Nord-Süd-Strom-Autobahnen: ein Schildbürgerstreich

Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke ist und war falsch. Fukushima als Begründung für den deutschen Atomausstieg ist nicht stichhaltig. In Fukushima wurde vom Betreiber Tepco und auch von den Behörden geschlampt und es fehlten zahlreiche Sicherheitseinrichtungen nach dem Stand der Technik.15)

Notwendig ist, dass die Politik den Atomausstieg zurücknimmt und eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke beschließt. Kein Land der Welt ist dem deutschen Modell –Energiewende und Atomausstieg- gefolgt. In vielen Ländern Europas wurde erkannt, dass Fukushima kein Grund gegen die Kernenergie ist. Vielmehr werden in zahlreichen Ländern in Europa neue Kernkraftwerke gebaut und auch konkret geplant, außerdem erhielten zahlreiche Kernkraftwerke eine Laufzeitverlängerung.

Hintergründe für den Bau neuer Nord-Süd-Stromleitungen:

Die Politik und die Lobbyverbände versuchen uns einzureden, dass Nord-Süd-Strom-Autobahnen notwendig seien, um die stromintensive Industrie in Süddeutschland mit Windstrom statt Atomstrom zu versorgen.

Diese Aussage ist falsch. Vielmehr fehlt es an Stromverbrauchern für den Windstrom („Abfallstrom“) in Norddeutschland.

Für Süddeutschland würde das bedeuten: Ersatz von „gutem Strom“ (ständig und nach Bedarf verfügbarem Kernkraftstrom) durch „schlechten Strom“ (ungesicherter wetterabhängiger Windstrom). Dabei ist physikalisch der Ersatz von Atomstrom durch Windstrom gar nicht möglich.

Insgesamt sind mehr als 4 Trassen in der Planung für eine Leistung von insgesamt 12.000 MW, davon die längste Strecke “SuedLink“ mit 800 km Länge von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen nach Bayern. 1)

Wie die Netzbetreiber Tennet und TransnetBW mitteilten, „könnten bis 2022 mittels HGÜ (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) große Mengen Windstrom vom Norden in den Süden gebracht werden, und dort die Stilllegung mehrerer Kernkraftwerke kompensieren. Da dieser Stromtransport mit einer Übertragungsleistung von rd. 4000 MW nur erforderlich ist, wenn im Norden der Wind kräftig weht, sind im Gebiet der bisher dort einspeisenden und zu ersetzenden Kernkraftwerke entsprechende Gaskraftwerke zur Reservebereitstellung der Leistung erforderlich“. 1)2)4)

Man kann konventionelle Kraftwerke (Kernenergie, Kohle Gas) nicht durch Windenergie ersetzen, da der Windstrom so zufällig erzeugt wird, wie das Wetter ist! Wirtschaftlich ist es unsinnig, da man (selbst bei Windparks in der Nordsee) fast die doppelte Leistung benötigen würde, um die gleiche Energie erzeugen zu können. Die bayrischen Kernkraftwerke haben eine Arbeitsverfügbarkeit von durchweg 90 %, während die Windenergie in Ost- und Nordsee auf höchstens 40 %, und an Land nur auf 20% Jahresverfügbarkeit kommt.

Besonders unsinnig ist es, eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) bauen zu wollen. Gleichstrom und Drehstrom sind physikalisch verschieden und lassen sich nicht einfach mischen! Man muß den erzeugten Drehstrom (aus den Windkraftanlagen) erst aufwendig in Gleichstrom umwandeln und später wieder zurück wandeln. Beides ist mit Verlusten behaftet und erfordert sehr kapitalintensive Anlagen. Wirtschaftlich lohnt sich das nur bei sehr großen Entfernungen durch dünn besiedelte Regionen. Man kann nämlich nirgendwo unterwegs Strom abzweigen, um ihn in lokale Netze einzuspeisen. Der Gleichstrom müßte erst wieder in Wechselstrom gewandelt werden. Die Bezeichnung "Stromautobahn" ist bewußt irreführend. Auf einer Autobahn kann man mit jedem Kraftfahrzeug, mit dem man im sonstigen Straßennetz fahren kann, ebenfalls fahren. Eine solche HGÜ-Trasse bleibt ewig ein Fremdkörper im vorhandenen (europaweiten) Stromnetz. Außerdem: Fällt diese einzelne Leitung (Eisregen, Sturm, Unfälle, Terrorismus etc.) aus, müßte das vorhandene örtliche Netz die Versorgung sicher übernehmen können. 3)

Gesundheitliche Gefährdung durch die HGÜ-Nord-Süd-Leitung?

