, was mit den durch diese sinnlose Überproduktion von „EE-Strom“ immer weiter an den Rand der Rentabilität gedrängten konventionellen Kraftwerken geschehen soll, bleibt ungelöst. Zur Zeit rettet sich der Gesetzgeber durch ein Stilllegungsverbot über die Runden, indem er den Betreibern verbietet, solche Kraftwerke stillzulegen. Doch ewig wird man solche „Zombie-Einheiten“, die nicht leben können und denen man das Sterben trotzdem verbietet, nicht am Leben erhalten lassen. Besonders grotesk, aber von den Mainstream-Medien geflissentlich ignoriert ist die Tatsache, dass auch 2013 trotz weiter gestiegener Produktion von „EE-Strom“ die CO2-Emissionen bei der Stromproduktion sogar erneut gestiegen sind, und zwar von ca. 352 auf ca. 354 Mio. Tonnen, Bild 2.

Bild 2: Trotz ständig weiter steigender Kosten ist keine Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Stromproduktion festzustellen

Fazit: Der deutschen Politik fehlen sowohl der Wille als auch die Kraft, diese von ihr verbockte und inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufene Entwicklung aufzuhalten oder gar zurückzudrehen. Stattdessen gibt man weiter immer der gerade am lautesten schreienden Lobbygruppe nach und meint, sich dadurch Zeit erkaufen zu können. Doch diese Methode des „sich-durchwurstelns“ kann angesichts der immer drängender werdenden Probleme auf Dauer nur ins Chaos führen. Der Strompreisanstieg wird weiter voranschreiten und die Industrie wird zunehmend Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Völlig richtig merkt SPON hierzu an: „Dieser Kostenschub ließe sich nur durch grundsätzlichere Reformen stoppen – eine Art Masterplan für der gesamten deutschen Kraftwerkspark, den Ausbau der Stromnetze und die Verlagerung des Verbrauchs in stromreiche Zeiten umfasst. Ein solcher Masterplan fehlt bislang, die wahren Kostentreiber geht Schwarz-Rot nicht an.“

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Bild 3 zeigt, wie sich die reale Belastung deutscher Haushalte aus den 20-Jahres-Verpflichtungen des EEG in den nächsten Jahren weiter entwickeln dürfte.

Bild 3: Bisheriger Verlauf, Prognose bis 2017 (blau) sowie bis 2020 weitergeführte Trendberechnung (gelb) der tatsächlichen kumulierten EEG-Belastungen für einen vier-Personen-Haushalt

Fred F. Mueller

Quellen:

[AMEL] Ameling, D. Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die deutsche Wirtschaft . Vortrag, VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7), Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim. 10. April 2014.

[LANG] http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/energiewende-arbeitsplatzvernichter-erneuerbare-energien/

[SPON] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/energiegipfel-bringt-zugestaendnisse-und-viele-offene-fragen-a-962043.html




James Lovelock: Umweltaktivismus ist zu einer Religion geworden

Bild rechts: Scientist and Inventor James Lovelock Photograph: George W. Wright/CORBIS

In einem Interview vor dem grundlegenden UN-Klimabericht zu den Auswirkungen der Klimaänderung sagte Lovelock über Warnungen vor einer Klimakatastrophe in seinem 2006 erschienenen Buch mit dem Titel Revenge [= Rache] of Gaia: „Ich war ein wenig zu sicher in diesem Buch. Man kann einfach nicht sagen, was geschehen wird. Die Auswirkungen der Klimaänderungen können innerhalb weniger Jahre furchtbar sein, obwohl das sehr unwahrscheinlich ist, oder es könnte hunderte Jahre dauern, bevor das Klima unerträglich wird“.

Lovelocks Kommentare scheinen im Gegensatz zu stehen zu düsteren Vorhersagen im IPCC-Klimabericht vom Montag, von dem bereits vorab Inhalte durchgesickert waren. In ihm wird gewarnt, dass selbst kleine Erwärmungen „abrupte und irreversible Änderungen“ der natürlichen Systeme bringen werden, einschließlich des arktischen Meereises und der Korallenriffe.

