Klimakontrolle: Gehirnwäsche in Schulen
Executive summary
Wir haben in Lehrmaterialien Beispiele für schwere Fehler, irreführende Behauptungen und Verzerrungen gefunden durch unangebrachte Behandlung von Themen im Bereich Klima. Unter diesen Lehrmitteln sind u. A. viele verbreitet genutzte Lehrbücher, Lehrer unterstützende Quellen und Schülerprojekte.
Wir fanden Beispiele von zügellosem Öko-Aktivismus in Schulen, und die Schulen ermuntern ihre Schüler, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. In jedem einzelnen Fall liegt der Blickwinkel auf Angsterzeugung, auf steigenden Ängsten, gefolgt von der detaillierten Anleitung, wie Schüler leben sollten, ebenso wie Anleitungen dafür, was sie denken sollen. In einigen Beispielen fanden wir die Aufforderung, ‚kleine politische Aktivisten‘ in den Schulen zu ernennen, indem man ihnen die Last der Verantwortung auf Aktionen ihrerseits aufbürdet, ihren Teil zur ‚Rettung des Planeten‘ beizutragen, nicht zuletzt auch, indem sie Druck auf ihre Eltern ausüben.
Die nationalen Bildungsinhalte wurden vor Kurzem von der Regierung einer Überprüfung unterzogen, aber die vorgeschlagenen Änderungen scheinen völlig ungeeignet, derartige Praktiken zu unterbinden. Umfragen zeigen, dass viele Kinder verärgert oder ängstlich sind durch das, was man ihnen bzgl. des Klimas erzählt hat.
Lehrer und Administratoren haben ziemlich freie Hand, Lehrbücher auszusuchen. Andere Materialien, externe Besucher für Vorträge und Schülerreisen werden aber nur genehmigt, wenn deren Zwecke mit den gewollten Zielen übereinstimmen. Dies lässt das Risiko steigen, dass Einige alarmierende und politisch einseitige Quellen heranziehen, um die Kinder für ‚die Causa Umwelt‘ zu gewinnen. Diese ‚Causa‘ wird oftmals als ‚Nachhaltigkeit‘ präsentiert, ein kaum definiertes Schlagwort für persönliche und politische Aktionen, an denen nur selten fundamentale Kritik geübt wird. Viele Kampagnen-NGOs und andere Organisationen mit eigennützigen Interessen wie Energieunternehmen bieten Lehrmaterialien und andere Ressourcen für die Verwendung in Schulen an. Einige davon werden vermutlich auch genutzt.
Es gibt eindeutigen Anlass für ernste Sorgen. Wir appellieren daher an das staatliche Bildungsministerium sowie dessen Ableger in Schottland, Wales und Nordirland, dringend Untersuchungen hinsichtlich der Bildung bzgl. der Klimaänderung durchzuführen. Nur eine systematische Evaluierung dessen, was da vor sich geht, kann das vorhandene Ausmaß an Indoktrination zeigen, ebenso wie die emotionalen und erzieherischen Schäden an Schülern, die sich unzweifelhaft daraus ergeben.
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Schlussfolgerungen
Es gibt kaum einen Zweifel daran, dass die Versorgung mit einer ausgereiften Bildung jetzt durch eine hoch politisierte Gehirnwäsche sich entwickelnder Gehirne zum Thema Klima ersetzt worden ist; und Energie-Ängste werden als Motivation und ‚nachhaltige Entwicklung‘ als die Lösung angepriesen. Vorbei sind die Tage, an denen das Bildungssystem hoffte, junge Leute mit einer eigenen Meinung heranzuziehen, mit Kenntnissen komplexer wissenschaftlicher, soziologischer und politischer Themen. Stattdessen trachtet das Bildungssystem jetzt gestützt durch eine grüne politische Bewegung danach, Uniformität mit der Umwelt-Orthodoxie herzustellen, wobei jede In-Frage-Stellung eindringlicher Sicherheiten als Vergehen betrachtet wird, das man entweder ignorieren oder bestrafen sollte.