Hierzu schreibt die SSK (Strahlenschutzkommission):

Angesichts der zu erwartenden Immissionen durch elektrische und magnetische Felder von HGÜ-Leitungen und bestehender Regelungslücken empfiehlt die SSK, die elektrischen Gleichfelder von HGÜ-Leitungen mit dem Ziel der Vermeidung gesundheitlicher Beeinträchtigungen (2008) auch die HGÜ-Leitungen, insbesondere deren elektrische und magnetische Gleichfelder, aus der Sicht des Strahlenschutzes in Bezug auf den Menschen oder erheblicher Belästigungen zu begrenzen und bei multipler Exposition durch elektrische Gleich- und Wechselfelder eine gewichtete Summation der Einzelbeiträge vorzunehmen. Die SSK weist auf die Notwendigkeit des Schutzes von Personen mit magnetisch aktivierbaren Implantaten hin und empfiehlt eine Begrenzung der magnetischen Flussdichte auf 500 µT4).

Kosten der HGÜ Nord-Süd-Leitungen

Bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom entstehen Verluste von 3-7 %5), oder nach anderer Quelle 6 %6) bzw. 2 % 7) insgesamt also rund 5-10 % Verluste. Hinzu kommen etwa 6,4 % Leitungsverlust bei der HGÜ-Technik auf 1000 km Leitungslänge.7)8) Die Kosten dieser Leitung werden etwa 6-10 Mrd. € betragen. Die Investitionskosten für alle Leitungen werden auf 20 Mrd.€ geschätzt.1) Mit Umwandlung in Gleichstrom und Transport über 800 km kostet der Strom etwa 22 bis 25 ct/kWh.

Alternative zu Nord-Süd-Leitungen

Die zahlreichen Bürgerinitiativen gegen den Bau der Nord-Süd-Stromleitungen, z.B. „Freie Wähler planen Massenpetition gegen Stromtrasse“ 10) und auch die Widerstände von Landesregierungen (Memorandum von MP Seehofer = Aussetzen der weiteren Planungen und neues Nachdenken  und Thüringens Ministerpräsidentin Lieberknecht auch für das Memorandums von MP Seehofer)11) lassen die Realisierung dieser Projekte bezweifeln. Deshalb müssen Alternativen untersucht werden: Gaskraftwerke insbesondere aber:

Weiterbetrieb der Süddeutschen Kernkraftwerke, die zu den besten und sichersten Anlagen der Welt gehören.

Die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke ist und war falsch. Fukushima als Begründung für den deutschen Atomausstieg ist nicht stichhaltig. In Fukushima wurde vom Betreiber Tepco und auch von den Behörden geschlampt und es fehlten zahlreiche Sicherheitseinrichtungen nach dem Stand der Technik.15)

Notwendig ist, dass die Politik den Atomausstieg zurücknimmt und eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke beschließt. Kein Land der Welt ist dem deutschen Modell –Energiewende und Atomausstieg- gefolgt In vielen Ländern Europas wurde erkannt, dass Fukushima kein Grund gegen die Kernenergie ist.

Seit Fukushima hat sich vielmehr  die Situation für Kernkraftwerke geändert:

In Europa sind folgende Anlagen im Bau: Olkiluoto-3 in Finnland, Flamanville-3 in Frankreich, 2 Kraftwerke neu „Leningrad“ in St.Petersburg/Russland, Laufzeitverlängerungen Spanien, Frankreich, Schweiz, auch in den USA,  Vereinbarungen über Neubau Paks/Ungarn, Finnland 6.Kernkraftwerk Fennovoima, Polen, Hinkley Point C/ Großbritannien.

Erforderliche Maßnahmen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie

1. Realismus und Ehrlichkeit in der deutschen Energiepolitik.

2. Falsch ist: die Nord-Süd-Trasse wird benötigt zur Stromversorgung der süddeutschen Industrie.

    Richtig ist: für den Überschußstrom aus Windkraftanlagen in Norddeutschland gibt es dort keine   

    Abnehmer.

3. Die Energiewende ist gescheitert.12) Die Politiker müssen das akzeptieren und danach handeln:

a. Das großtechnische Speicherproblem für den unkontrolliert produzierten Wind- und Solarstrom ist nicht lösbar.

b. Deshalb sind für Zeiten geringen Ökostromangebotes „Schattenkraftwerke“ (Strom aus Kernkraft, Kohle, Erdgas) notwendig. Diese sind jedoch wegen geringer Auslastung nicht

wirtschaftlich zu betreiben. Modernste Gaskraftwerke wurden deshalb schon stillgelegt.

4. Die Betreiber von Wind- und Solarstromanlagen müssen die Fixkosten der Schattenkraftwerke

tragen.

5. Die Abnahmegarantie für den unwirtschaftlichen Wind- und Solarstrom und die garantierte  

    Vergütung durch den Staat (letztlich Steuerzahler) muß abgeschafft werden. (Stromerzeugungs-

    kosten: Windstrom 19 cts/kWh 13) (garantierte Vergütung), Strom aus Kernkraft: 3,2 cts/kWh,

    aus Steinkohle: 3,2 cts/kWh, aus Erdgas: 4.0 cts/kWh, Braunkohle 2,5 cts/kWh) 14)

6. Die Betreiber von Wind- und Solarstromanlagen müssen sich selbst um die Vermarktung ihres

   Stroms kümmern.

7. Abschaffung des EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) für Neulagen. Ziel: Vermeidung von

    unnötigen und unwirtschaftlichem Neubau von Wind- und Solarstromanlagen.

    Fertigstellung nur noch derjenigen Windparks, die sich bereits im Bau befinden.

    Widerruf aller übrigen, bereits erteilten Genehmigungen.

8. Einstellung von Planung und Bau der HGÜ-Nord-Südleitungen und

9. Aufhebung des Atomausstiegs durch die Politiker und Weiterbetrieb der wirtschaftlichen Kernkraftwerke in Bayern und Baden-Württemberg (Wiederbelebung Laufzeitverlängerung).

10. Abgeschaltete Kernkraftwerke in kalter Reserve belassen für den Bedarfsfall.

Literatur:

1) Neue Stromautobahnen bis 2022 Welt 8.2.2014

2) http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-alt-HB-205-HG-trasse.pdf

3) Dr. Klaus-Dieter Humpich: „Stromautobahn oder Schmalspurbahn?

http://www.nukeklaus.de/home/stromautobahn-oder-schmalspurbahn/  

4) http://www.ssk.de/SharedDocs/Beratungsergebnisse/2013/HGUE.html

5) http://www.solaranlage.org/photovoltaik/umwandlung-wechselstrom

6) Energiepolitisches Manifest Argumente für die Beendigung der Energiewende                    http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-03-energiepolitisches-Manifest.pdf S.13;

7) http://www.energie-lexikon.info/hochspannungs_gleichstromuebertragung.html

      8) de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung   

      9) http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/hgue-leitungen-im-gleichstrom-durch-europa-1592873.html

     10) „Freie Wähler planen Massenpetition gegen Stromtrasse.Bayer.Staatsztg.(BSZ) 08.02.2014“

11)  Thüringen gegen weitere Stromtrassen, Focus 8.2.2014

12.) Energiewende ist gescheitert http://www.buerger-fuer-technik.de/Energiewende_gescheitert_Keil_Lindner_14.6.2012.pdf

13.) Energiepolitisches Manifest Argumente für die Beendigung der Energiewende: http://www.buerger-fuer-technik.de/2014/2014-02-03-energiepolitisches-Manifest.pdf S.21

14) http://www.buerger-fuer-technik.de/2013/2013-11-herstellkosten-strom-voss.pdf

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15) http://www.buerger-fuer-technik.de/body__fukushima_im_vergleich_____.html?

Dr.Ludwig Lindner ist Vorsitzender von Bürger für Technik.eV.

 




Europas neue Klimaziele: Mythos & Realität

Dies ist jedoch nicht der Fall.

Falls der Europäische Rat zustimmt, würden diese Ziele auf den internationalen Verhandlungen zum Klima 2015 in Paris unter Vorbehalt versprochen werden.

In der Presseerklärung der Kommission heißt es:

Die Kommission fordert den Rat und das Europäische Parlament auf, bis Ende 2014 zuzustimmen, dass die EU eine Reduktion um 40% Anfang 2015 versprechen sollte als Teil der internationalen Verhandlungen für ein neues globales Klimaabkommen, das Ende 2015 in Paris beschlossen werden soll“ (1).

Angesichts tief greifender Uneinigkeit unter den EU-Mitgliedsstaaten gibt es erhebliche Unsicherheiten, welches Schicksal diese Vorschläge haben werden:

(i) Es ist unsicher, ob die vorgeschlagenen Ziele so stringent verfolgt werden wie derzeit verkündet.

(ii) Es gibt keine Garantie für eine finale EU-Übereinstimmung bis zum UN-Klimagipfel in Paris 2015.

(iii) Falls es nicht zu einem CO2-Emissions-Abkommen 2015 kommt, könnte das versprechen der EU nicht in Kraft gesetzt werden.

Diese Unsicherheit hat bedeutende Auswirkungen auf die Klimapolitik in UK mit der realen Option, dass die UK-Emissionsziele deutlich heruntergestuft werden im Vergleich zu den EU-Zielen. Dr. Benny Peiser erklärt die Mythen und die Realität der von der EU-Kommission versprochenen Klimaziele bis 2030.

Emissionsziele

Die Europäische Kommission schlägt vor, dass die EU eine Reduktion der CO2-Emissionen um 40% bis zum Jahr 2030 vorschlagen sollte, verglichen mit dem Niveau der neunziger Jahre, und dass dies als Verhandlungsmasse der EU auf dem UN-Klimagipfel in Paris im nächsten Jahr dienen sollte. Dies wäre eine Verdoppelung der EU-Reduktionsziele von 20% bis 2020.

Um das EU-Ziel bis zum Jahr 2020 zu erreichen, werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Treibhausgasemissionen mittels „bindender jährlicher Limits“ zu begrenzen (3). In den Mitgliedsstaaten gibt es unterschiedliche jährliche Emissions-Kontingente, wobei einige Mitgliedsstaaten die Reduktion von Emissionen vorschreiben, während andere die Emissionen in begrenztem Umfang erhöhen dürfen (4). Die EU-Kommission kann verschiedene Strafen für die Mitgliedsländer verhängen, in denen die nationalen Ziele nicht erreicht werden (5).

Der Europäische Rat – bestehend aus den Staats- oder Regierungschefs aller EU-Mitgliedsstaaten – wird während der nächsten 12 Monate die EU-weiten Reduktionsziele bis 2030 beraten. Er wäre nur dann in der Lage, ein gesetzlich bindendes Reduktionsziel von 40% bis 2030 zu beschließen, wenn alle Mitgliedsstaaten neue, national bindende CO2-Ziele akzeptieren. Außerdem schlägt die Kommission nur vor, dass die EU ein 40%-Ziel im Rahmen der Verhandlungen in Paris einbringen sollte. Das bedeutet, dass dieses Ziel fallen gelassen wird, wenn es 2015 kein neues Abkommen gibt.

Ziele hinsichtlich der Erneuerbaren

Die Europäische Kommission hat ein EU-weites bindendes Ziel vorgeschlagen, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 27% der Energie in der EU aus Erneuerbaren stammen müssen (7). Bis 2020 lautete das Ziel lediglich 20% (8).

Unter der Direktive hinsichtlich der Erneuerbaren haben die Mitgliedsstaaten gesetzlich bindende nationale Ziele bzgl. der Energieerzeugung durch Erneuerbare bis 2020 auf den Weg gebracht. Der Startzeitpunkt der individuellen Mitgliedsstaaten für potentielle Zunahmen der Erzeugung durch Erneuerbare wurde beim Setzen der nationalen Ziele berücksichtigt (9). UK beispielsweise hat sich ein gesetzlich bindendes Ziel von 15% bis 2020 gesetzt. Gegen Mitgliedsstaaten, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, kann die EU-Kommission Strafzahlungen und andere Sanktionen verhängen.

Keine heimischen bindenden Ziele erneuerbarer Energie wird es ab dem Jahr 2020 geben. Das wäre das erste Mal seit fast zwei Jahrzehnten, dass UK keine nationalen Ziele hinsichtlich Erneuerbarer übernehmen muss (10). Theoretisch ermöglicht dies UK, sich eher auf Schiefergas und Kernkraft zu verlassen als auf eine Ausweitung der erneuerbaren Energie (11). Ein leitender EU-Funktionär hat auch eingeräumt, dass das „bindende“ EU-weite 27%-Ziel bis 2030 in seiner jetzigen Form nicht in Kraft gesetzt werden kann. Dies liegt daran, dass es keine Möglichkeit gibt, irgendein Land zur Einhaltung eines bestimmten Niveaus Erneuerbarer zu zwingen, und die Länder würden beim Verfolgen dieser Ziele nicht bestraft werden (12).

Was passiert hinsichtlich der vorgeschlagenen Ziele als Nächstes?

Es gab massive Uneinigkeit unter den Mitgliedsstaaten hinsichtlich des Niveaus der Ziele, was sich zu einem gravierenden Hindernis entwickeln könnte, wenn der Europäische Rat über diese Ziele berät. Zum Beispiel gibt es Berichte, wonach mindestens 5 Ratsmitglieder zusammen mit vielen EU-Mitgliedsstaaten darauf gedrängt haben, niedrigere Emissionsziele um 35% anzustreben (13).

Mehr noch, Polen und andere Mitgliedsstaaten sind strikt gegen ein einheitliches EU-Ziel hinsichtlich Klima und Energie, solange es kein globales bindendes Abkommen hinsichtlich von Klimazielen gibt. Allerdings sind die Aussichten für ein solches globales Klimaabkommen während der letzten Jahre weiter gesunken, haben doch einige westliche Länder ihre Dekarbonisierungs-Bemühungen zurückgefahren, darunter Australien (14), (15), Japan (16) und Kanada. (17)

Implikationen für die UK-Klimapolitik: Das vierte Gesetz zum Kohlenstoffhaushalt & Klimaänderung

Im Jahre 2011 hat die Regierung von  UK in Übereinstimmung mit dem Gesetz zur Klimaänderung 2008 seinen vierten Kohlenstoff-Haushalt beschlossen für den Zeitraum 2023 bis 2027, wobei es um ein versprochenes CO2-Emissionsziel von 50% Reduktion bis zum Jahr 2025 ging, verglichen mit dem Niveau der neunziger Jahre (18). Dieses Ziel ist deutlich ambitionierter als das EU-Ziel von 40% bis 2030, vorgeschlagen von der EU-Kommission.

Dem Klimaschutzgesetz zufolge kann die Regierung die Reduktionsziele von UK noch ändern, falls es bei den europäischen Gesetzen bedeutende Entwicklungen gibt oder eine Politik durchgeführt wird, die solche Maßnahmen erforderlich macht (19).

Die Regierung hat klargestellt, dass UK das 50%-Ziel im vierten Gesetz zum Kohlenstoffhaushalt noch revidieren könnte, wenn dies die Entwicklungen in der EU nahelegen (20). Die Unsicherheit hinsichtlich der EU-Emissionsziele kann daher dazu führen, dass dieses Gesetz moderater ausfällt und besser zu den EU-Vorgaben passt.

Link: http://www.thegwpf.org/europes-climate-targets-myth-reality/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7) Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014

Aber auch wegen der immer höher schießenden Energie-Kosten, ausgelöst durch die "Energiewende", die vorrangig mit der zwingenden Notwendigkeit zum "Klimaschutz" begründet wird, und der Aufgeregtheit der Politik mit großem Trara einige Symptome davon zu bekämpfen, dürfte das Interesse auch jetzt wieder hoch sein.

Rechtzeitige Anmeldung sei deshalb angeraten. Die Konferenz wird in Deutsch & Englisch angehalten, mit Synchronübersetzung.
Anmeldungen bitte unter Nutzung des Anmeldeformulars im Anhang bzw der Anmeldeseite <a href="/7-internationale-klima-energiekonferenz-mannheim/">hier</a>. Programm siehe unten. Englische und deutsche Version auch als pdf im Anhang

VII. Internationale Klima- und Energiekonferenz (IKEK-7)

Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Mannheim, 10. April 2014

Besichtigung und Vortrag im Großkraftwerk Mannheim am 11. April 

Donnerstag – 10. April

Programm in Deutsch hier Programm in Englisch hier

09.00 Uhr   Registrierung

10.00 Uhr   Begrüßung – Die Unendliche Geschichte der Klimarettung

                 Dr. Holger Thuss

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

10.15 Uhr   IPPC – Warum fast nichts was wir über den Weltklimarat hören wahr ist

                 Donna Laframboise

Blog nofrakkingconsensus.com, Author of the Book “The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert“, Toronto, Canada

11.00 Uhr   Fakten statt Emotionen – Klimapolitik ohne Katastrophe

                 Dr. Wolfgang Thüne

                 Ehem. Wettermoderator des ZDF, Meteorologe und Autor

11.45 Uhr   Auswirkung des deutschen Energiekonzepts auf die deutsche Wirtschaft

                 Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling

                 Ehem. Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und ehem. Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh

12.30 Uhr   Mittagspause

13.30 Uhr   Der Einfluss kosmischer Strahlung auf das Klima – Neuste Erkenntnisse und deren Bedeutung für das Verständnis des Klimawandels

                 Prof. Dr. Nir Shaviv

                 Racah Institute of Physics – The Hebrew University of Jerusalem

14.15 Uhr   Die klimatische Rolle der Sonne und der kosmischen Strahlung

                 Prof. Dr. Henrik Svensmark

                 Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre

15.00 Uhr – 15.30 Uhr Pause

15.30 Uhr   Aufrichtige Wissenschaft? Klimamodelle vs. gemessene Werte

                 Prof. Dr. Richard Lindzen

                 Atmospheric Sciences in the Department of Earth, Atmospheric and Planetary Sciences at MIT

16.15 Uhr   Kosten und Nutzen der Energiewende

                 Dipl.-Ing. Michael Limburg

                 Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

16.45 Uhr   Die „versteckten“ Treiber des Klimawandels finden und verstehen

                 Dr. Sebastian Lüning

                 Geologe und Co-Autor von „Die Kalte Sonne“

17.30 Uhr – 17.45 Uhr Pause

17.45 Uhr   Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit 

Prof. Dr. Helmut Alt

Fach Hochschule Aachen

18.15 Uhr   Die Bedeutung konventioneller Kraftwerke im Zeichen der Energiewende

                 Bernd Preißendörfer

                 Unternehmensentwicklung/Energiewirtschaft, Großkraftwerk Mannheim AG

19.00 Uhr   Schlussworte

                 Wolfgang Müller

                 Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

19.45 Uhr   Abendveranstaltung – Gemeinsames Abendessen mit Tischrede

Inquisition und Ablasshandel – Wie mittelalterliche Projekte in der Umweltbewegung wiederentdeckt werden

                 Dr. Sebastian Moll

                 Evangelisch-Theologische Fakultät, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Freitag – 11. April, Exkursion zum Großkraftwerk Mannheim (GKM)

Achtung: Die Exkursion ist bereits ausgebucht, weitere Teilnehmer können nicht angenommen werden.

8.30 Uhr     Abfahrt zum Kraftwerk zur Besichtigung laufender und im Bau befindlicher Anlagen

                 Treffpunkt zur Abfahrt: Steigenberger Hotel Mannheimer Hof, Augustaanlage 4, 68165 Mannheim

8.45 Uhr     Film über die Entstehung von Block 9, Sicherheitseinweisung

                 Treffpunkt Infocenter Großkraftwerk Mannheim, Altriper Straße 30, Mannheim

9.15 Uhr     Besichtigung der Baustelle mit den Stationen: Maschinenhaus, Warte, Kesselhaus, Kohlemühlen, Baustellenstraße zu den Flugaschesilos und evtl. Fahrt

11.00 Uhr   Rückkehr ins Infocenter, Vortrag
Bernd Preißendörfer, Unternehmensentwicklung/Energiewirtschaft, GKM

Georg Rombach, Instandhaltung und Koordination Hochspannung und Schaltanlagentechnik, GKM 

11.30 Uhr   Besichtigung Block 8

     Georg Rombach, Instandhaltung und Koordination Hochspannung und Schaltanlagentechnik, GKM

12.30 Uhr   Ende der Veranstaltung, Rückfahrt zum Steigenberger Hotel

Die Veranstalter behalten sich jederzeit das Recht auf Änderungen des Programms vor.

Alle Vorträge am 10. April werden bis 19 Uhr simultan Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch gedolmetscht.

Veranstaltungsorte       Am 10. April: Hotel Mannheimer Hof, Augustaanlage 4, 68165 Mannheim

                                    Am 11. April: Exkursion zum Großkraftwerk Mannheim (begrenzte Teilnehmerzahl)

Tagungsgebühren

                                                                                          

Privatpersonen bei Teilnahme am Konferenzprogramm und der Abendveranstaltung 80 €

Buchung einzelner Teile:    Konferenz 10. April: 60 €, Halbtageskarte: 30 €
                                     Abendveranstaltung 10. April: 20 €

                                                                                          

Die Exkursion am 11.4. ist ausgebucht

Firmenvertreter bei Teilnahme am Konferenzprogramm und der Abendveranstaltung: 160 €

  

Buchung einzelner Teile:    Konferenz 10. April: 120 €, Halbtageskarte 70 €

                                     Abendveranstaltung 10. April: 40 €

                                                                                          

Die Exkursion am 11.4. ist ausgebucht

Anmeldung (per Internet hier)

Mit vollem Namen, Anschrift und Institution entweder formlos oder mit dem Formular auf der Website an:

EIKE e.V.

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: 03641 – 3279 8589    

Brief: EIKE Registrierung, Postfach 110111, 07722 Jena 

Zahlung an: EIKE e.V., Volksbank Saaletal Rudolstadt Konto Nr.: 42 42 92 01, BLZ: 830 944 54 

IBAN: DE34 8309 4454 0042 4292 01      BIC: GENODEF1RUJ   oder via PayPal auf der EIKE Website

Aufgrund der begrenzten Plätze entscheiden Eingang von Anmeldung und Beitragszahlung über die Teilnahme an der Veranstaltung. 

Spenden an das Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE) sind steuerbegünstigt. Personen mit Hauptwohnsitz im Ausland wenden sich bitte an uns für alternative Unterstützungsmöglichkeiten.

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Argumente für den Stopp der Energiewende

Darin analysieren Günter Keil, Michael Limburg und Burkhard Reimer auch die Versuche der schwarz-roten Bundesregierung, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2000 zu reformieren. Fast zur gleichen Zeit hat übrigens auch der Ingenieur Klaus Ermecke (KE-Research, Oberhaching) eine noch breiter angelegte Analyse mit dem Titel »Energiewende im Konzeptnebel« vorgelegt, die zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangt.

Im Kern handelt es sich bei der »Energiewende« um die Ablösung eines zuverlässigen, nachfrageorientierten Systems der Stromversorgung durch ein System planwirtschaftlicher Zuteilung von zufällig, d.h. witterungsabhängig, erzeugtem Ökostrom. Dessen Anbieter bekommen unabhängig vom Bedarf für jede real und mitunter auch nur theoretisch gelieferte Kilowattstunde (kWh) eine für 20 Jahre garantierte lukrative Vergütung für die Stromeinspeisung in das Netz. Schon jetzt sind deshalb die Strompreise für Privatkunden in Deutschland mit bald 30 Cent je kWh mehr als doppelt so hoch wie im Nachbarland Frankreich. Die Lobby der »Erneuerbaren« rechtfertigt ihre Pfründe mit dem Modell eines großen »Stromsees«, in den alle »schmutzigen« und »sauberen« Ströme münden. Jedes zusätzlich in Betrieb genommene Windrad oder Fotovoltaik-Modul mache den See etwas sauberer. Doch dieses Bild beruhe auf einem gefährlichen Irrtum, monieren die EIKE-Ingenieure, denn Elektronen sind kein Stoff, den man speichern kann. Allenfalls Kondensatoren oder Batterien erlauben das Festhalten vergleichsweise kleiner elektrischer Ladungen. Es ist nicht möglich, Strom großtechnisch zu speichern.

Die Leistung aller deutschen Wind- und Solarkraftwerke schwankte im Jahre 2012 zwischen beinahe null und etwas über 30 Gigawatt (GW). Im Jahresdurchschnitt lieferten Windräder während maximal 3000 und Solarpaneele nur in 1700 von den 8760 Stunden des Jahres Strom. Das Manifest der Ingenieure spricht deshalb von »Flatterstrom« im Unterschied zum verlässlichen Strom aus Kern- oder Kohlekraftwerken. Um die enormen Schwankungen bei der Bereitstellung von Ökostrom auszugleichen und ein Minimum gesicherter elektrischer Leistung garantieren zu können, gibt es bislang nur Pumpspeicherkraftwerke, die in Zeiten geringen Strombedarfs Wasser in einen hoch gelegenen See pumpen, um es bei Spitzenbedarf wieder auf die im Tal stehenden Turbinen eines Wasserkraftwerks leiten zu können.

Das bislang größte dieser Kraftwerke steht in Goldisthal im Thüringer Wald. Mit seinem Bau wurde noch zu DDR-Zeiten begonnen. Es sollte verhindern, dass die Lichter ausgehen, wenn die Braunkohle einfriert, wie das gegen Ende der 1970er Jahre tatsächlich einmal passiert ist. Goldisthal hat ein maximales Arbeitspotenzial von 8,48 GWh. Das Potenzial sämtlicher in Deutschland verfügbaren Pumpspeicher-Kraftwerke liegt bei 40 GWh. Damit könnte man Deutschland gerade einmal 40 Minuten lang und auch das nur rechnerisch, weil die Leistung nicht ausreicht, mit Strom versorgen. Um eine Mindestreserve für zwölf Tage vorzuhalten, bräuchte man mehr als 2000 solcher Kraftwerke. Es gibt dafür keine geeigneten Standorte und nicht nur der dafür notwendige Kapitalbedarf, sondern auch die damit verbundenen Umweltschäden wären immens. Dennoch könnte damit nur ein einziges herkömmliches Kraftwerk überflüssig gemacht werden, rechnen die Ingenieure von EIKE vor. Kein Wunder, dass die deutschen Treibhausgas-Emissionen – neben der Nuklearkatastrophe von Fukushima die wichtigste Begründung der »Energiewende« – neuerdings wieder deutlich steigen.

Auch den Propagandisten der »Energiewende« wird das nun langsam bewusst. Sie lenken daher die Aufmerksamkeit der verdutzten Stromkunden auf die theoretische Möglichkeit, überschüssigen Windstrom in Form von Wasserstoff oder Methan zu speichern und dann ins bestehende Gasnetz einzuleiten oder mithilfe von Gasturbinen wieder in Strom zurück zu verwandeln. Im ersten Fall ergäbe sich ein Gaspreis von bis zu 65,6 Cent je KWh (gegenüber etwa sieben Cent aktuell). Im zweiten Fall ergäbe sich ein Strompreis von bis zu 1,53 Euro/kWh. Wer soll das bezahlen? Wegen seines geringen Wirkungsgrades von nur 28,5 Prozent handelte es sich bei zuletzt genanntem Weg eher um Energievernichtung als um Energiespeicherung, bemerken die Ingenieure, obwohl sie wissen, dass Energie im physikalischen Sinn nicht vernichtet, sondern allenfalls in wertlose Abwärme verwandelt werden kann.

In den nächsten 30 Jahren werde es mit Sicherheit keinen bezahlbaren Weg großtechnischer Energiespeicherung geben, schließen Keil, Limburg und Reimer. Wer die Kernkraft nicht wolle, müsse deshalb zur ebenfalls ungeliebten Kohle zurückkehren. Allerdings werden gerade Kohlekraftwerke, die heute neben einigen auslaufenden Kernkraftwerken noch die Stabilität der Stromnetze garantieren, infolge des Vorrangs der Ökostrom-Einspeisung gemäß dem EEG zusehends unrentabel. Das bekommen als erste die kommunalen Stadtwerke zu spüren, die in den Zukunftsträumen der Grünen eigentlich die großen Stromkonzerne verdrängen sollten. Besonders stark betroffen sind die Kommunen an der Ruhr, die zusammen 20 Prozent der Aktien des RWE-Konzerns halten und die jährliche Dividende als feste Größe in ihre angespannten Haushalte eingeplant haben. Erstmals muss RWE in diesem Jahr seine Dividende wegen der sinkenden Rentabilität seiner Kohlekraftwerke halbieren.

Die fehlenden Speichermöglichkeiten, die Konzentration der Windkraftanlagen in Norddeutschland und die zufallsabhängige dezentrale Einspeisung von Solarstrom führen zu einer immer stärkeren Überlastung der überregionalen und lokalen Stromnetze. Häufige Not-An- und Abschaltungen von Anlagen oder auch Brände in Ortsnetz-Trafos sind die Folge. »Intelligente« Stromzähler bei den Verbrauchern und »intelligente« Stromnetze (Smart Grids) sollen dafür sorgen, dass große Stromverbraucher in Zukunft nur noch dann eingeschaltet werden können, wenn witterungsabhängig genügend Ökostrom zur Verfügung steht. Das Verhalten der Stromkunden soll also ferngesteuert werden. Wer an einem düsteren und windstillen Tag um elf Uhr vormittags seinen Elektroherd anschalten möchte, um sein Mittagsmahl zuzubereiten, hat eben Pech. Um überschüssigen Windstrom von der Küste nach Bayern zu leiten, planen zwei Netzbetreiber nun eine 800 Kilometer lange Höchstspannungstrasse mit bis zu 75 Meter hohen Masten. Die Bundeskanzlerin hat bereits durchblicken lassen, dass dieses Projekt gegen lokale Widerstände durchgezogen werden wird. Große Waldstücke werden gerodet werden. Viele Grundstücksbesitzer müssen mit Enteignung rechnen. Das ist aber nur der Anfang. Wird die »Energiewende« nicht gestoppt, wird die deutsche Landschaft bald kreuz und quer durch Hochspannungsleitungen zerstückelt und entstellt sein.

Der neue Bundeswirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel hat nun, gedrängt durch wachsenden Unmut bei den Stromkunden, angekündigt, das EEG radikal reformieren zu wollen, um die dadurch losgetretene Kostenlawine zu bremsen. Doch das wird ihm nicht gelingen. Darin sind sich sowohl Günter Keil, Michael Limburg und Burkhard Reimer als auch Klaus Ermecke einig. Sie fordern die ersatzlose Abschaffung des EEG und schlagen eine Reihe von Übergangsmaßnahmen vor, um in der Energiepolitik zu retten, was noch zu retten ist

 Zuerst erschienen im Kopp Verlag hier

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95% aller Klimamodelle stimmen überein: Die Beobachtungen/Messungen müssen falsch sein!

Ich habe unseren Vergleich von 90 Klimamodellen einerseits mit den Messungen der globalen Temperaturen des Jahres 2013 andererseits aktualisiert, und man erkennt immer noch, dass über 95% aller Modelle den Erwärmungstrend seit 1979 überschätzt haben, egal ob man ihren eigenen HadCRUT4-Datensatz heranzieht oder unseren Satelliten-Datensatz der Temperaturen in der unteren Troposphäre (UAH) [siehe Bild oben rechts]:

Egal ob die Menschen nun der Grund für 100% der beobachteten Erwärmung sind oder nicht – die Schlussfolgerung lautet, dass die globale Erwärmung längst nicht das vorhergesagte Ausmaß erreicht hat. Das sollte eigentlich massive politische Implikationen haben – vorausgesetzt, die Politik richtet sich mehr nach Fakten als nach Stimmungen und politischen Absichten. [Hervorhebung vom Übersetzer!]

Und wenn die Menschen nur für, sagen wir, 50% der Erwärmung verantwortlich sind (siehe u. a. unsere veröffentlichte Studie), gibt es sogar noch weniger Anlass, uns eine teure und wohlstandsvernichtende Energiepolitik überzustülpen.

Ich bin der Vielfalt emotionaler, irreführender und politisch nutzloser Statements zunehmend überdrüssig, wie z. B. „der größte Teil der Erwärmung seit den fünfziger Jahren ist dem Menschen geschuldet“ oder „97% der Klimawissenschaftler stimmen darin überein, dass die Menschen zur Erwärmung beitragen“. Keine dieser Statements führt zu der Schlussfolgerung, dass wir die Energiepreise substantiell erhöhen müssen und mehr Menschen verhungern oder erfrieren lassen müssen – nur für das Große Gute.

Ja, genau das ist die Richtung, in die wir uns bewegen.

Und selbst wenn zusätzliche Energie in den Tiefen der Ozeane gespeichert wird (wenn man an langzeitlichen gemessenen Erwärmungstrends von Hundertsteln oder Tausendsteln eines Grades Celsius glaubt), sage ich „großartig!“. Weil diese zusätzliche Wärme in Form einer minimalen Temperaturänderung in einer unvorstellbar riesigen Wärmesenke vorliegt, die niemals einen merklichen Effekt auf das Klima der Zukunft haben kann.

Falls sich die Tiefsee auf 4,1°C erwärmt anstatt 4,0°C, würde das nicht wirklich einen Unterschied ausmachen.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/10/95-of-climate-models-agree-the-observations-must-be-wrong/

Übersetzt von Chris Frey EIKE