Veranstaltung in Berlin: Die Klimadebatte und ihre Folgen

Hier der Einladungstext:

Die nächste Folge unserer Diskussionsreihe „Fokus@Helmholtz“ soll unter dem Titel: „Was können wir glauben? Die Klimadebatte und ihre Folgen“ laufen. Ende März wird der zweite Teil des IPCC-Berichtes in Yokohama, Japan veröffentlicht. Er wird erneut Fragen um den Klimawandel, seine Folgen und Auswirkungen auf Mensch und Umwelt aufwerfen. Internationalen Wissenschaftler diskutieren schon jetzt zum Teil kontrovers und ringen um gemeinsame Antworten in der Klimafrage. Wenn Wissenschaftler sich schwer tun, wie können da die Bürgerinnen und Bürger verstehen, was mit unserem Klima passiert und verantwortungsvoll handeln. Warum verläuft der Streit zwischen den Forschern so heftig? Was treibt die Klimaskeptiker an? Und: Welche Fragen können Klimamodelle überhaupt beantworten? Viele Menschen fragen sich, woran sie eigentlich glauben sollen: Ist der Klimawandel doch nicht so schlimm, wie gedacht? Welchen Einfluss hat der Mensch auf ihn und in welchem Maße? Welche Rolle spielen politische Interessen, wenn es um Vorhersagen geht?

Wir laden Sie herzlich zur vierten Veranstaltung der Reihe Fokus@Helmholtz am Montag, 17. März 2014, um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) ins DKB-Atrium (Taubenstraße 7, 10117 Berlin) ein. Unter der Überschrift „Was können wir glauben? Die Klimadebatte und ihre Folgen“ wollen wir gemeinsam mit Ihnen und mit Vertretern aus Wirtschaft, Hochschule und außeruniversitärer Forschung diskutieren.

Wir bitten um An­mel­dung.

Die Veranstaltungsreihe Fokus@Helmholtz bringt regelmäßig Forschung, Politik und Gesellschaft zusammen, um miteinander über strittige Zukunftsfragen zu diskutieren. Die Helmholtz-Gemeinschaft möchte dabei gemeinsam mit ihren Gästen den Blick über den Tellerrand wagen, Handlungsoptionen hinterfragen und Denkanstöße liefern.

Und hier das Podium:

Pro­gramm

Begrüßung:

♦  Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident Helmholtz-Gemeinschaft

Podiumsdiskussion:

   Frank Drieschner, Die Zeit

   Dr. Oliver Geden, Stiftung Wissenschaft und Politik

  Dr. Peter Heller, „Science Skeptical Blog”

   Prof. Andreas Hense, Universität Bonn

   Prof. Hans von Storch, Helmholtz Zentrum Geestacht Zentrum für Material- und Küstenforschung

Moderation: Jan-Martin Wiarda, Helmholtz-Gemeinschaft

Die Veranstaltung ist öffentlich und vielleicht für den ein oder anderen Leser aus der Berliner Region interessant. Auch wenn ich nur der “Quotenskeptiker” bin, es ist schon mutig von der Helmholtz-Gemeinschaft, jemanden wie mich einzuladen. Vor vier oder fünf Jahren wäre dies wohl kaum möglich gewesen. Wenn man es denn überhaupt in Erwägung gezogen hätte. Meine Teilnahme geht übrigens nicht auf die Bekanntheit und die Wirkung von Science Skeptical zurück, sondern schlicht auf die Vermittlung durch Hans von Storch, bei dem ich mich an dieser Stelle dafür bedanken möchte.

Der Teaser zeigt allerdings einen immer noch vorhandenen Mangel an Unvoreingenommenheit. Was die Skeptiker antreibt weiß ich nicht, es ist auch nicht relevant. Die Frage ist doch vielmehr, was eigentlich die Alarmisten an ihren Horrorszenarien und Transformationsphantasien so toll finden. Schließlich bedarf Vernunft keiner weiteren Begründung, das Beharren, an etwas glauben zu müssen, aber schon. Glauben mag man, was man will, solange man den Unterschied zum Wissenberücksichtigt.

Ich bin gespannt, wie das laufen wird. Und wenn am Ende des Abends die Leute mit dem Wissen nach Hause gehen, daß Skeptiker keine okkulten Rituale feiern und Satan anbeten, sondern die eigentlich kühlen Köpfe in der Klimadebatte sind, dann wäre das schon genug.

Peter Heller übernommen von Science Sceptical




Wird das Herumreiten auf der globalen Erwärmung in ein neues Dunkles Zeitalter der Wissenschaft führen?

Paltridge war leitender Forschungswissenschaftler bei der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization (CSIRO). Letztere ist das australische Äquivalent zur National Science Foundation, unsere massive Agentur, in der alle Zweige regierungsnaher Wissenschaft konzentriert sind.

Paltridge spricht zunächst alle wohlbekannten Unsicherheiten der Klimavorhersage an. Diese enthalten unsere Unfähigkeit, Wolken angemessen zu simulieren, obwohl wir sie in der realen Welt immer sehen, ebenso wie das ärgerliche Fehlen der Erwärmung im nunmehr 17. Jahr und das Herumfummeln bei den Versuchen, dieses Fehlen hinweg zu erklären, häufig mit sich widersprechenden Äußerungen.

Während der politisch korrekte Name der letzten 17 Jahre der Begriff „Stillstand“ ist [the Pause], scheint sie eher so eine Art P-Welle zu sein, wie sie Bewegungen der Erdkruste vorangeht, bevor ein katastrophales Erdbeben (und der Tsunami, falls dies untermeerisch stattfindet) ausbricht. Menschen können diese P-Welle nicht fühlen, sehr wohl aber viele Tiere, weshalb Vögel kurz vor dem Losbrechen der Hölle auffliegen.

Klimawissenschaftler haben sich angesichts der bekannten Probleme ausgesprochen defensiv verhalten. Paltridge erklärt elegant, warum dies so sein muss, und beschreibt die wahrscheinlich schlimmen Konsequenzen, wenn der Tag der Abrechnung schließlich da ist.

Dieser Tag kommt immer näher, weil, wie Paltridge anmerkt, „…der Kleine Mann auf der Straße, der inzwischen die Anzeichen einer übertriebenen Umweltkampagne schon meilenweit im Voraus riechen kann, allmählich den Verdacht schöpft, dass es mehr die Politik als die Wissenschaft ist, die in dieser Angelegenheit treibend wirkt“.

Das wissenschaftliche Establishment hat sich selbst bzgl. der globalen Erwärmung in die Ecke manövriert. Paltridges Erklärungen hierfür kommen einem erschreckend bekannt vor.

In den siebziger Jahren hat sich die Wissenschaft dramatisch verändert, als sich die Struktur der Bezahlung um die Akquise massiver Förderungen seitens der Steuerzahler rankte, die über die normalen Budgets der Universitäten und öffentlichen Agenturen hinausgingen. Dies bedeutet in der Klimawissenschaft, dass man sich zu diesem Thema immer politisch korrekt ausdrücken musste und häufig Allianzen mit Umweltorganisationen einging. Wie vorherzusehen war, fielen die Wissenschaftler (und ihre Institutionen) der Gier nach Wohlstand, Ruhm und vielen Flugreisen anheim:

„Ein neuer und reiche Früchte tragender Forschungsstil entwickelte sich. Darunter fiel auch das Austeilen von Ratschlägen an alle Ebenen der Regierung, die Verbreitung nicht in Frage zu stellender Meinungen an die allgemeine Öffentlichkeit und die einfache Rechtfertigung der Teilnahme an internationalen Konferenzen – letzteres viel luxuriöser als bislang in der normalen wissenschaftlichen Erfahrung und mit einer zuvor nie gekannten Häufigkeit“.

Jeder neue Anreiz verstärkte dieses Verhalten, hat doch die selbst ernannte Gemeinschaft der Klima-Clowns [climate boffins] jetzt begonnen, sowohl für sich selbst als auch im Dienst drastischer regulatorischer Maßnahmen seitens der Politik zu sprechen. In der maßvollen Tonart der bemerkenswert klaren und präzisen Sprache, für die Paltridge bekannt ist, erklärt er, wie die Ecke ausgestaltet worden ist:

„Die Falle ist schon in vollem Umfang zugeschnappt, als viele der weltweit führenden nationalen Wissenschaftsakademien (z. B. die Royal Society in UK, die National Academy of Sciences in den USA sowie die Australian Academy of Science) sich selbst dazu hergegeben haben, die Schlussfolgerungen des IPCC unterstützende Berichte herauszugeben. Die Berichte wurden als nationale Zustandsbeschreibungen hinaus posaunt, die vermeintlich unabhängig vom IPCC und voneinander seien, vielfach aber mit Hilfe und auf Geheiß von Wissenschaftlern durchgeführt worden sind, von denen viele in die internationalen Verflechtungen des IPCC involviert waren. Im Endeffekt haben sich die Akademien, eigentlich die hervorragendsten Institutionen der Wissenschaften, formal in die Ecke des politisch Korrekten gestellt.

Seit dieser Zeit vor etwa drei oder vier Jahren gab es für die wissenschaftliche Gemeinschaft keinen bequemen Weg mehr, das Spektrum der ernsten Unsicherheiten hinsichtlich der Vorhersagen einer Klimakatastrophe zu beleuchten“.

Jedes weitere Jahr ohne eine signifikante Erwärmung erodiert die Glaubwürdigkeit nicht nur der Klimawissenschaft, sondern der Wissenschaft allgemein immer mehr:

„Im Lichte all dieser Umstände müssen wir die Möglichkeit zumindest in Betracht ziehen, dass das wissenschaftliche Establishment hinter dem Thema globale Erwärmung in eine Falle der ernsten Übertreibung des Klimaproblems gezogen worden ist – oder, was das Gleiche ist, einer ernsten Untertreibung der mit dem Klimaproblem verbundenen Unsicherheiten – in dem Bemühen, die Gründe zu erklären. Vor allem im Zusammenhang mit der Wissenschaft ist es eine sehr üble Falle, weil sie droht, möglicherweise mehrere Jahrhunderte lang, den einhelligen und hart erarbeiteten Ruf der Ehrlichkeit als Basis des Respektes der Öffentlichkeit für wissenschaftliche Forschungen zu zerstören“. (Hervorhebung hinzugefügt).

Das ist der beängstigendste Teil, und es ist offensichtlich, dass die Bloßstellung bereits begonnen hat. Ernstzunehmende Scholaren der Wissenschaft wie Daniele Fanelli von der University of Montreal und John Iaonnadis von Stanford veröffentlichen quantitative Analysen der Wucherungen wissenschaftlicher Fehler, die wie Geschwüre die professionelle Wissenschaft befallen, zumindest teilweise wegen des Hungers nach Förderung und Anerkennung. Wenn dies aktiv von Personen dieser Güte erforscht wird, ist es offensichtlich, dass die Krankheit der Klimawissenschaft nicht auf die Klimawissenschaft beschränkt ist.

Wenn der Tsunami der Klimawissenschaft hereinbricht, wird die Zerstörung massiv und universal sein. Man kann guten Gewissens sagen, dass wissenschaftliche Seismologen wie Garth Paltridge die P-Welle der Erdbebens bereits entdeckt haben, und zwar in Form der fehlenden Erwärmung, die sich jetzt wahrscheinlich noch auf 23 Jahre ausdehnen wird. Die S-Welle folgt nicht lange danach. Wissenschaftler, sucht Schutz! Jetzt!

Link: http://www.forbes.com/sites/patrickmichaels/2014/02/03/will-the-overselling-of-global-warming-lead-to-a-new-scientific-dark-age/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Stromautobahn oder Schmalspurbahn?

Versorgung oder Entsorgung?

Zuerst sollte man einmal den Sinn und Zweck dieser neuen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) hinterfragen: Dient sie der Versorgung von Süddeutschland mit elektrischer Energie oder vielmehr der Entsorgung norddeutscher Küsten vom Abfallstrom? Durchaus zwei völlig verschiedene Ansätze, die noch zahlreiche Juristen beschäftigen werden. Noch funktioniert die Stromversorgung in Bayern, nicht zuletzt wegen der hohen Eigenerzeugung der lokalen Kernkraftwerke (Isar2, Grafenrheinfeld, Gundremmingen mit zusammen 5.257 MWel). Jedenfalls ist noch kein Blackout eingetreten. Diese Gefahr soll erst durch deren Abschaltung heraufbeschworen werden, damit die Anhänger der Planwirtschaft richtig zuschlagen können. Apropos Richtung: Selbst, wenn man gegen die vorhandenen Kernkraftwerke ist, könnte man diese durch konventionelle Kraftwerke oder Stromimporte aus dem benachbarten Ausland ersetzen. Will man partout keine eigenen Kraftwerke (Arbeitsplätze und Steuereinnahmen), könnte man sie leicht und schnell "hinter der Grenze" bauen. Die Lage ist also alles andere, als alternativlos — jedenfalls für Bayern.

Schauen wir uns deshalb etwas näher den Anfang dieser Stromtrasse an. Wenn dort der Wind mal richtig weht — das heißt nicht zu schwach und auch wieder nicht zu stark — versinkt Norddeutschland in elektrischer Energie. Selbstverständlich gehört es zur unternehmerischen Freiheit, ein Solarium in der Sahara zu errichten. Nur gehört zum Unternehmer auch das Risiko tragen zu müssen. Eine Tatsache, die bei deutschen Energieversorgern längst verdrängt worden ist. Wenn man nach der Fertigstellung feststellt, daß die Kunden nicht Schlange stehen, weil die Wüste zu gering bevölkert ist, kann man dafür nicht Menschen in einer Entfernung von über tausend Kilometern verantwortlich machen. Fairerweise muß man unseren Kombinatsleitern zubilligen, daß sie die Windmühlen nicht als leuchtende Köder für die zahlreicheren Fische einsetzen wollten. Jedenfalls haben sie sich die erforderliche Bauzeit für die Anschlüsse an die Küste von uns Stromkunden fürstlich vergüten lassen. An der Küste treffen nun diese Windmühlen auf zahlreiche "Windparks", die dort unter tatkräftiger Förderung lokaler Politiker aus dem Boden gestampft wurden — alles wegen der "grünen Arbeitsplätze" — denn sonst ist da nicht viel los! Wohin, aber nun mit dem Abfallstrom, den man selbst gar nicht verbrauchen kann und den auch sonst keiner haben will, weil einfach viel zu teuer? Ab ins reiche Bayern, als eine weitere Variante des Länderausgleich, könnte man meinen.

Kernenergie versus Wind

Die neue Stromtrasse soll bei den Kernkraftwerken enden. Es ist durchaus sinnvoll, die dort vorhandenen Stromleitungen weiter zu nutzen. In erster Linie geht es jedoch darum, den Eindruck zu erwecken, man ersetze den "Atomstrom" durch "Erneuerbare Energien". Physikalisch ist das natürlich unmöglich: Man kann konventionelle Kraftwerke nicht durch Windenergie ersetzen, da der Windstrom so zufällig, wie das Wetter ist! Wirtschaftlich ist es unsinnig, da man (selbst bei Windparks in der Nordsee) mehr als die vierfache Leistung benötigt, um die gleiche Energie erzeugen zu können. Die bayrischen Kernkraftwerke haben eine Arbeitsverfügbarkeit von durchweg 90 %, während die Windenergie in Ost- und Nordsee auf gerade mal 20 % kommt. Wohlgemerkt, das sind die tatsächlich gemessenen Werte und nicht irgendwelche Phantasiewerte der Schlangenölverkäufer. Da es auch auf hoher See mehrtägige Flauten und Orkane gibt, kommt man nicht umhin, die Kernkraftwerke trotzdem durch fossile Kraftwerke zu ersetzen. An dieser Stelle wird es noch einmal deutlich: Die neuen Stromtrassen können nicht zu einer sicheren und unterbrechungsfreien Stromversorgung von Bayern dienen. Sie dienen lediglich zur Verteilung von Stromabfall aus Norddeutschland. Bisher gibt es nicht einmal "überzählige Kraftwerke" in Norddeutschland, die die bayrischen Kernkraftwerke ersetzen könnten: Weht kein Wind an der Küste, brauchen die ihre Kohlekraftwerke selber, um die Großräume von Hamburg, Bremen und Berlin ausreichend mit Strom zu versorgen.

Ein Solitaire ist kein Stromnetz

Besonders aberwitzig ist, eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) bauen zu wollen. Gleichstrom und Drehstrom sind physikalisch verschieden und lassen sich nicht einfach mischen! Man muß den erzeugten Drehstrom erst aufwendig in Gleichstrom umwandeln und später wieder zurück wandeln. Beides ist mit Verlusten behaftet und erfordert sehr kapitalintensive Anlagen. Wirtschaftlich lohnt sich das nur, bei sehr großen Entfernungen durch dünn besiedelte Regionen. Man kann nämlich nirgendwo unterwegs Strom abzweigen, um ihn in lokale Netze einzuspeisen. Der Gleichstrom müßte erst wieder in Wechselstrom gewandelt werden. Die Bezeichnung "Stromautobahn" ist bewußt irreführend. Auf einer Autobahn kann man mit jedem Kraftfahrzeug, mit dem man im sonstigen Straßennetz fahren kann, ebenfalls fahren. In Berlin sogar einmal im Jahr mit dem Fahrrad. Die Bezeichnung "Schmalspurtrasse" wäre treffender. Genauso, wie man mit keinem Normalspurwaggon auf einer Schmalspur fahren kann und erst alles aufwendig (zweimal) umladen muß. Eine solche HGÜ-Trasse bleibt ewig ein Fremdkörper im vorhandenen (europaweiten) Stromnetz.

Wäre das Stromnetz in Deutschland in der Lage, auch ohne die Kernkraftwerke in Süddeutschland die Versorgungssicherheit aufrecht zu halten, bräuchte man keine zusätzlichen Stromleitungen. Andererseits bringt eine einzelne HGÜ-Trasse fast nichts für die Bayrische Versorgungssicherheit. Fällt nämlich diese einzelne Leitung (Eisregen, Sturm, Unfälle, Terrorismus etc.) aus, müßte das vorhandene Netz die Versorgung sicher übernehmen können. Ein Widerspruch in sich! Es ist die alt bekannte Salamitaktik, die hier angewendet werden soll. Erst mal eine Milliarde versprechen, aus denen dann ohnehin drei werden und dann das bereits vergrabene Geld als Begründung für weitere notwendige Kosten nehmen. Michel, wann lernst du endlich dazu!

Die Kosten

Die Kosten sind immens. Um die Regeln für Netzwerke (z. B. N-1) einhalten zu können, wird man noch mehrere HGÜ-Trassen durch Deutschland schlagen müssen. Das ist halt der Preis, den man für eine zentrale Versorgung zahlen muß. Schon unsere Großväter haben aus gutem Grund, viele Kraftwerke, möglichst nah am Verbraucher, gebaut. Wir können aber gerne die Fehler anderer Kontinente nachmachen.

Interessant wird sich die Finanzierung gestalten. Bei einer Stromtrasse für Windkraft, muß man von einer sehr geringen Auslastung (unter 20%) ausgehen. Dies treibt die Kosten pro transportierter kWh in Schwindel erregende Höhen. Hinzu kommt ein enormes wirtschaftliches Risiko. Bei der einseitigen Ausrichtung auf Windparks in der Nordsee, ist dies kaum zu kalkulieren. Wer kann garantieren, dass dieses tote Pferd, von einer uns noch völlig unbekannten Regierung, in 10 oder 20 Jahren noch geritten wird? Wer vermag heute voraus zu sagen, in welche Höhen der Strompreis in Deutschland durch die Laiendarsteller und Schlangenölverkäufer noch getrieben wird? Wo liegt die Schmerzgrenze, die zumindest von der Wirtschaft nicht mehr getragen werden kann? Was hätte das für Konsequenzen, da nicht einmal unsere Nachbarn gewillt sind, diesen Irrweg nach zu machen? Was es für eine Volkswirtschaft bedeutet, wenn Milliardenkredite bei Immobilien platzen, zeigen übrigens Spanien und Irland eindrucksvoll (dort war es ein durch die Politik erzeugter Bauboom bei Wohnungen).

Die tolle Idee einer Bürgerbeteiligung dürfte sich schon vor dem Start in Luft aufgelöst haben. Der Bürger hat dank Prokon gelernt, was es bedeutet, wenn das Risiko der Windkraft von Banken als zu hoch eingeschätzt wird. Es war — wie immer — ein sicheres Zeichen, für ein totes Geschäftsmodell, aus dem nichts mehr herauszuholen ist.

Ein möglicher Ausweg

Man macht endlich Schluß mit dieser "Energiewende", an deren Ende nicht nur die Zerstörung unserer Volkswirtschaft und Natur steht, sondern unserer gesamten Gesellschaft. Sind die Lehren aus der "DDR" schon so schnell vergessen? Diesmal wird es kein Beitrittsgebiet geben. Diesmal, wird die Suppe bis zum letzten Tropfen selbst ausgelöffelt.

Wenn die Bayern ihre Kernkraftwerke nicht mehr mögen, sollten sie sich selbst um Ersatz kümmern. Wer Kernkraftwerke generell ablehnt, muß sich entsprechende Kohlekraftwerke als Ersatz bauen. Wer als Entscheidungsträger nicht durchsetzungsfähig ist, sollte neue Kraftwerke gleich hinter der Grenze bauen. In Polen und Tschechien sind (gut bezahlte) Arbeitsplätze noch heiß begehrt. 

Der "Netzausbau" ist nach den Sonnenkollektoren und den Windparks auf hoher See, die dritte Schnapsidee. Jetzt soll auch noch unser funktionierendes und robustes Stromnetz auf dem Altar der Planwirtschaft geopfert werden. Nach zweimal Sozialismus, sollten wir uns endlich mal eine "Irrtumskultur" zulegen und diesmal rechtzeitig vor dem Zusammenbruch aufhören, unseren (Alb)Träumen nachzujagen.

Der Beitrag erschien zuerst bei NukeKlaus hier




Saubere Rosinenpickerei

Vergrößert:

● Wir erkennen den roten Graphen von HadCRUT4, der von 1960 bis 1975 zurückgeht und steiler wächst nach dem Jahr 2000 sowie eine leichte Abnahme während der letzten 10 Jahre.

● Wir erkennen einen blauen Trend mit einer alarmierenden Anstiegsrate von 0,4°C innerhalb nur einer Dekade! Zu dieser Zeit begannen einige Wissenschaftler, sich Sorgen hinsichtlich der globalen Erwärmung zu machen.

● Wir erkennen den grünen Trend, der vom Blogger Tamino in seiner ersten Graphik verwendet worden ist und der einen Anstieg von weniger als 0,1°C pro Dekade zeigt.

● Unten erkennen wir die Sonnenfleckenzahlen, die mit einer Frequenz von 11 Jahren pulsieren. Vergleicht man dies mit dem roten Temperaturverlauf, erkennen wir die gleiche Schwingung von etwa 11 Jahren. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass die Temperatur mit der Sonnenflecken-Aktivität zusammenhängt.

Tamino hat mit seiner Trenddarstellung bei hoher Sonnenaktivität begonnen und bei niedriger Sonnenaktivität aufgehört. Daher die geringe Zunahme während 18 Jahre.

Was die Frage aufwirft: Wie lang sollte der Zeitraum sein, um eine Klimaänderung zu beobachten? Wenn wir die Sonnenflecken-Aktivität betrachten und die klare Spur, die diese im Temperaturverlauf hinterlässt, lautet die Antwort: 11 Jahre oder ein Vielfaches dieser Zahl.

Oder wir können irgendwo in folgenden Spannen messen:

-hohe Sonnenaktivität bis zu einem weiteren Maximum derselben

-niedrige Sonnenaktivität bis zu einem weiteren Minimum derselben

-zunehmende Sonnenaktivität bis zu einer weiteren Zunahme-Phase

-abnehmende Sonnenaktivität bis zu einer weiteren Abnahme-Phase,

um die Verteilung der Sonnenfleckenzahlen zu eliminieren.

Versuchen wir es mal:

Der letzte Beobachtungspunkt dieses Trends liegt zwischen 2003 und 2014, etwa um 2008. Aber selbst hier können wir erkennen, dass sich der Trend geändert hat.

Wir wissen nichts über die Zukunft. Ein Abwärtstrend scheint möglich, aber einige andere sagen einen scharfen Anstieg voraus, was unsere bisherigen Gedanken hinfällig machen würde.

Der Neugier halber: Wie würde diese Graphik mit Satellitendaten aussehen? Dazu RSS

Das ist wirklich interessant. Die Spitze beider Graphen scheint in den Jahren 2003 oder 2004 aufzutauchen. HadCRUT4 zeigt einen Rückgang um 0,05°C, RSS einen solchen von 0,1°C pro Dekade.

Ein einfacher Weg, eine Kurve zu glätten

Es gibt einen einfacheren Weg, Verteilungen zu mitteln (wie den Einfluss der Sonnenflecken). Ich habe ein Mittel über 132 Monate (11 Jahre) hinzugefügt. Dies bedeutet, dass jeder Punkt auf dem Graphen mit allen benachbarten Punkten (5,5 Jahre nach links und 5,5 Jahre nach rechts) gemittelt worden ist. Es bedeutet auch, dass der Graph 5,5 Jahre vor Beginn oder Ende [des Zeitraumes] endet. Und siehe da, die die Kurve sieht genauso aus wie nach unserer Methode im vorigen Beitrag und zeigt die gleiche Steigung einer Verteilung.

Wie ich schon sagte, die Spitze der Kurve liegt um das Jahr 2003 und unser letzter Beobachtungspunkt einer 11-Jahres-Verteilung liegt bei 2008. Von 2003 bis 2008 sind nur fünf Jahre. Dieser Abwärtstrend ist selbst gemittelt zu kurz, um eine langzeitliche Vorhersage zu erstellen. Aber wie auch immer, der starke Anstieg der Periode von 1975 bis 2000 hat aufgehört, und die Erwärmung ist zum Stillstand gekommen – vorerst.

Anmerkung: ich habe den Graph (blasslila) mit dem gleitenden Mittel um 0,2°C verschoben, um ihn vom Durcheinander aller anderen Trendlinien unterscheidbar zu machen.

Hätte Tamino den 11-jährigen Einfluss der Sonne auf den Temperaturverlauf gemittelt, bevor er den Trend wie hier bei WFT geplottet hätte, würde sein grüner Trend die gleiche Steigung aufweisen wie der blaue 33-Jahre-Trend:

Sogar noch mehr geglättet

Nachdem wir nun wissen, wie man eine Kurve doppelt und dreifach glättet, habe ich das auch mit dieser Graphik versucht:

Von Judith Curry’s Blog haben wir erfahren, dass am Höhepunkt einer einfach geglätteten Kurve ein Trog erscheint. Die Beule des Jahres 2004 scheint der Mittelpunkt der über 132 Monate geglätteten Welle zu sein. Ich habe die Kurve doppelt geglättet und auch das Jahr 2004 erreicht, wobei die Beule jetzt verschwunden ist.

Anmerkung: jede Glättung verkürzt das Ende des Graphen um die Hälfte des Glättungszeitraumes. Also wird die Kurve mit jeder Glättung kürzer. Aber selbst die nicht sichtbaren Daten sind bereits in der sichtbaren Kurve enthalten.

Den Daten zufolge und nach Eliminierung allen „Rauschens” (vor allem des 11-jährigen Zyklus der Sonnenaktivität) wurde im Jahr 2004 der absolute Spitzenwert der 60-jährigen Sinuswelle erreicht, und seitdem geht es fortschreitend abwärts.

Falls man den 60-Jahres-Zyklus nicht beachtet – ich habe einfach HadCRUT4 benutzt und die 11-jährige Sonnenfleckenaktivität geglättet, welche die Temperatur in signifikanter Weise beeinflusst.

Man erkennt eindeutig die Maxima und Minima der Welle um die Jahre 1880, 1910, 1940 1970 und 2000. Falls sich diese Verteilung wiederholt, wird es noch 20 weitere Jahre abwärts gehen – mehr oder weniger steil. Etwa 10 Jahre des 30-jährigen Abwärtstrend sind bereits vergangen.

Noch eine Darstellung

Man erkennt auch eine Doppelbeule während des Abwärtstrends von etwa 10/10 Jahren hinauf oder herab. Schaut man näher hin, erkennt man eine Spur davon sogar im Aufwärtstrend. Wenn wir uns jetzt wirklich am Beginn des Abwärtstrends befinden – der 30 Jahre lang dauern könnte – könnten wir diese Beulen wieder sehen.

Noch weiter zurück

Unglücklicherweise gibt es vor 1850 keine globalen Temperaturaufzeichnungen. Aber es gibt eine von einer einzelnen Station in Deutschland, nämlich dem Hohenpeißenberg in Bayern, der nicht von Seewind oder Städten beeinflusst wird.

Sicher, das ist nur eine einzelne Station, aber die Messungen wurden kontinuierlich durchgeführt, es gibt keine Lücke, und wir können in etwa den Punkt verstehen, wenn wir das Gesamtbild betrachten. Nicht zu 100% perfekt, aber gerade hinsichtlich der Trends. Das globale Klima hat hier mit Sicherheit auch seinen Einfluss.

Wir erkennen einen kurzen Aufwärtstrend von zehn Jahren, eine negative Steigung von 100 Jahren von etwa 1°C, eine positive Steigung für weitere 100 Jahre und einen leichten Abwärtstrend über etwa 10 Jahre. Es sieht wie eine 200-Jahres-Welle aus. Wir können nicht über die beiden Enden der Kurve hinaus blicken, aber falls sich diese Verteilung wiederholt, bedeutet das nur eines: Wir befinden uns jetzt auf dem Abwärts-Trend. Vielleicht während der nächsten 100 Jahre, wenn es keine zusätzlichen Einflüsse gibt.

Der Artikel von Greg Goodman über mittlere Glättungen steht hier.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/07/proper-cherry-picking/#more-102783

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawandel in Deutschland: Real sinken seit 25 Jahren die Temperaturen

„Kampf dem Klimawandel“ heißen die Parolen, unter denen dann gegen den vermeintlichen Feind, das vom Menschen erzeugte Kohlendioxid vorgegangen wird. Dieser vermeintliche Klimaschädling CO2 muss mit allen finanziellen Mitteln bekämpft werden. Wo die herkommen, ist auch klar, siehe nur die immer weiter steigenden Stromkosten. Viele Wissenschaftler und Heilsbringer, bis hinunter zu den Klimabeauftragten der Gemeinden, haben sich hier bequem eingerichtet und leben gut von unseren Steuermitteln und Abgaben, ohne jemals für die Gesellschaft auch nur den geringsten Mehrwert zu erbringen, im Gegenteil, unserem Land Schaden zufügen. Unser Bericht wird zeigen, dass sowohl der staatlich verordneten Abzocke (insbesondere der EU) und den IPCC-Behauptungen jedwede reale Grundlage fehlt und deren Klimawissenschaft, als Pseudowissenschaft zu bezeichnen ist, wie sich der Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever ausdrückte. 

Wie sieht nun die Wirklichkeit der angeblich von CO2 verursachten Erwärmung aus? Soll sich die Menschheit doch bereits mitten in der Erwärmungsphase befinden, zumindest wird dies regelmäßig von den gut bezahlten Erwärmungswissenschaftlern verkündet.

Die letzten Jahrhunderte

Nur aus Zentralengland liegen einigermaßen zuverlässige Temperaturaufzeichnungen für mehr als 350 Jahre vor. Diese wurden unter dem Kürzel CET (Central England Temperature Records) bekannt. Zu Beginn der Aufzeichnung herrschte die „Kleine Eiszeit“ (die kälteste Epoche der letzten 2.000 Jahre), die nach heutigem Kenntnisstand durch eine außergewöhnlich geringe Sonnenaktivität („Maunder- Minimum“, es waren über längere Zeiträume keine Sonnenflecken zu beobachten) verursacht und eventuell durch stärkere Vulkanausbrüche verstärkt wurde. Im 18. Jahrhundert war dann eine leichte Erwärmung zu verzeichnen. Doch mit dem „Dalton- Minimum“, einem erneuten Einbruch der Sonnenaktivität, und zeitweise verstärkt durch den schweren Ausbruch des indonesischen Vulkans Tambora 1815 („Jahr ohne Sommer“ 1816) sanken die Temperaturen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts erneut, bevor dann die oft als „Beginn einer Klimakatastrophe“ fehlgedeutete Erwärmung einsetzte:

 

Abb. 1 :Temperaturgangreihe Zentralenglands von 1659 – 2008 (Quelle, Prof. Ewert, EIKE). Kein Trend erkennbar. Auch kein Ansteigen der Temperaturen auf ein noch nie dagewesenes Niveau, wie so gern immer von den Warmisten der sog. Klimaforscher verkündet wird. Anmerkung: Im ausgeglichenen Seeklima Englands zeichnet sich der Höhepunkt der Kleinen Eiszeit etwas weniger deutlich ab.

Dass sich das Klima in Europa in den letzten Jahrzehnten lediglich von dieser kältesten Epoche der letzten 2.000 Jahre erholt hat, zeigt hingegen die folgende Langzeitbetrachtung.

Abb. 2, Quelle: Prof. Augusto Mangini aus Wiener Zeitung. Prof. Augusto Mangini (Universität Heidelberg) hat in Zusammenarbeit mit Prof. Spötl von der Universität Innsbruck Stalagmiten der Spannagel-Höhle (Tirol) ausgewertet. Mittels weiterer Proxys (13C, Strontium, Barium, Yttrium, Blei, Schwefel sowie ins Meer gespülte Sedimente) hat das Forscherteam seine Temperaturreihen abgesichert, so dass aus Sicht von Mangini et al. die Temperaturwerte (blaue Kurve) genauer, als mit Vergleichsmethoden (rote Kurve) angegeben werden konnte. Dabei fällt auf, dass die Temperaturwerte sehr viel variabler sind, als vom IPCC ausgewiesen. So stieg im 4. Jahrhundert n.Chr. die Temperatur um 1,6°C in 120 Jahren. Hierzu ist der heutige Temperaturanstieg von 0,8°C im 20. Jahrhundert vergleichsweise gering. Aber auch bei Schönwiese (rote Kurve) ist deutlich zu sehen, dass das heutige Temperaturniveau vergleichsweise niedrig und als „Erholung“ des Kälteeinbruchs der Kleinen Eiszeit zu betrachten ist. 

Die letzten 25 Jahre

Seit 1850, dem Ende der Kleinen Eiszeit wurde es also langsam wärmer. Das war auch gut so. Denn die Kleine Eiszeit war eine harte Zeit für die Menschen. Doch wie verhielten sich die letzten 25 Jahre? Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) unterhält ein Netz von gut 2.000 Messstationen und veröffentlicht regelmäßig die Temperaturwerte Deutschlands. Und die zeichnen ein ganz anderes Bild als uns von PIK und CO. vermittelt wird. Keine Spur einer durchgehenden sich ständig fortsetzenden Erwärmung. Seit 25 Jahren gibt es keine Erwärmung mehr:

 

Abb. 3: In den letzten 25 Jahren sind die gemittelten Temperaturen in Deutschland nahezu konstant geblieben. 1988 betrug die Jahrestemperatur 9,1°C, genauso wie 24 Jahre später, im Jahre 2012. 1989 war sie 9,5 Grad und 2013 nur noch 8,7 Grad, deswegen die fallende Tendenz. Dazwischen gab es Phasen von leichten Abkühlungen, aber auch Erwärmungen. Derzeit liegt wieder ein Abkühlungstrend vor. Die Datenreihe des DWD (gezeichnet nach den Originalangaben des DWD) zeigt vielmehr, dass es keine konstanten Temperaturen und schon gar keinen konstanten Aufwärtstrend gibt.

1. Ergebnis:

Die Wiedererwärmung Deutschlands und Europas nach der Kleinen Eiszeit (1450 bis 1850) fand um 1998 ein vorläufiges Ende. Da die Temperaturen seitdem fallen, sind wir wieder bei den Temperaturen wie vor 25 Jahren angekommen.

Somit gilt: Seit 25 Jahren gibt es neben einem üblichen Auf und Ab keine weitere Erwärmung mehr.

Die letzten 17 Jahre

Wie sieht der aktuelle Trend aus und wohin geht der weitere Trend? Hierzu analysieren wir die DWD-Daten:

Das Jahr 1997 wird beim DWD mit 8,9°C und 1998 mit 9,1°C in der Statistik geführt und 2013 war mit 8,7°C unwesentlich kälter.

Ob der Trend nach oben oder nach unten geht, darüber entscheiden die Jahre dazwischen. Ab 1997 stiegen zunächst noch die Temperaturen bis zur Jahrtausendwende. Das Jahr 2000 war laut DWD-Statistik das wärmste Jahr in Deutschland in den letzten 150 Jahren. Das haben wir uns vom Deutschen Wetterdienst auch schriftlich bestätigen lassen: „Weltweit war 1998 das wärmste Jahr und in Deutschland ist es das Jahr 2000. Das ist kein Geheimnis und das darf auch jeder wissen.“ Doch seit diesem Temperaturwendepunkt zur Jahrtausendwende waren alle Jahre kälter, und das bedeutet für die Statistik einen abnehmenden Trend.

 

Abb. 4:  Die Deutschlandtemperaturen der letzten 17 Jahre. (Quelle: DWD-Werte Offenbach) Die in Excel errechnete Trendlinie sinkt um 0,4°C in den letzten 17 Jahren. Vorhergesagt war eine Erwärmung um denselben Betrag.

2. Ergebnis:

In den letzten 16/17 Jahren wurde es kälter, nicht nur in Deutschland. Anstatt der weiteren postulierten Erwärmung, zeigt die Temperaturtrendlinie in den letzten 17 Jahren eine Abkühlung von 0,4°C. Somit ist die immer wieder gehörte und insbesondere in Schulpropagandabüchern propagierte Aussage, besonders in den letzten Jahren sei es wärmer geworden, grundsätzlich falsch.

Und das Kohlendioxid?

Während des ganzen Zeitraumes ist das angebliche klimaschädliche CO2, das die Ursache der Erwärmung sein soll, die aber gar nicht stattfindet, weiter gestiegen. Das zeigt Abb. 5, die verkleinert in die vorigen Abbildungen eingearbeitet ist.

Vor 25 Jahren betrug die CO2-Konzentration der Atmosphäre nach berechneten Daten der Station auf dem Mauna Loa knapp 0,035%, während sie momentan bei ca. 0,040% liegt. Bei so geringen Konzentrationen verwenden die Naturwissenschaftler die Einheit ppm (1 ppm = 1 Millionstel). Wir haben also in den letzten 25 Jahren einen CO2-Anstieg in der Atmosphäre von 50 ppm. Dieser CO2-Anstieg hat aber keine steigenden Temperaturen bewirkt, diese sind vielmehr gefallen.

 

Abb. 5: Anstieg der Kohlendioxidkonzentration in der Luft, gemessen auf dem Mouna Loa. Dieses Jahr sollen bereits kurzfristig Konzentrationen von 400 ppm gemessen worden sein. 400ppm wären 0,04% CO2-Anteil in der Luft. (ppm = parts per million)

3. Ergebnis:

Die Kohlendioxidkonzentration ist gestiegen, die Temperaturen sind gefallen.

Somit steht fest: Das Kohlendioxid hat auf den Temperaturverlauf der Luft keinen Einfluss, bzw. er ist nicht messbar, was in der Praxis aufs Gleiche hinausläuft. Die Temperaturen der Erde werden von anderen Faktoren, in der Hauptsache von der Sonnenaktivität gesteuert. Was nun nicht wirklich verwundern kann, da die alleinige Energie von der Sonne stammt (der geringe Anteil, 0,02% aus dem Erdinnern, sei hier vernachlässigt). Weiteren Einfluss haben die kosmischen Strahlung, sowie, zeitlich begrenzt (siehe Pinatubo) Vulkanausbrüche und aus den v.g. Einflüssen  resultierenden kurz- mittel- und langfristigen Schwankungen der Intensität der Meeresströmungen, der Häufigkeitsverteilung bestimmter Großwetterlagen und weiterer natürlicher Faktoren. Demnach ist es abenteuerlich, wenn behauptet wird, CO2 habe irgendeinen erkennbaren Einfluss auf die Temperatur. Wie Abb. 6 zeigt, ist genau das Gegenteil der Fall, die Temperatur hat Einfluss auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre. Dies kann wiederum nicht verwundern, weil der überwiegende Anteil von CO2 in Gesteinen und im Meer gebunden und deren Aufnahme temperaturabhängig ist. Will heißen, bei Erwärmung gast CO2 aus Meerwasser und Böden aus (Abb. 6).

 

Abb. 6 zeigt den aus Eisbohrkernen gewonnenen Zusammenhang zwischen Temperaturerhöhung und CO2, ermittelt von drei unabhängigen Forscherteams. Sie belegt, dass die Aussage, CO2 würde die Temperatur erhöhen, falsch ist, weil zuerst die Temperaturerhöhung auftritt und danach erst der CO2-Gehalt steigt. Da der postulierte Zusammenhang zwischen CO2 und Temperatur logarithmisch ist, belegt die Abbildung weiter – sie zeigt eindeutig lineares Verhalten, dass es sich nicht um eine CO2-induzierte Erwärmung handeln kann, sondern um eine CO2-Ausgasung. Diese ist linear!

Die vier folgenden Teilabbildungen (in Abb. 7 zusammengefasst) zeigen den jahreszeitlichen C-Emissionsunterschied der Landfläche zwischen den Monaten Januar, April, Juli und Oktober.

 

Abb. 7 zeigt die Veränderung der C-Emissionen im Januar, April, Juli und Oktober. Die Datenerfassung erfolgte in einem 0,5°-Raster, Quelle: (http://cdiac.ornl.gov/epubs/db/db1015/db1015.html). Sie zeigt, dass die C-Emissionen im Rhythmus der Jahreszeiten schwanken, wie die Mauna-Loa-Kurve und zum anderen, dass CO2 verstärkt durch Wärme ausgast.

Vor allem die Schulbücher müssen von der Unwahrheit entrümpelt werden, CO2 habe Einfluss auf das Klima. Die allermeisten Schüler haben, wie die vorherigen Abbildungen nach Daten des DWD belegen, in ihrem Leben noch gar keine Erwärmung erlebt.

4. Ergebnis:

CO2 hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Temperatur.

Anstatt in unsinnigen Klimaschutz zu investieren – allein das Wort ist schon eine Zumutung, da Klima vom Sinn her Neigung bedeutet und meteorologisch Mittelwerte darstellt und es unsinnig ist, Mittelwerte zu schützen – sollte besser in Naturschutz investiert werden. Allen voran, muss ein Stopp und der Abriss unsinniger Windräder angegangen werden, da diese nicht nur, wie dies jüngst Oskar Lafontaine formulierte, ganze Landstriche verschandeln, sondern auch zig-tausendfachen Tod für Vögel und Fledermäuse jedes Jahr bedeuten. Umweltschonend sind nur solche Energieerzeugungsanlagen, die den geringsten Flächenbedarf und den höchsten Wirkungsgrad haben und dies sind nun einmal Kohle- und Kernkraft. Bei einer Energiedichte z.B. Kernenergie zu Windenergie von 100 Millionen zu 1 !!, braucht nun wirklich, jedwede ideologische Betrachtung abgelegt, nicht weiter darum gestritten zu werden, welche Energiegewinnung für ein modernes Land, mit seinem Anspruch auf modernste Techniken, die sinnvolle darstellt und die umweltverträglichste ist. Sicherlich nicht die des Mittelalters, mit ihren Windmühlen. Wie unsere Industrie, der Säule unseres Wohlstandes, angesichts der immer weiter steigenden Energiekosten, sinnlosen Klimaauflagen und der damit immer größer werdenden Kostenschere zu unseren Konkurrenten im Ausland weiter unseren Wohlstand garantieren soll, wird immer schwieriger und ist zusehends gefährdet und damit Millionen von Arbeitsplätzen.

So sind weiter der „Energiepflanzenanbau“ für die Faulgasanlagen mitsamt dem starken Gift- und Düngereinsatzeinsatz nicht umweltverträglich, sondern wirken sich meist naturzerstörend aus. Außerdem ist der Wirkungsgrad der „Biotreibstoffe“ äußerst gering. Bei der Berücksichtigung der gesamten Prozesskette, von der Saatbettbereitung bis zum fertig extrahierten und aufbereitetet „Biotreibstoff“ oder Faulgas, muss annähernd so viel Energie eingesetzt werden, wie am Ende im fertigen „Biotreibstoff“ zur Verfügung steht. Rechnet man die Umweltzerstörung, die Vergiftung der Böden und des Grundwassers durch Pestizide, und die Vernichtung von Anbauflächen für die Nahrungsmittelproduktion (Preissteigerungen für Nahrungsmittel wegen der Konkurrenz durch „Biotreibstoffe“ sind besonders für die ärmsten Länder ein wachsendes Problem!) mit ein, wird klar, dass „Biotreibstoffe“ ungeeignet sind, die Energieprobleme der Menschheit zu lösen. Dies können nur Energieträger, mit einer hohen Leistungsdichte. Denn die Physik setzt die Maßstäbe, nicht irgendwelche Ideologien.

Es wird höchste Zeit, den Umwelt- und Naturschutz anstelle eines fragwürdigen, wissenschaftlich nicht konsensfähigen Klimaschutzes in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Saubere Luft, sauberes Wasser, ein intaktes Ökosystem kommen den Menschen heute und zukünftig zugute. Natur- und Umweltschutz ist deshalb ein konsensfähiges Ziel. Wie ideologisch vermessen muss man sein, um der Natur ein „2-Grad-Ziel“ vorzugeben.

5. Ergebnis:  

Anstatt Klimaschutz, sollte der Natur- und Umweltschutz das Kriterium sein, nach welchem wir uns richten. Klimaschutz gibt es nicht. Klimaschutz ist eine Erfindung der Lobbyisten, die sich im Weltklimarat zusammengefunden haben. Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell und bringt denen Geld, unser Geld, die ihn propagieren.    

Dr. Hartmut Bachmann war dabei, als der Club der Lobbyisten mit dem gezielt gewählten Namen Weltklimarat gegründet wurde. In seinen Schriften und Büchern legt er deren Machenschaften offen. Siehe: http://www.klima-ueberraschung.de/     

Teil 2, Deutschlandtemperaturen unter Berücksichtigung des Wärmeinseleffekts in Kürze

Raimund Leistenschneider, EIKE

Stefan Kämpfe, Weimar

Josef Kowatsch, Hüttlingen