Der Ernst der Lage, die wir gefunden haben, kann kaum überschätzt werden. Es ist eine Tatsache, dass die Fähigkeit der Kinder, ihre Examen zu bestehen – und damit ihre zukünftigen Lebensperspektiven – davon abzuhängen scheint, wie sehr sie ihre Klimaänderungs-Orthodoxie beherrschen. Das weckt schmerzhafte Erinnerungen an das Leben in Osteuropa zur Zeit des Kalten Krieges oder an Maos China. Politiker scheinen diesen Prozess abgenickt zu haben, wobei sie den größten Teil des diesbezüglichen Lehrplanes in die Hände grüner Aktivisten gelegt haben. Die Frage, ob das, was in den Klassenzimmern gelehrt wird, wissenschaftlich oder politisch, ausgewogen oder verzerrt, wahr oder falsch ist, scheint ungeprüft durchzugehen.
Die gesetzliche Vorgabe zum Bildungsgesetz des Jahres 1996 hat eindeutig zum Ziel, die Kinder vor parteiischer politischer Indoktrination zu schützen. Sie wurde erfolgreich angewandt, um ein Gerichtsverfahren zu gewinnen, in dem die Propaganda in dem Film ‚Eine unbequeme Wahrheit‘ angeprangert worden ist. Aber die fast einstimmige Position, die alle großen politischen Parteien übernommen haben, deckt die Verbreitung der in diesem Bericht angesprochenen Dinge ab. Allerdings könnte sich die politische Szene jetzt ändern, und zwar in der Hinsicht, dass eine erneute Überprüfung des Ausmaßes erfolgt, bis zu dem relevante Abschnitte dieses Gesetzes verletzt werden.
Eltern von Schulkindern und andere besorgte Personen müssen angesichts dieser Probleme nicht hilflos sein. Das Buch ‚Facts, not Fears‘ der amerikanischen AutorInnen Michael Sanera und Jane S. Shaw enthält viele Beispiele, mit welchen Mitteln man Kinder hinsichtlich der Umwelt aufklären sollte, und es enthält auch viele Vorschläge, wie man etwas gegen die Indoktrination tun kann. Ihre Schlüsselbotschaft lautet, dass derartige Materialien ‚nur eine Seite einer oftmals komplizierten Materie‘ beleuchten, und dass Eltern den Lehrplan der Schulen kritisch hinterfragen sollten, und zwar mit so allgemeinen Fragen wie ‚Gibt es eine allgegenwärtige Verzerrung hinsichtlich wirtschaftlichen Wachstums und moderner Technologie?‘ oder ‚Ist die Präsentation von Umweltproblemen ganz allgemein düster und pessimistisch?‘
Die AutorInnen schlagen eine Überprüfung der Lehrbücher vor sowie der verwendeten begleitenden Materialien einschließlich der Beiträge externer Dozenten. Sie raten den Eltern dringend, mit den Lehrern ihrer Kinder zu sprechen und die Sorgen zu diesem Thema in freundlichem, sachlichem Ton vorzubringen. Die Eltern sollten auch in der Lage sein, Sprecher für Schulbesuche zu engagieren oder solche Beiträge selbst zu leisten, falls sie hinsichtlich der relevanten Themen bewandert sind. Sie können auch nach neuen Büchern für die Schulbibliothek verlangen, um mehr Ausgewogenheit zu erreichen und mit anderen Eltern zusammenarbeiten, um die Bedenken dem Schulrektorat und anderen verantwortlichen Behörden vorzutragen. Sie schließen mit der Aufforderung an die Eltern, zusammen mit ihren Kindern Umweltthemen zu erforschen und vor allem den Unterton von Katastrophe und Untergang aus den offiziellen Texten zu entfernen.