Auf die Frage, ob seine Bemerkungen nicht den Klimaskeptikern Munition liefern würden, erwiderte er: „Es ist genauso dumm, ein Leugner zu sein wie ein Gläubiger. Man weiß es nicht“.

Über die Umweltbewegung sagt Lovelock: „Es ist eine Religion geworden, und Religionen kümmern sich nicht um Fakten“. Der in den Ruhestand getretene Wissenschaftler, der am Medical Research Council gearbeitet hatte, beschreibt sich selbst als einen „altmodischen Grünen“.

Lovelock unterstrich noch einmal seine Unterstützung für das Fracking nach Schiefergas, was auch von der Regierung Cameron nachdrücklich unterstützt wird, was jedoch heftigen Widerstand seitens Anti-Fracking-Aktivisten und Anwohner an Orten von Salford bis Balcombe in West Sussex hervorruft.

Lovelock dazu: „Die Regierung hat zu viel Angst vor der Kernkraft, Erneuerbare funktionieren nicht – weil bei uns einfach nicht ausreichend die Sonne scheint – und wir können auch keine Kohle verbrennen wegen des hohen CO2-Ausstoßes. Also bleibt nur das Fracking. Es stößt nur einen Bruchteil der CO2-Mengen von Kohle aus und wird die Energiesicherheit in UK einige Jahre lang festschreiben. Wir haben keine andere Wahl“.

Craig Bennett, Direktor von Politik und Kampagnen bei Friends of the Earth sagt dazu: „Ich denke, dass es jedes Jahr schwieriger wird, Umweltaktivismus zu verallgemeinern. Heutzutage reicht die Bewegung von grünen Aktivisten der siebziger Jahre, an die Lovelock vielleicht denkt, bis zu leitenden Direktoren, die sagen, dass dies eines der drängendsten Probleme ist, das wir angehen müssen. Die Umweltgemeinde ist keine Minderheit mehr, sondern eine Mehrheit von Menschen, die sich um den Planeten Sorgen machen. Das macht es schwieriger als jemals zuvor einzuordnen, wer die Umweltgemeinde überhaupt ist“.

Link: http://www.theguardian.com/environment/2014/mar/30/james-lovelock-environmentalism-religion

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Rätsel der Eiszeiten – Teil V: Änderungen der Ekliptik und der Präzession

scienceofdoom

In Teil IV haben wir angefangen, auf die Änderungen der Sonneneinstrahlung infolge orbitaler Effekte zu schauen.

Die Exzentrizität selbst hat eine vernachlässigbare Auswirkung auf die Sonneneinstrahlung. Änderungen der Ekliptik und der Präzession ändern die (räumliche und zeitliche) Verteilung der Sonneneinstrahlung, aber nicht die jährliche Gesamtmenge.

Die jährliche Variation für jede Jahreszeit (D…N; Dezember…November) bei 65°N sieht so aus:

Abbildung 1

Die jährliche Variation ist geringer als die Variationen von Tag zu Tag (vgl. die Abbildungen 5 und 6 in Teil IV). Die korrespondierende Graphik für 55°N sieht so aus:

Abbildung 2

Natürlich bedeutet eine höhere Sonneneinstrahlung in einem Teil des Jahres wegen der Ekliptik geringere Sonneneinstrahlung im „entgegen gesetzten“ Teil des Jahres.

In den Graphiken oben erkennt man, dass zum Höhepunkt der Eemian-Zwischeneiszeit die Strahlung im Juni, Juli, August (JJA) minimal ist, im März, April, Mai (MAM) einen Aufwärtstrend zeigt bis zum Maximum, im Sept./Okt./Nov. (SON) abwärts weist nach diesem Spitzenwert und im DJF sehr niedrig liegt und sich nicht groß ändert, weil es in hohen Breiten im Winter nicht viel Einstrahlung gibt.

Wie verhält es sich nun mit der jährlichen Variation? Dazu wollen wir in die Periode um die Eemian-Zwischeneiszeit zoomen. Die obere Graphik zeigt die tägliche mittlere Einstrahlung in vier verschiedenen Jahren, und die untere Graphik zeigt das jährliche Mittel pro Jahr:

Abbildung 3

Und zum Vergleich hier die jährliche Variation während der letzten 500.000 Jahre:

 

Abbildung 4

Die gleichen Daten für 55ºN:

Abbildung 5

Abbildung 6

Wie zu erwarten war, tauchen die Maxima und Minima auf 55°N und 65°N zur gleichen Zeit auf. Was zwischen den beiden Breitengraden unterschiedlich ist, ist die Änderung der Zeitverlauf der jährlichen Einstrahlung auf einer bestimmten Breite. Die Einstrahlung bei 65°N variiert um 7 W/m² während der letzten 500.000 Jahre, während die Variation bei 55°N nicht einmal 3 W/m² beträgt. Zum Vergleich, die Schwankung bei 45°N beträgt weniger als 1 W/m².

Um die 30.000 Jahre um die Eemian-Zwischeneiszeit betrugen die Variationen:

  • 65ºN – 5.5 W/m²
  • 55ºN – 2.2 W/m²
  • 45ºN – 0.3 W/m²

Und wenn wir die stärkste Zunahme von vor 145.000 bis vor 135.000 Jahre nehmen, erhalten wir einen Wert pro Jahrhundert von:

  • 65ºN – 40 mW/m² pro Jahrhundert
  • 55ºN – 25 mW/m² pro Jahrhundert
  • 45ºN –   2 mW/m² pro Jahrhundert
  • (und in der südlichen Hemisphäre gab es gleichlaufende Reduktionen der Einstrahlung während dieses Zeitraumes)

Und jetzt zum Vergleich: Der „Strahlungsantrieb” infolge zunehmender Konzentrationen von CO2 und anderen „Treibhausgasen“ in der Atmosphäre vor allen Rückkopplungen (d. h. alles andere bleibt gleich) liegt bei etwa 1,7 W/m² oder 1,3 W/m² pro Jahrhundert.

Dies galt natürlich angewendet auf den gesamten Globus, aber in jedem Falle lagen die Änderungsraten in jüngster Zeit etwa 30 bis 50 mal höher als die Rate der Zunahme radiativer Änderungen in hohen Breiten während einer der Schlüssel-Übergänge in unserem Klima der Vergangenheit.

Diese Werte und Vergleiche zielen nicht darauf ab, irgendeine Theorie zu befürworten oder zu verwerfen, sondern sollen einfach nur dazu dienen, die Werte, um die es hier geht, besser zu verstehen.

Natürlich sind jährliche Änderungen kleiner als jahreszeitliche Änderungen. Schauen wir also zurück auf die jahreszeitlichen Werte von vor 120.000 bis 150.000 Jahren:

Abbildung 7

Und wir wollen die Änderungen noch leichter verständlich machen, indem wir den Anomalie-Plot betrachten (Signal minus dem Mittel für jede Jahreszeit):

Abbildung 8

Es gibt vergleichsweise ziemlich große Änderungen in jeder Jahreszeit. Zum Beispiel nimmt die MAM-Zahl um 60 W/m² von vor 143.000 bis vor 130.000 Jahren zu, was fast 0,5 W/m² pro Jahrhundert ausmacht, was praktisch dem jüngsten Strahlungsantrieb durch Treibhausgase entspricht.

Das Problem, wenn man nur auf MAM blickt – und das ist der Grund, warum ich all diese Ergebnisse geplottet habe – ist Folgendes: Falls die Zunahme der Einstrahlung in diesen Monaten zu einer schnelleren Eisschmelze am Ende des Winters führt, bedeutet dann nicht die gleich große Abnahme der Einstrahlung in den Herbstmonaten SON stärkere Eisbildung, das dann bis zum Frühjahr bestehen bleibt? In jedem Jahr gibt es Jahreszeiten, also muss man das ganze Jahr betrachten.

Und falls es wirklich ein so klares Argument dafür gibt, dass eine Jahreszeit eine Art dominierende Kraft ist im Vergleich mit einer anderen Jahreszeit (eine starke Nicht-Linearität), warum gibt es dann keinen Konsens darüber, welche das ist (zusammen mit ein paar Beweisen)?

Huybers & Wunsch (2005) schrieben:

Nimmt man diese beiden (Milankovitch und Chaos) Perspektiven zusammen, gibt es gegenwärtig mehr als 30 unterschiedliche Modelle der sieben Eiszeitzyklen zum Ende des Pleistozäns.

Zuletzt kommt hier noch für alle Interessierten eine typische Spektralverteilung der Sonneneinstrahlung an der Obergrenze der Atmosphäre TOA (normalisiert). In diesem Falle hat jede Jahreszeit einen separaten Verlauf, aber es gibt keinen großen Unterschied zwischen jeder Periode, so dass sich die Plots weitgehend überlagern. Die 3 vertikalen violetten Linien repräsentieren (von links nach rechts) die Häufigkeiten von vor 41.000; 23.000 und 19.000 Jahren:

Abbildung 9

In weiteren Artikeln werden wir die spektralen Charakteristiken der Eiszeit-Aufzeichnungen betrachten, weil die Kenntnis der spektralen Charakteristika orbitaler Effekte auf die Einstrahlung wichtig ist.

Link: http://scienceofdoom.com/2013/10/17/ghosts-of-climates-past-part-five-obliquity-precession-changes/

Die bisherigen Teile:

Teil I und II: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/das-raetsel-der-eiszeiten-teil-i-und-ii/

Teil III: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/das-raetsel-der-eiszeiten-teil-iii-hays-imbrie-shackleton/

Teil IV: http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/das-raetsel-der-eiszeiten-teil-iv-umlaufbahnen-jahreszeiten-und-mehr/




EU-Politik: WWF sahnt ab

Außerdem wird Politik – wie man es von einem übernationalen Konstrukt erwarten kann – nicht mehr auf nationaler Ebene gemacht, sondern auf europaweiter und sogar internationaler Grundlage, deren Ergebnisse dann zentral in die Richtlinien für alle Mitgliedsstaaten eingespeist werden. Dies ist bekannt unter der Bezeichnung Allgemeine Implementierungs-Strategie.

Anders als national verwurzelte NGOs wie RSPB [=Royal Society for the Protection of Birds in UK] (die ebenfalls bei europaweiten Entscheidungen eine Rolle spielen), besteht daher die einzige Möglichkeit herauszufinden, wie sehr sich NGOs wie der WWF selbst in die EU eingebracht haben, um darin abzusahnen, ihre Entwicklung auf internationaler Ebene zu verfolgen.

Und falls die RSPB von 2007 bis 2012 über 14 Millionen Euro aus dem EU-Topf abgegriffen hat, um sich einen Erster-Klasse-Sitz im Zug des Absahnens zu sichern, hat der WWF für sich selbst einen Privatwaggon reserviert, hat er doch eine Summe über 53 Millionen Euro (€ 53.813.343) für sich und das EU-Empire abgegriffen.

Die Bandbreite von Projekten schwankt ziemlich stark, und wenn wir 2007 beginnen zeigt sich, dass der WWF seitdem 8.573.049 Euro an EU-Förderung eingesackt hat. Darin eingeschlossen ist unter Anderem ein Anteil für das europäische Politik-Büro des WWF in Brüssel in Höhe von 632.675 Euro.

Das Geld ist in keiner Weise auf EU-Länder beschränkt, wie man beim WWF Schweiz sehen kann. Dort betreibt er ein Projekt zur „Strengthening Indigenous Community Based Forest Enterprises (CBFEs) in Priority Ecoregions in Latin America, Asia-Pacific and Africa“ [etwa: Projekt zur Stärkung indigener Gemeinschaften in Latein-Amerika]. Dafür wurden 3.499.999 EU-Mittel locker gemacht.

Bizarrerweise  betrieb auch der WWF UK ein Projekt mit 750.000 Euro EU-Förderung, und zwar „Reducing poverty in Rufiji-Mafia-Kilwa, Tanzania, through improved livelihoods and sustainable coastal and marine resource management“ [etwa: Armutsbekämpfung in Tansania].

Im Jahr 2008 wurden die Taschen des WWF mit 9.013.943 Euro gefüllt. Um diese zu erhalten, hatte der UK-Zweig ein anderes Projekt in Übersee betrieben, diesmal für 1.988.158 Euro aus dem EU-Fördertopf. Dieses Projekt zielte darauf ab, „sustainable and responsible trade promoted to wood processing SMEs through forest and trade networks in China, India and Vietnam“ [den Holzhandel mit China, Indien und Vietnam] auf eine vernünftige Grundlage zu stellen. 642.600 Euro gingen an das Europa-Büro in Brüssel.

Der Ableger Deutschland hat zufälligerweise gleichzeitig ein Projekt im Wert von 279.840 Euro lanciert, und zwar eines mit der Bezeichnung „local initiatives to create opportunities for children, young people and women of Udege and Nanai tribes in the Bikin River area, Russian Far East“ [etwa: ein Projekt zur Verbesserung der Bildung von Kindern und Jugendlichen im russischen Fernen Osten], während der Ableger Ungarn danach trachtet, „Schwemmland-Habitate von gemeinsamem Interesse“ zu erhalten. Hierfür gab es 1.075.896 Euro von der EU.

2009 ging es dem WWF nicht so gut, erhielt er doch nur 5.776.115 Millionen Euro EU-Förderung, darunter 661.878 Euro für den Betrieb des Büros in Brüssel. Aber im Jahre 2010 gab es einen rasanten Anstieg auf die Rekordsumme in der Periode, und zwar auf 14.672.869 Euro einschließlich 621.503 Euro für das Brüsseler Büro.

Im Jahre 2011 fiel der EU-Beitrag für den WWF auf 6.088.216 Euro und nur 594.157 Euro für das Brüsseler Büro. Jedoch im Jahre 2012 stieg der EU-Betrag für den WWF auf 9.689.151 Euro mit einer gesetzlich festgelegten Zuwendung für das Büro in Brüssel in Höhe von 559.974 Euro.

Im Jahre 2012 gingen 2.405.679 Euro an Tansania für ein Fischerei-Projekt („building effective long term fisheries co-management in five coastal districts, and promoting coast-wide learning on the same“), das vom WWF Tansania betrieben wird.

Der UK-Zweig des WWF hat es zuwege gebracht, ein Projekt für die Keltische See zu betreiben (mit der Bezeichnung „Celtic Seas Partnership (CSP) a stakeholder driven integrated management of the Celtic Seas marine region“), für das die EU 1.973.546 Euro locker machte.

In Pakistan gingen 652.550 Euro EU-Förderung an das TRA-Projekt zum nachhaltigen Umgang mit Wasser in der Stadt Lahore. Der Ableger Schweiz des WWF beteiligt sich unterdessen an einem Programm der Nahrungsmittel-Sicherung und Landwirtschaft in den Distrikten Boma und Lower River. EU-Beitrag hierzu: 2.405.679 Euro.

Selbst der WWF Bulgarien hat noch profitiert. Dort betrieb man ein Projekt, das darauf abzielt, die Rolle lokalen und regionalen Informationsaustausches besser zu verstehen hinsichtlich erneuerbarer Energie sowie zur Verbesserung der derzeitigen Marktlage. Dafür zahlte die EU 798.564 Euro.

Während dieser sechs Jahre arbeitet der WEF oftmals mit Partnern zusammen, und die Gesamt-Zuwendungen der EU für all diese Projekte summieren sich zu über 77 Millionen Euro. Angesichts dessen, dass diese Projekte fast immer von der EU finanziert worden sind, oftmals von nationalen oder lokalen Regierungs-Objekten haben wir hier höchstwahrscheinlich das dicke Ende von 150 Millionen Euro für EU-Projekte unter Verwaltung des WWF.

WWF-UK erhält 9.532.612 Euro, und damit erhalten nur zwei NGOs in UK – der WWF und die RSPB – mehr als 23 Millionen Euro an Zuwendungen aus der EU und noch einmal so viel aus nationalen Quellen; zusammen etwa 50 Millionen Euro.

Außerdem gibt es noch viele andere NGOs, die bei der EU absahnen – Geld, das im Umweltbereich verwendet wird, um eine „anti-menschliche“ Agenda durchzudrücken, die zu der ethnischen Säuberung der Somerset-Ebenen führt. Dafür hat die EU Geld, aber wenn es zum Schutz (menschlichen) Lebens und Eigentum kommt, ist kein Cent in der Portokasse mehr übrig.

Link: http://www.eureferendum.com/blogview.aspx?blogno=84752

Übersetzt von Chris Frey EIKE