In einer weiter gefassten Perspektive besteht das Risiko, ein Schlüsselelement einer gesunden Gesellschaft in unserem wissenschaftlichen und technologischen Zeitalter zu schwächen: Die Fähigkeit der Bürger, sich eine eigene Meinung zu technischen Dingen zu bilden oder zu Dingen wie beispielsweise der Klimaänderung. Teil des Prozesses, uns die alarmistische Sicht des Klimas einzuimpfen ist der Umstand, dass immer wieder auf die Autoritäten hingewiesen wird mit der Implikation, dass der ‚einfache Bürger‘ einfach den Experten vertrauen muss. Aaron Wildavsky hat gezeigt, dass Studenten aus nicht-wissenschaftlichen Fachbereichen wie Soziologie, Politik und Philosophie erfolgreich Literatur zu umstrittenen Themen der Wissenschaft studieren und sich grundlegende Meinungen zu verschiedenen kontrovers diskutierten Dingen bilden können wie DDT, Verschwendung und globale Erwärmung. Es ist interessant, dass die Studenten ausgeprägte Schwächen in allen Fällen fanden, die Anlass zu Alarm geben, und sie rufen nachhaltig ‚Nein!‘ auf die Frage, die Wildavsky zum Titel seines Buches gemacht hat: ‚But Is It True?‘. Es gibt mit Sicherheit Teile in diesem Buch, die man in Schulen und vor einer erweiterten Gemeinschaft vortragen sollte, und zwar unter Mithilfe von Spezialisten auf dem jeweiligen Gebiet, die willens sind, sich mit umfangreichen Untersuchungen zu engagieren. Einen Kotau vor Organisationen wie dem WWF hinzulegen ist nicht der richtige Weg vorwärts. Derartige Organisationen verdienen es, herausgefordert zu werden. Die wehleidige, von Fehlern strotzende Geschichte des Umwelt-Alarmismus‘ zeigt das eindeutig. Aber passiert das auch in unseren Schulen? Wir fürchten nicht.
Wir glauben, dass dringend weitere Evaluationen dessen erforderlich sind, was an unseren Schulen vorgeht, vor allem unter dem Banner ‚Nachhaltigkeit‘ und im Besonderen ‚Klimaänderung‘. Die Lehrerschaft und die Schulbehörden stehen hier in der Pflicht sicherzustellen, dass die Ziele des Bildungsgesetzes respektiert werden durch Vermeidung jeder politischen Indoktrination in den Schulen, und Eltern haben ein berechtigtes Interesse daran zu erfahren, was man mit ihren Kindern hinsichtlich umfangreicher und potentiell sehr verstörender Themen macht. Die bruchstückhaften Informationen und Beispiele, die wir in diesem Bericht genannt haben, geben hinreichend Anlass zu der Sorge, dass unsere Kinder Gefahr laufen, das Ziel von Zeloten und ihren Kampagnen zu werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass man sie ängstigt durch persönliche und politische Aktionen. Zusätzlich besteht auch die Gefahr, dass man ihnen eine angemessene Bildung für das 21. Jahrhundert vorenthält – eine Bildung, die sie in die Lage versetzt, alle Behauptungen zu hinterfragen und zu evaluieren, nicht zuletzt die Behauptungen der Angst erzeugenden Zeloten.
Nur eine systematische Evaluierung kann wirklich das Ausmaß der Indoktrination zeigen, ebenso wie emotionale und erzieherische Schäden, die unweigerlich aus dieser Indoktrination resultieren. Wir appellieren daher an den Bildungsminister und seine Kollegen in Schottland, Wales und Nordirland, diese dringend notwendigen Untersuchungen durchzuführen und zu ergründen, wie die Bildung hinsichtlich der Klimaänderung an unseren Schulen aussieht. [Ob sie das wirklich machen? A. d. Übers.]
Link zum gesamten Bericht: http://www.thegwpf.org/content/uploads/2014/04/Education-reducedportrait-5.pdf
Übersetzt und bearbeitet von Chris Frey EIKE
Schlussbemerkung des Übersetzers: Gab es das alles nicht schon mal, auch und gerade in Deutschland? Zum Beispiel in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts?